Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, February 28, 1844, Page 1, Image 1

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    - und
Morth«Mpto«»
Allentaun. P«. gedruckt und herausgegeben von R-'tl.-,, 0;„tl> «nd Tbnren unterhalb Hag^
lahrgaug 16.)
Bedingnngen.
Diese Zeitung wird jeden Mittwoch anf
einem großen Snper-Roual Bocen, mit ganz
neuen Schriften, herausgegeben.
Der Subscriprions Preis ist ein T h a
ler des Inbrs, in Vora u s be zabl u n g.
Im Fall vieS nicht geschieht, so werten ein
Thaler und fiinf nnd zwanzig EeinS ange
rechnet.
Kein Snbfcribent wird für weniger als ti
Monate angenommen, und keiner kann die
Zeitung aufgeben, bis alle Nnckstände darauf
»abbezahlt sind.
> Bekanntmachungen, welche ein Viereck ans-
Iverven dreimal für einen Tttaler ein
gerückt, und für jede fernere Eiuriickung fünf
und zwanzig Cents. Größere nach Ver
hältniß.
Diejenige welche die Zeitung mit der Post
»der dein Postreiter erhalte», muffen selbst
dafür bezahlen.
Alle Briese an die Heransgeber müssen
vostfrei eingesandt werden, sonst werden
sie nicht anfgenommen.
Waisengerichts - Verkauf.
von schätzbarem
Liegendem Eigenthum.
Zufolge eines Befehls ans dem Waisenge-
richt von Lecha Lannly; soll anf öffentlicher !
Vendn veikauft werten, an Dienstags drn j
I2ten März, nm 10 Ul'rVormittags, auf dem
Platze selbst,
, Drj/i gcirisse Striche Lai'd,
gelegen in den Tanns.bips Heidelberg nnd N.
Wbcitball, in vorbesagtem No >.
glänzet au Lank vou Dauiel j>elsiici>, ?oh>
Miller, Jasper Huiisicker, Jonas Velcr, (sas >
per Peter und andere, enthaltend Acker
und 53 Ruthen, genaues MaaS. Die Ver- !
befferuugeii darauf sind :
Ein zlvristöckiarcs raubacpfla
sterres Block
Schweizer - Scheuer, zwei Wagen- >
bäu'rr und andere Außengebäute, zwei gute I
?>evf,>b,nm (Bällen, eine <i»>e Springe,
Eo blsintei sich ebenfalls anf diesem Strich !
ein vortrefflicher Kalksteinbruch.
Dir 2 andern Soiche sind .holzland, Nirch
fchnilien dura' die Slraße welche von Allen
t >nn nach Mauel' Ll'nnk sübi »; grän:cnd an
Ljänder von E L Knauß. Jonas Peter.
Deil ert, Peler Deitert und andere, enthal
tend 2 u»d :j Acker und IV3 Ruthen genaues
Maas
Es ist das hinterlaßeue liegende Vermögen
dcs verstorbenen ) acob H o ff m a n n,
teyikin von besagtem Tannschip nnd IZannly
Die Bedingnngen am Verkaufstage nnd
Aufwartung von
Elias Hoffman)
Job» Bär, >Adm'ors.
E. L- jinanß, )
Durch die Eeurt,
W. W. Selfridge. Schreiber.
Februar 21, »g3m
Assignic-Nachricht.
Da Cbarles Seip nnd seine Fran
A n n a, von der Stadt NUentau», Lech« (§o >
vermittelst einer freiwilligen Ueberschreibnna !
dritirt, de» 22sten Januar, 1844, all ibr Ei-
liegendes fowobl als persönliches
»>nd ve.'mischtrs an die Unteizeichneten über
tragen baben, und zwar zum Nutzen der (sre !
ditoren des besagten Ebarles Seip, so wer
den l'iermit Alle, welctic noch auf irgend eine ,
Art an besagten Seip fchnloig sind, anfgefor-!
dert, sob.ild als möglich adiubezablen und
solche welche noch gerechte Ansprüche an be
sagten Ebarles Seip baben, sind ebenfalls >
cisnelu ibre Rechnungen wolflbestätigt einzn
)äntigeu an
Samuel Moyer, ? q,-- .
Nathaii Seip. 5
Februar 21, nq4m
"N achri ch t,
wird w'emit gegeben, daß nnn die Listen von
drn Collekrors, weiitv Brandstener sammel
ten fnr Hrn Jacob Latschar, alle an den er
vannten Schatzmeister loscpb Weidner ein
gebändigt wurden. 2Ol> Tbaler und 26 Cts.
wurden gesammelt, und an Hrn. Latschar
uderbezablt.
Jsaae Griesemert, President.
Joseph Weidner, Schatzmeister.
N B. Es wird mich biermil von dem
Unterschriebenen ein innigster Dank abgestat
let, für die ibm erzeigte Liebe und Wobitbat,
an alle die mit Hand-Arbeit, sowobl als auch
an alle die mit Geld-Beiträge bel>nlflich uud
wohltbälig waren.
Jacob Latschar.
Februar 21, «q lm
In verlehnen
Eine vortreffliche Werkstätie am Ecke der
Hamilton-und lameS Straßen, gegenüber
Hnbei's Slobr, gegenwärtig >m Besitz deo
Utttcr>chri»beucu, »st an billigen Bedingunge»
zu vcrlcbneii. Man melde'sich bei
Salomen Blank.
Januar U»,
Oeffcntliche Vendu.
Mittwochs den I!Zten März, nm >N Ulr
Vormittags, sollen am s?a»se tcs Untersclirie
benen in Manöver Taunschip, Lecha Cauiily,
öffentlich vcrkaust werde» :
. Pferde feins davon eine jnnqe trächtige
Mäbre), Pferde Meschirr, Rmdsviek, wobei
stch S frischmelkende Knlie und ein i»n<ier
D»rl>ani Bull befinden, Kchaafe,2Z Schwei
ne, ein starker 4 Gättlswage» mit Sperre,
und ein leichter 4 Gänl-wagen mit Baddn,2
starke Karchräder, Pfluge, Eggen, Holz- nnd
Öenlelter», Wittdnnible nnd Etrokbauk. eiu
Karchgefctiii r mit Saitcl, Schiebkarren, Äüh
uud Eperrkeiteu, Brechstangen und Grub
backen, Frucht- u Kleesaamen-Tiebe, Frucln
. reff nnd Graosensen, Bien'ukörbe, Grund
berrcil leim Büschel, Zuber und Ständer,ci
, ne 8 ?aq Übr, zwei große Tische, Stühle,
schiedenheit von Bauern v»d s^ausgerätl>-!
schastku.
Die Bedingnngen am Verkaufstage und
Aufwartung von '
Friedrich G. Nütze.
Februar 21,
Oeffcntliche Vendu.
Donnerstags den 7ten März nächstens, »m
IN Übr Vormittags, sollen am Hanse des Uu
lerschriebene» in Sud-Wl'rithall Taunschip,
Lecha Caunln. folgende Artikel auf öffentlich
er Ventn verkauft werden, nämlich :
2 vortreffliche Milch-Kühe, 5 Schaafe, 3
Schweine. Strehbank. Grnndbeercn bei dem
Bnschel, ein vollständiges Schreiner» n. Zim
mer Geschirr, 2 Breitbeile, 3 Aerie, 2 Hobel
bänke, Schleifstein, 8 Tig Übr. Eckschrank,
tesk, trahr. Sekretär, Sci rank, Better und
Bettladen, Tisch, Srnble,2 Oefen mir Rohr,
Senfen, Schiebkarren,2 Bärrel
Essig, Eisenk' ssel, Znber, Stänner nnd sonst
noch vielerlei jvius- und Kuchen < Geräth
sct'aften, z» weitläuftig z» melden
tie Bedingungen am Verkaufstage und
Aufwartung von
Nathan Britz.
Februar 21, nq3m .
Oeffcntliche Bend».
Donnerstag den I7ten März, nm 12 Uhr
Mittags, sollen am Hause des Un .»schriebe
nen in I,'ieter - w»».ui.>ie Taunschip, Lecha
«Zaum», folgende Artikel auf öffentlicher Ven
du verkauft werde«, nämlich :
Pferde und Pferde - Geschirr. Rindsvieh,
Schaafe, Scl'weine, ein 2 Pferde Wagen mit
Baddy, ein Holzschlitten, Sperrketten. Knh
ketten und sonst noch vielerlei Bauern - Ge
rätschaften zu weirläuftig z» melden.
Die Bedingungen am Verkaufstage nnd
Aufwartung von
Ephraim Keck.
Februar 21, *3>»
Zu verlebnen
Dnrch privat Handel.
Die Unterschriebenen bieten bierdnrch ibr
vräll'tiges n»d geräumiges backst, inerues Ge
bände, mit der dazu gebörigen Lotte und de»
Stallungen, durch privat Handel zu verleh
»en an. Daßelbe ist an der Union Straße
gelegen, war früher unter dem Namen :
Tel! Haus "
bekannt, und wurde letztes Jahr
ein Mäßigkcils Haiis gel,alten.
Das j>'iis ist vortrefflich fnr öffeniliche Ge
fchäfte cinqerichiet, kann aber auch für eine
rriv.u Wohnung verrenlet werden, wozu kei
ne angenelmiere Lage in Allentaun gefundeii
werden kaun.
Die Bedingungen sollen leicht gemacht wer
den. Man melde sich bei irgend einem der
Unterschriebenen.
Joseph Weiß,
Nathan Drescher.
Allentaun. Februar 21. nq3m
Oeffcntliche Vendu.
Montags den 11 ten März, nm lv Übr des
sotten am Hanse ° es Job» Metz
ger, in Nord-Wbeitbaü Taunschip, Lecha Co.
folgende Artikel auf öffentlicher Bend» ver
! kauft werden, nämlich :
4 Pferde, und Pferdegeschirr, 3 Kühe nnd
4 Rinder, ein neuer 4 Pferde Wagen mit ei
ner Patent-Sperre, ein Holz, und Jagdschlit
ten, eine neue Windmnhle, Strobbank, Heu
leitern, Grundbeeren beim Büschel, Sperr
l ketten und Knbketten, Better und Bettladen,
/ Tische, Schränke, .Kisten »ud sonst noch viele
Artikel z» weuläustig zu melden.
Die Bedingungen am Verkaufstage nnd
> Aufwartung von
Nathan Metzger.
- Februar 21, *3m
Dankabftattung
Die Bürger von Millerstan» und der Um»
qegend stauen biermit der AUenlauner Mu>
»kbande so wie dem verbindlichen
Dank ab. sur ihren Besuch, den sie ibnen am
tlltcn Fibruar abstaiteien.
Von den Mlllerstauner.
Februar 14, «q3m
"Hütet enck» vvr «tzedetn,e,„tScse»lschaste„." —Wafchingicn.
Mittwoch/ de« Äfften Februar, 1844.
Nachricht.
In dem Waisengericht für das Cauntv
Lecha.
2» der Sache der Vertbeilung und Schätzung
des liegende» Eigeuihu 6 des veistorbe
»en Conrad Eberbard, litztbin
von O. Milford Taimfttu'p, Lecha Eaunty.
An die Erben und gesetzmäßigen Neprcseii
tauteii dcs ersagten verstorbenen Eonrad
Eberbard : Nachricht wird biermit ertbeilt,
daß eine Untersuchung gebalten wird, an dem
lctztbksiiien Wobnbanse des rrsagten Verstor
benen, in O. Milford Taunfchip, L> cha Cann
ty, anf Freitags den 22sten Mär» nächstens,
nm Ii) Übr Vvriniltags, zu dem Endzweck um
eine Vertbeilung des liegenden Vermögens
des erfaglen Verstorbenen an nnd unter sei
ne Kinder nnd Representanten zu machen,
»u>»i, daßelbe getban wenden kan» vbne Vor-
iirtbeil oder dein sttiaden ; im ent
gegengesetzten Fall daße 'se dem Gesetz gemäß
!zu schätze». Zu welcher Zeit und Ort die
! Kinder und Representanten briwolmen kon
! uc», wenn sie es für nöthig erachten.
George Wetberhold, Scheriss.
Scheriffs-Amtsstube, )
Allentann, Februar 21. >844. 5 tic>4m
Wcchsclgescl?äft.
Unterzeichneter bat sich anf d> ingeiides An
suchen vieler seiner Freunde entichlosseu im
Monat Aoril 1844 eine Reise »ach Deutsch
land zu niliernkbnikn. in der Absicht,eine Ge
schäfls-Verbindnng in Wnriemberg, Baiern,
Baden, Sachsen, den Rbeingegenden, dem
Elsaß nnd der Schweiz tinzuleiten, vermöge
welctier die Deutsa eu, tl»d Ei»wob»er der
Ver. Staaten, in den Stand gesetzt werten
sollen, fnr eine kleine lZoinmisnon in möglich
ster Kurze Erbschaften oder andere ibnen an
gebörige Gelder zn begebe», und noch so wich
tige Aufträge, postfrei au ibu addressirt, wer
den mir Pünktlichkeit ausgefichrt weide».
I» Bezug auf das Zutrauen, welches er in
Anspruch nimmt, berufet er sich auf die bier
unten stehenden Zeugnisse bekannter ». hoch
geachteter Männer '
Francis M. Drerel,
Wechsler, No. 34, Snd 3te Straße, Pbila.
Wir, die Unterzeichnete», bezeugen hiermit,
daß wir Herrn F. M Drerel persönlich ken
nen, und das vollste Zutrauen in seine Ge
schäfrs-Rkchrschaffenbcir haben, und die Ue
berzeugung, daß eine solche
dung den Deutsche» von dem größten Nutzen
sein wird.
Dr. Eoilstanlltt Hcrig,
F. Tborspecken nnd Eo.
Zlbrabam Nitter,
S. Mange,
Frid. Kle'tt,
Tobias Bubler,
lobn C. Lang Preuße. Consul.
Siecke, Plane und Comp.. Bremer
Eousul,
Wicht und Sayen.
Februar 21, 1844. —3m
Oeffcntliche Vendu.
Samstags drn llteu März um IN Übr Vor
mittags, ft'Ui-n am Gastbanse dcs N alba»
B » ch »i a n, in T» »ufchip, Lecha
folgende Artikel auf öffentlicher Ven
du verkauft w-rden, nämlich :
Pferde »ud Pferde - Geschirr, Rindsvieh,
Schaafe, Schweine, Pfliige und E>?gr, Heu
»ud Stroh, Windmühle, «nd sonst noch vie.
lerlei Baueru-Gerälbschaflen, zu umständlich
hier anzuführen.
Die Beding», ige» am VeikanfStage und
Aufwartung von
Nathan Bnchman.
Februar 21, nq3m
5 Thaler Belohnung.
Am letzten Sonntag hatte der Unterzeich
nete das Unglück, zwischen dem Hause des
Efqueir Green, in Ober-Saucon, und dem
Gastbanfe des Hrn. Jodn IM, >» Salzburg,
eine silberne Pateut-Liver Sackubr zu verlie
re«. Ter ehrliche Finder erbält obige Be
lobuung nebst Dank, wenn er dieselbe an I.
?)ost in Salzburg, oder an Jobn Seip, jr. in
Allcnlaun abgibt.
David Seip.
Februar 21, «q3m
Zu verlohnen
Zwei vortreffliche Stohr» oder ander, Ge
j sct'ästö'Stubeii, aelegen in der nordwestlichen
Ecke des Markt Vierecks, in dem neuerbauten
Hause des Jesse Grim, sind umer vortbeil
hafren Bedingungen zu verlehnen. Man
melde sich in Allentaun bei
Ephraim Grim.
Allentaun, Januar », nqZm
William Seagreaves,
b'etet dem Publikum seine Dienste als Pferde-
Arzt a». Er versichert daß er sich binlängli
che K> n- tniße in diesem Fach erworben bat.
Seine Forderungen solle» äußerst billig sein
Seme Wohnung ist zwei Thuien unterhalb
E. R Neukard S Eisenstobr.
Hebruar 14, ,ia3m
Maior Noab erzählt in feinem zu Nenyork
gedruckten "Weekly Messenger" folgende
Anecdote:
Die Welt. "Sir, bringen Sie mir
ein gutes, einfaches Mittagsessen," sagte ein
traurig auslebendes Individuum zu ein«u»
Aufwärter in einem unserer ersten .Botels.
"Ja, Sir."
DaS Essen kam. nnd wurde verzehrt. —
Der Gespeiste rief den Hotelbesitzer bei Seite,
uud begailu:
"Sie sind der Hausherr?"
"Ja "
"Haben Sie bier ein gutes Geschäft ?"
"Ja" (mit Bewuiideriing )
"Sie baben wahrscheinlich täglich zehn
!baler reinen Gewinn?"
"Ja."
"Dann.ist mir geholfen. Ich kan» nicht
bezahlen, was ich verzehrt habe ; ich bin sie
ben Monate lang ohne Beschäftigung gewe
sen svN jrt vii, M» r,,rn rrtteoer t» Sirki-I» kc>ni
men. AIS ich Ihr HauS betrat batte ich ?i!
Stundenlang nichts gegessen ; ich will Sie
in einer Woche bezahlen."
"Mit solchen Versprechungen kann ich mei.
»e Rechnniigrn nicht beza! len," fnbr der Ho- l
telwirth heraus, "und ich halte kein Armen-
Hans. Sie sollte» sich an die betreffenden
Bebörden wenden. Lassen Sie etwas Ver
sicherung."
"Ich habe nichts."
"Ich will Jbren Rock nehmen."
"Wenn ich ohne ih» in die Strasse gebe,
so wii d es bei diesem kalte» Welter mein Tod
sein."
"Das sollte» sie bedacht haben, ehe Sie
hierher kamen."
"Sind Sie im Ernst ? Gut, ich verspreche!
Ihnen hoch nnd »he»er, in einer Woche fol-!
len Sie bezablt sein."
"Ich will den Rock nehmen."
Der Rock blieb zurnck, und wurde in einer i
Woche wieder eingelöst.
Siebe» Jabre nach diesem Vorfalle betrat
ein reicher Mann die politische Arena, u»d
wurde im Cancus als Applicant fiir die tZo».!
greß-Nomination vorgestellt. Der Vorsiver!
dMI GincnS schwieg still er borte den Na
me» nnd die Lrbensgeschichte des Appliran
teii, der ein Kirchenmitglied, „nd einer der
angesehensten Bnracr war. Die Abstini
inniig fiel gleichmäßig ans, nnd er gab mit!
seiner Verneinung den Ausschlag, wodurch
der reiche Applicant abgewiesen wurde. Ei.
ne Slnnde später begegnete er ihm, nnd sag
te :
"Erinnern Sie sich meiner ?.'
"Nein."
"Ich verzehrte einmal ein Mittagsessen i»
Jbrem Hotel, und obgleich ich ihnen sagte,
daß ich fast verbungerte, und obgleich ich ih
nen mein Ehrenwort gab, Sie in einer Wo-!
che z» bezable», so »ahmen Sie mir doch mei
ne» Rock, und liessen mich blos in das kalte
Wetier hinausgehen a>,f Gefahr meines Le
bens."
"Mut und was weiter ?"
"Nicht viel. -Sie nannten sich einen Chri
sten, Heute Abend waren Sie ein Kandidat
für Nomiualio», und Sie wären in den Kon
greß > rwäblt worden, wenn ich nicht gewesen
wäre."
Drei Jabre später matt le der christliche
Hotelbesitzer Bankerott, nnd suchte eine Zu
flucht in BeUeviic. Der ebemalige arme,
buugernde Unglückliche ist jetzt ein böchsteben
der Beamter in Albany, Wir kenne» ib»
gut. Die Wege der Vorsebnng sind in der
Tbat wunderbar, nnd die irdischen Wechftl
fälle fast unbegreiflich und unglaublich.
4>er Brodbanm
Der Brodbaum ist ein sehr wohl
thätiges Geschenk fnr die jenigen Lan
der in welchem unsere gemeine Ge
trei?earten n egen zn greßer Hitze nicht
ivohl fortkommen. Es gnbt zwei
Gatt»ngen von diesem Baume, näm
lich mit getheilten und mit niigerheil
ten Blarterii. Ausserdem kennt man
noch eine Menge Spielarten. Der
Brodbaum wachst tbeils in Ostindien,
theils und vorziigllch ans den Inseln
der Endsee. Er wird migefabr so
groß wie eine mittelmaßige Elche; die
Blauer sind anderthalb F'uß lang und
einhalten einen milchichten Saft. Die
Frucht ist länglich, und fast von der
Gestalt einer Ä«elone. Die faamen
rragende soll zuweilen hundert, gemei
niglich aber nur zwanzig bis dreißig
vfund wiegen; die ohne Saamen er
reicht höchstens nur die Große eines
Menschenkopfes. Unter der .raube»,
griiuen Rinde derselben befindet sich
em weißes, schlvammichtes Fleisch, so
locker «vre neu gebackenes Brod.—
Die völlig reise F-ruchr steht gelb ans
und enthalt einen wiederlich süßen
Brei, der aber selten n. nur mit Vor
sicht genonen wird, weiter ungesund
sein soll. Gewöhnlich nimmt man
die Frucht vor der Neife ab, schneidet
sie geschalt oder ungeschält in drei bis
vier Theile, wickelt sie in Blatter und
röstet sie auf heißen Steinen; denn un-
! geröstet kann staucht gegessen werden.
Nach dre,er Zubereitl-ng schmeckt sie
»vre Weizenbrod, worumer erivas Kar
roffelnrehl gemischt ist. Man bereitet
ue auch noch auf eine andere Art zn
Die nicht völlig reifen »Fruchte wer-'
! deu und aufgeschüttet,
damit sie nachreifen. Sodann wirft
man das von der Rinde und von dem
! .Vriichrkern abgesonderte Fleisch in tiefe,
gepflasterte Gruben, bedeckt es mir
l Blattern und Steinen und laßt es gal .
ren. Bon diesem gegohrenen oder
dnrchsauerlen Teige bildet man kleine
! Brode, wickelt ste in Blatter und blickt
ne ans beißen Steinen. So balr es
>rch laliger, als wenn es die Taberter
auf weueii Reisen mit sich nehmen.—.
»VN s.iiS, i?ek s,
deru setir leicht fortpflanzen. Drei
Baume'ernabren einen Mann beinabe
em ganzes Jabr, nnd zebn derselben
sind fnr eine nicht allzu zablreiche Fa
milie hinreichend. Das s>ölz ist
weich und gelblich und wird zimr zu
allerlei Arbeiten benutzt, nimmt aber
keiue Politur an. Aus dem Splinte
bereiter man Zeuge, und die Blcwer
dienen theils zum Einwicklen der
frucht beim Rösten und Lacken, theils
statt Tischtücher beim Speisen. Die
abgefallenen männlichen Vliirhen wer»
den als Zunder benutzt. Der Saft,
welcher nach gemachten Einschnitten
ans dem Stamm Hervordringt, giebt
mir .Kokosmilch eingekocht, einen gu»
ren Bogel!eim nnd. mit Sagomehs.
Zncker nnd Eiweiß, einen festen Kitt.
Der' Alban« Argus" macht in ei«
nem langen aufoin neues Feld
der llnternebmunqslust aufmerksam,
indem er die Region an der Südseite
des Sees Superior als vortheilkafr
für Ackerbau und'))cinei»vesen darge»
stellt. Es ist bekannt, daß die Kupfer
Regionen der Ber. Staaten nm den
See S uperior liegen. Dieser See ist
die bis jetzt bekannte größteSußwasser»
masse ans Erden ; er ist 4vt> Meilen
lang IW Meilen breit und 900 Fuß
rief nnd verdient demnach den Namen
eines Bienenmeers. Das Land an
lemer Sndseite bildet zwischen dem
See nnd Greenbay eine Halbinsel
es gebört, einem Congreßgesesetze vom
Jnnl IBW zu Folge znm Staat Mi
chigan, nnd soll 21.000 Ouadratmei.
len enthalten, ivahrend derjenige west«
liche und südliche Theil, welcher zu
Wisconsin gehört, 12 bis IsoovOuad
rarmeilen mebr enthalt, so daß dieses
Territorium so groß wie der ganze
Staat Tbio ist. Bisher mnßte man
nur ivenig von dem Lande, das um
den Superiorsec liegt. Man kört von
seinem Weißfischfang, der bedeutend lst
und jährlich bedeutender wird, von
seinen Mineralien, den reinsten auf
Erden. Dennoch gehen nur wenige
Emigranten dahin, weil die Beschif
fung dieses großen Sees durch den 22
Fuß Hobe» Wasserfall bei St. Mary
gebemmr ist. Ein Canal, l Meile
lang und für 515 V.000 zu erbauen,
wurde die jetztztgeschlossene Schiffahrt
des Sees offnen'nnd feine Gegenden
den Einwanderer zugänglich machen.
Bewnlirtes Mittel gegen den
Ävcbs.
Col. Ussn vom Kircl'spiel De So
lo, benachrichtigt de>? Herausgeber der
Mürel gegen diese garstige Krankt,eit,
das ihm eine Spanierin veratben, »'oll«
koinmen erprobt babe. Das Atiltel
ist: Nehme ein Ey und öffne es. dam,
sch»rre das Weiße heraus, so daß der
Dotier in der Schaale bleibt, thue
Salz tunein und vermilche dasselbe mit
dem Dorter so lange als er es ans»
nimmt: rubre die Massa um bis sich
ein Salbe bildet; thue eine Portion
davon ans ein weiches Stuck Scbaaf,
leder. dessen Rand mit Steckplaster
bestrichen worden, und lege es dann
auf die Wunde etwa zn'eimal des
Tags. Der genannte s>err hat das
Erperimenl tn zivei Fallen in seiner
eigenen Familie mitvollkommenenLr
fe<l gemacht.
s^».