Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, December 14, 1842, Page 2, Image 2

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    Verhör fnrMor d—Während der
stzien Wrch? war die Danpbi» Eannty Eourt
» Ii dem Ve> bör von E » c n Clark beschäf
tigr. welche angeklagt war ihr drei Wochen
alieS Kind ermordet zu habe» AuS drm
Zrugeiivri bör erhrllte es, daß Ellen im letz
ten Mai an das Hans von George Holzber«
Her, in Snsgobeanna Taunsl'ip kam. und die
Familie ersuchte ihr eine Heimatk zu geben
l >S sie kiitbnnden wäre, welches ihr gestaltet
wnrde. Am ttten Juli wurde sie von einem
inäni'lichen Kinde entbunden, und drei Wo
chen nachher, TagS vorher aIS sie wieder
weg geben wollte, schlief sie mit der Familie
in einer Stube, und in jenrr Nacht gieng sie
hinweg, um zu jkren Eltern nach Mounr loy
in Lancaster Caunty zu gehen. Am nächsten
borgen fand man ihr Kind todt, und nackend
in der Parron Criek. Der Con
liabler der sie arrrtirte, bezeugte, das er Ellen
Clark hei ihrer Tünte bei Monnt loy fand,
und daß sie ihm sagte, dafi, aIS sse in jenrr
Nacht erwacht wäre, sie anf ihrem Kinde ge
legen l'ätte und daß eS todt gewesen sei. Sie
I äite srdaiin die Familie gerufen, da diese
aber nicht erwacht wäre, so habe sie in der
Angst das Kind entkleidet nnd hinaus getra
gen, und in die Parton Criek gelegt. Sie
wurde wiederholentlich von dem Constabler
»vegeir dem Tote des Kindes gefragt, als sie
immer dasselbe farste. Sie betheuerte daß
sie ihr Kind sehr geliebt kälte, nnd schien des
wegen sehr traurig zu sei». Es würde auf
tem Zierhör bezeugt, daß Ellen immer einen
guten Charakter besaß, und die Umstände bei
'ecm Tode dcS KiudeS schiene» sehr z» ihre»
Gunsten zn scin. Die lurv, nachdem sie sich
der einer halben Stunde llnrerredet hatte,
brachte ihr Urtheil als "Nicht schuldig" ein,
und Ellen Clark wnrde ihrer Gefangenschaft
augenblicklich entlassen. —Vat. Wächter.
Eine?!ational-Eolivention.
Die Anführer der großen demokratischen
Whig Parthei sind jetzt soweit übereil, gekom
men und haben eingesehen, daß die Haltung
einer Naiional - Convention, für die Ernen»
Kling vo» Candidaten für die Presidentenstel
le iii 184 >, unumgänglich nöthig fti, um den
glücklichen Ausgang der Wahl den Whig«
Grnndsätzc» zuzusichern. Die wahren deino
kratischen H.rrrisi'nn,.inner der llnion werden
mit Freuden vernehmen, daß bereits Anstal
ten in unterschiedlichen Staate» deswegen ge
troffen sind, nnd daß nnr ein Gefühl an der
Taaesorduung ist, nämlich: alle persönliche»
Ailfopkernnge» znm Wohl und dem glückli
chen ssortaang der Whig-Grundsätze und de
ren glorreicher Triumph bei der nächste» Prc
sideiitenwahl. Sie wurden zwar durch Tyler
verrathe» und hintergangen worden—deswe»
gen sind sie dennoch nicht entmntl'iqt, und sind
emschloffen wieder mit vereinter Macht gegen
daS Loko Feko Ungeheuer, i» geschlossenen
Reihen z» ziehen. ES freuet uns zu verneh
men, daß einige von Hrn. Clay'S unvorsichii
gc» Frennden, die sich früher gegen eine Na«
ausdruckien, jetzt offen eine
solche anempfehlen, und der Lerington (Ky.)
Intelligencer, L)r». Clay'S Mundstück, schlägt
jetzt vor, daß eine Convention zn Baltimore
am 2ten Montag im December, 1848, gebal
ten werden sollte. Nnr dnrch eine solche An
ordnung kann die ganze Macht der großen
Wl'ig - Parthei vereinigt werden, um einen
glorreiche» Sieg in 1844 zu sichern. Ein je
der Freund seines Landes sollte alles mögliche
dazu beitragen, damit Einigkeit und Harmo
nie anf die ganze Partkei kommt—keine per
sönlichen Vorzüge wegen Männer sollten da
bei ins Svicl kommen. Sei der von Conven
tion auserlesene Candidat entweder Clay
oder Scott, (beide tüchtige und erprobte
Männer, in die daS Volk völliges Vertraue»
bat,) so werde» wir bei nächster Presidenten
ivabl der Loko Foko Parthei und ihren ver
heerenden Grundsätzen wieder eine solche der
be Niederlage geben, die jener von 1840 gleich
kommt. Laß daher alle Namen snr die Pre
slde itenstelle fallen, bis eine demokratische
Wbig National - Convention entschieden ha»,
wer unser großer Anführer in 1844 sein soll.
ib.
Wie soil daS Volk Erleichterung
findeu?
Unter dieser Überschrift zählt der Gettys
burg Star die folgenden schickliche» Mittel
5N>, um unsere gedrückte N publik:» retten.
Wai>» werde» unsere Autoritäten weise ge
nng scin und hinlängliche Sorgfalt für das
Wohldes Volkes hegen, um diese Maßregeln
«»«»nehme» ?
Es gi?ds zwei Maßregeln, eine in der Ge
walt des Kongresses, die andere in der Ge
ivalt unserer Slaats-Mcsekgebung, die, wenn
sie angenommen würden, hinlänglich Hülfe
«!>r daS Lolk bringe» könnte». Die erste ist
die öffentlichen Ländereie» einträglich fnr die
Staate» z» machen, um ihre Schulden damit
j» bezahle» z die zweite ist die öffentlichen
Werke z» verkaufe». Durch die Annahme
dieser beiden M ißregeln konnte das Volk von
der druckenden Bürde erlöset werden, die daS
Resiillat uuserer ungeheuren Staatsschuld
»st.
Es ist nichts was die Annahme dieser bei
den Maßregeln hindern könnte. Der Con«
,7reß hak dir Gewalt 5150.000,000 oder S2OO,
000,000 Stocks auszugeben, um sie unter die
-verschiedene» Staaten zu vertheile», im Ver
hältniß zu ihrer Representation im Represen
taiitenhause. Er bat ebenfalls die Gewalt
die öffentliche» Ländereien f»r die Bezahlung
der Schuld zu verpfändrn welche dadurch er
schaffen würde. Wenn die Summe der
Stocks »200.000,000 sein sollte, wurde Pcnn
snlvaniens Antheil über »20,000,000 betra
gen.
Die Gesetzgebung des Staats hat die Ge
walt die öffentlichen Werke zu verkaufen.—
Sie würde» sich wahrscheinlich für »20,000,
<l>-0 verkaufe» lassen. Wenn daher der Con
gre'i d.-?S obengenannte Resetz passirt und
dir Grs, tzgel'itna ein Anderes, wodurch der
Verkauf der öffentlichen Werke bestimmt
wird, so ist PeiinMvanien frei von der uiige.
dnneü SlhlllSeiDst wovo» es gedrückt wird.
Der Tag wo diese wohlthätigen Maßregeln
tingriwmmen werden, wird glorreich fei» für
dir wir Schulden beladene Brvölkerung unse
res Staates. Diese bcitr« Maßregel» He«
«>innrn täglich Frennde.
, Mau sieht es den Loko Foko Zeit««gen schon
'recht L»i au, daß aus ihren Versprechungen,
«n? sie vor der Wahl dem Volke Prnnsylva.
-m<>i's ss schön vorzuspielen wußten, Nichts
Lichts wird. Di.' Haupt-TrS-
banten der?oko Fokos sagen unverholen
heraus : man sollte nicht zu viel von der näch
sten Gesetzgebung erwarten. Srbärmljche
Ausflüchte daS '.Vor der Wahl wußten Hir
se Krischer wie jedem Uebelstande abzuheben
sei, und jetzt ziehen sie gew.iltig die Höqier
ein, und meinen, sie wären nnt ihre» Versire
chnngen behutsam zu Werke gegangen, jud
man könne deshalb nicht zu viel von ibnen
verlangen. DaS kommt allerdings auf Äan
Buren heraus, welcher in 1887 sagte, das
- Volk verlange zuviel von seiner Regierung—
es müsse sich selber Helsen.
Nein, itfl Loko FokoS, srll tlnit'S nit. Ihr
habt vor der Wahl beim Volke cnch anzuhei
len gewußt aIS könntet ihr den Himmel mit
Baßgeigen behängen, und wir nehmen ench
beim Wort. Die harten Loko-Taren drucken
nnS erbärmlich bei dieser geldraren Zeit; die
öffentlichen Werke hängen dem Staat daS
Krenz an ; die Staatsschuld wuchert wie Un
kraut um sich ; die öffenilichen Interessen wol
len gehörig bezahlt sein, u. s. w,, nnd hier,
ihr Herren glbt'S in nächster Gesetzgebung
Arbeit für ench. Hier die Loko Foko Schrau
be angesetzt und geholfen, oder ihr seid feige
Kerle. Libanon Demokrat.
Der Neuyoik Courier und Inqnirer, eineS
der schätzbarsten englischen Blätter dieses Lan
des, spricht über de» Ausgang der nenliche»
Nenyork Wahl Folgendes :
"Ehre den braven Deutschen von Nenyork!
Die Art nnd Weise, ans weiche diese schätzba
ren Adopiiv Bürger sich vom Joche der Loko
FokoS bcsrcit nnd aus den tausend Schlingen
oerselben gezogen haben, verdient die Dank
bar keit sowohl, als die Achtung der WdigS
des ganzen Staates und der Nation. Sie
sind treu wie Stahl —treu sich selbst und der
gliten Wbigsache, deren Grundsätze u. MaaS
regel» sie so gut verstehe». Ihnen verdanken
wir die Crwählnng deS Hrn. Hamilton Fish,
aIS Congreß - Mitglied. Ihnen verdankn
wir die bedeutende Verminderung der L->ko
Foko Majorität von 1840. Ihnen verdanlen
wir zum Tbeil den glorreichen Sieg in ter
Stadt Albany, einen Wechsel von 710
Stimmen zn unsern Gunsten. Ihnen hoff?»
wir ähnliche Wechsel in Onondaga nnd anl«-
ren Eaunties des Inner» und Westens zu
verdanken.
Edle deutsche WbigS! geprüft, gctreu nid
wahr! Stark und standhaft! Die Herzu
euerer Wbigbrüder in der ganzen Nation sich
voll vom Danke und werden nie vergesst,
! waS sie euch schuldig sind. Ihr habt die S»
j i'histercicn nnd Trugschlüsse der elenden Leh
> Foko Demokratie geprüft und seid in'S Fe»
unter der Fahne deS Zollve»
cin s."
Vrtcfvo« TVinfield.Zrottz
Wir können unser» Freunden zur
wärtigen Zeit nichts Besseres mittheilen, aj z
! de» Brief des Generals Scott, welchen des
selbe aIS Antwort auf die Einladung zi»!
Convention in Dayto», schrieb.
Detroit, Sept. den 22. 1842.
Meine Herren.
Ihr Brief, an mich in Waschigto» addres
sirt, folgte mir nach, bis >n diese entfernte Gl»
gc»d.
Ihre Einladung zu dem Feste, welcher, die
WhigS von Kentucky, die in 1840 so großtin
thig von ihrer Ersten Wahl abstanden, zulge
beu beabsichtigten, ist für mich sehr Ehrcnvlll;
und vertrüge eS stch mit meiner Pflicht sls
Beamter der Ccntral-Rrgirrung, ich wüwr
gewiß bei dieser Gelegenheit in Ihrer Mi«?'
sei».
Mit Einem Caudidaten für die Presidn
ten Wurde nnd den besten Interessen diesk
LandeS am Herze«, kann es keinem Zweifl
unterliegen, daß die Whigs sich an die Tngetd
und Bernlinft des Volkes wendend, eben o!
siegreich in 1844 sei» werden, wie sie es u
1840 waren. Ob dieser Eine Kandidat, wc
alle Anzeichen eS andeuten, der Rnhmbeder
te Sohn Kentncky'S sein wird, oder Eine
von den vielen hundert Folgern desselbei
: mein Wunsch für den Erfolg der Whig Sa
!che wird gleich warm nnd dauernd sein.
Ich habe die Ehre Meine Herren
Mit hoher Achtung zu sein
Ihr Freund nnd Mitbürger
Wittsield Scott.
An die Herrn I. H. Crane, S. Forrer, H.
G. Philipps, R Green, D. A. Haynes u.
Charles Anderson.
Wilkesbarre, Der. 1, 1842.
DaS Ende der BZelt.
Am vorigen Samstag Abend kam a»ch ein
Miller'scher Prophet in unsere geliebte Stadls
um die hiesige» Einwohner aus die große Ca«
tastropke, welche im nächsten Jahre vor sich
gehen soll, vorillbereiten. Dieser Mann pre
digte nämlich, daß die Welt nnd alles, waS
darin lebt und schwebt, am 4ten Juli IB4Z
untergeben werde. Allem Anschein »ach kann
sein Auditorium nur klein gewesen sein, den»
w>r habe» trotz vielseitige» Erkundigungen
nichts Näheres über seinen Vortrag erfahret
können ein Beweis, daß unsere Bnrgersu,
diese» Unsinn vor der Hand »och nicht e»p
fällglich sind. Wir selbst erfuhren erst z>
spät, daß sich ein solches Subjekt in uiisciei'
Nähe befinde, sonst wurdrn wir u»S vicllciiln
der Curiosität wegen in sc», Versammlnngs
häuschen, daS wohlweißlich klein und niedlich
gewählt war, begebe» haben, um seine
bcrnheitcn mit anznhören.
Wir sind nicht gerade dazu geneigt, böss
Meinungen vo» unsern Nebenmenschen zu he!
gen, aber vo» Mensche», die sich anf diese Arjl
im Laude herum treiben, können Mr blos
gen, daß sie entweder wahnsinnig oder groH >
Betrüger sei» müssen. Im ersteren Fa^,
wurde der pass?ndste Ort für sie das Irre»
l aus, im letztere« aber Gefängniß fti,!
Wir sind der Meinung, daß die meisten diq
ser Kerle Humbuggcr jiud, die zu faul zuij'
Arbeiten nnd sich daher auf diese Art 'zu
nähren suchen. In jedem Falle wäre es
solche Belrugercie»,wo sie immer «.orkommeh l
jwögen, wirksam in den Weg zn treten; den<>
's ist nuläugoar, daß mancher Leichtgiaubig!!
d,von eingenommen und sein ga»zcsAbensi>
dadurch zerstört wird.—Wächter.
tkin Mann erfroren. >i
Am vorigen Donnerstag Mor.,en wurde!
Christian Freytag, usgefahrlZ Mei.l
len von Columbia, zwljPicr, jene,,, und!
seiner H'imatl', auf der Strafe todt
t«n.. Cr w.ir am Mittwoch N>ichn,!lr^q
Columbia gegangen, fauste einige Sachen in
einem Stohr daselbst und begab sich um un
gefähr 5 Uhr auf den Heimweg ; da aber die
Witterung sehr raub war und er auch wahr
scheinlich zu viel getrunken gehabt halte, sank
er erschöpft nieder und kam durch die Kälte
»in. Ein kleiner Bündel wurde bei ihm ge
funden. Sein lebloser Körper wiiree nicht
sehr weit von einer Wohnung gefunden, de
ren Bewohner jetzt meinen während der Nacht
ein Rnfen gehört zn haben, da sie aber nicht
vermutheten daß dieses Ruft» von einem
Menschen in der letzten Noth käme, so gaben
sie keine weitere Acht darauf —VvlkSfrrwid.
Bereinigung des atlantischen Loc
alis »lit dein stillen sv!erre.
Dieses Riesenwerk ist jetzt seiner Volen
dnng näher wir jemals nnd nahe daran tus
geführt zu werden, durch das Ausgrabe, ei
nes CanalS quer durch den IstkmuS von Tari
rn. Eine Gesellschaft, die vor einiger Zeit
von der Regierung Neu Grenada einen Frei
brief erhielt, hat die Vermessung vollend?! für
einen Scliissscanal und eine Strasse eröffnet.
Sie haben jetzt für den Canal Grnnd orbro
chen. Er erstreckt sich von der Bay von Cho
rea, am stillen Meere, bis zum Stättchen
ChagreS, am atlantischen Ocean. ES ist
merkwürdig daß ans dieser Stelle die deiden
großen Bergkette der Anden und CordilleraS
eine Schlucht habe» und ein Thal, von 4 bis
13 Meile» breit, bilden, welches mit Hügeln
von 2g bis 60 Fuß hoch bedeckt ist. Zwischen
diesen Hügeln schlängeln sich kleine Bäche,
die sich mit dem Flusse CkagreS am atlanti
schen, nnd Grande am stille» Meere, vereini
ge». Das zu theilende Land ist nur 37 Fuß
über den höchsten, und «4 Fnß über den nied
rigsten Stand der See, erhaben. Der nö
thige Diirschnitt, »in beide Meere miteinan
der zu verbinden, wird I2j Meilen lang sein,
worauf der Fall durch 4 doppelte «chlcuse»,
jede von 138 Fuß lang, regnlirt werden soll.
Die Flüsse ChagreS nnd Grande sollen für
die übrige Strecke deS CanalS dienen nnd
durch Ausgraben nnd AuShölen tief nnd breit
genug gemacht werden. Der ganze Canal
soll 49 Meilen lang, 136 Fnß breit und 20
tief sein. Er wird für Schiffe von IOUV bis
1400 Tonnen fahrbar sein. Die Kosten der
Ausführung des ganzen Werkes wird auf et
was weniger als 63,000,000 berechnet.
Beobachter.
Selbstmord. Am vorletzten Mitt
woch durchschnitt sich in Reading eine Fran
die Luftröhc mit einem Rasirmesser nnd starb
am Freitag Morgen an de» Folgen. Sie
kam unlängst mir ihrem Gatten von Eng
land der ein geschickter Handwerker ist und
sein Geschäft als Verfertigcr von Schneidge
fchirr hier in der südliche» sten Straße be
treibt. Dir unglückliche Frau scheint am 5
Heimweh schrecklich gelitte» z» habe» nnd
hatte schon vorher verschiedene Versuche ge
macht sich das Leben zn nehmen. Beides
Mann und Fran wurden als sehr ordentli
che und rechtliche Leute geschildert —Be ob.
FarincrSßan k.—Die Klage des Ja
cob Long von Reading gegen die dortige Far
mers Bank, wurde am letzten Samstag vor
Nichter Banks gebracht. Long besaß Noten
der Bank, zahlbar anf Verlangen, und die
Klage war gebracht, um die Bezahlung der
selben zn erzwingen. H. W. Smith, Lsg. er
klärte, seitens der Bank, das Gesetz von 1841
sei ein Eontrakt zwischen dem Staate und der
Bank, und daS Gesetz könne di? Bank nicht
zwingen Baargeld zn zahle», bis der Staat
die Reliefnote» eiligelößt habe. Peter Fil
bert.Esq, bestand anf Seiten deS Klägers, da
rauf, daß die Noten ein Kontrakt mit den An
haben, derselben seien, welcher schon vor 184 l j
abgeschloßen wäre und trotz jedem spätern
Coiitrakre erfüllt werden müsse. ludge Banks
sagte, dies sei ein sehr wichtiger Fall, und ver
fvrach, seine Meinung und Entscheidung am!
20sten nächsten December auSzusprechc».
Martin Van Bnren hat einen Brief an
>s>e»ry Horn, Esg. in Philadelphia geschrie-
in welchem er andeutet, daß er eine aber
malige Ernennung als Loko Hoko Kandidat
nicht abschlagen werde. Auf diesen Wink
hin sind seine Freunde jetzt beschäftigt in Pln
ladelphia und anderwärts Versammlungen
zn bernftli, um ihn wieder anfzuuehmen. —
Wir halten dies als eine Beleidigung für das
Volk der Union ; denn Marti» würd.' mit ei-!
»er solche» große» Mehrheit vo» demselben!
in 1840 verworfen, daß er nnd seine Freunde!
überzenat sein sollten, daß daß Volk mit ihm!
nicht zufrieden war. Sollte er der Caudidat
gebe», so wird er einen noch derbere» Ab-!
schiedsgruß erkalten.
I» den Loko Foko Zeitungen macht jetzt ein !
Brief die Rnnde, den Gen Jackson nach ei-!
nein ncnlichen, unglücklichen Sturze auS sei
nem Wagen nach Ohio geschrieben nnd sich!
folgendermaßen ausgedruckt haben soll: —'
"Die große» demokratischen Siege in Obio,!
Vennsylvanien nnd Maryland haben alle mei
ne Wunden, ohne Arzt geheilt."
lieber diese Aeußerung freuen sich die Loko
FokoS ganz außerordentlich. Sie siud scheint«
froh, daß der alte Hickory vom Wagen ge-!
stnrzt ist, damit jene Loko Foko "Siege" ihm !
zur rechten Zeit daS gewünschte Pflaster ab
geben konnten. Und wenn anch Gen. Jack-
ion, wie er sich ausdruckte, dem Ausgang die
ser Wahlen seine Gesundheit verdankt, so ist -
diese "Cur" doch nicht anempfehlend. Leicht
möglich, daß in einigen Monaten ein demo
kratischer sanrer Seider wieder zu Toben an
sängt und da wäre dieses ganze "Jackson-
Pflaster," wir die Grundsätze der LokoS, ja
nur—W l n d—gewcsen.—Lib. Demokrat.
DaS Plaid, »txer Kleid von vielen
Farben.
Die Verschiedenheit im Rang in Irland!
wurde vor Zeiten bemerkbar gemacht durch
die Anzahl von Farben in der Kleidung. Der
König trug sieben; die OrhamS, oder Dokto
ren, fechS; die Banern blos eine Farbe. In
Schottland sind noch heut zu Tage die ver
schiedenen ClanS ausgezeichnet durch die An
ordnung der Farben, ausweichen ihre PlaidS
zusammengesetzt sind. Das königliche Plaid
enthält deren sieben, nämlich: roth, blau,
iHrpnr, brau«, gelb, weH und grü». Die
STwrrläiider schreiben >Uc Abstammung her
oonsrps, dessen LIaGM von
E. ypten nM Schottland gekommen sein soll, 112
Ulio ihre vielfarbige Tracht ist zum Andenken
an defferr'dnttijchkck.grcn !>tock, welchem ihm
sein Züier Jacob haue »m«t>e» lassen. '
Airs? Virginier Gesetz.
Die gelehrte Zeitschrift deS Südens
hält verschiedene Abschnitte alter Virginierl
Gesetze, die 1733 noch in Kraft standen
Folgendes, VerleumderischePerso
„ e n betreffend, eiiliieiimrn wir znr Kennt
niß unsrer Leser:
Kapt. 5. Ein Gesetz für Bestrafung Ver
leumderischer Personen
I. Nachdem viele plauderbaftr Frauen, ihre
Nachbare» schmähen nnd lästern, wodurch ih
re arme Ehemänner in theure Prozesse ver
wickelt, und in grossen Schadenersatz verfal
len.
2. Sei es znm Gesetz gemacht, daß in Kla
gesachen fnr Verlenmdiinq gegen eine Frau,
nach Erfolg deS Urtheils nnd B> stimniling
deS Schadens, soll die Beklagte zur Strafe
Untergetaucht werden, nud wriin die Ver
leumdung so erheblich war, daß der Schaden
ersatz 500 Pfund Taback überstiegt, dann soll
für jede 500Psn»d statifindeu,
wann der Ma»» verweigert den Taback zu
bezahlen.
Ein ähnliches Gesetz möchte vielleicht für
Pennsylvanien passe». Schade wir baue»
feine» Taback. —Echnellpost.
Eine englische Zcitnug zeigte vor etwa virr
Woche» a«, daß in Ber li», der Haupt
stadt Preussens, in den ersten Tagen des
SrptembcrS eine Feucrsbr»»st lB>>it Häuser
in Asche gelegt habe. Wir bemerken, daß
mehrere druische Zeitnngsblätter diese» Ar
tikel covirt bade». Jedoch ist diese Neuigkeit
ganz ob»e Grnnd, denn es ist nicht Berlin,
sondern die Stadt Kasan, im russischen
Reiche, welche ein so schreckliches Brailduu
glück erlitt.
Zncke r.—Nach einer der Glaubwürdig
sten Angaben ist drr Verbrauch drs ZuckerS
iy de» verschiedrne» Länder» wie folg»:
Auf drr Insel Cnba nnd den westlichen
Insel» 45.000.N00 Pfund, oder etwa «0 Pf.
für jede freie Person.
In Irland 39,000,000 Pfund oder 4j Pf.
für jede Person.
Nußland 85,000,000 oder I Pf. die Person.
Deutschland 30,000,000 oder l Pf. do.
Holland 49, 000,000 oder 18 Pf. do.
Spanien 50,000,000 oder 5 Pf. do.
England und Schottland 25 Pf. do.
Frankreich 8 Pfund do.
Man rrchnet, daß in Frankreich und
Deutschland die Hälfte deS Zuckers auS Run
kelrüben fabrizirt wird, der in denselben ver
braucht wird.
Wie viele Süßigkeiten in Amerika gebraucht
werden sagt der Bericht nicht.
Bessere Zeiten. Der Neunork
Staate Mechanik sagt: "Die Geschästehaben
sich seit kurzem um Vieles gebessert. Es
herrscht ei» besserer Geist, und die arbeiten
den Classen haben bessere Beschäftigung z»
einem annehmlichen Lobn, als vor einigen
Wochen. Zudem erstreckt sich diese Besserung
nicht allein auf den Arbeiter—auch die Kauf
lente nnd Capiralisten blicken wieder zufrie
dener nnd mit größerem Vertrauen um sich.
Dieses ist erfreulich. Wenn wir die Politik
»ichl!N Hilsts Privatgeschäfte mischten, hät
te» wir immer genug von dem Baume des
Lebens."
Eine Ve t o>F nhr e— Der "Madiso
ninn," das Tylcr Mundstück zn Waschington,
hat folgenden Wahlzettel für 1844 bekannt
gemmtit, welcher von der Tyler Parthei und
der Kickapoo Nation, mit Solms und Brod
hcad als Anführer, unterstützt weiden soll:
Für President:
John Tyler, von Virginien.
FürVic e-P resident:
D a vid R. Po rte r, von Peniisylvanien.
Zeitungen ?c.—Es wird angegeben
daß in den Vereinigten Staaten folgende An
zahl unterschiedlicher Zeitungsblätter publi«
zirt werden :
Tägliche Zeitungen 139
Wöchentliche Zeitungen 124 l
Zwciwöchentliche 120
Im Ganzen 1500
Magazine n. dergleichen, etwa 277.
Ein Krach e».—Am Montag fubr ein
s)rrr in einer Gig »brr den Pferdemarkt, all
wo sein Pferd schen wurde und davon lief.
Der Treiber sprang wu seinem Sitz und ent
kam unbeschädigt, sriieu Herr» seinem Schick
sal überlassend. In Älackwell Straße sprang
das Pferd in einen Schap, wodurch es die
Gig zerbrach und den Herrn beschädigte.
Frei von seiner Lastgallopp>rte eö bis in die
Mitte der Stadt, vo es durch ein Thuren
fenster hindurch in inen Buch - Stohr flog,
wobei eö das Th»> nfrain von den Angeln
ritz und um seinen s>al6 hängend an das an
dere Ende deö Stojrö mir nahm, wo es uie
derstiirztk mit eine» schreckliche» Krachen, in.
dem es einen Theilder Schelfs dainil hinun
ter riß, so daß allciSvrtxn Bucher, geistliche
und weltliche, GesH und Medizin, auf es her
ab fielen. Das Pf>rd machte sich jedoch gleich
wieder ans die Beur, und fieng das Werk der
Zerstörung im voll n Ernst aii, indem es den
Ofen kurz nnd kl in schlug, und alles was
seine Hufe erreichn konnten. Darnach such
te eS hinter den Tsch zu kommen, wo es aber
fest wurde und sict dann geduldig hinausfuh
ren ließ. Worchester Guardian.
Starb.
Am Ilten Nowmber in Waschington Tsp,
Berks Cauuty, sr. loh a n n F. Mo ye r,
in einem Alter v>n 82 Jahren.
Am A. Decenvcr, in Nazarcrh, Nortkamp
ton Caunty, Joseph Schweiß
h a u v t, in riiem Alter von 78 Jahre» L
Monaten und STagcu.
Vor einigen Lochen in dieser Ltadt am
Nerven-Fieber,s) iram P hao n, ein viel
versprechender Sobu des Hrn. John Groß,
in einem Alter wir 10 Jahren, 9 Monaten u.
20 Tage».
Enc Wohnung.
Eure WMung snr erne kleine Familie,
IM« vom nutzten Isten April an verlangt.
Wkt eine solcP zu verleimen bat, erfährt das >
Nähere wenrcr sich >n dieser Druckerei mel
ket.
Dcc. l t, b l j. ug—3m
Oeffemltche Vendu
Freitags den Josten December, um loUhr
Vormittags, soll am Haufe des verstorbenen
Benjamin N e i tz, in Süd - Wkeithall
Tauuschip, auf öffentlicher Vendu
werden:
2 Pferde, Pferde » Geschirr, Schweine, l
zwei-gäuls Wagen, ein Baddy, Pflüge und
Egge, eine Strohbank, Better nud Bettladen,
Fäßer und Ständer, Znber, Haus « Ukr,
Grundbrrrkn beim Bnschel, und sonst noch al
lerlei Haus-, Bauern- nnd Küchen-Geräth
schasten zu weitläuftig zu melden.
Die Bedmgungen am Verkauft tage und
Aufwartung von
Jacob Moser, Adm'or.
December 14. nq-8m
N a ch r i ch t
wird hiermit gegeben daß der Unterzells
als Admittistrai'or der Hinter lassenfchaf
verstorbenen B e n j a in i n N e i tz, l
von Snd-Wheithall Tannschip, Lecha
ty, angestellt worden ist. Alle diejenige,
her welche noch aus irgend eine Art aii de
!te .Hinterlassenschaft schuldig sind, wert.
ernstlich ersncht innerhalb 3 Monaten anzu
rufen und abzubezahlen, und solche, welche
i noch rechtmäßige Forderungen an besagte
Hinterlassenschaft Kaden, werden ebenfalls er
sucht im,erhall, besagter Zeit ihre Rechnungen
wohlbestätigt einzuhändigen, an
Jacob Moser, Macungie.
Der, 14,1842. nq6m
An Bauern.
Der Unterschriebene in Dvrileysville,Siid«
! Wbeithall Tauuschip, Lecha Cauuty, zeigt
i hierdurch den Baneru und andern an, daß er
l in, AuSiausch für Steinkohlen nnd Stohrgü
tern, Holz aIS Bezahlung einnimmt, wofür
! er den gangbaren Marktpreis erlaubt.
James Kleckner.
December 14. nqZm
WaisengerichtS-Verkanf.
In Kraft nud Zufolge eineS Befehl«, au»
. dem Waiseugericht von Lecha Ca»ntv,soll auf
! öffentlicher Vendu verkauft werden, aus Sam-
stagS de» 3lste» December, um 1 Uhr Nach
mittags, anf dcm Platze selbst,
Zwei gcivißö?ottcn Land.
No. >.—Gelege» au der südlichen Seite
der Mittel - Straße, in Northampton Taun
schip, Lecha Cannl»; gränzend westlttl» an
Land von Jacob Wilt, südlich an den großen
Lecha Flnfi, westlich an eine andere Lotte deS
Verstoi benen ; enthaltend in Front 70 Fnß
und in der Tieft 230 Fuß. Darauf ist er
richtet
Ein doppeltes cinstockiqtes
Stall und Gar-
No. 2.---Eine andere Lotte,
gelegen in besagtem Tannschip und Caiwty;
grättzend östlich an obenbeschriebene Lotte ;
enthaltend l Acker und 30 Ruthe», mehr oder
weniger.
ES ist das hinterlassene Vermögen des ver
storbenen Cl>a r l sKle ck n er, letzth«
vo» besagtem Taunschip und Canniy.
Die Bedingungen am VerkaufStage und
Aufwartung von
lobn Kleckner, Adm'or.
Durch die Court
W. W. Sclfridqe, Schreiber.
Der. 7,18425 nq-Zm
Wöchentliche Brief Lifie"
Folgende Briefe siud diese Woche im Al
lcutauner Postamt liegen geblieben :
Mrs. R. Boyrr, Dr. Becker, Ebrw. Aug»,
stus Bauer, William Biirkbalter, Samuel
Dunbar, Friedrich Dengler, Helena Daniels,
Wm. Denhard, Zenas Evans, Levi Emry,
Mr. Fenstermacher, William Fester, A. »ud
D. Gosner, Peter Gabel, Philip George,
Franklin Groß, Wm. .nenry, John Hinkle,
W. K. Hindman, Jacob Henninger, Philip
Knaxpenberger, Adolph Krtzman, Edward
Keck, John Lescher, Lown und Sarger, Eine»
liiie May, Enoch Nenbard, Gesrge A- Neri-
Harb, Daniel Roth, TliomaS Schuler, Aaron
Stahl, George Steinnre, Jonathan Sarber,
Stephen Schenrer, Elizabeih E- Schmidt,
Abra. Spi „er, Edward Tnrte, Catbarine
Trorcl, I A. Wa», Eig- Henry Webb, EHS.
Wieand, George A. Lander, Robert Jost,
lokn Z)ost.
S ch i ff-B riefe:
John Adam Schiny, Philip Beyerliepp, Mr
Geppert, Henry Rassweiler.
A. L. Ruhe, P.M.
Nach r i ch t.
Die Stockhalter der "Allentann-Lidro
Gesellschaft," habcu sich z» versammeln
MoutagS den 2ten Januar 1843, am 112
von John «roß, um Kj Uhr Aken'
den Endzweck 5 Direktoren und einen
meister fiir daS kommende Jahr, f>'
Gesellschaft zu erwählen.
John Rone
lonatkan
(George /
Jacob
D>r
Der. 14, ,842.
Aufgesehn
Sine aufqeschvbt
PlieS, soll gehalten
den 29sten Dccemt
tags, in dem Court
taun, in und sur t
woselbst sich Alle,»
deln haben, cinfint
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December 14.
Aufgesch
Eine aufgeschobe
halten werden, an
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Hause, in der Sta
Lecha Cauniy, wos
schasteverbände
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