Zusammentraf interessanter Nach richten vom Auslande. O e streich. Die Weinlese in Un sarn >k den letzlen Nachrichten zufolge fast beend, t ; sie hat drn Erwarlu»l,en nur i» Umsicht de« Onaiitum entsprochen, indem man kann, Grsässe genug hat, »m den rri« che» Ertrag zu sammeln; hinsichtlich der lVute aber stellt sich kaum ei» Milteljahr he raus —Thut« nicht; anSgeführt kann doch NichlS werden, »nd desto besser schmeckt'S dem Baner nnd gemeinen Manne! In Pari« machte kürzlich ein Vorfall in einer der besuchtesten Strassen grosses Auf sehen. AuS einem Haufe im 4teu Stockwerk vernahm man deS Morgens gegen ft Uhr Rothrnfe—sie wurden von Minute zn Min»« le durchdringender. Man unterschied deut lich die Stimme einer geängstigt?» Frau, »»d dazwischen die eines zornmnthige» Man« »eS. Plötzlich gieng ein Zensier anf, »nd man sah eine Frau, dir sich mit verzweifel ter Anstrengung gegen einen Mann stränble, der sie hinab z» stnrzen suchte. Einen Au genblick hielt, sie an den Fensterstange», aber ehe man zur Hülfe kommen konnte, war sie erschöpft. Noch einen heftigen Stoß, nnd sie fiel. AnS allen Fenstern der nntrrn Stock werke waren Hände ausgestreckt, schrie man: fangt sie anf, sie kommt. Im drillen Stock balle sie einer schon an den Kleidern gefaßt, aber die Kleider zcrissen, »nd auch weiter hin ab war keine Hand stark grnng. Zwar wnr de der Sturz dadurch etwas gemildert, doch hob man sie kläglich zerschellt anf de», Pfla ster anf, »nd man glaubt nicht, daß fle mit dem Lebe» davon kommen werde. Sie ist eine Kleidermacherin, nnd der Thäter, der sogleich verhaftet wnrde, soll ei» Portraitma ler sein, mit dem sie in einem Verhältniß lebte, daS sie, weil sie entdeckt hatte, daß rr verhei raihet sei, aufheben wollte, indem sie ein an deres Quartier bezog, in welchem sie sich vor ihm verborgen hielt, worüber rr dann, als er e« endlich auskundschaftet hatte, in diese Wuth gerielh. Deutz, der französische Jude, welcher be« kannllich die Herzogin von Bcrry snr eine be« dentendc Summe verrieth, nnd dadurch die Verachtung aller Bessergrsiunlen sich zuzog, hat einen neuen Beweis fnr das alte dentschr Sprichwort "Unrecht Gnt gedeiht nicht" ge liefert. Sein Vermögen ist bis anf die letzte Spnr verschwunden, und er ward au« dem tiefsten Elend mir durch die Unterbringung in eine», öffentlichen HoSpitale gerettet.-- Die Regierung hat ihn, der nur immer an jene schmackvollc Geschichte eriniirrt, jetzt rnt fernt, »nd mit einrr Geldhülfe versehe», »ach > Amrrika eingeschifft. IL?» Also dazu wäre! Amerika da ? Wir Haler» es sür unwahr« > schrinlich, jedenfalls fnr sehr wnnschrnswerth, baß da« amerikanische Gouverrment, wie bei dem KönigSmörder Meunicr, gegen diese Eh re protestire.«s?Z Kürzlich fanden einige Lenle, die nahe dem Dorfe Pappenbiihl, in Dänncmark, Erde ausgruben, in 15 Fuß Tiefe eiu altes Boot, auS einem einzigen Eichbanme angeferligl, »od am Boden gernndct. Von der Feuchtig keit seines BettS war rS schon sehr angegrif fen, doch fand man, daß eS 32 Fuß lang, 2 Fuß tief, und 2j Fuß breit (in der Mille) gewesen ist. An jeder Seite befanden sich mehrere mit Bohrer gemachte Löcher, > doch war keine Spur vo» Nägeln oder irgend anderem Eisen zu finden. Alterthume lief an der Stelle, wo eS ausgegraben wurde, ein tZanal, der die Flusse Elder nnd Hever mit einander verband. Dieser Canal war dem Gölte Oeiger geweiht, den, Nepluiie der Scaiidiilavier ; als jedoch das Christenthum eingeführt wurde, fnllte man ihn auf. Es ist deshalb wahrscheinlich, daß diese« Boot schon im Bte», oder wenigstens im illen Jahr« hundert gebaut wurde. Die Dänische Rc« giern,,g hat eS an sich gekauft, um ihm eine» Platz im Museum der Allerthümer deS Nor- ' drns, das nur sehr wenige Relinquicn von der Schiffahrt der Aboriginer Schandinavi« eus eulhält, anzuweisen ' Eiller der merkwürdigsten, wenigsten« lang- gierigsten Prozesse, die vielleicht jemals vor gekommen sind, wnrde kürzlich endlich nach mehr aIS fast 300 Jahren in letzter Instanz < in Berlin e»lschiede». Die fürstlich vo» Ärembergsche Familie machte an die gräfli« , che Manderschcidsche einen Anspruch von 200,000 Thaler, aIS Mitgift einer im Jahre " 1517 zwischen beiden Familien geschlossenen Heirath. Man sagt, daß GrafEgmont, der ' 1568 anf Befehl des Herzogs von Alba in Brüssel hingerichtet wnrde, einst in diesem Prozeß aIS Zeuge figurirte. Der Prozeß be« ' gann 153». Achtzehn Gerichtshöfe, zuletzt der in Münster, hatte sich damit beschäftigt. Der Berliner, letzte Instanz, hat »nn die . Manderscheidschc Familie znr Bezahlung vernrtheilt. Die Kosten muß jede der Par« tkeie» «ragen, und sie sollen sich auf die Hälf- ! te der streitigen Snmme belanfen. Eine Baren Seräb. > Am Isten November sandle ein Hr. R. ! Mac Lonald, von Carl Tan», nicht weit von ' Pickton, seinen Sohn in ei» Grniidbirnc» > Feld, um nachznsehen ob kein Vieh hinein ge- i brachen sei. Als er ungefähr 20 Ruthen vom l Hause weg war, wurde er von einer Bärin l angefallen, welche vier Junge bei sich hatte. > Sie griff ihn alfobald an »nd warf ihn mit l Gewalt z» Boden. Er raffle sich schnell wie- > der auf, fle aber schlug ihn eben so schnell wie- ! »er nieder. Als rr sich das zweitemal erhob, , versuchte er fle mit einem dünnen Stecken zu ' schlagen, sie packte ihn aber wieder an und l zerriß seine» Kopf schrecklich, ii.,d warf ihn ' drittenmal nieder. Glücklicherweise ent- ! stand in diesem kritische» A«gciiblick eine Be- ! wegiiiig nmer de» Zungen der Bärin, wo. ! »urch ihre Aufmerksamkeit auf dieselbe« gezo gen wnrde, während welcher der Kuabe Heil fand ober die nahe Feiife zu springen. Die Bärin folgte ihm aber geschwind, die Fense brach jedoch unter ihr zusammen, und ehe sie wieder zurecht kam, war der Knabe enlflohen. > AI« er am Hause ankam, war er ganz mit Blut bedeckt, und seine Kleidung ihni gänzlich vom Leibe gerißen, bis auf den yemdekragen, welcher noch am Halse festhieng. Anfangs >wnrd« an seinem Aufkommen gezweifelt, jetzl aber hat man gründliche Hoffnung, sich seiner bt ldigen Erhohlung zu erfreuen.-Canadier. Frau Mary S. H. Tkornto», dritte Toch. , üer des Er-Presidenten W H. .Garrison, st.,rb i cuvUS. Novcmbi'r.zu Nord Bend, in Ohio. < > I Arrest »vn Dieben. ! Während diesem Späljahr wurden ver > schieden? Versuche gemacht von Dieben in i HarriSbnrg und der Umgegend einzubrechen, > »nd in einem oder zwei Fällen wurden kleine > Räubereien vernbt. Vor einigen Wochen > wurde ei» Versuch gemacht iu die Amtsstube ? von Christian Seiler, Esq. Schatzmeister der > Stadt, zn breche», so auch in den Stohr von > I. Elder uud Co. jedoch ohne Erfolg. Die > seS erweckte die ganze Stadt und Nachbar schaft zur Vorsicht und Nachforschung, und > seit einiger Zeit hatten die Einwohner von - Wormleysburg, in Cumbrrland Co. gerade k gegenüber von Harrioburg Verdacht auf ei« ' nige Neukömmlinge daselbst, die sict« Jacob > und Peler RreS nannlen, und sich seit ohuge > fähr 8 Monalen daselbst niedergelassen ha , den. Esg. Longnecker, welcher ein Nach > bar dirsrr Herren Rer« ist, sah sie schon seit » geraumer Zeit als verdächtige Personen an, und da sie ohngefähr eine Woche abwesend , waren, gerade zu der Zeit als die große Räu berei an den Hrn. Watson, Robison u. Co. in Maryland begangen wurde, so wie an An dern in Hancock, Maryland, so wnrde er zu dem Glauben veranlaßt dag diese Vogel Hand darin halten. Vor einigen Tagen wünschte Jeremias Rees, Esq. von HarriS bnrg, welcher liegendes Eigenthum in Worm leysburg besitzt, etwas Geld zu borgen, als ihn Esq. Longenecker an Jacob Nees verwies, als eine Person die ihm wahrscheinlich dazu helfen könnte, nnd als er Jacob darum frug, willigte dieser ein ihm 515 U bis April zu bor ge». Esq. Longneckcr schrieb die Note, »nd )acob gab Jeremias ReeS daS Geld, wobei sich eine lW Thaler Note auf eine der Bal timore Bänke» befand, ähnlich der Beschrei bung einer solche» Note die von Robert Wat son von Hancock, Maryland, gestohlen wurde, waS der Esq. in den Zeitungen gelesen. Der Esq schrieb sogleich an Hrn. Wilson, und am Sonntag Morgen wurde Jacob Ree« festge nommen uud ftiu HaiiS durchsucht, als mau den größten Theil von Hrn. Watson's gestoh lenem Geld, zum Belauf vo» ohngefähr 2tlW Thaler, (wovon 7VV Specie,z eine Goldene Taschen-Uhr, und mehrere andere Artikel dir in Harrisburg gestohlen wnrden, richtig f.ind. Rees hatte eine angebliche Schwester bei sich, die man mit ihm eiusteckle Sein angebli« cher Bruder Peter Rees, war «ach Balli-, morc gereiset, wahrscheinlich auf eine Raub-! Erpeditio» oder um Geld ausz»wechselu, u. Constabel Jackson von hier, ist ihm nach, nnd > man hat alle VorsichlS - Maßregeln ergrif fen, ihn auch einzufaiigen. Auch wurde eiu j weißes Tuch, und ein Hemd, ganz mit Blut! i befleckt, unter den Artickel gefunden. Jacob > sitzt jetzt imHägerstauurr Gefängniß. Wahr scheinlich sind ihre Namen falsch.—Morgeur. Prvphct Miller. Bei dem allgemeinen Aufseh», welches der täglich mehr nm sich greifende Glaube der Millerite» macht, dürfte es nicht olme Inter esse sein, über seine frühern Verhältnisse et was Näheres »litzuthcilcu. Miller, der ! Sohn eines Bauers, ist im Jahre 178 l iu Piltsfield, Massachusetts, gebore», mithin jetzt t»t Jahre alt. Er brachte seine Jugend auf dem Lande al« Baner zu, bi« er im Jah re 1812 während de« Krieg« in die Armee eintrat, wo er allgemein als einer der u»ge«! biindeiistkn Charaktere bekannt war, obgleich er behauptet, sich schon damals mit religiösen Scrupeln beschäftigt zu haben. Während des letzten Kriegs diente er in der Eigenschaft ei nes Haiiptniancs im Dienste der Ver. Staaten und focht in einem oder zwei Tressen an der Grenze. Nach Abschluß de« Frieden« ließ er sich i» Low Hampton in Neuyork, unge fähr 8 Meilen von White Fall, nieder, wo er eine Bauerei gekauft hatte, welche er »och besitzt, uud durch seine Frau uud Sohn be wirlhschaften läßt. Er selbst hat seit 1 l Jah ren keinen Antheil an weltlichen Geschäften ! genommen, sondern während dieser ganzen Zeit seine merkwürdige Lehre mehr ini Stil len gepredigt, bi« sie neuerdiug« so allge meine« Aufsehen erregt hatte. Nach seiiier Entlassung au« der Armee diente er al« Scheriff iu seinem Cauuty. Ungefähr vor dreißig Jahre» begann er zuerst die heilige! Schrift z» durchforschen, in der Absicht, sie > zu widerlegen, und dieß verschaffte ihm seine! ausgedehnte Keuutniß der Prophezeihungen. Im Jahre IBIV ward er bekehrt, und seit dieser Zeit datirt sich seine genauere Beschäf tigung mit den Prophezeihungen »nd der Ge schichte der Welt. Im Jahre 1822 gewann er, wie er sagt, uniimstößliche Gewißheit vo» dem 1848 bevorstehenden Uiitergauge der Welt, und etwa 6 oder? Jahre darauf fieug er an, darüber zn predigen und zu schreiben. Feuie Betrügerei. Ein sehr wohlgekleidetcr junger Mann von 25 bis 2ti Jahreu bestellte zu Beauvais in Frankreich bei einem dortigen Speisewirth ein Mittagessen fnr acht Personen, ließ die Tafel decken nnd wartete einige Zeit. Da aber keiner der Gäste erschien, wurde er sehr ungeduldig nud gieug hiuaus, um sie, wie er sagte, aufzilslichen. ' Aber auch er kam nicht wieder, und es fand sich nun, daß er das bei den Bedecken befindliche Silbergeräth mit an dern von schlechtem Metall vertauscht und überhaupt alles von Werth mitgenommen > hatte, dessen er während er sich in dem Spei sezimmer ausgehalten, hatte habhaft werden können. Man suchte ilm sogleich überall auf, allein er hatte sich für diese» Fall vorgesehen und vorher ei» Pferd gemiethet, mir welchem er sogleich nach dem verübte,, Diebstahl da vonjagte. Er hatte zwar einen großen Vor sprnng dadnrch, aber er wurde i» der Gegend von Clermoiit von der GenSdarinerei einge holt und nach Beauvais zurück und in ein Ge fängniß gebracht. ES ergab sich bei Unter suchung daß dieser Gauner von Paris gekom men war, und zu einer ganzen Bande von Spitzbube» gehörte, die den Plan gemach, hatten, auf diese Weise »ach und nach alle Departement« zu braildschatzen. Einige der selben wurden erwischt, andere fanden früh genug Unterricht, daß ihr Projekt verrathen >ei Gelegenheit, sich den Nachstellungen der! Polizei zn entziehen. Der Verhaftete und se>.- »e Complicen sind nach Verhältniß zu mehr-' jähriger Gefangnißstrafe vernrtheilt worden. Charles Dicken« beklagt sich in seinem Wer ke über Amerika, «daß er im Hoiel zu Lonis ville nicht Wasser genug finden konnte sei» («eflcht rein zu waschen. Premier, w>m Lon-! iSville Journal n»ejnt, er müsse ein sehr "dre ckger Bursche" sein, l Sein Glaub« hat ihm qehalfe». Man kennt äußerst wenig Beispiele, wo Peter der Große (Kaiser von Rußland) ei nem überwiesene» groben Verbrecher »erzie hen Hütte. Ein Beispiei dieser Art ist folgen« ! deS, welche«, nm seiner Sonderbarkeil willen, bemerkt zu werden verdient. Ein Verbrecher Halle am Vorabrnd de« Feste« des heiligen NiklaS, deS bekannten Schutzheiligen der Rus sen, den Prrsidemen der BraschenSkischen Kanzlei, RomadonowSky, um die Erlaubniß gebeten, da« große Fest in seinem Geburt«« orte, einem Dorfe unweit Moskau, in Gesell schaft seiner Verwandten feiern zn dürfen. "Wer bürgt mir abrr für Deine Rück« kekr?" fragle der President. Der heilige Niklas selbst, anlwortrte der Verbrecher. Der President nahm diese Bürg« schast wirklich an und der Missethäter geloble vor dem Bilde deS Heiligen durch einen Eid schwur, daß er binnen sunf Tagen «jeder in sein Gefängniß zurnckkehren wolle. Peter, der diesen Vorfall erfuhr, machte den, Presidenten Vorwürfe und sagle zu ihm : "Wie kannst Du glauben, daß ein solcher Verbrecher, der seinen Nebenmensche» mor dete, so gewissenhaft sein werde, einen Eid« schwur zu hallen Der Erfolg wird mich rechtfertigen, erwiederte der President. Und er hatte sich nicht geirrt. Der Verbrecher kam in sei» Gefängniß zurück. Peter erstaun te und er fragte ihn, wa« ihn zn seiner Rück kehr hätte bewegen können ? "Wnßtest Du nicht," sprach rr, "daß Du durch die Flucht dem Tode entgehen würdest ?" Wohl wußte ich das, erwiederte der Ge fangene, aber ich wnßte auch, daß ich »in» mermehr den, großen Heiligen, den ich znin Bürge» stellte, und bei dem ich schwur, wurde entfliehen können. "Dein glaube hat Dir ge holfen," antwortrte Peter gernhrt. "Ich schenke Dir da« Leven." Der Gefangene wurde seiner Hast rinledigt und als Soldat in eine sibirische Besatzung geschickt. Antter für Vieh. In fast allen Gegenden hat das Hen einen guten Prei«, »nd jeder Landwirth sollte dann darauf brsorgt sein wie rr sein Vieh am Vor teilhaftesten, ohne dasselbe, durch den Win ter bringen könnte. Vielfache Versuche erfah rener Landwirthe haben bewiesen, daß dnrch ! das Schueidki, jeder Art trockene» Flitter i» > der Viehsiitlrruug wenigstens der Hälfte ge- spart wird; abrr maii nehme nur eine E,- j sparnifi vo» eine». Drittel an, so bedarf eS I keine« große» RechnniigSgriiiis, einsehen, das dieß wo eine große Menge Vieh überwintert werde» muß, zu keiner kleine» Summe sich be lauft» werde. Die Arbeit de« Schileideii« ist allerdings etwa«, allein sie ist sehr nnbede»- lkttd,wci!» man sich einer /luleu Maschine be« dient. Von Alle» bis jetzt gebräuchliche» Schncidmaschiiieii verdient "Grrcns Slroh« schneider" nnstreilig den Vorzug, obwohl sie durch Hand getrieben wird, so ist deren Be wegung doch so leicl>t, daß ein Mann sie mit Leichtigkeit drrhen nud so viel Futter schnei de» kan», als ei» aiitcrer u»»iiltelbar i» die Tröge bringen mag, und wenn er «och so flink arbeilet. Zwei Büschel geschnittenen Füllers kann ei» Mann leicht in zwei Minuten lie« fern. Mau kann durch öfteres Durchgehen« i lassen durch die Maschine daS Futter ganz j klein schneiden. Die Unkosten für das Schnei» de» de« Futters köuuen demnach nur fehrge« ring angeschlagen werden. Und wenn man bedenkt, daß nebst der verbesserten Qualität, welche Heu und Stroh dadurch erhält auch andere« grobe« Füller, und besonder« die Stengel de« Welschkor»«, die sehr nahrhaft sind, aber gcmeinlich vom Vieh nicht gefressen werden dnrch Schneiden und Mischen mir et was Schrotkorn, diesem gefuttert werde» kann, so m»ß einem jeden Bauer, der Vieh nur zu einigem Belauft füttert, der größte Nutzen olme weiter« einleuchten, i Jede« Mittel zur Ersparung von He» ist von wesenllicher Wichtigkeit sur de» Bauer», den» e« ist viel angenehmer im Stande z» sein, Heu zu 10 bi« 15 Thalern die Tonne zn verkaufen, al« zu diesem Preise kaufen zu müs sen, um einen halbverhungerten Haufen Vieh am Leben zu erhalten. l'ei-i-a cli sieunaoder Italienisch Gelb. Der Lancaster "Jntelligenccr" sagt: ! "Diese werlhvolle und sellene Mineral Zar« be, die dem Knustler so unentbehrlich ist we gen der Mannigfaltigkeit der Schatliruug, die der Portraitmaler durch fle in den Stand gesetzt wird seinem Gegenstände zn verleihe», ist kürzlich in der Nähe von Lancaster, anf dem Brsiythume vo» Philip Reitzel, Esq. na- he bei dessen Marmor Brüchen gefunden wor den. Wie man glanbt sind die Ader» hinrei chend, um den ausländischen Artikel zn erse tzen, und au« dem Markte drängen zu kön nen, welcher, wie wir hören, in Ballimore und Philadelphia zu 75 Cent« per Pfund ver kauft wird. Da« Mineral ist von Hrn. Arm strong, dem bernhmlcn Portraitmaler, sorg fältig geprüft nnd versucht worden, und er versichert, daß e« einen emschiedenen Vorzug vor.der italienischen Farbe hat, welche unter jenem Namen verkauft wird, und von Hrn. Gerber, einem erfahrenen Anstreicher und Farbenmischer, welcher auf eine ilnzweidenli- ge Weise versichert, daß e« in allen Fällen, ivo die Farbe erfordert wird, sei e« zum Nach ahmen der Mahagony Farbe oder zum Be malen von Stühlen, de», besten importirte» ! gleich kömmt. Ohne Zweifel enthält unser > V.Uerland innerhalb seiner weilen Grenzen > jedes Erz und jede« Edelgestein, da« man nur bis jetzt in irgend einem Theile der Welt kugel gcfuudcu hat." —?)ork Gazette. Kirchenstreit zn Neu - Orleans. Ans folgendem Auftritt mag man sich ei nen Begriff machen von den Sitten eines Theils der Bürger von Neu - Orleans. In ! der St. Loui« Kirche war, wie e« scheint, ein Li reit entstanden zwischen dem Bischof Blanc nnd de» Kirchenvorsteher. Am Isten dieses war der Ehrw. Herr Meuhanll zugegen und ! al« er aufieug seine pricsterlichen Pflichten zu verrichte», näherte sich ihm Herr Canon, ei- »er der Kirchenvorsteher, welcher ihm sagle, i es könne ihm nicht erlaubt werde» Gottes dienst in der Kirche zu halten. In einen, Au genblick verließ Herr ArmaS seinen Sitz uud ! packle Herrn Canou mit Gnvalt an. Meh« rere Streiche wurden gegeben »nd Herr Ca« non wurde endlich zur Kirche hinan« gewor fen. Eine Herauoforderuiig zum Zweikampf ! wurde dann gegeben und angenommen, u»d ! Parlheie» sollte» sich dc<j Nachmittag« auf lUld Lldkn shUgr«. WaS m? ß in der Ferne von' uns sag t.—Die Neuyork Tribune sagt, in dem sie von Pennlylvanien spricht: Gouver« nör Porter und die Staats - Administration sind hart an der Arbeit Senator Buchanan'S Stand zu «ntergraben, der sich selbst alSPre sidentS-Eandidat aufstellt, in Erwartung die Glimme des Staat« in einer National Eon« i vention z« erhalten nnd sie z» srinem Vorthei le anzuwenden. Gegen ihn hat die Porter- Sippschaft schon zwei oder drei President«« ! Ernennungen auf die Beine gebracht—zuerst Commodore Stewart, nächst Col. R. M. Johnson, und da auch dieser nicht ziehen woll te, haben sie sich an Gen. Laß geklammert. ! Sie haben viele Taufend Zireulare srankirt »nd auo»eschickt worin feine Ansprüche knnv gethan werden und wovon die Portokosten der l Schatzkammer zur Last falle» —so daß Penn« fylvanien einige Tausend für diesen Electio« nierplan zu bezahlen ha». ES hat jedoch so viel Meld daß es dies nicht achtet. Gonvrr nör Porter soll für Vice-Presibrnt laufen, mit Johnson, Eaß, oder wen sie sonst auf den Lauf bringen können. Nächste» Winter wird die Porter - Clique einen Versuch machen, Buchanan'S Wieder« erivähluug als Senator z» verhindern, mit welchem Erfolg werde» wir sehe». Der mul h > maßliche Candidat ist Gonvernör Porter'S Bruder nnd Hanpt-Ralhgrber—in der That des Gouverttörs Gouveruör James M. Porter. Er ist ein fähiger nnd schicklicher > Mann, war sonst ein Narional-Republikaner,! bis er einsah daß er nichts damit gewinne» koiinle. ! Die Staats - Werke von innern Verbesse rungen wurden so schändlich und verschwen derisch verwalket daß der Staat dadurch bank rott wurde, »nd es ist der allgemein ausge sprochene Wnnsch das sie nm einigen Preis verkauft werde» sollen, welchen sie in den ge sunkenen Slaat Bonos bringen mögen, um so die Staatsschuld um vieles zu vermindern. Die letzte Gesetzgebung traf Maßregeln die Sache zu uutersuchen. Um den Verkauf zu verhüten, hat die Staats « Regierung die! Transpottalion der Passagiere auf der Co lumbia - Eisenbahn jnst für 4 Jahre a» eine Privat-Gesellschaft verdungen. Man erwar tet daß dies den erwünschten Erfolg haben wird den Verkaufzu verhindern. —Lid. Beob, Genügsame nnd höfliche Nanber. Die Umgebung der Hauptstadt Lima wird häufig von Räuber unlicher gemacht, welche am hellen Tagcihr Handwerk treiben. Die se Räuber sind großtenlheilS freie Mulatten und andere von gemischter Rare. Das Ue bel besteht schon seit undenklichen Zeiten nnd ist rein spanischen Ursprungs ; den die Jndi«! aner in den abgelegenen Dörfern sind fo ehr lich, daß wenn eine Familie eine Zeitlang ih re käfigartige Hütte verläßt, die Thür halb offen gelassen und eine Bürste in die Schwelle gesteckt wird ; eine mit diesem Zeichen verse hene Hütte zn betreten wird für ärger als ei» Kirchenraub gehalten. Manchmal erscheint eine wohlberittene und bewaffnete Bande eine Viertelstunde von Collad, marschirt dann auf Lima zu nimmt ei« »ein Jeden, der ihnen in dem Weg kommt höflich die ab, zwingt ikn, sie bis vor vie Thore der Stadt zu begleiten, nnd zer streut sich dann eben so schnell, als sie gekom men war. Einige reite» kühn in die Stadt hinein. Andere eilen in ihre Heimath zurück, wo sie ruhig ihres Raubes genießen. Es sind deren oft gegen dreißig und manchmal schlep pen sie über zwanzig Wagen «ind eine Menge Fußgänger hinter sich her, wobei die Vorde ren immer frischt Bente machen. —Sie bege hen selcen einen Mord und vermeiden es be sonders, Offiziere und Beamten zu berauben. Wenn ihre Anzahl nicht sehr groß ist, grei fen sie überhaupt keine vornehme Personen an, Ausländer und Fremde entgehen ihnen aber nie. Im Jahre 1822 wnrden zwei Chilische Herren angehalten. Der eine sagte znm Hauptmann: das Pferd, welches er reite, gehöre einem Offizier, und sei so kostbar, daß er es ihm nicht wurde vergüten können. Der Hauptmann erwiederte sie hätten eben jetzt einen Zug vor, wobei ihnen gute Pferde nö thig seien; wen» der Herr ihm aber seine Wohnung angeben wolle, so sollte das Thier ihm zurückgeschickt werden. Auch fand man eS wirklich einige Tage darauf früh Morgens im Hofe des Hauses, wo der Chilier eben wohnte. Der andere erhielt auf seine Vor stellung daß er wenn sie ihm all sein Meld nähmen in der Sladt nicht werde leben kön nen, hundert Thaler zurück, und Räuber und Beraubte nahmen sehr höflich von einander Abschied. Die Straflosigkeit dieser Spitzbuben kommt wohl vorzüglich von der Schonung her wel che fle de» Vornehmer» angedeihen lassen. Sin Engländer NameuS Johnson, nach einige» Kauffarlheicapitän, nach andern ein Schleichhändler, hatte den kühnen Plan ge faßt, Napoleon mit Hülfe deS größten »»lerseeischen Fahrzeuges, da<i noch je er-' baut worden war, von St. Helena zu ent-' führen. Die Masten und die Segel waren so eingerichtet, dag sie sich anfdem Verdeckte niederlegten. Johnson« Plan war seine Fahrt gegen Ende des TageS anzustellen, um St. Helena zu untersuchen, nud damit er de sto sicherer den Kreuzer» entginge, wollte er nuler dem Wasser daS Ufer gewinnen. Hier hätte er einen geheimen Abgeordneten an Na-! poleon geschickt und die nöthige Zeit gewar tet. Im Falle des Gelingens seines Ent wurfs waren ihm nngcheiirc Summen ver sprochen worden. Außerdem sollte mau ihm -t'»,<XX) Pfuud Sterling (240,iX)0 Thaler) auszahlen, sobald sein Schiff zum Absegeln bereit sei, allein gerade a» dem Tage wo man ans dem Kiele einen Kupferschlag machte, er fuhr man den Tov des berühmten Gefange nen (Napoleon starb den 5. Mai 1821.) Der Eapitän Johnson hatte schon vorher erstaun liche Beweise von Muth und Kaltblütigkeit Z gegeben und auf Kosten der englischen Admi ralität d,e Versuche von B,'schnell und Fulron " wiederholt. Tarenbezahler i» der Stadt und Caunt» Philadelphia.—lm Caunly Philadelphia sind 83.5L2 Tarenbezahler, M Taubstumme und 78 Blinde, zusammen 38,700 In der Stadt Philadelphia find 17,585 Tarenbezrhler, Taubstumme nud 82 Blinde, zusammen »7,78». Dx ganze Zahl vvn Stadt und (Zaunty wä rc also TranrigeS S rei g>, iß. Starb am vorletzten Dienstag, in Waltham, Herr Jokn Chapin,im Aller von 84 Jahren. Sein Tod entstand dadurch daß rr zu früh i« einen Brunnen stieg, drn er selbst gegraben und just einen Felsen i» demselben gesprengt kalte.— Ehe er drn Boden erreichte, sab man ihn fal« len. Ein Bruder des Verstorbenen stieg zn seiner Hülfe hinab und hatte ein gleiches Schicksal. Ein« dritte Person stieg bald her« ab und erreichte mit großer 'Vorsicht den noch lebenden Briider. Mit Hülfe eines Stricke«, der an beide Körper befestigt wurde, zog man fle heraus in erschöpften Zustande. Der Ei ne erholte sich in kurzer Zeit, aber der Andere starb in wenig Stunden. Wann werden die Leute vorsichtiger sein beim Brunnenmachen ? Unsere Welt ist ein großes Grab; wo ist der Staub, der nicht lebendig gewesen wäre ? Die Schaufel und der Pflug zerstöhrten un sere Vorfahren, und auf Menschenmoder wird unser tägliches Brod geerndet. Die Fläche der Erdkugel ist die gewölbte Decke it>- - rer schlafenden Kinder. Den magern Boden haben verwesende Freunde, die darunter ver scharrt liegen, feist, und an wildem Unkrante fruchtbar gemacht. Unsern zerrissenen Staub theilen einst alle Elemente»ntersich; soweit die Natur reicht, verbreiten sich unsere Trüm mer. Des Mensche« Tod erfüllet alle Din ge blos die Gedanken des Menschen nicht. DaS ist republikanisch. Der "Bay State Demokrat" sagt, Zeit muß kommen, wo daS Gewicht eines Mannes im öffentlichen Leben nach der Grös se seiner Seele, und nicht nach der Schwere seiner Geldsäcke beurtheilt wird. Asstgnie-Verkanf von sehr schätzbaren Stohrgütcrn u. s. w. Freitags und Samstags den 9ten und Ivten December, soll am Stohr von B. Kämmerer, nahe bei Beraer'S Mühle, in Ober Sancona, öffentlich verkauft werden, nachstehendes, jiim Besten der Ereditoren des besagten Benjamin Kämmerer, überschriebe nes Eigenthum nämlich: L Kühe, ein 4-Gä«lswagen «nd Baddies, eine Carriage, 2 Schlitten, Egie, eine große Verschiedenheit von Pferdegeschirr, 2 Sättel, und Zäume, einige Sctts Geschirr für Car raiges, so wie eine große Verschiedenheit von Bauerei - Gerälhschaften pi umständlich zu melden—nebst allerlei Hausgerälh, bestehend anS einer schönen Spielnkr, einem sehr schätzbaren Piano, Bellen und Bettladen, Oese» mit Rokr, ein Kleiderschrank, Bureau, Deök, Tische und Stühle, Spiegel, eine acht Tag Uhr, Cärprts ni»d andere Artikel so wie eine Verschiedenheit von C tohrgmern, als : WS Tonnen Steinkohlen, (welche auch zu jeder Zeit Privatim verkauft werden) Schindeln beim Tausend, Winkeln, Meiseln, »nd Handsäge»—Gußeißen Waaren—deut sche und Norfolk, Häkchen «nd Schlösser, Ha cken, Banden u. Schrauben, Scheeren, Kom paß, gläßerne Knol's, Tisch Messern nnd Ga beln, Brilama Löffel, Schaufel», Heu- und Mist-Gabeln,». f. w. Grocereien, :c. Zucker beim Psnnd, Molasses nnd Korn branntewein beim Barrel, Gin, Brandy, Wein, Cordial, Num, Fischöl, Capal- »nd Le der-Firniß, Rosin, Meß - Schäd, Oel-öäui sters,—irdenes Geschirr, leere Fässer u.s.w. Trockene Waa re n, als: Lnperfeines Tuch, Caßemire, Satinel«, Pi lot Tuch für Ueberröcke, Velver, Beavertieus, Flannel, OelTuch, Musline, 8 tausend MS. neumodige Callune, ZA» Mrds MeriuoS, Seiden von jeder Art für Dresse», Moufeline de Lain, Babazines, Giighani«, Westenzeug jeder An, Merino- u Baumwollen-Schairi«, Cashmier do., EHecks, Tischtücher, seidene, leinene und baumwollene Tncher, Strümpfe für Männer und Frauen, Handschuhe, Kräb für Damen Anzüge, Gaus, Bänder, Läcc« und Edgings, Bablnet,Cämbric, Stocks, Kra gen, Knöpfen, «> s. w.—Ferner : eine große Verschiedenheit von Hüten, Schuhen, Spie? Gel Bürsten von jeder Art Glas- und QuienS-Waaren, Fensterglas, rothe, schwar ze »nd weiße Farbe—spanisch Braun, Wip pe», Morocco Leder —und sonst noch allerlei Artikel, welche gewöhnlich iu eiuem Landstohr zn finden sino. Der Nerkanf fängt an beiden Tagen um 10 Uhr Vormittags an und dauert bis 10 Abends—die Bedingungen und Aufwartung von A. K. Witman, ) -»tmmlics Josuah Frv, 5 U„ignlev. prT'Der Verkauf geistiger Getränke wird nicht geduldet und wer dieses Verbot übertre tet, muß mit tk» Folgen zufrieden sein. Leceüi'.er 7, nq—lm Nathan Drescher, Boardhandler in Allenraun. Macht hiermit seinen Freunden und dem Publikum überhaupt bekannt, daß er feinen Holzhof an dem alten Stand von Gangewere und Drescher, in der Hamilton Straße, ober halb Hagenbuchs Wirthshaus, i» Allenlaun «och immer forlbetreibt, wo er er auf Hand hat, ein allgemeines Assortemeur von Bauholz nämlich: Kirschen Boards und Planken—Pan nel Boards beste Corte Gelbpeinc Floor-Boards —Weißpeint Boards— Gell'peinl'Scentlmg snr Aenstergestelle s>'mlock Scentling Balken Sparren—Boards und anderes Bau bolz— Gelbpeint Planken—Joint- und Lap-Schiiideln—Pfosten J)!aurer-Latten, u. s. w. DaS Publikum wird achtungsvoll eingela den, anzurufen und für sich selbst zu urtheile» Er ist daukbar für genoßene giilige Unter stntzung und wird sich bestreben durch billige und pniitlliche Bedienung sich der ftrnere« Unterstützung würdig ;u machen. Drescher. December 7. uq—B«
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