Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, February 02, 1842, Page 2, Image 2

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    5. cr Vat i t und Deniolrnt.
ANentann, den 2tsv Februar, 1542.
Demokratische Volks - Ernennung
Für President in 1844.
General Winficld Scott.
Der Entscheidiijiq einer demokratischen Nati
onal Convention unierworsen.
Anstellung dnrcii den <Yonvernor.
Gouvernör Porter hat die Hrrreu John B.
Butler, von Alleghenn, Lrvi Reinolts, von
Mifflin, nnd George M Hollenbach, von Lu
zerne C iunty, als Canal Comniißioners auf
ein Jahr ernannt.
Staats Tecretär.
Indem wir letzte Woche nur i» einem Theil
unserer Zeitungen die Nachricht ertheilten, so
zeigen wir nochmals an, daß A. V. Parsons
dnrch Gouvernör Porter zum StaatS-Secre
tär, an die Stell» des Franzis R. Schunk,
ernannt worden ist. Man sagt daß die Ur
siche hievon folgende sei: bekanntlich hat der
Secrctär die Gesetze zum drucke« zu vergebe»,
nnd kann sie natürlicher Weise geben wem
er will. Porter hatte aber dieselbe den Edi
toren von dem "Keystone", »nd Schunk den
von der versvro
chen. .Hierüber wurden sie uneins, welches
stch damit endigte, daß Schnnk sein Amt nie
terlegte. Henry Petriken wurde gleichfalls,
als dcputirtrr Secretär, abgefetzt, uud E.
Hütter an seine Stelle ernant. Hier, wo man
.Mütter genau kennt, glaubt man daß diese
Stelle einer mehr schicklicheren nnd fähigeren
Person hätte anvertraut weide» sollen. Er
war aber jederzeit willig alle Dreckarbeit für
die Partbei z» verrichte» »iid wird es a»ch
«och sei», und destwegen scheint man entschie
den zu haben, daß dem Velti auch ein Bro
cken geköre. Mit solche» Männer, wie H,lt
ter nnd Lindsav an der Spitze, kann eine Par
thei ijotz sein,— wie wenig wird aber an das
Gemeinwohl gedacht werde». GOTT er
halle die Republik!
Tnxbezahle» überlegt!
Bekanntlich bot Hr. Stevens in d" Ge
setzgebung einen Beschluß an, die Constiniti
cn ss ab,»ändern, daß die Staatsschuld nie«
»'als S W.000,000 übersteigen könnte. Der
Beschluß kam letzte Woche anf, und die Lokos
fielen nicht gelind über dkiiselbrn her. Daß
der Vorschlag nützliche Folge» für den Staat
habe» müsse) läßt sich durchaus nicht bestrei
ten, denn man wäre sodann gezwungen sich
mit den Ausgaben »ach den Einnahmen zn
richten. Wenn die Einnahmen es versagten
eine so große Anzahl öffentliche Beamten zn
erkalten, würde man weniger anstellen, nnd
überhaupt müßten die Regicrungs Ausgaben
nm vieles verringert werden. Dadurch daß
die LokoS sich mit ihrer ganzen Macht gegen
. den Borschlag setzen, muß man schließen, daß
sie snr eine Vermehrung der Staats-Schuld,
und folglich a«ch fnr eine Vermehrung der
Taren sind. Welcher Wohlwunscher unse
res Staates kann sich gegen einen solchen
Lorschlag scheu? Keiner ! Also wird jeder
leicht einsehe» daß die Lokos alles Geinein-
Wol l aus dem Auge verloren haben, nnd
nur nach Mittel sinnen um ihre Taschen fül
len zu können; einerlei wie viel Tarier
Harlschaffige bezahlen muß.
Abschaffung der Todesstrafe.
Ein Mitglied der Neuyork Gesetzgebung
versichert einen Freund durch einen Brief, daß
die Todesstrafe in jenem Staat, durch die je
tzige Gesetzgebung abgeschafft werden würde,
und hofft daß auch Pcnnsylvauien diesem Bei
spiel folgen möchte.
Wir wollen uns-zur jetzigen Zeit nicht ge
radezu für oder gegen die Todesstrafe äußer«,
jedoch scheint es u»s, uuseie Constitution be
dürfe zuerst eine solche Veränderung, daß die
Pardon - Gewalt mehr eingeschränkt wurde.
Denn hört man nicht wöchentlich daß die
gröbsten Verbrecher durch David R. Porter
begnadigt werde» ? Gehört der Verbrecher
nur zur Loko Foko Partkei, so wird die That
durchaus nicht berücksichtigt, sonder» er wird
jeglichen Falls begnadigt. Unter mehr ge
wissenhafteren Obermagistrats-Personen wie
Gouvernör Porter, »nd nach gehöriger Ein
fttirSnkung der Pardon-Gewalt, wurden wir
durchaus nicht?zurück stehen, und nus gerade
zu zu Gunsten der Abschaffung erklären. Aber
unter den jetzige» Umstände» fühlen wir eben
s» überzeugt, daß eS nicht rathsam ist, diese»
großrn Schritt zu unternehme».
Gouvernör Porter.
Es sollte nicht vergeßeu werden, daß die
Ausgabe von Schiuplästers, die Ursache der
nenlichen Aufläufe in Eii,ei»»o»i und LouiS
ville war. Sollte das Volk dieses Staats den
nämlichen "Weg einschlagen nm dieselbe ans
Umlasf zu zwingen, wofiiruns aberderHim
mel bewahren möge, so liegt die Schuld al
lein auf David R. Porter, indem er die Au
tbontät bat »ns davon z» befreien, jedoch
nicht wünscht dieselbe aus Umlauf,,, sehen. —
Unsere Gesetze müßen aufrecht erhalten wer
den, oder wir müssen dem Verderben mit
.starken Schritten «itgegen gehen.
Der nächste President.
UüHkfäkr 40 Loko Foko Zeitungen in die
sem Staat, so wie verschiedene in andern
Staate», Kaden sich z» ,»<?,« von James
BüchMnan fi»r die nächste Presiventenstell»
erklärt. K»«»cn die Demokraten für ihn
stimmen? Die Pille ist bitter.- sollte er aber
aufgenommen werden, so müsse» die Getreu-
Von Wasehkngton
' Januar 21.—1 m Haus» bracht» t»r Vorsi-!
tzer über dir Eintkeilung der Nepresrntanten
eine Bill ein, in welchem das Rat o an «8,-
OM zu einem Representant ftstgefrtz« ist.
Sollte diese Bill paßiren, so wird das Hans,
welches geqknwärlig 242 Mitglieder zählt,
nur noch aus 224 Mitglieder besteben. Auf
unsern Staat falle» dadurch drei Represen
tauten weniger, und Lecha und Tchuylkill ist
nicht VolkSreich grnug um einen Reprrfen
tant zu erwählen.
Im Senat legte Hr. King einen Beschluß
von d»r Alabama Gesetzgebung vor, worin
die Ursachen angegeben sind, warum besagtrr
Staat seinen Antbril von drn Einkünften der
öffrnllichrn Ländereir» nicht annehmen will.
Hr. Clay bot sodaii» einen Beschluß an, das
Geld der Nichtannrhmenden Staaten, untrr
die Aunehmenden z» vertheilen.
Januar 22.—1 n keinem der .Häuser wur
de o» diesem Tage etwas von Wichttgkeit
l verhandelt.
Januar 24. Herr Adams reichte Bitt
schriften von Abolilionisten ein.sur eine Tren
nung ter Vrreiuigie» Staate». Diese Bitt
schriften verursachten natürlicher Weise eine
große Sensation und Verwirrung im Hause,
aber ehe etwas weiteres in ter Sache gethan
wnrte, brach taö HauS auf.
Im Senat wnrte» eine große Anzahl Me
morials fnr »nd gecie» das Bankerott-lNrsetz
eingereicht. Ein Beschluß, um auf den Msten
M 'i aufzubrechen, wurde eingebracht und auf
de» Tisch gelegt. Die übrige Zeit des Senais
wurde mir einer vortrefflichcn Rede des Hrn.
Clay, auf seine Beschlüsse nm die Constitution
zu verändern, aufgenommen.
Januar 25.—1 m Hanse entstand eine sehr
bitzige Debatte deßwegen, daß Hr. Adams ge
stern eine Bittschrift f«r eine Trennung der
Union einrrichle. Hr. Marschall von Ken
tucky bot folgende Beschlüße an, die er mit ei
ner bis zur Wurzel dringenden Rede linier
st ntzte :
Beschloßen, daß der Achtbare lobn Onin
cy Adams, in der Einrrichung einer Bitt
schrift, die Union z» »rennen, de» tiefste»
Schimpf über das HauS gebracht und daS
Volkinsnltirt bat, und wenn diese Beleidigung
unbestraft nberfehr» wird, »»sere Vereinigte»
Staate» in den Augen der ganzen Welt her
abgewürdigt hat.
Beschloßen, daß der vorbesagte lobn <?..
AdamS für diese Beleidigung, welches die
erste der Art ist die jemals gegen unsere Uni
on gerichtet wurde, und für die Wunden die
er der Constiintio» geschlagen hnt, eS wohl
verdiene a»S dem Hanse ansgeschloßen zu
werden, —daß daS Hans aber ans Barmher
zigkeit diesen Schritt nicht unternehme, daß
er aberdasur den strengste« Verweis verdiene
Hr. AdamS erwiederte mit Kraft und hoff
te daß das Haus seine Vertheidigung anhören
möchte.
Hr. Cooper sagte, so weit er dir Sache ver
stehe, wurde die!Attnahme der Brschlüße die
Sache anf einmal enden.
Hr. Everett hoffte man möchte Hrn. Ad
ams die gehörige Zeit erlauben, sich zu ver
theidigen, und »nachte den Vorschlag die Sa
che bis anf nächsten Dienstag aufzuschieben.
Hr. Weise erhielt sodann den Flor nnd ta
delte das Betrage» des Hrn. Ada i s anfS
Aenßerste, aber ehe er mit semcr Rede zu En
de war, brach daö HauS auf ohne die Sache
beseiiigt zu habe».
Im Senat hielt Hr. Berrien eine meister
hafte Rede zugunsten des Bankerott Gesetzes.
Weiler wnrte in diesem Körper nichts gethan.
Januar 26.—1 m Senat endigte Hr. Ber
rien seine Rede zu gnnsten des Bankerott-Ge
setzeS, worauf ihm Hr. Schmidt gegen das
selbe folgte. Nach einigen wenigen Bemer
kungen des Herrn Humingdo» brach dieser
Körper anf.
Im Hause bemühte sich Hr. Fillmore die
Beschlusse des Hrn. Marschall, hinsichtlich
des John 0.. Adams, aufzuschieben, um die
Schaykaminer»oteii-Bill vornehmen zu kön
nen ; Hr. Weife ader war dagegen »ud woll
te seine Rede, i» Bezug auf die Beschlusse
des Herrn Marschall, enden. Während sei
ner Rede fielen aber Worte die dem alte»
Adams bis anfS Leben gedrungen haben müs
sen. Ihm folgte Hr. Adams in nicht weni
ger stechenden Worten, worauf er zu verschie
denen Zeiten von Hrn. Weise unterbrochen
winde. Im Laufe seiner Bemerkungen sagte
Adams, daß die Bittschrift für eine Trennung
der Union, nur deßwegen eingegeben worden
fei, um zu erfahren wie viel Freunde der
Union sich wirklich in dem Hause befänden. —
Im dem nbriqen Tbeil seiner Rede bezog er
sich hauptsächlich auf den Ducl zwischen de»
Herren Graves und Cilley. Eine Stimme
wurde sodann genommen, woraus es sich er
gab daß das HauS sich weigerte den Vor
icl'lag anzunehmen. Hierauf vertagte sich
das Haus.
Januar 27.—1 m Senat sprach Hr. Bay
ard gegen das Baukerott-Gesetz, und ihm
folgte Hr. Clioate zu gnnsten desselben. Man
will wisse», daß der Senat in Hinsicht dessel
ben gleich getheilt sei.
Im Hanse stritt man sich den ganzen Tag
wieter wegen dem Vorschlag des Hrn. Mar
schall. Hr. Underwood hielt eine kräftige Re
de gegen die Beschluß?. Hr. Botts umer
stützie gleichfalls Hrn. AdanrS; das Haus
brach aber auf, ohne endlich darüber entschie
den zu haben.
Linn Bänke«, letzthin ci» Mitglied des Cou
greßeS von FriedrichSburg Vjrqinien, wurde
letzte Woche, als er im Begriff war durch ei
nen Wasserstrom zu reiten, vom Pferde ge
worfen, und ertrank
Dne l —Ein Dnrl wurde neulich in Ken
tucky zwischen Dr. Rottes »nd emem Lawyer
Nameö Br.idwick gefochten, welcher sich da
mit endigte, daß beide Tbeilnehmer ihre Lebe»
einbüßten. Die Waffen waren Klinten, und
die Entfernung zwölf Schritt. Ursache, ein
Weibsbild.
Vorletzte Woche begieng d,e Gattin des G.
Wbeit, von Nord-Wbeithall Taunschip dieser
Cauitty, dadurch Selbstmord, daß sie sich er
hieiig. Ursache unbekannt.
Am vorletzten Dienstatz bar man de» Leich
nam einer ermordeten Frauensperson nahe
de» Reading gefunden.
Von Harrisburft
lannar 21. Im Hanse fand eine hitzig»
Debatte statt, über den Vorschlag des Herrn
Stevern», daß die Sonstitution so verändert
werden solle, daß die Staatsschuld nicht 40
Millionen Thaler übersteigen könne. Die Lo
kos widersetzten sich dem Vorschlog, und ga
ben zu verstehen, daß sie glaudien hinter dem !
Beschluß liege noch sonstwas verborge».
Nachdem sich die Debatte ziemlich ins Lange
gesponnen hatte, wurde die Sache aufgescho
ben, und das Hans vertagte sich.
Im Senat wurde an diesem Tage über die
Bestälignng deS Mol C. RodgerS, als Ge
bnlfSrichter der Snpriem Conn gestritten.—
Hr. Gibons widersetzte sich der Bestätigung,
und sagte daß er für Wechsel in Aemter gien
ge. Der Senat brach heule zum zweitenmal
anf ohne die Ernennung bestätigt zn babe».
Hr Ewing (Wbig) machte de« Vorschlag
daß der Senat in Zukunft um lO zusammen
kommen sollte, und nicht um l l Übr, wie eS
bisher gehräuchlich war. Anch daß dieser
Hörpi'r sich präzis nm l Uhr deS Nachmit«
tagS versammeln solle. Der erste Vorschlag
wurde angenommen ; als aber der zweite er
wogen wurde, erklärte die Mehrzahl der Se
natoren, daß dies ihre Zeit zum Mittagsessen
sei, nnd stimmten folglich gegen den Vorschlag.
Januar 22.— 1 m Hause rief Hr. Stevens
sk'iiru StaaiS-Schuld i<orschlag wieder auf,
aber auch beute wurde dir Eiitlcheidung der
Frage wieder aufgeschoben, u mau vertagte
sich, nachdem verschiedene Berichte eingereicht
und einige LocalbillS paßirt waren.
Im Senat schickte der General Auditor ei
ne Uebersicht der, zufolge deS Gesetzes vom
vorigen labre erhohenen Taren ein.
Hr. Sullivan machte teu Vorschlag die
! Finanz - Coniniittee zn heaiiftrage», »her die
. Art uud Weis- ,u herichte.i, wie die «othwrn-
digen Druckcrarbeiten der Gesetzgebung am
wohlfeilsten verrichtet werden könne».
Hr. Ewing schlug vor eine hesondere Coni
niittee fnr dirsen Zweck z» ernennen.
Der Senat paßirte sodann eine Akte, die
Lancaster Gas-Compagnie incorporirrnd.
(Alric»>falls oassirte der Senat eine Akte be
züglich der Erhebung der Caiinty - Taren in
Lcnieaster Cannin.
Eine Akte passirte den Senat, betittelt eine
Akte, den Caiinty - Schatzmeister von BuckS
Cauuty jährlich zn erwählen.
Januar 24. Im Senat war eine Bill
unter Erwägung, nnd paßirte, um die Or
ganisirnng des Canal Boards zn verändern,
und daS Board der Abschätze? niifinbebkn.—
Die Bill verordnet, daß die Canal Commis
sionerS zuerst durch teu lAonoernör ernannt
werden sollen—einer auf ein Jahr, einer anf
zwei Jahre, nnd einer anf drei Jahre. Die
vacante Stelleu sollen nachher jährlich durch
die VolkSstiinnie ersetzt werden. Man glaubt
daß diese Veränderung von beiden Hänsern
genehmigt werden, und daß sie die Unterschrift
drS GouvernörS erhalten wurde.
Im Hanse paßirle ein Bill nm ein ncueS
Caiinty ans Theilen von Beaver,Bmler nnd
Mercer zu formirrn, welches "Lawrence" ge
nannt werden soll.
Eine Binschrist wurde eingereicht nm un
sere Represrnlanirn im Kongreß zn instruiren
für die Abschaffung ter Sklaverei, im Di
strikt Columbia zu stimmen. Der Vorschlag
Kohlen zu tarire» hat, so heißt es, in jegli
chem Hanse nur wenig Freunde, und wird
demzufolge verloren gehe».
Heule trat der neue Schatzmeister seine
Stelle an, und es heißt dag er den Whig
Schreiber Crabb, nicht absetzen werde.
Januar 25.—1 m Senat wurde die Ernen
nung de« M. E. Rotgers als Grbülfsrichter
der Snpriem Court bestätigt. Die Stimme
stand AI gegen 3. Die Herren Flen.ing, Gi
bonH und Diester, stimmlen gegen dir Bestä
tigung. Wäkrrnd der Debatte wurde ein
Mrmorial, »nlerschrirbrn von ll>4 LawyerS
der Stadt Philadelphia ringereicht, bittend,
daß die Ernrnnung bestätig! werdrn möchte.
Im Hanse wnrtrn viele Bittschriften von
einem Loral Charakter eingereicht. Unter
dirsen befanden sich ungefähr 20 fnr ein neu
es Cannin, ans Wrstmorrland, Armstrong,
Allegkeny iind Bmler.
Hr. Scharswood nberrrichte ein Memorial
von den Beamten der Bauern und Hanwer
ker Bank von Philatelghia, bittend um eine
Verlängerung ihres Freibriefes.
Hr. Ryan berichtete rine Bill ein, um Vor
kehrungen zn «reffen, fnr die Erziehung der
Kinder zn sorgen die in den ManufaktGeu
arbrite», und die Zeit ihrer Arbeit anf zehn
Stunden des TagS festzusetzen.
Januar 26 —lm Hans wurden Bittschrif
ten für und Memorials dagegen eingereicht,
um der Lnnibtrmans Bank längere Zeit zum
aufwinden ihrer Grfchäftr zu erlauben. Eine
Bittschrift gleichfalls eingereicht, nm
den GerichtSsitz in Schnylkill Eannly von
Orw'gsbnrg nach PottSville zn verlegen.
Hr. Elwell brachte eine Bill ein um die
Todesstrafe abzuschaffen. Em MinderbeitS
Bericht ist gleichfalls dagegen eingebracht wor
den, wrlii'ts ein meisterhaftes Document ge
heißen wird.
Im Senat wurden an diesem Tage nur
ganz wenig Geschäfte verrichtet. Die Ernen
nung von Jacob Krosch, als Gehülfsrichter
für Lancaster Caunly kam auf, welches eine
ziemlich lange Dedatte verursachte. Unsere
Leser werden sich erinnern, daß diese Ernen
nung durch den letzte» Senat verworfen wur
de, der Gouvernör aber schien entschloßen zn
sei», keine andere Person zu ernennen, unv
so zn sagen, dem Senat diesen Herrn aufzu
zwingen. Ans diesem Grunde wiederseht?
sich Hr. Spackman der Bestätigung auf eine
meisterhafte Weise. Der Senat bestätigte
jedoch die Ernennung. Die Bill in Bezug
auf dir Anstellung der Canal CommißionerS
wurde fodaun aufgerufen. Hr. Cochran bot
eine Veränderung an, daß der Gonoeruör ei
ne» derselben ernennen soll, um als President
der Board zu dienen, und daß die andern 2
auf» Jahre vom Volk gewählt werden sollen.
Ehe eine Stimme darauf genommen wurdc
vertagte sich der Senat.
la»»ar27 —Eine Bittschrift wurde einge
reicht, um die Hamburg Musikbande z» in
corporiren- Eine, f»r einen persönlichen Tor
für Schul-Zwrcke. Eine, fnr eine Verände
rung in dem Lrifenz-Grsetz. Eine Bill pas
sirt? und wuide nach dem Senat gesandt.
Derb, Berungrn in dem Mechanics-Lien-Ge
setz verschlafend. Viele Bittschrift«! wurden
eingebrocht nm den Srie Sanol zu vollenden,
und man glaub» daß Maßregel» >jur Vollen
dung getroffen werden würteu Ein Be
schluß wurde angeboten um die Ueber-Ausga
den der Towanda und Erik Banken, unter
dem Revenue Gesetz, gut zu beißen.
Im Senat wurde eine Bittschrift eingege
ben, um ten Freibrief der Bauern »nd Hand
werker Bank in Pbiladelpbia zu erneuern.—
Ein Memorial wurde einqereicht, für gesetz
gebende Verhandlungen gegen das Bankerott-
Gesetz. Die Eommittee berichtete aber ge
gen das Memorial. Em Beschluß w»rde an
geboten zu Gunsten einer Widerrufung des
Theils von dem Revenue-Gesetz, von IB4>,
welches die Banken zwingt kleine Noten als
Bezahlung für Schulde» anzunehmen, damit
für den Wiederanfang der Silberzahlun
grn Vorbereitungen getroffen wüidrn.
(Yirard Pank.
Am letzten Mittwoch brrrschte eine nicht
geringe Aufregung, wegen der Girort Bank,
in Philadelphia. Am Morgen jenes Tages
weiaerten sich mehrere Banken diese Noten
anzunehmen, welches zur Folge hatte, daß
jeder Noienhalter in möglichster Schnellig
keit nach der Bank eilte, um andere Noten zu !
erhalten, und in einer kurzen Zeit wäre» »n-1
aefähr 200 Personen NM die Institution ver-!
sammelt. Gegen .'! Uhr war die Hanptstttbe
qedrängt voll Personen. Die Beamlrn wech
selte» ibrr »5 Noten ein so schnell sie konn
ten, weigerten sich aber, für jetzt, höhere ein
zulösen. Alle andere Bankezi wriger» sich
nun tie Noleii auf irgend eine Weise anzu
nehmen.
Am Donnerstag schon nm » »hr Morgens
hatten sich eine qreße Anzahl Personen aus
serhalb der Bank versammelt, nnd erwarte
ten ängstlich die Slnnde der Eröffnung der
selben. Um l l Übr kam ein Fahrzeug auf,
in welchem sich wahrscheinlich ein Beamter
der Bank befand ; da aber der Treiber Dro
hiinarn ausstoßen hörte, so drehet? er sein
z Pferd um, und fuhr wieder zurück Einmal
glaubte man daß die versammelte Menge sich
Eingang in de» Hof verschaffe» wurde, in
dem berichtet wurde, daß die Direktoren das
j Eigenthum der Bank durch denselben fort
> schafften Der Mayor mit einigen Polizei
Beamten machte sodann seine Erscheinung,
wonach dieses Vorhaben anfgegrhen wurde.
Hu einer späten Stunde verließ jedoch ein je
der drn Ort, ohne einige» Schade» angerich
tet zu haben.
Towanda Pank.
j Der Towanda Demokrat sagt, daß Jacob
Boyd, als'Caschier besaater Institution, abqe
setzt worden sei, und daß Hr. Van Iqen jel?t
die (Geschäfte verrichte. Die nämliche -ieit
nng sagt auch daß eine Unehrlichkeit irgendwo
verboraen liege. Dies ist geniig. Wenn
> bas Volk jetzt Towanda Note» nimmt, so
thut eS dies mit deu Augen offen.
Deurn <slay.
Ein Waschington einer Neu
york Zeituna versichert, daß Henry Clan noch
ehe die Kentucky Gesetzgebung ausbrechen
würde, um derselbrn Geleaenbeit »n gehen ei
nen andern Senator an seine Stelle z» er
wahlen, seine Stelle »iederleoen werde. Wir
hoffen daß das Gerncht »»gegründet, ist
<?in Pardon.
, I. B. Andrews, welcher neulich für die
Pnbliziriina eines Leibels nir »monatlicher
Mefanaenschaft, nach dem Philadelphia Caiiii
tn Gefängniß vernrtheilt war, ist durch Dav.
R. Porter pardonirt werden. Er ist ein gu
ter Loko Foko, versteht sich.
Die M a r m o n s. Die zn Nauvoo
, Illinois, gedruckte Marino» Leitung enthält
eine Proklamation teS Propheten Smith,
worin er srinenGlaubensbrutern anempfiehlt
bei ter nächsten Wabl für A. W. Scbneiter
»nd John Moore als Gonvernör nnd Lieut
Gouvernör zu stimmen. Welche Folgen dies
haben wird, muß die Zukunft lehren.
Main e.—ln der Anstalt fnr Unsinnige
des Staats Maine befanden sich in diesem
Jahr 15» Personen, wovon 27 völlig knrirt,
entlaßen wurden Die Gesammt Ausgaben
der Anstalt beliefen sich anf »1).5>28 Nach
dem (Zensus von I84<» befinden sich ti!N Un
sinnige Personen im Stuat.
Neu-lerse Ein Beschluß ist in der
Gesetzaednng dieses Staats vorgebracht wor
den, ihre Representanten int (Zongreß auf
fordernd, ihren Einsinß fnr einen schicklichen
»nd beschntzenden Tariff anzuwenden.
Marnlan d.—lm Hanse ter Deleaa
ten von Maevland ist ebenfalls ein Mesei?
passirt, welches, die Banken anffordert inner
halb 20 ?agen ihre Silbertablnngen an,n
sangen. Es wird gesagt daß es auch den Se
nat passiren wird.
A l a b a m a—Bittschriften für 142 Ehe
scheidungen sind in der Alabama Gesetzgebung
eingereicht worden.—Eine ziemliche Heerde.
Virginien. Die Gesetzgebung von
Virginien hat den Lobn der Mitglieder auf
»2 den Tag herabgesetzt. Warum k'un dies
nicht eben so gut iii unserm Staat geschehen ?
O k i o.—ln der Gesetzgebung von
ist ein Gesetz passirt welches die Banken zur
Silberzablung zivnigr.
Rechts o.—iZapr. Taylor von den?in
cinnati leichten Dragoner, hat sein Amt nie
dergelegt, weil'die Glieder seiner Compagnie
bei dem neulichen Auflauf daselbst seinen Be« !
seblen kein Gehör gaben.
2IK neue Wohnhäuser »nd 12 Werkstätten
sind während dem letzten Jahr jn Wasch,«g
-»on Eity errichtet worden.
Das Verhör de» Hrn. Eolr fnr die Ermor- i
dung des Hrn Adams in Neuyork war, nach
unsern letzten Berichten, noch nicht beendigt. >
Die Eommerrial Bank von Buffaloe Neu
york, hat ihre Geschäfte eingestellt.
Es heißt daß tie Lecha Compagnie den
Morris Canal fürdieseS Jahr gennethe! da de. '
Bon
Mit drm'Dampfschiff Brittania ist die Nach
richt in Boston angekommen, daß die Grlttt«
jche Regierung Lord Aschl-nrion al« desonte
rer Gesandter nach den Vereinigten Staate«
angestellt habe. Die Absicht ist, um Unter«
Hantlungen mit »merer Regierung anzuknüp
fen,fnr die schließlich? Be,ichti<,«ng aller Miß-
Helligkeiten zwischen den zwei Länder». Die«
srr Schritt gibt die Versicherung, daß »er
Brittischen Regierung die Erhaltung de« Frie
dens mit den Vereinigten Staaten sehr ange
legen ist. SS wird grsagt daß unser Mini«
strr am dortigen Hofe, Hr. Everett, wegen
dieser Ernennung zn Rathe gezogen wnrde.
Diese Neuigkeit soll eine» günstigen Einfluß
anf de» Hantel in Neuyork gehabt haben.
tskina
Mau hat Nachrichten von Cbina in Neu
york erhalten, zufolge derer die Engländer
am Nitcn September Amoy bereits mit Ge
walt eingenommen hatten, nnd anch nach der
Hauptstadt Pecking angezogen waren. L-bn«
Zweifel ist dieselbe jetzt anch in ihrem Besitz.
Bei der Einnahme von Amoy verloren tan
seiidr von Chineser ihr Leben. Und als die
Nachricht Cbina verließ, war die ganze Um
gegend durch breunende Dörfer erleuchtet.
Mexico.
Die Regierung zn Waschington bat einen
Erpresser nach unserem Gesandten in Meri
co abgeschickt, mit dem Auftrag, wo möglich,
die bei der Santa Fr Ervedition gefangen
genommene Amrrikaner zn befreien.
Hill» Loko Aoko Hofnarr,
Die Loko FokoS von Pennsnlaanien schei
nen cnischlossen zu sein die veralteten Gebräu
che der kömglichru Höfe ter alten Welt bei
nns einznfnhrrn Zier alten Zeiten war es
gebräuchlich, tast jeter Fürst otrr .pöitig ei
nen HanSwurst oter Hofnarr nm seine Per
son hatte. Die Loko FokoS habe» gefunden,
daß sie nicht'Aemter geung zu vergeben ha
be», nm alle ihre Anhänger f»r ibre Dienste,
welche sie der Partbei bei den Wahle« gelei
stet haben, belohnen zn können, daher haben
sie sich seit einigen labren genötbigt grfunten,
neue Aentter zn erschaffen, linier den von
ihnen erschaffenen neuen Aemtern ist anch je
nes drS Hoffnarren, intern tie Loko Fokos
vom Hanse der Representanieu den dekann
! teu HanSwnrst Hnqh Lindsay, welcher d«s
! Land schon virle Jahre dnrchzegen nnd die
Leute mit Vorstrllnngrn des Teufels ic. er
! götzt hat, unter dem Titel von Thürsteher zu
diesem Ainle erwählt haben. Dieser zn dem
neuen ?lmterhobene Naiididal halte sich schon
lange aIS ein eifriger Loko Hoko ausgezeich
net ; als Porter aber wieter snr das Gon
vernörS-Aint aufgenommen wnrde.gad Lind-
san einige Zeichen der Witersvänstigkrit und
ging wirklich so weit, die Lokofoko-Parlbei als
lue "Plnndernngs-Parlhri" zu bezeichnen ;
allein als er sich im voriaen Sommer bei dem
Bernviller Feldlager einfand, brebrle bei sei
ner inlerrssanle» Vorstellung von "Punsch
nnd lildy" Hilter andern hohen lVästen, ihn
a«ch Gouvernör Porter mit seiner Gegen
wa t, und druckte ihm eine X i» die .Hand.
Durch diese» handgreiflichen Beweis der
Huld, welchem wahrscheinlich Versprechungen
von ferneren Gunstbezeignnaen beigefügt w»r
ten, l>eß sich ter wider'prnstige Colone! Lint
san wieder besänftigen nnd wurde von der
Zeit an ein eifriger Untcrstntzer von der Wabl
des David R Porter, welchen er früher in
solchrn starken Ausdrucken getadelt hatte.—
Die Erhöhung Lindsavs zn dem Tbnrsteher-
oder .Hofnarren-Amt kann daher als die Er
snllnng von den Versprechungen betrachtet
werde», die ihm vor der Wabl gegeben wur
de», um ihn für die Unterstützung von Porter
zu gewinne».—Volksfieuud.
MreatWesternEisenbah «
Am 27. December wurde zn Albann die Er
offnnnq ter Great Western Eisenbahn, von
Boston über Albann nach Bnffalo, durch ein
glänzendes Fest gefeiert. Die Bahn ist zwi
schen Boston und Albany im besten Gange.
Der Mayor ron Besten nnd die Stadtbehör
den machten die Reise zum Festein Stun
den und hiellkii sich nnierwegs in Springßrld
?! Stunden anf dies Ereigniß ist sicher für
den Hantel von Besten so wichtig, wie die
Eröffnung des Erir CanalS für Renork war.
DaS Albcn.y Journal vom 30 Drc erzählt:
Die Vollendung ter westlichen Eisenbahn bat
die Thatkraft der Bewohner des westlichen
Theils tes Staals Nrnyork bereits bedeutend
gesteigert. Abgeordnete von Syraruse, die
von hier gestern nach Boston reiseten, nahmen
ein Faß Salz mit, welches in Syraense am
2H. von Soole angefertigt wurde, die am
Morgen des TageS noch JtX) Fuß tief unter
der Oberfläche der Erde sich befand. Die
Haßdaiibk» und Rrifen wnrtrn von einrm
Panm genommen, ter am Morgen des Ta
ges nech im Walte stand ; so daß tieses Salz,
welches am Dienstage zn Syracuse gemacht
wurce, nachdem eS IS Stiinten in Alban»
gelegen hatte, »och am Mittwoch in ter 350
Meilen enifernten Statt Be«on eintrdf
Die Abgeordnrten von Canandaiaua nahmen
als das passendste Geschenk ven Ontario ein
Faß Mebl mit, dag am Montag, ans Arrn
gemacht war, welches sich am Morien des
Tages noch in der Aehre befand. Die Faß
dauben waren von einem Eichenbaumr und
die Reifen von Hickoryschöfilingen, welch, am
Morgen des Tages noch im Walde standen.
Das ffaß mir Medl langte am Mittwoch ia
dem 40<i Meilen entfernten Boston an.—
Sprrmaceti-Licht, welche gestern Morgen hier
von Herrn Pennimau genoßen wurde»,
brannte gestern Abend in Faneuil Hall und
im Tremont Hause in Boston.-»V. Wächter.
Anekdot e—Em junger Man« starb
kürzlich «n einer östlichen Stadt und hinter
ließ e,ue bnbsch» junge Wittwe. Nach dem
Begräbniß begleitet sie der Geistliche des
Ort«, weicher d,e Leichenrede gehalten, nach
Haus. Der Geistliche war selbst Witlwer
nnd suchte die junge Frau nach drsten Kräf
ten zu trösten, indem er ihr sagte : "Sie «ö
-ge sich de» Zierlust ihres Mauues nicht so sehr
zu Herzen nehmen; ihr Verlust könne wohl
ivied'er ersetzt und er selbst wurde sich
»ach einiger Zeit glücklich schätzen, ihr sei«
Herz und seine Hand anzmragen." "Ach,
Herr Pfarrer," antwortete tarauf dir tiefbe»
kümmerte Wut«», "Sie kommen zu spät,
der Hr. Kirchenvörsteber Z bat «choii am
Grad mit mir deßlmlb gespro^«."