Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, March 24, 1841, Page 2, Image 2

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    Tutionen, und diejenige des Einflußes, welche
der erecntiven Gewalt mitteist der Föder«l« i
beamten verliehen ist, erbiete ich mich, alle in!
meiner Macht stehenden Hilfsmittel anzu-!
«enden.
Es war ohne Zweifel ein großer Irrthum
der Verfaßer unserer Constitution, den Be
amten an der Spitze des Schatzdepartement«
mcht gänzlich unabhängig von der crecutiven
(Gewalt gemacht zu haben. Er sollte wenig
sten« auf Begehren des populären Zweiges
der Gesetzgebung absetzbar sein. Ich habe
mir vorgenommen, uiemal« den Schatz-Se
cretär zu entlasten, ohne alle, eine solche Eut
taßunz betreffenden Umstände beiden Häu
sern des Congreßes mitzutheilen. Der Ein
fluß der erecntiven Gewalt in der Beherr
schung der unbeschränkten Wahlfreiheit mit
telst der Einmischung der öffentlichen Beamten
k.inn durch Erneuerung de« von Herrnleffer
si'N veröffentlichten Verbot«, welche« deren
Einmischung in Wahlen mir mehr als bloßer
Eingabe ihrer eigenen Stimmen nniersagt,
wirksam gehemmt werden, und ihre eigene
Unabhängigkeit kau» dnrch vollkommene Si
cherstellung ikres Amtes in Ausübung diese«
heiligen Rechtes von Frelmäniieru, unter
der Eingebung ikres eigenen unbefangenen
Urtheils gesichert werde«. Nie soll mir mei
nem Willen ein Beamter des Volks, der für
seine Dienste aus deßeu Taschen bezahlt wird,
das beugsame Werkzeug der erecntiven Ge
walt Werve«.
ES giebt keinen Theil der in die Hände der
erecutiven Gewalt gestellten Mittel, welcher
mit größerm Erfolge zu heillosen Zwecken ge
braucht werden könnte, als die Controlle der
öffentlichen Presse. Die Maxime, welche un
sere Vorfahren dem
dag "die Preßfreikeit
bürgerlichen und ReligienSWMM" sei, ist ei
ne« der schätzbarsten Vermächtmße, die sie uns
,iberlaßen haben. Auch Kaden wir sowohl
au« unser» eignen Erfahrungen al« denen
anderer Nationen gelernt, daß goldne Fesseln,
von wem und unter welchem Verwände sie
auch angelegt worden, eben so verderblich
sind als die eisernen Bande des Despotismus.
Die für die Bedürfniß? der Regierung ge
brauchten Preßen sollten nie verwendet wer
den, um den Schttltigeu tcr Strafe zu ent
ziehe» oder Verbrechen z» beschönigen. Eine
anständige und männliche Untersuchung der
Verhandlungen der Regierung sollte nicht
bloS geduldet, sondern ermuthigt werden.
Bei einer andern Gelegenheit habe ich
weiiläiifigcr meine Ansichten über die Un
statthaftigkeit der erecntiven Einmischung in
die Eongreßverhandliingkn angegeben. Daß
der Artikel der Co»stir»tio», welcher es dem
Presidenten znr Pflicht macht, Maßregeln an
zuempfehlen, nicht dazu beabsichtigt wurde,
ihn zur Quelle der Legislatur zu machen, und
daß man sich «amentlich nickt um Fiuaiiz
Pläne an ikn wende. Es wäre in der That
sehr befremdend, wenn die Constitution einem
Zweige der Gesetzgebung streng verboten hät
te, sich in die Beantragung solcher Bills zu
mischen, nm e« für ein durchaus verschiede
ne« RegierungSdepariement paßend zn «la
chen, so etwa« zn thun. Einige der beste« un
serer politische» 'Narimen u»d Meinungen
sind von der Mnttcrinsel gekommen. Es gibt
jedoch andere, die unserm Snsteme nicht oh
ne besondern MiSklang und ohne viel Unheil
einverleibt werde» können. Diese«, glaube
ich, ist eine. Gleichviel, iu welchem Hause
de« ParliamentS eine Bill zuerst aufkomme«
mag, oder von wein beauftragt, ob Minister
oder Oppositionsglied durch die Dichtung
des Gesetze« oder vielmehr des constitutionel
len Princips bat angenommener Weise der
Souverän sie seinem Willen gemäß verbrei
tet und dann dem Parliamente zur Berath
ung und Zustimmung übergebe».
Hier ist nun grade das Gegentheil der Fall,
nicht allein in Rncksichr des Grnntsatzcs, son
dern auch der durch die Constitution vorge
schriebenen Formen. Der Grundsatz über
trägt dem einzigen von der Constitution er
richteten Körper (dem legislativen) die Macht
(Gesetze zu erlaßen, und selbst die Formen
schreiben vor, daß die Erlaßung ikin zuge
schriebe» werde. Der Senat hat die Nuck
sicht von Revenutnbilis das Recht, Amend
ment« vorzuschlagen, und so hat es die Cre
cnrive vermöge der Gewalt, sie an das Re
presetttantenka»« mir ihren Einwürfe» zurück
zu schicke». Eben so liege e« in ikrer Macht,
Aenderungen in den bestehenden Reveniien
gtsetz.'N vorzuschlafen, wobei die eigene Beo
bachtungen über ikre Mangelhaftigkeit nnd
Nachtheile angegeben ist. Aber die zarte
Pflicht, Revenueupläne zu entwerfen, sollte
da gelaßen werden, wo sie die Constitution
hinstellte —bei den unmittelbaren Rcprcsen
tanten des Volks. AuS ähnlichen Gründen
sollte von diesen die AufbewahruugSweise deS
öffentlichen Sckatze« vorgezeicknet werden,
und je weiter sie von der Controlle der Ere
cutive entfernt steht, desto beßer ist die Ein
richtung und desto mehr iu Uebereinstimmung
mir dem republikanischen Grnndsatze.
Mit dieser Sache verbunden ist der Cha
rakter des Umlauf«. Die Jtee, ihn aus
schließlich metallisch zu machen, wie wohlwol
lend sie auch sei, scheint mir mir verderbliche
ren Folgen schwanger, als irgend ein anderer
Plan, und nimmt weniger, als irgend einer,
Rücksicht auf die persönlichen Rechte der Bür
ger. Wenn ein einzelner Plan die Wirkung
haben könnte, jene Aenderung der LebenS
verkältniße, wodurch Tauiende unserer be
diirsrigsten Mitbürger durch ihre Industrie
und Unternehmungslust zum Besitz von Reich»
»dum gelangen, plötzlich gehindert wurde, so
ist e« dieser. Wenn ein« Maßregel beßer da
rauf berechnet ist al« die andere, einen solchen
-von allen wahren Republikanern so sehr be
klagten Stand der Dinge herbei z« führen,
wodurch die Reichen ihre Häufen täglich ver
größern und die Armen tiefer in Dürftigkeit
versinken, so ist die« ein ausschließlich metal
lischer Umlauft Oder wenn e« ein Versak
ren Aiebt, wodurch der Charakter des Lindes
als hochherzig und edelmütkig von der großen
Vermehrung und nothwendigen Duldung der
Wucherei »ernichtet werden kann, so ist es
em ausschließlicher Metallumlauf.
Zu de« übrigen zarten Pflichten, welche der
President zu erfüllen hat, gehört die Beauf.
sichtigung der Regierungen in den Der. St.
Territorien. Diejenigen derselben, welche
bestimmt sind, Glieder unserer großen politi
schen Familie zu werden, sehen »ich durch ih
re» schnellen Fortschritt von Kindheit zur
die tkeüweüe und vvrübergek
«kuse Veraiibung ihrer politisiljdn Rechte ent-
schädigt. Rur in diesem Distrikte ist es blos,
wo man amerikanische Bürger findet, die
nach einem wohlüberlegten politischen Syste
me vieler wichtigen polnischen Privilegien be
raubt siud, ohne für die Zukunft eine drlebr«-
de Hoffnung zu haben. Ihr einziger Trost
nnler solcher Beraubung ist der eine« vorder
sten Außenpostens im Lager —daß ikre Leiten
innerhalb Rnke und Sicherheit bringen.
Gievt es Landsleute von ihnen, die sie
größer» Opfern, zn irgend einer andern De
müthigung als derer, welche zur Erreichung
des Zweckes, dcßcntwrgr» sie von ihren Mit
bürgern getrennt wurden, wesentlich noth
wendig sind, unterwerfen möchten ? Sollen
ihre Rechte allein nicht von der Anwendung
jener großen Grundsätze, ausweiche sich alle
unsere Konstitutionen stütze», garantirt wer
den ? Der größte brittische Redner und
Staatsmann sagt uns, daß im Anfange des
Revolntionskrieges die dümmsten Leute in
England von "ihren amerikanischen Unter
thanen" redeten. Giebt es wirklich in irgend
einem unserer Staaten Bürgel, die von "ih
ren Unterthanen" im Columbia
träumten ; Solche Träume können durch mei
ne Bewirkung nie verwirklicht werden.
Die Bewohner deS Distrikts Columbia sind
nicht die Unterthanen des Volks der Staaten,
sondern freie amerikanische Bürger. Da sie
das letztere waren, als die Constitution ent
worfen wurde, konnten keine in biesein Doku
mente gebrauchten Worte dazu beabsichtigt
sein, ihnen diese» Charakter zu raubeu. Weu»
irgend etwas in dem große» Grundsätze un
veräußerlicher Rechte liegt, der so hervorra
gend in unserer Unabhängigkeit« - Erklärung
behauptet wird, so konnten sie weder ihre Frei
heiten aufgeben, »och die Ver. Staaten sie
annehmen, zu "Unterthanen," mit andern
Worten, Sclaven ihrer früheren Mitbürger,
werden.
Wenn dies wahr ist, und kaum dürfte es
Jemand läuguen, der eine richtige Ansicht von
seine» Rechte» als amerikanischer Burger
hat, so ist die dem Cougreße zur ausschließli
che» lurisdikiwn im Distrikte Columbia ge
wahrte Macht so zu verstehe», gedeutet in" so
weit es das Gesammtvolk der Ver. St. be
trifft, »m nichts mehr zu meinen, als dem
die bcaufsichtigeute Gewalt zu er
lauben, welche nothwendig ist, um de» der
Geucralregicruiig durch die Constitution über
tragenen WnkuugokreiS frei uud sicher ans
ziiubeii. In alle» ander» Hinsichten sollte'
das Verfahre» des Cougreße« ihre» eigen- >
thümlichen Verhältnißen uud Bedürfniß,»
gemäs und übereinstim iitnd mit seuie» wohl
überlegte» Ansichten über das eigene Interes
se sein'.
Ich habe von der Nothwendigkeit gespro
chen, die verschiedenen RegierungSdeparie
menre sowohl, als alle autern Aurhoiitäte»
unsers Landes in ihren angemeßeneu Kreisen
zn kalten. Dies ist in maiichcn Fälle» eine
tchwierige Sache, da die Befngniße, welche
sie gegeiiseiiig anspreche», oft nicht dnrch sehr
genaue Gränzen bezeichnet sind. Wie nach
tblilig jedoch Coilisiriien dieser Art iu ihrer
Tenteiiz sei» möge», so sind doch diejenige»,
die zwischen de» verschiedenen Communen,
welche zu gewisse» Zwecken eine Nation bil
den, die« noch viel mehr; dru» keine solche
Ratio» kau» ohne sorgsame Pflege jeuer Ge
fühle des Vertrauens und der Zuiieiguiig lau
ge bestehe», welche das wirksame Einigiiiigs
band zwischen freie» und verbündete» Staa
ten sind. Wie stark auch das Band des In
lereßes ist, es wurde oft unwirksam erfunden.
Man hat Leurc gesehen, die, verblendet durch
ihre Leidenschaften, für ihr Vaterland Maß
regeln annähme», welche in gradem Wider
spruche mit allen Empfehlungen der Politik
standen. Es giebt also nur den Ausweg, ei
ne böse Leidenschaft durch Einführung und
Pflege einer guten zu vernichte» oder z» zü
geln ; und dies scheint der Eckstein zn sein,
aufden unsere amerikanischen politischen Bau
künstler da« Gebäude uuserer Regierung
gründeten. Der Kitt, welcher eS zusammen
halten nnd ausrecht erhalten sollte, war die
liebevolle Zuueigung zwischen allen ihren
Gliedern. Um die Fortdauer dieses Gefühls,
anfänglich dnrch gemeinschaftliche Gefahr,
Leiten und Interessen geweckt, zu sichern,
macht man die Vortheile dieser Dinge allen
zugänglich.
Die Theilnahme au keinem Gute, das ir
gend ein Glied der ausgedehnte» Coiisödera
rion genoß, ausgenommen daS innere Regie
rnngSwesen, wnrte den Bürger» irgend ei
nes andern Gliedes vorenthalten. Durch
eiu Verfahren, das mit keiner Schwierigkeit,
keinem Verschub, keinen Unkosten als tie der
Uebersiedeluiig verbunden war, möchten die
Borger des einen Bürger des andern werde«,
und auf diesem Wege »ach und nach aller.
Auch die Gränze», welche die vo» ten Bür
gern jenes Staats auszuübente Macht von
der eines andern trennen, scheinen so genau
gezogen, um ciuem MiSverstäudniße Rc»„n
zu lassen. Die Bürger jenes Staats verei
nigen in ihre» Personen alle Privilegien, wel
che dieser Charakter überträgt, und alles das,
was sie als Bürger der Ver. Staate» anspre
chen mögen-aber in keinem Falle kann ei»
und dieselbe Person zu ein und derselbe« Zeit
als Bürger zweier getrennten Staaten han
deln, und er ist decmalb ausdrücklich von je
der Einmischung, in die vorbehalte»? Gewalt
jedes Staates ausgeschlossen, ausgenommen
deße», in dem er derjeitiger Burger ist. —
Er kknn freilich den Bürgern anderer Staa
ten über die Geschäftsführung sciueu Rath
ertheilen, und die Form, in welcher er dies
thut, ist seinem eigenen Gutdünken uud Schick
lichkeitSgesuhl überlasse».
Man kaun jedoch bemerken, daß organisir
te Purgervereine, die Zustimmung zn ihren
Wünschen verlangen, den Empfehlun
gen Athens an dessen Allnrte, nnterstutzt von
einer bewaffneten und mächtigen Flotte, zu
sehr ähnlich sehen. In der Tdat ist dem Ehr
geize der Fukrerstaaten Griechenlands, die
innern Angelegeukeiren der andern zu leiten,
die Vernichtung dieser berühmten Confödera
tion und später aller ihrer Glieder ausschließ
lich zuzuschreiben. Und es ist der Mangel die
ses Geistes, daß der Schweizerbund so viele
Jahre erhalten wurde. Nie sak man in den
Institutionen der verschiedenen Glieder einer
Lonfaderatron mekr Elemente der Uneinig
keit. Sowohl in den Principien der Regie,
rungssvrs, und Re igion sowohl, als in den
Verhältnißen der verschiedenen Cantone, w«-
ren so bemerkbare Abweichungen ersichtlich,
um irgend etwas, nur nickt Einklang in ih
ren Bewegungen, oder Dauer ihres' Bniid-
verftzrrchen. Und denoch ist ein ganze
Zeitalter hindurch keinS von beiden unterbro
chen worden. Zufrieden mit den positiven
Wohlthaten, die ihre Union erzeugte, mit der
Unabhängigkeit und Sicherheit vor ausländi
schen Eingriffen, die sie bewirkte, achteten die»
se scharfsichtigen Leuie ihre gegenseitigen In-'
stittttione»,wie widerstreitend sie auch mit ih
ren eigenen Grundsätzen und Vorurtheilen
sei» möchten.
Mitbürger, unsere Conföderation kann bloS
durch dieselbe Mäßigung erhalten werden.
Unsere Burger müssen mit Ausübung der Ge
walt zufrieden sei», die ihnen die Constitution
übertrug. Die Versuche deren eines Staats,
die innern Institutionen eines ander zn con
trollircn, können bloS Gefühle des Mistrau
ens »nd der Eifersucht erregen, die sichern
Verkündiger der Uneinigkeit, Gewaltthätiz
keit, Bürgerkriege und endliche Zerstörung
unserer freien Institutionen. Unsere Confö
deration ist in den Bedingungen »nd Pnnci-,
pien einer gewöhnlichen Honipagniesckaft ab
gebildet. Darin ist eine bestimmte Macht!
unter der Leitung des gefammten Raths der
verbundenen Glieder auszuführen, aber die,
welche sich die einzelne« Glieder vorbehalten
haben, darfvo« der gemeinschaftlichen Direk
tion oder den einzelnen Individuen derselben
nicht angerührt werden. Dies zu versuchen,
findet keinen Beistand in de» Principien un
serer Conföderation. Es sollte unser bestän
diges nnd ernstliches Bemühen sein, gegensei- l
tig Einigkcitsgcfuhle «nd Harmonie unier den
verschiedenen Theilen unserer Conföderarion l
zu nähre«. Die Erfahrung hat uns mehr
als hinreichend gelehrt, daß die Anregung ei-!
ner der Geiieraireqierung nicht anvertrauten,
sondern den Lokalbehörden ausschließlich über
tragene» Sache durch die Bürger eines Uni
oiistbeils keine antern Folgen herbeiführt,
als Bitterkeit, Entfreindnnq, Uneinigkeit und
Benachtheiligniig grade der Sache, tie beför
tert werde» soll. Vo» allen große» Interes
sen, in niiserin Laiide zngehöre«, ist das der
Union, herzlicher, vertrauensvoller, brüderli
cher Union, bei weiiein daS wichtigste, da eS
die einzig wahre und sichere Bürgschaft aller
antcrn ist.
In Folge des bedrückten Geschästswesens
nnd des Umlaufs dürften einige Staaten in
ihrem Finaiizwese» ans Schwieriakeireii flös
se». Wie tief wir a»ch alles Unkluge oder
Uebertriebene i» de» Uuteriiehmunge«, wozu
! sich einige Staate» »in ihrer felbstwille»
l staute» haben, betauern möge», so kommt es
»«s toch nicht zn, die StaatSregieriiiigcn z»
schmähen oder sie z» entmiithigen, z» ihrer ei
g »en Erleichterung gehörige Schritte z»
lhttn ; es ist im Gegentheil nnseie Pflicht, sie,
!so weit unsere constitutione»? Anthorität
reicht, zu ermuntern, ihre beste» Kräfte »»zu
wende», bereitwillig alle nothwendigen Opfer
zn bringen nnd sich alle» erforderlichen Laste»
zn unterwerfen, nm ihren Verbindlichkeiten
nachzukommen und ihre« Credit zu behaup
te« ; den« der Charakter »nd Credit der ei«-
zeliie» Staaten bilden einen Theil des Cba
, rakters nnd Credits de« ganzen Landes. Die
Hnlfsqiiellcn tes Landes sind reich, die Un
ternehmungslust nntThätiakcit «„ftrs Volks
spi-ichwöritich, «nd wir durft» füglich hoffen,
taß weise Gesetz?rlasie und kluge Verwaltung
ter verschiedenen Regierungen", jete in ihrem
eigenen Kreise wirkend, frühere.« Gedeihe»
wieder herstelle» werde«.
Wie unangenehm »nd gefährlich Collisio
nc» zwischen den constitttlioiielle» Behörde»
und den Bürger» unsers Landes in Rncksiel't
der Gränze» die ihre gegenseitige» Befugnis
se trenne», maiichmal sein »lögen, so kann
das Ergebniß unser» Institlitionen keinen le
bendrohcndcn Nachtheil beifügen, wenn jener
glühende Patriotismiis, jene hingehende Lie
be zur Freiheit, jene Mässignng uud Enthalt
samkeit, wodurch sie unsere LaudSleute aus
zeichnen, scrner erhalten werten. Wen» sie
dic herrschende Leitciischast unsercr Gemü
ther bleiben, iverten siel, tie schwächeren Ge
fühle des irrende» Enthusiasten verbesser»,
dic utopische» Träume tos pläncschmietenden
Politikers vergehen, und die verwickelten In
triguen des Demagogen harmlos bleiben'—
D>>r Geist der Freiheit ist ter Souveräne
Balsam für jede Verletzung, tic unsere Insti-
tutioneu empfangen möge. Ja sogar keine
> Sorge, die man hei Zusamuicnsetzuug uuserer
Regierungen anwenden mag, keine Gewalt
jersplittrrnngen, keine Hcminmittcl in ihren
einzelnen Dcpartcmenteii werden sich wirk
sam erweisen, und als ein freies Volk z» er
halte», wen» ma» diese» Geist i» Verfall ge
rathen läßt, nnd verfallen muß er ohne be
ständige Pflege. Die besten Geschichtschrei
ber stimmen »berei», daß der Vernachlässi
gung dieser Pflicht der Untergang aller der
> Republiken zuzuschreiben sei, mit deren Da
! sei» und Sturze ihre Schriften uns bekannt
gemacht haben.
! Gleiche Ursache» werden fletS gleiche Fol
ge haben, und so lange die Liebe znr Macht
eine herrfhende Lcitenschafttes menschlichen
Bnsens ist, und so lang der Verstand des
Menschcn verleitet und seine Neigung dnrch
Einwirkung auf seine Leidenschaft uud Vor
urtheile verändert werden kaun,solang wird
die Freiheit eines Volkes von seiner eignen
beständigen «orge für deren Erhaltung ab
hängen. Die Gefahr für alle gut eingeric! -
tele freie Regierungen entspringt der Abnei
gung des Volks, in ihr Daseiu zu glauben,
oder dem Einflüsse trugvoller Männer, die
seine Aufmerksamkeit von da, wo sie sich naht,
zn einer Quelle lenke», woher sie nie komme»
kann. Dies ist das alte Spiel derer, welche
die Regierung ihres Lande« »surpiren möch
ten. Sie sprechen im Namen der Demokra
tie, warnen das Volk vor tem Eiusiuße des
Reichthums und der Gefahr der Aristokratie.
Die alte »nd neue Geschichte ist von solcher
Beispiele.
Cäsar wurde Herr de« römische» Volks »nd
Senats unter dem Vorwande, daß er die de
mokratischen Ansprüche des ersten gegen dic
Aristokratie de« letzter» schütze. Crvmwcll
wurde unter dem Charakter de« Protektors
der Volksftrihciten England« Diktator, nnd
Bolivar setzte sich uuter tem Titel: Befreier
seine« Vaterlandes, i« »nbegränzte Macht.
Es giebt im Gegentheile nicht eine» einzige»
aufbewahrte» Fall, daß eine ausgedehnte und
wohlgeordnete Republik in eine Aristokratie
verwandelt worden sei. Die Tendenz aller
Regierungen istbeisihrem Verfalle
zur Monarchie gelenkt, und in dem Gegen
grundsaye der Freiheit liegt ein Faktions'geist
—ein Geist, der de» Ckarakter de« ächte»
! ArrcheilSgcistrk? anmmiilt und sich zu Zeiten
großer Aufregung dem Volke als solcher auf
dringt, und gleich den falschen Propheten, de
ren Erscheine« vom Erlöser vorau« verkün
digt wurde, sucht er die wahren und treuesten
Innger der Freiheit zu täuschen, und würde
sie täuschen, wäre es möglich.
Zu solchen Zeiten steht e« dem Volke zu,
höchst wachsam zu sein auf die, welche es mit
Macht bekleidete. Und obgleich es manchmal
sehr schwer ist, den falschen von dem wahren
Geiste zu unterscheiden, so wird doch eine ru
hige und leidenschaftlose Prüfung den falschen
sowohl an dem Charakter seiner Thätigkeit,
als an de« erfolgten Ergebnisse» erkennen.
Der wakre Geist der Freiheit, obgleich aufop
fernd, ausdauerend und niiersckütterlich im
Grundsatz, ist, wenn dieser sicher gestellt, mild,
duldsam und sorgsam in der Wahl der Mit»
tel; während der Partheigeist, welcher der
Geist der Freiheit zu sein behauptet, rauh,
rachsüchtig, unduldsam und durchaus unbe
kümmert über den Ckarakter der Allürten ist,
welche er zur Unterstützunngseiner Sachemil
sich bringt. Wen» der ächte Freikcir«geist
ei» Volk zur durchgängigen Priisung seiner
Angelegenheiten belebt, so führt er zum Ab
schneiden jede« Auswuchses, der sich irgend
einem Regierungs-Departemente angesetzt ha
ben mag, uud giebt dem Systeme seine ur
sprüngliche Gesundheit und Schönheit wieder.
Aber die Herrschaft eines unduldsamen Par
lheigeisteS unter einem freien Volke verfehlt
selten, einen gefährlichen Zuwach« ercrntiver
Gewalt zu bewirken, der unter ungewöhnli
che» Versicherungen der Hingebung an die De
mokratie erworben und festgestellt wird.
Vorgehende Bemerkungen beziehen sich fast
ausschließlich auf Diuge, die mit unfern in
nern Angelegenheiten zusammenhänge». Es
mag jedoch paßend für mich fei», meine»
Mitbiirgcr» einige Ande»tlingen über mci«
späteres Verfahren in der Leitung unserer
auswärtigen Verhältniße zu mache». Ich
versichere Iknen deokalb, daß eS meine Ab
sicht ist, alle i» meiner Gewalt stehende« Mit
tel zur Erhaltung des freuiitschaftliche« Ver
kehr«, der jetzt glücklicher Wtjft mit jeder
fremden Nation besteht, aiiziiwendc« ; nnd
daß ich, obgleich natürlich vom Stande der
obschwebende» Negotiatioiie« mit ihnen nicht
genau uttlerrichtet, iu dem persönliche» Cha
rakter der Soiiveräiie sowohl, als i» dem ge
genseitige« Interesse unserer und der Regie
rungen, mit dciie» «usere Verbindungen am
innigste« sind, eine erfreuliche Bürgerschaft
erblicke, daß die für das Interesse ihrer Un
terthaile» sowohl als unserer Bnrger so wich
tige Harmonie nicht durch Aufstclluug irgend
eine« Anspruchs oder einer A u»ass»»g von
ihrer Seite, der zu weiche« «usere Ekie nicht
erlauben wurde, gestört werde» wird. Lau
ge Vertheidiger der Rechte meines Vaterlan
des im Felde, hoffe ich, daß meine Mitbür
ger in meinem ernstlichen Wnnscke nach Er-
Haltung des Friedens mit sremten Mächte»
keine Aiidklitiittg finde» werde», daß ihre Rech
te jemals aufgeopfert, oder die Ehre der Na
tion turch irgend ei« Nachgebe« vo» Seite»
! ihres oberste« Magistrats, das ihres frühe
re« Ruhm« »»würdig wäre, befleckt werte»
konnte.
Iu unserm Verfahre» mit »«fern beiiack
harten Urbewohner» soll dieselbe Freisinnig
keit und Gerechtigkeit, welche die mir von
; zweien meiner berühmten Vorgänger vorge-
zeichnete Handlungsweise anSzcichiicre, als ich
! »«ter ihrer Direktion tie Pflichten eines Su
perintendenten und CommlssärS zu erfüllen
halte, streng beobachtet werde». Ich ka««
keine erhabenere Scene erblicken—keine tie
ten uiiparthciischen und gemeinsamen Schöp
pfer besser aussöhnen könnte, «lS strenge An
i hänglichkeit an tie Grundsätze der Gerechtig
keit von Seiten einer mächtigen Nation in ih
° rem Verkehr mit einem schwächer» uud uiici
vilisiite» Volke, das Zeitverhältuisse uutcr sei
ne Gewalt brachten.
Ehe ich schliesse, Mitbiirgcr, muß ich zu
Euch etwas vo» de» Partheyen sprechen, wie
sie gegenwärtig in nnscrm Lande bestehen.-
Mir erscheint > s durchaus klar, daß da« In
teresse dieses Landes fordere, die Heftigkeit
de« Geiste«, durch den diese Paitheien letzt
geleiiet werden, müsse sich bedeutend mildern,
wenn nicht ganz verschwinden, nm Folge» zu
hintern, tereu Gctauke in Schrecken setzt.
Wen» i» einer Rcpiiblick Partheicn nöthig
sint, nm eiiieii hiiircicheiide» Wachsauikeilo
grad zu sichern, der die öffentlichen Beamte»
innerhalb den Gränzen de« Gesetzes und der
Pflicht hält, so endet hiermit ihr Nutze«. Da
rüber hinan« werde« sie Zerstörer der öffent
liche» Moral, Erzeuger riiies Geistes, der der
Freiheit widerstrebt, uud zuletzt ihre Eroberer.
Wir habe» Beispiele vo» Republiken, in de
nen die Vaterland«- und Freihcirslicbe zu ei
ner Zeit die herrschenden Leidenschaften der
ganzen Burgermasse waren; und dennoch
blieb neben ter Dauer de« Namens und der
freien Negieruugsform auch nicht eine Spur
jener Eigenschaften in der Brust ihrer Bur
' ger zurück. Es ist da« herrliche Wort eines
! auSgezeichuete» englischen Schriftstellers, daß
"im römische» Senate Octavia» eine Parthei,
Antonius eine Parthei hatte, aber die Repu
blik hatte keine." Dennoch fuhr der Senat
fort, sich im Tempel der Freiheit zu versam
meln, nm von der Heiligkeit und Schönheit
der Republik zu reden, uud die Bildsäule»
! des älter» Brutus, unv der Curtier uud De
cirr auznitaunen. Und das Volk versammelte
i sich im Forum, nicht wie in Camillus und
ScipioS Tage», um seine freien Stimme»
für die jährlichen Magistrate abzugeben, oder
über die Gesetze des Senats z» entscheiden,
! sonder» aus den Händen ter verschiedenen
! Paitkeifuhrcr seinen Antheil an der Beule zu
empfangen, für eine» oder de» ander» zu
schreien, je nachdem die in Gallien, oder E
gypten, oter Kleinasien geplünderte Beute
den größten Aiitkeil lieferte. Der Geist der
Freikeir war entflohen, nnd tie Wohnungen
der civilisirten Menschen vermeideut, haue
er seine Zuflucht in den Wildnissen Scylkleiis
oder ScantinavicnS gesucht; und so wird er
unter der Wirkung terselben Ursachen »nd
Emflttsse von unserm Capitol uud uuseru Fo
rums fliehen. Ein so entsetzliche« Unglück,
nicht allein fnr unser Land, sondern fnr die
ganze Welt, muß jeder Patriot scheue», und
jede Tendenz zu einem Stand tcr Dinge, der
es möglicher Weise bewirke» könnte, muß un
verzüglich gezugelr werden. Eine solche Ten
denz bestand—besteht »och.
StetS der Freund meiner Landsleute, nie
ihr Schmeichler, wird eo meine Pflicht, ihnen
von dieser hohen Stelle herab, wozn mich ihre
Partheylichteil erhob, zu sage», daß in ticsem
Lande ein Geist vorbanden ist, der ihre« beö
sten Interesse» feindlich gegenüber steht—,<
feindlich sogar der Freikeit. Es ist ein Geist)»
beschränkt in seinen Ansichten, selbstsüchtig
seinen Zwecken. Er blickt «uf die Erhebung
der Wenige», selbst mit Vernichtung des In«
teresse« de« Ganzen. Das Abhülfsmittel liegt '
durchaus im Volke; etwa« jedoch kann durch
die Mittel bewirkt werden, welche eS in mei»
ne Hände legte. Es ist Einigkeit, die wir de» j
dürfen ; nicht Einigkeit einer Parthei um der '
Parthei willen, sondern eine Einigung des
ganzen Landes um de« ganzen Landes willen;
zur Vertheidigung seiner Interessen und seiner
Ekre gegen fremde Eingriffe, zur Vertheidi
gung der Grundsätze, für die unsere Verfah
ren so glorreich kämpften. So weit es von
mir abdangt, soll dies erreicht werden. Aller
Einfluß den ich besitze, soll darauf gerichtet
sein, wenigsten« die Bildung einer erecntiven
Parthei in den Hallen des legislativen Kör
pers zn hindern. Ich begehre Unterstützung
keine« Mitglied« diese« Körper« für irgend
eine meiner Maßregeln, die nickt sein Urtheil
und sein Pflichtgefühl gegen diejenigen, denen
er feine Stelle verdankt, befriedigt; auch kein
Vertrauen des Volks in Voraus, als da«,
welche« Hr. lefferfon forderte: "Festi.,kei?>
und Wirksamkeit der gesetzlichen Administra
tion seiner Angelegenheit zu geben."
Ich halte die gegenwärtige Gelegenheit für
hinlänglich wichtig und feierlich, mich zu recht
fertige», wenn ich meine» Miibürger» meine
tiefe Verehrung der christlichen Religion und
die innige Ueberzeugung ausdrücke, daß ge
slinde Moral, religiöse Freiheit und ei» ge
rechte« Gefühl religiöser
mit aller wahren und dauernden
keit wesentlich ziisaininenhängen ; und jenen»
Wesen, das uns mit den Gaben bürgerliches
und religiöser Freiheit gesegnet hat, das die'
Müken unserer Väter überwachte und gedei
hen ließ, und bisher Institutionen erhielt, die
an Vortrefflichkeit alle jene anderer Völker
bei weitem übertreffe», laßt nns im glühen
den Gebete vereinigt jede« Interesse unsers
geliebten Vaterlandes für alle künftigen Zei- j
ien anempfehlen. tHier nahm er den Ainls
eid.)
Mitbürger : Vollständig bekleidet mit dem
hohe» Amte, wozn mich die Partheilichkeit
meiner Landsleute berufen h-u, nehme ich
jetzt von Euch geneigten Abschied. Ihr wer
det die Erinnerung an die Bürgschaft mit
Euch nach Hanse nehmen, welche ich a»i heu
tigen Tage gegeben habe, alle die hohen Pflich
ten meiner hervorragende» Stellung nach
niline» besten Kräften erfüllen zu wollen;
und ich werte ihre Erfüllung mit dem unbe-
dingte» Vertrauen auf die Unterstützung eines
> gerechten unv hochherzige» Volkes anucreu.
>.
Vergiftung der Kiiiter mit narkoti-,
' schi-tt Mitteln.
Die Londoner medizinische Zeitung lenkt die
allgemeine Aufmerksamkeit auf eine», dem
Hause der Gemeine», durch S>r Robert In
glis, überreichten interessanten Bericht. Die
ser ist betitteli: Berichte der gerichtlichen Un
' tersucimngen der Coroner von England und
Wallis, während den Jahre» l8:i? unt
über solche Todesfälle, welche nach dem Aus
spruche der Jury durch Vergiftung veranlaßt
worden sind. Die Gesammtzahl der Todes
fälle durch Vergiftung in diesen beiden lah
ren war 5,4:?, uiuer denen dtil dem weiblich
en und 282 dem männlichen Geschlechte an
gehörten. Tie traurigste Thatsache in die
sem Berichte ist aber die außerordentliche An
zahl Todesfälle von Kindern, erfolgt durch
unterschiedliche Dose» von Ov>um und seinen
Präparaten, und durch Darreichung dieser
Arzeneien im Irrthum für andere Metica
niciite. Tie durch diese Ursachen bewirkten
Todesfälle betragen den 7te» Theil der gan
zen Anzahl der Todesfälle, die durch Vergif
tung veranlaßt worden sind. Ter Berich«
giebt 72 Todesfälle von Kindern durch Ver-',
giftuug von narkotischen Mitteln a».
Diese Thatsache sollte die größte Besorgnis)
und Beachtung einer jeden Mntter erregen.
Narkotische und Sckmerz-stillende Arzeneyen
können nie mit zn grosser Sorgfalt bei Kin
dern angewandt werden, uud sie sollten unter
keiner Bedingung ohne Anweisung eine« Arz
te« gegeben werden. Nie sollten Eltern hier
eigenmächtig handeln, wenn sie »ichr die grosse
Schuld auf sich laden wolle», de» Tod eine«
ihrer Kinder durch unverständige« Handeln
bewirkt zn haben. Da« s.'iisative und nervö
se System de« kindlichen Organismus sollte
i nie durch solche starke Arzeneistoffe beeinträch»
tigt werden. Ihre Wirkungen blieben nie
aus, denn sie lähmen entweder direet Gehirn
und Nerven, oder bewirken durch zu schnelle
Aufregung eine schnelle Erschöpfung, und läh
men indirect. Höchst tadeliiSwertk und ver
: werflichist demnach der in Amerika leider s»
Gebrauch, Kindern sogenannte beru
, higente Medikamente zu geben ; Stumpfsiun,
Krampf und Tod ist die Folge davon. Sind
Kinder unruhig, schlaflos, und verrathen
Schmerz, so muß die Ursache davon durch ei
ne zweckmässige ärztliche Behandlung geho-
ben werden. Der Scklaf ist zwar da« größ
te Bedürfniß neugeboruer Kinder, denn er ist
für sie die Zeit der vorschreiienden Vegetation,
aber dieser Schlaf ist mit einer durch narkoti
sche Mittel erzengte» Betäubung nicht Kl ver
wechseln ; leztere fuhrt da« Kind sehr leicht
. zum ewigen Schlaf. Zwei Tropfen von Lm>»
nauum, sagt die Londoner medicinische Zei
tung, kauu ci» Kind todten, und es ist ein
Fall erwähnt, wo ein einzelner Tropfen da«
Leben eines neugebornen Kinde« weggerafft
hat. In dem vbenerwähnte» Berichte, sagt
der Coroner von Nottingham, daß GvS»
frey's Cvrdia! (Opium »st, und auch darin
enthalte»,l sehr häufig Kindern gegeben wird,
und e« wäre keinem Zweifel unterworfen, daß
sehr viele Kinder jährlich dadurch hingerafft
werden, die aber, da sie an einen, schleichen
den Tode sterben, nie zur amtlichen Kenntniß
gelangen.
Der Humorist berichtet: Im Jahre l8!58
, sind in London V,A)2 männliche und 15,1>34
weibliche Kinder geboren worden. Wird
wohl ein Irrthum sein; London müßte sonst
wenn es so fortgeht, sehr bald eine Amazo
nenstadt werden, und wir würden auch das Zergnnge»
Zergnnge» haben, die englisch Flotte mit
weiblichen Matrosen bemannt zn sehen.
In England sind nun MMX» Kirchen, und
, dennoch wird da« Volk mit jedem Tagunmo«
! ralischer.