Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, November 17, 1841, Page 3, Image 3

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    -< DieWe l t ba nkro t l. Die ganze
Weit ist bankrott oder beinahe so. In Eng
land ist daS Mimstrrinm daran, das neue Par
lament znsainmenz»rnfeu, nm die Ginnakme
der Regierung zu vermehren. Frankreich
hat nicht weniger wie »IBiI,UNO,OM Schul
den. Oesterreich »ahm Anleihe vo« »175,«
tXtU.oott. Rußland, Preussen, Spanien und
Portugal! befinden sich in den größte» Geld
verlegenheiten und würden Geld lehnen wenn
sle könnten. Die Türkei nnd Belgien habe»
Anlriken genommen, nnd Egypten sah sich ge
nöthigt die Siener aus'Protukte zu erhöhen.
Der König von Neapel hat funs Millionen
Dukaten fiir Sieilien erhoben. Teras borgt
Hn England. Die Vereinigten Staaten muß»
»en, teotz ihren reichen Hulfsqnellen, eine An
leihe von IS Millionen nehmen, um das Rä
derwerk der Regierung durch das laufende
'labe im Gange z» halten, lind endlich, un
ser eigener Staat Pennsylnanien, der Schluß
stein im großen Bogen steckt, trotz seiner
sparsamen (?) Regiernna, über Kopf und
Obren in Schulden und sinkt mit jedem Ta>
ge tiefer i» Verlegenheiten.—?iber. Beob.
S ch r eck l i ch e r iZ 0 n t r a st. Bei
der Berichtserstattiing des Vor» Stewards
<Äerwal«ers der köuiqlichrn Haushaltung)
<rgab is sich, daß dir Ausgabe» fiir das Jahr
l 84«1 für Victorias Hiushaliulig I,-
betragen, nämlich f»r Wein » für
Hleisch ». s. w
Nu» der Megensas; die ?ll l'rit> »de tZlasse,
Ein Herr. Erawsord, Mitglied des Parla
ineuts fiir Rochdale, machte bei ei»ee neuli
lichen Debatte über das Korngeset; die Vor
>fteUuua, daß in der von ihm repräsentirten
Stadt l!Z«i Familien wohnten, deren wöchent-
Sitlier Perdienst n»r K Pens auf de» Kopf
»betrüge,
s»ttFamilien hätte» die Woche lilj Ve p K
?>(« " " " l Schil. "
" " " I "tt Pe.
Er habe im G,nzeii S>S4S Faiiiilien be
sucht ; siinf Sechsti'eile derselben hätten kaum
-viiien Ti-ppich, darauf zn schlafe» ; 8S Fami
!iien besäßen gar seinen und 47 schliefen auf
'Hobelspänen Scinu llpest.
Spaßhaft —Ein Baner, der irgend
wo im lowa Terriiorinm wol'iit, kaufte sich
-rin Faßten und biarlite es nach
,Haiise. Er wußte wobl, dafi seine bestere
s?ä>fte dann und wann ein Tröpfchen von dem
Stoff trank, wen» es ihr just gelegen
mnd vor alle» mitunter ein Tröpfchen baden
annßie. Er suchte es daher vor ihr zn verber
gen und hing es mit einem Stricke in seiner
Scheuer auf. Oas Fidler Ange oder Habichts
Ange deS Leibes bekam aber batd den Lciiatz
-zu Gest bt nnd beschloß den Indalt n> sclnne
-cken, koste es was es wolle Es war zu luch
um daran zu kommen; sie ersann znl»1)l fol
genden Plan, der mir zu wolrl gelang. Sie
nämli.ti ihres Mannes Flinte mit einer
Kugel und Pulver nnd zapfte m.l dem eisten
Schuß das Kästchen förmlnl' au. Der
?e» stop herab in einen Ziiber, den sie z» dem
Belnif bingrstellt batte, nnd sie bekam den
ganzen Jubelt des Fäfcheus. Ob der betro
gene Mann über feinen Verlust geweint hat ?
sagt der Erzähler nicht.
Säeuo h » e z» pstu g e u.—ln Frank
reich sind kürzlich Z!ers»a>e angestellt Wörde»,
bei welchen es bewiesen wurde daß es iinnö
ibig ist den Grund zuerst zu pflüge« um gu
ten Wai;e» zn ziehe». Der Eaameu wird
ans de» ba teil Grund geivorfe» »nd mit
Waiz-n-Stroh zugedeckt In Vage, beift
es, wichst derselbe weit besser nnd ist mehr
-ergiebig r. Es wäre der Mnle wertb dieses
Erperinient zu versiichrn, und wenn es dau
erhaft ist, so wurde dem Bauer dadurch viel
Zeit und Arbeit erspart werden. Man könn
te dies leicht anf einen kleinen Versuch a-üs
-fiadig machen.
Eine gefährliche kaqe —Hr.
S. Hobbart, ein berühmter ?irfts>lnffer,mach
te am !>. October, mit einer inngeu i.'adv, von
Vl'en Orleans ans, eine Niflfabrt. Nachdem
der Ballon eine Höbe von zwei Meilen er
reicht baue, wünschte der I?»sischiffcr wieder
herunter zn ko>nmeu, fand aber daß die
Schnur, welche an der Klappe befestigt ist,
um das Mas abzulassen, sich um den j.als
des Ballons gewickelt batte, nnd trotz seinen
Versuchen die Klappe nickt öffnen konnte. In
diese schreckliche Lage versetzt, kletterte der be-
I Lnf.sckiff.r au der! hinauf a«
wrl,«>eu sein Korb hing, brachte die Schnur
in Orcmuug, welche «bin die Regierung des
Ballons wieder gab, «ud ianqte wieder glück
lich auf der Erde an, nngefäbr 8 Meile» von
wo er aufflog.
SchrecklicherSelbstmor d.—Eol.
T- Romley, von Hurson, N. ?). begieug am
Sontag vor 14 Tagen Selbstmord, indem er
durch das Fenster im dritten Stock seines
Hauses auf die Straße sprang. Er batte
vorher vernicht mit einer Pistole sich das Ve
beii zu nehmen, die er aus seine Brust abschoß,
aber verfehlte. Seine Fran sprang hinzu
um ibn abjubalten, welches sie jedoch nicht
im Stande war; er riß sich von ihr los,
sprang die Treppe hinaus »nd sturzte sich mir
dem Frnsterrabme» anf daS Steinpflaster.
Schrecklich. Eine Bande Unmen
schen auS TeraS, kam kürzlich in daS (Gebiet
der Ver. Staaten und ergriff einen Mann
Namens Boatright, in der Absicht, ihn leben
dig zu begraben. Der arme Mensch mußte
zusehen, wie man sein Mrab machte-er sprang
auf und davon, alle n ein Dntzeud Musketen
wurden auf ibn gerichtet und er siel von Ku
gel» durchbort, nieder. Sein V rbrechen
war, daß er die vielen gesetzlosen Handlun
gen dieser Unmenschen nicht gnt heißen wollte.
k Nene D a m pfschi ffe.—Es wirdge
weldet, daß die Regierung Äustalt getroffen,
um zu Norfolk zwei neue Dampfschiffe nach
?ieut. Hnnter's Plan, erbauen zn lassen: eins
von öUV bis 7M Tonnen ikbait und daS an
dere von !ZW In dem Ver. Staaten Seiüff
zimmernof zu Philadelpbia ebenfalls zwei sol
che Schiffe, und zwar nach Eapt.
Plan, und eins in Neuyork.
Geldaussuh r.— sagt ein
Handelsjournal,"wurde letzteWocheiu Mas
se ausgefübrt, und zwar mit dem Pocketschiff
'Glsti»ler' r>a«l> konden mit dem
! Packttschiff'?oui>» Phiii'vp' »ach Havi e
! mir denf Dampfschisse 'Great Weiier»'
! nach Biistol »3.571,84», mit dem Packeischiss
nach (Santo», vi» Liverpool,
(i»U; zusammen 54M)7,84v.
Hörner.
Die in Amerika gebräuchliche Heil
art dieser meist todtlichen Krankhell be
steht im Anbohren der Horner, in der
Anwendung von Terpenlinsptrittls,
Salz,'Pfeffer:c. Dleseö aber h«lre
ich snr eine durchans falsche Behand
lungsart, und jeder th, dessen
.Mhe damit befalle» waren, wird wis
sc» ivie wenig ste half. Kein in Enro
pa erschienenes wissenschaftliches We> k
»her Tbierheilkttude weiß etivas von ei
iier solchen Heilart und es ist doch
nicht zn laugnen, daß in Europa die
besten 'Aiistallen fnr diewissenschaslliche
nnd praktische Ansbildnng vo» Thier
bellehe». Die Krankheit der
.Horner ist ein hloßes S Y m t 0 m. ei
ne blo!?e Folge einer innerlichen Krank
beit, nnd wir ninssen dieser nachspnren
nni ste heben zn können. In den wis
senschafllichcn Werken Enropa's
diese Krankheit das R n ck e n blnt
oder K r e n zbluti ste giebt steb i>»
Mgeiiieiueu dadurch Zii erkeuueu, daß
das? Thier traurig ist und ein träges
Alisehen hat, keine znui Fressen
jeigi, sttb oft niederlegt und gleich wie
der aussteht den Kops schnttelt nnd am
piizen zilterr nnd dies7hrcil nnd
Horner kalt zum Ansuhlen stnd.
der Krankheit schlagt das
>vr; stark; der llrie» ist zmoeiie» mil
Mit gei»ischt, »nd bei de» K»be» bleibt
minier die Aiilch a»s. 2L.'en» mau
dem Tbiere in den krib
belt, so wird sogleich eine Menge 2-lut
darans fließen, und ans dem Aster
kau» ma» ganze Klnniprn lnt mit
der Hand hole». Der Nrsaebe» dieser
>tra»kheite» giebt es niaiicherlei, irie
!das Weide» des Viehes im Sommer
aus trockene» Kotten ohne Wasser »»d
und im Winter die Aussetz
ung in zu großer Kalte; moorige Wei
deii, seuchre Witternng, sanres oder
stinkendes Hen, zn viel Flittern mit
Welschkornste»gel» ?c. —Das Nucke»-
l liit (oder bohle Horner) ist ein ent
zündlicher Znstand, nnd es mnß daher
die Thorheit der hiesigen Heiliueihode
anf den ersten einleuchten, denn
die Anwendung vo» Terpentin ?r. niuß
die Entzündung »och befördern ; und
Das Anbohren der Hörner kann gar
nichts helfen, obwobl in maneben Fal
len Eller anssließen mag. Folgende
Heilmethode habe ich i» de» meisten
Fallen dienlich gefunden, wie ieh durch
zahlreiche Zeuguiße beweise» kann:
Zur der Entz»»dnng las
sc nian an einer H.vlsblntader (Vene)
ein bis zwei "Unart Vl»l ab, je »ach
dem das Thier groß oder klein ist; io
dann giebt man dreimal des Tages
zwci Eßlöffel voll von folgendem Pnl
ver ein, welche man vorher in einer
Peint lanwarmen Wasser ausgelost
hat n»d setzt es fort, bis das Thier her
gestellt ist.
Nehme (Glaubersalz, l> Unzen.
(bereinigten Weinstein, 2 "
(bereinigten Salpeter, 2 "
Altlica Wiirzcl Piilvcr, l i "
Das qaiizc iniscke iiiil s)oiiig, soviel
iiolbisi ist ilni eine ?>l bilden.
Walncnd der NranN'clt reibe man
das Tbier fleisiisi mit einem Strohwi
sche ans dem Ziiicken.
ttuf cn:c:u a:::pfbov!-.
Ei» Neisende», der lnil<'ineiii Dampf
boc>t den befubr, giebt eine aller
liebste Scene zum besten, welche sich!
»lis seiner Aalut ereianec, die uns so
aniusilt bat, daß >nr ste anch unseni
Lesern nicht ooreiilbalren diirsen.
Ehe er die Scene selbst schildert gibt
er eine Beschreibung von einer unge
heuer dicke» und schon ziemlich bejal,r
ren alten Jungfer, welche auch zu den
weisenden geborte, nnd dann fabil er
fort: Als wir nun unsern Landungs
platz verlassen barren, kam das Ge
spräch auf das so vielfache Nnglnrk, Ivel
ches stch dies ganze Jabr aus den Flns I
sen Amerika's ereignet habe. Es fand
stch daH die meisten der Passagiere sich
mit einem Schwimmgiirtel verseben
hatten, oder wie man diese Instrumen
te auch nennt, einem Lebensretter, um
bei jedem Zufall gefaLr zu sein. Ebe
man schlafen gieng, füllte man ihn mit
Lnft und hieng ihn über das Bett. —
Es kam die Nacht, wir giengen zu Bett
und bald gab eine Schnarchmusik zu
erkennen, das) Morpheus erquickend an
das Lager der Wassel reisenden getre
ten war. Plötzlich wurde der Schre
skensrnf: Fener! hörbar, und in der
That war ein Tbeil des untenliegenden
Holzes angebrannt, welches eine Flam
me gab, die durch die Fenster der Ca
jntte schlug und vermuthen ließ, dafi
j das ganze Schiff in Brand sei. Acht
begann ein Heidenkrawall! Alle stiirm
ten aus ihren Betten, und in der
den andern, nnd die Beschreibung von
Oanles Holle wnrde hier n'irklich »1
Efsigie aufgefnbrt. Einige von den
Val.'agieren g, iffen nach lbren Schwim
gurlel» «lud banden sich dielelben um.
ivahrend andere, die 'Weib nnd Kind
»ilt an Bord hatten, in die Kajiilte
stimmen, ste zu retlen. Die Beson
nensten nethen zu viuhe uuv Fnede.
Da trat in diese Verwirrung unsere
dlcke, felle Ladn im Srurine ein, die
Flngelthnre der Lady Kajiilte anfrcis
send. Wie ein Venns war sie weiß
gekleidet, eine große mächtige Schlaf
li.inhe mir großen breiten spitzen war
anf lbren Kopf gestülpt; der Zopf
bieug ibr auf dem Rucke», li.'crdler'
hieug die s>mbe ganz schief anf den
Haaren. Ans ihrem Gesicht spiegelte
stch Angst nnd Verziveislttug, uud nm
lbren schlanken Leib hatte sie einen
Schlvimmgnnrl gebunden, der aber
nicht aufgeblasen war, nnd mit den
Händen auf ihn zeigend rief ste keu
chend nnd bald vo n Schreien beiser:
blaßt » ich anf! blaßt mich anf! Ist
denn fei» Mitleidiger da, der eine La
dn aufbl ifen will Ich kouute iu die
sei» Ailgeiiblicke mich des Lachens nichl
emhallen n»d platzte in ein schallender
Gelachter aus. iu das denn alsbald
iiiebrere Stimmen mit einstimmten, so
daß wir eine großartige Lachsuge, a la
Sebastian Bach, dem deutsche» O> gel
eolnpouisteu, auszuführen, schienen. —
Das Anfblaßen wurde natürlich ver
geßen, »nd durch das rrschutlernde Ge
laehler zur Gestu»»»g gekowmen, zog
stib unsere dicke, feite Lady wieder in
ibre Kajütte zuriick, da auch uus i»
diesem Augenblicke zugerufen wurde:
alle Gefabr sei vorüber, »nd das Feil
er ausgelöscht.—
Die arme Geängstete Hit stch nicht
mehr seben lassen, aber bei Rnckerin
nernng der Scene wii»schte ich unrein
Siltmaler Hogard zn sein, der ein
berrlicbes ivnrde entworfen ha
ben. Ich sage es nochmals, die Ge
schichte war zn schon.
Äffcn Äch!ae«)t.
In einem Walde neben einem indi
schen Dorfe wohnte» seit lauger Zeit
eine Menge Assen von derselben Gat
tung nnd vermiilblich vou derselbe»
Familie. Die Einwohner des Dorfes
erwiese» diesen Assen eine gewisse Ach
tung, nnd nahmen sich ivobl in A.hk.ste
zn störe». Dle "Asse» sind diesem 801 l j
»berbanpt ehrwnrdlg; und man be
halt ceren oft eine grosse Menge, »nd!
kocht ttmeii sogar Reis zu ibrer Rah
ruug. Eines Tages kam eine andere
Gesellschaft vo» Äffen, nnd wollte das
Gehelz in Besitz nehmen. Als dies
die Waldbewobner inerkren, schickte» >
ste A bis ll) Affen gegen ihre Feinde!
ab. Nu» kam es z» einem Gefechte !
Bon beide» Seite» warf man sich nm!
Steinen nnd Erdschollen; bald nah
»ien alle Affe» Theil daran, nnr die
Weibchen liefen mit lbren Jungen
ängstlich ninher, sprangen von Ast zu
Ast, nnd wurden znwellen ganz wn
lhcnd. Indessen fuhren die Parlheien
fort sich unter fürchterliche» zlreischen
zn bekriegen. Dies dauerte bis zum
Abend. Der angreifende Theil innst
te sich endlich znrnckzieben. Niehrere
Berivnndete und Todte lagen aus dem
Schlachtfelde. Die erstere» wurden
von den Hindus der benachbarten Ge
gend abgeholt, und in die Dol fer ge
orachr, um sie mitleidig zn pflegen. Am
folgenden Tage kamen die "Angreifer
wieder; das Treffen wurde erneuert;
allein die Assen des Waldes behanpre
ten das Schlachtfeld eben so tapfer, als
des Tages vorher. Eden so gieng es
den dl Uten nnd vierteil Tag. "Als der
angreifende Theil endlich sah, daß er
nicht im Stande sei, seine Gegner ans!
dem Walde zu vertreiben, zog er stch
znrnck, und begab stch anders wohin.
Ein Lng n er.—Bor einiger Zeit
wnrdc ein Mann vor den Asi»ien in
Wales, England, wegen Diebstahls
verHort und er selbst erklärte stch sur
schuldig. Nachdem der Richter au die
Jurn die gewöhnliche Frage gestellt:
"Ist der Angeklagte schuldig oder
nicht?" erklärte der Bormann »ach
kurzer Besprechung nm seinen Mitge.
schwornen, daß der Mann nicht schul
dig sei. Das erregte nicht geringes
Erstaunen sowohl Hilter dem Pnhli
knm als anch bei dem Richter, der um
die Ursache dieser Entscheidung fragte,
da stch der Gefangene ja selbst als schul
dig erklart babe; worauf der Bor-
mann erwiederte: "daß die Jurn deu
Gefangenen seit seiner Jugend kenne
nnd zwar als den größten Lngiier in
der Gemeinde.
! Ve r d.i en re rLo h n.—Ein jun-
ger Pfiffikus lieh stch von einem gut
l mülhigen Bekannten Geld und gab
einen Schein, wonach er die
erhaltene Summe 8 Tage nach dem
Feste des heüi.ze» Lucia»'znlilckzahlc»
wolle.-Der Dalellm als mehr
maliges Befragen mchls erhielt, sal,
endlich im Kalender nach, fand keine»
solchen Heiligen und merkte nnn wohl,
woran er N'ar. Aligelegcnheit kam zum
'pi iind der Schuldner behauptete
keck genng, er habe offenbar das Geld
niemals zn zahlen, es viel mehr durch
einen Scherz gewonnen ; das Erkennt
niß aber lantete: "Da der ?nrian, nach
des Slmlduer schriftlicher Bescheiui
»pmg, ei» Heiliger, so ist demnach Be
klagter srbnldig acht Tage nach dem
Festealler Heilige». Kapital »nd Zin
sen zn bezahlen ; die des Prozesses von
jekr au l» .'j Tagen, bei Vermeidung der
Erekution.
Das Ferm Boot zu Hudson ver
brannte anfseiner Fabi t nael) dem ent
gegengesetzten Ufer. Die Neisende»
nnd y.'iannschaft mnßlen sich auf dem
lililten Flusse auf Flosse retten. Alo
es eben das llfer verlassen halte kamen
;wei Wagen mit ! nlver beladen an,
die »beigesetzt sei» wollte» aber gluck
licher ei» paar Mmiiten zn spat
eintrafen.
Ä^erl»cirntl)ot:
Ani letzten Sonntaci, dnrch den Ebiw. Hrn.
Zeüer, .Herr En 0 chSchnl tz. von Here'ford
kanusii'ip, Berks iZaimtv, ni>t Miß Leah
>k e » »i a n, voi, Ober-Hanever Taunsll>ip,
»«ontgoniern Eannl».
Ani Dienstag vor 8 Tagen, durch deu (Zhrw.
Hru. Wermau, Hr. Job» Ritter niit
M a r i a K e m e r e r, b> ide von Salzburg.
?l»i letzten Sonntag durch denselben, S a
m » einriebe l, mit Miß E a t h a r i
» a S chneider, beide von Ober- V/ilford.
Am nämlichen Tage, durch denselben Hr
?l b r a h a m M 0 n e r, mit Miß Sarah
A » n E r d m a n, beide von Ober-Müford.
Stn» l».
Am iilsten Oktober, in Tannschip,
Nortbampton (sa»ntv, an der Wassersucht,
lac 0 bKn »tz Ei'g in einem von
8? Je bren, 8 Monaten und 3 Tage. Ani
darauffolgenden 2ten November wurde» sei
ne Ueber, est? beerdigt, bei welcher Melkgen
heit der Ebrw. Hr. Mendsina eine paßende
Rebe hielt.
Am letzten Sonntag in Heidelberg, die Ehe
gattin des Hrn. John ? r e 1 ch l e r, in
einem Altee von n»gefähr Jahren.
Joseph Hartman,
Schneider m der Stadt Allentann,
Ergreift diele Wclegenheit seinen Kunden
»nd dem Publikum überhaupt auzuze'gen,
daß er
Das Schneidergefchaft
noch immer an seinem alten Stand, in dem
nenklbaulk» Wi?l„chcnise des Herr« Jacob
Lager, einige Tbnren unterhalb Sä
ger und Eomp's Stvbr, und beinahe gerade
gegeniiber dem Kastbause des Hru I. Groß
beireibt, allwo er diejenigen »och immer bil
lig und pünktlich bedienen wird, die ihm sein
»tränen schenken mögen. Anch hat er alle
Arten, zu seinem (Geschäft gehörende,
fertige Klcid>« n HS ftn cke,
schicklich snr die lahrs;eir a»f Hand. Die
selbe sind uiiier seiner Aussicht durch die be
sten Arbeiter verfertigt, so daß er für deren
tVnie nnd Dauerhaftigkeit ant stebeu kann,
»nd welel>e er an einem billigen Preis ver
kaiifen wird.
Er ist dankbae für genoßene Knndfchaft,
ii»d snblt überzeugt, daß er sich fernerhin der
Kiiiist des Piiblikmns würdig machen wird.
Er ist anch Agent snr P'eor.-e E. 'ts>elker's
"Amerikanisches Snstem zum Ansschneiven"
»nd ladet daher die Sbneider im ?ande ein,
hei ihm anzurufen und eS in Angeuscheü, zu
Joseph Hartman.
November 17, »q—3m
Ocffentlicle Vcndn.
Samstag«« de» 27ste:i November, um 2
Uhr Nachmittags, soll an der i?echa Brücke,
nahe bei Meittann, öffentlich verkauft wer
de» :
flacht-cot, oder Flöt,
,',5 Fnß lang, nnd II Fnß breit, aus guten
Materialien dauerhaft gebaut.
Eben 112 a ll s:
ssntes Batten uh,
ein Ferni-Stiick, 450 Fuß lang und I j Zoll
im Durchmesser, fast so gut wie neu ; wie
auch ein FerrybauS und andere zur Fähre
nöthige Artikel.
Die Bedingungen am VerkausStage und
ZlttfirarluNjZ von
Job» Groß, President.
I. C. Morgan, Secretar.
November 17. nq-2m
Mcrkschützell kommt herbei!
Samstags den 2vste» November soll am
.Hause des Unterschriebenen in Salzburg!
lannschip, Leci'a Cauiity
Ei Ii großer Ochs
und lii Wrlschhiihnel mit Kuaeln lind Schrot!
ausgeschoß.n werden. Das Lci'ießen wird!
anfangen um lv Uhr Zlormittags.
John Ritter. >
Nov. ,7.104! »-UII
t fremde Schaafe
Befinden sich schon einelgeran
me Zeit de, de» Schaafen des
. Unterschriebenen, Weisenbura
Taunschip, ?echa Eo. Der oder
die Eigner sind ei sucht dieselben gegen Erstat
! tung d r Unkosten abzuholen, bei
Michael Acker.
Nov. !7. nq-Lm
Anickel. per «lient. 'Haften
Flauer . . . ."ärrel' »«; iK» »<! s>«l
Weizen . . . Bujck,! l I'. l
Rogaen . . . ,i<, i
. . ! ?,«»
Hafer...... LS .-,4
Bmt,weizen . . j !iS
Alnil'ssaamen . I «ll 140
Klersaamen . . —. S tx> 4
limothysaamen. - » L
. >t', 4z
Salz . . «5, ! 75
Butter . . . Pfund I-t ! I,
Ultschlitt ... S 8
Wachs ... 2« ! »„
Sä'malz ... <1
. y<s > ft
Leiteustückr . . <>s 7
Werken Gar» .
Eier .... l4 I,
Roggen Whisky. Mal. SS 25
Aepsel Whisky . SS ! '^S
Veiuöbl ... ütt Vit
Hickory Holz . . Klafter 4 SO ' 4
Eick en Holz . . »5« »75
Steinkehle» . . Tonne 4 4 ütt
KipS ...... z zo v üS
Ittberftci)t der
Philadelphia Nov. IS. I»4I.
Fla 11 r und M ehl Flaue brachte
»» 37 bis »!! s<»; Roggenmehl »S St), und
Wels?l kornmehl »2 87.
G e t r a i d e. Walzen brachte?l
bis»l 4»; Nogaen7N und ist in Nachfrage:
Welschkorn «5 «nd Hafer 42 ijeins
L ci,lachtvieb verkauste an »4 .'iN bis »5 A>
das Hiiiidert Pfund ; Kühe mit Kälber brach
te» »A» bis Schweine verkauften an
»l bis »t sc» das Hiiildert Pfund, und Schaa«
se brachte» «l bis s>>.
Wöchentliche Brieftiste.
Folgende Briefe sind diese Woche im ?il»
lcnia»ner Postamt liegen geblieben :
Job» A Boyd ?lbr. Huntzberger
William H Barton Daniel Kleiu
Boas und Worman Elisa Kistler
Vydia Ban»,an Neuben Kratzer
lobn Hlark Wittfrau ltatbarine
James Ken Kern
?evi (Zlayter Il»hn Keafer, Esq.
George iZrader John Weiser
Daniel iSlause Susan Mickly
Charles Konstantine John Moore
Jean Diliing Peter Mench
Paul Diefenderfer Henry Marst^ller
Vy:ia Donnat Ioh» Nunnemacher
Jodn Eckert (Zbarles Rohe
Andreas S Emhart Vorentz Ready
.'i D Eiieiibrow» Isaae Roberts
Zenas Evans Daniel Roth
D Jacob Sckerer
t bvinas F.iust Natbau Schwary?
Eliiaberb Fr mk G W Stein
Jonas Fnist Jacob Leixel
David For Hbarles Savitz
laines änller lolm Ttenler
Liaien Frankensteld Mary Ttronb
Je! n Fit-geralv Ilbr. Spinner
perer '.Nanble Sabina Seout
Williant Ginkinger Slaron Trorell
li'sepb Henrich iZol. Ä Thompson
William Hartman Caroline Joung
Schiff-Briefe.
Heinrich Raßweiler, Michael Beliina, Sbrl
stian Weber.
Certisicat.
Ich erkläre biermit, daß ich schon über fünf
labre »in den bösartigen Schaden, den Krebs
am Halie unterhalb dem linken Obre, ge.
plagt war, und ich gebraucht, zwei Jahre lang
Medizin tagege», wuede aber Nicht curirt—
v S ich mich im Mai 184«) in die Cur der Mi?
Sara!»Littel begab, wobuhaft in Nr. SS,
Ritsch Straße, S Thxren vberbalb der lvten,
Pl»iladklpbia, 100 nach Verlauf von zwölf
Wochen, durch ,hre Mittel, der KrebS völlig
ausgezogen war und ich befinde mich jetzt
wieder bei guter Gesundheit.
Ibr Verfahren ist, durch starkes Pflaster
den Krebs von Zeit zu Zeit aufzuziehen, wel
ches wel'l etwas Schmerzen verursacht, doch
wird inzwifa en durch gelinde« Pflaster daS
Unreine aufgezogen. Dies Berfakren wird
fortgesetzt bis das starke Pflast»r nicht mehr
schmerzt oder angreift, welches dann ein Be
weis ist, daß das Ende der Wurjtl eOeicht
worden. M tunter gebraucht sie auch inner
lich Gesundheitsmittel in Pillen, welches die
unangenebme Empfindung in Natur und Kör
per, welches der Krebs oft zur Folge hat, hebt
und wcbl fnblen macht, und wenn sich de?
Patient warm hält und gut verpflegt wird, sb
bat er dann beim Ausziehen wenig oder gar
keinen Schmerz zu ertragen.
Dieses wird zum Nutzen Anderer veröffent
licht, die mit demselben Uebel behaftet fein
möge». ,
Gerhard C. Vechtel.
Waschington Taunschip, Berks Lo. Pa. ?
den I7ren November 1841. j
Hollo Scharfschützen
von Maeunait, Lowhlll, und Wbeithall
Taunschip, wenn ihr das Hery hi-bt gegen die
Weißenburger zu schießen.
FreitagS den 3ten December, soll am Gast
hause von PeterSchneider, in Wei«
Benbnrg, eine Schwing Marsch gehalten
werden um folgende Artikel auoznfchießen:
Ein Rind und eine Sack Uhr, :c.
Die Schützen haben zu wählen ob sie mit
Kugeln oder Schrot schießen.
Peter Schneider, jr.
N. B—Die obenbenamten Schneen sind
eingeladen beizuwobnen, wenn sie Murb ge
nug haben zu Schießen gegen die
Weißenbürger Schützen.
November 17- nq-S-n
Frucht wird verlangt.
Roggen, Waizen, Hafer und Welsch kor»
wird verlangt, wofür der höchste Marktpreis
bezahlt wird.
Prch Säger imd Co.