Knrze SebeuSskttzen der I« Prefl — deuten. George Waschington. Der erste President der Ver. Staaten war am 22. Februar 1732 in Virginien qe doren. Seine Eltern waren nnbemitielt und die Verwendung eines seiner Verwandten sich erte ihm einen Play in der englischen Armee, in der er im Jahre 1754 bis zum Obersten eivaneirt war. AlSdann zog er sich von dersel ben zurück, machte aber im nachfol,zendenJah re mit General Braddock den Feldzug iu Ohio mit, woselbst er sich rühmlichst auszeich nete. Im Jahre 1753 nahm er seinen Ab schied nnd verheirathete sich. Er war unter dessen al« Mitglied der Gesetzgebung von Virginien gewählt worden und zeichnete sich <?IS solche« durchsein freie« Austreten gegen Anmaßungen Englands, an«. Beim Ausbruche der Feindseligkeiten wählten ihn die Freiwilligen von Nordvirginien zum Commandeur und gleichfalls wählte man ihn aIS Mitglied deS ersten CongresseS zu Phi ladelphia. Am 14. Juni 1773 wurde er von diesem Körper aIS Chef der Armee ernannt. Seine Thaten si»d in dem Mnnde eines je den Bewohner« des Landes nud bedürfen luer nicht der Wiederholung. Am 4. Decem ber 1783 nahm Waschington von der Armee Abschied. Am 19. desselben MonatS gab er seine Bestallung in die Hände des zu Anna prli« versammelten CongresseS zurück. Am .'ivsten April 1739 hielt er seine Antrittsrede <ilS erwählter President der Ver. Staaten. Nach achtjähriger Verwaltung kehrte er auf seinen Landsitz, Mouut Veruou, im Staat Virgiuie», in de» Ruhestand zurück. Am 14ten December 1799 verschied er in Folge einer HalSbräune. John Adams. Der zweite President der Ver. Staaten, war am 18. October in Braintrer,Mass., ge boren. Seine Eltern waren wohlhabende Landleute. Bis zum Jahre 1755 verblieb er im Cambridge Collegium. Im Jahre 1759 ward er als Mitglied deS Advokaten Stan der zu Snffolk zugelassen. Nachdem er sich in seinem Fache und durch verschiedene Flug schriften ausgezeichnet hatte, zog er im Jahr 1764 nach Boston. Im Jahre 1770 wurde er in die Gesetzgebung seines Staates ge. wählt. Dort nahm er leitenden Antheil an de» gewichtigsten Fragen. Am 17. Juni 1774 wurde er zum erste» Coiitiiicntalcon greß zu Philadelphia erwählt uud dort de» wichtigste» CommitteeS zugetheilt. Seinen Bemühungen gelang besonders die Ernen liiing Waschingtoii'S znm Befehlshaber der Armee. Nach seiner Zurückkehr »ach Boston, wurde AdamS die Obergerichtsstelle angebo ten, welche er jedoch ausschlug. Im Jahre 1776 »ahm er seine» Sitz im Congresse wie der ein. Er war ein Mitglied des Ausschus ses, de»' die UuabhängigkeitSerklärung vorbe reitete. Am 23. November 1777 wurde er aIS Gesandter nach Frankreich geschickt.— Nach seiner Zurückkehr wurde er als Vice presideut erwählt, welches Amt er auch in den nachfolgende» vier Jahren bekleidete.— Am 4. März 1797 bestieg erden Piesidentten stnhl. Nach Ablauf seiner Dienstzeit kehrte er auf sein Landgut zurück imd wurde dort zum Gouverneur von Massachusetts ernannt, welche stelle er aber ausschlug. AdamS ist der Stifter der amerikanischen Seemacht. — Er starb am 4. Juli 1326. Thomas Jefferson Ist derd ri t t e President der Ver. Staaten nnd war am 2. April 1743 in Virginien ge boren. Jni Jahre 1767 begann er daS Stu dium der Rechtswissenschaft. Im Jahre 1769 wurde er aIS Mitglied der Provinzial gesetzgebung erwählt. Zum erstenmale nahm er 1775 seinen Sitz im Congresse zu Philadel phia ein. Am 7. Jnni desselben JakreS bean rragte er in Gemeinschaft mit den übrigen Abgeordneten von Virginien, daß sich die Co lonien von dem Mutterland? unabbännig er klären sollten, und er arbeitete die Unabhän gigkeitSerkläruug>aiiS. Jni Jahre 17W kehrte Jefferson nach seinem Landsiy in Virginien zurück und nahm hald wieder einen Platz in der Gesetzgebung seines eigenen Staates ei». Am 15ten Juni 1701 wurde er als Gesand ter ernannt, »m über de» Frieden zu uuter daudeln, welcheSrnennung er aber ausschlug. Im Jahre 1782 nahm er jedoch die wieder holt angebotene Stelle an, «nd kehrte am 6. Jnni 1783 zurück, um wieder eine« Sitz im Congresse einzunehmen. Am 5. Juli 1784 wurde er wiederum nach Frankreich gesandt »nd blieb dort aIS der Nachfolger AdamS, nnd kehrte 39 nach Amerika zurück, wo er die An stellung aIS Staatssekretär von Waschington erhielt und diese Stelle bis zum Jahre 1793 bekleidete, wodann er abdankte. Im Jahre 1797 wurde er als Vicrpresident der Ver. Staaten erwählt »nd ini Jahre 1301 als President, welche Stelle er 8 Jahre lang be kleidete. Nach Verlauf derselbe» kehrte er auf sein Landgut Monticello zurück. Er starb an demselben Tage wie AdamS,—Am 4. Juli 1b26. James Madison. Ist dervierte President der Ver. Staa ten und war am s>cn März 1751 in Virgi nien geboren. Zur gehörigen Zeit begann er daS Studium der Rechtswissenschaft und im Jahre 1775 trat er zum erstenmale in den Staatsdienst und zwar als Abgeordneter in die Gesetzgebung von Virginien. Von dieser Zeit an bis zu feinem gänzlichen Zurnckti itt aus dem Staatsleben, war er stets imDieuste seines Vaterlandes. Im Jahre 1780 nahm er zum erstenmal eine« Sitz im Congresse »iu. Bald darauf war er wieder ein Mit glied der Gesetzgebung seines eignen Staa les. Im Jahre 1789 wnrde er zum Congres se gewählt und verblieb dort bis znm Jahre 1797. Erst im Jahre 1794 vermählte er sich. .>>? r Madison ist der Verfasser der berühmten Beschlüsse der Virginischen Gesetzgebung, ge das s. g. Fremden- nnd Aufruhrgesetz.— Im Jahre 1801 wurde er aIS einer der Pre sidentenwähler von Virginien ernannt u. gab seine Stimme für Jefferson n. Aaron Burr. Jefferson ernannte ihn als seinen Staatsse kretär, welchen Posten er während der 3 jäh rigen Verwaltung Jefferson« inne hatte.— Im Jahre 1809 wurde er als President der Der. Staaten erwählt, zn welchem Posten nach Ablauf der erste» vier Jahre das Volk ,h» nochmals berief. Im 66. Jahre sagte er sich von den StaatSgeschäften IoS und lebte von di an auf seinem Landgiite in Virginien. .Noch einmal nah», er die Wahl als Mitglied zur virginischen Convention vom Jahre ISÄ9 an, wobei seine Hauptabsicht die Vereinigung der streitenden Partheien zn sein schien. Er verschied am 28. Juni 183». James Monroe. Der fünfte President der Ver. Staaten war am 28 April 1758 geboren. Seine Er ziehnng verdankt er dem William und Mary Collegium. Obgleich er sich entschlossen hat te die Rechtwissenschaft zn studireu, so fand er sich bald bei dem Heere und war mit Waschington in der Schlacht bei Trenton, wo er in der Schulter verwundet wurde.— Später stndirte er unter Leitung Jeffer.onS, die Rechtswissenschaft. Im Jahre 1732 wnrde er als Mitglied der Gesetzgebung von l Virginien erwählt nnd nach einjährigem Dienste in dem Alter von 24 Jahre» »ach deni Continentalcoiigresse gesandt. Er nahm auch au der Convention zur Entwerfung der neneu Verfassung Theil nnd war vom Jahre 17VZ —St Ver. Staate« Senator, wo er alSdan« aIS Gesandter nach Frankreich ge schickt, aber schon im Jahre I7iltt zurückberu fen und von Virginien als Gouverneur er wählt wurde. AIS Jefferfon an die Spitze der Regierung kam, sandte er Monroe nach mals als Botschafter nach Frankreich, der von dort ans England »ud Spanien in di plomatische« Aufträgen besuchte. Nach sei ner Ziirnckkiinft in Amerika widmete er sich für einige Jahre den Wissenschaften, tritt aber bald wieder in die politische Laufbahn, wurde Mitglied der Ver. Staate» Gefetzge gebuna uud später Kriegsminister unter Madisoii, Im Jahre 1827 wurde er mit großer Mehrheit zum Presidemen erwählt, ! und erhielt diese Würde nochmals. Er war von allen Staaten mit Ausnahme Neu Hampschire, erwählt worden. Nach seiner Rückkehr diente er als Friedenrichter und starb am 4. Juli 1831. John Ouilicy Adams. Dieser sechste President der Ver. Staa te« ist in Massachusetts am Ilten Juli 17K7 gebore». I» seinem Ilten Jahre begleitete er seinen Vater nach Frankreich, wo er wäh rend seiner Anwesenheit Unterricht erhielt.— Im Jahre 1780 ging er nochmals mit seinem Vater nach Europa, und kehrte in seinem lBten Jahre nach der Heimath zurück, «nd trat nach gehöriger Vorbereitung in den Ad vocatenstand. Im Jahre 17V4 ernannte ihn Waschington zum Minister Residenten in den Niederlanden. Wahrend der Jahre 1784 bis 1801 reiste er in verschiedenen Thei len Europas als diplomatischer Agent, wäh rend welcher Zeit er eine lauge Zeit iu Ber lin residirte. Madison ernannte ihn im Jah re 1803 zum außerordentlichen Gesandten nach Rußland. Bei Abschluß deS Friedens von Ghent war er einer der fünf Commissai« re, welche von Seiten der Ver. Staaten an dessen Abschluß Theil nahmen. President Monroe ernannte ihn zum Staatssekretär. Da bei der Presidentenwahl von 1824 kein Candidat eine Mehrheit aller Wahlstimmen erhalten hatte, so siel die Erwählung eines Presidenten dem Hause der Reprä seil tan ten ; zu Waschington zu und dieses erwählte ih» zum höchsten Beamte« der Republik. Im Jahre IB2K erlosch die Zeit seines Amtes,! »nd er kehrte nach Massachusetts zurück, wird aber von seine,, »»mittelbaren Coi stiturnte» stetS aIS Revräseiitaiit in denCoiigreß erwählt, wo er trotz seines hohen Alters als eines der thätigsten Mitglieder anftritt. Er ist gegen wärtig in seinem 75sten Lebensjahre. Andrem Jackson. Der siebentein der Reihe der Pre sidenten der Verein. Staaten ist im Jahre 1767 in Süd Carolina geboren, nnd verließ bald das Stlidium der Jnrisprndenz »m a» de» Rcvoliitionskämpfeii Antheil z» nehmen. Im Jahre 1784 begann er seine Studie»! wieder und trat I7BV i»de» Advocatenstaud. Im Jahre 179 K erwählte ihn die Bevölker- i uiig von Teiinessee zum Generalmajor und Delegaten der Versammlung, welche eine Constitution für jenen Staat bilde» sollte. — Nach seiner Rückkehr von jener Versamm-! liing erhielt er einen Sitz im Obergerichte von Tennesse, den er jedoch bald lvieder auf ! gab und sich in Privatstand aufsein Landgut j zittückzog. Als im Jabre 1812 der Kriegs mitEuglaud die Bürger zurVcrtheidiguug des Vaterlandes rief, inarschirte er an der Spitze von einigen Regimentern Freiwilligen nach Natchez, und leistete gute Dienste gegen die feindselige» Indianer. Am 8, Jaiiuär 1815 schlug er den Angriff der Engländer ans Nen- Orleaus mutkig zurück und begab sich nach geschlossenem Friede» auf feine Besitzungen. Im Jahre 1823 ernannte ihn die Gesetzge bung vom Staate Teiinessee als Ver. Staa ten Senator, welche Stelle er jedoch schon in zweiten Jahre niederlegte. Im Jahre 1328 wurde er zum Presidenten der Vereinig te» Staate» erwählt, und «ach Ablauf der ersten 4 Jakre übertrug ihm dcs Volk noch mals dieselbe Würde. Nach Ablauf seines zweiten Termines begab er sich auf seine! Ländereien in Tennesse, wo er noch jetzo, trotz seines hoken Alters, im vollem Besitz seiner Geisteskräfte lebt. Martin Van Buren. Der achte President, ist am sten Decem ber 1731 im Staat Neuyork geboren. Sein Vater war eiu wohlhabender Bauer und konnte ihm keine besondere Erziehung geben. Im Jahre 1757 fing er auf den Bureau ei- «es Advocaten zu stndiren an, wo er unge fähr sechs Jahre verblieb. Im Jahre 1812 j erhielt er die Erlaubniß zum Practicircn. — Im Jahre 1808 begleitete er zum erstenmale ein öffentliches Amt. Vier Jahre später war er Mitglied des Senates des Staates Neu- Aork. Mit wenigen Unterbrechungen blieb er seit jener Zeit bis zum Jakre 1821 Mit glied aller gesetzgebenden Versammlungen im Staate Neu-Dork. In demselben Jahre wurde er vom dem Senat Re»>Nork6 als Ver. St. Senator erwählt. Im Jahre 1829 legte er dieses Amt nieder, da das Volk von Neu-Aork ihn zum Gouveruör jenes Staa tes erwählt hatte. Aber auch die eS Amt be gleitete er nicht lange, da President Jackson ihn gleich nach seinem Amtsantritte znm Staatssekretär ernannte. Im Jahre 1832 entsagte er dieser Stelle nud wnrdk «»« dem Presidenten als Gesandter nach England ge schickt, seine Eriiennnng aber von dem Se nate der Vereinigten Staaten verworfen, worauf er zurückberufen wurde. Im Jahre 1332 wurde er zuck Vicepresidenteii der Ver. Staaten erwählt, und begleitete diese Stelle bis zum Jahre 18W. Im Jahre ISN er wählte ihn daS Volk der Vereinigten Staa ten znm Presidenten. Diese höchste Würde hatte er bis zum Ablauf seiner Dienstzeit — im Jahr I«4l—inne, wodann er sich nach seinem Geburtsorte zurückzog. William H. Harrison. Der neunte President dieses Landes, war, im Jahre 1773 in Virginien geboren. Er stammt aus einer angesehenen Fämilie »nd wurde schon frühe zu dem Eollegiiim von Hampde» Sydney geschickt. Auf den Wunsch seines VaterS hin begann er das Studium der Medizin, das er aber nach dem Tode fei nes VaterS wieder aufgab und in den Mili tärdienst trat. Nachdem er eS bis zum Ran ge eines Capitians gebracht hatte, gab er sei ne Bestallung zurück, betrat im 25. Jahre die Laufbahn des Civilisten «nd wurde Sekretär deS Nordwestlichen Territoriums, welches ihn im Jahre I7»N als Delegaten in den Coiigreß schickte, woselbst er alle Kräfte an strengte um feinen Eoiistitnenten nützlich zn sein, weshalb dieselben ihn auch im Jahre 1800 zum Gouveruör deS TerritoiumS er wählten. Während dieser Verwaltung zeich nete Harrison sich durch seine Dienste im Frieden wie im Kriege auS. Seine Siege von Fort MiegS, die Schlacht bei der ThameS nnd andere Affairen, geben Zeugniß hiervon. Er bekämpfte Indianer und Engländer.— Der Sieg bei der ThameS wurde am Ste» Ortober 1813 erfochten. Im Jahre 1815 legte General Harrison die beim Ausbruche des englischen Kriegs erhaltene Bestallung nieder, und kehrte auf sein Landgut iu Ohio zurück. Im Jahre 1824 wurde er aIS Ver. St. Senator von der Gesetzgebung von Ohio erwählt und 1823 als Gesandter nach Co lumbia geschickt. Im Jahre 1840 erwählte ihn daS Volk der Ver. St. zum Presidenten, welche Würde er jedoch nur einen Monat bekleidete und schon am 4. April 1841 ver schied. John Tyler. Istderzehnte und jetzige President der Vereinigten Staaten, und wie beinahe alle Presidenten des Landes, in dem Staat Vir ginien im Jahre 1787 gebore». Job» Tyler ist der Sprößling einer alten Familie und sein Vater bekleidete dir wichtigsten Aemter jenes Staates. Schon frühe widmete sich der junge Tyler dem Studium der Rechts wissenschaft und wurde bald als Mitglied der Gesetzgebung VirgiiiienS erwählt. Bald wurde er nach dein Congresse geschickt, wo er Virginien lange im Hanse der Represen tanten vertritt. Später war er Sena tor in die Gesetzgebung Virginiens und wurde später Gouver»ör-Lie«triia»t von Vir ginien, und durch den plötzlichen Tod des ac tive» Goiivernör, dessen Nachfolger für die! Zeit während welcher jener hätte dienen sol le». Einige Zeit darauf wurde er in den Senat der Ver. Staaten erwählt und resig nirte dort, weil er sich nicht entschließen woll-,! te gewisse» Instruktionen der virginische» Ge-! setzgebuug Folge z» leisten. Jni Jahre 1810 wnrde er als Vice-President der Vereinigte» > Staaten erwählt »nd als der President Har ! rison am 4ten April 184 l starb, nahm er des sen Platz ein, welchen er der Verfassung zu folge bis zum lten Mai 1845 begleiten wird. ! President Tyle» wnrde von der Whigparthei gewählt. Gegenwärtig befindet er sich in ei ! ner sonderbaren Lage. Seine Administration ist die erste in den Ver. Staaten, welche nicht von der Partkei unterstützt wird, welche sie gründete. Aüf der andern Seite kann er sich auch nicht auf die Unterstützung der Op position verlassen. <?in Speculant anS der alten Zeit. Die Schulden, welche die Hinterlassenschaft i des verstorbenen Johann Nicholson, einst der Compagnon von Robert Morris, rcvolntio ! nairc» Andenkens, zu zahlen hat, sollen sich auf zwö l fM ill io ii e n Thaler belaufe»! Johann Nicholson war in den Jahren 1782 bis 1796 Grneral - ControUenr des StaatS Peansylvaiiicn, nnd machte ans irgend eine j Art Gebrauch von de» öffentlichen Geldern, »im seine Speculatioiieu betreiben zu können. Von der Ausdehnung seines liegenden Eigen thums kann man sich einen Begriff machen, " wenn man die Thatsache hört, daß sein Bru der, Samuel Nicholson, nach einer sehr müh samen Untersuchung, der Regierung in 180» eine» Bericht erstattete, daß die Ländereien, z» denen er ein unbestreitbares Recht habe, ein Siebe ii theil von der Oberfläche deS Staats bedeckten. In einem Briefe an einen vertrauten Freund zeigt er eine Ueber ! traguug, bei einer einzigen Operation, von zwischen ein und zwei Millionen Acker Land ! in Georgien an. Ungefähr nni daS Jahr 1798 gerieth John in Geldverlegenheiten, und starb im Jahre 1800. Da er der Schuldner der Republik war, so hatte d»r Staat Ansprüche auf alle seine Ländereien. Viele derselben sind durch getroffene Uebereinkunft von diese« Ausbrü chen gänzlich befreit worden, allein auf mehr als einer Million Acker ruhen dieselben noch, wodurch, wie eine Commiltee der Gesetz gebung sagt, "Rechte zweifelhaft und unge wiß gemacht, die Verbesserung der Republik! verzögert, und Alle, welche es angeht in im merwährenderSuspension gehalten werden." Um die gegen einander streitenden Ansprü che von Landbesitzer», Erben, Creditoren und der Republik zu berichtigen, bestimmte die Ge setzgebung von Pennsylvanien eine besondere Court, die Nicholson Court genannt, welcher sie vollständige Gewalten in dieser Sache er theilte. Die Einwohner von Erie Caunty, im Staat Pennsylvanien, wurden kürzlich nicht weuig iu Erstaunen gesetzt durch einen Befehl von jeuer Court, der, falls er in Voll ziehung gebracht werden sollte, in etwa vier Wochen Zeit beiiiahe daS ganze Cauuiy unter den Hammer des AnctionärS bringen wird. DieS ist, wie eS scheint, die erste Andeutung, welche sie jemals empfangen haben, daß auch ihre Läudcreieu iu den StaatSanfprüchen mit begriffen waren. Eben so groß war das Erstaunen und die Bestürzung in Beaver Caiinly, als ein Hand dill von Pittsburg daselbst empfange» w»rde, worin ein Verzeichniß der Ländereien beschrie ben ist, die am 24sten Oktober 1842, auf Be fahl der Commiflioners von der Nicholson Court, verkauft werden sollten. Bei einer ! Uebersicht deS Handbills, fand man zwei oder I drei hundert Laudstriche, jeder von 400 Acker l —zusammen über 100,000 Acker betragend, ! vom besten Land im Ciniiity, und beinahe den 5 vierten Theil des C'iUtttpGebicts in sich fas.- ! auf ist, wie beWWWDDWWWke Kunde, daß lo einen Anspruch auf ei ne» einzigen Landstrich in dem Eaunty hatte. Die viele» Hunderte, ja beinahe Tausende von Personen, welche jetzt diese Ländereien im Besitz haben, dachten gewiß nie daran, daß ihnen von dieser oder irgend einer andern Seite jemals ihr Recht auf dieselben streitig gemacht werde» würde. DieS sind die Früchte von Spekulationen. Durch Johann Nicholson'« unersättliche Be gierde wird jetzt noch, vierzig Jahr nach sei nem Tode, der Friede in ganzen CauntieS gestört.—Stimme d. Volks. <?in abscheulicher Schurkenstreich,— zwei Menschenleben verloren. Einer von jenen Schurkenstreichen welche zur Schande der menschlichen Gesellschaft ge reichen, wurde am vorletzten Montage Abend ans der Eisenbahn zwischen Readiug und PottSville verübt. Der erste Kohlenkarrenzng wurde etwaS unterhalb der Clinton Wasser-Station, dnrch ein Hinderniß, ivelcheS ans jeden Fall absicht lich auf die Schiene» befestigt war, von der Bäk» geworfen, wodurch einige Kohlenkarreu zertrümmerten, zwei Menschen augenblicklich umkamen und ein Dritter gefährlich beschä digt wurde. Die unglücklichen Menschen waren fürchterlich zwischen den Karre» zer quetscht beim Versuche herabzuspringen. Der eine war ein gewisser junger Mann, Namens SonderS, v?» Donglafiville, dieser Caunty,, welcher erst seit 4 Wochen verheirathet war; die Nachricht von seinem unerwarteten trau rigen Tode muß snr die jnnge Wittwe sehr schmerzhaft gewesen sein. Der andere Um gekommene war ein Krämer, der sei» Pferd »nd Wagen in Pottsville hatte stehen lassen nnd nach Philadelphia wollte um Waaren einzukaufe». Ma» fand einige Hundert Tha ler bei ihm. Die Eisenbahn-Gesellschaft bie tet eine Belohnung von S2OO für die Ueber-! Führung des "Mörders oder der Mörder," denn so sollten die billigerweise genannt wer- den, welche solche Schurkenstreiche begehen. Es ist zu erwarten daß jeder Freuud der Ordnung und Gesetze behülflich sei« wird sol che unmenschliche Schurken zu entdecke» und zur Verantwortung z» ziehen, die, wahrschein lich iinr um einer Gesellschaft zu schaden, meh rere unschuldige Meuscheu in Lebensgefahr bringen, und in diesem Falle wirklich «niSLe« ben brachten. Solche Thaten sind schlim» er wie wirklicher Mord und sollte», nach unse rer Meinung, auch härter bestraft werden. Liberale Beob. j Todesfall a uf der Eisenba h».--! ES ist abermals unsere traurige Pflicht eine» Unglücksfall z» erzählen, welcher sich Heiitc vor acht Tage» auf der Eisenbahn, zwischen Reading und Philadelphia, nahe bei Coiishe hocken, ereignete. Ein Man» Namens De lany, von Philadelphia, bestieg am Morgen den Karren um nach Conshehocke» zn fahre» und sagte dieS dem Couduktor. Dieser ver sprach ihm, auf dem Punkte anzuhalten, wel ches ein gewöhnlicher AnhaltSplatz ist und be orderte den Jngeneur dort anzuhalten. Et wa 2- oder Ilm Aard vorher ehe der Zug an die Krenzstraße kam, die «ach der Brücke führt, wo die Züge immer anhalten, sprang der Mann herab während der Zug beinah im schnellsten Laufe war—fiel betäubtzurErde u. rollte unter die Räder der beiden letzter« Kar ren, welciie ihm nber beide Beine unterhalb den Knieen giengen nnd sie so sehr beschädig ten dast.Amputatio» nöthig war. Der arme Leidende wurde sogleich iii ein Nachbarhaus getragen, wo ihm alle Aufmerksamkeit zu Tbeil wurde. Der Couduktor war zur Zeit wo sich das Unglück ereignete im vordernKarreu ; er hielt den Zug auf dem bestimmten Platze an, fuhr aber, da kein Passagier erschien, wieder wei ter nnd erfuhr erst nahe bei NorriStaun von einem Passagier im hinter» Karre» daß daS Unglück geschehe» war. Die Sclnild trifft in diesem Falle nicht dem Condnktor sondern den Verunglückten selbst, der, um einige Sekun de» Zeit zu gewinne», ei» so gefährliches Uu. ternehmen wagte. Möge eS Andern eine Warnung sein. ib. Verlust deS Dainpfbootö Marchant. - Die Neu Orleans Bee sagt, gestern erhiel ten wir die traurige Nachricht von dem Ver luste des Dampf-Packetboots Marchant, Capt. I. D. Boyla», am 4.»0 ct., nahe der Insel Caio, und dem Verlust von BMenschen, Pas sagiere und Manttschaft. Der Marchant ver ließ Neu Orleans am 2. Oktober. Um 2 Uhr am Morgen des 4. rannte das unglückliche Boot ans Land, nachdem schon vorher beina he die ganze Ladung über Bord geworfen war, und gleich darauf theilte eS sich nahe am Rad hanse in zwei Hälften. Kaum war das Boot gestrandet als man zwei Pistolenschüsse hörte nnd fand dag ein Passagiere, Namens lonah W. Barker, sich erschossen hatte, und man vermuthet daß er zuvor einen Andern erschoß, dessen Name unbekannt war nnd dessen Kör per über Bord geschwemmt wurde. DaS Wrack wurde schnell dem Lande zugetrieben und dadurch die größte Anzahl der Passagiere l und Mannschaft wunderbar gerettet. ES fand sich daß daS Land woran die un glücklichen Passagiere nud Matrosen landeten, West Tamalier oder die letzte Insel war. AIS sie einige Stunden dort gewesen waren sahe» sie im Rücken der Insel eine» Schooner. AIS dieser durch Signale benachrichtiget war kam er heran und nahm de» Cavita» »ud einio»' Passagiere mit. Am sten traf er mit der Bcl-! le of Attakappas zusammen, welche die Par tie an Bord nahm »ud den Schooner nach dem Wrack sandte die übrigen zu holen. Colt's Suxmarine Batterie. Diese furchtbare Maschine wurde am Dien staa gleich nach 4 Uhr bei Neuyork mit gutem Erfoige probirt. Eine Brigg von 300 Ton nen Last wurde etwa in gleicher Entfernung vom Castle Garden und der Freaatte Caro line gebrach», unter welche die Batterie ge bracht wnrde. Hr. Colt stand j Meilen ent fernt auf GouvernörS Eiland, bereit mit sei nem elektro-magnetischen Telegraph, um auf das bestimmte Signal den elektrischen Funke» hinüber zu senden. Die erste Signal-Kano »e verkündete die Stunde nnd auf den zwei« ten Schuß wurde der zündende Funke ge schleudert— augenblicklich wurde die ruhig lie gende Brigg in Atoms zertrümmert. Die er ste Anzeige von der Zerstörung, die der Zu schauer bemerkt, ist das furchtbare Austhür mcn ciner großen 50 Fuß Iwheu Wassers««- le, welchr da» zu opfernd» Schiff mit so furcht barer Kraft in die Höbt schleudert daß e< wie ein fauler Block zerstäubt. Nur wenig Ge räusch begleitet die Erplosion, obwohl die Zer störung complet ist. Wenige Augenblicke spä ter, waren zahlreiche Böte auf der Stelle zu sehen, wo daS Schiff gestanden hatte, welche die „rstrenten und schwimmenden' Fragme nte sammelten und a»S Land schleiften, fünf zig Tausend Meiische» sollen bei der Gele genheit versammelt gewesen sein. Merkwürdige Entdeck»« g.— ! Aus Sable Island bei Halifar, hat man kür lich auf merkwürdige Weise ei» verschüttetes Lager entdeckt. Es war dort in der Nähe der Residenz des Gouveruör Darbe seit un denklicher Zeit eiu ungefähr NW Fuß hoher Sandhugel zu bemerken, der aber m den letz ten Jahren durch Abwehen des Sandes im mer niedriger wurdk. Nach einem heftigen Sturm entdeckte man nenlich die Ueberbleib sel einiger auS Echiffholzund Planken erbau ten Häuser und bei näherem Nachsuchen fan« den sich viele Spuren ihrer frühern Inhaber, als Geräthe und Provisionen in Kisten ge packt, die "44stes Regiment" signirt waren, Bleikugeln und Hnndehalsband gezeichnet: „Major Elliot, 34stes Regiment," Militair schnhe, Decken Kleidung, Geld von George 2., endlich Haupthaare u«5 Kopfputz eines Frauenzimmers, viel Knochen ,c. Der Häu ser waren drei, in geringer Entferung zu ein- ander ins Dreieck gestellt. ES scheint daß die gerettete Mannschaft eines gescheiterten ' Transportschiffes hier ihre Zuflucht gefunden bat, aber durch die Wirkungen eines plötzlich en und heftigen SturmS sammt ihren Hütten begraben wurde». ?l u S O h i o.—Ohio ist wokl der einzi ge Staat SlmerikaS, in dem der Weinbau im Großen getrieben wird. Wir haben in der Nachbarschaft Ciiicinuatis eine Menge Wein , baner, welche Gärten haben, die denen in »iiserin alten Vaterlande nichts nachgeben, j und das voraushaben, daß, »ach bisher ge machten Erfabrungen, der Ertrag nicht 112» oft schlecht ausfällt wie in Deutschland. Die« se Erfahrung, welche man bisher machte, »nd der gute Gewinn, den der Wein bringt, man zahlt nämlich für die Gallon »Ibis l 25, hat nicht wenig daz» beigetragen, den Weinbau sehr in Ausnahme zu bringen. Die alten Weinbauer vergrößern ihre Weingär ten »nd andere legen solche neu an. kennen Gärtner, welche a»S ihren jungen Pflanzen dieS Jahr mehr als 2000 Gallonen vorzüglichen Weins gewinnen, den zu verkau fe» sie durchaus keine Noth oaben.—VolkSb. Der Lerington lKn.) Intelligenter vom 27. v, M. bemerkt: Einer der kühnste» Gan nenstrriche kam letzten Samstag i» der Nor thern Bank vor. Ein Herr, der Geschäfte in der Bank hatte, stand mit einem Buchfukrer, im Gespräch vertieft, a» den ZahlungStisch gelehnt und hielt sein Banktnch, auS welchem ein Check »der ungefähr2oo Tbaler hervor steckte, in seiner Hand. Unbemerkt zog ein raffinirter Schuft denselven ganz behutsam aus demßuche, präsentirte ihn am Zahlungs tische, erhielt daS Geld und gieng davon'— Kurz darauf vermißte der Herr seinen Check und bat den Cassirer, ihn, wenn er vorkom men sollte, aufzuhalten, uud nicht zu bezat>- leu. Zu seinem großen Erstaunen nnd Leid weseii wurde ihm nun gesagt, daß daS Geld schon bezahlt sei. Keine Spur wurde von dem geschickten Diebe entdeckt. Zufall zu einemSlephante ». Ein Elephant gieng über die Brücke zu Hak kensack, (N. I.) vor einige» Tagen, als'die Brücke brach, und daS Thier in den Fluß ge stürzt wurde. Er schien keine Beschadigimg erlitten zu haben, sondern begann nach dem Ufer zu schwimmen, daS er soeben verlassen hatte, welches seinem Wärter keineswegs an genehm war, indem es eine schwierige Sache werde» möchte, ihn wieder auf die andere Seite zu bringen. Er rief daher das Thier mit Namen gegen ihn zu schwimmen, als er plötzlich umweutete und für den Ort machie der ihm durch seine» Wärter angewiesen war, nnd wurde glücklich an das Ufer gebracht, an scheinend nicht wenig erfreut über die Ret tung von seiner bevorstehende» Gefahr. Der Baum des Weiße» ZBachfeS. DaS Wachs erhält man nicht bloSvon den Bienen. ES giebt auch noch an.dere Insekte», welche eine Art wachs bereiten. In den chi nesischen Landschaften Huquaug und Quansi wächst ein Baum, welchen mau Pe-la-chu, das heißt der Baum des weißeu wachse«, nennt. Au die länglichten Blätter desselben hänge» sich kleine Würmer, wickeln sich da rin ein, und bilden nacb einiger Zeit kleine WachSjelle». Diese Zellen liefern ein sehr hartes »nd glänzendes Wachs. ES ist besser nud weißer, als daS Wachs der Bienen.— Die davon gegossene» Lichter brennen Keller und verbreiten, wen» man sie anzündet, ei nen sehr aiigenchme» Geruch. Ei» m e rkw ür d iger T odeSfa 11. —Der Wisconsin Gleaner von Sawville be richtet, daß in jenem Orte eine junge Dame, Namens Josepbine Moorhoufe, zu einen, Zcchnarzre gieng, nm sich eiu-» Zah» hen zu lassen, und d-rselbe. sobald er de» Schlüssel angelegt habe, ihn so schnell und mit so v'.'ler Kraft drehte, daß, anstatt den Zahn ..iiSzuziehe», er der Dame das Ge nick '.räch. Aerztliche Hülfe wurde sogleich herbeigerufen, allein alles war vergebens der LedenSgeist war entflohen. Dieses Ereig niß brachte eine so große Aufregung hervor, daß der Zahnarzt sich aus dem Staude ma chen mußte. Eine Frauensperson in Connecticut, die an der Wassersucht litt, unterwarf sich vor eini ger Zeit der Operation des Zapfens, als man die ungeheure Quantität von 10 und einer halben Gallon, welches 84 Pfund gleichkömt, von ikr nahm. Ihre Aerzte sagen, daß die ses die größte Quantität Wasser sei, die sie je von einer Person gezogen hätten. Die Office des Ver. Staaten Ouartiermei sters, in Reu-Orleaus, wurde in letzter Wo che erbrochen und das folgende daraus ge stohlen : vier Schatzkammer Noten, jede vo« Stooo ; drei do., jede z» »Zoo; zusammen mit »650 in Schatzkammer Roten u»d »54 in Silber und Gold. DaS Ganze beläuft sich zu SU. Eine Belohnung von S5OO ist auf die des TlMrs gesetzt.
Significant historical Pennsylvania newspapers