Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, August 11, 1841, Page 2, Image 2

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    I Altemann, den Ilten August,
t
D e in " k r a t i sch r E r n e >l n n n g
Für Goiivernör:
Achtbare John Banks.
Corresponden z - E o m »i i t t e e
Reuben Stronß, Reuben Gutb, Durs Rn
dn, Paul ?lundt, Henrv Tool, Jesse B. Nase,
Salomon Klei», »nd Josepb (Z. Morgan.
Hri?°Viele für diese Zeitung bestimmte Ar
tikel waren wir, ans einer guten Ursache, ge
»öibigt, bis auf nächste Woche z» verschiebe»,
Ȋmlich : weil es der Raum nicht erlaubte.
Der Patrivt bis zur Wahl.
Die herannahende Gonvernörs-Wahl wird
in diesem Staate von großer Wichtigkeit für
die Bürger desselben sei». Sie habe» z» ent-
ob sie die gegenwärtige, unwürdige
Magistratsperso» itoch ,'j Jahre länger habe»
wollen, »»d den Staat dadurch in den Ab
grnnd nnd Verderben stürzen zu sehen, an
den ihn Porter durch seine schlechte Hans
haltnng gebracht bat, oder ob sie einen auf
richtigen, fälligen nud ehrlichen Man» ans
Rnder fetzen wollen, wie I o h n Bank S,
der für daS Interesse des Bauern, des Hand
werkers nnd des Kaufmattils wirken wird.—
Um von jetzt an bis zur Wabl, die Wahrheit
wegen den beiden Eandidate», welche jetzt
vor dem Vplke stehe», »iiter de» Bürger» zn
verbreiten, nnd die Vage nnfeies Staats be
kannt zu machen, so baben wir beschloßen von
jetzt an bis zur October-Wabl, den
an einzelne Subscribenten, zn dem geringe»
Preis von
Zwölf »nd einen Cents,
zn senden. Wo ei» Pack vo» 12 Unterschrei
bern gesammelt werden, nnd 1 Thaler beige
legt wird, soll die Zeitung bis zur Wabl be
ordert werden. Alle Bestellungen werde»
prompt besorgt, »nd wir bosse» daß unsere
Freunde sich bestreben werden »ns Namen
«injiisenden.
Di« <s«?untv Vcrsnniiiilttnq.
Am letzten Samstag hielten die Freunde
von Job» Banks und Reform eine große
Versammlung, am Hanse von iZharleS Gnth,
in Süd Wbeithall. Das ' Mark und Bein'
des Cannties war zugegen. E< scheint daß
das Volk in diesem Barnim sich vorgenommen
hat, einen Wechsel in unserer StaatS-Regie
rung zn bewirken. Ein jeder siehet es ein
daß wir andere Regierer haben müssen. Recht
so! laß das Volk es tn Hand nehmen, und
dessen Wille mnß über die Rotte von Aem
terhalter siegen, die jetzt unsern Staat in den
Staub drücke,,.
Delegaten Svakl.
Die Dcmekratiscben Bürger von Leckia
Eauntn, welche zn Gunsten von Jolm BankS
und Reform, »nd gegen einen Porter
Staats-Tar sind, werden ihre Taunfchip
Mahlen am nächsten Samstag, den 2lsteu
August halten, um Delegaten zn erwählen,
für de» Endzweck um ein Eannty Ticket z»
formiren. Di« Delegaten vom letzten Jabr
werde» die Wahl in den unterschiedlichen
Taunschips halten. Es wird erwartet, daß
ein jegliches Taunschip seine Wahl baltcn
wird.
Die erwählten Delegaten versammeln sich
an, Samstag den 28sten August, am Hause !
von Gideon G » t b, in Süd-Wheitball,
zu» einen Eannty Wahlzettel zu formiren.
V» ift gcscttelt. ?
Die Sommiktee des Revnblikaners will sich
die Fänste voll lachen nnd D. R. Porter mit
2>>,<)>»<> Mebrbeit erwählen. "Piniktiim."
Giebf acht daß es euch nicht geht mit eurem
Punktum wie eS euch bei der letzten Wabl >
gtcng.—Da konnte Gek. Harrison blos etli
che Staaten erhalten, aber als die Wabl vor-"
bci war, hatte Ban Buren nur einige.—
Psnkium.—Und gerade so geht es ihnen wie
der.—PuMum.
Wundervoll. x
Spunkys Coniiiiittee sagt daß, weil der
Spilliky nicht zu Hause gewesen wäre, so hät
ten wir eine gute Gelegenheit gefunden ihn
anzugreifen.
WaS hätte sich die Sommittee nun Elende-"
re s driike» köniie» ? Zumal da eS einem jeden
bekannt ist, daß er keine drei Zeilen ohne ei
nen Fehler schreibe» kann, und kaum wenn er
dieselbe von dem "Vater Unser" abcopirt. ES
giebt doch wundervolle Sachen in der Welt. !
Dir Cvmmittee.
Im Republikaner wird gewundert, warum
der ArbnlSiol,» nicht höber ist, die Whigo
hätten doch guten s.'obn versprochen !
Nur Geduld, gibt rhu?» Zeit um die ver
derbliche» Gesetze zu widerrufen dw die 5!oko
Fokos gemacht, dann wird schon alleö recht
jomiiu«.
. <svilgros>.
Die Bill um ein Heim-Geschwader zn
« ist im Senat paßirt worden »ud
2 hat die Unterschrift deS Presidenten erhalten.
Tvdt durch Blitz.
W Eine Frau uud ein Madcheu wurde» am
vorietztr» Sonutag i» durch
« den Sie saßeii nabr am Schoru-
U ste>" durch wetchei, der Binz tnunuterschlug.
Swartwvnt.
Betrüger Sq?artwvut ist mit der Aca
dm iu Boston angelangt. Er
ice i» Nrnvork.
Cauntp Versammlung.
Jolm Banks, Demokratie »i. Reform!
Zufolge öffentlich gegebener Nachricht ver
sammelte sich eine »»gewöhnlich große An
zahl der Freunde des Achtbaren I ohn
Banks, am letzten Samstage de» 7te» Au
gust, au dem Hause von Ebarles Gutb, in
Süd-Wbcitball, um Vorberritnngen für die
koinmeilde Wabl zu «lache». Dir Persamm
luug vrganisirte sich durch die Ernennung fol
gender Beamten:
S. (?iscnl,art, <« sq.
President,
Daniel A. e>wtl', Slid Wheirhall,
Charles Seip, Csq. Stadl,
Pa»l!Z>leiler, Wcifienl'iirg,
Acarlin Niller, Ealzdnrg,
Daniel jieiper, Etatk,
Jodn Derr, L^eifienl'iirq,
Jacob Cd'in euer, N. Nl'as»»qte,
Caps. S. Steckel, Wlieiihall,
Joseph Wecherbold, Loivl'ill,
V i c e - P r e si d e Ii t e,
Tilghinan Guth )
P. Angllstlls Sage,
Reuben
wurde eine Committee von 9 er
nannt,nmßeschlüsse,den Sin» der Versamin
luug ausdrücken» abzufassen. Folgende Her>-
rc» wurden aIS obige Committee bestimmt,
Ȋuilich:
Daniel Peifiel, End Wheilhall,
s>entti W. jnieip, Eladk,
Caps. Henry Seipel, O. Äkarnngie,
Cdivard Hobler, N. Wlieirhall,
Samuel Aconer, Stadt,
Weida,
David Daimer, N, Marnngie,
Saloman Kiianf!, Siid-Wheithall,
Reuben Gut!', Stadt.
Während der Abwesenheit dcr Lonimittee
wnrde die Versammlung meisterbast vou H.
King und R e li b e n S t r o u ß ange
redet.
! Nachdem sich die Eommittee eine kurze Zeit
- liimveg begeben hat?e, berichtete sie folgende
Einleitung und Beschlüsse, welche einmülhtg
! von der Versammlung angenommen wnrden :
Da die Zeit wieder schnell herannahet,
wann wir als freie Bürger die wichtigen
Pflichten auszuüben haben, nm eine obere
Magistrats' Person dieses Staats, sowohl wi«
Mitglieder der Gesetzgebung, nebst anderen
wichtigen Aemter», durch iinser Wahlrecht
zu bestimmen ; ein Recht, welches durch
die Eonstitntion einem freien nnd unabhän
gigen Volke zugesichert ist, sich in öffentlichen
Veisainmlnngen zu treffe» und dort sich mit
einander z» beratbschlagen, welche Mittel ge
> braucht werden sollen, nm die Erhaltung lind
Beförderung der besten Interessen des Ge«
i meinwobls zu erhalten,—und da nach unfe
! rer Meinung, der Zeitpunkt sich schnell her
' annahet, wann es entschieden werden soll, ob
! unsere theuer erkauften Jnstilntionen, nnd
l jene wohlgeprüfte Grundsätze der D e m o
k r a t i e, welche uns von unsern Vorgäw
gern übergeben worden, aufrecht erhal
te», oder ob sie der Zerstörung PrkiS gegeben
werden sollen. Ein Zeitpunkt, waun das
Volk dieses Staats eine Gelegenheit hat, sei
ne Stimme zur Erwählnng eines Eandidaten
für den GouvernörS-Stu'hl zu geben, dessen
Interesse mit dem Interesse des Volks ver
knüpft ist, welcher dessen Verlangen versteht
und befolgt, »nd der sich immer als der
Freund des Armen ManneS gezeigt hat;
und nicht für einen Mann, der sich in allen
Hinsichten unfähig und nnwurdig gezeigt hat
den Zügel länger z» führen. Daher sei eS
B e s ch l o fi e n, daß wir David R. Por
ler bei der kommenden Wahl nicht für die
Gonvernörs-Stelle nnterstützen können, und
zwar a»S folgenden Ursachen:
4. Weil nnter feiner Administration die
Staatsschuld von 24 Millionen zu beinahe
40 Millionen Thaler angeschwollen wurde,
ohne daß auch der Staat >iur den geringste»
Nutzen davon hatte.
2. Well unter seiner Administration uns
wieder ein Staatstar aufgelegt wurde, von
welchem wir früher durch eine Weife Demo
kratische Regierung befreit worden sind.
3- W e i I er unnöthiger Weise die Anzahl
der Beamten auf den öffentlichen Wecken
vermehrt hat, durch welches deren Gebalt
die Einnahmen weit übersteigen; uud Mel
der auf Ausbesserungen verwendete, die völlig
unnöthig waren, blos u n Partheigäuger zu
belohnen.
4. Weil nachdem seine Handlung in der
uuqesetzlichcu Ziehung der?2oUi) für Ovid F.
Johnson und seinem Bruder James M. aus
der Schatzkammer, durch die Representanten
des VolkS in der letzten Sitzung mißbilligt
wurde, und eine Anklage s»r die Zuriickbe
zabliing deßelbe» beordert wurde, er seitdem
wiedoi ein Versuch gemacht hat, dieselhe zu be
rauben, um das Geld a» Panhciaäiiacr zu
überreichen.
5. W e i l er dem Loko Foko Stadtrat!,
> von Harrioburg und Laucaster erlaubt Schiu
plästers aiiszugebe», wäbrend es seine eidli
che Pflicht ist, dieselben zn unterdrücken. Da
er diesen Bclrligereien bulsreiche Hand leistet,
bernibt er den Arbeiter »m seinen Lob» und
prägt aus dem Schweiße des Arme», Meld,
NM seiner Freunde Säcke damit z» spicken.
Ii Weil er die Veto Gewattzn einer A»S
debiiiing gebrauchte, die ibin nie durch die
Constitlliion zugesichert war: und daß er sie
gebrauchte, nicl't um die Constitution vor Ein
fällen z» bewabren, sondern blos nm den
Willen des Volks, wie eS durch seine Rcpre
lentanten ausgedruckt wurde, zu bemme», »icd
um seuie Partkei Wuusche ausziifuhreu, da
n»k er wieder erwäblt werden könne.
7. W e i l er Personen, welche für Verge
bungen angeklagt waren, begnadigt hat, ebe
eine Iniy deck Landes ibr Uribeit gegeben
batte; und in manchen Fällen die Thüre»
des Zuchrhau,eö öffnete, und Verbrecher be-
freiere, blos um st in» polkt.sch» Macht zu
starken und Etiminen dadurch zu gewinnen.
8. Weil die Würde deS Gonvernörs-
Stuhl vo» Penüsylvanitn in der Person
deS gegenwärtigen ZnbaberS entehrt ist, in
dem er als das .Haupt einer Partkei, und
nicht als der Vormund des Stgats handelt.
!». W e i l seine Krundsätze, daß der ILou
vernör Gelder anS der Schatzkammer ziehen
darf ohne die Authorität der Gesetze, gesäbr
lich sind, »nd jede Echntzmaner der Constitu
tiou zernichtet welche errichtet sind, um das
öffentliche Geld zn bewabren.
1t). Weil er die Gewalten seines AntteS
wäbrend seiner ersten Dienstzeit gebrauchte,
um einen zweiten Termin zu sicher»,
11. Weil er sich weigert die Bill zu uu
terschreiben, die dem Volke die Erwäblung
der Canal CommissionerS in die Hände
giebt.
12. Weil wir wissen, daß er nicht fähig
ist für die verantwortliche Stelle die er gegen
wärtig inne bat, und weil wir viele unbe
streitbare Beweise vor uns haben, dW er
nicht ehrlich ist.
13. Weil er der Demokratie entsagt hat.
Beschloße», daß wir den Achtbaren
I o b » Bank S, »iiserii geschätzten Presi
dent Richter, für die GouveriiörSstelle bei der
nächste» Wahl »»terstütze» wcrden, und zwar
aus folgende» Ursache» -
1. Weiler ein ebrlicher Man» ist, dessc»
trüberer Lebenswandel unbefleckt ist, nnd von
dem die Znuge d-r Vertäilmdnng, die an
nichts stille bält, auch nicht das Geringste zn
sagen vermag.
2. Weil wir überzeugt'sind, daß er die Gon
veruörS-Pfiichten nicht für eine Parthei, son
dern für unser Gcmciusaineö Wohl ausübe»
wird.
3. Weil wir ibn kennen, nnd er, während
nnlerer Bekanntschaft, unser vollkommenes
zutrauen sich zuzog.
4. W e i l er am »leisten von denen Ge
schätzt wird, die ihn am besten kenne».
5. Weil er >n Gnnsten eineS Tarisss,
nnd ein Freund einheimischer Manlifaktnrcn
nnd einheimischer Interessen ist.
ti> Weil rr von dem Volke zu dieser
Stelle auserkohren wnrde, nicht f«r politische
Dienste, sondern wege» seinem Privatwcrth,
seiner Rechtschaffenheit nud hoher gerichtli
cher Gelehrsamkeit.
7> Weil er der Vertheidiger einer reinen
Regierung nnd des " Einen Ter m i »i
Grundsatzes" ist.
S. Weil er verpflichtet ist Einschränkung
Reform nud gute Haushaltung eiuzuführen.
il. W e i l er ein Demokrat in Grundsä
tzen, in Gefühlen nnd in der Ausübung ist.
l t>. W eiler der Eaudidat des Volks ist,
und nicht d e r einer Rotte von Plnndcrer der
öffentlichen Schatzkammer.
11. Weiler durch feiue eigene Bemühun
gen zn der Ehreustklle der Richterlichen Aus
zeichnung sich empor geschwungen hat.
12. Weil er das Zutraue» des Volkes
besitzt, nilb dessen Verlangen »nd Wünsche
kennt, und ausführen wikd.
13. Weil er der regelmäßige Gegenmai»
rer-Eandidat, und von einem freien, unge
kauften Volk aufgenommen wurde.
l-t. W e i l er ein Freund eines gesunden
Geldumlaufes ist, uud immer ein Gegner der
Sub-Trraslirn »»»r.
B e s ch l o st e n, daß wir überzeugt sind,
daß es jedermann füblrn mnß, daß der
Staat Pennsvlvallien einer Reform bedarf,-
daß die gegenwäi tlge föderalistische Regierung
eben so verdorben ist, als die National Re
gierung war, ehe das Volk dieselbe in seine
eigene Hände nahm, und daß daher ein jeder
wahre Demokrat am zweiten Dienstag im
Oktober mit dem Entschluß zur Wahl gehen
sollte, nm jene Rcforni zn bewirken.
B e s ch losten, daß wir völlig mit der
Mehrheit der letzte» Gesetzgebung zufrieden
sind, indem sie alles thaten was in ihrer Ge
walt stand, um die bedrängte Lage unseres
Staates zn erleichtern—und daß sie blos
durch die iinwürdige MagistratS-Person des
Staats mit feinen VctoeS daran gehindert
wurde.
Beschloße», daß Gouvernör Porter
nnd seine Caiial Commissioners, durch das
Ausgeben der Delaware Abtheilnng'deS Penn
sylvanischkii Canals, an politische Günstlinge,
i die mit den Grundsätzen des Ingenierens nn
. bekannt, n»d »i jeder Hillsicht unfähig sind
die Aufsicht zu fübren, die Volksgelder auf ei.
ue unnöthige Weise verschwendet haben, oh
ne die Ausbesserungen an besagter Abtheilung
zu vollenden; welches die nnwiederlegbare
Ursache ist, daß unsere sleisige Bauern 20
CentS. für jegliches Bnschel Waizen we
niger bekommen, ''als sie von Rechtswegen
nach den Pkiladelphier Preisen haben sollten,
indem derselbe nicht weggeführt werden kön
nen.
j B e sch 10ß e n, daß wir das Betragen
unserer Represeiitanteii der letzte» Gfsetzge-
bung iii'cht billigen können, indem sie sich wäh>
rend der ganzen, Sitzung »nr als Werkzeuge
der Porter-Faklion gebrauchen ließen, und
mitbalfe» unsern Staat in Schulden und
Mißcredit zu bringen; und daß wir daher
dieses Spätjahr alle ehrliche Mittel anwen
den wollen, nm solche Representanten zn
wällen, denen das Gemeinwobl schätzbarer
als das Partbeiwoblist, i?nd die sich nicht als
Werkzeuge gebrauchen lassen wnrde» um de»
aristokratischen Willen eines Gouvernörs
j auszuüben.
Beschloßen, daß nach unserer Mei
niing die Bill, welche im Häuft der Repre
! seutante» des jetzigen CoiigreßeS paßirte, und
verordnet, die EiiMiiiste von den sff, utlichen
> Läudereien unter die verschiedene» Staate«
vertbeile», mit heilsamen Folgen begleitet
sein müßte, indem dieselbe niitcr einer spar
same» Regierung unsere Taren bedeutend
verringern wurde.
Beschlossen, Daß wir David R. Por-!
ter nicht uuterstülzeu köniien, weil er gegen
die Pertbeiliing der Einkünfte der öffentliche«
Läudereien nnter die dazu berecl «iaien Staa-
ten ist.
Beschlösse n, daß wir zu Gunsten ei
nes Tarisss auf auswärtige (Yuter sind, nnd
daß wir keine Person snr irgend ein Amt iiu
terstutze»,wollen, der nicht ein offenor Freund
eines Tarisss, nnd zu Gunsten der Vertbei
wnq der^iiik« uste von den öffentlichen Läu-
Bescblosst», daß folgende Herren eine ste
bende Commiiire für daS kunfiige Jahr sei«
sotten, nämlich:
Mai. John Smirii, Daniel A. Gntli,
Daniel Helfrich, Joseph Wetherhold,
David Gehman, Daniel Bastian,
George Steininger, Daniel Groß.
A, K, Witman, Efq. Salomon FloreS,
Renbeil Strauß, John Kleckner.
Beschlossen, daß dir letztjäkrigen Delegaten
ersucht sind die diesjährigen Delegaten Wah
len an ihren gewvbnlichen Plätzen zu balle»
nnd zwar am Samstag de» 2lsten A»g»st,
»in zwei Delegaten in jedem Taunschip n»d
der Stadt Northamptou z» erwähle», dir sich
am daraiissrlgeiide» Samstage den 28sten
l Angnst, am Hause vo» Gideon G » t h, in
Siid-Wbeithalt zu versammeln haben, um ei»
Cannty Ticket zn formire», welches bei der
nächste» Wahl unterstützt werde» soll.
Beschlösse n, daß die Verhandlungen
dieser Versammlung in alle» demokratische»
Zeitungen dieses tZauntieS bekannt gemacht
werden sollen.
(Unterzeichnet von den Beamten.)
ltnnbliättgigkeits Aeier.
Zufolge vorher gegebener Nachricht ver
sammelte sich eine Änzabl Bürger am Hanse
z von H e n r » W i e d e r in Emaus, »m daS
Unabbängigkeits-Fest ans eine unpartheiische
! Weise zn feiern.
AnfVorschlag wurde S a l o m o n K l e i n
zum President, Joel Keck, George Vanbach,
Peter Schwart; u»d Henry Tool zu Vice-Pre
sideutkii, »ud Reuben Strauß, Renben Guth
und I. D. kawall zu Sekretären, ernannt.
Hierauf wurde die UuabkängigkeitS-Erklä
rung durch I. D. Vawalt, Esg< vert.sen, wel
chem man-mit Genauigkeit zuhorchte.
Die (Zommittee welche dazu bestimmt war,
I »herreichte sodann folgende Triiiksprilcbe,
welche ailgeiiomme» »nd unter löblichen Tö
nen der EmailS Mnsikbande getrunken wur
den.
Allgemeine Trinkspriiclie.
1. Der Tag den wir feiern: der Tag an
welchem unsere Vorväter unerschrocken erklär
ten, daß sie daS Regieren selbst verständen,
nnd daß sie auch künftighin selbst regieren
würden. Die Erfahrung hat uns gelehrt daß
ihr Vorsatz gut war.
2. Das Andenke» der hingeschiedene» Hel
den der Revolution; Friede sei mit ihrer
Asche.
!!. Die überlebenden Helden der-Revolu
tio» ; Columbiens Söhne werde» sie niemals
vergesse».
4. Die Vereinigten Staaten; daS einzig
wahrhaft freie Land in der Welt; laßt es
> der Zufluchtsort aller unterdrückten sein,—
wir werden zu jederzeit bereit sein sie mit of
fenen Aerinen z« empfangen.
5. Die Armee nnd Seemacht der Verei
nigten Staaten ; ihre Freunde haben gelernt
sie zu respeklire».
K. Das Andenken Waschingtons; mögen
seine Tugenden seinen Landslenten z» Fren
de nnd zum Beispiel dienen, und ihren Fein
den zum Schreck.
7. Einheimische Manufakturen; mögen
dieselbe durch nnsere Regierungen beschützt
wcrden, dann, und nur daiin kann unser kand
wabrbast glücklich werden.
8. Die Freibeit der Presse; möge sie nie
mals von Amtsjägern gekauft werden.
9. Der President der Vereinigten Staatefi,
Ii». Der Gonvernör von Pennfnlvnnie».
lt. Das Militär des Landes; ihr Posten
der Ebre ist der Posten der Gefahr, —ibre Ab
sicht ist die Erhaltung »uferer Freiheit.
12, Lecha iZauuty; Klein im Umfang, aber
groß im Geist —nnd deßhalb eine Dorn im
! Auge aller Freibeitsfeiude.
I ü Das schöne Geschlecht; mögen sie nur
solche »marinen, die wahre Frennde der Frei
heit sind.
Freiwillige Trinksprnche.
Salonion Klein, President. Die Bürger
von Lecha Caunty; zn patriotisch, um die
durch das Blut unserer Voiväter so theuer
erkaufte Freiheit nicht gehörig schätzen zu wis
sen.
Joel Keck, Vice-Presideitt. Einheimische
Manufakturen; durch eine sorgfältige Be
schiitzung derselben, kann unser Land bald in
einen bessern Zustand verseht werten.
Peter Schwartz, Vice-President. General
George Waschington; europäische Mächte
schauderten vor seinem Namen ; so lange noch
Freiheitsgefühl in uns rege wird, wird sein
Name bei uns unsterblich sein.
George Laubach, Vice-Presitent. Dr. Ben
jamin Franklin; tie Dienste die er seinem
j Vaierlande geleistet bat, werden bei einer
l dankbaren Nation niemals in Vergeßenbeit
gerathen. «
Reuben Strauß, Sekretär. Das' Militär
dieses Eannties ; ein Tbcil, nnd ein wicl>tigcr
Theil der Brustwehr unserer Kreil,eit; sollte
es nothwendig werden, so wird Vecha
sich mit seinen furchtlosen Soldaten »i den
vordersten Reiben befinden.
Renben Muth, Secretär. Der 4te I«li
l?7«i; dieser Tag niemals in Verges
senheit geratbcn ; unsere Feinde warfen ver
ächtliche Blicke auf die wichtige Erklärnng un
serer Vorväter—die Ersabrnng bat aber die
selbe gclebn daß sie ibre Erklärungen mich
ausführten.
John D. s.'awall, Secretär. Die Bauern ;
was wären wir ohne sie? unser s?and würde
wie eine Wnstr auoseben ; und nicht »nr da
alle,» können sie gebraucht werde» ; handelt
eö sich um unsere Freiheit, so sind sie die er>
steil die gegen den Feind zu Felde zieben.
Jonas K> ck. Die Unterzeichner der Unab-
Hängigkcus-Erklä, »lig ; chr Unternebinen war
ein großes, aber die Aiwsiibruiig war ein
noch größeres Wei k. Die Gelchichie der Ver
einigten Staaten kann deuisclbe» keines zur
Seite stelle».
William Knauß. Lecha Caunty; dessen
i Bürger babe» das rechte Freibeirogefiibl;
j iveuii das Gefühl altcr Bürger dcr Umou dcui
ibrigei, gleich krmml so haben wir nichts zu
befnr>liteii.
Henry Wieder. Enians; heule erfahre»
wir zu »iiseier Freude tassanch dessen Bur-
ger mit dem rechten Meiste beseelt sind; daß
auch sie, wie es eine», jeden lectitllchtrnken
ten Bürger Heziemt, sich an das große Werk
ttnsercr Vorv.ner erinnern.
Eguilla Knauß. Erziel',»ig; ein wichtiger
Tbcil zur aufrrchibaltniig »kftrcr gesa-azzit»
Freiheit; möchte d» selbe niemals veruachläs-
M werden.
Paul Reinig. Tie Vereinten Ctaate» ;
Samuel Ehrist. Die Arme, und Se»-
macht; möchte» dieselben immer fn solcher
Ordnttttg gehalten werde», daß wir uns nix. <
malZ vor einem auswärtige» Feind zu furch« >
ten haben.
Joh» Knaliß. Dir Vereinigten Staaten ;
niemals werden dit Bürger derselben sich
durch Drohuugeu von der brittischen Regie, l
riing abschrecken lassen.
Henry Ritter. Unsere Constitutionen; die
selbe solle» uud müsse» rein erbalten werdrn.
Chartes Knauß. Gew. La Fayette; möch
ten die Unterdrückten aller Nationen mit dem
nämlichen Geiste besellt sein wie er war, dann
könnte» sie sich bald einer ähnlichen Freiheit
mit »ns erfreue».
George Fogt. Die Bürger - Musikbande '
von EmaliS ; sie habe» »»s beute mit ihren
löbliche» Töne» erfreut; möge« sie sich in ih<
rem Bemüben, die Zierde der Stadt zu ver
bleiben, niemals getäuscht finden auch sie
werden sich gegen eine» aiiSwärtigen Fein»
nicmats niiitbloS zeige».
Salomon Klein, jii». General Montgo»
mery; daS Andenken an ihn wird niemall
verloschen. »
Stephen Knauß. Der Staat Pennsylvck»
nie» ; patriotisch und republikanisch ; »iemalck
wenn eS sich um daS wabre Wohl deS Landes
handelt, wird er seine Pflicht vernachläßige».
Henry M. Eschbach. Jobn Hancock: der
furchtlose Unterzeichner der Unabbängigkrirs,
Erklärung ; jäbrlich wird sein Andenken in
unsern Busen erneuert.
Durch die Gesellschaft. Unser Wirtb und
unsere Wirtin».
Hierauf wurde Beschlossen, daß die Trink
spruchx in alle« Zeitungen in diesem Canuty
bekannt gemacht werde» sollen.
Nachdem lößte sich die Gesellschaft auf, »nd
ein jeder gicng froh nnd vergnügt nach Hause,
L>effentliche Versammlung.
Bei einer Versammlung, gebalten an den»
Hause des Hru. Jouatbau Loreitb, iu Sprin
fictd, Blicks Caunty, wurde auf Vorschlag
Heinrich Schleifer, zum jPorsltzer,
S. M, Musselma»,jr. , zu Secreiärcn
Abrabam HaaS, ; ernannt.
Jobn Scblcifer, Andrew Hostert, Henry»
Cope, Cbristian!.louna, Abrabam?)oder', Sa
muel Schneider uud Job» eine da,,,
bestimmte Committee, legte der VcrsammluiiP
folgendes vor:
Am 1 lteii Jnli schlug der Blitz in die Scheu
er des Hrn. I, Loreitb, »nd zerstörte daS gaii»
ze Gebäude, sammt allem Jnbalt von Heu,
Stroh >i, s, w. des Hrn. Daniel Deily, von
welchen, eS bewobnt war.
! Der Verlust im ganzen, welcher durch daS
Heuer entstand, wird von der Committee auf
MO Tbaler angeschlagen, und wir ballen eS
für die Pflicht eines jeden Cbristen die Hand
der Mildtbätigkeit auszutbuii, da der Verlust
den beiden Herren Loreith und Deily, ohne
dem unerträglich wäre.
Folgende Herren wurden bestimmt nm Bei
träge für beide Herren zu sammeln.
Jacob Meyer, Henry Schlei
fer, Jacob Man.
Richland —I»h» Waly, John Diehl, Mi
chael Schmitb.
Milford. —Jobn Scbelly, fen. Hermaii
Alm, Henry Ackermann, fen.
Hancock,—taniel Landes, Jarob Coter,
Abrabam Stanfer, lMiller).
Michael Landes, Joscpl»
Morv, Jobn B.ibl, sen.
Beschloßen,daß Jobn Schleifer,(Sägn,ül
ler,) zum Schatzmeister ernannt ist, an wel
che» die eingesammeltc» Beitrüge abzubezah
len sind.
<?!>rltci»k»it «nd
Die Vau Bure» Drucker kränken sich mehr
darüber und sie verschwenden biinderrmal
niebr Tinte nud Papier in engberzigen Dec
lamalionen gegen die Verwillignng von 2i>
! tausend Zbaler zur Wittwe
unseres letzthin verstorbenen Presidenten, alek
sie tbaten wegen SwartwoutS Durchgebei»
mit ciiier und einer viertel Million von de,, '
Gelter» des Volks—der Millionen nicht zir
crwäbnen, welche vo» llnterschatzkammer-
Schelmen nnter Van Bure» gestoblen worden
>iud. jäbrlich die Demagogen der Opposi
tion bezeige» niebr M»tb in ibrcm Krieg ge
gen schutzlose Wittweu und Waisen, als gege»
die öffentlichen Ränber.
EinSwartwonte r.—Vor einigen
Jabren wurde Hr. Wbiteaker, ein uutatel
bafter Postmeister zu Lima, Indiana, abge
fetzt fnr das Verbreche» daß er ein Wbi.g
war, »lid Qliver C. Wood, ei» leitender Lo
kofoko an fcine Stelle ernannt. Am letzten
I4te» Apitl mochte es Hrn. Wood nicht ge
fallen länger »»ter einer Wbig Adminiiira«
tion z» diene», er gieng früh am Morgen fort
nnd man bar nichts wieder von ibm gebort.
Sr »abm dc» losen Wechsel in der Post' Office
lur Taschengeld, borgte aus einem Briefe »liv,
aus einem »40 nnd vermuthlich aus mehre
ren andern, was er alle obne Zweifel ebrlich
wieder bezablen wird—wenn er wieder kömmt. '
Dir Detroit Free Preß beklagt sich über fs
bäufize, kleine Diebstäble, die in Detroit an
der Tagesordnung sind. Uuter andern sagt
sie sei vor eiuigrn Tagen ein Spitzbube durch
ein Kucheilfenster eines HanseS eingestiegen;
sei dann die Treppe tiiuaufin das «chlafzim
mer de« HauSberr gedrungen und babe daS
des Herrn geleert, daS sich in den
auf einem Stuble a>» Kopfende feines Bet
tes liegenden Kleidern befazid, obiie jemand
aufzuwecken, nnd sei auch glücklich euiwiisch».
Ein Mann NamenS Zuel von Townsend,
in Saildnoky, Cannty, O> io, verlor am letz
ten Samstag iu Venice sein Leben. Er woll
te zwei entlaufene Pferde, die vor eine» Wa
ge« gespannt waren, ausbaltcn, erhielt aber
einen Skvß von der Deichsel, der ibn uittrr
die Räder warf und ward so stark beschädigt,
daß er Nack, Verlauf einer halben Stunde ver
schied. Er war Vater und die einzige Stütze
eine starke» Familie.
Das tVclbc Fieber.
Diese Krankbeit soll in einem furchtbaren
Grade in berrsche». Dasselbe
wnrde durch einen Lchooner von Havanna
tahiii ucbtucht.