Tutionen, und diejenige des Einflußes, welche der erecntiven Gewalt mitteist der Föder«l« i beamten verliehen ist, erbiete ich mich, alle in! meiner Macht stehenden Hilfsmittel anzu-! «enden. Es war ohne Zweifel ein großer Irrthum der Verfaßer unserer Constitution, den Be amten an der Spitze des Schatzdepartement« mcht gänzlich unabhängig von der crecutiven (Gewalt gemacht zu haben. Er sollte wenig sten« auf Begehren des populären Zweiges der Gesetzgebung absetzbar sein. Ich habe mir vorgenommen, uiemal« den Schatz-Se cretär zu entlasten, ohne alle, eine solche Eut taßunz betreffenden Umstände beiden Häu sern des Congreßes mitzutheilen. Der Ein fluß der erecntiven Gewalt in der Beherr schung der unbeschränkten Wahlfreiheit mit telst der Einmischung der öffentlichen Beamten k.inn durch Erneuerung de« von Herrnleffer si'N veröffentlichten Verbot«, welche« deren Einmischung in Wahlen mir mehr als bloßer Eingabe ihrer eigenen Stimmen nniersagt, wirksam gehemmt werden, und ihre eigene Unabhängigkeit kau» dnrch vollkommene Si cherstellung ikres Amtes in Ausübung diese« heiligen Rechtes von Frelmäniieru, unter der Eingebung ikres eigenen unbefangenen Urtheils gesichert werde«. Nie soll mir mei nem Willen ein Beamter des Volks, der für seine Dienste aus deßeu Taschen bezahlt wird, das beugsame Werkzeug der erecntiven Ge walt Werve«. ES giebt keinen Theil der in die Hände der erecutiven Gewalt gestellten Mittel, welcher mit größerm Erfolge zu heillosen Zwecken ge braucht werden könnte, als die Controlle der öffentlichen Presse. Die Maxime, welche un sere Vorfahren dem dag "die Preßfreikeit bürgerlichen und ReligienSWMM" sei, ist ei ne« der schätzbarsten Vermächtmße, die sie uns ,iberlaßen haben. Auch Kaden wir sowohl au« unser» eignen Erfahrungen al« denen anderer Nationen gelernt, daß goldne Fesseln, von wem und unter welchem Verwände sie auch angelegt worden, eben so verderblich sind als die eisernen Bande des Despotismus. Die für die Bedürfniß? der Regierung ge brauchten Preßen sollten nie verwendet wer den, um den Schttltigeu tcr Strafe zu ent ziehe» oder Verbrechen z» beschönigen. Eine anständige und männliche Untersuchung der Verhandlungen der Regierung sollte nicht bloS geduldet, sondern ermuthigt werden. Bei einer andern Gelegenheit habe ich weiiläiifigcr meine Ansichten über die Un statthaftigkeit der erecntiven Einmischung in die Eongreßverhandliingkn angegeben. Daß der Artikel der Co»stir»tio», welcher es dem Presidenten znr Pflicht macht, Maßregeln an zuempfehlen, nicht dazu beabsichtigt wurde, ihn zur Quelle der Legislatur zu machen, und daß man sich «amentlich nickt um Fiuaiiz Pläne an ikn wende. Es wäre in der That sehr befremdend, wenn die Constitution einem Zweige der Gesetzgebung streng verboten hät te, sich in die Beantragung solcher Bills zu mischen, nm e« für ein durchaus verschiede ne« RegierungSdepariement paßend zn «la chen, so etwa« zn thun. Einige der beste« un serer politische» 'Narimen u»d Meinungen sind von der Mnttcrinsel gekommen. Es gibt jedoch andere, die unserm Snsteme nicht oh ne besondern MiSklang und ohne viel Unheil einverleibt werde» können. Diese«, glaube ich, ist eine. Gleichviel, iu welchem Hause de« ParliamentS eine Bill zuerst aufkomme« mag, oder von wein beauftragt, ob Minister oder Oppositionsglied durch die Dichtung des Gesetze« oder vielmehr des constitutionel len Princips bat angenommener Weise der Souverän sie seinem Willen gemäß verbrei tet und dann dem Parliamente zur Berath ung und Zustimmung übergebe». Hier ist nun grade das Gegentheil der Fall, nicht allein in Rncksichr des Grnntsatzcs, son dern auch der durch die Constitution vorge schriebenen Formen. Der Grundsatz über trägt dem einzigen von der Constitution er richteten Körper (dem legislativen) die Macht (Gesetze zu erlaßen, und selbst die Formen schreiben vor, daß die Erlaßung ikin zuge schriebe» werde. Der Senat hat die Nuck sicht von Revenutnbilis das Recht, Amend ment« vorzuschlagen, und so hat es die Cre cnrive vermöge der Gewalt, sie an das Re presetttantenka»« mir ihren Einwürfe» zurück zu schicke». Eben so liege e« in ikrer Macht, Aenderungen in den bestehenden Reveniien gtsetz.'N vorzuschlafen, wobei die eigene Beo bachtungen über ikre Mangelhaftigkeit nnd Nachtheile angegeben ist. Aber die zarte Pflicht, Revenueupläne zu entwerfen, sollte da gelaßen werden, wo sie die Constitution hinstellte —bei den unmittelbaren Rcprcsen tanten des Volks. AuS ähnlichen Gründen sollte von diesen die AufbewahruugSweise deS öffentlichen Sckatze« vorgezeicknet werden, und je weiter sie von der Controlle der Ere cutive entfernt steht, desto beßer ist die Ein richtung und desto mehr iu Uebereinstimmung mir dem republikanischen Grnndsatze. Mit dieser Sache verbunden ist der Cha rakter des Umlauf«. Die Jtee, ihn aus schließlich metallisch zu machen, wie wohlwol lend sie auch sei, scheint mir mir verderbliche ren Folgen schwanger, als irgend ein anderer Plan, und nimmt weniger, als irgend einer, Rücksicht auf die persönlichen Rechte der Bür ger. Wenn ein einzelner Plan die Wirkung haben könnte, jene Aenderung der LebenS verkältniße, wodurch Tauiende unserer be diirsrigsten Mitbürger durch ihre Industrie und Unternehmungslust zum Besitz von Reich» »dum gelangen, plötzlich gehindert wurde, so ist e« dieser. Wenn ein« Maßregel beßer da rauf berechnet ist al« die andere, einen solchen -von allen wahren Republikanern so sehr be klagten Stand der Dinge herbei z« führen, wodurch die Reichen ihre Häufen täglich ver größern und die Armen tiefer in Dürftigkeit versinken, so ist die« ein ausschließlich metal lischer Umlauft Oder wenn e« ein Versak ren Aiebt, wodurch der Charakter des Lindes als hochherzig und edelmütkig von der großen Vermehrung und nothwendigen Duldung der Wucherei »ernichtet werden kann, so ist es em ausschließlicher Metallumlauf. Zu de« übrigen zarten Pflichten, welche der President zu erfüllen hat, gehört die Beauf. sichtigung der Regierungen in den Der. St. Territorien. Diejenigen derselben, welche bestimmt sind, Glieder unserer großen politi schen Familie zu werden, sehen »ich durch ih re» schnellen Fortschritt von Kindheit zur die tkeüweüe und vvrübergek «kuse Veraiibung ihrer politisiljdn Rechte ent- schädigt. Rur in diesem Distrikte ist es blos, wo man amerikanische Bürger findet, die nach einem wohlüberlegten politischen Syste me vieler wichtigen polnischen Privilegien be raubt siud, ohne für die Zukunft eine drlebr«- de Hoffnung zu haben. Ihr einziger Trost nnler solcher Beraubung ist der eine« vorder sten Außenpostens im Lager —daß ikre Leiten innerhalb Rnke und Sicherheit bringen. Gievt es Landsleute von ihnen, die sie größer» Opfern, zn irgend einer andern De müthigung als derer, welche zur Erreichung des Zweckes, dcßcntwrgr» sie von ihren Mit bürgern getrennt wurden, wesentlich noth wendig sind, unterwerfen möchten ? Sollen ihre Rechte allein nicht von der Anwendung jener großen Grundsätze, ausweiche sich alle unsere Konstitutionen stütze», garantirt wer den ? Der größte brittische Redner und Staatsmann sagt uns, daß im Anfange des Revolntionskrieges die dümmsten Leute in England von "ihren amerikanischen Unter thanen" redeten. Giebt es wirklich in irgend einem unserer Staaten Bürgel, die von "ih ren Unterthanen" im Columbia träumten ; Solche Träume können durch mei ne Bewirkung nie verwirklicht werden. Die Bewohner deS Distrikts Columbia sind nicht die Unterthanen des Volks der Staaten, sondern freie amerikanische Bürger. Da sie das letztere waren, als die Constitution ent worfen wurde, konnten keine in biesein Doku mente gebrauchten Worte dazu beabsichtigt sein, ihnen diese» Charakter zu raubeu. Weu» irgend etwas in dem große» Grundsätze un veräußerlicher Rechte liegt, der so hervorra gend in unserer Unabhängigkeit« - Erklärung behauptet wird, so konnten sie weder ihre Frei heiten aufgeben, »och die Ver. Staaten sie annehmen, zu "Unterthanen," mit andern Worten, Sclaven ihrer früheren Mitbürger, werden. Wenn dies wahr ist, und kaum dürfte es Jemand läuguen, der eine richtige Ansicht von seine» Rechte» als amerikanischer Burger hat, so ist die dem Cougreße zur ausschließli che» lurisdikiwn im Distrikte Columbia ge wahrte Macht so zu verstehe», gedeutet in" so weit es das Gesammtvolk der Ver. St. be trifft, »m nichts mehr zu meinen, als dem die bcaufsichtigeute Gewalt zu er lauben, welche nothwendig ist, um de» der Geucralregicruiig durch die Constitution über tragenen WnkuugokreiS frei uud sicher ans ziiubeii. In alle» ander» Hinsichten sollte' das Verfahre» des Cougreße« ihre» eigen- > thümlichen Verhältnißen uud Bedürfniß,» gemäs und übereinstim iitnd mit seuie» wohl überlegte» Ansichten über das eigene Interes se sein'. Ich habe von der Nothwendigkeit gespro chen, die verschiedenen RegierungSdeparie menre sowohl, als alle autern Aurhoiitäte» unsers Landes in ihren angemeßeneu Kreisen zn kalten. Dies ist in maiichcn Fälle» eine tchwierige Sache, da die Befngniße, welche sie gegeiiseiiig anspreche», oft nicht dnrch sehr genaue Gränzen bezeichnet sind. Wie nach tblilig jedoch Coilisiriien dieser Art iu ihrer Tenteiiz sei» möge», so sind doch diejenige», die zwischen de» verschiedenen Communen, welche zu gewisse» Zwecken eine Nation bil den, die« noch viel mehr; dru» keine solche Ratio» kau» ohne sorgsame Pflege jeuer Ge fühle des Vertrauens und der Zuiieiguiig lau ge bestehe», welche das wirksame Einigiiiigs band zwischen freie» und verbündete» Staa ten sind. Wie stark auch das Band des In lereßes ist, es wurde oft unwirksam erfunden. Man hat Leurc gesehen, die, verblendet durch ihre Leidenschaften, für ihr Vaterland Maß regeln annähme», welche in gradem Wider spruche mit allen Empfehlungen der Politik standen. Es giebt also nur den Ausweg, ei ne böse Leidenschaft durch Einführung und Pflege einer guten zu vernichte» oder z» zü geln ; und dies scheint der Eckstein zn sein, aufden unsere amerikanischen politischen Bau künstler da« Gebäude uuserer Regierung gründeten. Der Kitt, welcher eS zusammen halten nnd ausrecht erhalten sollte, war die liebevolle Zuueigung zwischen allen ihren Gliedern. Um die Fortdauer dieses Gefühls, anfänglich dnrch gemeinschaftliche Gefahr, Leiten und Interessen geweckt, zu sichern, macht man die Vortheile dieser Dinge allen zugänglich. Die Theilnahme au keinem Gute, das ir gend ein Glied der ausgedehnte» Coiisödera rion genoß, ausgenommen daS innere Regie rnngSwesen, wnrte den Bürger» irgend ei nes andern Gliedes vorenthalten. Durch eiu Verfahren, das mit keiner Schwierigkeit, keinem Verschub, keinen Unkosten als tie der Uebersiedeluiig verbunden war, möchten die Borger des einen Bürger des andern werde«, und auf diesem Wege »ach und nach aller. Auch die Gränze», welche die vo» ten Bür gern jenes Staats auszuübente Macht von der eines andern trennen, scheinen so genau gezogen, um ciuem MiSverstäudniße Rc»„n zu lassen. Die Bürger jenes Staats verei nigen in ihre» Personen alle Privilegien, wel che dieser Charakter überträgt, und alles das, was sie als Bürger der Ver. Staate» anspre chen mögen-aber in keinem Falle kann ei» und dieselbe Person zu ein und derselbe« Zeit als Bürger zweier getrennten Staaten han deln, und er ist decmalb ausdrücklich von je der Einmischung, in die vorbehalte»? Gewalt jedes Staates ausgeschlossen, ausgenommen deße», in dem er derjeitiger Burger ist. — Er kknn freilich den Bürgern anderer Staa ten über die Geschäftsführung sciueu Rath ertheilen, und die Form, in welcher er dies thut, ist seinem eigenen Gutdünken uud Schick lichkeitSgesuhl überlasse». Man kaun jedoch bemerken, daß organisir te Purgervereine, die Zustimmung zn ihren Wünschen verlangen, den Empfehlun gen Athens an dessen Allnrte, nnterstutzt von einer bewaffneten und mächtigen Flotte, zu sehr ähnlich sehen. In der Tdat ist dem Ehr geize der Fukrerstaaten Griechenlands, die innern Angelegeukeiren der andern zu leiten, die Vernichtung dieser berühmten Confödera tion und später aller ihrer Glieder ausschließ lich zuzuschreiben. Und es ist der Mangel die ses Geistes, daß der Schweizerbund so viele Jahre erhalten wurde. Nie sak man in den Institutionen der verschiedenen Glieder einer Lonfaderatron mekr Elemente der Uneinig keit. Sowohl in den Principien der Regie, rungssvrs, und Re igion sowohl, als in den Verhältnißen der verschiedenen Cantone, w«- ren so bemerkbare Abweichungen ersichtlich, um irgend etwas, nur nickt Einklang in ih ren Bewegungen, oder Dauer ihres' Bniid- verftzrrchen. Und denoch ist ein ganze Zeitalter hindurch keinS von beiden unterbro chen worden. Zufrieden mit den positiven Wohlthaten, die ihre Union erzeugte, mit der Unabhängigkeit und Sicherheit vor ausländi schen Eingriffen, die sie bewirkte, achteten die» se scharfsichtigen Leuie ihre gegenseitigen In-' stittttione»,wie widerstreitend sie auch mit ih ren eigenen Grundsätzen und Vorurtheilen sei» möchten. Mitbürger, unsere Conföderation kann bloS durch dieselbe Mäßigung erhalten werden. Unsere Burger müssen mit Ausübung der Ge walt zufrieden sei», die ihnen die Constitution übertrug. Die Versuche deren eines Staats, die innern Institutionen eines ander zn con trollircn, können bloS Gefühle des Mistrau ens »nd der Eifersucht erregen, die sichern Verkündiger der Uneinigkeit, Gewaltthätiz keit, Bürgerkriege und endliche Zerstörung unserer freien Institutionen. Unsere Confö deration ist in den Bedingungen »nd Pnnci-, pien einer gewöhnlichen Honipagniesckaft ab gebildet. Darin ist eine bestimmte Macht! unter der Leitung des gefammten Raths der verbundenen Glieder auszuführen, aber die, welche sich die einzelne« Glieder vorbehalten haben, darfvo« der gemeinschaftlichen Direk tion oder den einzelnen Individuen derselben nicht angerührt werden. Dies zu versuchen, findet keinen Beistand in de» Principien un serer Conföderation. Es sollte unser bestän diges nnd ernstliches Bemühen sein, gegensei- l tig Einigkcitsgcfuhle «nd Harmonie unier den verschiedenen Theilen unserer Conföderarion l zu nähre«. Die Erfahrung hat uns mehr als hinreichend gelehrt, daß die Anregung ei-! ner der Geiieraireqierung nicht anvertrauten, sondern den Lokalbehörden ausschließlich über tragene» Sache durch die Bürger eines Uni oiistbeils keine antern Folgen herbeiführt, als Bitterkeit, Entfreindnnq, Uneinigkeit und Benachtheiligniig grade der Sache, tie beför tert werde» soll. Vo» allen große» Interes sen, in niiserin Laiide zngehöre«, ist das der Union, herzlicher, vertrauensvoller, brüderli cher Union, bei weiiein daS wichtigste, da eS die einzig wahre und sichere Bürgschaft aller antcrn ist. In Folge des bedrückten Geschästswesens nnd des Umlaufs dürften einige Staaten in ihrem Finaiizwese» ans Schwieriakeireii flös se». Wie tief wir a»ch alles Unkluge oder Uebertriebene i» de» Uuteriiehmunge«, wozu ! sich einige Staate» »in ihrer felbstwille» l staute» haben, betauern möge», so kommt es »«s toch nicht zn, die StaatSregieriiiigcn z» schmähen oder sie z» entmiithigen, z» ihrer ei g »en Erleichterung gehörige Schritte z» lhttn ; es ist im Gegentheil nnseie Pflicht, sie, !so weit unsere constitutione»? Anthorität reicht, zu ermuntern, ihre beste» Kräfte »»zu wende», bereitwillig alle nothwendigen Opfer zn bringen nnd sich alle» erforderlichen Laste» zn unterwerfen, nm ihren Verbindlichkeiten nachzukommen und ihre« Credit zu behaup te« ; den« der Charakter »nd Credit der ei«- zeliie» Staaten bilden einen Theil des Cba , rakters nnd Credits de« ganzen Landes. Die Hnlfsqiiellcn tes Landes sind reich, die Un ternehmungslust nntThätiakcit «„ftrs Volks spi-ichwöritich, «nd wir durft» füglich hoffen, taß weise Gesetz?rlasie und kluge Verwaltung ter verschiedenen Regierungen", jete in ihrem eigenen Kreise wirkend, frühere.« Gedeihe» wieder herstelle» werde«. Wie unangenehm »nd gefährlich Collisio nc» zwischen den constitttlioiielle» Behörde» und den Bürger» unsers Landes in Rncksiel't der Gränze» die ihre gegenseitige» Befugnis se trenne», maiichmal sein »lögen, so kann das Ergebniß unser» Institlitionen keinen le bendrohcndcn Nachtheil beifügen, wenn jener glühende Patriotismiis, jene hingehende Lie be zur Freiheit, jene Mässignng uud Enthalt samkeit, wodurch sie unsere LaudSleute aus zeichnen, scrner erhalten werten. Wen» sie dic herrschende Leitciischast unsercr Gemü ther bleiben, iverten siel, tie schwächeren Ge fühle des irrende» Enthusiasten verbesser», dic utopische» Träume tos pläncschmietenden Politikers vergehen, und die verwickelten In triguen des Demagogen harmlos bleiben'— D>>r Geist der Freiheit ist ter Souveräne Balsam für jede Verletzung, tic unsere Insti- tutioneu empfangen möge. Ja sogar keine > Sorge, die man hei Zusamuicnsetzuug uuserer Regierungen anwenden mag, keine Gewalt jersplittrrnngen, keine Hcminmittcl in ihren einzelnen Dcpartcmenteii werden sich wirk sam erweisen, und als ein freies Volk z» er halte», wen» ma» diese» Geist i» Verfall ge rathen läßt, nnd verfallen muß er ohne be ständige Pflege. Die besten Geschichtschrei ber stimmen »berei», daß der Vernachlässi gung dieser Pflicht der Untergang aller der > Republiken zuzuschreiben sei, mit deren Da ! sei» und Sturze ihre Schriften uns bekannt gemacht haben. ! Gleiche Ursache» werden fletS gleiche Fol ge haben, und so lange die Liebe znr Macht eine herrfhende Lcitenschafttes menschlichen Bnsens ist, und so lang der Verstand des Menschcn verleitet und seine Neigung dnrch Einwirkung auf seine Leidenschaft uud Vor urtheile verändert werden kaun,solang wird die Freiheit eines Volkes von seiner eignen beständigen «orge für deren Erhaltung ab hängen. Die Gefahr für alle gut eingeric! - tele freie Regierungen entspringt der Abnei gung des Volks, in ihr Daseiu zu glauben, oder dem Einflüsse trugvoller Männer, die seine Aufmerksamkeit von da, wo sie sich naht, zn einer Quelle lenke», woher sie nie komme» kann. Dies ist das alte Spiel derer, welche die Regierung ihres Lande« »surpiren möch ten. Sie sprechen im Namen der Demokra tie, warnen das Volk vor tem Eiusiuße des Reichthums und der Gefahr der Aristokratie. Die alte »nd neue Geschichte ist von solcher Beispiele. Cäsar wurde Herr de« römische» Volks »nd Senats unter dem Vorwande, daß er die de mokratischen Ansprüche des ersten gegen dic Aristokratie de« letzter» schütze. Crvmwcll wurde unter dem Charakter de« Protektors der Volksftrihciten England« Diktator, nnd Bolivar setzte sich uuter tem Titel: Befreier seine« Vaterlandes, i« »nbegränzte Macht. Es giebt im Gegentheile nicht eine» einzige» aufbewahrte» Fall, daß eine ausgedehnte und wohlgeordnete Republik in eine Aristokratie verwandelt worden sei. Die Tendenz aller Regierungen istbeisihrem Verfalle zur Monarchie gelenkt, und in dem Gegen grundsaye der Freiheit liegt ein Faktions'geist —ein Geist, der de» Ckarakter de« ächte» ! ArrcheilSgcistrk? anmmiilt und sich zu Zeiten großer Aufregung dem Volke als solcher auf dringt, und gleich den falschen Propheten, de ren Erscheine« vom Erlöser vorau« verkün digt wurde, sucht er die wahren und treuesten Innger der Freiheit zu täuschen, und würde sie täuschen, wäre es möglich. Zu solchen Zeiten steht e« dem Volke zu, höchst wachsam zu sein auf die, welche es mit Macht bekleidete. Und obgleich es manchmal sehr schwer ist, den falschen von dem wahren Geiste zu unterscheiden, so wird doch eine ru hige und leidenschaftlose Prüfung den falschen sowohl an dem Charakter seiner Thätigkeit, als an de« erfolgten Ergebnisse» erkennen. Der wakre Geist der Freiheit, obgleich aufop fernd, ausdauerend und niiersckütterlich im Grundsatz, ist, wenn dieser sicher gestellt, mild, duldsam und sorgsam in der Wahl der Mit» tel; während der Partheigeist, welcher der Geist der Freiheit zu sein behauptet, rauh, rachsüchtig, unduldsam und durchaus unbe kümmert über den Ckarakter der Allürten ist, welche er zur Unterstützunngseiner Sachemil sich bringt. Wen» der ächte Freikcir«geist ei» Volk zur durchgängigen Priisung seiner Angelegenheiten belebt, so führt er zum Ab schneiden jede« Auswuchses, der sich irgend einem Regierungs-Departemente angesetzt ha ben mag, uud giebt dem Systeme seine ur sprüngliche Gesundheit und Schönheit wieder. Aber die Herrschaft eines unduldsamen Par lheigeisteS unter einem freien Volke verfehlt selten, einen gefährlichen Zuwach« ercrntiver Gewalt zu bewirken, der unter ungewöhnli che» Versicherungen der Hingebung an die De mokratie erworben und festgestellt wird. Vorgehende Bemerkungen beziehen sich fast ausschließlich auf Diuge, die mit unfern in nern Angelegenheiten zusammenhänge». Es mag jedoch paßend für mich fei», meine» Mitbiirgcr» einige Ande»tlingen über mci« späteres Verfahren in der Leitung unserer auswärtigen Verhältniße zu mache». Ich versichere Iknen deokalb, daß eS meine Ab sicht ist, alle i» meiner Gewalt stehende« Mit tel zur Erhaltung des freuiitschaftliche« Ver kehr«, der jetzt glücklicher Wtjft mit jeder fremden Nation besteht, aiiziiwendc« ; nnd daß ich, obgleich natürlich vom Stande der obschwebende» Negotiatioiie« mit ihnen nicht genau uttlerrichtet, iu dem persönliche» Cha rakter der Soiiveräiie sowohl, als i» dem ge genseitige« Interesse unserer und der Regie rungen, mit dciie» «usere Verbindungen am innigste« sind, eine erfreuliche Bürgerschaft erblicke, daß die für das Interesse ihrer Un terthaile» sowohl als unserer Bnrger so wich tige Harmonie nicht durch Aufstclluug irgend eine« Anspruchs oder einer A u»ass»»g von ihrer Seite, der zu weiche« «usere Ekie nicht erlauben wurde, gestört werde» wird. Lau ge Vertheidiger der Rechte meines Vaterlan des im Felde, hoffe ich, daß meine Mitbür ger in meinem ernstlichen Wnnscke nach Er- Haltung des Friedens mit sremten Mächte» keine Aiidklitiittg finde» werde», daß ihre Rech te jemals aufgeopfert, oder die Ehre der Na tion turch irgend ei« Nachgebe« vo» Seite» ! ihres oberste« Magistrats, das ihres frühe re« Ruhm« »»würdig wäre, befleckt werte» konnte. Iu unserm Verfahre» mit »«fern beiiack harten Urbewohner» soll dieselbe Freisinnig keit und Gerechtigkeit, welche die mir von ; zweien meiner berühmten Vorgänger vorge- zeichnete Handlungsweise anSzcichiicre, als ich ! »«ter ihrer Direktion tie Pflichten eines Su perintendenten und CommlssärS zu erfüllen halte, streng beobachtet werde». Ich ka«« keine erhabenere Scene erblicken—keine tie ten uiiparthciischen und gemeinsamen Schöp pfer besser aussöhnen könnte, «lS strenge An i hänglichkeit an tie Grundsätze der Gerechtig keit von Seiten einer mächtigen Nation in ih ° rem Verkehr mit einem schwächer» uud uiici vilisiite» Volke, das Zeitverhältuisse uutcr sei ne Gewalt brachten. Ehe ich schliesse, Mitbiirgcr, muß ich zu Euch etwas vo» de» Partheyen sprechen, wie sie gegenwärtig in nnscrm Lande bestehen.- Mir erscheint > s durchaus klar, daß da« In teresse dieses Landes fordere, die Heftigkeit de« Geiste«, durch den diese Paitheien letzt geleiiet werden, müsse sich bedeutend mildern, wenn nicht ganz verschwinden, nm Folge» zu hintern, tereu Gctauke in Schrecken setzt. Wen» i» einer Rcpiiblick Partheicn nöthig sint, nm eiiieii hiiircicheiide» Wachsauikeilo grad zu sichern, der die öffentlichen Beamte» innerhalb den Gränzen de« Gesetzes und der Pflicht hält, so endet hiermit ihr Nutze«. Da rüber hinan« werde« sie Zerstörer der öffent liche» Moral, Erzeuger riiies Geistes, der der Freiheit widerstrebt, uud zuletzt ihre Eroberer. Wir habe» Beispiele vo» Republiken, in de nen die Vaterland«- und Freihcirslicbe zu ei ner Zeit die herrschenden Leidenschaften der ganzen Burgermasse waren; und dennoch blieb neben ter Dauer de« Namens und der freien Negieruugsform auch nicht eine Spur jener Eigenschaften in der Brust ihrer Bur ' ger zurück. Es ist da« herrliche Wort eines ! auSgezeichuete» englischen Schriftstellers, daß "im römische» Senate Octavia» eine Parthei, Antonius eine Parthei hatte, aber die Repu blik hatte keine." Dennoch fuhr der Senat fort, sich im Tempel der Freiheit zu versam meln, nm von der Heiligkeit und Schönheit der Republik zu reden, uud die Bildsäule» ! des älter» Brutus, unv der Curtier uud De cirr auznitaunen. Und das Volk versammelte i sich im Forum, nicht wie in Camillus und ScipioS Tage», um seine freien Stimme» für die jährlichen Magistrate abzugeben, oder über die Gesetze des Senats z» entscheiden, ! sonder» aus den Händen ter verschiedenen ! Paitkeifuhrcr seinen Antheil an der Beule zu empfangen, für eine» oder de» ander» zu schreien, je nachdem die in Gallien, oder E gypten, oter Kleinasien geplünderte Beute den größten Aiitkeil lieferte. Der Geist der Freikeir war entflohen, nnd tie Wohnungen der civilisirten Menschen vermeideut, haue er seine Zuflucht in den Wildnissen Scylkleiis oder ScantinavicnS gesucht; und so wird er unter der Wirkung terselben Ursachen »nd Emflttsse von unserm Capitol uud uuseru Fo rums fliehen. Ein so entsetzliche« Unglück, nicht allein fnr unser Land, sondern fnr die ganze Welt, muß jeder Patriot scheue», und jede Tendenz zu einem Stand tcr Dinge, der es möglicher Weise bewirke» könnte, muß un verzüglich gezugelr werden. Eine solche Ten denz bestand—besteht »och. StetS der Freund meiner Landsleute, nie ihr Schmeichler, wird eo meine Pflicht, ihnen von dieser hohen Stelle herab, wozn mich ihre Partheylichteil erhob, zu sage», daß in ticsem Lande ein Geist vorbanden ist, der ihre« beö sten Interesse» feindlich gegenüber steht—,< feindlich sogar der Freikeit. Es ist ein Geist)» beschränkt in seinen Ansichten, selbstsüchtig seinen Zwecken. Er blickt «uf die Erhebung der Wenige», selbst mit Vernichtung des In« teresse« de« Ganzen. Das Abhülfsmittel liegt ' durchaus im Volke; etwa« jedoch kann durch die Mittel bewirkt werden, welche eS in mei» ne Hände legte. Es ist Einigkeit, die wir de» j dürfen ; nicht Einigkeit einer Parthei um der ' Parthei willen, sondern eine Einigung des ganzen Landes um de« ganzen Landes willen; zur Vertheidigung seiner Interessen und seiner Ekre gegen fremde Eingriffe, zur Vertheidi gung der Grundsätze, für die unsere Verfah ren so glorreich kämpften. So weit es von mir abdangt, soll dies erreicht werden. Aller Einfluß den ich besitze, soll darauf gerichtet sein, wenigsten« die Bildung einer erecntiven Parthei in den Hallen des legislativen Kör pers zn hindern. Ich begehre Unterstützung keine« Mitglied« diese« Körper« für irgend eine meiner Maßregeln, die nickt sein Urtheil und sein Pflichtgefühl gegen diejenigen, denen er feine Stelle verdankt, befriedigt; auch kein Vertrauen des Volks in Voraus, als da«, welche« Hr. lefferfon forderte: "Festi.,kei?> und Wirksamkeit der gesetzlichen Administra tion seiner Angelegenheit zu geben." Ich halte die gegenwärtige Gelegenheit für hinlänglich wichtig und feierlich, mich zu recht fertige», wenn ich meine» Miibürger» meine tiefe Verehrung der christlichen Religion und die innige Ueberzeugung ausdrücke, daß ge slinde Moral, religiöse Freiheit und ei» ge rechte« Gefühl religiöser mit aller wahren und dauernden keit wesentlich ziisaininenhängen ; und jenen» Wesen, das uns mit den Gaben bürgerliches und religiöser Freiheit gesegnet hat, das die' Müken unserer Väter überwachte und gedei hen ließ, und bisher Institutionen erhielt, die an Vortrefflichkeit alle jene anderer Völker bei weitem übertreffe», laßt nns im glühen den Gebete vereinigt jede« Interesse unsers geliebten Vaterlandes für alle künftigen Zei- j ien anempfehlen. tHier nahm er den Ainls eid.) Mitbürger : Vollständig bekleidet mit dem hohe» Amte, wozn mich die Partheilichkeit meiner Landsleute berufen h-u, nehme ich jetzt von Euch geneigten Abschied. Ihr wer det die Erinnerung an die Bürgschaft mit Euch nach Hanse nehmen, welche ich a»i heu tigen Tage gegeben habe, alle die hohen Pflich ten meiner hervorragende» Stellung nach niline» besten Kräften erfüllen zu wollen; und ich werte ihre Erfüllung mit dem unbe- dingte» Vertrauen auf die Unterstützung eines > gerechten unv hochherzige» Volkes anucreu. >. Vergiftung der Kiiiter mit narkoti-, ' schi-tt Mitteln. Die Londoner medizinische Zeitung lenkt die allgemeine Aufmerksamkeit auf eine», dem Hause der Gemeine», durch S>r Robert In glis, überreichten interessanten Bericht. Die ser ist betitteli: Berichte der gerichtlichen Un ' tersucimngen der Coroner von England und Wallis, während den Jahre» l8:i? unt über solche Todesfälle, welche nach dem Aus spruche der Jury durch Vergiftung veranlaßt worden sind. Die Gesammtzahl der Todes fälle durch Vergiftung in diesen beiden lah ren war 5,4:?, uiuer denen dtil dem weiblich en und 282 dem männlichen Geschlechte an gehörten. Tie traurigste Thatsache in die sem Berichte ist aber die außerordentliche An zahl Todesfälle von Kindern, erfolgt durch unterschiedliche Dose» von Ov>um und seinen Präparaten, und durch Darreichung dieser Arzeneien im Irrthum für andere Metica niciite. Tie durch diese Ursachen bewirkten Todesfälle betragen den 7te» Theil der gan zen Anzahl der Todesfälle, die durch Vergif tung veranlaßt worden sind. Ter Berich« giebt 72 Todesfälle von Kindern durch Ver-', giftuug von narkotischen Mitteln a». Diese Thatsache sollte die größte Besorgnis) und Beachtung einer jeden Mntter erregen. Narkotische und Sckmerz-stillende Arzeneyen können nie mit zn grosser Sorgfalt bei Kin dern angewandt werden, uud sie sollten unter keiner Bedingung ohne Anweisung eine« Arz te« gegeben werden. Nie sollten Eltern hier eigenmächtig handeln, wenn sie »ichr die grosse Schuld auf sich laden wolle», de» Tod eine« ihrer Kinder durch unverständige« Handeln bewirkt zn haben. Da« s.'iisative und nervö se System de« kindlichen Organismus sollte i nie durch solche starke Arzeneistoffe beeinträch» tigt werden. Ihre Wirkungen blieben nie aus, denn sie lähmen entweder direet Gehirn und Nerven, oder bewirken durch zu schnelle Aufregung eine schnelle Erschöpfung, und läh men indirect. Höchst tadeliiSwertk und ver : werflichist demnach der in Amerika leider s» Gebrauch, Kindern sogenannte beru , higente Medikamente zu geben ; Stumpfsiun, Krampf und Tod ist die Folge davon. Sind Kinder unruhig, schlaflos, und verrathen Schmerz, so muß die Ursache davon durch ei ne zweckmässige ärztliche Behandlung geho- ben werden. Der Scklaf ist zwar da« größ te Bedürfniß neugeboruer Kinder, denn er ist für sie die Zeit der vorschreiienden Vegetation, aber dieser Schlaf ist mit einer durch narkoti sche Mittel erzengte» Betäubung nicht Kl ver wechseln ; leztere fuhrt da« Kind sehr leicht . zum ewigen Schlaf. Zwei Tropfen von Lm>» nauum, sagt die Londoner medicinische Zei tung, kauu ci» Kind todten, und es ist ein Fall erwähnt, wo ein einzelner Tropfen da« Leben eines neugebornen Kinde« weggerafft hat. In dem vbenerwähnte» Berichte, sagt der Coroner von Nottingham, daß GvS» frey's Cvrdia! (Opium »st, und auch darin enthalte»,l sehr häufig Kindern gegeben wird, und e« wäre keinem Zweifel unterworfen, daß sehr viele Kinder jährlich dadurch hingerafft werden, die aber, da sie an einen, schleichen den Tode sterben, nie zur amtlichen Kenntniß gelangen. Der Humorist berichtet: Im Jahre l8!58 , sind in London V,A)2 männliche und 15,1>34 weibliche Kinder geboren worden. Wird wohl ein Irrthum sein; London müßte sonst wenn es so fortgeht, sehr bald eine Amazo nenstadt werden, und wir würden auch das Zergnnge» Zergnnge» haben, die englisch Flotte mit weiblichen Matrosen bemannt zn sehen. In England sind nun MMX» Kirchen, und , dennoch wird da« Volk mit jedem Tagunmo« ! ralischer.