Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, June 30, 1841, Page 2, Image 2

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    Mkntmi«, dtn Msteü ? in »!N.
- '- '"'
Demokratische E r n e » u n u g
Für Gouver »ior:
Achtbare John Vaukö-
Correspondenz-Cvmmittee
fnr ? echa IZ a u » t y :
Reuden Streust, Reuden Gutb, Durs Ru
dy, Paul ?lundt, Henry Tool, lesse B. Nase,
Salomen Klein, und losepb E. Morgan.
Der Patriot bis zur Wakl.
Die herannabendc Monvernörs-Wahl wird
»i diesem Staate von großer Wichtigkeit sur
die Bürger desselben sei«. Sie babcn zu ent-
ob sie die gegenwärtige, unwürdige
Magistratsperson noch 3 labre länger Kaden
wollen, und den Staat dadurch iu de» Ab
grund und Verderbe» stürzen zu scheu, an
den ihn Porter durch seine schlechte HauS
baltung gebraäit bat, oder ob sie einen auf
richtigen, fäbigeu und ehrlichen Man» ans
Ruder setze« wollen, wie I obn B a n k s,
der für das Interesse des dauern, des Hand
werkers und des Kaiifmanns wirken wird.—
Um von jetzt an bis zur Wabl, die Wabrbeit
wenn den beiden (Zandidatrn, welche jetzt
vor dem Volke stehen, unter teu Biirgern zu
verbreiten, und die Lage unseres Staats be
kannt zu machen, so habc» wir beschlosten von
jetzt an bis zur 57ctobcr-Wab>, den 'Patriot'
an einzelne Subscribcutcti, zu dem geringen
Preis von
F 11,1 112 »111 dz wa nziq (5 cIIt 6
zu sende». Wo ei» Pack von 12 Uutcrschrri
bcrn gesammelt werde», nnd 2 Tbaler beige
legt wir«', soll die Zeitung bis znr Wabl bc
sördcrt werden. Alle Bestellungen Wirde»
prompt besorgt, und wir bosse» dast unsere
Freunde sich bestreben werde» uns Namen
cinzuscndcn.
LrwiS Scbmidt.
Dieser von sich selbst, so wie von einigen
Loko Fokos so boch gepriesene, fäbigc.ebrliche
und rechtschaffene Mann, bat wieder einen
Artikel in dem Friedensboten gegen uiispub
lizireu lasten, der aber a» Scliwäch? alles
übertrifft, was er bisber lieferte. Wabrlich,
sein Vorrat!' Pillen muß ziemlich zusammen
geschmolzen sein, wenn er jetzt schon mit sol
chen elenden—die elendesten nnter den elen
de» Verdrehungen vor dem Publikum er
scheinen mnß. Wirklich Hr. Schmidt muß
errötbeu wenn er siebt daß jemand den Auf
satz ließt, denn wir können kaum glauben daß
noch eine andere Person in dieser Stadt ge
funden werden könnte, die niedrigste Clafe
nicht ausgenommen, die ibren Namen einem
solche» Paßquill beifüge» wurde. Der Pil
lendreber glaubt jetzt seine Absicht erreicht,
und das Piiblikiim überzeugt zu baben, daß
cr unschulti'g sei. Wir können ibn aber ver
sichern daß cr einen verkebi ien Gedanken ge
faßt bat, reun das Volk läßt sich niemals die
Auge» so dick mit Saud bestreuen daß es gar
nicht seben kann. Wenn der siiibcre Apo
tbeker sagt, wir hätten eingestanden daß er
unschuldig sei, so antworten ivir, daß er gelo
gen bat; aber was kann man Besseres von
solchen nichtswürdigen Personen erwarten.
Wir müßen aufrichtig bekennen daß uns
nichts unter der Sonne mebr ärgern würde,
sls wenn wir von de», Pillcndreber gelobt
ivGden. Wirklich, wenn Hr. Schmidt sage»
würde» wir bätteu die Wabrbeit gesagt, wir
wurden a«f der Stelle stille sieben nnd es
nochmals selbst untersuchen, wenn wir aneb
schon vorder überzeugt gewsen waren daß
wir die Wabrbeit gesagt bälten. Wenn eS
je dazu kommen sollte, daß Schmidt nns
Recht gibt, dann erst, können wir ihn versi
chern, bricht der Federkrieg los.
Der Apotheker publizirr auch zwei vorgeb
liche eidliche Aussagen der beiden Mnnchban
seil. In wie weit diese Aussage» glauben
verdienen überlaßen wir der Beurtheilung
deö Publikums. Wir fühlen überzeugt daß
nur sehr wenige Bürger, so weit der Friedens
bote cirkulirt, wenn sie au b schon gewif da
von wären, dast selbige Aussagen unbestreit
bar beschworen worden wären, das darin ge
sagte glauben, sondern mit nnS sagen würden,
wir baben ibnen niemals geglaubt, und im
Politischen würden wir ibnen unter keinen
Umständen glauben. Laßt uns aber die Sa
che etwas näber nntersulien.
Wir waren schon einige Tage vor dein Er
scheinen der Zeitung in Kenntniß gesetzt, daß
diese Zierde der Scbwciiieheerte etwas vor
dem Sqneir beschworen hätten. Wir riefen
bei Hr. Hornbeck au, um zu erfahren was ev
sei. ' Der Squeir abergab uns znr Antwort
dast er nicht wußte was sie beschworen bälten.
Wir glaubte» damals, Hr. Hornbcck wnßi!
eS, aber wäre nicht willig uns davon in
Kenntniß zu sehen; nin uns deßwegen z-i be
friedigen, riefen wir nachdem die Aussch,en
erschienen waren nochmals bei Hr. Hornteck
au, und eisnckten ihn mit nns znm San ir
Seip zu gehen und dorr z» beeidigen daß die
besprochene Aussage» wirklich beschwöre»
worden wären. Hr. Hornbeck versicherte uns
daß cr dies nicht thun könnte, indem r 5 nicht
p.'ifie ob es die Aussagen seien odtrZicht, nnd
<i!les waS er wiste bestelle blos drrm, das! sie
zu einem Stückchen ciefchworen bät
tni. Die Ursache warum wir ticsrs aiisub
- -> eil ist : iveil wir niemals glauben, dpsi dir
, vor Sqneir Henibeck beschw,! »e ?li!<sagen
eingerückt worden ssnd. Diesen Herren wäre
»nci.ta zu klein um sich auS der Klemm«' zu
helfen, das Papier ist für sie geduldig unv das
Ekigefühl schwach.
I.'MUU «uiS eine andere Thatsache
etwas befremdend v«r. Der Pillenbxeber!
nuterschreibt feine PitßauiNen V e wr's, und
i» ten Anssag«"« beißt es, daß V « t w i g
niemals etwas s.brieb Wir gebe« z>> daß
es bei vieien als ein Name angenommen ist,
aber jedermann weiß auch daß eS Personen
genug gibt die schwören wurden, daß eS nicht
ei n Name sei. Wenigstens wünsche» wir
z» Afabren zu welcher Elass die Muncl'bau
se» gel ören, und werfen die Frage a»f: wie
kommt es daß wenn der Apotheker eine» Ar
tikel schrejht, er nicht immer einen Namen
gebr nicht? ist es deswegen nm das Publifum
zu hintergehen?
Wie mit der Schlange im die dort
laue,» bis sie jemand eine Wunde versetze»
sä»» uud da»» sucblzu eutslieheu, so auch mit
>?> ». Sihmitt, den» ledesmal wenn er glaubt
dem Patriet ciuen streich versetzt zn baben,
so ~ibt cr zu versieben daß er n'nnscht das
niederzulegen, um einen Gegen«
siiilag zu verbuieu. Euie feigere Memme ha
be» wir niemals gefebcn, aber obschon er fei
ne eigene Meinung wegen dem Göttlichen
Wesen hat, so scheint cr denuoch vor dcm Ge
danke» z» zittern :
"Recht und Wahrheit wird bestellen,
Und Vng und Trug muß uute, gehen."
Der Apetbeker beschttldigt auch aufeine in
direkte Weife eine» gewißen "Pastor" um
Aufsätze für den Patriot geschrieben zn habe».
Als Antwort baben wir bieö zu sagen, daß
bier wo Lcbmidt bekannt ist, seine AuSsaae
schon binlänglichk Beweise liefert, dast es nicht
wahr ist.
Am Schlnste muß der Pillendreher sich wie
der selber loben, weiche dreckige Arbeit sonst
niemand tinin will, und znr nämlichen Zeit
sucht er seiue Galle wieder gegen den trübe
ren des Patriots auSzuspeie«.
Auf die Anspielungen die er gegen G. A, Sa
ge macht, bemerke» wir, daß Hr. Schmitt
keine Vust hatte wäbreuv seines Hierseins ge
gen ibn hervorzutreten. Er wird deßwegen,
weil der Pillendreber ihn anzuschwärzcn sncbt,
wenig Schlaf verlieren. Wenn irgend ei»
respektabler Man» dasselbe gegen ibn äußern
wurde, so mußte es ibm nainrlicher Weise
Unruhe verursache». Wir wuiisibe» de»
frühere» Heransaeber znm Slchnß »och a»
de» folgenden, allgemein bekannten Spruch,
z» seiner Beruhigung, zu erinnern :
"Wenn dich die Lästerzunge sticht,
So laße dir znm Trost es sagen :
Die schlechten Früchte siud es nicht,
Woran die Wespen nagen."
Der Nepttblikaner.
Was doch der Spnnku für Aufsätze vatern
muß ? ibn bedauern wir wirklich, denn die
l niedrigsten nnd verächtlichsten Schiinpfereien,
i welche die Schreiber sich schämen wnrde» zn
! unterschreiben, schieben sie unter seinem Na
! nie» vor das Publikum. Er muß hintendran
stehen, am kleinen Finger suckeln, und "Ja"
sagen, sonst lasten sie ibn ganz im Dreck ste
> b n. Wir konnten uns wirklich des Lachens
nicht eutbalten, als wir den Aufsatz im letzten
Republikaner »bersabeu, denn mebr KäS uud
V'itwerg baben wir nie durcheinander geseben.
Beiaate Zeiinng verdient in Zukunft mit dem
gröstten Recht "KäS- nnd Latwerg-Repiibli
kaner" genannt zu werden. Unter anderem
wird darin bebanpret dast G. A. Saqe nocb
der Schreiber des PatriotS fei. O Elend !
Der Schreiber bätte sich nicht leicht etwas
! schwächeres in den Sinn kommen laßen kön
jin n. Wie wenig wird Hr. Sage sich an die
j gegen ibn gerichtete Pftile kebren. Er weiß
> von welcher isbarakterlosctt Bande sie kom
! uien, nnd weiß zugleich daß sie keine Notiz
verdicueu.
lsin Termin.
Iu alle» T besten des Staats drückt sich
; das Volk zu Gunsten dieser wabrbaft denw
krat scheu Lebre aiiS. Das Volk hat genug
! gesebeii um sich zn überzeuge», daß nur durch
den Wechsel unserer Obermagistratspersenrn,
Ebrlichkeir iu Staats Angclegeuheiteu zu dem
leitenden Grundsatz gemacht werden kann.
Sollte jemand weitere Beweise bedürfen,
so darf er nnr einen 81-ck auf unsern jetzigen
> weifen—ein Mann,derwibrend
! seiner ganzen Dienstzeit blos darnach stiebte,
> seine ebemalige Uuterstnyer iu den Lok» Foko
Reiben zn erbalien, damit er für einen
lcn Termin erwählt werte» könnte. ES ist
also hier kaum nöthig zu sagen, daß das wah
, re Wobl des Landes, blos als eine Nebensa-
che betrachtet wurde.
! ES ist bekannt daß die Staats - Beamten
> durch de« Gouvernör, mit dem Gelde deö
! Volks bereichert worren sind. (Zonrrakte an
ten öffentliche» Werken sind zu ungeheuern
! Prcigen an politische Freunde ausgegeben
! worden, trotz kein daß politische Gegner die
selbe weit woblfeiler offirirten. Viele derar
tige Fälle sind durch Lommitteen der Gesetzte«
! düng bewiesen werten, und eS ist kein Zwei
i fel daß uicbt viele unter der tecke geblieben
! >ind. eiiie Berrngeiei entdeckt wurde,
sind wabrfcheinlich zebn verschwiege» geblic-
ben. Was wir baben müßen, ist eine ganz-
liche Nesorm, uud die kaun blos daturch be
! zweckt werden, daß ei» Man» frisch aus de»
! Reibe» teS Volks, de» Zügel ter Regierung
5 iu Häudeu nimmt.
Demokraten ans!
Freunde von Harrison, Zyler uud Demo
kratie auf! die Wabl uabet mit starken
! Schritten berau. Der Feiud ist bereits im
und gebraucht alle gcbeime und betni
! gcriichr Miticl, um den «»fäbigeu und übel-
gesinnten Mann—das Werkzeug einer Par
ibei—welcher setzt den Gonvernörsstubl iiine
bar, noch länaer in (Gewalt zu balten. leter,
der bei der letzten Wabl mit uns Hand iu
! Hand gieng. um dir Union zu erretten, sollte
i nicht mnßig gesunden wcrtrn, bis auch sein
> Staat von allem Unkraut gereinigt und tie
Gewalt eiiieni cbrlicheu Beamte» überirage»
ist. Niemals rief der Staat mit mebr Recht
für eine Befreiung. Niemals war ein Staat
schwerer belastet als Peunsylvanien jetzt ist.
RiemalS war ein Staat mit solchen unge
treuen Beamten belaten. Er ruft auf seiue
Bewobuer für eine Befreiung aus den Hän
den seiner Unterdrücker. Er macht sie auf
»lerfsau, auf das mchrgebalteneVersorechen,
I auf den verlornen Credit, auf die iingelieure
Staatsschuld, und auf di» druck-ude Taren,
uud ködert sie auf, ibren Standpunkt iu dem
vt'intische» ,?e!i>c emzusebmen. Wollt ibr
'»tlcs dieses unbeachtet laßen V
Unsere Freunde im Lande sowohl wie in l
der Stadt, werden von der AiwrküvW-gom- -
n'iNee Ofiichs' ' diesjährige !
Unabbätigigkcits-Fest, nm len :Ziea Juli, au
Wvrmaii'g Springe zn feieri. DieLommir-
tee hofft daß die wabreu Demokraten sich
zahlreich cinfiadcn werden. !
John Bank».
V>'" Husttingde» Caunty lauten die Be>
richte fnr den A-lillaren )ohn Banks bötlist
ersrenlicli. Eine dortige Zeitung versichert
dast täglich, ehemalige Freunde von Porter
seine Iteibe verlafien, nnd sich »iiter Niiserer
Mfvrm Fabne veriamme.'». Wie k.in» es
aber nnch anders sein? Was bat Porter je
gethan dav ibn zu einem zweiten Termin be
rechtigt ? Kann einer seiner Fieuiide nns ei
ne einzige gnte und für den Staat Vortheil»
hafte Handlung ausweise» ?
<?onstrcfi.
In Hause der Representante» ist eine Bill
paßirt worden, welche der Wittwe des Gene
ral Harrison 8 Z»M>il zusagt, als Ersatz s»r
die Unkosten die der President nothwendiger
Weise machen ninßte, und welche die Familie
nicht im Stande gewesen wäre selbst zn tra
gen. Dies ist recht, und hoffentlich wird der
Senat unverzüglich der Bill beistimmen.
Am letzten Dienstag berichtete Hr. W. E
Johnson eine Bill im Hanse der Represen
tanien ein, um die E>ukuiisie von den öffent
lichen Läudercien zu vertheilen.
(Yonvernör Porter.
Aus dem Huntingdon Journal erseben wir
daß David R. Porter ivieder einen Pferde
dieb vor seinem.Verhör begnadigt hat. Der
selbe war in dem Westmorcland Laistny Ge
fängniß eingesperrt, wurde aber auf Burg
schaft aus demselben gelasten, und ehe die
Court herbei kam, von Porler begnadigt.
Ties ist der zweite Fall dieser Art, nnd das
Volk wird sich auch bei der nächste» Wabl
daran erinnern. Es bat sich jetzt überzeugt
daß wenn Porter gewist davon wäre daß er
dadurch feine Wahl gewinnen wurde, cr alle
Gefängniße auf cinmal öffnen nnd die Ver
brecher frei »mber laufe« laßen wurde.
TtaatS Senatoren.
Bei der nächsten Wabl müßen 12 Staats- !
Senatoren gewäblt werten. Folgnides sind >
die Senatoren, deren Stellen ersetzt weiden !
müßen. Henry S. Spackman, von Pbila- !
delpbia; Schneider, von Pbiladel- !
phia <Za»nty; Charles Brown, von do.; E.
Kingsbnry, Wayne ; Elibn iZase, Bradford; !
Samuel Barclay, Bedford; Cbarles B. Pen
rose, (?nmberla»d; T. E Miller, Akams;
lobn I. Penrsen,Mercer; I. M. Sterrett,
Erie ; Tbonias Williams, Attegheny; F.
Patterso», Armstrong.
John Li. "ZldamS.
Eine Bittschrift wurde vor einigen Tagen
dem lZvng'.eß überreicht, nm lobn L?.uincy
von dem Hause der Represcntauten anSzn
schliefie». Die ka>» von
re und war von lobn H. Fairbairii ,ind an
der»! »nterschricben. s?r. Fairbairn bat seit
! dem em Schreiben in den Zeitungen bck innt
! iiemacl t, worin er es lengnet die Bittschrift
! nnlcrschricben zu haben.
Gesaiidselinsten.
! ES ist jetzt allgemein einverstanden dast Hr.
lobn Sergeant von Pbiladeiphia, die Ernen
nung aIS Gesandter «ach Ponton erhalten
! wird.
! Daß der Acbtb. Daniel Jenifer von Ma
! rnland nacb Oestreich, nnd Lol. (5. Totd von
Kentuck»), üach Lpanieu geben wird.
!
Vine Nebellion.
Als mau neulich in PbilixS Saunty, Ar
kansas, die regelmäßige Sitzung der E nrt
! balten wollte, fand man das iZoiirtbanS »i
dem Besitz von ZI mit Flinten bewaffneter
Männer, welche entschlossen waren daß keine
tZourt gebalteu werde» sollte, unv welche dem
Stberiff mit dein Tode dreblen. Die Ursa
. che bievoii war, w.ul sebr viel Eigentbnm nn
ter dem Hammer war, und man
befurc! Tete daß l ei derselben (Zenrt »ocl> mebr
darunter kommen wurde. Der Scheriffleg
te seiu Amt wegen de» gemachten Trobnngen
nieder, nnd der Eoroner folqte sogleich seinem
Beispiel. Mau war also genotbigt es zu im
terlaßen für jetzt (Zourt zu balten. Hoffent
lich wird man diese Aufruhrer nicht uuge-
straft umher laufe» laßen.
Ein Zweikampf.
Ei» Zweikan pf fand neulich zwischen zwei
Kaufleuten iu Zieu-QrleanS statt. Die Was«
! feil waren Scbiesgewebre iu einer Entfern
ung von 4lt schritt. Bei dem erstenmal ver
feblieu sie beide, worauf die Sekundanten die
Sache zu verbuie» suchten, allein sie wellten
nicht. Die Ursache bievon wir ein Artikel
welcher in einer Zeuung gegen einen von ih
nen erschien, unv welcher glaubte der andere
s sei der Antbor. Derjenige der beschuldigt
war de» Artikel gki'chriebeu zu haben, wurde
auf der Stelle trdtgeschrssen.
(stwaS fiir Drucker.
Der Detroit Zldoerteiser sagt daß Captain
Taylor, von dem Dampfboot Daniel Web
ster, welches zwischen Detroit unv Buffalcr
lauft, eiu wabrer Freund von den Druckern
sei. Er will Herausgeber von Zeitungen gra
tis auf seinem Boot mitnebinen, und will Sl
von rineni jsgli.,e» Paßagier weniger nebmcn,
der eine Zeitung nimmt, und beweisen kann
daß er dieselbe ein Ja! r im Voraus bezahlt
l hat.
Nanberei.
Man wird sich »och erinnern daß vor eini
gen Wochen, durch einen Knaben der Koffer
eines Broker?, RamenS AdamS, mit Hnlse
eines gefälschten S breibens aus der Pi'omr
Bank in Rruvork, erhalten wurde. Der Kna
be ist f.st jeiiviiim'», aber die Anstifter sind
entfloben. Die S imme belief sich auf W,«
«>tw, wovon Ate.»>' wieder 27,tXX/erhielt.
Ein Knabe versuchte kurzüch zu N.
die .Uli»«? v. r Zirkus .'lieitcr naciizu
abmen wobei sich der ai ine Schlucker aus
versehen feilst rrhuigte.
Mittel«, eltteil T-Klaq vvm Vli«.
weniger en«e,'i ?. !>!.,<, von der
't' Nat-r >1» liesst sink', ratbel der <>l ss.Uo:
folgendes Mittel an um das Vebe»
solclier Cleschlagenen z„ erhalte» :
Eine verso» die vom Nl»; niedergeschlagen
ist, obschon dem Vlnschein iiail, tod, sollte so
gleich ausgestrrckt anffeuchten Kruud gelegt
werten, und wenn es nicht n»f den >iorve,
regnet, sollteziemlibgleilb bänsii -'basier iiber
ik» qegesieii werken, welch- > in bennake allen
.Fällen die electerische Materie ableitet ohne
Schaden. Schon Manches ha»
jcin Veben verloren, wel,l>es von Freunden
oder Umstellenden lmite erhalten werden kön
nen, wenn ihnen diese Thatsache bekannt ge
wesen wäre.
Blitzschade n.—Am vorletzten Diensta
ge, den Bteu Dieses, wurde die Scheuer des
Herrn laeob S ch n m an, in Cgtawis«
sa Tannschiv, Colnmbla Cannty, von einein
Blitzstrabl getroffen nnd brannte bis ans den
Grund nieder. U»gefätir7M Bnfchel frucht,
2 Wägen und andere <«eiätbfchaften, die si.b
in ter Zcheuer befanden, wurden ebenfalls
ein Ranb der Flammen. Oer sämmiliche
Verlust wird ans KlötX) geschätzt, wovon
slWv versichert sind.
Teidc» Ban.
Bei der lebten Sitzung ter Nrnyork Me
setzgebung wurde ein (besetz paßirt, welches
die Cauiity Schatzmeister authorisirt, eine
Prämie von 15 Cents für jedes Pfund Co
coonS, nnd 5l) Cents für jedes Pfund gekis
pelte Seide auszubezahlen, welche innerhalb
besagtem Staat gezogen werden.
Äwnrtwvnt.
Es wird gemeldet daß Charles W. Dan
ton, welclier mit der "(Areat nach
dem Auslande gieng, Hrn. Samuel Swart
wont, welcl'kr in Bonbon wie ein Prinz leben
soll, verhafien und mit sich bringe» wurde.
Die demokratische Harrison Partbei von
dem Staat Vermont bat Cbarles K-Willi
ams für (Houvcrnör und Cbarles Paine für
Vieut. Gouvernör aufgenommen. Die Loko
! baben Nathan Smilie fnr
! und Edward D. Harber für Vient. Gouver
-5 nör im Felde.
F e n e r —Die "Reckn C!len Baumwol
leu Manufaktur," in Nenyork wurde am vor
letzten Sonntag durch Feuer zerstört. Tie
selbe wurde erst vor zwei Jahren errichtet
nnd kostetete Thaler, Jedoch war
> dieselbe für 85,W0 Tbaler vcrsicl,ert.
T e » fl i sch.—Eine große Quantität Ar
senik wurde vor einigen Tagen i» dem Was
> serbebälter zu 6t. gefunden. Dieser
Teufel, der beabsicl'tigte die ganze Stadt zu
, vergiften, sollte neben die vier schwarze
! Mordbrenner gebangt werden.
Ein verlierendes Feuer brach ain Zlst-n
Dieses i» Pbiladelpbia ans, welä'es nnaefäbr
W.l'W Tbalcr ivertb Eigentbiiin zerstörte
Dabei büßte einer d, r Feueileiite, Namens
Eisenbrei, sein ein, nnd mehrere ande
re wurde» gefährlich verwundet.
» ,
Nichter Black, der Demokratische Eandi
tat, wurde am Dieses in dem Congres
Distrikt von Somerset nnd Bedford, mit einer
großen Mebrl'eit in den Congreß gewäblt, an
die Stelle des verstirrbenen Charles L!gle.
Ein Termi n—Ter Beschluß nm die
Constitution so abzuändern, daß ein Konver
nör nnr ein Termin dienen kann, ist durch
den Staats - Secreiär amtsmäßig, bekaniit
> gemacht werten.
.
Joseph R. Cbandler, E>'g., Herausgeber
der Vereinigten Staaten Mazette, ist von
> dem Mourernör von Neuyork znm Commissi
oner von Dieds furNeunork ernannt worden,
an die St.'lle des verstorbenen W. G. Clark.
Eine Nation il Temperaucc Convention
soll ain ?7sten Jnli an den Saratoga Sprin-
gen geballen werden. ?ll!e B'esellftl asten
in den Vereinigten Staaten werden ersucht
Delegaten z» senden.
Die Belobnung von S»WN Tbaler, welche
anf die Ergreifung der St. Voui's Mörder ge
sei-t war, wurde unter vier Personen gerbcüt.
Ennis, der Neger, welcher die erste Nach
richt hiervon gab, erhielt l2l>o Tbaler.
! Die Freunde von David R. Porter feiern
das diesjäbriae Unabbängigk.itsfest am :tten
i Jnli, am Hause von Josiah Rhoads, in die
ser Stadl.
Tempera n ce. Sicht bnndert Per
sonen haben neulich in dein Städtchen Scbe
! nectadn, Nenyork, der Temxerauce - Gesell
schaft ihre Naüieii ge«,deii.
Jebn Conaway, welcher in Pkiladelpbia
der Notb;»cht schult ig gefunden worden ist,
wird auf 12 Jahre nach dem Znchhaus wan
> dern.
Zu Elmira, Neuyork, brach neulich ein
Fener ans, welches L 2 meistens Eicschäfts-
einäscherte.
In Cbarlottevi'le soll eine Negerin wodnen,
welche lIS Jabre alt ist. Jbr dritte Reihen
! sollen eben am bervorstechen sein.
Ter Baltimore Clipper schlägt vor, daß
das Capital der National Bank «c.v,l)W,o<)o
sein soll.
Bätschelors. Beide Candidaten
für die Gouvernörsstelle des Staats Mary
land sind BälschelerS.
Ein Mann verirrte sich neulich in einem
Walo in nnd war gezwungen Z
Tage auf Beeren zu leben.
Ein alter Revoluk-ons - Soldat, Namens
Car?well, wurde znm Postmeister fu> San
dueky ernannt.
Die Temperaner Sache mmmi in Canada
und m Montrral ftiir sta>k zu.
"s
«ikc-rink, w«i:ans rem Ben'chtderi
>, lin«?
'r ' >ui>,s Bommiti ist. Hi"ralh»'
föiin'n die eirlichen Suiafflente und Tarbft,
<ai ler des Staats ersehen, wie das ihrem sau!,
er» Achioeiß erpreßte Geld von Gonvernö-r
Porter und seinen Kanal-Beamten verschweig
det wird. Kein Zweifel kann von der Wabe-»
heit dieser Angabe gehegt werten, de»» die'
iri» angefnhrte» sind alle durH
amtliche tekumente biwi-.sen. Nack dieselr
Darstellung läßt es sich leicht erklären, wie
zugegingen ist, daß während den zwei Jahren
von Porters Verwaltung die Staatsschuld
»m u-igefäkr sechszekn Millionen'
Thaler vermehrt worden ist.
Auf dem »örtlichen Gleise des Philadelphia
und Columbia Riegelwegs wurde der?
Staat um geplündert, dadurch^
daß der Ingenier jene Summe mehr be
za klte für die Riegel darauf zu lege», als
andere verantwortliche Personen angeboten
hatte» die Arbeit zu tbnn »I«,t)SS
Der ostliche Wasserbehälter wnrde .!Z
an I. Mitschell ausgegeben f»r
mehr als andere verantwsrkliche
lZontraktoren angeboten batten 20, VW
Der westliche Wasserbehälter wurde
ausgegeben an einen Bruder von
einem der (Zanal- Eommissioners
und anI.K. Morebead, fnr inebr
als andere verantwortliche iZon
traktoren angeboten bitten 35,35 S
Für 4<ll) ?Icker Land zu klaren, wel
che dnrch den westlichen Wasserbe
hälter werden überschwemmt wer
den, mehr als andere verantwort
liche Contraktoren die Arbeit wur
de» geiban baben 1V,728
Fnr lu Schleusten auf der lZoneaut
Linie;u bauen mehr als andere
verantwortliche Eontraklore» an
geboten batten 33,45 V
Fnr Anslaß-Schlenßen, auLanman
und Baily ansaegeben für mebr
als antere (Zontraktoren angebo
ten batten 7,567
Für !) Abtbciliingen des Canals aus
der uä'i'üchen Linie zu derselben
Zeit ausgegeben für mebr als an
dere Coutraktoren angeboten hat- ""
ten 35,234
Zwei andere Abtheilungen ausgege
ben an I. Mitschel's Schwieger
sohn für mebr als den Durch
schnittspreis anderer (Zonrrakte 14,54?
5174M4
Alis diesem kann das Volk ersehen, tast es
mir allein in acht iZontrakten um die unge
heuere Summe von beinahe ein hundert
und fnnf und siebenzig tausend
T h a ler dnrch seine Beamten nnd Agen
ten beraubt Worten ist. In dieser Summe
sind nicht einmal eingeschlossen mehrere Plün
derungen »Hier siben t a u s e n d T k c>-
l e r, wovon viel? Falle stattgefunden hal en.
Dies ist tie Art und Weise, wie unter Porters
Verwaltung das aus dem Volke erpreßie Geld
an Günstlinge und lärmende Politiker ver
schwendet Worten ist.
Wenn man bedenkt, dast dieses nur allein
Fälle sind, die auf Merarhewobl auserlesen
warte», oder wo zufällige Ilmstände den über
raschenden Unterschied zwischen ten ausgege
benen Kontrakten und ten Anerbielen von
verantwortlichen Personen aus Vicht gebracht
haben —hab?» wir nicht tie größte Ursache un
sere Mißbilligung eines Systeme laut aiiszu
svrecheu, das nnsrrn Staat an den :liandtes
Verderbens gebracht hat ? Welche Sicherheit
können wir unter einer sollen Verwaltung
haben—welches Zutrauen können wir in sol
ch? setzen, welche so gebändelt haben, dag es
Schonung wäre, wenn man ihre Handlungs
weise ter Unwissenheit anstatt ter Unehrlich
keit !»schrei!-en wollte ? rufen das Volk
von Pennsylvanien an, diese Thatsachen zu
betrachten, welche vor der Untersuch mgs-
Commiilee durch Doku nenre und die feierli
chen Eide von glaubwürdigen Zeugen bestä
tigt worden sino. Last es entscheiden, ob es
diese Plünderer unterstuize» will uuo durch
seine Srimmeu bei der Wabl dem Staat je
nes ruchlose Svstem der Verschwendung noch
für fernere drei Jahre anigesartelr werden
soll. Die Zeitzu n Handeln ist da—i» weni
gen Monaten werden wir aufgefordert wer
ten zu wählen zwischen Porter » u d V e r
dorbenheit, oder Banks u u d Re
form. Bereiter euch darauf vor—zeiget eil
ern Nachbarn, welche durch die listigen Ver
drehungen der Loko Foko Anfuhrer bisher ir
re aeleitet worden sind, diese Beweise teg Be
trugs und der treulosigkeit, so brauchen wir
vor einem glinstigen Ausgang ter Wahl kei
ne Furcht haben. Macht diese Tbatsichen
gehörig bekannt, und Porier wird mit einer
Mehrheit von 2l>,tiVV gcioicu werten.
Volksfreund.
Porters Elektionier Neise.
Ein Freund von uns, der jiifällig in Nor
ristaun gegenwärtig war, als Veto - Porter
von Philadelphia dort eintraf, erzählte uns,
dast Sr. Erellen; die dortigen Wirthshäuser
ziemlich durchstöbert nnd dabei mit den Loa«
fers undWirrbohaus Politikern von ter E!er
tion geplaudert habe. Porter scheint das Ge
schäft des Elektionirens persönlich betreiben
;n wollen. Er gehl selbst, damir er nicht be
trogen wird; auch mögen wckl einige seiner
Gesellen erklärt haben, daß ihnen der Tchop
zu lästig ist.
Daß hochstehende Männer sich mit ihren
Nitbnrgeru von jedem Stande unierbalten,
ist durchaus nicht zu tadeln, denn Alle sind
Republikaner und der höchste Beamte steht
gleich «»it dem Handarbeiter, im Genuß der
»iechre unseres freie» Landes, das aber ein
in die Wiribsbaufer dringt und
sich linter die Whiskey - Brüder und Schen
ken-Politiker mischt, um ihre Stimmen zu er
schmeicheln, weil er sich dadurch ein Amt zu
sichern denkt, was die Mehrheit feiner ein
sichtsvollen Bürger ihm abspricht, ,st absurd
—und »erdienk den Tadel aller aufrichtigen
Revublikaner. Wir sind überzeugt, daß Por
ter eine gute Hand am Sleknoniren ist beson
ders unter solchen, die vielleicht früher oder
später auf seine Barmke, zigkeu Anspruch ma
chen, denn er bar sich als »r Freund bewie
sen. Solche Leute, für der?« Interesse der
Goiivernvr eigentlich sorge« sollte, kennen ibn
hinlänglich und wissen gut genug wie er sich
beiragen; er wird bei' ihnen wrmg avsrich»
tru. - Nb. Oe »>da a > er.