Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, October 05, 1842, Page 3, Image 3

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    ! Leset ! ? Leset!! !
Aus der "Stimme deS Volks," einer zu
OrwigSbnrg, Schuylkill Camity, gedruckten
Van Buren Zeitung entlehne» wir folgenden
Aufsatz, woraus man deutlich ersieht, was
man i» der Ferne von dem "Unabhängigen
Republikaner" und von "Lebenszeit Beam
ten denkt. Die Zeitung sagt:
"Der Unabhängige Republikaner."
"Der unabhängige Republikaner
in Alleutaun, Lecha Caunty, macht seinem
9,' amen wenig Ebre, denn es ist augenschein
lich, daß er vollkommen abhängig ist
von den Aemterhaltern und sage» innß, was!
diese ihm in den Mmid legen, Eine solche
Zeitung hat gar keine» Werth für das Volk,
denn eS ist nicht zu erwarte», daß eS die
Wahrheit daraus erfahren wird
Dieser abhängige Republikaner gibt
sich min alle erdenkliche Muhe, den Bürgern
von Lecha Cannt» glauben zu machen, daß
nur die jetzigen Acmrerhalter im Stande sei-!
en, die Aemter gehörig zu bedienen ; daß al
les d'rnnter nnd d'riiber gehen würde, wenn
die jetzigen Aemterhalter Andern Platz ma
lt en müßten, nnd daß kein Mcnsch in Lecha
Cannty die Fähigkeit nnd Ehrlichkeit l'esitzt,
solche Aemter zn bedienen. Dies ist der
Hauptinhalt aller Argumente des gebändig
ten Republikaners.
Ist es min wahr was er sagt, sieht es in
Lecha Cannty wirklich so traurig finster aus,
wie er angiel't, und sind mir die jetzigen Be
amten im Stande die dortigen Canniy Aem
ter zn bedienen, wie wird es denn den armen
Bürgern ergehen wenn einst das Sterbcstünd
lein dieser Herren schlägt, und die starre
Hand des Todes den Bürgern diese unschätz
baren Kleinodien aus immer entreißt? Der
bloße Gcdanke an tie Möglichkeit dieser
schrecklichen Begebenheit, mnß jedem Lecha
Canmier das Blnt in den Ader» erstarren
machen, Sie könne» da»» mir ihre Amtsstu
ben zuschließen, nnd mögen die Gesetzgebung
«m Anschluß au Schuylkill Camily bitten,
weil es hier plent» fähige und rechtli
che Männer giebt, die mit gewissenhafter
Sorgfalt die Aemter so gut bediene» werde»,
dls sie jemals bedient worden sind.
Mittlerweile rathen wir den Bürgern von
Lecha Cimity, die gedachten Hcrre» auf Le
briiszcit zu crwäl len, und damit der Umsturz
von Leu a Caunty so weit als möglich hinans
geschobc» werd'.', sollten, wie da 6 au l» in
königlichen Ländern Gebrauch ist—alle So-.'.-
tage, in allen Kirchen von Lecha Caunty, oft!
se,iilichc Gebeie zur Erhaltung der kosiharen
Gesundheit dieser
vcriichirt weiden.
nttferc Leser.
Dies ist min tie lehte Nummer tie mit po
litischen Aufsätzen gefüllt scin wird. Wir
werden in Zukunft keine Mühe sparen den
"Patriot" allgemein interessant zn machen.
Ohne Zweifel haben nnsere Leser fchon längst
gewünscht, daß dieser Zeitpunkt wieder ein
mal ei, »reffen wurde; —aber sie waren nicht '
die einzigen die eS wünschten ; den» auch wir
wünschten mit ilme». DeS Landes Wohl
aber forden? eS, daß wir fnr daßelbe arbei-
ten sollte», und dessen Rufe waren wir, so- '
weit als es unsere s! wache Fäbigkeiten er
laubten, getreu. t<<l en>« wo wir Hinblicken
ist alles in Unser Geldumlauf
ist u i ch t b e r keiner, und !
liebendem stxFfiinser nbcr Kopf uud
Obren und »vksind mit Tarcn
beladen, die wir nmer diesen Umständen nicht
sind zn bezahlen.
Also geht nächste» Dirnstag alle znr Wahl;
wenn ihr anch eine Stn 11 de mehr oder
weniger arbeitet, tiefe macht euch nicht rei
ch e r und nicht ärmer; ja wer wollte nicht
einenTag dazu verwciidec,, für de s Lan
des Wohl zugehe». Gehet all c zur Wahl,
widrigenfalls sind alle nnsere Bcmühiinge» !
Umsonst. Wollt ihr nicht cinc Stunde !
oder einen Tag für euer eigenes Wohl >
verwende«; wen» wir willig sind, mit all »»- !
ser» schwache» Kräfte», für eure Jiücrcf- >
sen Monate lang, ja wirklich das ganze Jahr
hindurch, uns mit dei» Feind heriiniznstreitc». !
Geht ihr zur Wahl uiid stimmt für dirüiiji'N- I
willige H-nidiS.Uell, dam, müßen sie erwählt
werden ; uud werden sie erwählt, so werden
sie für das Gemeinwohl und nicht
für eine Parthei allein handeln. '
Bleibt ihr aber zn Haufe, (dies wäre aber '
unverzeihlich) dann mnj>en unsere Gegner !
siegen: nnd siegen diese, so werden sie sich !
nichts um das Gemeinwohl beküm
mern und nur f»l r sich und ihre Par
thei sorgen. Dies geehrte Leser, sind keine
leere Worte, und wir ersuche» euch dieselbe
wohl z» uiitersuchrn, zn überlege» und zu be
herzige», und wir sind überzeugt, ihr seid mit
nnS einer Meinung, uud werdet alle Man
für Mann zur Wahl gehen, und sur'fW^
u>illiae n i cb t ö
dieLreNMige Candidaten >ii»!>uÄ.
Mehr Verlaumduttg.
Die Herren Friedrich, Mertz, Stähler und
Ibach wurden dnrch den saubern Bürgermei
ster letzte Woche nochmals schäutlich verläuin
de», wobei er bemerkt, daß sie die "Unver
schämtheit" gehabt, und sich die "Schamlose
Vorrechte" angemaßt hätten, für Aemter her
. vorzutreten. Ist es möglich daß man in ei
nem freien Lande eine» ?1 än k y-L aw »er
für ei» Amt fragen muß ? Habe» diese Her
ren nicht ebensowohl das Recht als freiwilli
ge Candidaten hervor zu trete», als wie alle
und jede andere Bürger? Ein vernünftiges
Publikum wird sagen : gewißlich ! und dies ist
alles waS wir verlangen. Wir wünscheli
auf der Seite von Recht und Gerechtigkeit,
und des Volks zu fri«, und dann ist eS mis
einerlei welches dumme Stoff ein selbst«»«?»
«ffirter La,vycr in die Welt hinein sendet.
Falsche Zettel.
Indem unfern Gegnern nichts z» niedrig
ist, um das gute Volk auS seiner Stimme zii
beirügen, so rathen wir demselben a», ihre
TicketS genau zu untersuchen eke sie stimmen ;
indem wir große Ursache haben zu glauben,
daß sie falsche Zettelrirrnlirr» werden. Mau
sei also auf scincr Huih !
benszeit Beamten" darüber beschwert, nnd
gesagt, daß die Freiwillige Candidaten im
Lande gewesen seien, und elektionirt hätte».
Ganz wenig war dies noch der Fall gewesen.
Aber es war anch immer der Gebranch gewe
sen, daß Freiwillige Candidaten ihre Freun
de im Laude besucht haben, nnd wird auch der
Gebrauch bleiben ; einerlei was ein gebotener
Bürgermeister davon denkt. Wir wußte»
aber niemals, daß es anch Gebranch für auf
genommene Candidaten fei, das Cannty für
Stimme» "diirchziibeiteln," Letzte Woche
schon machte» beinahe alle die aufgenommene,
Candidaien eine Reise durchs Canntv, um
die "Getreuen" anfznwecken, an die sie aber
nicht wieder bis znr nächsten Wahl denken,
um für sie zu stimmen und für sie zu arbeiten, >
Anch sind wir glaubwürdig berichtet worden,
!daß nicht geringe Summen Geldes in die
'Tamischips genommen wurde, m» tamii
! Stimmen zn kaufe»,
Freiintc ter Freiheit! Wollt ihr zugebe»
daß die Wahlen bestochen werden sollen ? j
wenn nicht, so lehrt solche Feinde enrer Nech
' te, daß ihr keineswegs durch sie gekauft wer
den könnt, stimmt gegen sie, und erwählet die
Freiwilligen Candidaten, und die Bestechun
gen die unserer geliebte» Frcibeit mit dem
Untergänge drohe«, habe» ei» Ende.
s>iitet euch vor Spionen, die nnsere
Stimme» zn vertheile» gedenken.
Einige der Unterstützer des "Aemter anf
Lebenszeit Tickets," ziehe» dnrch das Land,!
nnd schreien mit uns sehr hart für Rotäschon,!
Ja, wir sind versichert daß es Candidaten
selbst gethan habe». Daraus innß min ein !
ieder deutlich vernehme», daß sie wiße» daß
sie geböte» werde». Die einzige Hoffnung
die sie noch übrig haben, ist also mir noch die,
den Versuch zu machen, die Stimme der für
die Freiwilligen Candidaten gesonnene Stini
geber zn zertheile», mid somit den Sieg für
de» einen oder den andern Candidat davon
! zu trage».
Demolralische Whigs, Rotäschon- und Re
form-Männer ! laßt ench dies anfs Nene an
feuern. alle Mittel die ehrlich sind allzuweit- !
den m» den Freiwilligen Candidaten den
Sieg zn sichern. Ja, stmint alle die Freiwil
lige Candidaten, und nichts als die Freiwilli
ge Candidaten, und dann, und mir dann
könnt ihr sagen : Wir habe» unser Theil da- j'
z» beigeftagen, dem bös.'« Gebranch.das Par- j
thri-Wohl dem Landes-Wohl vorznnehcn, ab-!
znschaffen, und ein glorreicher Sieg wird und !
muß euere Bcini'knngcu kröueu.
Der iTvuzunssiviier t-and-dat. !
Es ist eine wahre Schande für ein Ca»»-!,
ty, worin eS getnldet wird, daß solche ehrba-!
re alte Männer, wie Hr. Daniel Stäb-,
le r, anf diese Weise beleidigt werde», Män- !
»er die niemals in ihrem ganzen Leben, wie >
der Republikaner selbst zeigt, (sonst würde es !
anfgelischt worden fein) cinen Fehltritt ge- >
than haben. Bürger vo» Ober-Milford, lind
alle die ihr ih» keimt! wir frage» euch : ftid>
ihr nicht überzenqt daß er ein gnier Commis?
sioncr machen würde ? alle werde» sagen ja ! i
Also, hat er nicht ein so gutes Recht dafür >
aiizuspiecl'rii, wle jeder andere Anrger ?> I
Geht daher nnd stimmt Mann für Man» für j
ihn, bloS deßwegen, weil gewisse Personen, j l
die noch kanm in diesem Caumy warm ge-!!
worden sind, ihm ein Recht abstreite» wollen, l
welches ganz natürlich ei» jeder hat, «am- i
lich: sich freiwillig für Aemter zn melde», >
j>r. Stäbler wird H otz alle» diese» Beleidi- j <
guugrii erwählt werden. I
freunde deS freiwilligen Systenis!
Sehet alif eii re Rechte!
JlZeii» ihr in Zukunft gleiche Rechte in der
Auswahl der Caiintv-Beamtcii habe» wollt, ,
so schlagt e»cl> diesesinal kräftig inS Wiiltel >
und behauptet euer Recht—Stimmt fnr kei-''
«cn andere Candidatc» als die welche 112 r e i- j
>v i ll i g ver ench trete», —Wen» ihr tiefes >
thut, so erhallet ihr das Recht welches ench >
dnrch die n e u e Constitution znge- ,
sichert wird, »ach dieser Heit. —Wenn ihr es
dicsesmal thut, so werden ench die Can- j
didalen immer durch politische Drachtzicher
angegeben, für die ihr stimmen m» ß t. — -
Also nochmals, tretet hervor mid stimmt für >
keine andere alsf r c iw i ll ig e C a » d i- ,
Der Hkecorder t<andidat.
Unser aller Frnind Gide o »Ibach ,
wurde letzte Woche auch wieder tüchtig durch
den Bürgermeister mitgenommen, mid ihm
gesagt daß er srüher nicht der Parthei getreu /
gewesen fei. Dies ist nun der Dank den Hr, j
Jhach vo» seiner Parthei erhält. Hr. Ibach
wirkte thätig fnr die Parthei, als der Schrei-
her damit beschäftigt war Todtenladcn Händ- >
bills gegen dieselbe zn circnlircn. Aber alles 5
was gegen ib» gesagt werden kann, ist durch
aus von keiner Bedeutung, m,d gereicht ihm
rinr zn Elire» ; den» hätte der Schreiber ir-
Wßd etwas von Gewulit gegen ib» gewußt, i
!?swäre sicherlich hervorgebracht worden, Hr.
Ibach wird ftiucu Gegner weit zurücklassen.
Wir wolle,, unser», Frennd Ibach anrathen.
zn bedenke» : "daß es keine Schaute
für ein Man», vo» einem Schurken verach
t e t zn werde», daß eö aber eine Schande
ist von einem solche» gel 0 btzu werden.
Der Protlivnvtnr (Kandidat.
Es ist »ich» wahr daß Hr. Da » iclMe rtz,
dnrch eine» C a n c » 6 i» Alleiitami a » f
gc »0m m e « wurde, wie der letzte Repub
likaner behauptet. Er wurde vou einer öf
felitlichen V e r 112 a »1 m l n » g ersucht
freiwillig für Prothonorar herauszukommen,
welches er that. Er ist also kein Caucns-
Candidat, n»d nicht der Candidat einer P a r
thc i, sondern der Candidat de 6V 0 lks,
und wird tri iz allem Läster-GezeugS, niit nicht
wenigcr als SVO Mehrheit erwählt werden.
Alles was gegen Hrn. Mertz gesagt wurde,
hat ihn weit mehr genutzt als geschadet, mid
nimmt man alles zusammen, so war eS kei
neswegs mehr als waS jeder Bnrger daS
Recht hat zn thnn, nämlich : für Aemter z»
laufe».
Wir sind ersucht worden anzuzeigen, daß
die Herren B l n in e r, Herausgeber des !
"Friedensboten," kei 11 c 0 wegö mit de»
Camity Schatzkammer-Angelegenheiten ver
wickelt sind, >v»c cin Geruch! »1 Umlauf gefegt
wuite. '
-»I » ».«. >' ! ,>>>>.
Der Afsembln Kriedrlck«.
> Gegen diesen s>errn wird wieder anfgc
> tischt, wa< wir schon letzsk Woche wiederleg
, ten und antworteten. Durch den ganzen
! Wahlkampf wurde dieser s)trr in einer wah
ren Hyalinen Wuth angegriffen, nnd nichts,
! daß auch nur einen einzigen Ktimmgeber ab«
! wende» könnte qegen ib» zu stimmen wurde
! vorgebracht, Cr steht also unbefleckt vor dem
Publikum, ist fähig und ehrlich und wird trotz
all diesem Geschmier erwählt werden.
Wir bitten Hrn. Friedrich nur zu bedenke»,
von welcher Richtung diese giftige Pfeüe kom
men, dies, mit der Erinnerung an nachste
hende Worte, wird ihn vollkonie» beruhigen.
"Ohne Dornen blüht kein Kranz anf Erden,
Lnst vermählt sich oft der Pein,
' Und von hundert Freuden die uns werden,
Acl> ! ist eine kaum ganz rein.
Dicdö, Mort,zages lc.
Der Schreiber des Republikaners bemüht
sich noch immer das gute Volk glanben zu
machen, daß wenn die "L ebenszeitße«
a in t e n" nicht wieder gewählt werden wnr
' den, ihre Dieds ?c. in Gefahr gerathen könn
ten. Sonderbar, daß nach dieser Aussage
blos 3 Männer im Cannlv gefunden werden
könnten, die gute Beamten machen würden.
Wir haben schon früher gesagt, daß die Be
! amten Bürgschaft stellen müssen ; nnd also l
ist es deutlich, daß alle Verluste, sollten sich
einige vorfinden, du»ch den Beamte» nnd sei-i
j ue Bürge» ersetzt werden müssen« Wie kann
also jemand etwas verlieren ? Keineswegs >
! kann jemand eine» Cent verlieren. Wir!
würde» »lis wirklich und wahrhaftig schämen
unser» Leser» so was anfzniifchen, »üd wer!
! würde nicht, außer er sei durch Parthei-Wuth !
gänzlich blind geworden? Schande, ja ewige!
Schande für einen Zcitnngofchreiber, anfdie
se Weise den Banern verstehen zu geben,daß j
er glaubt sie seien lauter Klotzköpfe. Das gu
te Volk weiß aber, daß diese Beleidigung mir
von einem Mnky-Lawyer kommt, und weiß
sich deßwegen schon zu verhalte».
Nebeiidem weiß jedermann daß alle die!
Freiwillige Candidaten sorgfältige nnd gute!
Beamten machen werden, nnd sie werden!
auch, trotz allen lächerliche» nnd leeren Vor
stellungen crwählt werden. Merke dir dieS
Sämniy.
ZV«». W. Sclfridjzo.
Wir lenke» die Aufmerksamkeit uuserer?e
ser auf die Anzeige des Hrn, Selfridge, des
Freiwilligen Candidaten für das Schreiber-'
Amt. Da der Cbarakier tes Hrn, Selfridge
ohne einen Aleck ist, und die seinwollcnden
"L e h e Ii s z e i t- B e a mle n" desperat
geworden sind, so müßen sie ihre alte Metho
de ergreifen, um das Publikum durch inali
ciöfe Unwahrheiten zu hintergehen suchen,—
Aber es wird ihnen nichis liclfen. Hr. Sel
fridge wird mit eiii.'r triumphircnden Mehr
heit erwählt werden, nnd wird tie Pflicl t,-n
des Amtes persönlich, nicht mir allein
znr völligen Zufriedenheit dcs Pnbliknins.son-
der» auch zu Chren fnr sich sclbst, ausübe»,
Ävaclisa»nkcitS-<soi!imittoe«.^^
Wir können den angestellte» Wachsamkeits-
Committeen in den verschietenen Tannschips
nicht zn streng anempfehlen, doch ia ibren
anferlegten Pflichten am n ä ch st e n Die n
stagc bxi der Wahl vorzustehen. Unsere
Gegner werden alles mögliche anwenden ihre
Lcnte znr Wabl zu bringen, nnd dnrch aller
lei unehrliche Mittel die Wahl zu trage«. —
Laßt ihnen streng anf tie Finger gesehen
werden sie sind desperat sie gebrauche«
allerlei Mittel ! —Bedenkt, daß Freiheit nur
dnrch Wachsamkeit erhalte» werden kann,—
Laß keinen nach der Wahl sich Bor w n rfe
machen.
Das Volnntier-Zyste»»
Das freiwillige System, nm die Caiinly-
Beamten dnrch die A n s w a h l des V o l k s
zu besetzen, scheint sehr populär zn werden,
In viele» Caumies des Staats sind Bürger
von beide» Partheien emsig beschäftigt, daßel
be einznführcn. ES sollte auch so >ein. denn
dies ist wahre Demokratie, wo die Beam
ten vom V o l k r, nnd nicht von politischen
Demagogen auserlesen werden,—Es ist nach
dem Geiste nnd der Meinung der neuen Con
stitnlion, und der Wille des Volks sollte im
mer trinmphire» ! Wir sind gewiß davon,
daß in Znkniift keine Parthei es nnternehineii
die Candidatc» fnr tie Cannty Aemter
VufjMiehnien, denn das Volk wird bei der
nächsten Wahl sei» Veto darauf legen, in
dem es nur fnr freiwillige Candida
teu stimmen wird.
Der Republikaner
s Wird euch diese Woche mit großen Buchsta
ben vorgelegt, »icheuch darin Himmel und
Hölle vorgestcllWerten, welches aber alles
mir deßwegen geschieht, um zn eueren Gefüh
le» zu greife», und euch zu überreden fu»?»s
dmch Lug, Tum und B«st>'cl>n»g gegen den
de S soinimt» "A>e t e r a u 112
ebe n ö z»i t'' >R'ai!l,u>cl zu stimmen.
Wenn sie dies bezwecken könnten, dann wiir
den sie sich nachher die Fäuste voll lachen.
Laßt sie sage» was sie wollen,glaubt aber das
Gegentheil vo» dem was sie sagen, und ihr
glaubt die Wahrheit.
eine Schraube IoS.
Iu Wrk Caunty sind uufere Gegner sich
anch in den Haare». Es wurde daselbst ein
Ticket aufgenommen, und, wie es sonst auch
überall zugehet, einige die zu Aemtern berech
tigt gewesen wären, hiutcrgangen und von
demselben gehalten. Dies Verfahren wollen
sie nicht gutheißen, u»d hielten eine Versamm
lung, bei welcher sie Beschluße gegen das De
legalen - System passirien, nnd sich zu Gun
sten deS Freiwilligen Systems laut werden
ließen. Recht so, heißt recht waS recht ist ;
was aber unrecht ist, verabscheut jederman
der »och den geringsten Fnnken von Rechtlich
keits-Gefukl in feinem Busen nährt.
(Eingesandt.)
Herren Drucker: Fragen sie doch
den Assembly Candidar I o hn Ci fr n h a rd,
, ob eö wahr sei, daß er sich einen halben Siier
als WiiNersleisih ausgemacht hatte, uud dann
als er für die Assembly a u fg euommen
wir, den Mann bei dem er eö bestellt hatte,
benachrichtigte, baß er nur eiu Viertel brau
che, iiideni cr nun »ach HarriSburg gehen
wurde. WcuuS wahr ist, so wollte ich ihm an>
rathen die jinijien Hühner nicht zn zählen,
bis daß sic ausgebrütet sind.
H aune 6 a u> Krcnjwe g.
---» l > ..»> I »»»>>»>«« » »I
! Michtkg.
j. Demokratische WhigS von Lecha, erinnert
Euch, d >ß wir voriges Jakr einige Beamten
> > wählten, nnd die übrigen nur init wenigen
Siimmen geboten wurden. Alle die zu Hau-
seftlieben und nicht an den Stimmkasten gie»>
gen, haben sich den Vorwurf zu machen ihre
Niederlage bewirkt zn haben. Wollt Ihr dies
Euch nochmals verwerfen laßen? Wenn
nicht, so tretet hervor und stimmt für alle die
Freiwillige Candidaten, und wir können nach
! der Wahl ausrufen : Wir haben die Feinde
unseres Landes mit einer großen Mehrheit
! überwältigt.
(E i n g e fa n d t.i
.Herren Drucker: Meine letzte Mit»
theilung soll wie ich vernehme, dem alten
Schatzmeister Geo. Rboads, eine bittere Pille
gewesen sein. Sei nun dem wie ihm wolle,
ich hatte nicht beabsichtigt irgend jemand zn !
beleidigen, sondern glaubte nur als Tarbe
zahler das Nccht ,um Frage» zu haben, wo
das Geld sei. Wie ich jltzt vernehme soll
diese Woche der ganzen Sache ein schöner
Anstrich gegeben, und dem Publikum gesagt
werden, daß das Geld in der Allentann Bank
hinterlegt sei. Ob dieS sich so verhält weiß
ich nicht, nnd ist mir auch einerlei; denn an
dem Platz wo es hingehört, war es vor weni-
> gen Tagen »och nicht. Die Freunde des!
j Schatzmeisters wollen nun behaupten, daß!
! das Geld in der Schatzkammer nicht ange- -
! nommeu wurde. Ich aber dabe versichern l,ö-
ren, daß es niemals dort osserirt worden sei. j
Mein Verlangen war nur zu wissen wo das
Geld sei; indem jeder weist daß es schon längst!
hätte überbezahlt werden sollen. Der schöne!
Anstrich den man der Sache zn geben sich be- j,
mühen wird, mag sein wie er immer will, je- j
der Vernünftige wird sagen: Schon längst
hätte das Geld in die Schatzkammer sollen
bezahlt werden. Ich für mein Theil würde! <
es als nicht schön betrachten, mich in der >
Zeituug deßwegen zu vertheidigen, oder ver- i
theidigeu zu lassen, wenn mir doch mein eige
nes Gewissen sagen würde, schon längst hätte
ich nieine Amts-Pflichten ausüben, und das ,
Geld überbezahlen sollen.
Gesetzt nun es sind 53,03! Z in der Bank
hinterlegt, so muß meine vorige Mittheilung
gute Wirkung gethan haben. Ist dies aber
die ganze Summe-die Hr. Rhoads schuldig
ist? Wir warten anf eine Antwort; und wo !
sind die Interessen die der Staat dadurch ver- (
liert ? Werden sie als Taren ans den Ta
schen des Volks gepreßt? Sicherlich ! Wä
rmn ist das Geld nicht schon längst bezahlt
worden?
Ein Tardezahier.
O. Milford, Sept. SS. 1842. ,
Eingesandt.
Herren Drnck e r: Die Candidaten >
anf dem "Aemter auf Lebenszeit" Ticket mach-! I
ten sich am letzten Samstag anf dem Millers-!'
tau» Batalliou sehr geschäftig. Ein jeder der > >
zu irgend einer andern Zeit von ihnen nicht z
anges cl> a n t werden würde, wurde bei >
er 5? a» d ergriffen, nnd dringend!«
ersucht, sein M ö'gl ich ste S für die "P ar-!!
thei zu thun. Dies zeigt anf einmal daß
ihnen blos die "A e mtrr' nnd die "P a r- z
the i" ani Herzen liegen. Wir haben nnS ! >
aber entschlossen, »ins nicht länger durch lee
re Versprechungen an die "P arthei" bin- j
den zu laße», uud nun für unsere eigenes
Interessen und deS Landes Wohl ,
zu sorgen ; dadurch daß wir alle die Frei-!
willige Caudidateil »uterstutzeu, und sie
fen werden zu erwählen.
Ein Rotäschon Mann.
P?"Jn dem Garten des Hrn. Daniel!
Keiperin dieser Stadt ist dieses Jahr eine j
Cucumber gewachsen, welche 1K Zoll lang!
ist, I l Zoll in der Nnnde »rißt, nnd 3 Pfnnd
nnd 1 Unze wiegt.—DieS ist die längste aller!
frülicr augezeigten, und ist eine ächte Notation
Cucumber.
Anzeige.
Die politische Gegner des Unterzeichneten
geben sich alle mögliche Mube, unter das Pub
likum das Gerücht auszubreiten, daß er, der
Unterzeichnete, sich nicht für sich selbst als
Candidat des Amts eines Schreibers der
Conrten gemeldet habe, sondern daß er blos
fnr eine gewisse andere Person
als solcher hervorgetreten sei, mithin, im
Falle seiner Erwählnng, die Pflichten des
gedachten Amtes, n i ch t in e ig e n e r Per
son ausüben würde.
Der Unterzeichnete fühlt sich daher ge
drungen, dem Publikum hiermit anzuzeigen
und zu versichern, daß solches Gerücht ein!
Personen fälschlich aiz^ge-^
ist, nnd vMprichr hiermit ansdrncklich, daß!
er die Pflichten deF Amts in
Person ausüben will in dem Falle daß er
erwählt werden sollte.
Wm. W. Selfridqe.
Oct. 5. !S 12.
K2O Belohnung
wird demjenigen angeboten, der d?» Dieb ver-
haftet, welcher in der vorletzten Dienstag
Nacht in das Wohnhaus deS Hrn. Benjamin
Keller, in Greenwitsch Taunschip, Berks Co.
einbrach nnd mir in Silber daraus
stahl. Man vermuthet dag es ein Deutscher
sei, seines Handwerk ein Schuhmacher. Der
selbe ist ungefähr 23 Jahren alt, hat rötklich-!
tes Haar, und an der rechten Hand einen ver
krippelten kleinen Finger. Er trug einen
Frack>Rock nnd einen Strohhut. Obige Be-!
lohuuug wird demjenigen ausbezahlt der den
Dieb verhaftet, so daß das Geld wieder er«
halten werden kann.
Molw Glick.
> Oct. 5. *—3 m
Northampton Bank.
zu bescheinigen, das G. Rhoads,
letzthin Schatzmeister von Lecha Cannty, an
diesem Tag, zu dem Credit von Job Mann,
, Schatzmeister von Prnnsylvanien, drei tau
! send und drei und sechzig Thaler hinterlegt
hat, für welches Duplicat-Certificatr ausge
macht sind.
George Keck, CasclKer.
Scptembrr 26, »g—lm
Die Marktpreise,.
in Philadelphia so wie in Allentaun hab.«
j sich seit letzter Weche wenig rder gar nick!S
! verändert.
Ocssentliche Bend«.
Freitags de» Listen October, nm 10 Übr
Vormittags soll auf dem Eigenthum selbst öf
fentlich verkauft werden:
No. I.—Eine Lotte Land,
mit dem Zugebör, gelegen in Salzburg Tonn
schip, Lecha Cannty, gränzend an Land ve»
John Fatzinger, Henry N°»nq, Owen Rice,
und andere, enthaltend 14 Äcker mehr oder
weniger. Die Verbesserungen sind ein
Block-Wohnhaus, Schritt!-,
MnM nnd Nebengedanden.
tIMÄsN Lon dem obigen sind etwa
-t Sicker gute Wiesen und der Nest ist nebst
hiiilä,:gliche»i Hozlande vorzüglicheSßanland
i» gutem Cultur-Zustande, unter guten Fen
sen—nnd sonst in gute? Ordnung.
Zin Baumgaiten mit gutem Obste ist aus
dieser Lotte, so wie zwei herrliche niefehlende
! Quellen guten WasserS.
2.—Eine andere Lotte,
! gelegen in demselben Tannschip, nnd Caunty
Kränzend an No. l. und an Land von John
Fatzinger ». s. w,—enthaltend etwa 5 Acker.
Daran? ist errichtet, ein neues
Vlock-Wohnhans it. s. W.
g»»» Von diesem sind 4 ?Icker Bauland,
der Nest ist Wiesels nnd H»lz
land. Slnch ist eine schöne Wasserquelle auf
dem Lande, welches mit guten Fensen iimge
den ist.
Zu derselbe» Zeit und an dem nämliche«
Orte soll auch verkauft werden:
Pferde und Pferde-Geschirr, ein l GänlS-
Wagen mit Baddy, Pfluge, Egge, Strohdank
Windmühle, und andere HanS- nnd Banern«
Geräthe.
Philip Person.
Trustie von Jacob Wambold.
Oct. 5. nq—3m
John Harlachen jr.
Vlcchschmidt in Coopersbnrg
Bedient sich dieser Gelegenheit seinen Freun
den und dein Publikum iusbesonders anzuzei»
gen, dag er das
Vlech schmldt - Geschaft
in allen deßen verschiedene» Zweigen, in Coo
persbnrg a»gefa»gen hat, allwo er immer
auf Haiid halten und auf Bestellung alle Ar
tikel iu sein Fach einschlagend, verfertigen
wird. Auch hält er
Hol; lind Kohlen - Oese»
von allen Benennungen, Eisen-Häfen, Brat
pfanne», Pfannen, nnd überhaupt alle Eisen-
Wahren tie in einer Familie gebraucht
de«, auf Hand, die er billig verkauft.
Er ist dankbar für genoßenc Kundschaft, 5
und I osst sich durch billige Preise und pünktli«
che Bedienung, einen Theil der Kundschaft
des Publikums zuzusichern.
John Harlacher, jr. 112
versorgt er auf die kürze«
ste Anzeige uud an den billigsten Bedienungen.
Knuden können die zu flickende Artikel an dem x.
Stohr von I, nnd C. Wirinan ablegen, all- ?
wo sie nach verfertigter Arbeit wirder hinge«
liefert werden. >
Oct. 5. uq—3m
Vierteljährliche Briesltstel
Folgende Briefe sind am Isten Ootober iir
dem Alleutamicr Post-Amt liegen geblieben.
D. 8., Jacob Lachnian, Joshua Bnllock,
9kobert Campell, Arthur Crennp, Patrick
Daley, Gaunet Dorland, William Diehl L»
oder Jacob Geistinger, Charles Daugberin,
John Fnlmer, A. L. Foster,Jacob Frv, Wm.
H. Grove, Margaret Groß, David Gilbert, >
Wm. H Holmes, Christian Holl, Adam How
er, David Johnson, Alerander Johnson, >.
MrS, Krnm, Jacob Krock, JaniesKyd,Dan- ;
iel Klein, John Knaust, William Kearus, A.
I. Locliart, A. Lommasso, Daniel Lndwig Val
entine Miller, Charles Moyer, Jacob Moore,
George Maßer, John Morgan, Joshua Mil- '
ler, Samuel Nnnemacher, Christian Perter-
man, Hiram A, Piits, s)enry und Samuel
Probst, Jsaac Naub, Samuel Nose, David >
Rau, Martin B. Ritter, Michael Nitter, B. ?
Robinson, Andrew Shifferstetn, F. Schulst, ?
David Smetzger, Sarah Stahl, H. N. Spal- 5
ding, Joseph Schloßer, Jacob Gmith, Thv"
mas Taylor, Daniel Trorel, Fried. Weaver»
Chas. Waters, Henry Weaver, John Wack,
Thomas Zloundt, John Zonng sen., Nathan »
Sch iff'V riefe
John George Wettlin, :
A. L. Ruhe, Postmeister. '
Ootober 5. »—m '
Achttlllg Union Gnards:
Ihr habt euch zu versammeln auf .
K SamstagS den löten October präzis
nm 12 Uhr Mittags, am Hause von .
MA Israel Wefco, in voller Uni« i
Uj l form nm z» paradiren. Pünktliche '
/ Beiwohnung wird erwartet.
Ä/ Auf Befehl des
Henry Seipel, Caps.
Oct. S. nq—3u»
Ein fremdes Rind
befindet sich schon eine geraume Zeit bei dkm
! Unterschriebenen in Ober-Milford Taunfchip,
Lecha Caunty. Daßelbe ist ungefähr Ij Jah
re alt und ist von schwarz und 'weißer Farbe.
Der rechte Eigner ist ersucht sein Eigenthum
zu beweise», und dasselbe gegenßezahlung der
Unkosten abzuholen bei
Joseph Convör.
Oct.». Zm
Wird verlangt.
Ein Gehülfe von ungefähr IS oder ISJah
re ', wird sogleich in einem Trockenen-Waa
ren Stohr in dieser Stadt verlangt. Dersel
be sollte die englische u. deutsche Sprache spre
chen können, und wrnigstens eine mittelmäs«
sige englische Erziehung genvßen haben. Mai»
melde sich in dieser Druckerei, allwo man das
Nähere erfährt.
Oct, 5 ISN. iig-llm