Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, September 22, 1841, Page 1, Image 1

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    ' ' «üb
ÄlUent.lllttl, Na. gedruckt und herausgegeben von «nd Sage, in der Hamilton Strafte, einige Thüren unterhalb Hagenbnch's Wirthshaus.
Jahrgang 14.)
Bedingungen.
Diese Zeitung wird jeden Mittwoch ans
tinei» großen Super Royal Bogen, mit ganz
neuen Schriften, herausgegeben.
Oer SubscriptionS-Preis ist ei» Thaler
Hes Jahrs, in Vorausbezahln n g.—
Im Fall dies nicht geschieht, so werden ein
Thaler »nd fünf und zwanzig Cents ange
rechnet.
Kein Snbscribent wird für weniger als K
Monate angenommen, und keiner kann die
Zeitung aufgeben, bis alle Rückstände darauf
abbezahlt sind.
Bekanntmachungen, welche ein Viereck
ausmachen, werden dreimal für einen Tbaler
eingerückt, nnd für jede fernere Cinrücknng
fünf und zwanzig Cents. Größere nach
Verhältniß.
Diejenige welche die Zeitung mit der Post
»der dem Postreiter erhalten, müsse» selbst
dafür bezahlen.
Alle Briefe an die Herausgeber müssen
postfrei eingesandt werde», svnst werden
sie nicht aufgenommen.
Ailcnmiiiur ,vm'- und
H u t F abri k.
n der Haniiltonstraßk, »gegenüber I a m e
f o n's Klciderstohr.
Jacob D. B o a s.
hat beständig aufL>aiid, ein ausgedehntes
Aßorkement von inodigen Für- nnd
Nusiia s)üteu,
von einer vorzüglichen Qualität; auch hat
rr kürzlich in Reuyork uud Philadelphia ein
großes Aßvrtemeitt von Kappe» einge
kauft, wornnkcr sich befinden:
Otter Kappen. Für Seal. Nutre. Mus«
krat. Conen, so wie auch alle Arten Tuch-
Kappen für Männer uud Knaben.
Diese Kappen sind von einer guten Qua
lität und werden zu den billigsten Preisen
Verkauft.
Kanflentr und Andere, die beim Großen
ckaufeu, werden es zn ibrem Vortheil finde»,
bei ihm anznrnfen und für sich selbst zu ur-
Keilen.
Hutmacher im Lande werden unter den
billigsten Bedingungen mit >eder Art Pelzen
Trinimings, u. s. w. versehen.
Jacob D. Boas.
Allentann, October 21. >,q —b
N euer Sch n h si o yr,
In der Stadt Allentaun.
Die Unterschriebenen zeigen ihren Frenn
den nnd dem Publikum au, daß sie einen neu
en S-chuhstobr eröffnet habe», in der Hamil
tonstraße zwischen Rupv's Hotel und der
Post - Office, wo sie immerfort auf Hand ha
ben werden und beim Großen und Kleinen
«verkaufen.
" Ein großes ?ls-!
sortemeut Stief-
Slnihen,
, alö: Grobe und
feiue Stiefel und
Schilde, alle Ar
ten Schuhe für Frauenzimmer und Kinder.
Alle Arten Leder, wie Sohl» und Oberle
der, Leiningleder, Meroceoleder von allen
Farben sind immerfort bei ihnen zu habe«.
Alle Arten Stiefel und Schübe werden anf
Bestellung gemacht und zwar auf die kürzest,
Anzeige.
Flickarbeiten aller Art werden ebenfalls be
fsorgt.
Da sie überhaupt gute Arbeiter angestellt
chaben, so können ihre Kunden sich aus gute
Ärbeit verlaßen.
Da sie junge Anfänger nnd entschloßt» sind,
lederman billig zu bedienen, so hoffen sie aus
zahlreichen Zuspruch.
baares Geld wird ein gehöriger
Abzug gemacht.
Schifferstein und Schmidt.
ASentau», April 28, nq—3M
Charles Davis,
Rechtsanwalt!
«vird den Courten in Lech« Canntv wie frü
her beiwohnen ; er ist z» finden in dem Hotel
»es Hrn. Io h n G roß, während der Cvurt
woche und eine oder Zwei Wochen vor einer
-jeden Court.
August 18. uq-!Zm
Gocli ck c s
UnübertrcfflicheMedizin,
Für die Heilung von Auszehrung, Kalt,
Hiisten und Leberentzundnng. Diese Medi
zin soll sich noch in jeglichem Fall wo dieselbe
gebraucht wurde, als unübertrefflich bewiese»
habe,,. Man rufe dafür in dem Buchstohr
des Unterschriebenen an.
31. L. Ruhe.
August 18. 1841. uq-bv
An Bauern.
Die Unterzeichneten bezahlen fortwährend
den höchsten. Marktpreiß für alle Sorten
,Fruchl, an ihrem Siobr in Allentaun.
Stein uud Wrnner.
SePftinber 15. nq—3m
Sin die Areim U n « e r
der
?!epnblikPeul» s y l v a n i c n.
(Fortsetzung und Beschluß.)
! Seitdem hat inzwischen ein höchst trauriger
Wechsel stattgesiindeii. Iu dem erste» Jahre
von Verwaltung wmde eine zu
' sätzliche Schuld von ohugesähr siebe» Millio
nen Tbaler» vor der Gcsetzgebuug auf feiu
Ersuche» »ud seine Anempfehlung aut'iori
sirt; indem er so die Staatsschuld am Ende
des Jahrs !8!Zk», wie seine eigene Botschaft
a» die Gesetzgebung von I 3 !U zeigt, auf vier
und dreißig Millionen ein hundt i r und ein
»ud vierzig tausend sechs hundert und drei
»nd sechzig Thaler imv achtzig Cents hinauf
gebracht hatte. Bci der nächsten Sitznng der
Gesetzgebung von l?ld, autbvristrte aber
mals eine Majorität der Gesetzgebung, ans
- seinen politischen Freunden bestehend, da sein
Ersuchen nnd seine Anempfehlung ihnen amt
lich bekannt gemacht wurde, deu sich mehren
i den Verlegenheiten des Stvates uud dem of
fnen Widerstände derer zum Trotz, welche '
! sich einer Erweiterung der StaatSvcrbindlich
keire» widersetzten, eine Vermehrung der bc-!
stehenden Schuld zu dem Betrage von drei!
Millionen drei hundert und fünf nud siebcn
zig tausend sechs hundert nnd secl'6 und zwan-!
zig Thaler».—lndem ans diese Weise die!
StaatS-Schuld am Ende dcö labrs 18-ZV,
herangewachsen war zu acht und dreißig Mil
lionen fnnf hundert »nd siebe» nud zwanzig
tausend zwei hundert und nenn nnd achtzig
Tbaler» »ud achtzig CentS. Aber der Gon
vernör mit allen diesen Thatsachen vor sich,
indem Geldverlegenheiten ihm bei jedem Fuß
tritte begegneten, nnd gewarnt, wie es jeder
vernnnfnge Mann gewesen sei» würde, daß
wir den Punkt erreicht hätten, wo es noth
wendig wurde, unsere Lage mit kritischen Au
ge zn prüfen, »ud dnrch die Ansnbni'g der
äußerste» Sparsamkeit unser» schwindende»
Wohlstand wieder aufzurichten, und den Cre
dit, dessen wir »ns besser» Tagen e>freute»,
unbeschädigt uuter diesen wiederwäilige» nnd
bedauerlichen Umständen zn erhalten, anstatt I
Mitgefühl hei unsern Widerwärtigkeit?» z»
bezeigen, ist bekannt, daß rr die größte Ver
schwendung offen crmiithigte. Unfähig, we
der die Bedüifniffe oder Wunsche des Volks
gemäß zn schätzen, blos hesorgt um die Inie
reflt'N seiner gewählten Freunde, uud sich zn
einem Werkzeuge hergebend, um die Plaue
derer auszuführen, deren Leitung er sich wälv
reud des ganze» Laufes seiner Adniiuistralion
durchaus unterworfen hat, verfolgte rr diesel
be Bahn der Verschwendung. Und vermit
telst seiner Canal Commissioners, gieng er a»,
bis der letzte Thaler der durch Akte der Ge
setzgebung von 1840 aulhorisirten Anleihen,
verschwendet war, dem Namen nach, um die
öffentlichen Verbesserungen zu vervollständi
gen, in der Wirklichkeit aber geschah es, um
seine Frciiude zu bereichern, indem man in
Vertrauen und auf die Treue nnd den Credit
der Republik arbeitete, gedrängt, wie derselbe
bereits war, bis ans's äußerste. Dem, als
die Gesetzgebung von 1841 sich versammelte,
strömten Gläubiger von allen Theileu des
Staates in ihre Hallen, iibelschweminte» dir
Tische der Sprecher der respektiven Häu
ser mit ihre» Memerialeu, und forderten'lant
die Zahlung der eben fällige» Schulde» ; »nd
welche, zuversichtlich glaubend, daß ihnen kei
ne Ungerechtigkeit widerfahre» würde, sich
veranlaßt sahe», wie sie behauptete», Co»
trakic zum Wohle des Staats zu uurcrnch
men.
Bei einem erschöpfte» Schalte, einem ge
schmählcrte» Credit, und ohne die Mittel, die
auf die Staatsschuld erwachsenen Interesse»
zu bezahle», wurde das Handeln der Gesetz
gebung nothwendig, um z» verbitten, daß die
Republik Nicht wirklich bankerott wurde. Des
sentwegen, und um wirklich fällige Schulde»
und Contrakte, dir auf die obrn gezeigte Wei
fe unternommen wurden, zu bezahlen, wur
den zum Ansauge des gegenwärtige» Jabres
eine Anleihe zum Betrage von drei Millionen
ein hundert tausend Thäler erfordert und ist
unerläßlich. Die Geschichte der Passirung
des Gesetzes, welches diese Anleihe anthori
sirt, soll wener unten betrachtet werden.
Durch Hinzufüguug dieser Anleihe von S!!,>
10l),Wt), welche bis jetzt gewiß noch nicitt ver
ausgabt sind, aber ohueZweisel erfolgen muß,
zu den frühern von aclit und dreißig Millio
nen fünf hundert und sieben und zwanzig tau
send zwei hundert und neu» und achtzig Tha
ler und achtzig Cents, welches, wie wir ge
zeigt haben, die bestehende Staatsschuld am
Ende des Jahrs 1840 war, haben wir die
Summe von ein und vierzig Millionen sechs
hundert und sieben und zwanzig tausend zwei
hundert und nenn und achtzig T halern und
achtzig Cents als die gesammten Verbindlich
keiten der Republik, sur deren getreue Rück
zahlung dir B'inereien der ehrlichen Bebaner
des Bodens und die Werkstätten der Hand
werker wirklich verpfändet sind! !
Wir ersuchen Euch, ehrenwerthe Mitbür
ger, diese Dinge in Ciwägung zu ziehen. Wir
fordern Ench auf, alle unvernünftige Vorur
theile abzuschütteln, uud diese Thatsachen zu
erwägen, denn sie betreffen uns alle. Wir
stehen an dem Rande eines furchtbaren Ab
qrundes. ES ist Hobe Zeit, sich für die Zu
k.infi mit mehrkPorsichr zn waffnen, und nicht
länger durch den leeren Schall eines RameiiS
oder die trügerischen Worte eines Demago
gen irre leiten z» lassen.
Witz kann man Ucfcr enormen nnd wach-
ench vor geheim?» lyosellschnflctt."—Waschington.
Mittwoch, den22stell September, 1811.
, senden Schnldeninasse Einhalt thun ? Wie
soll ma» davon loskommen ? Sind wie sicher,
»venu eine Administralio» »och länger am
Ruder bleibt, so uuweise, wie die David R.
Porter's, indem der Anblicke ihrer Schwäche
und Verschwendung, um die Mißbrauche,
! welche dieselbe verübt hat, unter keinem här
terem Ausdrucke z» beiiame», dem Ange bei
jedem Blicke begegnen, so daS der, welcher
mir hittblickr lese» kau» ? Sollen wir dies
länger mit solcher Rachsichtigkei t er
! irageii ? Seio ihr damit zufrieden, unsere gc
chebte Republik zum Tummelplatz einer Bän
de politischer Speculanten gemacht za sehen,
welche bloS einer auf de» ander» nfe,süchtig
siud, hinsichtlich des Betrages, deu jeder aus
de», Schiffbruche unsers Wcl lstandrs fnr
sich retten kann ? DieS sind Fragen welche
wir Euch mit aller Aufrichtigkeit vorlegen,
uud Euch überlassen, dieselben e!cn so auf
richtig zu beantworten.
Aber wir wende» uns vo» diesen, finsteren
Gemälde zu der Betrachtung eines andere», j
Als die Gesetzgebung sich im letzten Januar
zu Harn'Sbnrg versammelte, litt das Volk un
trer große» pecuuiäikn Verlegenheiten,und in
! einem seines Gleichen nicht beflndenden Zn
stande der Bedrängniß bat es »in Eileichte
- riüig. Bon allen Gegenden liefen Bittschrif
> len im Capitole ein; und dir Bitten der Staats
Gläubiger nnd vernachlässigten Contraktore»,
> deren Ansprüche noch abzumachen waren, mit
andern, welche veranlaßt worden waren ihre
Werke fortzusetzen, in dem Glanlen der Be
zahlung von Seilendes Staa.es, da die Ere
cntwe ihnen solches auempfoölc» Halle, »m
desto besser ihre Absichten und verkehrter Plä
ne einiger Günstlinge zn erfüllen wurden
von de» Rcpreseiitaitten des VolkS mit gedul
digem Ohre nud einem ernste» Vcrlaii '.en,
Erleichterungen zn verschaffen angehört.—
Räch langer Berathung und ängstlicher Ue
berleguug : und nachdem alle übrige» ver
wcrsen waren, wurde der einzige Plan, von
dem ma» glaubte, daß er die niedergebeugten
Interessen wieder ausrichte» wurde, äuge
nommeii, damit die Republik in de» Stand
gesetzt würde, den Anforderungen der Zcit zn
begegnen, nnd ihren Credit zu erhalten. Aber
dieser so gereifte Plan wurde aufgehalten in
der E. eentiveu Kammer und um Mai,
dem Cchlnße der Sitzung kam er mit dem
Veto derselbe» zurück. Die Glieder der Ge
setzgebung ermüdeten, »»> ferner anSziidail
ern bei diesen Akten von Tyrannie von Sei
ten deS Gonvernörs, in Dunkelheit und Un
gewißheit forttappend, ob etwas der Erccn-
Iwe gefiel, nnd welche sich hartnäckigt weiger
te, in Einföruwjkcit, mit den Anforderungen
der Constitution, welche sie ausrecht zuhalten !
geschworen hat, ihre Meinungen milzntbcilen
—uud für sich selbst nicht im Stande Erleich
terung zu verschaffen, beschlossen sie weislich,
zn ihren Constitnente» znnickznkehre», mit
dem tröstlichen Gedanken, daß sie sich wenig
stens ihrer Pflicht entledigt hatten.
Dann geschah es, daß die Doppeliü n
gigkeit David R. Porter's augenschein
lich wurde, Juden, er das volle Gewicht der
Verantwortlichkeit suhlte, iu die er sich bege
be» halte, nud deu Unwillen eiueS verspotte
ten und beleidigten Volks fnrchtcnd, suchte er
den ans ihn gehefteten Blick denselben von sich
abznweiiden, indem er seinen amtlichen Ein
fluß dazu anwandte, um ans einige von sei
nen politische» Freunde» und »nter diesen die
erbittertsten Gegner der Bill bechhrer endli
chen Passirnng im Hanse, zn wirken, so daß
mit ihrer Unterstützung dieselbe durch eine
constitutionsmäßige Mehrheit zum Gesetze
werde» mochte. Was die eigentlichen Beweg
gründe waren, wovon mau Gebrauch mach
te, wissen wir weder, noch il?eS wichtig dar
nach zn forschen. Möge es hinreichen z» sa
gen daß sie hinreichend waren, diejenigen
Glieder, an die sie gerichtet waren, zn veraii
l.issen, sich zwischen das Volk uud den Gon
vernör zn stellen. Hinsichtlich eines solchen
Betragens von Seite» des Letzter» können wir
nicht mit Geduld sprechen. Es erregt ein
heftiges Gefühl von Unwillen in der Brnst
jedes redlichen Mannes, indem es ih» zwingt
den öffentlichen Fnnklionair mit Gefühlen des
Mitteids z» betrachten, der durch amtlichen
Cliiflnß andere verleiten konnte sich zwischen
ibn nnd daS ungewisse Urtheil, welches das
Voll nbcr daS dessen Ausführung er wünsch
te, fällen würde, zn stellen, jedech obne Furcht,
es durch seine eigne Betreibung zn vollenden.
Inzwischen dieS ist mir eins von den tausend
Beispielen ähnlicher Art, wo er von dem Pfa
de amtlicher Gradheit abwich. Wir berufen
uns auf Euch, Mitbürger, das Betragen des
GvuvcrnörS wie das jeden ander» MaiinrS
zu beurtheilen, uud so wie Euch das Urtheil
i» dem letzteren Falle leitet, laßt eS mit dem
Beamten der Fall sein.
Sich brnstcud mit dem Besitze von Macht,
nnd auf gleiche Weise verlasse» von der
Kenntniß, ,bn in seinen Entscheidungen zu lei
ten, wie von der Weisheit, eine richtige Un
terscheidung zwischen den-Gegenständen ,n
treffen, welche die gesetzmäßige Ausübung sei
ner Macht fordern, uud teuen, in deren Be
ziehung sie nimmer von der Coustiturio» be
rücksichtigt wurde, hat er die Veto Gewalt
augewaiidt, zu einer Ausdehnung, die mit ge
sunden Repliblikanismus uiiverträglich >st,
und srlbst Köniac ihres gleichen nicht findet
unter den Bciipieleii, welche die Geschichte
der Könige von England liefert. In Hvlge
von dieser anßcroidnulichen Anmaßung von
Ätaeht, bat sich seine Opp"siiion gegen das
Handeln der GesetzgcbtiNjZ von Anfang au
durch bemerkenswertbe Unbeständigkeit und
i die absurdesten Widerspruche char. kteeisirt.
Seine eigene Freunde welche ibn für aufrich
tig hielten, sind anf eine für sie höchst »ner
warieie Weise vo» ihm mit Feindlichkeit ge
igen seine Maaßregeln beschuldigt worden,
j,wcil sie sein Veto nicht unlerstntzte». Zu ei
ner andern Zeit, als sie ihn so gegen seine
> Wünsche unierslütztcn, brachte er sie durch
- Drohungen und Versprechnngen eins seine
Seite, mit der Ruthe der Crecutive» Gewalt,
eder vielmehr durch de» verführerischen Ein
!fl»ß versprochener Guust, iudem er sie über
redete, zn wagen, die Verantwortlichkeit c inzn >
gebe», welche er nicht ans sich nehme» durste,
j Ucber diesen Gegenstand sprechen wir nicht,
die Thatsachen zu berühren.—Die Ta
gebücher der Gesetzgebung für den »len Ia
! !>nar, 1840, bieten das neue Schauspiel a ch t
-erecutiver Vetos dar: uud die Ta
gebücher für dieselbe Sitzung zeige» noch ver-
jschiedene andere. Wiederum sind die Tage
bücher der letzten Gesetzgebung 1.154 t) mit
s wenigstens zehn m ehr belastet; und mit
! nur einer einzigen Ausnahme wird kein ande
rer Grund angegeben, als der örtlichen Zweck
mäßigkeit. Bei der erwähnten Ausnahme—
der ersten Bill, welche Vorkehrungen für die
Wahl der Canal Commissioners trisst—wnr
den constitiitivnelle Hindernisse vorgebracht,
es ist wabr; aber diese Hinderniße beruhen
anfeiner Clanfel in der Constitution von I7!D!
—welche, wie ihm hekannt sei» mußte, durch !
die Constitulion vo» 18!>8 verworfen wurde j
Das Gegentheil vorattszusetzen, würde so viel!
sein, als zu gl.ruben, daß er mit der Constitn
tion unbekannt ist, welche er ausrecht z» bat-!
teil geschworen hat; und wenn man zuläßt
daß er wußte, waS rr that, so ist so viel, als '
ih» eines vorsätzlichen nnd üherlegten Dersn-!
ches zu überführen, die Gesetzgebung irre zn !
leiten, nnd das Volk zu täuschen, damit er
dadurch das Schutzrecht über die öffentlichen
Verbesserungen für sich behalte» möchte, nnd
ohne welches, er wohl wußte, alle feine Hoff- >
nungrn für eine Wiedercrwählnng fehlschla-!
gen würden.
Vocal Bills, rine z. B , um einen Irrthum
;n verbessern, der von dem Prolbonotariiis
von L)ii!itingdon Caunty begangen wurde, in
dem rr vernachläßigte ein gehöriges Protokoll
von einem DicS aufzunehmen, welche eine
iheilweife Erbschaft lGlitte tnil > hemmt—ei
ne andere für die Abschaffung einer Court in
Vancaster Caunty, welche ans dem Caunty
Hond unterhallett wird, nnd deren Pafnrung
von alle» Classen von Bürgern jenes Cann
ttt's mit der größten Einstimmigkeit gewünsch!
wird, eine andere für die Regnliru g nnd in
nere Polizei des Cluster Cannty Gesängnis
ses, und noch eine andere fnr die Bezahlung
von Schulden, welche die Republik rechtmä
ßiger Weise an Creditoren zu bezahlen hat,
die entgegengesetzte politische Meinungen mit
den seinigen haben, wurden sämmtlich g eve
toed durch Ausübung der zartesten Macht,
womit die Crecutive bewaffnet worden ist
Doch dies ist nicht alleS. Mit der nämlichen
Hartnäckigkeit, welche seine amtliche Vaufbabn
so stark bezeichnet hat, bebarrt er uicht allein
darauf, dem öffentlichen Willen durch feine
Handlungen entgegen zu arbeiten, sondern
das Volk in Verlegenheit uud Besturtzung zu
versetzen, indem er seine Einwilligung Gesetz
en vorenthält, welche durch eine große Mehr
heit seiner Representation paßirt sind, in Ein
förmigkeit mit de» bekannten ausgedrückten
Wünschen ibrer Constituenten, und fnr das
öffentliche Wohl wesentlich nothwendig.
Unter diese kann man die allgemeine Di
strikts Wahl Bill rechnen, welchcr die Bürger
aller Abtheilungen des Staates iulcressirt,
weil sie ihnen größere Erleichterung für die
Ausübung der Wahlsreihcit verschafft, indem
die Stiminpläye dadurch ihren respektive»
Wohnörtern näher gebracht werde». Und
doch ist diese Bill, eine von der dringensten
und nninittelbarcr Wichtigkeit, welche einige
Tage vor der letzten Vertagung der Gesetzge
bung passirte, immer noch/obne in Wirkung
gesetzt zn werden, in de» Händen des Gouver
nörs.—Abermals wurde die Bill, welche für
die Wahl der Canal Cvmmissioncrs durch das
Volk Vorkehrung trifft, und den Staat in die
ser Absicht in 5 Wabldistnkte theilt, passirt
kurz vor dem Ausbruche der General Asseni
bl» ; aber ohngeachtel sie wiederholt von dem
Volke verlangt worden ist, und dies kaum mit
einer abweichenden Sliiiimc, wird sie gleich
der ersteren immer noch von dem Gouvcniör
zurückzehallen.
Die Unterzeichneten nnternehnien es nicht
in mnthniaßcn, was das wahrscheinliche
Schicksal der Canal CommissionerS Pill sein
wird. Es ist wahr, dieselde bestimmt, daß
gewiße darin nahmhaft gemachte Herren die
Bord der Canal Commissioners vom ersten
Juni, IBtl, bis zum ersten Montag nächsten
Februars attsinachen sollen, und daß, wie sie
ferner bestimmt eine Board von 5 Glieder
bei der nächsten allgemeine» Wahl vom Volke
gehörig erwällt werden soll. Aber obgleich
diese Bill bis jetzt noch nickt vom Gouvornör
unterzeichnet ist, »nd da diese Herren von und
nach dem ersten letzten Juni ersucht werden
die Pflichten der Canal CommissioncrS zu
iibernebinen, so ist es doch möglich, daß die
Wahl für Canal Commissioners die nächste
allgemeine Wahl ist, welche am zweiten Dien
stag im Ocrober gehalten wird, daß die
Bill die Bestimmung des (Aouverirörs erhält,
»nd Her ausgefordert weroe», wie die Brilliii
iniinge» oers.U'ensind sir ;?i st-m
iiteu. uichi oa»! »»»
wird—aber da wir große Ursache» zur Vor
sicht habe», könne» wir nicht unterlassen, de»
Bürgern der Caunties, welche die verschiedr
l ne» Canal Distrikte bilden, anzuempfehlen,
! bei den kommenden Caunly
und c?oiiveiitioi!ru Delegaten zn ernenne»,
. lim sich in voraus bereit zu balteu, mit den
auf gleiche Weise ernannten Delegaten der
, andern Caunties zusammen zn konimcn, näm
lich für den ersten Distrikt in der Stadt Phi
ladelphia ; für den zweiten iu der Stadt ran«
caster, in Lancaster Caniitt); für den dritte»
in der Stadt Willinmsport, im Cannty L»-
commiug ; für deu vierten in der Stadt Bed
ford, im Caunty Betford ; und fiir den fünf
ten in der Stadt Pittsburg ; zu solcher Zeit,
! als von ihiie» selbst bestimmt werde» mag,
! um eine» passende» Candidaten für das Am»
> eines Canal CowmissionerS zu ernennen, de»
von der demokratischen Harriso» Parthei je
l des Distriktes unterstützt wird, im Falle die
Bill, welche jeßt in de» Händen des Goiwcr
nörS ist, plötzlich von demselben unterzeichnet
werden sollte.
Wir wünschen nicht, ehrenwerthe Mitbür«
ger, so verstanden zn werden, als daß wir
überall andeuten, es zeige sich jetzt irgendwo
eine Al sicht von Seiten der Ererutive das
Volk zn verwicteln, oder in dieser besonder»
Sache zu überliste» ; aber wen» wir ihn se,
Heu, daß er ohne gesetzmäßige Authorität, nnd
i» direkter Verletzung der 2?sten Abtheilung
> des l>te» Artikels der Constitution, wornach
"kein Geld a»S der Echatzkammer gezogen
j werde» soll, als nur in Folge von durch iSe,
! >etze gemachten Verwilligiiiigen," seine Voll
macht auf an den Staats Schatzmei
ster erläßt, zu Gunsten feines Bruders lameS
M. »nd des General Auwaldes Ovid
F. Johnson für behauptete die Gesetz» betref
»ende Dienste—wenn wir sehen, wie er
Constiiutionelles Vorrecht mißbraucht, und i»
direkter Verletzung d?s wahren Geistes und
d<r ihm untergelegten Bedeutung das beun
ruhigende und gefährliche Beispiel feine«
Nachfolgern giebt, polilischen Günstlingen Be.
gnadignng zu gewähre», die von der Grand
Ii»» der Republik mit der Vergebung von
Verbrechen nnd Ungesetzlichkeiten beschuldigt
waren, jedoch ehe die Zeit des Untersuchen«
nnd des llrtkeils herankam, dient eS nnS zur
Warnung zu machen, daß unsere Rechte nicht
bci irgend euiem andern in ihm gesetzten Ver
trauen übervortbeilt werden. Denn wenn
das Fundamental Gesetz einmal von dem Ma
gistrats Oberhaupte offen bei Seite gesetzt
worden ist, ist es nicht wahrscheinlich daß Eu
re Interessen von ihm gewissenhafter beachtet
werden.
Von der Betrachtung eines solchen Betra
gens, welches dazu berechnet ist, das gerechte
Vertrauen zu zerstören, welches wir zu alle«
Zeiten in unsere Staatsmämier setzen sollten,
wenden wir uns, um nur einige Worte zur
Unterstützung des Mennes zu sagen, welchen
das Volk durch eine freiwillige Bewegung,
der nichts bei frühereu Gelegenheiten gleich
kommt, und mit einer Einmuthigkeit, welche
einen gewissen Erfolg verspricht, als den Ge
gen-Candidaten David R. Porters durch sei
ne Ernennung eingestellt bat. Dieser Mann
istZohnßa » ks, von Berks Caunty, im
eigentlichen Sinne des WortS der Man»
desVolks, in welchen es gerechtes Ver
trauen setzen kann, weil er niemals dasselbe
mißbrauchte, noch in irgend einer öffentlichen
oder Privat Stellung seinen Vorschriften zu
wider bandelte. Von dem Volke selbst aus
gewählt, nicht durch das vertragensmäßige
Handel» einer allein stehenden Gesellschaft
von Individuen, um ihre eigenen Pläne zu be
fördern. komm» er vor Euch als ein Mann,
der in jeder Hinsicht das Gegentheil von Da
vid R. Porter ist. Ein Demokrat der alten
Schule, hat er stetö an den großen Grundsä
tzen festgehalten, wodurch die erste» Erfolg»
jener Parthei herbeigeführt wurden. Indem
er den ungesunden Behren und verdorbene«
Begriffen falscher Lehrer Widerstand leistete,
hat er rnbig aber mit Festigkeit seinen Weg
»nverriickt verfolg», indem er jeder Stellung
zur Ekre und Zierde gei eichte, zu welcher die
Parrbeilichkeit seiner Mitbürger ihn beförder
te, oder wozu er wegen seines moralische»
Werthes gerufen wurde. Als Representant
des Volkes im Longreße der Ver. Staa
ten stand er keinen nach an Tiefe des Gedan
kens, Festigkeit feiner Absichten, an Gewandt
heit des Ausdrucks und eifrigem Patriotis
mus. Ihm niiiß eS wie uns ein Gegenstand
des Stolzes fein, zu wissen, das sein Mine
dort immer geachtet wurde, und daß wenn er
sprach, die Aufme»ksamkeit durch seme Stim
me immer schon hervorgerufen wurde.
Als Richter besitzt rr das Vertraue» deS
Volkes feines Districkts ; und iu der Einmu
thigkeit, mit welcher Männer aller Parkkeien
ihn als den "E krlichenJohnßants"
ihm den Beinamen I
gen, welchen man auf feinen Charakter setzt,
geuugsam gewürdigt werden.
DicS, ehrenwerthe Mitbürger, ist der Cha
rakter des Candivaten der Demokratischen
Harrison Parthei von Pennsylvanion. Da -
er durch den ganzen Lauf seines öffentlichen
Privat Lebens sich verpfändet bat, die
Hroßen Grmidsäye auszuführen, nirch welche
wir bei der letzten Presidenten Wahl irium
pbirteu, so fordern wir vertrauen .>ol! Euro
herzige Uittersti-tzmig für ihn. »ch gesinnt
und Edel üU' Politiker, uiiveidrosseii uud nuv
lich als Geseygeber, liiiparlheinch und en»«
M ' I i'u.'o «>»>pi^
INO. 30.