Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, January 10, 1844, Page 2, Image 2

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    Der Patriot nnd Demokrat.
Aventann, den Ivten Januar, >844.
llnserm Represcntant im Congreß,
M. H. I e n k s, so wie einem unserer Re
vrrseiitauttn in ter Staats - Gesetzgebung,
Maj. R S tr o » p, sind wir für über
sandte Docomeiitc Dank schuldig.
dem Verkauf des Eigeiitkums des
veistorbrnen Conrad Hnber, auf der ersten
Seite dieser Zeitung, hat sich ein Fehler ein
geschlichen ; da wo es heißt: Samstags de»
'.'«igen Januar, sollte rs heißen: Samstags
yen 27steu.
Editoren Wechsel.
Die "Hamburg Schnellpost" früher her<
nliögegcbrn von Scheisty und Sellers, wird
hiissort von Mahlou A. Sellers allein fort
gesetzt, indem sich Hr. Scheifly von der Fir
ma zurückgezogen ha». Hrn. Sellers wün
schen wir viele Subscribenten, und dar
mitereine hinlängliche Zahl richtigerßezahler
Alleutann "Friedensbote" ehe
dem herausgegeben von V. und W Blumer,
wird zukunstlich von den Herren Victor Blu
mer und Charles S. Busch, Esq. heransge
—Mir wünschen ihnen Glück
und ein profilliches Geschäft; aber duraiaus
kclne mit demselben verbundene Unannehm
lichkeiten—denn diese stellen sich nur zu bald
von selbst ein.
Botschaft des o)o»vernors.
Die Botschaft des Gouvcrnörs haben wir
erhalten, und obschon dieselbe mehr als ge
wöhnlich kurz ist, so sind wir doch, dem Raum
wegen, nicht im Stande dieselbe ihrer gan
zen Länge nach unsern Lesern vorzulegen.
Wir geben nachstehend einen Auszug ans
derselben, worin alle Haupt-Gegenstände be
rührt sind:
Der Gouvernör beginnt seine Botschaft
damit, daß er sagt: "unsere Staatsschuld be
t.llift sich gegenwärtig auf »3tt,084,V1X) 40,
„nd die jährlichen Interessen daraufaiifHl,-
i>4>,827 23." Nebendem sei der Staat den
einheimischen Creditore» noch 20K,46l Tha
ler schnldig.
Er der Hülfsquellen dieses Staates
seien nicht nur wenige, und schlägt vor, daß
gleich Vorkehrungen zur Bezahlung der
lädrlichen Interessen, u. s. w. gciroffeii wer
den sollten.
In >B4B beliefen sich die gelegten Taren,
nach dr, best«» ,» K45,tM) ?Ka
ter. Die eiubezahlte Summe aber nur zu
-55lZF> >
Er empfiehlt die Fortsetzung des Gesetzes
vom Juli 1842, für die Bezahlung der Inte
ressen cmf die Staatsschuld.
Er sagt daß heiuahe SIMO/M», welche feit
dem Jahr 184 l als Taren aufgelegt wurden,
noch nicht einbezablt worden seien, und em
pfiehlt gesetzliche Mittel, um die verschiedenen
Schatzmeister zu zwingen ihren Pflichten ge
hörig nachzukommen.
Die ganze Summe welche von unsern öff
entlichen Werken eingieiig, nach Bezahlung
der Ausbesserungen und Unkosten, belief sich
in diesem Fiscal Jahr auf «482,«57 34.
Die laufende Unkosten der Regierung, mit
Einschluß der Schul- und anderer Verwilli
guugen, mag zu ungefähr 5750,U00 geschätzt
werden. Die Hülfsmittel des Staats, mit
Ausschluß der Tarirung und der Einkiinften
von den öffe»tlicl>en Werken können zu un
gefähr Thaler gerechnet werden.
Unter diesen Umständen empfiehlt er weitere
Tarirung. Er wiederholt seine Ansichte«
von IB4U zu Gunsten von Tarirung für die
Bezahlung der Interessen der Staatsschuld.
Ersucht den Staat zu rechiferligen, und
se» keineswegs daher kam', däß'iuän diese'lbe
rucht bezahle» wollte, sondern derselbe sei un
glücklich gewesen. Der Staat wurde sich aber
bald wieder aus seinen Verwickelungen erbo
ten, in die er iiiigllicklichcr Weise gerathen sei.
Der Werth des liegenden und persönlichen
Eigenthums der Burger dieses Staats, be
lauft sich, wie es sich aus der Schätzung fiir
Caunty-Zwecke ergibt, auf «4K(>,vW,MtU.
Der Gouvernör sagt, der Tar welcher für
die Bezahlung der Juieressen nothwendig ist,
sollte gehörig unter die verschiedenen Caun
ties des Staats vertheilt, uud ei» Abzug für
die prompte Bezahlung in die Schatzkammer
erlaubt werden.
Er versichert daß wirklich ,«ehr Geld für
Schiiljwecke von dem Staat ansbejahlt wor
den sei, als man fnr Tareneuigenosneu hätte.
Oer Gouveinör spricht von der Schnld die
verfhiedenen Banken von Seiten des Staats
fällig ist, welche sich aus 51,4ti7,V28 belauft ;
und gleichfalls von der Zlkre, welche Vorkeh
r,mg tnfft für die Vernichtung von SIW.tXXI
Rcllkftlo>ie>l per Monat, nnd sagt: "Wenn
diese s'ernichiung ans die nämliche Weise wie
l'«»,rr forigrsetzt wird, so ist rs eine Unmög
lichkeit dieie lureressen z» bezahlen, indem ei»
großer Belauf der Taren und Teils in die
sem Gelde rurbezahll wird.
E«e günstige Ansicht von unsern öffentli
chen Werke» imr>d gegeben, und der Gonvcr
nör memt, es sei arigeuschetiilich daß die
Haiiptlinie und Delaware Division, zu allen
Zeile« fnr dm Staat einträglich gemalt
werte» könnte», wrun nur gehörige Anf
iiiciksamkeit i« 5eA Ausgaben beobachte» wer
den wurden.
Der Gouvernör fpncltt sich dabin aus, daß
sollte eine zweite Gesetzgebung «in Bill Paß- >
ire», uiii die Hanptlinie zu verkaufen, so wol
le er derselbe» nicht wieder, wie vorhin „n
Wege stel>ea.
.«iei>» Bericht ist von den Coinmißionrrs,
welche beauslraqt waren die Delaware Di-
Disioa z» verlaufet!, ciilgegangen.
Cr indem tu diesem Ereculive» Ter-
minr kein, Bank-Freibriefe mehr zu Ende ge.
Ken, so wird es dadurch unnöthig gemacht,
Gesetze zur Wiederfreibriefnng derselbe» zu
! paßiren.
Die öffentliche Schulen des Staats sind in
einem blühenden Zustande.
Pennsylvanien, sagt der Gouvernör, bat
eine Macht von beinabe 35,(X)V Freiwilligen,!
welche den Truppen dieses oder irgend eines
andern Landes in keiner Hinsicht nachstehen.
Er spricht sich dabin aus, dag die Wahl
der .Herren M'Kinley und Comp, und Himer
und Bigler, als Staats-Drucker unrechtmä
ßig sei/
Der Gouvernör spricht sich sehr stark zu
Gunsten eines beschützenden Tariffs aus, und
hofft daß der Tag nicht mebr Ferne sei, wann
Pennsylvanien mit seinem Eisen und Kohlen
dir große Werkstätte der amerikanischen Uni
on werden würde.
Die Botschaft schließt sich mit einer Hin
we'snng auf andere Botschaften, und miiEm-
psehlungen einer ?lnzabl Gesetze, welche schon
vor der letzte«: Gesetzgebung besprochen wor
den sind.
' Freundschaft Fener Compagnie."
Bei einer neulich am Hause von Henry F.
Nagel in dieser Stadt gehaltenen Wabl, wnr
den folgende Beamten für besagte Compag
nie erwählt:
President. —Francis E. Samuels.
Vic,-President. —E. B. s)arlacher.
Secrctär.—Mark S. Uoung.
Schatzmeister.—William H. Balliet.
Engenier.—Thomas I. Seip.
! Direktoren. James H. Busch, William
! Moll, Thomas Seip, jr., Stephen Hoffert,
Albert Neuhard u»d Owen Kemper.
Nichter Qgle.
Ein Artikel macht gegenwärtig die Runde
der Loko Foko Zeitungen, worin behauptet
wird, Richter Ogle habe auf seinem Sterbe
bette bekennt, daß er in seiner Rede im Con
greß, in der Sitzung von >B3l>, die Unwahr
yelt gest,,,,, «iiiv Ban Buren unrecht ge hau
habe. Daß dies eine freche Unwabrb' it ist,
beweißt der Umstand, daß die Freunde des
Hrn. Ogle eine Klagsache gegen diejenigen
Personen gebracht haben, die diese Unwahr
heit zurrst ausbreiteten. Welch eine Schan
de für Politiker, ihre Zuflucht zu solchen ver
ächtlichen Unwahrheiten z» nehmen.
Daö "<slay Bngle".
Die erste Nummer dieser Zeitung ist uns
zugekommen. Dieselbe hat eiu sehr schönes
Ansehen, und verspricht, dem Inhalt nach, ei
ne starke Hülfe in den Whig-Reihe» z» wer
den. Dieselbe wird voii den Herren M'-
Cnrdy nnd Knabb zu Harrisburg für Sl bis
zur Wabl heransgegeben. SÜbscribenten
können sich allhier melden.
Selbstmord.
Schon wieder ist cS unsere traurige Pflicht
geworden, unsern Lesern einen Selbstmord,
i welcher vorletzten Dienstag von Hrn. Philip
> M e l ich, in Ober-A acnngie Tannschip, Le
! cha Caunty begangen wurde, anzukündigen.
Er erkieng sich nämlich an gemeldete»! Tage,
' des Nachmittags, auf seinem Stall. Man
l giebt verschiedene Ursachen an, die ihn zn die
gefähr 70 Jahre alt.
Vin Schatzmeister bestohlen.
Bor einigen Wochen wurde das Haus des
? Schatzmeisters von Columbia Cannin erbro
clie», und 22V Thaler in Geld und B(><X) Tha
ler in Orders der Couimißioners, die einge
lößt aber nicht durchstrichen waren, ans dem
Desk gestohlen. Hr. Rupert, der Schatzmei
ster, hat eine Belohnung von 85V anf die
Ergreifung des Diebes gesetzt.
Auf den lsten Januar ist ein Mann Na
mens M'Kee in das Carbon Caunty Gefäng
niß gesetzt worden, auf die Anklage Henry
M'KloSkitt,aiifSl»nmit-Hill in jenem Caun
ty ermordet zn babe.i.
j Bei einer Lokofoko Versammlung die un
längst in Danphiu Cauuly gehalten wurde,
soll die Einigkeit so groß gewesen sein, daß
sie beinahe durch eine Prügelei kund wurde.
Es gelang zwar mit einer Mehrheit von 4
! Stimme» die Delegaten zu instruirrn in der
Convention für Hrn. Muhlenberg zu stim
men, aber die Schuiikmänner wollten diese
Pille uicht schlucken und sollen auch ihre De
legaten ernannt habe». Herrliche ZluSsici)-
Derselbe alte C o o u,—Der Stob
welchen Henry Clay geschnitten (bestimmt
fnr die Preis-Fahne bei der Baltimore Con
vention im nächsten Mai) begleitet von zwei
lebendigen Racnns, welche die WbigS von
Allegheny ihren Freunden in Balliinore
schenkten, sind i» jener Stadt am vorletzten
Dienstag Abend angekommen und wurden
von einer Anzahl Whigs im Siupfang ge
nommen, die sich nach der Office deö Balti
more Patriot begaben, wo einige Reden ge
halten wurden. Der Clipper sagt, wir ha
ben so viele Berichte „der den Tod "desselben
! alte» Coon" gehört, daß wir etwas erstaunt
waren ihn »och am Lebe» zn finden. Wir
sal>en ihn wiederholt platt auf dem Riicke» -
liegen, mit den Fersen in der Lnft strauchelnd
und scheinbar in den letzten Todesziickungen ;
aber es scheint, daß er noch immer lebt, und
sich zu einem Wetrla»fe tu, nächsten Sommer
vorbereitet.—ib.
Rso ist Salvinv» jnm (Entscheiden ?
Ein höchst sonderbarer Fall ereignete sich
kürzlich vor der Court in Neuyork. Zwei Al
bions oder weiße >l.'cger, welche in Peales
Museum zur <?chau gehalten wnrden, brach
te man vor die Court, wo sie von einem Ne
ger, Namens Jones als Kinder angesprochen
wnrden, was von mehreren Zeugen heschwo.
Ren wurde. Andererseits wurde bewiese»,
daß sie die Kinder von Joseph Maurice, ei
nem Manne z» Schreivsbury, Neu Jersey,
waren. Der Richter geriet» in Verlegen
heit, da das Zeugniß auf beide« Seite» gleich
gültig uud das Unheil des weisen Salomo
hier nicht wohl anwendbar war. Der Rick,
ter nahm sich unier diesen Umständen Zeit
zur Enlscheidung. Während der -je,» halten
einige bei der Sache bethriliq«.- Personen Io
-es seine Kinder in Massachusetts ausgespürt
Ivo sie sich ebenfalls für Geld sehe» ließen, j
und zum nicht geringen Erstaunen aller A» j
Ivejendkii erschienen die vier Albions znsam- >
meu am Dienstage vor der Court. Die Aehn- j
lichkeit zwischen beiden Paaren war so tref
fend, ihre Alter »nd Ansehen sogleich, daß rs
»uinöglich war sie auf de« ersten Klick zu »n
-lerscheiden, aber Jones hatt« kaum einen
Blick auf dir Gesellschaft gethan als er seine
Abkömmlinge wieder erkannte und die Ver
legenheit dadurch endete, daß er feine Kinder
! mitnahm.—ib.
Dir Mord- und Gränrlscenen, die Dieb
stähle, Betrügereien und Unthaten aller Ar»
häufen sich in unsern Tagen so sehr, daß man
kaum mehr ein Zeiinngöblatt in die Hand
nck«,u kann, welches incht zum Theil mit
Erzählungen der empörendsten Vorgänge ge
füllt ist. Wir haben es bisher absichtlich ver
meiden, denselben in unsern Spaltr» Raum
zu geben (die Vorfälle, die unsre nächste Um
gebung berühren oder von brsonderm Inte
resse für das Publikum H« Allgemeinen sind,
konnten natürlich nicht unerivähnr bleiben,)
weil wir glaubten, daß dem Publikum wenig
daran liegen könne, von Handlungen benach
richtigt z»! werden, die sich fast alle rinander
gleich oder höchstens doch nur in dem Namen,
der Personen und Oerter verschieden sind. —
Der Nutzen und Werth solcher Erzählungen
in den Tagesblättern schein» sehr zweifelhaft
und zur bloßen Unterhaltung sind sie gewiß
von allen Gegenstände« am wenigsten geeig
net. Einem Geschmacke, der in der Dar
stellung von schaudererregenden und oft ekel
haften Handlungen Unterhaltnug finde», soll
te eher die Nahrung entzogen als dargereicht
werden. Und was kann der Zweck dieser
! Sündenregister sein? Soll Besserung da
durch bewirkt werden ? Alle Erfahrung spricht
dagegen. Nicht einmal das Henkerbeil nnd
der Galken haben die Menschen vom Morden
und Rauben abgeschreckt, viel weniger wird
! die bloße Erzählung dieser Unthaten die Hand
! des Missethäters zurückhalten. Von wah
rem Nutzen und vielleicht diesen oder jenen
zur Besserung führend, könnten Erzählungen
dieser Ar« werden, wenn der Charakter der
Verbrecher psychologisch entwickelt und ihre
Geschichte von ihrer an bis zum Au
genblick wo des Richters Urtheil über sie g».
! sprocheu wird, unS vorgeführt und gezeigt
w»rde, wie sie von Stufe zn Stufe uuf den
Punkt, auf dem die Menschheit sie mit Ver
achtung oder Mitleid anblickt, gekommen sind
und kommen mußten
' I Doch erlaubt eines Theils der Raum ei
ner täglichen Zeitnug eine solche ansfuhrliche
geschichtliche und psychologische Behandlung
, nicht, und ander» Theils weist man leider z»
wenig von den frühern Lrbcnsnmstäiiden der
. gewöhnlichen Verbrecher, um die Darstellung
ihres Entwickelungsganges lehrreich und in
, teressant zn machen. —D Republikaner.
! Schweinefet t-O el Factorei-
e » —Es sind gegenwärtig in Cincinnaii «ich»
weniger als >5 Factoreien, i» denen Schwei
! nefett-Ocl gemach» wird, im Gange Sie
> geben nicht bloß hinlänglichen Vorratk fkr
den Bedarf im Staale, sondern große O.uau>
5! tilätcn werden auch nach Neu Orleans, Sa
vannah, Charleston und andern Plätzen im
j und Westeu verschickt, und die Neu-
England Staaten beziehen sehr viel für ihre
' Wollen-Fabriken, worin dieses Oel ganz be
, i sonders brauchbar ist. —ib.
-! Kein Denkma l.—Aus dem Kirchho
i ft zil WlNcheltee, «a, sag, ri»r snvlnlir Art.
tung, kannjder Wandrrer eine Grabstätte fin
den, welche mit Gras überwachsen ist, nnd
weder einen Lcichenstein noch eine Inschrift
' hat. In diesem Grabe ruhen die Ueberreste
- j des braven General Morgan, dessen Name
- in den Jahrbüchern der Revolutionogeschichte
' aIS der zweüe »ach Waschington glänz».—ib.
- Oregon. Wir haben schon neulich ei
nige Hanptpunkte mis der von Herr» Atchin
! sou in den Ver St. Congreß eingebrachten
- Bill wegen Besitznahme des Orrgon-Terriro
'! riums angegeben. Sie ermächtigt den Prä-
Ii sidcnten, 5 befestigte Bleckhans-Forls zn er
-! richten, die in einer Linie von einem Punk»
des Missouri bis zu dem schicklichsten Paß,
. i um zu dem Oregonrhal zu gelange», gebaut
werden sollen,
j Jedem weißen männlichen Bewohner von
! Oregon, der achtzehn Jahre und darüber ist,
sollen t»4y Acker Land zur Cultivirung aus 5
. labre überlassen werden. Hierdurch erwirbt
er sich und seinen Erben das Anrecht daran.
' Jeder verbeiraihete Mann, der sich auf diese
, Weife ansiedelt, erhält >UO Acker für seine
Frau und ebensoviel für jedes Kind nmer
achtzehn Jahren, dazu. —Demokra».
> orda u A ä k »n. tennri«
ger Vorfall ereignete sich am 2lste» v M.
in Neu Alerandria, Westmoreland Co. Pa.
Zwei Männer, Namens George Kettering
und Samuel Diron geriethen in einen, Laden
in diesem Dorf in einen Wortwechsel, wobei
es zu Thätlichkeiten kam. Ma» trennte Bei
de und der Erstere war scho» außerhalb des
Ladens gebracht worden, als der Letztere ihm
ein Gewicht vom Zahltisch nachwarf, womit
er ih» in die Seite traf, »nd gleich daraufriu
zweites nach ihm warf, das Kcttcring so ge
fähilich am Kopf traf, daß er zwei Tage da
rauf starb. Diron wurde ins Westmoreland
Caunty Gefängniß gebracht.—ib.
Spekulation. Eine Baltimorer
Zeitung berichtet, daß ei» befottderer Fall vor
der Grand Jury der Stadt Boston neulich
vorgekommen fei. Ein Kanfman von re- .
spekrablei» Charakter wurde nämlich von ei- !
»er jungen verheiralhe»en Weibsperson er
sucht, sich in ihrer Wohnung einzufinden, in
dem sie ihm wichtige Dinge mitzuthelleu ha
be. Er erschien der Aufforderung geinäß, u>
kiiim hatte er das Zimmer der schlechten
Eignen» betreten, als deren Mann und eine
andere Person herzukamen und ihn bescliul
tigten, daß er di« Frau zu verfuhren ver
sucht habe. Sie wollten ihn darauf nur un
ter der Beding,»ig entlassen, wenn er ihnen
seine Uhr und eine» Check vo» 5>X) Thaler
gebe» wurde. Der Getäuschte wußte zu
entkomme» und machte die Anzeige der Po
lizeibehörde.-Minerva.
Bankraub. Savannah Zeitungen
melden, daß die Colouial Zweigbank in Bar
badoeS gegen 42,<>1X1 Thaler beraubt worden
ist. Ein Beamter derselben. Namens Tho
mas, ist im Verdacht verhaftet worden.
Heer ?l. Schücking, der Redakteur der Na- !
tioiialzeiliiug n»d des Deutschen in Amerika, !
soll vom Präsidenten Tyler eine Anstrllnng >
im Kriegsdeparlcment mil >o!>t> Thaler Ge- >
hal» erhalieu l)abcu. .
Oeffentliche Ländereien.— !
In Waschington ist ein Bericht von der "Ge
neral Land Office" eingelaufen, wonach wäh
rend des letzten Jahres >,ü3i),tjZl4 Acker
Land verkauft, und dafür 2 Millio. Thaler,
also ein, dir in, lakre vorher eingegangene
Summe um Vvo.IXXI Thaler übersteigender
Betrag, eingenommen worden sind. —ib.
Entschädign« g.—General Thomp
son, der amerikanische Minister in Merico,
hat, nach der von dort durch einen Boten der
Regierung in Waschington mitgetheilten
Nachricht, das merikanische Gonvermcnt be- !
wogen, jene amerikanischen Bürger, deren
Ansprüche wegen Schadenersatz seither nn
berücksichtigt geblieben sind, zufrieden zu stel
len. Merico scheint demnach doch einen
Werth auf das Frenndschaftsverhältniß mit
Amerika zu legen.—ib.
Geständnisse unserer Geaner.
Der "Argus," eine zu Harrisburg gedruck
te Caß Zeitung, welche zugleich das Mund
stück von Gouvernör Porter ist, indem sie von
Vau Bürens Ernennung spricht, sagt
"Herr Clay kann ganz bestimmt in fol
genden Staaten den Sieg über Herrn V?»
Buren davon tragen : in Massachusetts,
Rbode-Siland, Vermont, Neu-leisey, Ma
rnland, Delaware, Nord Carolina, Georgia,
Lanisiana, Tennesse, Kentucky, Ohio, Indi.
ana »iid Michigan ! Dieses wird dem Wbig-
Candidaten ein hundert und zwei und drei
sist Stimmen geben. Fügt man dieser Zahl
' die Stimmen von Pennsylvanien Hinz», wel
> che sechs nnd zwanzig sind so bat Clay zwan
l zig Stimmen mehr als erforder' sind, nm
> ihn President zn machen."
' j "Dieser Staat (fügt der "Argus" Hinz»)
°! ist eben so sicher für Clay, wenn Herr Van
' Buren unser Candidat ist, als Kentucky.—
>jDiePart he ikann nichts ufHrn.
Banßnren vereinigtwer
de n. Wir drücken diese Meinung nicht ans,
' ! um Herrn Van Bnrcn oder seine Administra
' tlon zn lavel». ZLir t?rwimdc>'»rn und »»-
terstutzten beides den Man» und seine Maas
> regeln. Allein es ist schlimmer als Tollheit,
- wenn man den Versuch machen wollte die
> Thatsache zn verbergen, daß Pennsylvanien
im kiiiifligen Herbst ein Whig Staat sein
° ! wird, im Fall Herr Van Buren der Lokofoko
Candidat sein sollte."
Hierüber bemerkte der Star':
Dies ist >edes Wort wahr! Pennsylvanien
wird nächste» Herbst ein Wbig Staat sein—
' und wird so gewiß seine Erwählerstimmrii ge
gen Hrn Van Buren geben, als die Wahl
! selbst stattfinden wird. Seine Staatsklug
- l heit ist den Interessen des Staats jederzeit
, schädlich gewesen, nnd sie werden sich niemals
- dazu verstehen, die Wohlfahrt des Landes
? oder des Staats aufzuopfern, nm ihm ihre
Unterstützung zu geben. Van Buren ist ca
, put im Schlußstein Staat.
I Whig Anosichte» I«»«» ». IS4S.
-1 Die Treulosigkeit des Presidenten Tyler
? bat zur Folge gebabt, daß in vielen Staaten,
- in welchen die Whigs in >B4O siegreich wa
ren, die Lokofokos die Oberband wieder be-
kommen haben. Solchen, dir wegen diesem
. liiigünstigen Resultat mutblos geworden zu
sein scheinen, grtr» Ivi, Vit dost
. ! die Aussichten für einen siegreichen Erfolg
. j der Whig Sache in >843 zur jetzigen Zeit bef-
fer sind, als sie im Herbst vor General Har
risons SrwShlnng waren. Obschon diese
Bebauplung einige unserer Leser, welcke die
Wahlbericlue nicht in ihrem Gedächtniß br
' halten, stutzen machen mag, ist es dennoch
- wahr, daß im Herbst von >83!)blos acht Staa
ten, die Erwäblerstimmen gaben, sich in den
l Händen der Wbigs befanden. Tennesser,
- welches damals gegen uns war, Monvernör
- (mit 2556 Mebrbeit) uud («esetzgebiiiig, hat
- jetzt eine« Whig Gouvernör mit 4M»V Mehr
l heit erwählt, nnd eine Whig Gesetzgehnnq.
, Georgien, welches damals einen Van Bnrrn
t Gouvernör mit einer Mehrheit von >827 er
wählte nnd eine Gesetzgebung, iu welcher sich
i bei vereinter Abstimmung eine Van Bnren
, Mebrbeit von 3tt besang bat jetzt einen Whig
, Gonvernör mit rmerMehrkeit von etwa 4<XX)
t erwählt, und eine Gesetzgebung, in welcher
, die bei vereinter Abstimninung eine
> Mehrheit von sl> bis W baben. Nord-Caro
lina, welches damals gegen uns war, ist jetzt
- fnr uns. In Maryland zeigte die Volks
stimme in >B3» eine Van Bnren Mehrheit
von >154, nnd seine Freunde hatten eine
Ä»rl,rt,c>« vl>» I, in der Mesrvbnnq; je«,»
haben die Whigs die Volksstimme n»d beide
Zweige der Geseiigebnug. I» Pennsylvanien
erwäblten die Wbigs i» jenem blos > >
Congreßglieder gegen >7 der Lokofokos, und
bei vereinter Abstimmung iu der Gesetzgebung
war die Mehrheit gegen sie 3» ; jetzt habe»
! sie >3 Congreßglieder gegen >l der Lokof«/os.
und die Mehrheit gegen sie in der Gesetzge
bung ist nur 22. I» Ohio hatte» damals
die Lokofokos in beiden Häusern der Gesetzge
bung eine Mehrheit vou 40; jetzt habe» die
Wbigs die Mehrheit. Ungeachtet unserer
politischen Unfälle in de» obengenannten
j Staaten in >B3K, giengen sie doch alle für
Ulis bei der Presitentenwahl i» >B4<l, u»d der
Ausgang ihrer iiculichen Wahle» deutet an,
daß sie in >844 auf der Whig Seite werden
gefunden werde». Die Ämrsmäßigen Be
j richte möge» uns zwar nicht eine Mehrheit '
der Volksstimme weder in Pennsylvanien
noch Oluo geben, aber ans den großen Din
ge», die in denselben bewirkt worden sind ob.
! ne irgend einige organisirten Anstrengungen
von Seile» unserer freunde, schließen wir,
daß jene Staaten im nächsten Herbst gewon
nen werden können.
Ks ist wahr wir haben Neu Jersey verlo
ren, welches in >83!» für uns war ; aber es
kann kein Zweifel obwalten, daß rs bei den,
nächsten Versuch sich sur die Wbigs erklären
wird. Massachusetts Aieng gegen uns in
l >B3.'), aber es bat sich bei der Wahl diesen
! Herbst wieder frei gemacht.
! Die Aussichten der Wbigs sind qegenwär
lig so viel besser als sie waren ei» labr vor
der letzten Presidriilrnwahl, daß wir nicht j
nur erwarten könne» mit unserm Candidaten l
sur das Presideuleuauit siegreich z„ sei», '
ter» ihn sogar mit einer noch größeren Mehr
heit zu erwähle», als General Harrison er- I
hielt. Er bekam die Crwähler-Stiinuie» von !
uennzeh» Staaten—können wir Herrn Clay !
nicht die Stimmen von zwanzig « ,aaien a.-
?—Volksfreund. ' ! Z
Vine romantische St»ry.
Eine Wit»we von ungefähr 35 Jahren mit V
einem Vermögen von eiwa tzM.WV kam kürz«
lull in einen Stohr in Cincinnaii, Ohio, um )
etliche Waaren zn kaufen. Der Zufall woll- l
«ers daß ein junger Mann allein sich im i
Stokr befand mi» dem sie genau bekann» war
indem er etwa einen Mona» vorher um ihre
Hand angekallen aber abschlägige Antwort
erhalten hatte. Sie erkannte ihn sogleich,
erröthrte nnd erfragte den Preis von einigen
Waaren. Sie kaufte einige Artikel und als
der Clerk sich in einem entlee/nen Theil des
Stohrs befand praktizirte die Dame ganz ge
schickt ein Stuck Linenzeng unter ihre Schür«
ze. Der junge Mann trat sogleich hervor
und beschuldigte sie des Diebstahls. DeeftS
war rin stolzer Augenblick für ihn, er fühlte
sie in seiner Gewalt nnd machte der unglüÄ«
! lichen Wittwe bekann», daß es seine Pflicht
vo, ihm sodere, sie den kalten Gesehen m»
« erantworten Sie hing daS schöne Köjof«
ct,en und dir Thränen liefen ihr über
Wangen herab. "Was soll ich thun nm mich
dieser Schande zn entziehen" fragte dir Da
me. Der junge Mann lächel»?. Rache ist
fuß; und so ist eine jnnge Wittwe in dem
! Besitz vo» zwanzig tansrud Thaler. Er
machte ihr einen zweiten Heiratbsantrag.—
Es eröffne«? den Weg z» einer allgemeinen
Unterhandlung welches in einem Bärgen en
dele. Der gestohlenen Waare wurte nicht
weiter gedacht und der Hochtritstag der Bei
den wurde bald darauf in Arendt begangen.
Freiheit«!-Preßt.
GetiySburg, den >B»en December.
Ein höchst beklagenswerther Vorfall/ereig
nete sich am vorigen Samstag in der Mähe
von Petersburg, ?)ork Springs, in Aldams
Caunly. Mehrere junge Leu«e beschäftig»,»
> sich mir Merkschießeu, da Nichol a u s
Hau, Sobn von Job» Hau, ein sehr artiger
- junger Mensch, elwa eine Ruthe lang hinter
dem William Walker hergieng. Letztere?
war mit dem Rnckeu gegen ihu gekehrt, srine
Büchse girng zufällige>wrise der Schuß
snl'e Ha» in die Brust, nnd verursachte seinen
augenblickliche» Tod. linser Correspondfnt
versichert iins, daß dem William Walker auf
keine Weise Schuld gegeben werden kann, in
l dem Alle überzeugt sind, daß es ein bloßer
Zufall war, iudesseu gieb» dies Unglück die
' abermalige daß man in Grgen
war» Anderer mit Fenergewehrr» nie zu vor
> sichtig sein kann.
Merkwürdige Verrürktheit.
> Die Neu Orleans "Picaynne" vom Bten
> December gielt eine Erzäbluug von rinem
jungen Denlschen.der kürzlich von St. LoniS
> kam, und sich einbildele, von einem nnsichtba
l ren Mann, der ihn in London magiirtisirte,
i verfolgt zu wrrdrn. Er sieht wie rin ver»
. nilnsligrr Mensch ans, spricht gnt Englisch u.
, beantwortet Fragen geläufig und vernünftig.
Er sagt, daß er nicht angeben kann, wo sich
der Mann aufhält, drr ibn vrrfolg' » quält;
dastrr aber seinen Geschäfte nicht folgen kann,
' weil ihn der Magnrtisenr beständig stört. Als
wir ihn sahrn, war rr in ter Amtsstube deS
Richters Jackiou und verlangte Schutz gegen
seinen Verfolger. Der Richter sagte ihm,
als Civil-Bramter könntr rr ihn krinrn Schntz
gewähren. <
> "O ja," antwortete der unglückliche Inn»
' ling, "ich irl'e sc»,on, man I>ar mich abermals
betrogen. Ich bin schon hruteden ganzen
Tag anf dirse Weise von einem zum ander»
. geschickt worden Jeder saa», gehe zn d«n
. oder den,, der wird Dir Helsen." Er bil^ei
sich gleichfalls rin der Capilain des Brotes
mit dem er kam, wollte ih» »», dir Passaäi
belrügeu. Er gestrbt ein. daß rr selbst nick,
für seine Passagr bezahlt habe ; allein, er be
baupiet, der Profeßor, der ihn » agnetisirte
! habe für ihn bezahlt, und daß derfrkbe mi
ihn, reise »nd ih» beständig begleite ; sich abe!
verstecke, sobald er ibn Irniande!. zeigen will
(Drostes Manöver bei Trents«.
Am 2<»sten December sand in ter Stad
Trenton ein großrs militärischrs
zur Erinnrriing a» dir von General
schington daselbst gewonnene Schlach»
zwei»,n Christa..,, >776, statt.
Compagnien nahmen daran Tkeil,
einige die Amerikaner nitter General
schinglon, andere die Hessen
Das Scheingesechl lief glncklichcrwrife
Blutvergießen ab uud alles schien
zn sein.
t?i» Indianer des Mvrd» überf»h<^^
Samnel Mobawk, ein Seneca
erbiet» sein Verhör bei der Decrmber
des Butler Caunty Mer,ch»s und würd,
den Geschwornen des Mordes im ersten
de schuldig befunden. Dieser Indianer
gieug den grausamen Mord am lsten
liiln, z« Slipperyrock. Butler Cauuiy,
au der Familie von James Wiglon,
auS seiner Frau und 5 Kinder, die der
uieusch alle erschlug, sogar den Säuglina
der Wiege.
Die Gesetzgebung von Georgia hat
rcnd ihrer jetzigen Sitzung den Staat in
greß-Districte. in Gemäßdrit drS
abgetheilt. >7 Stimme» warrn gegen
Eintheilttiig, U 4 dafür. Werden
schire. Missouri und Mississippi auf
Weise dem Gesetz nachkommen ?
In der Stadt und Grafschaft PhiladelphWD
sind 214 ssreischulen, die von mehr als
UM» Kindern l,»ter >5 Jahr,,, besucht
teu. 5<X) L,brrr besorgen den
Die Kosten für Untrrricht, Locale,
und tgl. belaufen sich für jeden Schüler
ungefähr 4 Thaler >3 Cents.
Osfizie ll.—Louis Mark von Neu
ist vom Präsidenten, mit Zustimmung'
Senats, zum Ver. Staaten Consnl für
Königreich Baiern und Rhrinprenßen,
Albert Davy von Prnnsylpanien znm
Staaten Consul fiir Lreds in England
nannt worden.
Gefälschte Noten. - Unechte
Thaler die Doylestaun Bank
finden sich iu Umlanf. Es sollen abgeändeWW
le Noten sein, vou der Commerrial Bank
Wilmington, die gebroclie».
Auch wurden i» voriger Woch, zu
delpbia, einige Versuche gemacht, falsche -WM
Thaler N-ieu auf die Mechanics' Bank vWN
Balilmore zu pastiren. Leviere auch
äntei l von Note,, der >o»rn Ward Bank
Nr« ?)o, k.