Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, May 25, 1842, Page 2, Image 2

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    D-?r Datriot und Demokrat.
Allentann, den 2dste« Mai,
Demokratische Volks - Ernennnng
F t'i r President in 1344.
Gcncral Winficld Scott.
der iFviior dieser Leitung dc>n Feld
I.iger »u Readmg mit der Muarde'
beiwolmte, so offeriren wirdieS aIS Eiirschul»
d gui'q für die Unvollkommenl'eit der beu'i
gen Nä l'ste Woä,e soll wieder alleS
nachgebolt werde».
. Feldlager.— O'? 5. ld ager ~, Rea
ding, nabnt am letzte» Mittwoch, als am
1 ieseS, seiuen Anfang W>e wir bören, war
tie "Harnsou C> uarde" von Allcntaun, rem
mandnt von Eavt. ) D. BoaS, die erste
ie, die >l"t» Ti»z»g in die Stadt
Neading »ia l'te, indeni sie schon am letzten
Dienstag vor wer abniSte. Ungefäbr eine
Meile dies'eitS Reading, wurden sie von
den "Artilleristen" unv "AuardS" ans eine
geziemende Militärische?lrt empfangen, und
uachdein sie zuerst die s?a»pt - Straßen der
Stadt bintnr.l, begleitet wurde»,
i.iar>chirttu sie »ach Lchönfelder'S
vm» wo a»S sie am »ä l'ste» Morgen, als am
lBten i» de», s,'ager. Nabe der Stadt eintra
fen. Das?aaer wird bis z»m'L4ste» danern,
nnd eS seilen sich bereiiS a»i Freitag sclioiivou
500 bis 7>M Fieiwillige eingcfnntrn baben.
Vlni Samstag muß f»r viele ei« Festtag ge
wesen sein, indem an jenein Tage der Ober
(Zominandör der Vereinigten Staate» Armee,
(Yen. Winfield Scott, der Kriegs > Secretär,
und Monvernor Porter mit ibren StabS»Z7f
fieieren, erwartet waren, »m die Truppen jii
besichngen, und eine Parade vorzunel wen.
Das Merkschießen snr die drei goldene
Schaumünze, s'Vi'edals) sollte am Samstag
i«,nt finden. Permutl'lich baden sich die
"Harrison Guarden" »ict't dahinten finden
lassen, wie es >ins Achimen gieng, indem es
erwarier wird, daS sie eins von den
nen Dingen" n.'ch bringen, nnd
es als ein Audenks « Medal des Readinger
Feldlagers in Ebren l>alte» werden,
Nvtt Waschin^trn.
?lm seilen Mitwoch erbielt der Sprecher
des Hinftsderßepresenranten die
das President Tyler an jenem Tage, die Per
willignngs - Bill, für dir Ginl- und Diploma
tische Regleruugs - Unkosten der Republik zu
bestrciien, unterzeichnet babe. Da diese Bill
vieles Debattiren n»d Zank unter den Mi'-
glieder verursachte, so stebt jetzt zu bossrn.daß
die Geschäfte fernerhin besser rou Statten
xeben werden.
Am I/ten Dl-s.s, paßirte die lange erwar
tete E > heil ungs- B i l l das Hans
Repceseuranreu, und ist dem Senat über
geben, nach welcher auf jede SN, >79 Einwob«
i'cr, ein Repreieutant fallt, diesem
Verhältniß wird das Haus der Nepreseinan
teu (weiin der Senat darin übereinstimmen
sollte) für die nächste zebn labre, ans drei
hundert iind fünf Mitglieder bestehen? nnd
werden wie folgt unter den Staaten nach ih
>er Bevölkerung vertheilt weiden.
Manie - N) Süd«Carolin,-! N
Massichiisettf 14 Alabama « !?
Neu < Hamschire K Georgien » 11
?khode - ISland 2 Mißlßippi . 5
Connecticut K Louisiana « S
Vermont . S Tennessee « 15
Neupoik » 48 Kentucky . 14
Neu » Jersey 7 Ohio . 3N
Peunsyloauien Indiana . IZ
Delaware . l Jllii'oiS . j)
Maryland - 8 Missouri « 7
Virgiuieu - 2l Arkansas » 1
Nord - Carolina IZ Michigan » 4
Die Zahl der Representanten unter der ge»
genwärtigen Kintheilnng ist 242, also eine
Zunahme von vier und sechzig.
Staatsschuld von Oh i o,—Der
StaatSauditor schließt eine» Brief an Herrn
G. LivingSton, in Bezug auf diesen Gegen
stand, folgendermaßen: "CS ist ansser allem
Zweifel, daß der Staat Ol'io die im nächsten
Juli fälligen Minsen pnnkrlich bezahlen werde,
dag unsere Werke vollendet, un
sere einheimische Schuld mit einheimischen
Mittel gedeckt, und daß nach Vollendung der
nnn auiefangenen StaatSwerke keine Ver
mehrn»,i der Staatsschuld mehr stattfinden
werde. Unsere Verbindlichkeiten wurden bis
her vünk-lich erfüllt, und wir werden auch in
Zukunft Pein Ovfer scheuen, unsern Credit
und gnien Namen zn erhalten."—Ohio Ztg.
sirt't unS in Pennsylvanien,
Die im Angust fälligen halbjährigen Zinsen
der Staatsschuld werden wahrscheinlich nicht
bezahlt werden, weil unsere Gesetzgebung kei
ne Vorlebrnngen deökalb getroffen hat. 'Znm
Unglück für uns. können uusere Gesetzgeber
kein G>'ld a»S ihren Rocksärmeln schütteln,
wie die Mauken früher gethan habe». KS
war deo'ialb in Vorschlag, eine Tarbill <u
vassiren, »in dadurch jährlich Ij Million Tha
ler aufi>!bringen. Allein dieser Vorschlag
7>el durch, obgleich es keine andere Art und
Weise giebt, die Schuld und Interessen zu be- i
zahle»,
GrogeSFene r.—Am letzten 50,«,«
ttg, brach ein Heuer ans, in der Stadt Liba.
nou, ün. Die Scheuer der Wittfrau Grn»
,r »vald, sammt Wägen u»d allci» was darin,
neu war, wurde in Asche gelegt, auch kamen
zwei die »itt mehr gerettet werden
konnten :n de» Flammen um. Ebenfalls die
Ecken«,' deS Hrn. Jacob Geods und ein au
geänzendeö Gebäude, brannten auf den
-i '„'und nieder. C? wird g-a'a»bt daß eS das
W-'k eiues Kordbrenners sei.
Straßenraub. Sin alter Deut
scher wnrde am vorletzten Freitag, einige Mei
len von Philadelphia, nahe bei dem Lanca
ster Tnr»peik, zwischen W und It Ukr Vor
mittags, von zivei'Straßenränber angefallen,
mit einem Ltock zn Boden geschlagen nnd anS
500 Thaler in Gold und Zit Tboler in Silber
beraubt. Die Räuber werden als Deutsche
beschrieben, ungefähr Zw Jahre alt und ein?r
von ihnen hatte einen Schaden im Gesicht.
Der alte Man» war eben von Neuyork ge
kommen, von wo a»s die beiden KerlS ihm
wahrscheinlich gefolgt sind, um ihn ,u berau
den. .
P o st-R a u b,— Orr National Jntelligen
cer sagt, Umstände führten zu dem Verdacht,
daß cm Mann Namens Tbomas Bell, fr»>
her Treiber deck Postwagens zwischen dem
Eisenbahn Depot und der Washington E»y
Postoffice, mehrere gestohlen hatte,
die Briefe entbielien welche v?n Philadelphia
und andern Orten nach Wafchingtvn gesandt
worden. Der verdächtige Post-Räuber wur
de am vorletzte» Samstage in Baltimore ar
retirt nnd vor einem Friedensrichter verhört.
Ans dein Geffänd»iße des (befangenen erg. B
sich daß er deö Verbrechens schultig war, und
er wurde am Sonntag Morgen »ich Wasch>
ington tranSportirt, wo er ans sein Selbstge
ständniß f»r Verhör ins Gefängniß gesteckt
warte.
Sl n Reisende.— Alle welche aiis
Dampfschiffen reise» und wegen idres (Ar
väcks mit dem Kapitän in U»annekmlichkei- 1
te» kommen, mag folgendes Ereigniß eine Pe
lebrung sein, wie man sich in dergleichen Fäl
len, Recht verschaffen kann—Sine deutsche
Familie, welche ans dem Schiff "Naragan«
seit" von St. ?o»iS nach Hiucinnati rcißte,
vermißte bei ibrer .'lnknnft einige eisten. Der
6lerk an welche» sie sich wandte, verweigerte
nicht n»r darnach zu suchen, sondern gab auch
' »nv-rschämt? Antworten, rie Eigenlkumer
sab?» nun selbst nach und f., Ute».in Kurzem
> ine der Kistn', von welcher der Sapitän
! nichts wissen wollte, «ie zeigten ilnn diesel
! be und forderten ibn ans, einige Matrosen ge
! gen Bezablung nach der fehlende» Kiste sn
! chen zu lassen. Slber dieser sowol'l, aIS der
Zlerk verweigerte eS, fluchten »nd droluen
mit Wie nun im Frieden nichts zu
! machen war, so giengen sie zu eiuein Friedens
richter nnd ließen sich eine Warrant gege»
daS Schiff geben. Der Eapitäu mnstte Biira
! schaft stellen. Bei se> »er nächsten Zlnknnft
lieferte er die Kiste an den Friedensrichter
aus und bezablte gutwillig die Unkosten.
NomGalgen pardonirt! Gon
vernör Porter liat am letzten Donnerstag den
tbomas S, Schuster begnadigt, w.lcher vor
einigen Monaten in Philadelphia znm Tode
verurtheilt wnrde, snr die Ermordung seiner
Hrau. Der bestimmte Tag seiner Hiurich
rung war der dieses M'nats. Er ist
bereits ans dem Gefängniß einlasse».
H st h n er-D i e b e r fch o sse n.—Ein
. gewißer Jaeob Paine versuchte neulich das eiueö
eiueö Mannes, Namens Gilln
iii, in Alerandria, D. E., zu bestehleu, wel
cher indeß in demselben ein lk-wkbr so mir
der Thüre in geftyr hatte, daß,
sobald jemand die Tbnr öffnete, der Schuß
! mußte. Paine öffnete zwar die Tbn
i re nicht, sondern brach ein Brett »eben der
tbnre los; aber beim Hineinsteigen mußte
er doch auf irgend eine Weise dieses Gewehr
! abgedrückt haben; den» als die Bewohner
auf den Schuß berbei eilten, fanden sie ihn
lebloS anf dem Boden liegen. Gillum wnr
' de zwar zur Untersuchung gezogen, aber frei
gesprochen, weil die Geschworenen dafür hiel
te», daß die .'lnsstellunq eines Geivehres ciue
rechtmäßige Handlung gewesen sci.
Mir leben in der That in ei»ier furchtbaren
Zeit, —Jedes Blatt ist beiuahe mit Schand
thaten angefüllt. So lese» wir im letzten
! VoniSviUe Advertiser, daß i» vorletzter Mon
tag Nacht daselbst ein gewisser McLanghlin
! einen andern, NamenS Patton, in einer dun
keln Alle« meuchelmörderisch nberfiel und ihm
mehrere Stiche beibrachte, die seinen augen
blicklichen Tod herbeiführten. Der ungluck
li>he Patton suchte mit seiner Hand die nach
seinem Herfen gerichteten Stöße abzuwehren,
> er erhielt aber doch durch die Haud hindurch
; den tödilichen Stich. McLaughlin wurde ein-
gezogen und im Gefängniß verwahrt. Bei
de sollen schon längere Zeit Haß gegen ein
ander gehegt haben.—Vat. Frennd.
Uugl il ck,—?lni 2Zsten April ereignete
sich folgendes Unglück in Bern Taunfchip,
Berks Cannty. Herr George?)arnell hieb
einen Baum um ; im Fallen traf ihn ein Ast
deßelben und beschädigte seinen Kopf so sehr,
daß er im Verlans einer Stunde den Geist
aufgab. Der Verstorbene hinterlieg eine be
trübte Galtin und 4 Kinder das Unglück zn
beweinen. Er war etwa 43 Jahre alt.-Adler.
znndhölzche n.—ES wird geglaubt,
daß manche der FenerSbrnuste, die sich seit
einigen Jahren ereigneten, durch Lucifer
Zündhölzchen entstanden wären. Dieses ist
fthr wahrscheinlich ; sie sind in der That bei»
nahe eben so gefährlich im Hans zu halten
als Schießpulver, besonders wenn sie i» Pa
pier oder hölzerneii Schachteln gehalten wer
den. Der sicherste Weg wäre, dieselben in
einer blechernen Buchse oder in einem irdenen
Gefäß aufzubewahren. Großes Unglück könn
te man wahrscheinlich dadurch oftmals ver
hüte n.
Waschington Tanlor, ein wohlbekannter
und berüchtigter Falschmünzer, wnrde cini
legten Freitag in Philadelphia gefangen ge
nommen. In seinem Hause fanden die Po
lizeibeamten eine Presse und alle zur Anferti
gung von Roten gebrauchte Werkzeuge nebst
I«<»,000 Thaler in falschen Roten auf unter
schiedliche Nanken. Vor neun Jahren wnrde
dieser nämliche Taylor an demselben Geschäft
ertappt und in's Znchth.inS vernrtheilt. Als
der Richter damals eben sei» Urtheil über
ihn aussprach, zog Taylor sein Federmesser
aus der Tasche und versetzte sich einen tieft»
Riß in den Hals in offener Esurt. Er «ur
de wieder geheilt, diente eiuige Zeit im Zücht>
baus und wurde vom (Aonvernör pardonirt, >
Nachher wurde er in Trenivn R. I. wieder !
an seinem alten Geschäft gefangen, v. rin tiikilr
und pardonirt ehe seine Zeit auö war. Seit
jener Zeit war er der Hauptaqent i» Her Vcr»
fertigniig von falschen Notes,
Der Tariff.
Obwohl die Zahl der Geg'wr eine« schi"
tzende» Tariffs'immer geringer wird, so giebt
rS doch noch immer nnter unsern Opponen
ten einiqe hartnäckige Gegner dieser Maßre
gel, welche ans Parteisncht durchans nicht
billigen wollen was Zeit nnd Umstände drin
gend fordern. Die Auflegung eines hohen
I Einfuhrzolles auf importirteWaaren ist nichts
weniger wie eine Partiifrage, obwohl sie an
fangs als eine solche entstanden ; Tausende
fühlen den Mangel desselben und noch viel
mebr werden ihn fühlen wenn nicht bald zweck
mässige Maßregeln daf»r angenommen wer
den. "Die Anfhebnnqdes TariffS brachte vie
le Nachtheile auf unser Land. Es war nicht
allein daß «nsere einheimischen Fabriken und
tzandwerker'dadnrchrilinirt wurden nnd Tan
! sende ihrer Arbeiter ausser Brod kamen, sie
diente auch gleichzeitig dazu manche Lnrnsar-j
iikel in unserm Lande einzuführen, die <o»st
fremd waren, nnn aber fast zn>» Bednrfmß
geworden sind. Die Einnahmen der Regie- l
rnng wurden dadurch vermintcrt und gleich,
zeitig die Kanäle eröffuet, wodurch uuse, har
teS Geld in fremde Länder floß.
Vt-rnünfrigeAind einsichtsvolle Männer, die
vor unserer Zeit lebten, hielte» schon damals
ei»e» Tariff anfimportirie Waaren für zweck- >
mässig, damals wo das Land noch »> seiner!
Kindheit war nnd »>a»che unentdebrliche ?Ir-
nkel vom Auslande haben mnßie—und sollte
er nnn, wo unsere einheimischen Fabriken niit !
.Handwerker einen bedeutenden Grad der
Vollkommenheit errei.l't baden, nicht noth-!
wendig sein diese z» beschilfte» ? Das Mi»e-!
ralreich unseres Landes ist seit eini.,e» Ja!" !
re» bedentend eröffuet und daher keine fremde
ssokle», E'se« !c, mehr nöthig, warum sollte
man keine» Zoll auf dergleichen importirte
Artikel lege», nnd das Gcld im Laute behal
te» ? Diese Thatsache» werden hinlänglich
sei» z» beweise», daß ei» schntzender Tariff
höchst nothwendig nnd niitzlich wäre. Wen»
die Frage dem Volke im Allakineinen zur Eni
scheidttiig vorgeleat, so wnrdk die Mehrheit
,u Ministe» derselben obne Zweifel bedeu
tent groß sein,—Liberale Beob.
Änfnahme vv» Te?ns t» die Union
Im Longreße wurde neulich eine wiclstige
Bewegung gemacht bezüglich auf die Aufnah
me von Teras in die Uuiou. Herr ?iuu stell
te den Autrag, von der Bewillignngs-BiU die
Gau el auszustreichen, welche für die Ausstat
tung von Waddy Thompson als anienkaiii
schen Gesandten nach >l>ier>co Vorkehmugen
trifft. Dieser Antrag wurde auf deu Grund
hiu uiiierstuyt, daß der Piestbeitt lyler und
General Thompson zn Gnnsten der Ansnah
me von Teras iu die Union seien ; und man
hat dagegen eingewendet, daß ein solcher
Schritt »iifthlbar einen Krieg mit England
und eine Treuuung der Umo» herbeiführen
wurde. Alle südlichen Mitglieder welche a»
der Debatte Tbeil »ahme», erklärte» sich zu
Guusteu obiger Maasregel Dies ist eine
neue Bewegung auf dem politische» Schach
brett »UV weiiu man darauf besteht, so wird
sie Folgen einwickeln, die au Wichtigkeit bei
nahe alles übertreffe» werden, was noch in
diesem s!a»de zur öffenlliche» Besprechung ge
kommen ist. Die südlichen Mitglieder des
Eongrefirs babe« es i» ihrer Gewalt, weuu
sie si>t, hierüber vereinige», ihre Absichten mit
Hiilf« der nördliche» durchzusehen,
denn die letzteren zeigen sich immer bereit
das Jmereße der nördliche» Staalr» dem
siidlicheu Sclave» - Interesse aufzuopfern,
wenn sie dadurch ei»e» Vortheil für ihre Par
the« bezwecke» können.
(Yrofivs 2Hettre»«<u
ZI» großes Wettrennen fand am vorige»
Dienstag anfder Eiland Nennbai?» bei
Nenyoik zwifchen dkm Pferd, Bosto n nnd
der Mäl,re Faschion statt. Der Preis
war Tbaler ans jeder Seite, wel
cher von der Madre Hal><m>« gewönne» w»r>
de, indem sie itire« Gegner bei der ersten Fri
tze von vier Meilen nngefäbr Langen
und beider zweien Hive eiwa lä ?)ärds bet.
Die erste Hiye wurde in 7 Minuten !j» Se»
kuuden, und die zweite in 7 Minittrn 45 Se
kunden, gksvrungeii, Dieses Wettrennen soll
an ScimrUiqkeir jenes zwischen dein bernlmi»
ren Pferd Eclipse nnd Sir Henry lidertrof
fe» haben. —Volkofrennd.
ÄLahl-Bctrüqcreien.
Amos Kendall,der letztherige Grneral-Post
nieister, ist seit einiger Zeit ZeiiiingSdi ucker,
und macht mm drn Vorsttilag, für die Sum
me von einem Tdaler und fünfzig CeiitS dasi
Hundert einen Bericht von drn in den leyten
lahren verübten Wahlbetriiqereien in seinem
"Crpositor" zu liefern. Man will bebanp.
»en, baß kein Mann besser im Stande ist Ilde»
Betrug zu schreiben, als AinoS Kendall, in
dem nieinand besser mit diesem Gegenstand«
bekannt ist. ?lmo6 war Hauptkoch und Bot
telwascher zu Martin Van Buren, nnd sei»
Zweck ist jeyr, die glauben zu ma>
chen, daß die große Mehrheit f»r Harrifon in
l84t) m Wirklichkeit gar keine Mehrheit war,
und daß er und seine Gefährten durch B e.
trug aus ihren Ilemtern gejagt wurden !
Er hofft daß die i?oko KokoSikre Mäuler auf.
sperre», seine Rohreiileger-Crzählungeii fnr
das Wokl der Parthei gierig verschliuqeu wer
den, während er für seinen eigne» Vortheil
die blanken Thaler ans ihren Taschen zieht.
Dt u t sch eAnstedln n g i n O h i o.—
Das iZincinnati Volks - Blatt enthält den
Plan einer neuen deutschen Ansiedlung, die
in Hainilion «Zäunt», Ohio, gebildet werden
soll.—Die Gesellschaft beabsicht 18,<100 Acker
Land anf einer gelegenen Stelle anzukaufen
und auf denselben eine Stadt jii banen
Deutsche Einwanderer, die sich Grundcigeu
thiim zu verschaffen wniischen, finden bei die
sem Plane eine gute Gelegenheit dazu, indem
Jeder durch Be«at;liing von 3 Tkalern Mit
glied deö Vereins werven kann, wofür er ei
ne Äktir erhält und hernach nur st) Cent, per
Monar, z» zahlen hat.
Sonntags-Posten in Canada—Die Geist
lichen, Magistratepersonell, Mitglieder der
Corporation, und andere Ciiiwokner der Cor
poration'von Kingston, hatten Dem neuen
General - Gouveriwr eiue Bittschrift über
reicht, worin sie bitten, daß er die kranSpor
tation des 'postfelleisei'S an Gonntagen ver
bieten mög, Seine sagt in seiner
?Intwl'rt, daß daS Zuterrise die >l„- !
k, i t —?n Ci,"
cinnati, Ohio,wurde plötzlich ein Priester von
eiuem deutschen Katholiken an sei» Sterbe
bette gerufen mit der Bitte, ihm das heilige
Abendmahl und die letzte Oelung zn geben.
Diesen Ceremonien mußte natürlich die Beich
te vorangehen und ans dieser fand es sich,
daß der Man» schon eine Reihe von Jahren
mir einer protestantischen Ehegattin gelebt
hatte und noch dazu von eine», protestanti
schen Geistlichen getraut worden war. Dies
war in den Augen des Priesters eine Tnnde,
die der Sunde gegen den heil. Geist sehr na
he kam. Er stand sogleich aus und erklärte
dem sterbenskranken Manne, daß seine Eke
gänzlich nngiiltig sei, er deßhalb im offenen
Ehebruch lebe und »»möglich die Vergebung
seiner Sünven erhalten könne, wenn er sich
nicht zuvor von ihm trauen laffe! Die arme
Protestantin mußte sich nolens volens in das
Possenspiel schicken nnd warte am Todcsbett
ibres Gatten von dem Pfaffen getraut. Zwei
Tage nachher starb der Mann und die Frau
sagte höhnisch zum Priester : "Meine katho
lische Ehe, Hochwiirdigcr j?err, hat nicht lan
ge getanen."—Chr. Apologeie.
In Neuyork sind jetzt viele Proteste gegen
Personen aul'ängig, welche den Raub von
Zeitungen beschrieben baben, dir mit der Post
versendet werden. Wer dieses tbnt, inust be
kanntlich Strafe zable» »nd die Unkosten
belaufen sich anferdem a»fZ Tkaler ti? EtS.
Wer eS aber gar auf einen förmlichen Pro
ceß ankommen läßt, dem kömmt die Sache
ank wenigstens 4t) Tbaler zu stehen, weuu er
schuldig gesunden wird.
AuS Warekam in MassaclmsettS wird be
richtet, daß die Fischer im Agawamstuße in
einem Nachmittage die fast »»glaubliche ?lu
zal'l von 3WMO Häringen finge». Diese
Fische steige» bekanntlich um diese labrSzeit
auS dem Meere i» die Flusse, »»> dort z» la<-
che», »»d zwar i» so dicht»» Massen, daß nia«
sie sogar mit Eimern ausschöpfen kann.
Sechs Arten , ußeisen. Sin
Reisender der von Illinois schreibt, sagt, daß
er um an den bestimmte» Plav z» kommen,
jede Art zn Reisen probirt habe. Zuerst
nabm er das Dampfbort, dann den Eiseu
babukarreti, zum drillen die Postkutsche, vier
tens reiten, fünftens gieng er sechs Meilen zu
Fuß nach Terre Haut und endlich wurde er
a»f einem Riegel ans dein Dorfe getragen.
Er meint, die ielzle Art zum Reise» sei bei
Weitem die Wohlfeilste aber wenig bequem.
Baue r—n > chtFarme r —Wir be
merken, daß alle eingewanderte» Redakteure
das Wort "Lauer" nie in ihren Heilungen
gebe» sondern immer "Farmer" schreiben.
Dies rührt wabrsclieiulich dahcr, weil der
Bauernstand in Deutschland nicht angesehen
ist. )n Amerika ist dies aber anders. Hier
sind wir stolz darauf, Bauern genannt zn wer
de».—Joseph Riiner wnrde zum Gonvernör
vou Pennsylvauien erwählt, weil er ein Bau
er war, und Glieder des Eongreßes und der
Gcseligebnng lassen sich gern Bauern schel
ten. —Ein unabhängiger Bauer in Amerika
ist so groß wie ein europäischer Fürst —B F.
Rene ZI änky - S pe knlat i o n.
ES balten sich in Reuyork mehrere Personen
auf, die sich ein Geschäft daraus maclieu, in
den südlich«« und westlichen Blättern die An
zeigen von entlaufenen Negern aufzusuchen.
Sobald sie eine solch? Anzeige finden, schreib
ben sie an den Eigenthümer, daß der entlau
fene Neger in Nennork sei und daß sie den
selben anffangen können. Doch verlange»
sie wenigstens zwanzig Tbaler um die nöthi
gen Kosten zu heftreiten, und erklären z»-
gleich, die Sache macht Ihne» viele Mühe
und Nersänmiiiß, niid sie wollte» lieber gar
»ichts damit zn thun bade». Ge>vök»lich ge
lingt ihnen dieser Kniff, Der Eigeinhiiiurr
sendet willig seine zwanzig Thaler, und die
Negersänger laciien sich in die Fäuste, denn
es war ihnen nicht uni die Neger zu thun, son
dern um die W Tbaler.
Ei" elde,if r e ss e r.—Eni engli
scher Matrvse kam vor Kurze in in ein Ge
wächs lxnis,nnd sah daselbst die schöusteuZwie
beln in Tiefen. Matrosen ist nichts lieber
alö robc Zwiebeln ; nnsrr Tar septe sich al
so, nud aß in aller gemülhlichkeit zwei, drei,
vier, fünf von den Zwiebeln. Der Märliier
kam, und sahe mit Schrecken, welche Verhee
rung Tar unter seinen Tulpenzwiebeln ange
richtet batte. Gott im Himmel! rief er aus :
den großen Alerander! und den Herzog von
Marlborongb? nnd den Herzog von Welling
ton ! —ich bin ein ruiuirter Mann, der Keil
bat just für IVO Guiueen Helden gefressen.
Der Ebarleston "Patnot" erzäblt, das
nenlich, als eben die Bruck« und
über de» s. g, Eongarer Sumpf »»d Fluß vol
lendet war. eine große Wandernng von Rau
pen von Richlaud nach der Seite von St.
Mailuws auf der Eiseiibab» stattfand. Die
Raupen krochen dicht aneinander gedrängt
hinüber, und der Zug war »der eine Meile
lang. Da kam plötzlich eine Lokomotive »el'st
eiiiem Z'ige mit Eisen beladener 'R<ägen ber
angebraiiset, und uieniaud glaubte, daß die
Raupen der großen Kraft Widerstand <n lei
sten im Stande fein wurden ; allein dennoch
blieb die Vocomotive sieben als sie fast mitten
liindurch war, uud kviinte sich nur weiter bel.
sen, als man beständig Sand vor die Räder
streute,—?lufder Eiseubabn jwisel'eu Straß»
bürg nuv Basel, ereignete sich vor einem Jab
re derselbe Fall, daß eine »ug> beure Änzabl
Raupeu anfdeu Schienen der Bal'n sich sanx
melte, und eine große Reise Antrat. Was
mo.titen diese T liiere ,vobl bewege», gerade
die eisernen Schiene» j» ibrrui Wege, zu
wählen?
D » »i mbeite ». —'R!er seiiie» Die.
»er» aufträgt für ibu i» liigen, nuv dauu bö
se ivird, wen» sie für sich selbst l»ge».
seine (Nebeimuisie offenbart uud
vo» Sl n d e r » deren Vers bweignng bofft
R!er snr bält, weil
solcher für nuterschreibt.
siinft-g ',abre „lt n">d, »iid si>l> noch
über die Tbvrbeiren der Meus.t>en wnudert
Wer bei der Walil für eiur» (öaudidareu
>tii»int, weil derselbe vor ders, Iben freund
lich mu chm tbar.
F u r i!! auer »,-Aermischunqder Saa
sen. Ei» wobl erfahrner i,nd gut unierrich«
eie Vaue, giebt folaendeSluweisung ,nr Ver
>esseru»g j „d guten «rdaltuna von Fruchten,
»Pen, er so „ jeder Bauer sollte sti»? Saa
ve» vi'» « merlei mit de,n
'l'ii kitt'm üliier Si'achbtirn, und jedes Jahr,
ur lä»gei« Zeit, von einem andern, wodurch
u»e größer »nd bessere Art hervorgebracht
verde, (jr sagt, das Wrck'ftln des Landes
rage niU»S zur Verbesserung bei, sondern
?aS Mische» der Saamen, und die Verdes,-!
lcrnng geschehe bei der Begattung zur Zeit der
iitkc. ES sei gan, dasselbe w e beim
die Ursache der AuSarluug desselben sei woh?
ii-nng bekannt, und jeder der darüber nach
denkt wird bald finden, daß es kmit den
Kruchten ebenso sei. Auch Grunddirneu,
(karten und all» »Irten Saamen und Friich
le, rathet er so zu behandeln.
K a m p 112 »i i l e i u e m Räuber.-
»err?)o»»ger von Ealvert Eanniy Mar?«
land, ha te Verdacht daß sein HanS von Räu
ber beimgesucht wckden inöchte, er bewaffne«
>e sich daher am vorlepten Freitag Abend
mit einer geladenen Flin» und stellte sich in
sein Taback WaareuhanS, um dru erwarte»
nen Besucl,er walirzuuehme». Während der
Aacht wurde die Tbür gewaltsani geöffnet,
Hr, ?). schoß aber nicht, da er üble Folgen
davon unter den ihn umgebenden breuuda»
reu Stosse» befürchtete ; er legte daher sein»
Flinte bei zSeite und ergriff den Räuber,
aber dies war ei» baudfesterßurs>l e und wnr
de beinahe sein Meister, wesibalb er sein Mes
ser zog uud eö deni Räuber in den ?eib rann
te Er brachte ikn vollends zur Niederlage
uud saud daß er ein.Reoer war, und Hrn. Da»
vey vou Ann Aruudel Eannty geborte. Hr.
A. wurde in der Ranferci veiwnndet und
wird vielleicht ei» Auge verliere». Heide
sind »»«er ärjilici'er Bebaudlunq.
Napoleon unv die Zabacköpfeift.
Bei einer Geiegcnkeit, die wir kier erzäh«
lcn wollrn, wandelte Napoleo», aber nnr da»
einzige Mal im l'rben, die an, das Ta
backörauche» z« vtN'iitiLN. Der persisch,
sandte, welcher w,i!irend des Sousulats nach
PariS kam baite ibiu eine Psrife mit der im
Orieu» »bliche» Siurichtung j»mGcschr»k ge
macht, dir ibii anregte, sie einmal zu versuch«
cii. Er ließ durch ftiueu Kammerdiener Al
les dazu einrichten, und es kam nur noch da»
rauf an, durch das Einziebr» des Damps,«
den Taback gel,örig in Brand zu dringen
Damit aber konnte Seine Majrst.it, die iw»
nier nnr de» Mund ans llnkinid, auf« nnd
znmachte, nicht z» Staudt komm«,, und rief
endlich nngedultig aus : „Was Teufel, das
will nicht geben !"
Drr Kammerdiener Napoleon br
greisli.l,, da,! er sich ungeschickt dabei beneb
»ie, und zeigte, wie er es anzufangen kab, ;
aber drr Kaiser fubr fon,de» Mnndinit d?r
Bewegung eines Gäbuenden zu öffne» n»rv
zu schließe». Po« dem nnnutzeu Versuch, ge
langweilt, befahl er dein Kammerdiener, die
Pfeife in Brand zu bringen. Wa« dieser so
fort tbat und sie „» brennende Zustand, z?k
liickgab; kanin aber I,a«t, Kaiser einen Zng
getba», als der Nauch, dem rr den Ausgang
nickt zu verschaffe» verstand, ihm dural den
Ga«man in die Nase drang »nd ans den Na
senlöchern wieder berauskam, incem zugleicl»
die Augen übergingen. Sobald er Wirker zu
Atbem gekoinmen war, rief er aus : „Tragt
mir das Du'g auf der Stolle fo>t !—welch
ei» Gestank !—-ob, die Schweine ! mir H
zun, Erbrechen übel! <Kr war beiuabe n
»e Stunde lang unwobl, und verzichtete nach
tiefem unglücklichen Versüße für mimer a uf
ein -Zteranugcn,
ist, «is Miißiggäiigern die kang.weile zu ver-'
«rtiden. ' (Eonr.
An, N ten Slpril verliefen sich zwei Kinder,
wovon d.iS älteste kaum li Jahre alt war, in
der Nähe von Darwoutch, Neuichottland, «nS
gericihen u> den die len Wald. jlm 17«v,i
gienqeine große Anzahl der Cinwohner von
Darmonth, in» die verlornen Kinder zn su
chen, und man fand die Leichname derselben
nach nmger Zeit m geraumer Entfernung
von der Wohuuug. Sie waren verhungert,
und hielten sich im Tode noch fest umfangen.
Der 'Muucy sagt, in ?ytommg
Ca«nty, begieng m voriger ein alter
und geschätzter Einwohner, NamenS Henry
' illman, Selhstmord, indem er, während
Fainilik von Hause abwesend war, sich
au einem Bettpfosten erhäm.te Seitdem
aber hatte man Verdacht a. 112 ftinen Soh«,
daß er der Vernber dieser schrecklichen That
iei «>id sbre ihn biS auf «eitere Untersuchung
in das Gefängniß.
Von Eleveland wurden w voriger Woche
IMM lebeudige Eichhörnern nach Neuyork
»m zum Lpielwerk der jungen
lind Mädtl'cn daselbstzu dienen. Der
Gerald meint, nur ein lebendiger Mnknwäre
scharf geiiug. so viel lebendige EquirretS zu
ange» und solche Epeculation j» beginne».
Man tödtet sich, sagte Napoleon, wegen «»«
,luckliU'er »'iebe, das ist t u >» mbeit; uia»
rodret sich wegen Verlust seines Vermögen«»
das istFe > gbei t; man töttet sich »vegr«
verloren geglaubter Edre, das ist Sch w ä
e ; aber den Verlust eines ReiciiS zu über«
leben und die Schmähungen skiner
si n zu ertragen, jeiigen von walirhafteni Mü
rbe.
Der beste Me n s »5. Derjemge,
der seinen ebenen sucl!t, ebne daß er
jedoch sonst Jemanden schade, ist gerecht.—
Derjenige, drr lieber von seinem llederfluK ab«
>rebt, als einem .'lndern zu Lctmden. ist edel.
)Iber Derjenige,-der für daß allgemeine Be
ste wirft, ist der alleredelste, und nur dieser
verdient »nr Recht diesen Namen. ,
?IIS die Wiener, nnd darunter einige Vor«
nebine, den Wagen der Taglioni selbst zöge»
und diese Blumen ans de» Wagen warf,
te ein Znsliauer zieixlul' derb: "'Reifen's
doch lieber 'runter für d' Ochse»."
In dein englische» S»ädftl,en <Zc><keraii lebt
jei.i ei» Lchü Nder, drr so geschwind in seiner
Arbeit ist daß ?r immer ex« Beck« mit Was«
,rr neben sich hat, mn seine Rädel ad»