Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, June 16, 1841, Page 2, Image 2

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    .
D-r Watriot nnd Demokrat.
Mrntaun, den lfftea ?uni, MI.
Demokratische Ernennung
Hur Gouvernör:
Achtbare John Bankö
so rr esp ond e n z«lZom mit t e e
fnr Lecha Saunty:
Reuben Strouß, Reuden Gut!?, Durs Ru
dn, Paul Uundt, Henry Tool, lesse B. Nase,
Salomen Klein, und Joseph E. Morgan.
>M
Eine deutsche Demokratische Zeitung
in Harrisdurg.
ttntentichneler bat das Etablissement des
" A a t e r l a n d s - W ä ch t e r s," eine
deutsche Demokratische Harriso» Zeitung,
welche schon bei fünf lahren von Hrn. Jos.
Hl'renfried. in Harrisburg, Kerausgegrben
wurde, käMick au sich gebracht, und wird bis
zum Uiten Inny die Herausgabe jener Zei
lung selbst dbernehinen. Wenn einiger seiner
freunde in diesem oder den augränzendcu
SanntieS, gerne eine deutsche Zeitung vom
Sitze der Regierung zu baben wüuscht, so
f.inn er auf den "V.iterlauds-Wächlcr" sub<
scribiren, wenn er seinen Namen in dieser
Onickerey läßt, welcher ibm sodann mit der
Post jede Woche regelmäßig übersandt wer
den wird. Ter Snbscriptionspreis ist blos
einen Thaler des Jahrs, in Vorausdezah-
G- Sage.
Der Patriot bis zur Wahl.
Die herannahende Gonvcruörs-Wabl wird
m diesem Staate von großer Wichtigkeit fnr
die Burger desselben sein. Sie haben zu ent
scheiden, ob sie die gegenwärtige, unwürdige
Magistratsperso» «och 3 Jahre länger babe»
wollen, und den Staat dadnrch in den Ab
grund nnd Verderbe» stürzen zu sehen, an
den ihn P o r t e r durch seine schleckte Hans
baltung gebracht hat, oder ob sie eine» auf
richtigen, fäbigen und ehrliche» Man» ans
Rnder setzn, wollen, wie I o li n V a n ks,
der fnr das Interesse des Bauern, des Hand
werkers und des Kaufmanns wirken wird.--
Ilm von jetzt an bis zur Wabl, die Wahrbeit
wegen den beiden Kandidaten, welche jetzt
vor dem Belke sieben, unter den ?<>irgern zu
verbreiten, nnd die ?age unseres Staats be
kannt zu machen, so haben wir beschloßen von
jetzt an bis zur October-Wabl, den 'Patriot'
an einzelne Subscribrnlen, zu dem geringen
Preis von
Drei und dreißig Cents,
zu sende». Wo ein Pack von 12 Untersckrei
!>ern gesammelt werden, und :i Tbaler beige
legt wird, soll die Zeitung bis zur Wabl be.
fordert werden. Alle Bestellungen werde»
prompt besorgt, und wir Iwffeu daß uuscre
Freunde sich bestreben werden uus Name»
cinzusenden.
LcwiS Schmidt.
Dieser Herr ist in dem miflgcnaniiten Frie»
denSboten, unter seiner NamcnSuntersckrist,
auch gegen uns zu Felde gezogen. Wir mus-
sei, aber eingestehe» daß wir niemals etwas
? gelesen haben daß mebr Unsinn enthält, als
der Artikel im Friedensboten. Wirklich, wir
hab«u etwas Beßeres von dem Sckreiber er
wartet. Herr Schmitt hat dadurch bewiese»,
daß er niä>t nur aNein bei derApotbekerbück
ft gebraucht werde» kann, sondern daß er auch
mit einem geeigneten A»,ug, seinen Weg als
Fischweib dnrchznbabne» im Stande sei. Er
läugnel immer noch daß er der Schreiber des
Miittchbaiisen Republikaners sei, und sucht
seine Aussage bei dem Publikum dadurch zu
bekräftigen, daß er sagt, er habe »,,i0 in der
"Friedensbote" Druckerei depouirt, die er
irgend jemand geben wolle, der ihm beweisen
wurde daß er der Schreiber von zwei Num
mer» des Republikaners sei, nnd noch neben
bei sollte der Spnnky dies beeidigen. Dies
klingt bei der ersten Ansicht so ziemlich glatt,
aber wenn er beabsichtigte nns dadurch abzu
sckrecken, so hat "er die Rechnung ok„e den
Wirth gemacht." Hier merkr es euch, er
spricht blos von zwei Nummern—n u r ve n
z w e i--und dadurch sucht er das Publikum
zu hintergehen. Warm» bebanptet er nickt
daß er niemals einen Artikel fnr den Spnnky
schrieb ? Ob nun s?r. Schmidt No. 28 und
SN im Jahr I7W oder 1841 meint, hat bis
her «och niemand entziffern können. Was
die eidliche Aussage des Herausgebers betrifft,
so glauben wir daß «pnnk» schwören ivnrte.
daH nach seinem besten wissen, Schmidt nichts
.für besagte zwei Nummern schrieb, denn die
Mehrbeit der Stadt glaubt mit uns, da« ei
eine Hälfte der Zeit selbst nickt weiß, was in
sedier'Zeitung erscheint. Sei dem «der wie
es wolle, wir wollen SIVV gegen dir seinigen
legen, nnd wenn wir das besagte nickt be
weis.'» können, so sind dieselbe dem Apothe
ker. Vorausgesetzt aber, r.iß er w eine .in.
dere Wette, d e aus Aw Tkaler bethen soll,
mir »US eingebt, wie srl>,t : Wem» w,r "'cki
Heelsen kennen, das: Hr Schmidt für den
Republikaner schrieb, so wolle» u n >!>»> die
»Wette sogleich anszablen las!««. Jetzt Herr
Gckmidt stkbeu Sir nicht zurück, zeige» Sic
M wie ei» Mann und baltts M sick »ich,
an den zwei Nummern fest. KkWn >etzt und
nebme unser Anerbieten an, wenn du
cm tmilerlistiger Schuft vor deH^hbli-
U tu« st-d-n willst. Was
Schimpfereien anbetrifft, so babeu wir uns
» sbon öfterS enlsckloflen, solch butnsckeS 'We»
. s.!"ei!>se» gar nicht zu erwähnen. Wender
wttdec etwa» zu sagen bat, laß eS ,hn in t.-
n,r n,!d mik Verstand
lnun, sonst werden wir ihm wi? k« »>n gemei
ner Bläckgiiard verdient begegnen.
W»S er in Bezug ans den früheren v"-
alisarber dieser Zeitung sagt, verdient duril,«
aus keine Erlvähiini'z. Auch da hat der .'ipu
«heker "die Faust in der Tasche gemacht,
und sich als eine feige Memme bewiesen.
Warum hat er ib» nicht angegriffen, ede >)r.
Tage von hier weggezogen war ?
stcrnitgei: werden wie diejenigen aller
torbene» u> tzharackterlosen Mensche» iencl'k
los ausfallen, denn Dr. Schmidt ist nicht
würdig die Schukriemen des frühere» Her
gebers dieser Zeitung zu lösen.
Der Friedensbote.
Diese« ?oko Foko Blatt enthält auck, einen
Artikel gegen den Patriot, der aber, wir sind
versichert, nickt die gewünschte Wirkung bat
! te. DaS Lmnmelsk'nd bemnhte sich anfö Aeu
! Berste denselben lächerlich zu machen, aber
> wie ist es ibm mißlungen. Er bekauptet daß
er das Recht habe vie Spalten seiner Zeitung
für denjenigen zu öffnen, der öffentlich ange
! griffen und gescl'impft wird, nm sich auf eine
"anständige" Weise vertheidigen zu können.
Dies Recht wollen wir ibm nicht abstreiten.
Wir gestoben ein daß er dies Recht bat, be>
> hanplen aber daß die Sache wegen Schmidt
! ein ganz verschiedener Fall ist. Den» erstlich
! wußte das s?immelskj»d nicht ob er schnldig
sei oder nicht, »nd konnte sich blos ans die
Aussage deswegen, ans eine Person verlaßen
die nicht glaubt, daß Jesus Christus Goites
Tobn war. Zweiten«, hätte es uiiter,einer
Rameiisttnterschlift gescheben sollen. Und
drittens, bätte die Veitbeidignng "anständig"
sei» solle». Wir sind deßwegen zu dem Ent
schluß gekommen, daß das Himmelskmd nicht
fähig ist zn unterscheiden was anständig oder
»»anständig ist, sonst bätte er die Vertheidi
gung des Dr». Schmidt nicht anständig Hei
se» könne».
Was das Himmclskind wegen den Be
kanntmachungen sagt, ist wiiklich schw..ch, und
wen» wir nicht eine deßere Vertheidigung er
wartet bätte», so bätte» wir die Sache gar
nicht erwähnt. Wie kann aber ein Mann
der noch einen Fnnken von Gefühl für Neckt
»nd Wahrheit bat, uns auffordern, mir ein
der ?lrt anzugebe» ? indem es ibm ganz
genau bekannt daß sich die Sache so ver
hält, wie wir sie darstellten. Auf die Auf
forderung, nur einen Fall auu'geben, ant
! Worten wir,daß es mit ciner Bekanntmachung
des s>k»ry Mink, »nd einer der Assignies von
Henrv Muth, jnn. der Fall war. Wir könn,
te» eine Reihe angeben, aber wir erachten es
für »»»örbig. Das "alte" Himmelskmd rief
letzte Woche selbst bei uns an, »nd begehrte
zu wissen anfwas für Bekanntmachungen wir
»ns bezöge» hätten, wir »ahmen eine Zei
tuttgs-Sanimliing zur und zeigten ibm
welche. Was denkt ihr aber daß er sagte ?
Richts, legte die Sammlung nieder nnd ver
lies unsere wie jeder andere Schlingel
auch, ohne «ns widersprechen zu dürfen. Um
sich aber vor dem Pnbliknin weiß z» waschen,
mußte etwas erwidert werden, und da er kei
ne andere Erwiederung aus seinem verdreh
te» Hirnkasten heraiispresscii konnte, so blieb
ihm kein anterer Weg übrig, als »ns noch
mals aufzufordern "nur einen Fall von der
Art" aufjnzcichiicn.
Der Republikaner.
Zuletzt kommen wir auf Spnnkp Münch-
Hansen. I» seiner Zeitung wiro mich behaup
tet Schmidt sei unschuldig. Wie ist es nnn
möglich einen solchen Artikel vor dem Pnbli
knin erscheinen zu laßen ? Was müßen seine
Setzer denken wenn ihnen ein solcher Artikel
zum Setze» eingedändigt wird. Ihm nehme»
wir es am wenigste» »bel wen» er schimpft,
denn er ist ausgebracht daß man ihn nicht
beschuldigt die AUikel selbstgeschrieben z» ha
ben. Sonderbare Welt : Sckmidt schimpft
weil man behinptet er sei der Schreiber des
Republikaners, und Spuukn schimpft weil
mau nicht saqt daß er der Schreiber sei. Wir
aber sagen "Fair Plan," »nd gibt dem die
saqA, dem sie gebühret. Wer in aller Welt
wollte de» Epunkv beschuldige» ? alle Bubeu
auf der Straße wissen ja daß er keine sechs
Zeile» richtig schreibe» kann.
Schmidt, "Friedensbote" nnd "Ne
pnblikaner."
Wirklich ei» schönes?oko Kleeblatt—welch
eine Zierde der "Schwrinehkerde" nnd "Hun
deserlen." Das Publik»«» kennt sie, das ist
hinlänglich. Wir bedauern sie inniglich daß
ihre Erwiederungen so schwach sind. Wenn
sie wieder Vertheidigungen nothig haben, so
wollen wir ihnen »»fern Teufel leihen, um
dieselbe für sie auszufertigen.
Beständigkeit.
Als dei der letzten Sitzung »userer Ctaats-
Mesetzg, bui'g darauf angciragrn wurde, daß
die Bank der Vereinigten Staaten ibre Ge
schäfte einstellen und Trusties ernennen solle,
wo waren denn da die Voko FokoS? Sie wa
ren gegenwärtig, aber alle stimmten d a g e
g e n daß die Bank ihre Geschäfte einstellen
sollte. Hier war doch wirklich eine schöne Ge
legenheit, das Monster auf einmal z» ver
nichten. Warum thaten sie es denn nicht ?
Aber sie wünschten die Bank aufrecht zn er.
halten, ,veil sie glanblen dieselbe würde ihnen
noch fernerhin als ein politisches Stecken
pferd dienen. Kein Wunder daß die ehrli
chen Van Burenlente die Porter Reihen tag.
lich verlaßen. Sie können gute Banken dnl
ren, aber schlechten Porter wollen sie nickt
schlucke».
Porters Sparsamkeit.
dem Wahlkaqpfvon konnte man
keine Loko Foko Zeitung öffnen, in der nickt
über Ritners Verschwendung geklagt winde,
»nd eine Verringerung der Ausgaben wuroe
uns, falls der Erwählnng vrn D. R- Porier,
deinahe m jeden, Aufsatz versprochen. Por
ter wurde erwählt, und was waren die Fol
gen ? ?aßt einen jegliche» ehrliche» Man»
die Ausgabe» unter Porters Regierung, mil
den in einigem Jahr unter Rituers Admiiw
stration, vergleichen, und er w,rd finde», daß
dieselbe um sehr viel vermehrt worden ,md
Dies sind die folgen.
! ,!uker diesen Um"anbei,.^ wn'n
z» beantworten.
Songrest.
?lm pken kam im Senat s?r. Zlay's
Beschluß, fnr den Widerruf des llutersckatz
kammer Gesetzes auf, undpaßirte mit folge»,
der Stimme :
Ja'S. — Herren Narrow, Bates, Bayard,
Berrien, Buchsnan, Choaie, Elay von Ken«
ruckn, lZlayton, Diron, Kerr, Mangum, Ea<
vans, Grabam, Henderfon, s?u»tingtvn, Mil
ler, Merrick, Morehead, Pbelps, Prentiß,
Porter, Preston, Rives, SimmonS, Sckniidt
von Indiana, Sonihard, Tallmadge, White,
Woodbridge. 80.
Nein's.—Herren Zillen, Venton, (Zalbonn,
islay von Alabama, Fnlton, King, Nicholson,
Pieree, Sevier, Schmidt von Eonnectieut,
Tappan, Walker, Williams, Wvodbury,
Wrigbt, ?)o»ng. IK.
Ans der obigen Stimme wird man ersehen
daß James Bnckana», einer unserer Sena
toren für den Widerruf gestimmt bat. lln
sere Senatoren waren, wie bekannt, durch
die lebte Gesetzgebung instruirt dafür «i stim.
nie». Also wollte Hr. Bnchanan lieber da
für stimmen, als seinen Sil; niederlegen.
Herr Stnrgeon war gar nicht zugegen.
Man erwartet daß der Beschluß anch in et
lichen Tagen im Hanse der Neprcsentantcn
paßiren wird.
Senat Inni 10. Hr. Bnckanan nber
reichte eine Bittschrift von Bürgern in Penn
sylvanien, bittend daß Abgaben auf auslän
discher Seide gelegt werden mögen.
Hr. Clan legte dem Senat einen Beschluß
vor', welcher Vorkebrungen für die Verkei
lung der Einkünften von den öffentliche» Län
bereitn trifft, welcher zum Druck beordert
wurde.
David N. Porter.
Laßt das Volk es im Andenken erbalten,
daß in den zwei labren, uuter der Regierung
von David R. Porter, die Staatsschuld um
lt> Millionen Tbaler vermebrt wurde. Uud
daß bei alle dem, die Einkünfte von den öf
fentlichen Werken doch die Koste» der daran
angestellten Beamten nicht bezablen.
Laßt es das Volk im Andenken erhalten,
daß die Regierungs-Ausqabeu jährlich, uiige
fäbrlBo tattseub Tbaler böher waren, als
uuter Rituerö Adniinistralio».
Laßt es das Volk im Andenken erbalten,
daß ein jeglicher Mann mit einem direkten
Tar belegt ist, nin die Ncgicrungs-Räder im
Gange zu balten.
Laßt es das Volk im Andenken erbalten,
daß wenn die Staatsschuld durch Taren be
zahlt werden mnßte, ein jeder Tarbezabler im
Staat 40«) Tbaler <n bejablen babe.
Laßt es das Volk im Andenken erbalten,
daß die Administration den Staat jährlich um
8 Millionen Tbaler tiefer >n Ell ulten stürzt.
Laßt es das Volk »n Andenke» erbalten,
daß wir unter einer Porter Regierung keine
Reform erwarten dürfen, denn es ist sein In
teresse, die Volksgelder auf diese Art z» ver
schwende».
Laßt es das Volk im Andenken erbalten,
dafi, um dem Uebel Einbalt zu tbu», die Ur
sache erst abgesckafft werden muß.
Was ssgt das Ziolk! will es dem Uebel
Einbalt tbun, durch die Erwqbluug des Job»
Ba»ks al? ibreu Gouvernvr? Ein jedes pa
triotisches Gefiibl antworlet: Ja.
VankS.
Die einlaufende Berichte binsichtlich der
Gonvernörs - Wabl, lauten mit jedem Tage
giinstiger, und es ist jetzt kein Zweifel mebr,
daß uickt eine große Mebrbeit oer Biirger
dieses Staat» mit der Regierung Porters un
znfneden, und zn Gunsten vo» Job» Banks
als nächster Gonvernör sind. In Hnnting
do» Eaunt», welches i» >833 eine Mebrbeit
von NAi gegen Porter gab, verspricht nun 15
bis 1800 gegen ibn ;» geben. Laßt »ns aber
unserer Sache nicht zn gewiß sein. So ge
wiß es ist, daß eine große Mkb>beit im Staal
für Jobn Banksist, eben so gewiß ist es anch,
daß wir ibn nicht wäblen können, wen» wir
nickt an die Stimmkästen geben. Die einzi
ge Hoffnung unserer Gegner ist, dafi sie nns
einschläfern nnd dann besiegen könnte», renn
obne dieS wißt» sie selbst daß ibr Veto jionig
niemals wieder erwäblt werden kann. Laßt
ibnen also dieS nicht gelingen, nnd legt eure
nickt eber rnbig in de» Sckoos, bis
daß ibr gestimmt habt, dann erst habt ibr eu
re Pflickt getban.
Mehr Thatsache» für das Volk.
Die Untcrsnchnngs - Committee welche an
gestellt war um die Verwaltung der öclum
bia Eisenbabn zu nntersuckeu, sagt in ibrem
Berickt, daß Hr- Eameron, wäbrend er Lber-
Allfseber war, zwei Masckinen f»r SI Z,500
von Baltwin, Vail nnd gekauft babe,
wofür er dem Staat 15,000 anrecknete. Al
so bier wurde das Volk nm 1500 Tbaler
durch eine» ebrlichen beraubt.
Zu einer andern Zeit bezablte er de» näm
lichen Herren eine Rechnung von 1907 Tba
ler, mit >5OO. Auch bier sck"b dieser saubere
Herr «407 von dem Volksgelte in die Tascke.
Dies sind blos einige der Fälle welche die
Eommittee angibt, aber sckon bierauS lär>
sick schließen daß das Bolk durch seine Beam
ten sckandlick betrogen worden ist. Wollen
die Tarbezahler nochmals fnr einen Mann
stimmen, der svlcke Betruger im Aemter setzt ?
PorterS Pardon.
Sin Schreiber in dem HarriSb«rg Repor
ter vertbeidigt das Betragen des David R.
Porter, hinsichtlich deS Pardon's, welchen er
den Herren Hütter nnd Eantine vor ibrem
Verbör in die Tasche sckob, ans dem Grünte
daß dieS in England, >» Uebereiustimmung
mit den Gesetzen getban werden könnte.
Dieser seinwolleudc Demokrat sag» also b-os,
daß es getban werten könnte, kann aber kei-
nen einzige» Fall angeben, daß es je getban
wurde. Der Schreiber gestebt also ein
daß David Porter niebr getban bat, als
je ein Englischer Monarck sick unterstanden
hat gegen de» Willen des Volks zu thun.
Nosorni.
E-i wird gesagt dafi man eine Reacl in dem
c» einfübren will, daß wenn
der Na» e eines Representante» abgerufen
wird, und er nickt m seinem Sitz fem sollte,
so soll er fnr diiiulbe» Tag sime
i nickt erbalten Dies ist wie es sein sollte,
denn wen» der arme !.,awt-»rr nur ein
«w Partkei (YvuvernSr.
Der EarliSle Bolunieer, eine V'oko Foko
Zeitung frägt, wäre es weise—wäre es klug
eine solche liebreiche und erfahrne Oberma
gistratsperfv», wie David N. Porter, nicht
wieder zu erwählen?
Es wäre eine große Thorheit von den Loko
Fokos ihn nicht wieder zu erwählen, wenn sie
können, denn er ist der beste Partbei Gou
vernör, aber auch wirklich der schlecktest? für
die Interessen deS Volks, von dem wir je ge
hört haben.
Vine KäS-Story.
Eine Neu-Orleans Zeitung erzählt folgen
den spaßhaften Vorfall: Am ober» Ende die
ser Stadl wohnt ein Neger, Namens Parsis,
welcher sich mehr in den Grozereien-Stobrs
aufhält als man wünscht, und der immer, wie
jeder andere Farbige, mit der Dicke seiner
Hirnschale prahlt. Vor ein paar Tagen mach
te er eine Wette, daß er den Bode» eines
Flauer Bärrels einstoßen könne, welches ihm
anch gelang. Er war sogleich für eine zweite
Wette fertig, und wollte wetten daß er einen
großen Käs mit seinem Kopf durchstoßen kön
ne. Er ward aufgenommen, mit dem Ver
ständniß, daß man den Käs in ein Tnch ein
rollen wolle, um zu verHuten, last er ihm
nicht in der Wolle stecken blieb. Der Käs
wurde auf diese Art in Ordnung gebracht,
und Parsis sprang wie eine Lccomotive auf
denselben los und begrub seinen Kopf bis an
die Obre» darin. Hierauf bot man ibm noch
eine Wette vo» nenn Pens an, daß er einen
andern große» Käs de» man im Keller babe,
nicht durchstoße» könnte. Angebote» —aufge-
nommen, Man gieng und nahm einen gro-
Pen Schleifstein und rollte ihn auch in ein
I Tuch und brachte ihn auf die vorige Stelle.
! Nachdem man ibm sagte alles sei in Ordnung
sprang er, um sich seiner Sache gewiß zu ma
! che»,'ans alle» seinen Kräften auf den
meinten Käs los. Er traf den Schleifstein
! gerade in der Mitte, fand aber feinen Kovl
nicht bis a» die Obre» in demselben begraben,
I sondern siel ausgestreckt und Besinnungslos
auf den Bode». Nachdem er für einige Mi
»Ute» sprachlos gelegen hatte, richtete er sich
! auf, und meiute man habe die M>>c>', von wel
cher der Käs gemacht sei, zn sanier abge-
rabmt. ParsiS wirb sobald nicht wieder Lust
bekommen seinen Kopf durch einen Käs z»
! stoßen.
<s'ine sonderbare Stadt.
! E>» Eorrefpondent des Fayetterille, Nord-
Carolina, Obftrvers saat, indem er von der
VolkSzäbliiug spricht : "In dem jugentlm-ei,
Departement sinde ich 287 unverheiratbelc
Damen, zwischen dem Alter von IV und !Z0
und 405, zwischen dem Alter vo» >(> und >6
Auf der auder» Seite haben wir blos 48 j»n
ge Männer in dem gewünschten Alter um sicl
zu verbeirathrn. Unter diesen 48 sind blos
IV in Umständen daß sie eine solche grox<
- Verantwortlichkeit auf sich uebmeu konnte»
Fiinf von diesen 10 haben sich eutschloßen ei»
Bäischelor - Lebe» zu leben, und die übrige
fünf sinv nicht werth daß ma» sich hat.
Teknlen in Vermont.
Eine Vermont Zeitung berichtet uns, das
i die Attzahl der Ki»d>r iu demselben Staat
zwischen dem Alter von 4 u. 12 lahren 106-
«XX) ist, und daß derselbe in 2MO Schnldi
strikte eingetheilt sei. Die Anzahl der a»ge
stellte» Lehrer beläuft sich auf 510«. De,
Schultar für letztes Jahr war ?i!I,80Z, ode,
522 «uf den Distrikt. Die Summe welcl»
freiwillig dazu bergegeben wurde, belief sicl
auf »81, VW. Die Gesammt-Unkoste», Bü
cher, ?c. miteiiigeschlosse», wircn »2»2,7! ic
vder SII2 z» jeglichem Distrikt.
Z» Wilmi»gton, Nord - Carolina wurdi
neulich ein junger Mann, Namens Matisoi
! Johnson, f»r eine an Hein» Beaslen verübn
Mordthat hingerichtet. Als er unter de,
Galgen gebracht wmde, redete erdie versam
inelle Menge in einer verstänclichen Lprachl
und sehr gefühlvoll, fiir eine Stunde lang an
"mi Vaufe seiner Rede warnte er die Ver
! sammlung, und besonders die jungen seilte
für dem Gämbeln und für dem Genuß star
ker Getränke, weichen er seinen »»zeitige!!
und schmäblicheu Tod zu verdanken habe.
Kohlen Handel.
Die Freiheirs-Presse sagt: Das Verschif
fen der Kohlen scheint nun mit Srnst beg«n
»e» zu habe». Letzte Woche wurde» 506:
Tonne» uns diese Woche 77?3 Tonnen ver
schifft; zusammen 1?,788 Tonnen. Die Zab
der Böte, auf welchem der besagte Betrag
versaifft wurde, ist 262.
! Hr. Wise der Lnftschiffer »nrernabm an
üteii Juni von Danville aus eine Balloon
fahrt. Er verließ Danville um 2 Uhr, mit
landete zu Morgantaun, drei Meile» vor
! Reading, 2? Minuten nach 4 Übr. Er legn
also in 2 Stunden nnd 25 Minuten 87 Mei
len zurück. Dies kaun man mit Recht schnel
les Reisen nennen.
In Bayardstown soll, wie wir hören, eii
i Deutscher am letzten Montag Streit mit sei
ner Frau gehabt baben. Ein anderer Denk
scher, der in demselben Hause wohnte, misch
te sich darin; es kam z» S»läge», und end
lich soll der Letztere den Erstern mit einen
Messer gefährlich in den ?eih gestochen haben
Der qestochene heißt, so viel wir wissen, Pfeif
fer, der andere Wachenfeld.
Die Cemmissaire welche zur Bermessnnc
der Wrän-e zwischen den Ver. Staaten unl
Teras ernannt worden sind, sind scheints ei
frig an der Arbeit. Es geb, das Gerücht
daß hiernach ungefähr >7 lauiischips vo,
Vonisianna, im Red River Distrikt, a» Terae
fallen wurden.
' Die Neuyork Sun xiiblizirt ein Geruch
ven Waschington, daß Webster als Gesaud
ier nach England gesanc-r werden würde.
> Hr. Badger wurde an seine Stelle, und Hr
! Penrose an die des Hrn. Badger ernaun
werden. Dies ist nicht wahrscheinlich.
Die Nortbampeen Bank hat am »orletzte»
Dienstag beschloßen die "Revenue »nd Relie
anzunehmen. In etlichen Wochen wer
' teil wir also vo» innern rigenen kleinen
' leu haben, anstatt der zrilumplen »»d zeis. Tz
te» von ander» L tauten.
N»stell«ngcn I
»urch den ?ereinigten Stanken MarsMlL
, für den Ssili-chen Distrikt. F
John Nonderscffmidt, «sUve»
Srcirr L.incaster, zum depntirten MarMa»
»r die Caunties fester und Lancaster. l
JameS A. T h o m p s o n, von Get-D
Nkburg, ziim depntirten Marschall für diet
Caunties ?lork, Adams und Franklin. I
William All is» n, von HarriSburg,!
lii? depntirten Marschall für die Lannties H
Dauphin, Libanon, Eumberland und Perry. t
Jonathan Gr e t b, von
deputirien Marschall für die Cannties
?erks, Lecha und Lctuiylkill.
Franzis ?>. Dawes, von Easton, »
deputirien Marschall für die Caimties
iiortbampton, Monroe, Pike und Wavne. s
Anstellung durch den General« /
Postmeister: >
?l. S. Ruh e, als deputirter Postmeister
>ir die Stadt Allen raun, an die Stelle deS
?i. E. Wrigbt. abgesetzt.
Die Gegenmaurer von Zlllegheiiy Eaniily^
!>abe,i folgendes Ticket für die nächste Wahl '
gebildet:
Sena ».—George Tarsie. z
Assembly . —lsaac Lightner, William
Tillworth, Dan. M'iZ»rty und Ä. W. Lane,
Die "Great Western" langte am letzten !
Donnerstag »i 14 Tagen von England in N. !
an, die Nenigkriten sind von keinem be- /
londerem großen Interessen. Man bar noch 1
keine Nachricht von dem Dampfschiff Persi»
deut.
Eine St. Louis Zeitung sagt das! die be-
riibmte Tänzerin, Fanny Ellsler, »65,0V0 ,
sreies Geld im S»den gemacht bade. Wer
wurde da nicht wünschen auch eine Tänzerin >
zu sein.
Die Neuyork Bittschrift, für eine National
Bank, soll schon von I5,<X>N Geschäftsleuten >
»»lerschrieben sein. Eine Lommniee be
stimmt worden um sie dem EongreH z» über
reichen.
Am 2ren Juni erlueng sich die Gattin des
Dr. Srrader von Keine Ursache
wird angegeben. Sie waren erst zwei Mo»
»ate verbeirarhet.
Die Eandidare» in fnr President
sind : SamuelHnston und David G, Bnr
nert. Für Vice-Presideut, Edward Burlason
und Dr. Jones.
In Pottsville machte vor einigen Tagen
ein" junges Fraucnznnnier ihrem Leben da
durch em Ende, daß sie eine Quanirrär Lau
danum verschlnckre. Liebe war die Ursache.
William Eost Johnson wnrde bei der neu
lich im Staat Maryland gebalienen Wbig
Eoiivention, als GouSeruörs Eandrdar in Er
nennung gebracht.
Auf dem Beaeon RäS-Eourse bat ein
Walter Lamb neulich !>«>» Meilen in 22 >
Stunden uns 58 Minuten, zu Pferde zurück
gelegt.
Die Philadelphia und Neuyork Zeitungen
behanpren daß der vorletzte Dienstag der Hei
seste Tag gewesen sei, den wir seit drei lah
reu gehabt Härten.
Es wird berechnet daß von Virginien die
ses labr von 5 bis 8(XX1 Hogsheads weniger
Toback nach dem Markr gebracht werden, al6
in frühern Jahren der Fall war.
Während dem Gewitter am letzten Freitag
Nachmittag, tödtete ein Blitzstrahl 2 Schlachr
ochsen, welche dein Hrn. Eharles Krämer
von dieser Stadl angehörten.
Die St. Louis Morder sind alle 4 schuldig
des Mordes im ersten Grade gesunden wor
den, Wenn die Hinrichtung statisindet ha
ben wir nicht erfahren.
Bei einer neulich im Staat Georgien ge
haltenen Eourt, wnrde verweigert das Zeug
niß verschiedener Personen anzunehmen, weil
sie Universalisten waren.
Es ist ein Gerücht in Umlauf, daß der acht
bare Henry Clay am Ende der Ertra Sitzung
des Eongreßes, seine» S'tz >m Senat.der Ber
einigte» Staate» niederlegen würde.
Die Gesandtschaft nach England, heißt eS,
sei dem achtbaren John Sergeant von Phila
delphia angetragen worden.
Ein Mann nahe »ei Sincinnatti soll jähr
lich ungefähr »3t>«X) werth Erdbeeren, die er
alle selbst zieht, auf den Markt bringen.
Sin Mann wurde in Natchitoches, für ei
ne begangene Mordthat, auf 21 Jahr nach
dem Zuchthaus verurtheilt.
Es wird in einer ausländischen Zeitung ge
sagt, d«ß die älteste Zeitung von »er man
Spuren hat, im Jahr 1455 gedruckt wurde.
Am letzten Donnerstag brach in der Stadt
Neuyork ein Feuer aus, wodurch 2V Wohn
häuser eingeäschert wurden.
sE i n g e s a n d t.)
Herren Drucker .—ln dem 'Geist der Zeit'
ersehe ich daß die Herausgeber jenes Blattes
Ken Namen von David R. Porter, an d,e
Spitzen ihrer Spalten geletzt haben. Der
Schreiber bemerkt, daß er ihn nicht eher wie
der herunter nehmen würde, bis er nochmals
als Gouvernör gewählt worden wäre. Ich
will sehen, denn wenn das sein fester Ent
schluß ist, so wird die letzte Nummer beugter
Leitung denselben auch noch an ihrer Mast
spitze haben, denn es ist unmöglich daß Porter
je wieder gewählt werten kann. Das Volk
ist seiner Negiernng mube. und entschlossen
il'n mir seiner Heerde Verschwender »ach
zu senden, und einen mehr ehrlichen
Mann an seine stelle zu wähle».
Mcl, wundert ob der Schreiber >ener Zfi?
kuna cm Stimmrecht hat? M
KIIIMUN.