Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, September 28, 1842, Page 2, Image 2

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    Der Watriot «nd Demokrat.
Allentaun, den SBsten September 1842.
Demokratische Volks « Erneiimmg
Für President in lkt4.
' General Winfield Scott.
Der Entscheidung einer demokratischen Nati
onal Convention unterworfen.
Freiwillige demokratische Volks
und Nonlschon Candidas».
Assembly:
George S. Eisenhard,
George Friedrich.
Protbo notar:
Daniel Merl).
Register:
Tilghma» Good.
Schreiber der Eourten:
William W. Selfridge.
Recorder:
Gideon Ibach.
Eommissioner:
Daniel Etahler.
Auditor:
Andrew K. Witman.
Trustie 6:
Charles Sager,
Paul Knaus),
Stepben Barber.
Die Frciwitline Kandidaten.
Der letzte Republikaner hat wieder einen
Beweis geliefert, wie weit ein Mann mit ei
nem verdorbenen Herzen, durch das übertrie
bene Partbriwesen, seine Pflicht vergessen
kann, indem er sucht die Frciwilliac Candida«
ten zu beleidigen und bei dem Volke anzu
schwärzen. Die Eandidaten aber kennen die
Quelle aus der die Verderbtheil entspringt,
„nd werden wenig Notiz davon nehmen, und
die Bürger haben schon längst ihren Abscheu
deßwegen zn erkennen gegeben, so daß ihn al
le seine Fischweiber Sprache nichts nutzen
wird. Es war vielleicht einmal eine Zeit, wo
solches Raten und Toben bei dem Volke gün>!
stige Aufnahmt gefunden haben würde, diese
Zeit ist aber verlaufen ; das Volk ist bei jctzi-
ger Zeit zu aufgeklärt »m sich durch solches
lächerliche »nd verabscheuungswürdige Ge
zeugs irre leiten zu lassen, und wird den Fin
der der Verachtung auf den zeigen, der es
sich unteruimml eine Meinungs-Verändernng !
auf diese Weift bei einem erleuchteten Publi
kum hervorzubringen—Mit
George S. Eisenhard, Efts.
fängt der Schreiber an seine Galle auszuwer
fen, und sagt daß er einer der "bittersten und !
robesten" Föderalisten in Eristenz sei. Daß
dies geradezu erlogen ist, weiß beinahe ein je
der Bnrger dieses Eannties. Hr. Eisenhard
war seitdem er ein Stimmrecht hat ei» De
mokrat, und ist es auf den heutigen Tag noch
immer. Ja er war rin Demokrat als der
Schreiber noch an feiner Mutter Brust ge
nährt wurde. Folglich bat er sich auch nicht
dreimal in 9 Jahren geschwenkt, wie der fö
deralistische Schreiber vom Republikaner ge
than bat. Er hat niemals Todtcnladen Händ
bills gegen Jackson circulirt, und wurde frü- i
her von der Presse die ibn jetzt schändlich he
leidigt, für die Gesetzgebung unterstützt. Da er
ober ehrlich genug war/ um nicht für die
"P art he i" all ein zu arbeiten, so muß
te er ausgestoßen werden. Der Lebenswan
del des Hrn. Eisenhard ist tadelsfrei, und nur
der blindeste aller blinden Parlhei-Scribbler
kaun seine Feder gegen ihn erheben.-Seine
Ei wählung ist sicher.
George Friedrich, Esq.
Dieser Herr scheint aufeinmal die Zielschei
be geworden zu ftin, wonach alle verdorbene
mit vollem Eifer schießen. Sie
nennen ihn einen Betrüger, einen Föderalist, l
nnd der Herr weiß was sonst, Anch tadelt
man ihn daß er gegen einen Widerruf des
Freibriefes der Vereinigten Staaten Bank
gestimmt bade Ob dies wahr ist oder nicht
ist uns unbewußt, habe» aber gar im Gering
sten nichts dagegen einzuwenden wenn es
wahr ist, dk»n im vorhergehenden Jahr wur
de dieselbe erst gesreibriest, wöbe, sie eine be
deutende Summe Geld an den Staat bezah
len mußte. Herr Friedrich gieng also nickt
dafür die Bank, die Wiltwern und Waisen di-!
rekr zn berauben, wie di? ?okos seitdem ge-!
Chan haben, sondern handelt? nach der Eonsti
nitiou, zu der er geschworen hatte, welche, wie
jeder weis, der sie gelesen hat, eine solche
Handlungsweise verbietet. Diese Stimme
gereicht also Hrn. Friedrich zur größten Eh
re. Weiter will der Schreiber beweisen daß
ä>r Friedrich für eine Bill gestimmt habe,
»vrlche verursacht haben würde, wenn sie rin
besetz geworden sei, dag der Staat gezwuu
s,en worden wäre die Summe von OZOOMO
Taren aufzumachen; schweigt aber
Mausest,ll daß die Herren Fogel mid Haas
dafür gestimmt haben, uns einen Staarstar
? daß das Geld vou den öf
fentlich« i.andereicn nicht angenommen wer-
U ! Glaubt ,hr nun
daß das ss dumm ici, und diese Hlaue»-
könne? Hr. Friedrich ist
1"' «nd beliebter Mann ;
solch'» und -
-wird, "enn e« »«««chtauch anders nichtae«
-tIMN hatte, cht, viele» Brleidiquu
gen, und weil man durch solche Bilder glaubt
die Stimmgeber irre fukreu, und sie »ach ir«
gen» einer Pfeife tanzen machen zu können,
mit einer großen Mehrheit erwählen.
Mitbürger bedenket jedesmal! daß der
Eandidaten, gegen den am aller Gemeinsten
geschimpft wird, den Lokos der größte Dorn
im Auge ist, und daß sie am bangsien sind,
daß derselbe am Geschwindesten erwählt wer
den würde.
Vergleicht also die Eandidaten genau mit
einander, und wir sühleu versichert, daß ihr
die Herren Geo. S. Eisenbard und
GeorgeFriedrich, ihren jungen und
unerfahrnen Gegnern weil vorziehen, und
mit einer überwältigenden Meh.bcii
len, wird. Und wählet ihr sie, so könnt ihr
nochmals versichert sein, daß sie unser Eaun
ty g e t r e n, und nicht nur eine Par
thei representiren werden.
Daniel Mertz.
Die Epistel des ftinwollende» Bürgermei
sters gegen diese» Herrn, ist in der That im
höchsten Grade lächerlich. In 1835 war
er, wie man aus dem Unabhängige» Repub
likaner ersieht, ein sehr guter Demokrat; jetzt
aber, da er sich die Freiheit nimmt, auf Ersu
chen des Publikums freiwillig für ein Amt
hervor zn treten, uud dadurch zn erkennen
gibt, daß "etwas letz" in der Haushaltung
>st, und entschlossen ist es nicht zu dulden, will
der Bürgermeister die höchst wichiige Entde
ckung gemacht haben, daß Hr. Mertz schon in
1823 ein Gregg Eandidat für dir Assembl»
war, und will damit beweisen daß Hr. Mertz
kein Demokrat sei. Also, in IB'2ti soll erkrin
Demokrat, in !8!!5 aber ein standhafter De
mokrat gewesen sein,—und in 1842 behaup
tet man daß er niemals ein Demokrat
gewesen sei. O Lnftig ! Wen» es nicht sur
de» Bürgermeister wäre, was würde Lecha
Eaunty sein ? Die Wahrheit ist kurz diese:
Hr. Mertz war in 1823 ein freiwilliger Ean
didat für die Assembl», und lief nicht auf dem
Gregg-Zettel. Uns ist es aber einerlei ob
er darauf lief oder nicht; er ist nun der Ean
didat des Volks, nnd wird mit einer große»
Mehrheit über seine» "Aemter auf Lebens
zeit" Gegner erwählt werden. Der Schrei
ber führt auch die Stimme, welche Hr. Mertz
für verschiedene Aemter seit 1817 erhalten
hat, mit, um damit zu zeigen daß er kein po
pulärer Mau» sei. Er beweißt aber dadurch
gerade das Gegentheil, denn in 1817 erhielt
er 360 Stimmen,-in >B2», 4»i,'!,-in 182.1
523,—in 182 li, 736. Dies war zu damali
ger Zeit eine sehr respektable Stimme, wenn
man bedenkt daß das Eaunty damals noch
neu und sehr wenig beftttelt war. Ja es zeigt
wenigstens weit mehr Popularität, als wenn
ein Mann von beide» Partheien für Bürger
meister a»fge»onime» und doch geboten wird.
—Ha! ha! ha!
Tilghman Good.
, Diese» Herrn heißt der Schreiber eine» jini«
gen Föderalist, und sagt daß er keineswegs in
> Geschäfts - Verrichtungen mit Hrn. Rhoads
gleich gestellt werden könnte. Hr. Good ge
hörte immer zu der deinokratischrii Wlüg-Par
i lhei, und daß er weit geschickter iu Geschäfts-
Verrichtungen ist als Josiah Rhoads, weiß
jedermann, soweit man die (Zaudidalrn kennt,
j mid folglich brauchen wir dies durchaus nicht
nochmals erklären. Wäre aber mich Hr.
! Rboads der gesitiickteste Mann von Heiden, so
wäre dies dlirchaus »icht zn bewundern, denn
er war schon lange genug für das Eaunty in
Geschäften; ob zu seinem Lob oder Tadel,
wollen wir die Borger selbst sprechen lassen.
Hr. Good wird seinen Gegner weit zurück
lassen.
! Wm. W. Selfridge.
' Auch von ihm weiß man nichts Bcmerkungs
werthes zn sage», ansge»on»nen daß er ein
Föderalist sei, daß seine Talente weit hinter
die seines Gegners gesetzt werden müßtcii,
und daß er gar keine Hoffnung habe erwählt
zu werden. Hier sind also drei Behauptun
! gen, und a»ch so ganz nach der Mode des Bür-
germcisters 3 schändliche Lüge». Herr Sel
fridge ist immer ei» demokratischer Whig ge«
wesen; daß er weit mehr Fähigkeiten besitzt
als Busch, weiß der Schreiber selbst,und daß
er erwählt werden wird, glaubt und weiß bei
nahe jedermann im Eaunty. Merke was
wir sagen, Hr. Bürgermeister.
Gideon Ibach.
Auch er, an dem die Zunge eines jeden an»
! deren Verläumders stille gehalten haben wür
de, darf nicht von dem Schreiber unangeta
- stet und unbeleidigt bleiben. Von ihm sagt
man dag er in 1831 für die Gesetzgebung lief
> nnd geboten wurde. Man nimmt sich aber
sehr wohl in Acht, daß man dem Volk nicht
' sagt, daß er der Eandidat der Parthei war,
die ihn jetzt verläumdet, und auch sehr wohl,
! daß Benj. Foqel damals mit ihm geboten
! wurde. Dies ist also kein Beweis daß er ein
unpopulärer Man» ist. Warum hat mau
> ihm nachher nicht auch wieder Gerechtigkeit
widerfahren lassen, nnd ihn wie die Parthei
wieder in der Mehrheit war, mit Fogel, an
statt einem alten Föderalisten, wieder anfge«
nommen ? Wir antworten, weil er zu ehrlich
war. Hr. Ibach ist ein weit fähigerer Mann
als Fogel je war, nnd je werden wird, denn
der letzlbenamte Herr kann nicht einmal eine
! Zeile ohne einen Fehler schreiben, wo hinge«
gen Hr. Ibach einer unserer besten Schreiber
iim Caunty,ist. Der Bürgermeister sagt auch:
' "Mit Freude wollen wir Hrn. Ibach der
i Wbig-Parthci überlassen ; und wir sagen :
"Mit doppelter Freude wolle» wir ihn
empfangen." Warum aber lief man sich bei
nahe die Beine ab, um ihn aus dem Felde zu
halten ? Hr. Ibach wird den "Patriarch" or
dentlich schwitzen machen bis die Wahl vor
bei ist, und ihn mit einer großen Mehrheit
bieten.
Daniel Stahler.
Ihn beleidigt man aufdieft Weis, daß man
sagt, er sei wieder in seiner Kindheit, und mit
einem Fuß im Grabe. Solche Sprache wird
von jedermann mit Absä)eu betrachtet, und
wir entbalten »ns fernere Bemerkungen deß
wegen zn mache». Herr Städler ist ei» Mann
von ungefähr Jahren, nnd seine Nachbarn
setzen volles Zutraue» in ihn, daß er ei» sehr
guter Eommissioner mache» würde, und ge,
ben ihm das Lob eines unserer ersten Bau«
»lei Her. Der Bürgermeister will aber wisse»
daß er ein Aemterjäger sei. Dies kann nie
mand mit Wahrheit von einem Mann be
haupten, der in diesem Eaunty grau gewor
den ist, und niemals vor dem Publikum für
ein Eauuty-Amt erschien. Der Schreiber i
sagt auch daß er einmal für Constabel in sei,
»cm Tannschip gelaufen sei, und geboten wur
de. DieS hat im Geringsten nichts zu bedeu
ten ; denn Gen. Jackson wurde auch das Er
stemal als er für President lief nicht erwählt i
daß zw?itemnl aber wurde er, wie bekannt,
mit einer großen Mehrheit erwählt. So auch
wird es mit Hrn. Stähler gehen ; er wird
Hrn. Gackenbach in der nämlichen Propor
tion bieten.
Andrew K. Wittnau
Obschon das Amt eines Eaunty Auditors
kein einträgliches Amt ist, so muß doch auch
etwas gegen Hrn. Witman gesagt werden.
Aber da man nichts tadelhaftes von ihm weiß,
so sagt man daß er ein Gegner der demokra
tischen Parthei sei, nnd daß Miller ihn bieten
würbe. Im ersten Platz woll«» wir behaup
ten daß er zu jederzeit ein demokratischer
Whig war, und ans die zweite Behauptung
antworten wir: "der letzte hat noch nicht ge
schoßen die Stimmgeber werden den B»r
-germeister etwaö sonst lehren. Wir versi
chern unsere Freunde daß, sollte Hr. Witman
erwählt werden woran wir gar nicht zweifeln,
er nicht damit zufrieden fein würde, wenn der
! Tag z»r Durchsicht der Caniity-?l»gelegenhei-
! ten herbe» kommen, wenn ihm der Schatzinei
! »er die Bücher verweigern würde. Nein, er
würde nicht zugeben daß das Lannly große!
! Slimmen Geldes als Taren bezahlen wurde,
und es sodann m den Händen des Schatzmei
sters z» lassen.
DLT'Hier endigt sich min die Epistel des
seii»volle»den Bnrgerine<sters,,i»d mm glaubt!
er das Volk befriedigt zu habe», daß das gan
ze "Aemter auf Lebenszeit Zettel" den Sieg i
davon tragen wurde. Er wird sich aber sehr !
betrogen finden, denn das Volk kennt seine
Interessen und wirb darnach handeln, und
wird solche Versuche es irre zu leiten, mir mit
Verachtung zurückstoßen.
Also anfFreilrute! Bürger von alle» Par
theien, vergißt alle Parthei-Rainen und hau-
dclt einmal für das wahre Wohl; leget Hand .
an das Werk; haltet die Schulter am Rad l
und zeigt einem verdorbenen Scribbler, daß
ihr keineswegs durch seine leere Worte eine»
Zoll zurückgebracht werde» könnt; zeigt ihm
daß ihr eure Pflichte» kennt und erfüllen!
werdet. Wir rnfeu euch nochmals ernstlich
zu, gehet Mann fnr Man» zur Wahl, stimmt
fnr alle die Freiwillige Eandidaten ohne Aus
nahme, mid das durch Betrügerei formirte >
Ticket ist mit einer großen Mehrheit geboten. !
Der Republikaner.
Wie wir schon in einer vorigen Nummer
prophezeihte», so ist geschehen, nämlich : der
Republikaner publizirt Hr». George Fried- j
rich, de» Freiwillige» Eandidat für die Ge-
fttzgebuiig, als ein Freimaurer. Was uns
zu dieser Vermuthung brachte, war der Um- !
stand, daß wir selbst in 18!!<i Hrn. Friedrich
als eine» solche» publizirt Halle». Schon vor >
einigen Woche» bemerkte» wir dies i» unserm
Blatte, und sagten daß wir, sobald es gesche»!
> ben wal, dtrichtet worden seien, daß er kein
Freimaurer sei. Dies brachte den!
Schreiber in eine fürchterliche Wuth wie es
scheint, und sagt daß wir entweder in 183»
oder in 1842 die Unwahrheit gesagt hätten.
Daß wir nachdem wir sahen, daß wir einen !
Irrthum begangen, und es össentlich ringe-
standen haben, ohne von diesen Hetz Huudcn
deßwegen in die Enge gelrieben worden zn
sein, ist ein Umstand, (jedoch wollen wir kei
neswegs mir unserer Beständigkeit als Re
dakteur selbst prahlen) der wohl bedenkt
werden sollte; denn wo wäre ein Loko Foto
Grog-Schreier der ehrlich genug wäre einen '
kleinen, ja mir einen einzigen Jrithum einzu
gestehen. Wenn aber der Schreiber nicht an
ders will, als daß wir in I83i» oder in 1842 !
die Unwahrheit gesagt hätieu, so rufen wir
ihm z» : "kekre vor deiner eigenen Tl'üre,"
denn du stehst in einem weit verdächligeren
Lichte als wir; weil dn in !8!j« dem Volke
! vorgeplaudert hast, dag Friedrich kein Frei
maurer sei, nnd nun in 1842 erklärest daß er
einer sei. Also, wir waren in Jrrtliv)»,
und haben die Wahrheit eingestanden, abeL
du hast die Wahrheit in 183« gesagt, unv'sn
! 1842 hast du dieselbe unter die Fuße geiioni
> men und die Unwahrheit behauptet. Her
' ganze Artikel ist wirklich lächerlich, uuv ein je
j der muß hier einsehen, daß, wären sie so cze
l wiß davon, wie sie vorgeben zu sei»,
ein Freimaurer sei, sie gewiß mit mehr al^
! einer bloßen Behauptung im Republikaner >
, herausgekommen seilt würden, denn wohl
wissen sie,dcß niemand besagten. Blatte glau-
ben schenkt. Sie werden aber wahrscheinlich
noch mir gefälschten Eertificaten herauskom-!
men und euch zu biutergehcii suchen, aber wir
haben zu großes Vertrauen in eure Ehrlich
keit, als daß wir glauben könnten, daß es ei- >
! neu einzigen Stimmgeber ableiten würde, um '
gegen Hrn. Friedrich zu stimmen. Nur al-'
lein der Umstand, daß solche Bebanpiungen
im Republikaner, dem Wisch aller Unwahr-
Heike», Verdrehungen und Hintergehungen,
erscheinen, ist hinlänglich euch zu Überzeugen,
daß sie falsch sind.
Gegenwärtig eristiren blos zwei Partheien'
Die Whig-Parthei, die des L a n d e s W o h I
zu befördern sucht, und die Loko Foko Parthei
die nur das Par t he iwoh l im Auge hat.
Die Whig Parihei hat dieses Jahr kein Ticket
formirt, und unterstützt also nur Freiwillige!
Eandidaten. Hr. Friedrich ist also der Eau«
didat k e i ii e r P a r t h e i uud ist blos ein
Eandidat gege » das durch Betrügerei auf
genommene Loko Foko Zettel uud erhält die,
Stimme aller deren die wisse» daß besagte
Parihei niemals das wahre Wohl im Auge
hat.
! Ob nun Hr. Friedrich ein Freimaurer war
! oder nicht ist uns einerlei, und wir haben al
le Ursache zu glauben daß er keiner war, weil
unsere Gegner ihn als solchen brandmarken,
und sind versichert wenn er jemals einer war,
daß er ke iu e r mehr ist, indem die hiesige
Loge ikre Geräthschasten verkauft, und ihre
Geschäfte aufgegeben hat; er ist der Eandi
dar g e g e ii die Parthei, die unter dem Na
men von "Demokrat, e" unsere schätz»
barsten nnd heiligsten Rechte mir Fußen »ritt, >
und welche nur für die Parthei a ll e, n ar
beitet. Er ist ein freiwilliger Eandidat der
alles mögliche thun Wirdum uns aus unserm
verwirncn Zustand zu helfe». Ja u„s«r
iniqe
heuchelt und furcWoS der Seinige, nämlich:
Wechsel in Aemter, gegen druckende und
uuiivthige Taren, für die Verbesserung des
Geldumlaufs, für emen beschützenden Tarifs,
iiiid 112 ü r den Verkauf der öffentlichen Werke.
Ja, Hr. Friedrich ist in allen diesen Hinsich
ten mit uns einer Meinung. Sollen wir nun
diesen Mau» verstoßen, bloö weil gewiße Ver
länmder sagen daß er ein Freimaurer sei, euch
aber dafür keine Beweise liefern können, und
! für audere Eandidaten stimmen, welche wir
wissen daß sie gerade gegen unsere Maasre-
gel» gehen würden, oder wollen wir uns we
gen diesen uichtsjubedeutende» Geschrei ein-
schläfern lassen, uud gar nicht stimmen, und
dadurch helfen unsern Gegnern ihre Wahl zn
sicher» ? Nein! dies wird die Whig-Parthei
nicht thu» ; sie wird in ihrer Macht ausstehe«,
und den Betrügern zeigen daß sie sich von ih
nen keine» Sand in die Augen werfen läßt.
Was in dem ganzen Aufsatz am Lächerlich
sten ist, ist, daß der Gegeiimaurer-Parlheizu
gerufen wird, auf ihrer Hnth zu sein, sonst
würde unsere Parthei nach den 4 Winden zer
i streut werden. Ist es nun möglich solch ein
freche Beleidigung mit einem unbedeckten Ge
sichte circuliren zu können ? Ja, wir richten
die Frage an alle aufrichtig gesinnten Gegen«
inaurer: glaubt ihr nicht, daß wenn sie sehen
könnten, daß unsere Parthei durch irgend et
! was ruinirt werden wurde, sie Mäuschenstil
le wären? Gewiß! Dies ist aber nicht wo
für sie bange sind; nein! eö ist ihnen nur
baiige Hr. Friedrich möch>e i» die Gesetzgebung
gewählt werde», wovon die Aussätze im Re
! pnblikaner Zeugniß geben ; ja, wären sie nicht
überzeugt, daß er bei dem Volke hoch steht, so
würden sie solche bei jedem Menschen verächt-
liche Schimpfereien als unuöthig betrachten,
j Noch ein Wort a» die demokratische Whig-
Parthei : Gerade der Umstand, daß Hr.
i Friedrich von der Gegen-Parthei wie von ei
nem Tiger augefalleu wird; gerade deßwe
gen sollt ihr euch desto mehr angefeuert füh
len, Mann snr Mann für ihn zu stimmen.
War es nicht schon vorhin der Fall daß Män
ner ans diese Weise angegriffen wurden ? und
Warum wurdeu sie angegriffen? blos weil
! sie bange waren sie moclilen erwählt werden,
und wenn sie erwählt werden, sie recht han
l dein wnrden, und nicht vou ihrer Parthei ge
leitet werden konnien.
Auf daber Siimmgebcr! gibt eure Stim
me fnr George Friedrich, weil ihr »Ii» seit
! letzter Woche, twen» dies nicht schon vorher
der Fall war) versichert seid, daß er ge>
! rade der Mann ist, den die "Aemter aus Le
benszeit Parthei" zu Grunde zu richten sich
bemüht, und der ihnen ein wahres Dorn im
! Auge ist. Ja gebt nicht zu daß dieser Mann,
! weil er Unabhängigkeit genug besaß sich öf
fentlich zu melden, und weil er aufrichtig ge
«lig war, und ist, seine Meinung zu äußer»,
und »ach seiner Meinung zu stimmen, von
, diesen Bluthunden zurückgetrieben wird.—
> Geht fnr ihn Mann für Manu, und wenn er
erwählt wird, sind wir versichert, wird er des
Landes Wohl, und nur des Landes Wohl
i strenge im Auge behalten.
Verlaniuden der Kandidaten.
Der letzte Republikaner hat wieder nach
seiner alten Mode alle die Freiwillige Eandi«
. taten, auf alle mir mö.chche Weise zu belei
! digen, zu beschimpfen, und bei dem Volk au-
zuschwärzeu gesucht. Wir tou..en durchaus
nicht denken, daß das Pnblikum ein Wohlgr
i fallen an solchen Schimpfereien haben kann;
! »ein, im GcgcntheilZsind w>r versichert daß ein
jeder rechtliche Bürger solches Vergehen tief
verabscheue» muß. Wir haben den Vorsatz
gefaßt, keine Kandidaten der Opposition zu be
schimpfen, ia, unsere Feder soll sich keines
l solchen Verbrechens schuldig machen; und
nur dann soll etwas gegen irgend eine» Ean
! didluen erscheinen, wenn wir von unsern
Freunde» durch gemäßigle Mittheilungen da-
M angefordert werden. Ja, werden unsere
Gegner sagen, dies geschieht blos darum weil
! sie nichts gegen sie sagen können. Dies ver
hält sich ater nicht so j denn wenn man be
denkt welche unverzeihliche Fehler sie blos
darin begangen habe», sich so z» sagen mit
! Gewalt und gegen den Willen einer Mebr«
l heit des Volke aus daS Zettel zu kaufe», so
wird die Stimme stille schweigen, die gesagt
> haben mag, "es kann nichts gegen sie gesagt
; werden." Hiezu koinmen nun „och die Fl'e
! cken in ihren Privat-Charakiern ; derer sind,
wir versichern euch Ltimmgeber, nicht nur
wenige. Wir wollen aber diese keinesfalls
berühren, indem wir dagegen sind daß die
i Preße so weit herabgewürdigt wird ; und in
dem wir wißen daß ihre Kandidaten alle be
rannt, und so auch ihre Fehler wohl genug
bekannt sind. Ja, wenn nur durch solch Ra
sen, Schimpfen und Toben die Biire/r an den
Stimmkasten gebracht werden können, oder
wenn dadurch die Bürger bewogen werden
nmßen, nm eine Auswahl zu treffen, dann
sagen wir: O wehe dir, Lecha Lannty! Aber
ihr Verläumder, verlaßt euch darauf, in die-
fem Jahrhundert kann das einsichtevolle Volk
! nicht mehr durch solche Schimpfereien bewo
! gen werden, auf eure Seile zu stimme». Im
Gegentheil aber wird es deßwegen euch sei
neu Abscheu zu erkennen geben, daß es für
die Freiwillige Eandidaten, die ihr gesucht
habt zu beleidigen undjzu verläumdeu, aber'
>in deren Ebaraktern ihr mit der Wahrheit
keinen unreinen Flecken finden könnt, stim
men, und dieselbe mit einer großen Mehrheit
erwählen wird.
Wir sagen nochmals Stimmqeber ! Wenn
ihr in euren Herzen glaubt, daß der durch den !
Republikaner eingeschlagene Weg, der Rechte
ist, und daß Lüge» nber die Eandidaten aus
gebreitet und dieselbe schändlich verläumset
werden müssen, dann folgt ihrem Rufe.
Wenn ihr aber glaubt, wie jeder Republika
ner glauben muß, nämlich, daß es nicht der
rechre Weg ist, dann folgt ihrem Ruf nicht,
und gebt eure Stimmen für die von ihnen
beleidigten Freiwillige Eandidaten, und wir >
versiäiern enck, und ihr wißt es ohnedem, daß
ihr eure Stimmen für Männer gibt die fähig
und ehrlich sind, und die Beamten des Volks
und nicht die einer Parthei ftin werden.
"AnitS Termin."
Ein Schreiber in dem letzten Republikaner!
gibt sich erstaunlich viel Mube dem Volk vor-
zustellen, daß die Beamten im Eourtbause L
Jabre dienen sollten. Wie fommt es aber!
dag sie den «t Jahr Termin selbst nicht befol«
ge», und einen qnten'Beamten, ohne Ursache
piril ? Besiandigkeis ist deine Perle
Uowtton ! Z!
Folgende Herren wurde als eine Wack
kelts - Commiitee, fnr die verschiedenen
strikts, bei der am vorletzten Samstag am
Häuft von Henrn G n t'b, gehaltenen Ro
tation Ca,»»« Versammlung, ernannt:
A ll e n t ä u n Moyer, P. 11.
Sage, Silas Neuhard, Johu Wagner, Reu«
ben Lawall, William Frey, Charles Keck, Ja«
cob.heckman, William Mertz, Col. George
Weimer, Eapt. I. D. Boas, Capt. T. E.
Krämer, William Seilers, Casver Nenbard,
John Schitz, Leonard Nagel, Wm. I. Mar
tin, Joseph ff. Neuhard.
N o r t h a m p t o n. Joseph Greene«
walt, E.Trerler, Daniel Riincmacher, David
Gold, Jasper Kleckner, Joseph Allenver.
Hannove r.—TliomaS Kidd, Samuel
Breder, Samuel Colver, Asla Roh», Salo«
moii Floris, Charles Colver, Charles Rein«
smith,John Peter, Salomonßiery, Tkomas
Mies.
Süd-Wheithall. Peter Miller,
Charles Bär, Abr. Ibach, Andreas Hertzel,
Reuden Nenhard, Thomas B«y, Gideon
Gnth, Ephraim Gmh, David Deily, Peter
Mickley.ThomaSMickle», John Stapp, John
Dorne», Adam Hecker, Eapt. D. Gmh.
Heidelber g.—BenjaminLevan, Ja
cob D. Knntz, Aaron 810 ß, Daniel Kern,
l Sattler,) George Hoatz, Nathan German,
John Reber, John Neff. Abraham Rer.God-
fried Peter, George Reber, Jacob Harter,
! Christian Fritzinger, Jobn Fenstermacher,
Daniel Andree-, Dennis s)n»sicker.
! Lyn n.—George Ran, Wm. Trein, Pe
ter Suyder, Esg. TliomaS Everett, Daniel
Oswald, (Bauer,) Col. Stephen Kistler,
Nathan Brobst, Samuel M. Kistler, Dr. T.
Solliday, CliaS Kocher.
Nor d-W » eithall --Samuel Derr,
Peter Lcienberger. Nathan Groß, Salomon
Steckel, jun. Geo. Levan, Dr. W S. Koh
ler, Daniel Boyer, Philiv Strauß, Daniel
Steckel, Joseph Kohler, Jacob Roth, Panl
Balliet, Siephe» Graff, Samuel Zimmer
nia».
Salzburg. George Steinberger,
Ioh» Appel, Nathan Schäffer. Ernst K»kl
man, Daniel Scholl, I, R. Wind, Friedrich
Elewell, Samuel Hoffert, John Dielil,Joh»
Spinner, Jacob Eckspellen, Saloiiion Diekl,
Nathan Aost, David Weil, Reuben Spinner.
W e i ß e » h » r g. George Danner,
John .yelfrich, Abraham Werly, Ioh» Blei
ler, Jesse Grim, John Griffith, Panl Bleiler.
Ob er - Milsor d.—Henry Dillinger,
David Gehinan, Henry Tool, Charles W.
Wieand, Esg. Amos Autrim, EharleS Burk
halter, John William Gieriiig, Dan
iel Erdina,i, C'iarles Nase, Dannl' Klein,
Dr. C. F. Dickenschied.
O b e r - M a c ii n g i e.—Capt. Henry
Seipel, Michael Reichert, Sem Grim, Ben
jamin Schmidt, Philip H ias, Salomon Lich
lewaltcr, Jocob S.hantz, William Mint,
. Benjamin Haintz, Jacob Moser, John Kanl,
Solomon Kudcr.
S a ii c o n a. —Joseph Morey, Eharles
Witman, Henry William Stäkr,
Samuel 'W. Schneider, Sansord Stephen,
William Weierbach, Henry Ueberroih, Geo.
Gernet, Jacob Mnschlilz.
Nieder- M a c n ng ie. Jonathan
Dieftnderfer, Benj. Jarrett, Heiiry Gorr,
l Maj. JameS Weiler, Charles Rmh, Tho-
mas Marsteller.
Lowhi ll.—Dennis Deibert.Jos, Weth»
erhold, David Weida, Peter Bär', Christian
Holben, Nathan Bnchman.
Berks Nannty.
Vor einigen Tagen wurde in Reading eine
Versammlung der unzufriedene» Loko FokoS
gehalten, um das Freiwillige System zu nn«
terstützen. Wir finden niiier den Aerhand«
lungen folgenden Beschluß :
Beschlossen, Daß das Delegaten,Sy
stem gleichen Rechten und demokratischen
Grundsätzen stark zuwider ist, daß diese Ver
- saimnlung daßelbe da,ur hallet, und demsel
ben deßwegen zuwider ist.
Es wurde seitdem noch eine Versammlung
daselbst gehalten, deren Verhandlungen w>r
aber noch nicht gesehen haben.
Nvrtixiinpti'» lsannty.
In Northampton Eaunty sollen unsere Geg
ner auch unerlaubten Gebrauch von dem De
legaten System gemacht haben. Sine Ver«
sammlnng sollte legten Samstag in Bath ge
halten werten, um ein zweites Ticket auszu
nehmen. Was siir Eandidaten aufgenommen
worden sind, haben wir noch nicht erfahren.
Philadelphia Cauuty.
In Philadelphia Cannty haben unsere Geg
ner auch zwei ücketS gebildet, weil man bc,
haupket daß die Delegaten keineswegs "fäkr"
handelten. Recht so, unterwirft euch keinen
Betrügereien.
"Abgebrannt in der Pfanne."
Unter obiger Aufschrift enthält der fetzte
Republikaner einen Aufsatz, in Bezug aufdie
am vorletzten Samstag am Hause von Hen
ry G u r h gehaltene Eaunty Versammlung,
worin er behauptet daß blos 4? Personen,
worunter !> unserer Gegner gewesen seien,
beigewobnt hätte». 42 sind bereirs mehr als
bei ihrer diesjährigen Eaunty Versammlung
zugegen waren. Die Wahr.leitist aber, eS
waren zwischen «0 und 70 Stimmfähige Bur
ger gegenwärtig, worunter 27 unserer frühern
Gegner sich befände». Also ist wieder eine
Lüge des Republikaners an die Wand gena
gelt. Habt nur noch ein wenig Geduld, wir
versammeln uns noch einmal, über diese Ver
sammlungen werdet ihr sicherlich lange Ge
sichter davon tragen, und diese Versammlun
gen finden am Ilten Ottober statt.—Merkt
was wir s-igeil.
IL?»Oerj Vaterlandswächter von Harris«
bürg bemerkt folgendes über die Freiwillige
Assembly Eandidaten für Lecha Eaunty :
"In Lecha Eaunty sind unsere Gegner sich
auch in den Haaren, Ein Theil derselbe,,
unterstützen in Gemeinschaft mit den Whigs
unabhängige Eandidare,,, welche aller Wahr
scheinlichkeit nach erwählt werden. Die Ean,
didaten für die.Gesetzgelmng sind, Ges. S Ei
senhard, Ssg. und George Friedrich. Zwde
haben früher kecha Eaunty n, der Gefttzg?«
bung represeutirt, und sind tüchtige n„? ehr
bare Männer, welche die Burger recht
mäßig representiren werden."
So spricht man von uusern Eandidaten i»
der Feme. Non ihren Weqneru w. ii ma»
daselbst nichts.