IS4I. Demakratische Ernennung Für Gonvernör: Achtbare John Banks. Gtadt - Wahl. Bei der am vorletzten Montag gehaltene» Stadtwahl, wurden folgende Beamten für dieses Jahr erwählt: Bürge B.—Samuel Runk. Hoch-Constabe l.—lsar? Erdman. Armenpflege r.—Paul Knanß. Wegmeiste r.—Salomen Groß, Ja esb Miller. Lchuldirektor S.— A. L. RboadS, .lohn V. R. Hunter, Simon Schweitzer. Stadtrat h.-Jokn B. Moser, John Nunnemacher, Joseph K Säger, John I. .Krause und John Albrecht. D>e Harrison-Demokroten hatten ein Ti cket formirr. Da aber einige Whig - Cro a k e r s, solche welche Demokratische Grund sätze haßen, damit unzufrieden waren, mach, ren sie mit den Mo Fotos gemeiiisch.isiliche Sache, und nahmen ein Caucus - Ticket auf, das sie auch so vereinigt, erwählten. Es giebt Leute die sich selbst die Nase abjchneiden wur den, wenn sie ihre Nachbar?» damit kränken könnten. Die WirthskauS-Leisenz-Mll. Seit unserer letzten Zeitung haben beide Däuser der Gesetzgebung dieses Staats, die Bill wegen Wirthshäiner-Leiseuz so verän dert, daß das Gesetz erst bis zum ersten Ziiln nächstens in Kraft nnd Wirkung tretet. Die Wirthe welche also ihre Leisenz zn erueuern wünschen, müssen wie zuvor ihre Bittschriften bei der Court einreiche», ohne daß dieselben dieses Jahr in den Zeitungen bekannt ge macht werden. Denjenigen, welche ihr Verlangen in unse rer letzten Zeitung bekannt machte», wollen wir keine Gebühren abfordern. Wir hoffen, daß sie uns nächstes Jahr ihre Bekanntma chungen zukommen lassen. Min- Anklage für Schmähschrift, i Am Samstaqe winde uns ein Gruß im« Namen der "Republik von Peiinsylvanie»"! überbracht, worin G. H. Go »» di e, Marschall und jetziger Notarius-Publikns (!) für Belblcbem, ?c. Ic,, der Kläger ist, um Rechenschaft zu gebe», wegen einer vorgebli chen Schmähschrift die, wie er sagt, im letzten "Lecha Patriot" gegen iku enthalten war. Well, wi r sind sicher genug. Wir erwarten einen völligen Pardon von Gonvernör Porter, und den ehe wir durch die Court verbört werten. Porter geht fnr die "Freiheit der Preße," so sagte er wenigstens als er Hütter nnd CaiitinefiirLeibelpardon <rte. Wieder ein Veto. Die Bankbill, welche durch beide Häuser der Gesetzgebung dieses Staats paßirt wur de, und die wir vorige Woche unseren Leser» vorlegten, hat Gonvernör Porter am letzten Donnerstag mit seinem Veto belegt, durch welches die Bill, wie es sich versiebt verwor fen ist. Man zweifelt ob die Gesetzgebung eine andere Bill deswegen Yassiren wird, in dem Porter dieselbe doch verwerfen wird. Wir müssen also noch ein Jabr solche geldra ren Zeiten haben, und uns mit fremden kleinen Rote» herumbalgen, blos weil Porter es nicht haben will. Das Volk wird jedoch dieses Spätjahr sein V e t o auf Porter legen. President Harrisou'ö Familie. Die Verwandte des General Harrison's, welche im Presidentenhause bei seinem Tode waren, sind folgende FranW. Harrison,Wittwe seines Sohnes. Fra« Taylor, seine Nichte. j?r. D- O. Coupeland, Neffee. Henry Harrison, Groß-Soh». Findlay Harrison, do. Frau Harrison, seine Gemahlin, ist noch «»f ihrem Wohnsitze in Nord-Bend. Sie wollte bis zum Isten May nach Washington kommen, und den Hanshall überKch nehmen. Ein Termin für Gonvernör. Der folgende Beschluß wurde durch beide Häuser unserer Gesetzgebung paßirt, und an genommen : "Daß der Gonvernör sein Amt während drei Jahre, vom dritten Dienstag im Januar nach seiner Erwäbluug, kalten soll, und daß er nicht befähig» sein soll, daßrlbe länger als ein Termin von drei Jahren, innerhalb neun Jahren, zn kalten." Dieser Beschluß, nach der Ivten Abtheilung der Constitution, muß gleichfalls dnrch die nächste Gesetzgebung paßirt werden, nnd als-» danN zu der Entscheidung des Volks grlasie« werden, ehe derselbe in die Konstitution einge schalten werden kann. Die Connecticut Wahl. Bei der «»Mtchen Wahl im Staat Coniiec 5-cul waren die Harrison - Demokraten sieg-' inch. W W. Ellssortb ist mit einer Mehr heit von S,S(XZ zum Gouvervör und Charles Hawkey zum Lieutenant - Gonvernör erwählt »vorden. Di'eö zeigt eine grs«e Zunabme seit letztem Jahr. Die K Wdig-Müglteder des öcugregc- sind mit großen 'M'krheiten er- MM,. Aus N Seiialcreu Distrikte haben te in !7 gesiegt. "IN >,,> ~ > >,,W» Stadt V«?samml»ng. Am letzten Dienstage Abend versammelte sich eine große Anzahl der Bürger von Allen« taun, okne Partkei-UnterschieS, in dem Court« Hause, nm die nöthigen Anstalten zit treffen, »vegen dem Absterben deS Ge n era IW. H. Harrison, President der Ver. Staaten, und nm den schmerzhaften Verlust auf «ine schickliche Weise zu betrauern. Ans Vorschlag wurde Hrnry King, Sfq. als Vorsitzer, John Rice, Esq und Samuel» Runk, Esq. als Bice-Presidenten und Roberts E. Wright nnd Capt. I. D. BoaS als Se-K cretäre ernannt. Der Vorsitzer machte in einer gefühlvollen» Rede die Absicht drr Versammlung bekannt,» worauf eine Commitlee, bestehend ans de« » Herren I. I. Krause, Jesse Samuels, Ehri« » stian Pretz, I. D. Boas, G. A. Sage, Wm. Selfridge nnd R- E. Wright ernannt wurde, um eine Einleitung und Brfchluße der Ver sammlung vorzulegen. Die Commiitee, nach-s dem sie in einer E»ilrir»»g ihre Gefnhlr, in dem Verlust deS Presidenten der Vereinigten Staate» als Bürger, als Soldat, nnd als Patriot aiiSdrnckien, traf sie folgende Verord nungen, welche einstimmig von der Versamm-» luiig angenommen wurden. Daß Morgen, slrtzten Mittwoch, c...« Tage! der Beerdigung, » alle Geschäfte in Ällentaun» eingestellt daß die Stokre und Werkstätte I von 12 Ukr Mittags big ii Uhr Nachmittags I geschloßen werden, nnd daß wäkrenv die>er I Zeit, Ka»onenschüße gelößt uud die Glocken ! der Stadt geläutrt werden sollen. Daß der Bürgermeister und Stadtrath von I AUentami ersucht werde, einen gewissen Tag I zu bestimmen, an welchem die Bnrgcr des I Caiiiitys ihre Trauer und Verlust au den Tag lrgen könne», welches die traurige Begeben heit verursacht hat, auf einr Art welche sie I fnr schicklich halten mög, ». Am Mittwoch wurde ersterer Beschluß aus geführt. Die Bürger stellten ihre Geschäfte ein, uud der Donner der Kanonen und das traurige Geläute der Glocken verkündigten den Verlust der Nation. Verhandlungen des Stadtraths. dl?" Der Stadtrath von Allentaun, hat zu folge obigem Beschluß Momags den 26sten April bestimmt, und eine Committee vom Stadtrath nnd den Bnrger ernannt, »in Anstaltrn des wegen zu treffen. Die Committee besteht a»s Seite» des Stadtraths, aus de» Herren Joh» Mohr, Joh» Wagner und Joseph K. Säger Anf Seiten der Bürger, aus den .herreu I. D. Boas, Daniel Mertz, G. A. Sage, Ro bert E. Wright, Jesse Samuels, Reuben Strauß, Samuel A. Bridges, A. L. Rübe, ThomaS B. Wiliou unv H. S. Morehead. Verhandlungen der Committee. Zufolge obiger Ernennung versammelte sich die Committee am lMen April, am Hause von John Groß, um weitere Anstalten z» treffen. Auf Vorschlag wurde Beschloße n Daß am Montag den 2«isten April rine bürgerliche und militärische Prozcßion, unter der Leitung von einem Haupt-Marschall, nnd K AssiStant-Marschäl len, in der Stadt Allentaun, formirl wrrden soll. Beschloße n—Daß Joseph K- Säger ersucht werde als Hanpt-Marschall, und Jo siah Rboads, John Wagner, Jesse Samuels, Daniel Mertz, Michael D. Eberhard und C, Pretz als Assistant Marschälle zn dienen. Beschloße n—Daß Reuden Strauß, Samuel A. BridgeS uud Reuben Gutk eine Committee bilden, nnd daß sie beauftragt sei» sollen, um die durch die Committee bestimmte Redner, das Militair des Cauntics, die Feu er - Compagnien, öffentliche Schulen, die un terschiedlichen Gesellschaften, die LädieS und die Bürger überhaupt, einzuladen, um sich der Prozeßwn anzuschließen. Beschloße n—Daß die Ebrw. Herren German und Landes ersucht werden, um der Gelegenheit angemefiene Reden zn halten— und daß die Elirw. Herren Mger, Dubs und Zeller glr chfallS eingeladen sind, nm Antheil au den Religiösen Uebungen zu nehmen. Beschloße n—Daß Robert E. Wright, William H. Blumcr, und AngustuS L. Rubc eine Committee bilden, um »eine Kirche fnr «die Prozeßion zn erlangen, und die gehörige lEinrichtungen für deren Aufnahme zn treffen. » Beschloßen Daß Joseph Säger, lEsq., David S»em und Joshua Hause eine iCommittee bilden, um KanonnirS und Glo- Ickenlänter z» erlange». Beschloßen Daß es anempfohlen ist, daß alle Geschäfte während dem Bewegen der Prozeßio» eingestellt werden sollen. Beschloße n—Daßvorbenamte Com mitteen ersucht werden die Marschälle am Samstag Abend den 24sten April am Hanse von T. Riipp zu treffen, nnd Bericht zu er statten. Beschloße n—Daß die Verhandlun gen in den verschiedenen Zeitungen bekannt gemacht werden sollen. Die Cxtra-Titzung. Die Mitglieder des nächsten CongreßeS der Vereinigten Staaten, welche bis jetzt schon lerwählt sind, stehen in der Politik wie folgt: Demokraten 84 Loko FokoS V 5 I Demokratische Mehrheit I» In den Staaten wo noch Wahlen für Mit glieder zu halten sind, standen die Partheien wie folgt: Demokraten 49 Loko FokoS 43 Die Demokratische Mehrheit im nächsten Longrcß wird daher von 25 bis 30 sein. Trauer. Eine jede Zeitung, von bei -sen Parkheien, in Philadelphia, nnd anderen Plätzen, ist in Trauer gehüllt wegen dem Ab sterben deS Presidenten. Der Tode wieder lebend ig Ein Manit zu LewiStauri, Pennsylvanien, heißt es, glaubte man daß er durch unmäßi ges Essen gestorben sei' Als man im Begriffs i stand ihn i» den S<H» ju legen, fiel er auf' -den Boden, welches >kn so erschütterte daß er ? wieder zum Leben kam. Er stand auf und «frug waS man mit ihm machen wolle. Er s weigerte sich für die Todenlade nnd andere -Leiwen - Ausgaben zu bezahlen, weßwege» »man ihn verllaat kat. Dt- Natts« t« Trauer!! ?od de« Presidenten, Gen. Wm H. Harrison. » AIS unsere letzte Zeitung bereits halb abge-o, druckt war, erhielten wir die schmerzhafte Nachricht von dem Absterben deS Gen.Wm. H Harrison, dem Presidenten der Ver einigten Staaten. Er starb in Waschington am Sonntag Morgen, »in halb l Übr am 4. April, an der Leker - Entzündung, woran er 8 Tage lang litt- Diele Na>l richt hat die ganze Nation in Thräne» versetzt Feinde sowohl als Frennde vereinigen sich jetzt um seinem Andenke» die gehörige Ehre zu zolle», während sein Name und Ruf, feine Verdien ste und sein Charakter der Nachwelt überge ben wird, zur Seite derjenigen des »»sterbli chen Valers seines Vaterlandes. In jedem Theile des Landes verursachte sein Tod die größte Aufregung, und verbreitete eine allge meine Trauer über daßelbe. Es ist jedoch nn-g sere Pflicht als Menschen und als Christen» »lis vor dem Willen einer allweise» Vorseh-K ung zu bkttgen, den» der Tod verschont kei-D »cii und wrifit keinen linterschied zu machen.» William 'H. Harrison, wurde in Virginien am ilten Februar 177Ü» geboren. Sein Vater, Benjamin Harrison, war einer der ausgezeichnete» Patrioten drr Revolution. Er war ei» ausgezeichnetes Mitglied deS erste» CougreßeS drr Vereinig ten Staaten, welcher in >774 in Philadelphia znsainmen kam, nnd war einer der Unter zeichner der UnabhängigkeitS - Erklärung.— Nachher leistete er seinem Vaterland? wichti ge Dienste, durch seine wirksame und patrio tische Maaßregeln als Mouvcrnör von Virgi nien. Dieser ausgezeichnete Patriot starb in I7ill, und ließ sein Sobn William .Henry untrr drr Vorni»»dschaft seines Freundes, Robert Morris. Der junge Harrison wurde i» Hampten Sidney Colleginm unterrichtet, und durch das I Anratheu seiner Freunde, studirte er nachher Medizin ; »in diese Zeit brachen die Unriiben unter den Indianern auf unserer Nordwest!!-1 chen Grenze anS : das ganze Land wurde I dadurch in Schrecken gesetzt. Der junge I Harrison beschloß sei» Stndium zu verlaßen, obgleich er kaum >8 Jahre alt war, um sich der Armee anzuschließe», welche bestimmt war die Grenze» von Obio gegen die India ner z» beschütze». Er erhielt eine Commi?i -o» als Fähnrich in der Vereinigten Staaten» Artillerie in l7lN—als er blos 18 Jahre alt» war, unv wurde bald nachher als Lieutenant! von Wanne ernannt, unter welchem! er diente, der sich wegen seinem brave» Be-> nehme» auf eine schmeichelhafte Art aus drückte. Nach der verzweifelten Schlacht von Miami, in welcher der junge Harrison sich besonders auszeichnete,wurde er znmßefehls baber des Fori Waschinqtons ernannt—eines der wigtigsten Plötze auf der westlichen Greiv <e. Er blieb bei der Armee bis zum Schluß des Jahres 17!>7, wo keine fernere Gelegen-1 heit sich darbot seinem Aaterlande im Felde zu diene», als er seine Commißion aufgab und sich seinem Cwilstand widmete. Gleich nachher wurde er als Secretär und Er-osfi ciolLieutenant-Goiivernör des Nordwestlichen Territoriums ernannt, welches z» damaliger Zeit das Gebiet westlich vom Ohio Fluß in sich schloß ; dadurch erhielt er seine erste Civil Anstellung nber de» Theil des Landes für drßen Vertheidigung er sein Le ben in Gcfabr setzte. In sriiiem Lösten Le bensjahr- wurde er in den Congreß erwählt, wo er sich als ein fähiger und fleißiger Repre sentant auszeichnete; nackner wurde er zum Gonvernör des Jndianna Territoriums er nannt. Seine Handlungen in dieser Lage waren von drr reinste» patriotischen Art. In >BO-'! rrhirlt cr rme ehrenvoUr Anstel lung von Thomas Jefferson, und in 1811 sammelte cr um sich herum eine Anzahl Frei willigen und Militz, mit welche» er gegen die Indianer marschirte, die unter Tecumsrh gros se Unruhen an der Grenze verursacht hatten. Er verließ Fort Harrison, an dem Wabasch äluß, ungefähr iit» Mcilen oberhalb Vincen nrs,am2Bstrn Oktober 18l l, mit seinen Frei willigen, und da rr durch frühe Erfahrung, (eS war 17 Jahre nach der Schlacht von Mi ami) mit dem Marsch in einer Wildniß, be kannt war, so wurde die Erpedition mit gros ser Gestmcklichkeir, bis nach Tippecanoe voll zogen. Am otrn November langte die Armee innerhalb 5 oder U Meilen von der Prophe ten-Stadt an. Die Schlacht von Tippe canoe faud am nächsten Tage statt, nnd rndigre sich in einem trinmphirendrn Sirge der amerikanischen Truppen. Die Nachricht Swurde i» der ganze» Union mit Enrhiisias vmiis empfangen. Seine nachfolgende mili gtärische Dienste und glorreiche» Siege sind zu xallgemrin bekannt, als daß wir sie hier zu er kwähnen brauche». Die Haupt-Begebenkn !-ten in dem Leld,ug von 1812 und l!j die Meigs, !. und der entschiedene Sieg an der Tbenise, sind dauernde Denkmäler von Gen. Harri son'S militärischen Leistungen, ß Im Sommer von 1814 bezeugte President eMadison sein Zutrauen in die Fähigkeiten und Ehrlichkeit drei Gen. Harrison S, in dem rr ihn ernannte, um mit den Indianer zu unterhandeln, in Gemeinschaft mir seinen alren Feldkameraden, dem Gonvernör Schrl by nnd Genrral Cast. Im folgenden Jahr wurde er zum Haupt einer anderen Bestal lung gefetzt, um mit den nordwestlichen Jndi dianer zu unterhandeln Dir Vortheilbaften Traktate, welche er in beiden Fällen mit ih nen abschloß, bezeuge» seine Geschicklichkeiten, in Unterhandlunqen dieser Art. In wurde er mit einer großen Mehr heit als Congreßglied von Obio erwählt. Ja 1824 wurde er znm Ver. Staaten Se nator von Obio erwählt. In 18Ä4 wurde er als Ver. Staaten Ge-! sandter nach Colnmbia gesandt. Nach seiner Zurückkauft bezog «r seine Woknung zikßord Bend in L dio, von wo er in IS4O durch das Volk der Bereinigten Staaten geruftn wiir de, nm als Oberste MagistratSperson für das Land zu dienen. Seine Erwählung war tri« umpklrend, und seine Reise von Nord Bend bis zum Presidentenhause war einem Tri« umphzuge ähnlich ; wo er hinkam, wurde er vom Volke mit großen Ehrenbezeugungen empfangen, und hoch geachtet, nicht allein als erwählter President, sondern aIS Patriot, als Soldat und als Sieger. Seine EinsetznngS- Addresse hat ihn noch mehr an das amerika nische Volk befestigt, während sein Tod an ei nem solchen Zeitpunkt, und mit seiner Admi nistration und Maßregel» «och im Keime, d«S tiefste Bedauern und Eindruck durch diel ganze Republik hervor gebracht hat, welches! lange Jahre nicht in Vergessenheit gerathen wird. Er ist der erste Amerikanische Presi dent welcher während seiner AmtSbekleidunq mit Tode abgegangen ist. Er war zur Zei'r seines Hinscheidens, ohne Ausnahme der be« liebteste Mann in den Vereinigten Staaten. Freunde sowohl als Feinde waren begierig die reine Grundsätze seiner Administration in Ausführung gebracht zusehen, als ihn eine Allweise Vorsehung nach ienerHeima h berief, von dem »och kein Sterblicher zurück gekehrt ist. —Seine letzten Worte» und Gedanke» waren seinem Vaterlande gewidmet, für wel ches er nur allein lebte itnd wirkte. Er starb als ein Christ, in der völligen Zuversicht und Hoffnung auf seinen Himmlischen Vat>r. Der President war am »t,n letzten Febru ar sieben unv sechzig Jahre alt, und kaue das hohe Amt, wozu ihn das Volk berufen hatte, gerade einen Monat bekleidet. Se» n eKr a n fh e i t. Der President zog sitt, seine Krankheit zu,! vor nnaefähr 8 Tagen ehe er starb. Er mach-I te des Morgens gewöhnlich einen Spazier gang, nnd wurde an jenem Tage von einem Regen überfallen, der ihu etwas durct näßte. Als er zu Hause anlangte überfiel ihn ein kal ter Schauer, und des Nachmittags legte er sich zu Bette, von welchem nicht wieder ausstand Seine Krankheit wird Pnenmonia genant, welches so viel als Lnngenbcschwerde oder Sciieiistechen heißt. TagS vorher eke er starb, bekam er noch einen heftigen Anfall von Durchlauf, welche? seine irdische Lauf bahn nm W Minuten »or 1 Uhr, am Sonn tage Morgen, endigte. Er war umringt von den Mitgliedern seiner Familie, welche sich in Waschington befände», und seinem Cabi net, nebst vielen persönlichen freunden. Die letzten Worte. Das letztemal als det President sprach,war um k> Übr ain Samstage Abend—Stunden vor seinem Tode. Während Dr. Wortking« toii und einige Gehülfen an seinem Bette stan den, richtete er sich halb auf und reinigte sei nen Hals, als ob er laut sprechen wollte, nnd, als ob er seinen Nachfolger, oder einer von der Regierung anreden wollte, sagte er: "Mein Herr, ich wünsche daß Sie die wah ren Grundsätze der Regierung verstehen möch ten. Ich wnnsche sie ansgefiilirt. Ich habe kein anderes Verlangen." Dieses waren sei ne letzten Worte die r sprach, und welche ei ne» solchen Eindruck a»f die Anwesenden »lachten, daß dieselben sogleich nieder geschrie ben wurden. Circ u l a rschr eibe n. Folgendes Circnlarschreiben wurde an das Volk der Ver. Staaten, von den Cabinetbe aintcn erlassen, sobald der President gestor ben war. Waschingto» C i ty,den 4. April 134 l Indem eine allweise Vorsehung schnell von diesem Leben abzurufen hat William öe »ry Harrison, letz,bin President Ider Vereinigten Staaten, so haben wir es Isnr unsere Pflicht geachtet, während dem Auf- Ibrnch des (Kongresses und in der Abwesenheit Ides Vice-Presidenten von dem Regiernngs Isitz, diese betrübende Heimsuchung dem Lande Itnrch diese Erklärung unter unsern Namene- IttNterschriftkii bekannt zu machen. I Er starb in demPresidentenkan«, in dieser IStadt, am 4ten April, im Jahr unsers Herrn 11841, um dreißig Minute» vor l Uhr Mor- Igkiis. Das Volk der Ver. Staaten, überwältigt, wie wir, durch ein so unerwartetes und trau riges Ereigniß, wird Trost darin finden zu erfahren, daß sein Tod sanft und ergeben war, wie sein Leben pariotisch, nützlich und ausgezeichnet gewesen ist; und daß der letzte Ausdruck seiner Lippe» ein beißen Wunsch aussprach für das immerwährende Foribeste ben der Constitution und die Bewahrung ik rer wahren Grundsätze. Im Tod, wie beu» Leben, war die Glückseligkeit seines Vater landes in seinen Gedanken vorherrschend. DanielWebster, Staats-Sekretär. T h o S. Swing, Sekretär der Schatzkamer lohnßeU, KriegS-Lekretär. I. I. C r i t t e » d e », Keneral-Anwald. FranciSGranger, General-Postmeister. President Tnler. Sobald als President Harrison Todt war, wurde der H.nipt-Schreiber des Staats-De partement vom Cabinet mit Erpreß abge schickt, um den Bice-President,Jobn Tyler, von dem Tode des Presidenten zu benachrich tigen, und ibn nach Waschingron zu bringen. Er war in Virginien, Zufolge der Ver. Staaten Constitution wird er die Pflicht n als President auf sich nehmen, für die vier Jahre auf welche General Harrison erwählt war. Man bat volles Vertrauen auf seine Fähigkeiten und Patriotismus, und ohne Zweifel wird er die niedergelegten Grundsätze des Presidenten in allen Hinsichten aueznfuh ren sich bestreben. Anordnung znr Begr 6 bniß. Nachdem das Cabinet sich mit der Familie und den persönlichen Freunden des Hinge schiedenen unterredet hatten, machten sie An stalten zn seinem Begräbniß. SeinKöipcr wurde auf ein Parade-Bett gelegt, und einem jeden erlaubt denselben zu schen. ES befan den sich viele Fremde in Waschington, welche sich nach dem Presidenten-Hause begaben, »m einen letzte« Blick auf die Ueberreste des braven Harrison zu werfen. Am Mittwoch um 12 Uhr wurde er begraben, unter der Begleitung von Tausenden seiner Mitbürger, auf dem Congreß-Begräbnißpl.iy, unter fol gender Ordnung. General-Major Macomb i halte die Aufsicht über die Cerimonieu - Mi! it ar i s -t, e g General-Major Maeomd, Befehlshaber / der Ver. Staaten Armee. s AidS-»e»Camp. General-Major Walter JoneS, Befehlshaber der Militz. AidS-de-Camp. Eine Abtheilung der V. St. Infanterie. Eine Schwadron Freiwillige Cavallerie. Ein Batkallion V. St. Marines. Ein Baitallion Freiwillige Infanterie. Officiere der Armee, Seemacht und Marin» Corps, zu Fuß. Officiere der Militz und Freüvilliger CorpS vom Distrirt vom Columbia, zu Fuß. Officiere der Militz und Freiwilliger CsrpS von Baltimore. Civil-Prozesston. Ver Staaten Marschall für den Distrikt von Columbia und Schreiber der Supriem- Court. Die MayorS von Waschington, Georgetown und Alerandria. Die Geistlichen vom Distrikt Columbia. Die Doktoren des Presidenten. Begleiter. » I Begleiter. I -tz » I AeZ I Begleiter. I A > Begleiter. I. S Oie Familie nnd Vetwandte des Presidenten I und die Häiipict der Departement«?, g Der Vire-Presiden« der Ver. Staaten. Er-President. »Oer Oberrichter undGchnlfen der Supriem- Court. KDer President des Senats pro. tem. und « Secretär, Senatoren und Beamten des Senats, g Ausländische Gesandte und Gefolge. IVer. Staa en und Mexikanische Commis« sioners. »Mitglieder des Hauses der Repnsentanten, und Beamte SGouvernöre der Staaten und Territorien und Mitglieder der Gesetzgebung. Richter der Circuit-Court des Distrikts Co lumbia, Advokaren und andere Court- Beamten Die Verwalter der Schatzkammer, Auditors, Schatzmeister, Register und Sachwalter Beamten der Regierung. lOfficiere nnd Soldaten des letzten Krieges, welche u»ter dem Befehl des Gr». Har rison'S gestanden. > Die incorp. Authorikär von Waschington. z Die incorp. Autboriiät von Georgetown. I Die incorp. Anthorität von Alerandria. Bürger und Freunde, ic. Die Prozi-ssion gieng um 12 Übr MitragK Lvoin Presidenten Hanse ab, während welcher Kanonen jede Minute gelößt wurden, Dnnd die Glocken der Stadt Traneitöne länte- Zten. Der Leichnam deS Presidenten wurde «nach dem Conareß - Bearäbnisivl.it? gen»m- Amen, wo er i» eine Mriifr geseilt wurde, um »von da nach Virginien in die Gruft seiner «Vorväter beigesetzt zn werden. W Tausende von Emwobner u viele Freunde «von Philadelphia, Baltimore, Richmond, ?e. am Mittwoch b,i dem Anifi, nnd ganz Wascl ingtou war in Trauer »gehüllt. s Ankniift des Tytcr. ck Durch die sdmelle Sendung der offtriellen «Nachritt vom Cabiner an den Vicepresident t<nach Willianisburg, Virginien, wegen rem KTod des Presidenten, lanate Job n T Yler, der President der Ver. Staaten, am Morgen in Waschington an. Um »12 Uhr machten die Häupter der veischiede vnen Departementen i! m seine Anfwirtung Kund zollten ihm ihren officiellen und persöuli «Respect. Sie wurden mit Frenndsch ift von «ihm empfang- n. Er druckte sein tiefes Gr «suhl für den Verlust aus, den die Nation so lchen erlitten bat, durch den Tod des Presi «dent Harrison, nnd versicherte daß er die ho- Whcn Verantwortlichkeiten fühle, die so uner wartet aus ihn gekommen wären. Er sprach qefnhlvoll von de n gegenwärtigen Stand rer Linge, und machte seinen Wunsch bekannt, daß er mit den Häuptern der verschiedenen Dcpartementern Hanbin Hand gehen würde, um die schwierigen Geschäften der Regierung, zu vollführen, und hoffte daß sie ihm mit Itath unv Tbat beistehen wurden. Der Prrsidenr nahm fodan den folgenden Eid und unrerfchrieb denselben, in Gegenwart ?es CabiuetS und Richter Cranch : "Ich schwöre hiermit feierli>i>, das Amt de» Presidenten der Vereinigten Staaten getreu, und nachdem Beste« meiner Fähigkeiten aus ziinben, und die Constitution der Verewigten Staate» zu erhalten und zu beschützen. John Tvler. »Waschington, April ». 1841. Die ?tachrichten von England. Wir gaben vorige Woche in einem Tbeil unserer Zeitung wichtige Nachrichten von England. Wir wiederholen die Hup Ge genstände : Die Neuigkeiten von Amerika wegen McLeod verursachten eine große Auf regung in England, so wie das Neues vo» der Zahlnngs-Einstellung der Ver. Staaten Bank. Es heißt daß die englische Regierung eine Flotte von 10 Kriegsschiffe nach Nova Scotia, beordert habe, um die Befehle jener Regierung,u erwarten. Gleichfalls sollen drei Banallion Infanterie nach Halifar beer» berr worden sein, und alles zu einer KrieqS- Erklärung gegen die Ver. Staaten hindeuten« —Alles dieses wegen der GefangennehmunA von McLcod. ES sieht zwar etwaS stürmisch aus, aber wir glauben daß Jobn Bull eS nicht so scharf meint. Man ist gewohnt von ihm große Prahlereien zu kören, aber wenig Rauch. — Hoffentlich wird alles in Frieden and Einig keit beseitigt werden. » TkomaS Lnnlap, Ssq. der President der »Ver. Staaten Bank, bat seine Stelle nieder» Ngclegt und Hr. I. S. Marti» ist einstweilig .?.>» seine Stelle erwähl» worden, welcher sich Haber weigerte zn dvnen. Cvl. Tea»i»n war ' Ade daun erwäklt, welcher drenen wir». Ernt» A:e Direkteren haben gleichfalls resignrrt.
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