Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, October 06, 1841, Page 1, Image 1

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    und
AllentNUN, Nil. gedruckt und herausgegeben von <Hutl» und Sage, in der Hamilton Straße, einige Thüren unterhalb Hagenbuch'6 Wirthshaus.
Jahrgang 14,)
Bedingungen.
Diese Zeit»»g wird jede» Mittwoch a»s
rinein großen Super-Royal Bogen, mit ganz
nenen Schriften, herausgegeben.
Der Sndscriptions-Preis istei» Thaler
Hes laltts, in V 0 r a n s h e z a h l n » g.—
?i» Fall dieS nicht geschieht, so werden ei»
Tkaier und fünf und zwanzig Cents ange
rechnet.
Kein Subscribent wird für weniger als li
Monate angenommen, unv keiner kann dir
Aeitniig ausgebe», bis alle Rückstände darans
sind.
B.'kanatinachunge», welche ein Viereck
ausmachen, werde» dreimal s»r einen Thaler
eingerückt, n»d für jede fernere Eiurnckung
»fünf und zwanzig Cents. Größere nach!
Verhältniß.
Diejenige welche die Zeitnng mit der Post
»der dem Poslreiter erhalte», müssen sc Ibst
dafür bezahlen.
Alle Briese an die Herausgeber müssen
rostfrei eingesandt sonst werden
sie nicht aufgenommen.
(Ans dem Liberalen Beobachter.)
Hurr a h-Li ed.
'Melodie Öld Tip 'S tke Vc'V ?c."
Banks, ei» Man» der »ns gefällt,
Hnrrah, Hnrrah, Hurrah !
Wofür ih» a»ch der Loko hält,
Hurrah, Httrrah, Hurrah'?
Mit ihm geh'n wir znni Siege hin
Das liegt den LokoS schon im Sinn,
Hurrah, Hurrah, Hiirrah !
Den Whigs schmeckt gar der Porter nicht,,
Hnrrah, Hurrah, Hurrah !
Und auch den David mag man nicht,
Hnrrah, Hnrrah, Httrrah !
Der Rittetthaiis find' kein Verkauf
Drum gebe» sie das Gan;e auf,
Hiirrah, Hnrrah, Hurrah !
Der Johann Banksist nns're Bank,
.Hnrrah, Hnrrah, Hurrah?
Die macht der Porcer »ikmalo kraiF,
Hnrrah, Hnriah, Hnrrah !
Sie stellet nie Gefil'äfte ein
Drum soll er auch erwählet sein,
Hnrrah, Hurrah, Hnrrah ?
Der Porter kann de» nicht geh»,
Hurrah, Hnrrah, Hurrah !
Das kann ja ein Halbblinder sehn,
Hnrrah, Hnrrah, Hurrah !
Eo schlecht wie er den Staat regier
Hals keiner noch zuvor probirt,
Hurrah, Hurrah, Hnrrah !
Schinplaster find nnn unter par,
Hurrah, Hnrrah, Hnrrah!
Un?d die von Porter ganz und gar,
Hurrah, Hurrah, Hiirrah !
Ein Jeder spricht: ich will sie nicht!
'Weil's Lugen find was er verspricht,
Hnrrah, Hnrrah, Hurrah !
Drei Hnrrahs noch, Banksist der Mann,
Hurrah, Hurrah, Hnrrah !
Ter unsern Staat regieren kann,
Hnrrah, Hnrrah, Hnrrah !
- Nur ehrlich ists was er verspricht
Zlnd vom Betrügen weiß er nicht»
Hurrah, Hurrah, Hurrah^
(E > n g es a n d t.K
Herren Drucker Ich ersncke sie folgen
des in ihrem Blatt ansznnehmen :
Gespräch Heinnch lNtd Dan
iel vouO.Milford, iindeiliciu Aein
lterkalrcr, in der Lonrtweche.
j)einrich. Gute» Morgen.
Aemterhalter. Ihr seid früh diesen Mor
gen, nicht wahr.
H. Ja ziemlich, ich habe Geschäfte an der
Eonrt, niid dann möchte ich auch gern mit
euch verteilte Kerls schwätzen,von wegen un
serm Cannty Ticket, weil beule Ä.achmitlag
eine Mieting im Conrlhans gewillen werden
soll, »nd wie ich versteh sollen allda die Un-
«nigkeiten gehoben werde«.
Kein«. Ei in aller Welt, ist denn auch eine
schraube in O. Milford los ? Ich dachte die
Obermilforder würden immer Ja und Amen
jagen, zu was wir Aemterhalter machen.
H. Neui, nein, da habt ihr den Aost als
«Commißioner aufgenommen, gerade gegen
den Willen unseres Taunschios, und auch
überhaupt des ganze» Caunties ; denn er ist
der Mann gar nicht, der berechtigt ist dazu.
Er ist auch gar kein populer Man».
Aemt. Well war denn jemand in eurem
Taunfchip, der mehr berechtigt war als der
Jost?
H. Freilich, ich «nd mein Frennd Daniel
waren schon etliche Jahre Applikanten
Aemr. Das baden wir nicht geivußt.
H. Sapperlott »nd das Schlüssel - Eisen,
nicht gewußt ? Ei wißt ihr denn nicht was
ihr letztes Jahr versprochen babt; ihr müßt
ein kurzes Gedächtniß haben.
Zlemt. Ich kann mich jetzt nicht gerade er
innern.
H. Jbr habt uns letztes Jahr versprochen
wir sollten den Vorzug vor allen andern im
Eanntp dieses Jahr fnr besagtes Amt haben,
wir ließen uns auch so abspeisen, aber dieses
lakr wollen wir euch wißen laßen, daß wir
nicht immer mit Versprechungen zufrieden
sind, verlaßt euch dranf.
Aemt. Ist dann auch etwas P,»souliches
gegen de« ZZost einjmvenden
H, Fragt mich nicht »ach seinem Charakter,
!ihr kennt ihn besser als ich, aber so viel will
ich euch sagen, daß kein Moralischgrsinnter.
viel weniger ein Religiöser für ei» Spieler
und Gämblcr stimmen wi>d.
Aemt. D» kommst mir vor als wärest du
ei» Anlimäso» geworden.
H. Warum?
Aemt, Ei auf dem Anlimäso« Ticket kann
kein Spieler oder Gämbler, »nd so weiter
auf Unterstützung rechnen ; aber auf unserm
Leko Foko Zicket macht es kein Dreck a»S, ja
ich behaupte »nd habe auch schon oft Ach
tung gegeben, daß Leute von gntemCbarakler
swenn wir zuweilen solche ans »nscnn Tick.t
hatten) geboten wnrlen,
H. Das geht aber in Ober-Milford nicht
mehr, ich .erinnere mich auch noch recht gut,
daß dies der Fall war; aber jetzt ist es gera
de das Gegentheil; es sind vielleicht noch
!ein Duzend die man mit Schnapps dazu le
! wegen kann hiiiznstimmen, wo nianö l.aben
aber im Allgemeinen wird anf Cbilich-!
! keir, Rechtschaffenheit »nd auf eine» feste»
! moralischen Charakter gesehen.
Aemt Ihr seid religiöse Tollköpfe.
H, Nicht so, nickt so, ich bedamees genug
daß die alte» Sitten und Gebrä«elie» nichl
mehr angewendet werden können ; Ei blicke
nnr anf die Antiinäson Stiinmenzal l vom j
letzten Jahr in unscrm Tannjchip, man >»,> ß
sich erstaune».
Aemt. Ihr habt elwas von der Nachmit-!
tags Mieting im Courthaus gesagt, daß die!
Uneinigkeit?» gehoben werde» sollen, was '
meint ibr damit.
57- Ei ich meine der Uost solle abgestrichen !
werden.
Aemt. Es kann »ichl-lo weit gebracht wer
den, wenn einer abgestrichen wnrde so könn-!
ten oder mußten nech mehrere abgestricl en !
werden, dann es ist ei» zusammen gestoppel-
tes Ticket. Wenn man die Wahrheit sagen l
wollte, so sind ja nur ein cder zwei rcchtschas
feue Männer auf dem ganzen Ticket.
5). Ha, Ha, Sapperlolt da haben wir es, j
!so denkeii die melwsten, niid ich snppei t ancl' >
nicht das ganze Ticket, ich bin eine solche rän-!
kevolle Parthei satt, und der ?)ost wird Sti j
Stimmen in unserm Taunsl ip hinter den an-,
der» Candidate» bleibe», »nd ich und nech!
viele andere glaube« daß das ganze Anti-
manrer Ticket sie, et, trotz des wöckeiilliche»
gepralls unserer Drucker.
Daniel tritt herein, und spricht zum Hein-
rich : halt Heinrich, nickt daS ganze Anli
maurer Ticket, der Porter der wird doch wie- >
der erwählt.
H, Am allerwenigste», dann er ist Schuld
daran das: unser Staats-Credit mit allen de»
lincrmcßliche« Hülfsqnellen, so in de» Ab
grund gesunken ist; und da tobl der Brecht
noch wöchentlich der Staais-Credit sei gefal
len, und die Staatostecks seien 27 per Cent!
unter par. Ei in aller Welt, wer ist dann '
Schuld daran als der Gonvernör selbst, feine
Verfahrnngö-Ait, indem er nicht auf Spar-!
samkeit siebet, ja es ist bewiesen worden, daß !
er Contrr.kte an den Höchsthierenden gibt,'was !
doch gegen alle gesunde Vernunft ist,nm blos
sich Stimmen zu sichern. Wie können Cavi- -
talisten Vertrauen in eine solche Hcniehal-!
tnng setzen ?
Aemt, Ich glaub daß ihr für Banks sinnt.
H. Nein ich werde für Porter stimmen, —
aber ich thue es nicht aus reine» Absichle»,
und so glaube ich daß Tansende thun.
D. Der Brecht sagt aber es seien lauter!
Lüge», daß der Porter die Contrakte nicht an
den niedersten Bieter austheile.
5). Der Brecht sagt viel wenn der Tag
lang ist ; vor einiger Zeit hatle er ancb eine
Platte von Continentelgeld in seiner Zeituua,!
und sagte die Leser würden si»l> nech er
innern, daß die Föderalisten im Jahr 1777 in
unserer Staats-Gcseygcbnng ein Gesetz pas
sirten, um besagtes Coniinentcl Geld Heiaus !
zu geben. Weiß dann der Eselskoxf nicht das: j
damals der Name Föderalist und Demokrat Z
noch gar nicht eristine, denn eS war gerade
ein lakr nach der UnabbängigkcitS - Erklä-!
rung der Staaten vom brittischen lech, »nd
war damals kein Name als Whig »nd Torn,!
tund wenn Brecht damals gelebt bätte, wür-
te er ganz gewiß zu letzter» gehöit haben)
»nd die Wbig Parthei gab Coiigrrß Geld her
aus, so wie die einzelne Staaten Assembly-
Geld, znr Unterstützung des damaligen Revo
lutionskriegs ; von selbiger Zeit an kann ich
dem Brecht seine Zeitung nicht mehr schluck
en. Er ist gewiß ein rechter Einfaltspinsel.
Aemt. Damit hat er unsere kleine Noten
vergleichen wollen mit jenem Continentelgeld.
H. Weiß wohl, aber wer damals seidiges
Geld »ahm und wieder ausgab, verlor nichts,
bles der welcher damit spekuliern wellte und
es hinlegte, dem gieng es verloren, »nd so
gehts auch mit dem jetzigen ; wenn wir eine
sparsame Regierung hätten daß niiser Staats
Credit steigen würde, dann würde» auch die
Staats Stocks steigen, und dann würden die
kleinen Noten an einem Prämium verkaufe».
Kurzum, ich bin euren Humbng ganz satt.-
Adje, ich werde Morgen wieder anrnfen.
Einer im Kreis.
Nehmt Dbaeht!
Wir haben es als nothwendig betrachtet,
nochmals anzuzeigen, daß Hr John Groß
kein Candida» für das Scheriff-Am» ist.
l Hallet es aber im Gedächtnis daß man
«m noch für ein Candidat stimmen kann.
"Hütet eueli vvr geheimen Gesellschaften." —Waschingto».
Mittwoch, deii t>tcn Ottober, 1841,
s de» Lecl?a Patriet- l
Die Gouvernöiö - Wahl ist n«n vor der
Tl'iire,nnd es ist die Pflicht eines jede»
de« feines Landes und eine« jeden Tarbezah
lers, zn »ulrrfutlien welcker von den beiden
Candidalcn ihre Unterstützung verdient. Ich
habe immer von losepb Ritner sehr »»gün
stig svreche» hören ; indem er >'ehr verschwen
deiisch gewesen sei, nnd dies geschah immer
dnrch die freunde des Van Bliren und Por
ter, welche mich znr nämlichen Zeit versicher
! ten daß es ei» Gluck s»rdastand sei« würde,
> wenn Porter wneder erwählt werden könnte,
l daß er sparsam sein, »nd den Staat von dem
! Tar befreie» würde, welcher nächstes Früh
jahr assss'd »verde» wird, und welcher bleihe»
wird nnd »Infi, vm die Intcressen, auf die
Anleihe», welche unter Porter gemacht wor
den sind, z» hezahlen. Um die Wahrheit von
den Verschwendungen zn erfahren, suchte ich
in den Akle» der Asseml lv von IB.W bis 134 l
nach, nnd überzeugle t»i h von der Summe
die e>» jeder i» seinem Zeilranm geborgt bat,
und ein jeder kann sich von dem nämlichen
nberzrngou der sich nnr die Mnbe giebt nacb
j »nsil lagen. Schhrget nach »»d ihr könnt al-!
len Cent finden de» beide Gonveriiöre geborgt
habe»:
llnter Ritners Administration, nämlich i»
!! lahren wnrde» folgende Anleihe» gemacht:
Januar 22, IB.W, »Z'.NMll!
April I, " 7',,<»X>
l Jlini lii, " 2<><>/«)«>
Avril 14, 1838, BW,NW
April Ui, !
Unter Porters Adminlkiralion, nämlich in
Jahren und 8 Monate», wurden folgende
Anleihen gemacht.
Jannar 2ii, 183», ? 1,2 «,«><M
Februar i>, " >,2IN,t»IV
Febrii.ir >!>, " IAIMM
März >4, "
März 16, " liwMii,
Mär, .7, " 47«,<«tt
I»»i 27, " 1,150.< XX»
Juli l», " ' 2,N54MX)!
Juli!i't, " ti<l2,2Al^
lauiiar 2.1, 1840, 87t),0«X> i
April.l, " 3,<ü)«,«W
April 21, "
Januar Ui, 1811, 8»(>,t!0t»
Mai 4, " 3, >'»<>,«NW
Mai V, " Z
15,i»81,2ö«
Diese Untersuchung I'at niich sowohl wie
meiue Nacl Harn, denen ich ein
davon zeigte, sehr erstaunt, indem sie, wie ich !
glaudie» Ritners Admidistratio» sei eine ver-!
schweiiderischc gewesen, »nd daß sie keine U»-
terstiitznng verdiene. Ich habe mich nnn nber-!
zeugt daß es nicht so ist, und werde jetzt für!
den beste» Mann stimme«, ohne auf die Par
lhei zu sehe«. Ich fand zugleich daß meine!
! Nachbar«, wie ich, sich gar keine Gedanke« !
machten, daß Porter so viel verschwenden-!
scher gewesen sei als Rituer. Ich sage «»»
Bruder Bauer» uulersiichet für euch seibstwie
ich gethan habe, »nd ,br könnt nicht fehle»
euch von der Verschwendung des D. R. Por
ler zu nberzengen. Ihr werdet mit mir ja-
i gen Akten der Gesetzgebung die Wahr-!
heit, M»ga»ze Wahrheit »nd nichts als die!
! Wahrheit enthalten. Ich glaube jetzt, und
leder aufrichtige Mann mn>! es glaube», daß
wen» Porter wieder erwählt wird, daß die
5 Tare» welche folgen miisse» um die Interes
se» aufStaats-Attleihc» zu bezahlen, so schwer
sein werden, daß die Produkte die gezogen
! werten nicht hinreichend sind um die Taren
zu bezahlen. Wenigstens wir werde« »ns
gezwungen sehe» unsere Baucreie» zu ver
kaufen und den Staat zu verlassen.
Ein Bucks Eaiinv' Bauer.
Betrügereien au» Vvlke^
Wer ivagt es ><e zu leugne» ?
Gen. Samuel Dünn, von Franklin Laiin
tv, war ein Delegat der Convention, welche
am 4'en März Gonv, Porter wieder ernann
te. Während seinem Aufenikalte in Harris
bürg, versichert uns Jemand den wir glauben
könne», untersuchte er die General-Äuditorö
Office, um auszufinden was der Staat fnr
Gußciftne Chairs fnr den ')>ord-Track bezahlt
hatte. Er ist Eigner einer Furnäß und war
ein verworfener Bieter, für die Lieferung die
ses Artikels. Zu seinem Erstaunen, ohne
Zweifel, fand er, daß der Kontrakt für Liefer
ung dieser Chairs an Samuel F. Headlyund
Co. gegeben war, oder in andern Worte», an
Senator Headly von Columbia und Simon
Cameron, zu v i e r Cent das Pfund, obwohl
er, General Dunn, sich früher erboten, die
selben zu »4!lj per Tonne von 2,<lW Pfund
z» liefern, oder etwas weniger wie zwei »nd
einen halben Cent das Pfund !! Die ganze
contralfirte Tonnen;ahl war 7V, »nd da «Mj
an jeder Toiinr verloren gingen, so ist die
ganze Snmme welche der Staat durch dies
Stückchen von Begünstigung verlor, zwei
Tausend ein Hundert und fünf und dreißig
Thaler!!!
Als dieser schlechte Streich entdeckt wurde,
erk arte Ge» Dunn öffentlich seine Verach
tung über im solches Verfahr«»,, gegen Andr.
Snvvely, Esa,, Mitglied vo« Franklin, wel
cher ihn bei Hrn, Lightner, Vorsitzer der Un
lersuchuttgs Coinmittee, introducirte. Gen,
Dunn erzählte letzter» Herrn, daß nicht der
geringste Zweifel fei wegen Verwerfttng sei
nes Gebots, dilich die Beamten welche den
. Coutrakt auszugeben hatte», »nd daß er ge-
I »a» dir Natur und Oualitat des verlangte»
Gusses wußte, da er eine volle und deutliche
Beschreibung davon hatle dnrch den Ingenier
der Strasse, Hrn. Hnffnagel, ehe er sein
bot einsandte; und daß Hr. Hnffnagel ihm
rietl, das Pfund fnr vier Cents zn bieten,wo
rauf er antwortete, daß er es für viel weni
ger bieten wollte, da er den Job haben woll
le nnd es für viel weniger thnn könnte ! !
tNe». Dunn, als ein ehrlicher Mann, war
natürl ch etzürnt über dieses Resultat, »nd
erklärte, daß keine Bedenklichkeile» von Par
tei Politik ih» hewegei, sollte dir Wahrheit zn
verheimliche» oder Jemand zn hintergehen.
Er wnrde i» Folge dessen dnrch die Untersu
chitttgs-Committee vorgeladen, vor derselbe«
zu erscheinen Dies war gleich nach der 4ten
März Convention; aber die Canal-Commis
sioners widersetzten sich zn jener Zeit der Un
tersuchung die mit dem Nord Track verbun
den, (siebe Seite 179 res Beiichts) in Folge
der Adweseuheit der Herren Huffiiagel u»d
Tnstin, welcher Aufseher am Nord Track war,
znr Zeit wo der Contrakt an Headly nnd Co.
gegeben wurde. Gen. Dunn gieng dal,er zu
Hans, nnd kam nach ungefähr ciüer Wecke,
zur bestimmten Zeit, zurück, aber die foitwäh-
rende Abwesenheit der Herren Hnffnagel nnd
Tnstin gab wieter eine Entschuldigung für!
den Aiifschuh der Untersuchung. Die Coin
mittee bewilligte Gen. Duun's Gesuch heim-!
zugehen, anf sei» Versprechen daß er zurück
nach Harrisdurg kommen wollte, an einem!
gewiß bestimmten Tage, wann er ohne weite
ren Aufschub wegen irgenl einiger Ursache,
eramimrt werden sollte, aber er kam nicht
liirnck. Sein Zengniß war wichtig nnd nach
dem man einige Tage «her die für seine Zu
ruckkiittft festgesetzte Zrit gewartet halte, wur
de der Stadträger nach seiner Wobnnng in
Franklin Caui.ty gesandt, etwa 7ti Meilen
vo» Harrisbarg. Hr. Paiterson erreichte sei
ne Wobnnng am Abend nnd wnrde dnrch den
General höflich eingeladen die Nacht bei ihm
zn bleiben, da er aber zurnck eilte, verweiger
te er es «nd kehrte ohne den General zurück,
der aber versprach ihm am andern Morgen
zn folaen und bald nach ihm in Harrisburg
einzutreffen. Aber er kam nicht; nnd es
war so spät in der Sitzung gekommen, nnd die
Geschäfte der Commiltee waren öfter» Auf
enthalt nnd Zögernngcn unterworfen, daß sie
es nicht rechtfertigen konnte, einen nochmali
gen Versuch fnr die Erlangung seines Zenq
«isses zu machen, und eine ein-oder zweitägi
ge Debatte wlirde entstände« sein wen» sie
das Hans Attatschment gefragt hätte.
Was ist »li» die einfache Folgerung aus
diesem Verfahren? Augenscheinlich daß
U7?"Ge». Dunn durch die Canal-Commissio
«ers bewöge« war nicht z» komme», »nd daß
er durch ihre Vorstellungen verfuhrt wur
de ./IH Betrügereien zu einem weit größer»
Betrage, a» dein Volke von Pe«»sylvanien
veriibt und erwiesen, in der partheiischen Aus
gabe verschiedener ander» Contrakten, aber
dies war eine, welche deutlich und in die Au
ge» fallend, auf dem Punkt von einem respek
tabeln und vcranlwortlichttt Mitgliede von
derselben politischen Parthei wie die Canal-
Commissioners, und gleichzeitigen Delegaten
znr Porter-Convention, bewiesen zn werben
Sie sahen daher kein anderes Mittel zum
Entkommen, als einzig die Ausnahme seines
Zeugnisses zu verhindern, worin sie durch
zweimaligen Ansschnb, obwohl die Herren
Hnffnagel und Tustin jederzeit zu ihrem Be
fehl waren nnd Gen. Dnnn «ur durch ihre
Vorstellungen nnd Schmeicheleien zu verfuh
ren, völlig siegreich waren.
Wir haben die drntlichen Thatsachen an
gegeben—Thalsachen, die das Au,,e und Ohr
des Generals Dnnn erreichen müssen,—Wir
fordern ihn auf, zn sagen, ob wir einen da
mit verbundenen Umstand unrecht angegeben.
Wir fragen ikn als eine» Gentleman »nd
Mann von Ehre, tj«r unbefleckten Ehrlichkeit
seines Worls zu vermitteln, zwischen unsern
Angaben nnd dem Publikum, wenn wir's zn
weit verringert haben, oder einen Tkeil der
Angabe in falsche» Lichte dargestellt. Indem
wir dieses Gesuch an ih» richten, brauchen
wir kanm zu sage», daß anderes Zeugniß, ne
> ben dem seinigen vorbanden ist »ns aiiszuhel
l seu, und welche, in Ermangelung seiner Er
klärung, wir uns verpflichtet fühlen, vorzu
! legen.—Reading Beobachter.
Der Ttaats-Za^.
Nach dem Tor - Gesetz, welches vorletzten
Winter durch eine Loko Foko Gesetzgebung
passirte, nnd die Empfehlung und Unterschrift
des Gouvernör Porters erhielt, wodurch ein
aiifMortgäges, Pläsierwä
gen, Sackuhren, tc. geleat wurde, ist es die
besondere Pflicht der Assessors gemacht, so»
gleich in ihre« unterschiedlichen Distrikts »m
-her zu gehen ,»>d ein Verzeicimiß zn machen,
wo dann der Tar-Collector denselben rinzu
fordern hat. Die Loko Fokos haben dieses
Geschäft mit Willen zurnck gesetzt, und ihre
Orders an ihre Assessors und Tar-Eollecto
ren im Staat ei theilt. daß sie den Porter
Staats-Tar nicht einfordern sollen, bis
nach der Wahdamit das Volk nicht
anöfinden soll, wie unrechtmäßig dasselbe von
Hwiter und seiner Parthei tar»rt worde»
sN». 32.
ist. Nach der Wahl wird also der Tar-Col«
lektor, anklopfen, »nd den Stuats-Tor ein
collektiren, den eine Loko Foko Gesetzgebung
und David R, Porter ans das Volk gesaitelt
haben, damit sie fernerhin etwas Geld haben,
um unter sich zu verprassen.—Laßt das Volk
dies nicht vergessen!
Das PlttndtrultgS System
unter Tnvid N. Porter.
Aus nachfolgende» Thatsachen,welche durch
die U»tklsuch«ngs-Commiltec der letzten Ge
setzgebung ans Tageslicht gebracht worden
sind, können die Banern, Handwerker »nd
Tarbezahler von Pcunsylvanicn ersehen, wie
das Staatsgeld durch Gonvernör Porter und
seine Canal-Branilenverschwendttwordcn ist.
Daraus können sie zum Theil den Schlüssel
bekommen, warum wireii»en S t a a t s-T a r
zn bezahlen haben, und anf welche Art die
Staatsschuld sich während Jahren »nter
Porter bei Iti Milli o » e n Thaler
vermehrthat. Nachfolgende Geld-Ver
schwendungen sind bewiesen worden, »nd wir
fordern eine jede Loko Foko Zeitung im Staat
auf die augcfnbrte» Thatsachen zn läugnen,
oder darzustellen daß die Angaben »nnchtig
sind.
l. Ist es bewiesen worden daß auf dem
nördlichen Geleise des Philadetphia »nd Co
lumbia Riegelwegs, der Staat um
gepluuderl wurde, indem der Jnginenr dieft
Summe mehr hezahlte für die Riegel zu le
ge», als andere verantwortliche Personen an
gebeten hatten dieselbe Arbeit zn thn«.
18,095 Thaler nielir!
?. Wurde der östliche Wasserbehälter an I.
Milschel gegeben für mehr als andere ver«
antwortliche Contraktors es angeboten hatten:
A)MI> Tbaler inebr!
3. der westliche Wasserbehälter an
einen Bender eines ter Canal-Commissioners,
I, K. Morehead, ausgegeden, für mehrals
andere verantwortliche ContraktorS es cmge
boten hatten:
kZ'Httr Thaler mehr
4. Wurde für 4W Acker Land zu klaren,
welche durch den westlichen Wasserbehälter
überschwemmt werde», m e h r bezahlt als an
dere Contraktors es angeboten halten:
11»,7W Thaler mehr!
5. Wurden für 16 Schleusen aufder Co«,
»eaiit Linie zu bauen mehr bezahlt als ande«
,e veranlwor'liche ContraktorS eS angeboten
hatten:
N,4SS Thaler mebr!
tt. Wurden für Anslaß-Schleusen an Lau
man und Baily mehr bezahlt als andere
ContraktorS es angeboten haben:
7,597 Thaler mehr?
7. Wurden für S Sektionen des Canal«
anf der nämlichen Linie zur nämlichen Zeit
ausgegeben, für m e k r als andere Contrak
tors es angeboten hatten:
35.534 Thaler mehr!
8. Wurden zwei andere Sektionen ausge
geben an I. Mitschel's Schwiegersohn für
mehr als andere Contraktors es angeboten
hatten:
e>Für 14,54? Thaler mehr!
Hier also in den angeführten 3 Contrakten
ist der Staat aus der ungeheuern Summe von
»7 ».»94 Tbaler,
sage Ein Hundert und vier und sieben
zig Tausend, neun Hundert und vier
und neunzig Thaler, betrogen Worden!!
Dies siuo nur einzelne Beispiele der schänd
lichen Plündernng, die »nter Porter uud sei
nen Canal - vorgefalltODnd,
»och viele andere können nahmhaft gMacht
werden, wenn es nöthig märe. Aber diese
schon sind mehr als hinlänglich, daß die Tar
bezahler von Pennsylvanien sich gegen Porter
fetzen, und eine Reform im Staat bewirken.
Seid anf eurer Hnth.
Aus Erfahrung wird ihr schon wißen daß
die Tar-Parthei keine Mittel unversucht läßt
uns zu vertheilen und dann zu besiegen. Al
so rathen wir unsern Freunden nichts zu ach
ten und für das Ticket, das ganze Ticket und
nichts als das Ticket zn stimmen. In ihrer
letzten Zeitung werden sie unsere Candidaten
zu den schlechtesten Mensche» in der Welt
machen wie sie jedesmal thun, wenn man es
nicht mehr widerlegen kann. Die Aemter
halter werden Pläne entwerfe», womit sie
glauben die ehrliche Bauern fangen zu kön
nen. Aber das Volk kniut sie, w.iß daß sie
irgend etwas sagen, außer die Wahrheit und
hat sich schon lange enischlvßen ihnen auf k.i
nen Fall nichts zu glauben, weil sie bann ver
sichert sind, daß sie nicht belogen werden.
Untersucht auch eure Tickets ehe ihr stimmt,
damit ihr versichert seid daß ihr teines»veg!«
von diesen Betrügern hintergangen worden
seid, denn sie sollen im Sinne haben
Zettel auszutheilen.
Also versäumt die Wahl nkcht, laßt euch
nicht hintergehen, und stimmt uuser ganzes
!i??et und nichts als das Ticket, uns der Tag
ist unser.