Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, January 12, 1842, Page 3, Image 3

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    lAu« dem Bat,rland<-Wächt,r.l
Sehlacht ket Lundy'S s!a»»e.
Gcott-Ripley—Miller-Towsen
' Jesup^Hindman—Leapenwvrth.
Wir schreiten über drin, rubigrn Eb,n,n,
r> Chipv>wa ! Wokl that ihr eure Pflicht,«,
brav, Kriegkr, Scott, Ripley, Towson, Hind«
ma« l Lang, wird dieses Schlachtfeld eurer
Namen erinnern ! Und auch de« deinen Riall,
braver Britte und Feind, de« Kriegerschw,rd>
te« würdig. Andere Musik tönte in d,in,n
unermeßlichen Wäldern, denn de« wilden
Vogel« Gesang, d,r Ins,kt,n G«sum« und
d,« Windes Gelispel, das nun so lieblich un
sere Ohren begrüßt! Ah! kirr ist da« weiße
Haus l Hier, >agt, d,r Major, ist d,r Play
wo G,ne, al Scott an d„n Mittag d,s 25st,n
luly, 1814, mit seiner Brigade ein Manöver
machte «nd »S zu Gesicht bekam. Wir sahe«
den Hof mit brittischrn Offizieren angefniit
und deren Pferden von ihren Ordonaiizen
und Dienern gehalten. Als dieselben un«
erblickten, ertönten ihre Hörner zum A»s»tz
e»; in wenige» Minuten waren sie zu Pferde
und verschwanden bald durch daS Gehölze,
während zwanzig Hörner von verschiedenen
Seiten des Waldes das Sllarmzeichrn gaben.
Wie von der Erde verschlungen verschwanden
sie alle, nur rm edler alter Offizier ritt obu
gefähr auf Büchsenschuß Weite vor uuS her
und üherschaulr mit aller Bequemlichkeit un
ser, Zahl. Nachdem er sich augenscheinlich
von unserer Zahl überzeugt hatte, nahm er
seinen F,d,rh»t vom Hanpt, und sich anstän
dig vor nns vrrbrngtnd, gab er seinem Pfer
de die Sporen und verschwand mit den Ue>
brigen.
Von dein Bewohner des Hauses ,rf»l>ren
«vir, daß wir unS obugefähr eine Me le ent
fernt von einer starken Macht des Fe»id>s
befanden, der sich hinter dein Gehölze ans ei
ner Anhöhe vor unserer ssroute,post>i t hatte.
General Scott wandte sich zu einem seiner
Begleiter und sagte: "Haben Sie die Güte
zu Gtneral-Major Brown zurück zu kehren
und ihn z» nttlerrichre», daß ich mit des Fein
des Vorposten zusammen getroffen bin, der
sich zahlreich le, "L n n d y's L a n e" aufge
stellt habe und daß wir iu einer halben St»»-
ode i>» Kampfe begi lsse» sei» werde»."—"Be
'fehligen Sie R'pley mit der zweiten Brigade
vorwärts, und laßen Sie Porter seine Frei
willigen augenblicklich unter's Gewehr ru
fen, V war tie knrze Antwort des General-
Majorö Brown auf meine Botschaft und au
genblicklich befanden sich die Adjil'anten zn
Pserd? um s?in? Befehle zn überbringen. Als
ich zurück jagt?, fährt der Major fort, warn
ten mich die Kanoucnkngeln, welche an mir
vorbei brummien, die Bäume zernßen »nd
die Fenseniikgel 1» di? Lnft schleuderten, daß
der Kamps bereits begönne» habe. Aber
hier sind wir auf dem Schlachtfeld,. Dort,
sagte der Major, aiifdrm Gipfel jenes steilen
Hügels, »l gleicher Richtnug mit dem Wege
längs de« Kirchhofe« nach dem Niagara zu,
waren die britlifchen Linien, unter dem Be
fehle des General Riall, dreimal stärker als
unsere Brigaden, aufgeuellt; sein rechter
Flngel dnrch eine gewaliige Batierie von neun
AniUeriestncken geschützt, von denen zwei uies
fingn? 24psnnd?r waren. Das l l tejiind 21 ste
Regiment ruckten zuerst aus dein Wald, dehn
ten sich mit Ruh? nnd Ordnung, als wär? es
bei einer Uebung, auf dein Grunde aus und
d«s Feuer der feindlichen Linie »nd Artille
rie, das die Stellung gänzlich beherrschte öff
nete sich mit schrecklicher Wirkung auf si?.
Towson, d?r mit seine» Kanonen nach dem
linken Flügel geeilt war, »ersuchte vergeblich
hinlängliche» Grund zu gewinnen, »,» das
Feuer von deren Batterie zu erwiedern. Die
Verwüstung auf unserer Seite war sehr groß.
Beide Regimenter fochten mit der größten
Tapferkeit. Sie wurde» schrecklich zerstückelt,
ihre Munition erschöpfte sich, und nachdem
beinahe alle ihre Offiziere getödtet und ver
wundet waren, wurden sie an« dem Kampfe
znrlick gezogen—tie wenigen »»verletzt geblie
benen Offiziere warfen sich in das 9te Regi
ment, weM'eö nun unter Befehl des tapfere»
Colone! Leavenwoith in da« Gefecht gebracht
wurde.
Die Hitze »er Lchlacht wendete sich nun auf
diese, und für lange Zeit hielten sie dieselbe
ohne andere Hülfe aus; sie kämpfte» mit u»,
»rschütterlicher Tapferkeit, bis ihre Zahl durch
de« Feindes Feuer zur Hälfte vermindert
war. In diese», wichtige» Augenblicke gal«
lo»irte General Scott herbei, um sie gegen die
Anhöhe zu führen, änderte aber seine Absicht
al« er sie so geschwächt fand und bat sie so lan
ge ihren Grund zu behaupten, bis die Verstär
kung die herbei eilte ihnen zu Hülfe gekommen
«äre. Ein angknblicklilwr Stillstand des
Gefechtes erfolgte, während H»lfstr»ppe» ,e>
der Armee zueilten,— Ripler'S Brigade, Hint»
vian's Artillerie und Porter's Freiwillige auf
Seiten der Amerikaner, und eine bedeutende
Verstärkung uitter General Drummond auf
Seite» ver' Engländer. Hindman's Artille
rie wurde der von Towson bald
ließen sich dieselben hören. Porter's Briga
de dehnte sich zur Linken a»«, während sich
Siipley am Rande des Waldes rechts von
Scott'« Brigade anfstellte. Der Kampf be
gann bald wieder mit erneuerter Stärke uud
General Drummond übernahm eigenhändig
ldaS Eommando in der vordersten Reihe des
Feinde« mir seinen frischen Truppen. Dem
-Eolonel lesup, der beim Anfang der Schlacht
on dem rechten Flügel aufgestellt war, gluckte
e« nach einem tapferen Gefechte den linken
Flügel de« Feindes zu umgehe» ; er traf des
sen Nachtrab uud zerstreute alle« vor sich her,
während er mit Gefangenen beladen in der
Mitte der Dunkelheit sich seiner eigenen Ar
mee durch einen Feuerstrom sichtbar machte.
Das Gefecht dauerte einige Zeit mit der
größten Wuth fort, wurde aber augenschein
lich nutzlos für die Amerikaner wenn der
Feind von der Batterie Besitz behielt, di, der
Schlüssel zu dessen Stallung war. Ich be
fand mich an der Seite de« Solonel Miller,
sagt der Major, als General Ripley herbei
ritt und fragte, ob er die Batterie mit fei
nem Regiment? stürmen kenne, während er
chn mit dem jüngeren Regiment?, dem szsten,
unterstützte. Mill?r b?sah unt?r dem Tumul«
te und der Verwirrung aufmerksam die Posi
tion, und ruhig sich umwendend, antwortet»
er «it der äußersten Kaltblütigkeit: ch
»itle« versuchen, MeinHer r."
Ich sehe ihn in diesem Augenblicke, sagt der
?Kaje>r, wie er seine gigantische Gestalt zu ih
rer Ekligen aufri-s»»t, und sich zu sei
nen Regiment? umdenket, d«s «ie eine Ma-
schink ,iiirr,zl,r« war« ich hir, jetzt noch s,i
-n, Baßstimi», —"Ein und jwanzigst,«, Ach
tung !—Set'!',ßt in Colonnen Ibr iverdet
auf die Anhöhe zum Sturme der Batterie
marfchiren. Auf das Wort "H al t" rich
tet ihr euer Feuer auf die Lunten der Artille
risten und uehmt augenblicklich die Kaiwnen
mit der Spitze de« Bajonetts. Gewehr in
Arm!—Forwärt« Marsch!" Maschinen
werk könnt, nicht mit f,st,r,m Schluß sich
vorwärt« b,wegen, al« diese« tapftre Rtgi
mknt ftinrm furchtlosen Führer folgte. Von
dem 22sten Regiment, untkrstüyt, b,w,yt,
sich di, dunkele Masse wi, ,in rinzigtr Kor
p,r der Anhöhe zu, während ,in slnchtigkS
Licht üh,r ihr, Bajoiitt, flimm,rt, und glit
tkrte, als sich das vereinigte Feuer der ftind
lichen Artillerie und Infanterie mörderisch auf
sie zu wälzte. Sie zauderten nicht, nicht zit
terten sie—nur die ernsten, tiefen Stimmen
ihrer Offiziere konnte man hören, wenn der
todtbringeude Kanonenschuß gähnende Lncken
in ihre Reihen riß. "AngeMoßen-rukig
Leute—rukig," war alles was man verneh
men konnte. Ohttgefähr rin Hundert Schrit
te von ber Anhöhe des Hügels hörte man
das laute "H a l t" und eine Salve folgte,
di, dkm Schlag tines Donners ähnlich war.
Ei» anderer Augenblick—sie stürzen sich durch
den grauen Dampf und nach einem kurzen,
wnibcnde» Geringe mit dem Bajonette, sind
die Artilleristen wie Spreu von ihren Kano
ne» gesprengt. Noch e i n gewaltiger Kampf
und des Fei des Linie war den Hiigel hinal"
gsdrängt.—Tieg war nnfer die Stellung
beinahe gänzlich i» nnserer Gewalt—ihre ei
gene Stncke ttmgewendtt »nd währeiid ihre«
Rnckjiigts ans sie seihst spielend. Aber der
Lieg war theuer erkauft; nur wenige Offi
ziere waren übrig, die nicht todt oder verwun
det waren. Die ganze Flnth der feindlichen
nnd amerikanischen Macht drängte sich nun
ans diese» P»»kt hin. Der Ausgang des
Kampfes hieiig gänzlich von dem Vermögen
der siegreichen Parihei ah, jene» Punkt z» be
haiipre». Major Hiiidma» wurde herauf be
ordert und postirte seine Macht znr Seite der
genommenen Kanonen, während die ameri
kanische Linie gleichmäßig vordrang.
Tief gekränkt nnd getäuscht, sammelte der
brave General Dnlmmond sein? Macht, »m
dnrch einen verzweifelten Angriff di? Position
wieder zn gewinnen. Die Zwischenzeit der
Duukeikcit wurde allein von dem Rauschen
des Wasserfalles und dem Gejammer der
Verwnndeten niilerbrochen. Mit bedeuten
der Verstärkung drang er vor, beide Seiten
der amerikanischen Armee übersingelnd. In
der schwarzen Dunkelkeit koiiute» wir deren
Anmarsch nur durch ihre schwere» Ttritt? ver
nehmen. Zwanzig Schritte vor uns hielten
sie—gaben ein schnelles Fcner nnd bereiteten
sich znin Angriffe. Dnrch die Flamme gelei
tet, erwiederten unsere Leute deren F?n?r mit
mörderischem Erfolge, uud «ach einem ver
zweifelt?» Versuche prallte die dunkele Masse
zurück. Wiederum ein Zwischenraum von
Dnnkelhrit und Stille u»d ein wiederholtes
wüthendes nnd schreckliches Feuer wurde von
den Briltischen gegeden, die die ganze Macht
ihres Angriffes auf das amerikanisch? Cent
rum richtete». Das tapfere 2>ste Regiment
welches das Centrum hildete, eiiipficng den
selben mit ttiierschütterlicher Festigkeit, wäh»
rend da« Feuer von unseren Linien schrecklich
wirkte. Hindman's Artillerie versah ihr Ge
schütz mit vollkommener R«hc und Wirkung.
Wankend prallten si? wieder znrnck. Wäh
rend dieses zweiten Angrisses snhrte General
Scott selbst de» Angriff auf den rechte» und
linken Flügel deS Feindes mit feiner zerschmet
terten Brigade, die nun i» ein einziges Bat
tallio» zusammen gezogen war, »nd während
diesem Angriffe empfieng er die Schmarre,
welch, seine LandSlente noch am hentigcn Ta
ge ans seiner männlichen Stirne sehen. Unft
rc Lente waren jetzt beinahe von Anstrengung
erschöpft uud schmachtend vor Durst, den sie
nicht befriedigen konnten. Nach einem Zwi
schenraum von einer Stunde machten die
Brittischen mit ergänzter nnd ausgeruheter
Mannschaft ihren dritten und letzten Versuch
die Positen wieder z» gewinnen. Sie mar
schierten vorwärts—gaben ihr Feuer wie zu
vor—und obgleich es auch mit derselben tödt
lichen Wirkung erwiedert wurde, so prellte«
sie dennoch gleich beharrlich vorwärts. Da«
21 ste Regiment empfieng wiederum den Stoß
nnd beide Linien waren bald in einen Kampf
verwickelt, der, über alle Beschreibung hart
näckig nnd schrecklich war. Der rechte nnd
linke Flügel der amerikanischen Armee wich
einen Angenliick zurück, wurde aber augen
blicklich von ihren Offizieren wieder zur Ord
nung gebracht. Die Schlacht ward nun so
verzweifelt daß viele Battallione auf beiden
Seiten zurückgedrängt wurden; die Leute wa
ren in eine nicht zu erkennende Masse gcknä
det und fochten Hand mit Hand mit ihren Ge
wehrsolben, und so schrecklich war der Kampf
nm die Kanone», daß Major Hindinan feine
Lente auf die Kanonen und Gestelle pvstirte
und seiner Stücke aus Besorgniß
veiiiageln mußte, daß sie dem Feinde in die
Hände fallen möchten. General Ripley mach
te endlich einen verzweifelten'»»!) entscheiden
de» Angriff auf beide Flügel des Feindes,
diese sturtzten, prallten zurück —gaben nach,
und als das Centr»m bald nachfolgte, ließe»
sie vom Kampfe ab nnd begaben sich auf den
endlichen Rnckzng. Die Kriegsgeschichte die
ser Halbkugel vermag keinen verzweifelteren
Kampf aufzuzeigen. Bajonette kreuzten sich
oft nnd nach Beendigung deS Kampfes fand
man viele der Leute gegenseitig dirrchspießt.
Die kämpfende brittische Macht betrug ohn»
gefähr 5000 Mann, —die amerikanische 2500;
der gemeinschaftliche Verlust von Getövteten
»nd Verwundeten beliefsich auf 1722 Mann,
Officiere und Soldaten.
Die Schlacht begann um halb fünf Uhrde«
Nachmittags und endete nicht vor Mitter
nacht. Wir befanden uns so durcheinander,
sagt der Major, und so groß war die Verwir
rung in der Dunkelheit, daß, während ich
beim Anbruch der Nacht mit einem Theile
der Offiziere zu Pferde saß, ein brittischer
Soldat auf unS zukam, und sein Gewehrun»
ter der Voraussetzung zur Ordnung bringend,
daß er einen seiner eigenen Officiere anrede,
sagte: "Mein Herr! Colonel Gordon wird
ihnen vielmals verbunden sein, wenn sie 300
Mann auf der Straße unverzüglich zu feiner
Unterstützung aufmarschieren wollen lassen,
da er hart bedrängt ist." Ich rief ibn näher
und wachte ihn zum Gefangenen indem ich
Beln Gewebr über m,inHolst,rni,d,rdrückt».
"ZSas hab« ich gethan, Herr, ncf ter erstavn-
,
t, Mann, wa« hab, ich g,than 112" »nd um die
britlisch geglaubten Offizier? von seiner An
hänglichkeit an den König zu überzeugen, rief
er, "Hurruk für de» König und verdammt
s,!,n die Uänki,«." AI« ,r in dir hinter«
Reihe gebracht wurde, streckte den armen Bur»
scheu ein Schrotschuß nieder. Auf, wem an
d,r,n Theil, d,S SchlachtftldkS stieß ,in am,»
rikanischrr Adjutant auf rinen, im voll,«
Marsch, begriffenen Trupp Soldaten. In
Antwort auf seine Frage: "Welches Regi
ment ist dieses !" erwiederte man : "Der Kö
nigin königlichen Jäger." Mit der größten
Geistesgegenwart antwortete er, "haltet Jä
ger der Zlöiiigin bis aus weitere» Befehl, »«d
feines Pferdes Kopf umdrehend, gallopine
er von der gefährlichen Nähe. Es war ein
gransrnhafler Kampf. Menschlichkeit senszei
ob der braven Leute die in demselben fielen. —
Aber hier sind wir auf dem Kirchhofe, mit
feinen traurigen Weiden und blumigen Lo
custbäumeii. Stille—stille—und rnbig ist es
NN». Keine bewaffnete» Männer stören fei
ne Rnbe und Einsamkeit—keine schwersältige
Kanonen-Räder dnrchfurschen seine geheilig
ten Grabhügel, keines Unholdes Spaß—kein
wilder Fluch kein Angstgestön bricht nun
durch feine geheiligte Stille.
Da« lange Gras und seine verwandten
Blnthen grünen nun gleich über Feindes und
Freundes Grab. Der Marmor giebt uns
das Gedächtniß weniger aber der vielen
Grabstätten kenne» selbst deren Eltern nicht 1
Siebe diese zerbrochene Platt? si? ist mii
d?m Grund? vermodert »nd liegt umg?k?hri
in diesem veriiachläßigte» Ecke, und der Erd
wurm wüblt unter ihr dahin. Beuge das
Gras zur Seit,, stoß, mit seinem Fnste es zn
rnck. Was sagt die beinahe verwischte In
schrift l
Ziiin Andenken von
<sapitäi« lared Vrvwn.
von der
Massachusetts Linie,
der an den Wunden starb die er empfangen
in der Schlacht mit dem Feinde, am
2Ssten lilly 1814.
Und dies ist Ebre! Dies ist Ruhm ! Ah !
braver Mann, jetzt sogar lese ich den Lohn
deiner Tapferkeit in dem Cchlachlberichte.
Von .^arrisbuig.
Als unsere Zeitung bereits für die Prefie
bereit war, erhielten wir »och die Nachricht
aus Harriobiirg, daß der Senat, Loko Foko
Drucker ern'ählt hat. Alle andere Beamte
des Senats sind Whigs.
Starb.
Am SHsten December, ikbarles Alfred,
Sohn von Dr. Hossman, von Millersta»»,
im «te» Monate feines Aliers.
Vcrliciratliet:
Am letzte» Donnerstag, durch de» Ehrw
Hr». German, Hr. 6 h a rles Sicher
von Ober-Milsord, mit Miß Lidia Be
cker von Hereford.
Bekanntmachung.
In der Court von Common
Lecha Caunty"! Pleas von Lecha Caiiniu,
gegen Mai Termin, 1840. No. 2v.
Geo.Habera- Einwendungen von Lecha
cker, Schatz- )>Co. gegen de» Bericht der
meister von Caimiy Auditors, über die
Lecha Caun- I Rechnung von George Ha
ty. Beracker, Schatzmeister des
besagten Cannties.
Am2tc» Sept. 1841, wurde eine InrydeS
Cauiitys berufen, nämlich: Joseph Kratzer,
Salonion Reichert, Conrad Kirschner, Jo
seph Wesco, Friedrich Elewell, lesse Salle«
day, John Lichrcnwalter, John Boyer, Tho
mas Ruch, John Treichler, Charles Kidd,
und Charles Scheimer, zwölf gute, freie und
gesetzmäßige Bürger von Lecha Caunty, wel
che gehörig gewählt und eingefchworen wa
ren—und an demselben Tage wurde di? lu>
ry mit Uebercinkunft entlasten, »nd die ihr
»bergebeue» Sachen wurden übertrageik an
Jacob Dillinger, Charles S. Busch, »nd I.
Moser, oder einige zwei von ihneir, welche bei
dem nächsten oder irgend einem folgenden
Termin berichten sollen.
Am 9te» December, 18tl, wurde der Be
richt der Auditors der Court übergeben, in
welchem sie fanden, daß der ganze Betrag der
Gelder, welcher in die Häiide tes Geo. Ha
berackcrs, letztheriger Schatzmeister von Le
cha Cauutv. kam, vom Iste» Januar, IB'tg,
bis 31 ste» December, IK.'lst, (beide Tage mit
begriffen) sich a»f 52V,61>9 I? belänft, und
daß er in derselben Zeit, mit Einschluß seiner
Commission, »211,054 ausbezahlt hat;
demnach bleibt eine Bilanz in den Händen des
besagten George Haberackers, und zu Gun
sten des besagten Cannties, am lsten Janu
ar, lSly, von 5554 40j. Dieser besagte
Bericht wurde angenommen, und die Coiirt
gestimmte, daß alle die Unkosten aus der
Caunty Schatzkammer bezahlt werden sollen.
Besagte Kosten belaufen sich auf 840 32j.
Die Rechnung des besagten Schatzmeisters,
wie sie zuerst eingetragen wurde, zeigt, daß er
in obenbenamter Zeit einnahm 52V609 13
Und daß er ausbezahlte 20054 49j
Bilanz 554 63!
Ich bezeuge, daß da« obige ein richtiger
Auszug von den Urkunden d?r besagten Court
sind.
lesse Samuels,
Prothonotar.
Note.—Au« den vorgebenden Auszügen
zeigt es sich, da? der Schatzm?ist?r di? Bilanz
in s?in?n Händ?n und zu Gunst?» d?S Caun>
»yS um 14 Cents höher angab, al« sie wirk
lich war. D>? obig?n Verhandlungen haben
ihm daher?in?n G?w>nn g?bracht von 14
C?ntS, und d?m Caunty einen Verlust von
»4? für Unkosten. Dies ist jedoch nur
ein kleiner Theil, der deshalb vom Cannty
erlitten?« Verluste durch Unkosten, u. s. w.
Ja«. IZ. nq Zm
Nach r ich t . -
An die achtbaren Richter der C»urt von lkoin»
mon Pleas für Lecha Cauniy, welch, jetzt
eine Court der vierteljährigen Sitzungen
d?« Fri?d?n«, in und für »rsaxkes Cauntp
halt,«:
Di? Bittschrift von Dani?l Schnei
de r von .deidelbeea, ? aunschip, in ersagtem
Caunty, zeiget ehrerbietigst an, daß er ein
Hau« in besagtem Taunschip bewohnt, wel
ch?« bi?zilvor al« ?in öff?niliche« Gasthau«
gehalten wurde, nnd daß er fernerhin wünscht
ein öffentliche« Gasthau« zu kalten: er bittet
daher euere Achtbare» ikni einen Erlanbnist
selrrl i zn ve,willigen um ein GastkauS zu kal
ten, an dem besagte» Play sür da« künftige
Jahr. Und ,r bittkl, u, f. w.
Daniel Schneider.
Di, Unterzeichneten Bürger von Heidkl
b,rg Tannfchip, Lecha Caunty, »mpseklkn den
obigrn Bittstkller, nnd bezeugen hiermit, daß
oben besagte« Mastbaus nothwendig ist um
das Publikum n»d Fremde oder Reisende zu
beherbergen, und daß der oben benamte Bitt
steller eine» guten Ruf für Ehrlichkeit nnd
Nüchternheit hat, und daß ,r gut mit Haus«
räum uud Bequemlichkeiten für Fremde und
Reifende zn beherbergen versehen ist.
Nathan Miller, John Säger,
Peier Schn,id,r, Peter Miller,
John Schmidt, Owen Säger,
Christian Schmidt Charles Blumer,
Daniel Cbert, Philip Krönst,
Peter Ebert, Abraham Per,r,
Conrad Krnm,
Zanuar >2. ng-Sm
Attßruckenbaucr.
Di, Commißioners von Lecha Caunty w,r»
den am Donnerstag den Uten Februar, zwi»
schen 10 Ukr Vormittags, in ihrer Amtsstube
,n Allentaun Vorschläge annehmen, für die
Erbauung einer Brücke über die kleine Lecha
bei oder nahe h?i Herrn Ioh» Bogers Hanse
in Salzburg Taunschip. Der ober? Theil
derjßriicke wird von s>olz gemacht, mit einem
Bogen von etwa 150 Fnß in der Läng,.
P. Pearson,)
T. Weist, > Com'els.
Jchü Yost,
Januar 12, nq—im
Scheriffs Verkauf.
In Kraft eines Befehls von Levari Facias
ans der Conrt von Common Pleas von Le
cha Canntv, an mich gerichtet, soll auf öffent
licher Vendn verkauft werde», am Freitag
den 28sten lannar nächstens, »in I Uhr des
Nachmittags, an dem Gasthaus? von Mich
ael Rice Gastwirth in Allentaun, Lecha Co.
Ein (M'isies N Stock l'ohcs
MA llUHnim Wolmk.ms, ans einer
Lotte (Nr»»d in der Stadt Allen
taun, «0 Fuß in Front lind 2liy in der Tiefe
gränzend westlich an die Allen Straße, fud
lil, an die Andrew Straße, östlich an eine
öffrntliche Alle», und nördlich an eine Lotte
des Aiigiistus Rhoads. Besagtes Haus ist
28 Fuß in Front a» besagter Andrew Straße,
nnd lii Fnfl in der Tiefe. Auf besagter Lot
te ist auch ein gewißes zweistöckigtes Främ
! Wohnhaus, am Ecke der besagten Allen »nd
i Andrew Straßen, mir einem einstöckigten
i angebauten Främ Haus. Also, eine Scheu
ler ans besagter Lotte am Ecke der Andrew
Straße und der besagten öffentlichen Alley,
! mit dem Zugehör.
! Eingezogen und unter Erecution genom
men, als das Eigenthum von James
M'C owe n—Alles wird verkauft von
George Wct berkold, Scherl ff.
Scheriffs Amtsstube, ?
Allentaun Jan. 12. 5 nq—3m
Ms, Scharfschützen:
Frritags »nd Samstags den 28st?n und
29sten Januar nächstens, sollen am haiise
von I 0 hnSchantz, in Nord-Wheithall
Tbaler Geld
angeschossen werden Am erste» Tage wird
auf 200 und den zweiten auf 150 Schritt ge
schössen werden. Alle Schützen in der Um
gegend werden eingeladen beizuwohnen, wenn
sie sich nicht furchten gegen die Lnn», s>eidel
berger »nd Nord » Wheithaller Schützen zu
schießen.
Nun kommt herbei Ihr Schützen All'
Und lasset kören Euren Schall,
Denn wer hier ist der beste Schütz,
Bekommt den Preiß in sein'n Besitz.
Jan. 12. 1842. ng-lin
Humane Feuer Company.
Bei einer Versammlung der obigen Com
pagnie, gehalten am 3trn Dieses wnrden fol
gende Beamten für das lahe lahe auge
stellt ;
Prrsident. —Robert E. Wrigltt.
Vic?>President. —Joseph Keiper.
Secreiär.—Sdm. R. ?iewbard.
Schatzmeister.-Wm. H. Blnmer,
! Direktors.-Joseph Aonng, John Q. Cole,
l Charles Hains, Zloron Trorell, Samuel
i Hnber, Tilghman Seip.
Unterslichungs-Committee. Natkan Metz
ger, CH6. Keck, Joseph Nunemacher, Amos
Ettinger Renben Reiß.
Stohrstand zu verlehnen.
Der Unterschriebe», bietet hierdurch s?in?n
prächtigen Stohrstand, gelegen nah? d?n
Mühlen, unterhalb Allentaun, in Salzburg
Taunschip zu verlehnen an; di?s?s Geschäft
wird jetzt, und wurde für ein? Reihe von
Jahren, daselbst getrieben, und hat sich als
ein gnter Geschäfts-Ort bewiesen.
Besitz wird bis den lsten April gegeben.
Adam Klein.
Januar li, Zm
Nachricht.
Wird biermit gegeben. Daß Dr. Grisflth
I. Sckoll sein? Büch?r und Not?n nnd Ban.
d?n mir zum Eintr?ib?n üb?rg?b?n bat. All?
di?j?ni<zen, welch? an ihn schuldig sind, w?r
den hiermit aufgefordert, zwischen nun und
dem Isten Februar nächstens, bei mir an,u
rufen und abzubezahlen, weil ,S sonst Unko
sten geben wird.
WiLougbby Fogel.
Januar ns—3-"
Marktpreise.
Artickrl. p»r »illriit.
Flauer .. . Barrel' «« „
Weizen . . . Buschet t,5 l «
Roggen ..... M 57
Welschkorn . . k.O b«
Hafer. ... - »S »4
Buchweizen . . 50 «5
FlachSsaamen . 175 140
Kleesaameu . . S7z 4
Timothnsaamen. «50 >OO
Griindbirnrn . 25 4s
Salz .... KS ?!
Bntter . . . Pfnnd IS N
Unschlitt . . . v »
Wachs . . . W Zw
Schmalz ... S
Tchinke«flelsch .
Seitenblicke . . 7
Werken Garn . zy
E'" .... r.,v ,g n
RogaewMbiskp. Gal. «4 ,»
Aepsel Whisky . »1
Leinöl,! . . . SS yH
Hickory 5)olz. . Klafter 4SO 400
Eichen Holz .. ! L5O Z 7»
Steinkohlen . . > Tonne 425 4so
Gips ....! S5O «Ut
Die Philadelphia Marktpreise sind wie die
von der letzten,
N a chri cht.
An die achtbaren Nichter der Court vsn Tom»
mon Pleas für Lecha Caunty, welch« jetzt
eine Court der vierteljährigen Sitzungen
de« frieden«-, in und für ersagtes Saunt»
halten: , » ?
Die Bittschrift von Lew!« ?ora« von Nie»
der-Macungie Taunschip, in rrsagttm Saun«
ty, zeiget ehrerbietigst an, dag er ein Hau«
in besagtem Tannschip bewobnt, welches'hie.
zuvor als ein öffentliches GastkauS gehalten
wurde, uud daß er fernerhin wünscht ein öf»
fentliches Gasthaus zu halten : erbittet da«
her euere Achtbare» ihm einen Erlaubniß»
schein zu verwilligen um ein «Aasthaus zu dal»
tri«, an dem kesagten Play für das künftig»
Jahr. Und er bittet ?c. °
Lewis Loras.
Die Unterzeichneten, Bürger von Nied,»
Macnngie Taunschip, Lecha Caunty, empfth»
len den öligen Bittsteller, und bezeugen hier»
mit, daß oben besagtes Gasthaus nothwendig
ist nm das Publikum und Fremde oder R? 6
ftnde zu leherhergen. und daß der oben be»
nainte Bittsteller einen guten Ruf für Ehr»
liil'keit und Mchterbeit bat, und dag er gut
mit Hausraum und Bequemlichkeiten für
Fremde und Reisende zu beherbergen verse
hen ist.
John Bauer, lobn ?chiff?rt,
Ganiner, I. B. Nase,
Thomas Siselihard, locob Bitttng,
Cbarler George Bortz,
Jodn Mattern, jr. ?lndr,aö Neumaver.
William Desch, Eh«. E. Hossman.
nq-Lm
Wöchentliche Brief Liste.
Folgende Briese sind diese Woche im Al»
lkiitaiiner Postamt liegen geblieben :
I. Adam, George Andrews, ,f>enry Beid»
ler, Win. Bnrkhalter, Wm. Barton,
Salomen Bntz, Elp Kerschner, Henry Dun
kel, Reub. Dilcher, Michael Eberhardt, Frie»
derich>Eberbardt,lohn Freimeier, John Frey
Lidia Freiman, Maria S. Fried, William
H. Grose, Adam Gaves, Mary Gangwrre
Abr. Harlacher, Joseph Hoffert, Ekrw.Geo.
Hains, Andrew Klotz, Joseph Kramer, Geo.
Kraust, Conrad Kerschuer, Christian Kuob»
loch, Charles Keck, George Lucas, Tkoma«
M'Kce, lokn Moritz. LameS Lightlinger,
.')enry Person 2, Philip Person, Asa Röhn,
Walter Stein, Lern Simon, Haunah Sigel,
Joseph Weiß, John Woodring, I. H. Wolf,
Josiah White, Philip Koell.
Ä. L. Ruhe, Postmeister.
Januar 12.
Der Postreiter^
Da am lsten Januar wieder ein Jahr fäl»
lig war, für Zeitungen zu tragen, so werden
alle diejenigen die noch im Rückstände sind,
ersucht unverzüglich entweder an die Packhal
ter oder an Benjamin Diehl abzubrb,zahle».
Ties ist um so mehr nothwendig, da die Fir«
ma zwischen Solomon und Benjamin Diehl
ausgelöst» ist.
Di.' Zeitungen werden in Zukunft auf die
alleinige Rechnung de« Unterschriebenen ae«
tragen.
Benjamin Diehl.
Januar 12, »—Bm
H I Haberacker, M. D.
Bieter den Einwohnern von FogelSville
und der Umgegend achtungsvoll seine Dienste
an als Arzt, Wundarzt nnd Geburtshelfer.
Dr. Haberacker schmeichelt sich, denjenigen
vollkommene Befriedigung leisten zu können,
welche semer Hülfe bednifen, indem er be»
deutende Erfahrung in der Ausübung der
Arzueikunst gehabt und in der Universität von
Pennsylvanien araduirt hat.
Durch Pünktlichkeit in seinem Geschäft und
Billigkeit in seinen Forderungen, hofft er ei«
nen Theil der öffentlichen Kundschaft zu er»
halten.
Januar 12, na— lm
Werden verlangt.
Zwei Teppichweber « Gesellen oder zwei
kehrjungen, die das Geschäft zu erlernen
wünschen, werden sogleich bei dem Unter»
schrieben?« in der Stadt Allentaun verlangt.
Alle können aaf vortbeildafte Bedingungen
rechnen. Man melde sich bei
Charles Wieand.
Januar!Z, nq—«m
Wird verlangt.
Ein Müller der ledigen Skande« ist,
und einen guten Charakter aufzuweisen hak,
wird von nächstem Frühjahr an bei dem Un
terschrieben,u in Qt-er. Milferd Taunschip
Saunty »erlang.
Walter.
Z,"-7«r!?, «q—tm