Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, February 17, 1841, Page 1, Image 1

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    MoetH«n»Kto« Ne«»oikr«t.
Allentaun, Ua. gedruckt und herausgegeben von <H. Advlph Sage, in der Hamilton Straße, einige Thüren unrerhalh Hagenbuch's Wirthshaus.
Jahrgang l»,)
Beding n n g e n.
Diese Zeitung wird jeden Mittwoch ans
einem großen Silper-Noyai Bogen, mit ganz
nenen Schriften, herausgegeben.
Der Subscriptions-Preis iste in T b'a le r
des lalns, in V o r a u s b e z a k i u n g.—
Im Fall dies nicht geschieht, so werden ein
Thaler und fuuf und zwanzig ange
rechnet.
Kein Snbscribent wird für weniger als K
Monate angenommen, nnb keiner kaun die
Zeitung aufgeben, bis alle Rückstände darauf
abbezahlt sind.
Bekanntmachungen, welche ein Viereck
ausmachen, werde» dreimal fnr eine» Tbaler
eingerückt, und für jede fernere Einruckuug
nnf und zwanzig tZents. Größere nach
Verhältniß.
Diejenige welche die Zeitung mit der Post
oder dem Postreiter erhalten, mnsscn selbst
dafnr bezahlen.
Alle Briese an den Herausgeber mnssen
p ostfrei eingesandt werden, sonst werden
sie nicht aufgenommen.
Schätzbares Eigenthum
Anf vffci!tlicl>cr Vendn.
Mittwochs den I9ten März nächstens, um
IN Übr Vormittags, soll auf dem Platze selbst
in Heidelberg Tannschip, (Zannt», auf
öffentlicher Vendn vtrk nift werden, das fol
gende schätzbare E'gcntbnm, letztbin das Ver
»lögen de» verstorbenen Ada in Ger >» an
Nd. Em Strich ?a»d,
gelegen in besagtem Tannschip, nn-
Meile von Sägersville,!
Acker und !>.'! Rll-
; darauf ist erbaut eine Mabl
nnd Läge-Mnble, ein zwei-stöckigtes steinern!
eine Streuer, Springhaus »ebst
anderen Außengebäiiden, Dieser Platz ist ei' !
ner der besten im cs.iunty, und schicklich sur
Geschäfte aber Art» Ein hinlänglicher Tbnl!
des Landes bestellt aus Schwamm nnd Holz
land, und ein niefehleuder Wasserstrohm be-
sinket sich darauf.
No. 2.—Eiu Strick Bauland,
srättiei'd an das !7bige, entbalrend 18 Acker
und Ruilieu, mebr oder weniger, iloßend
>i» Va»d von 'peier Henr» Schmitt,
Salome» Mover und Anderer. ?l»f dem
befindet sich ein prächtiger Baumgar
»eii, nnd der Jordan fließt an demselben ent
>la»g.
No.Ein Strich Land,
gränzend an daS Obige, enthaltend 12 Acker
ilnv l! 4 Rutben, mel'r oder weniger, stoßend
an ?a»d von Samuel Gebry, !I>aiba» Fiitz
inger und Solomon Mover, Das be
ste dt ans Ban,- Schwamm nnd Holzland.
4. —Ein Strich Kastanien .Holz
land, entbalrend '> Acker, mel'r oder weniger,
stoßend an V'and von ?lbrabani Riedy nnd
Anderer, jl as ?and ist mir dem besten .Ka
stanien Holz bewachsen,
No. s— Eil! Strich Kastanien Holz
land, liegend in besagtem Tannschip, entkal
kend l Acker, mebr oder weniger, stoßend an
and von losiab German, lobn Höllenstein
und Anderer.
No. 6. —Ein Strich Holzland,
liegend in besagtem Tannschip, enthaltend
lii Rntben, mebr oder weniger, gränzend
an Vand von .denn» s>n»tzingcr, Nat. Fritz
«nger nnd Anderer.
Die Bedingungen sollen am Tage des Ver
kaufs bekanitt gemocht und gehörige Answar
<uug gegeben werden, von
Jacob German,
Philip German, ! A
.'».aidan German, s
.Henry Hnnsicker,
Februar tv. nq-Un
Oeffentliche Vendil.
Freitags den Aisten Februar, um 10 Übr
Wornultags,, soll an dem Hause von Jonas
<S<hm«ö t, in S«d Wlieitball Tannsaip,
Pecha Caunm, öffentlich verkauft werden:
Pferde und Pferde Geschirr, Rindsvieb,
Schaafe, Ii Schweine, ein zwei-gänls Wa
jien mit Bad«, so gnt als nen, Pfluge, Egge,
Holz- und Jagd-Schlitten, ein Spazierwagen
und Geschirr, ein paar Heuleitern mit Sche
mel, Grnndbeeren beim Büschel, Betten und
Bettlade», Fässer, Gläser, nebst ei
ner großen Verschiedenheit von Bau
<rn- und Kiichen-Gerälbschafreu, z« wcitläuf
<ig »n melden.
Die Bedingungen werden am Tag? des
Verkaufs bekannt gemacht, und Aufwartung
Ergeben werden, von
Bmjamin Schmidt,
Hcnrn Kern.
Februar lv. «-3m
Neue Taufscheine.
Sine ganz neue und schöne Art Mebnrts
stinid Taufscheine sind soeben verfertiget wor-
gemablte nnd ungemahlte Eremvla
re stnd m der Druckerei dieser Zeitung, beim
Biuzet»,, DA»end uud Hundert, zu einem tä
tigen Preis zu haben. H>ämer u«d andere
?«iucn damu vrrseheu werden.
Hamson Achtung!
i Ihr habt Euch in voller Uniform
Ä zur Parade zu versammeln, Mou
tags de» !>Z2sten Februar, l dem Ge
bnrtstage des unsterblichen Wafch-
an dem Haufe von T i m.
/ Geidne r, nm I Uhr Nachmit
' Anf Befehl des Eipitäns.
N. Strauß O. S.
Februar!v. Im
Waisengcrichts Verkauf.
In Kraft und zufolge eines Befehls, aus
> dem Waisengerichl von Lecha Cannly, soll auf
, cffenilicher Ü!eiltu verkauft werden, Freitags
!den I'2teu März »äckistens, nm U 1 Ul?r Vor
mittags, auf dem Platze selbst,
Bier gewiße Striche Land,
mit dem Zugehör, gelegen in Salzbuig Tann
schip, Lecha lZauinn.
! No !, —Gränzend an Land von Christian
Deily nnd an die Straße die von Bethlehem
nach Emans snhret. —Die Verdes-!
seriinaen darauf sind, ein Block-
Wohnhaus. Scheuer und Stal-
enthaltend 15 Acker, mehr
oder weniger.
No. 2,—Gränzend au Land vou I. Gieß !
und andere, enthaltend >t Acker Bauland.
No. 3.—Gränzend a» Land von Christian
Deily und andere, cuthalteud 15l :Rutbeil.
?>o. 4.—Gränzend an Land von Jacob
Ueberroth, Daniel Moritz und andere, ent
haltend 2 Acker.
Es ist das biuterlaßene Vermöge» des ver- i
storbenen George G i e st, letzthin vo»
besagtem Tannschip »iid Ca»nl».
Die Bedingungen sollen am Verkaufst.ige
bekannt gemacht » erden von
Jacob Stein, Adm'or.
Durch die Court,
C. S. Busch, Schreiber.
Februar IN, iiq—Lm
Waisengertcht-Vettauf.
I In Kraft nnd zufolge eines Befehls ans
dem Waisen-Gei icht von Lecha (sanilly, soll
anf össentlicher Vendn verkauft werden, ans
dem Platze selbst, am Samstage den l!Zten
Marz nächstens:
Zivei geiviste Striche Land,
oder Plantaschcn, nebst Zugeliör, liegend in
Salzburg Tannschip. Lecl'a Haunl». Der
erste stoßt an Land von David Scholl, Da
vid Spinner, John Spinner und andere, ent
haltend ungefähr tii» Acker. Die Ver besser«
ungen darauf sind, ein zwei stöckig
'""LH res Scheuer uud Stall,
l!!jijW>ei» Brunnen nnd Springhans, ein
Aepfel-Vaumgarten, Wiesen
und gntes Banland, alles unter guten Hen«
feil nnd in gutem Zustande. Das Land liegt
nahe bei der Stadt Alleniann.
Gleichfalls, em Stnck Holzland, stoßend au
Land von Jacob Schreiber, letzthin Peter
Ruch, Jacob Worniau und andere, enthal
tend S Acker.
Das letzthrrige Eigenthum des verstorbe
nen Abraham Spinner, letzthin von
Salzburg Tannschip.
Die Bedinglingen sollen am Tage des Ver
kaufs bekannt gemacht nno Aufwarluug ge
geben werden, von
George Spinner, ? Admi-
John Spinner, mst'ors.
Dnrch die öourt,
Ch. Busch, Schreiber.
Februar U». nq-Zm
N a eh r i eb t.
Der Unterzeichnete hat vernommen, daß
ein gewißer Mann, ein Zahnarzt von Profes
sion, jetzt durch das Land reiset unter dem
angenommenen Namen des Dr. Flschel von
Allöntann, dessen rechter Namen jedoch E d- >
ward Schnh in a n «st. Das
wird daher vor solchen Betrügereien, wie sie
von besagtem Schnhmau begangen werden,!
in'Kenntiilß gesetzt und vor solchen gewarnt,
nnd ehrerbietigst ersucht sich vor solchen Dar»
steUungen in Zukunft zn schuhen.
H. Fischcl, Zahnarzt.
Allentaun, Feb. 10, uq-8m
s. Süeona Reiset Rangers.
s Ihr habt Euch zur Parade zn ver- >
A sammeln in völliger Winter-Uniform
, am Montag den '22sten Februar, an
dem Hause von I a c o b W e i k e l, j
! in O. Sacona, um den Geburtstag
j / unseres uuveigeßliche» Washington
HU zu fklern. Auf Befebl vrn
Philip Person. Capran.
>Q"Abwesende haben eine Strafe von I
Thaler zu bezahlen Zu gleicher Zeit soll
auch das Appiel»Gericht für die Kompanie,
gehalten werten. Diejenigen, welche für
Strafgelder, :c. im Rückstände sind, belieben
alsdatt» Richtigkeit zu machen.
Februar IN, nq-Äin >
! Balsamisches Augcnlvasser.
In der Druckerei des "Patriot" ist jenes
! unvergleichlich guie Heilmnrel zu haben. I
"Hütet euch vor geheimen Gesellschaften." —Waschington.
Mittwoch, de» l7teil Februar, 1841.
l Ncbersctznnq des Liedes Rtte Hin»'
«pn»zk>e«l IZn»»vi
! Das Srern-Streifen-Panier.
i O sagt, könnt ihr sehen bei der Dämmerung-
Schein,
Wem so stolz die Begrüßung am Abend wir
brachten,
, Wem sind Sreifen, und Sterne sie wehten so
sein
)n deS Kampf S Gefahr, als am Borde wir
wachten?
" Der Glanz der Racketen, das donnernd Ge
schütz
! Beweisen dnrch's Dunkel der Flagg sicheren
Sitz.
5 Sagt an, ob noch weht d«s Sternstreisen
Panier,
Ueber die Heimall, der Freien n»d Tapfer
en hier.
Dunkel siebt man am Uferden Nebel im Meer,
Wo Stolz rnhrt in Stille die Menge des
Feindes,
Was sichren lie Wind' durch den Rebcl daher
Bald ist es verswwnnden, bald wieder er
scheint eS?
Nil» fängt es der Dämerung goldenen Glanz
Und spiegelt ihn wieder im WeUeutanz ?
Es ist's !—Mag eS wch'n das Sternstre!-
ftn Panier
lieber die Heimaih der Freien und Tapfern
hier.
Und wo ist die Schaar, die großsprecherisch
Schwur,
Daß des Krieges Verwüstung, dal Schlach
tengewitter
Vertreiben nno >otl ven der Hciniath und
Fl»,
' Die Erd' die sie schimpften, bedeckt ihre Glie
der,
Vom Schrecken der F nrcl't nichts retten mehr
z Von Grabes Verlies nichts der Söldlinge
Heer,—
Im Triumphe weht hoch das Sternstreifen-
Pa nier
lieber die Heimaih der Freien und Tapfe
ren h»r.
; O so muß es sein, wenn als Areit wir stehen
! Kamps fnr die yeimath gen Kriegesge
walten
Gliicklicl> nnd Siegreich, du Land, sur die
Freiheit ersehen,
Danke dem »eriu, derein Reich dich gemacht
lind erhalten,
Den» Sieg mußt' uns sein, da auf's Neckt
wir »nr banen,
linser Wahlspruch ist ewig—"auf Gott wir!
veriranen,"
Im Tlinnipbe ivebr hoch das Sternstreisen-!
Panier,
lieber die Heimaih der Freie» und Tapferen !
hier. Dr. 5!.
Die Zl«ögrab»tt,i! dcr ?kapv
lcvii» nnf Hrlona.
Der liire Decoder. Ver fimf und!
'iivanzigste lahreecag der Aillniifc dec>!
eelanchren Berdaiimeii zu St. Helena,
ivard definlliv fnr d»e Ceremonie der!
Ablieferung festgesetzt. De» Tag z»
vor irllrden die ans Frankreich auf der
Belle l>onle mitgebrachten Sarge, fo >
wie der anf der Insel anf Befebl deo
Gvilvernenrö verfertigte Tranerivage»,
nach dem Tbale de-.' Grabes gebrächt.
Um llbr Abends stiegen Personen,
welche von Seite Frankreichs der Aus
grabung bemrohnen sollte» aus s'and,
und begäbe» sich nach der Ntnbestalte.!
K'inz loinvllle selbst befand sich nicht!
unter ihnen, da es sich nicht geziemt bat- l
tc, daß er einem Acte beiwohne, deßc»
freutden Behörden zukam. Die
Generale Bercrand und Gourgaud, die
.Herren vo» (I habet, ro« Las Casas,
Arthur Bertraud, der Abr
Coguereau, die.Herre» St. Dennis,
Noverraz, Pierro», Archainbaulc, vor
malige Diener Napoleons, die Corvet
tencäpitaine Gllnet, Charner u»d Do
vet, u»d der Doctor Ginllard, Chirur
gien-Major der Belle Poule, ivnrden
allein in die nm das Grab gezogenen
Schranken zugelasie».
Die fünf ersten Beamten der Insel
empfiengen die -Abgesandten Frank
reichs an Ort lind Stelle. Die nm
halb ein Übr in der Nacbt begonnenen
Arbeiten wurden ohne Unterbrechung!
und mit großer Thätigkeit langer als >
9 Stunden fortgesetzt. Um bald zehn
Uhr Vormittags ward die Erde völlig
vom Grabgewölbe beseitigt, alle hori
zontalen Lagen herausgenommen, und
die große Platte, welche den darunter
befindlichen Sarcophag bedeckte, mit
telst eines Hebebocks ausgehoben. Die!
um alle Theile des Sarges aufgefubr-!
ten Mauern, die von den bereits verflos-!
ienen ll» lahren nicht im
gelitten, hatten ihn vo» deu
der Atmosphäre, und dcr nahen
lo bewahrt daß er bei dem ersten Aw
blick nicht im geringsten verändert er
ichien. Die Steinplatte selbst war völ
lig erhalten und kaum feucht. So wie
der Abbee Coguereau die ersten Gebete
gesprochen, ward er mit der größten
Sorgfalt ausgehoben, nnd von Solda
ten dcs Geniewesens mit entblößrem
Haupte liiiter ei» bey dem Grabe zum
Empfang deßelbeu errichtetes Zelt ge
tragen. Nach der religiösen Ceremonie
wurden die inner» Sarge auf das Ver
langen des Commißoirs dcs Kömas
geöffnet, damit Docror Gnillard*die
nöthigen Maasregel» treffen könnte,
die sterölichen Uebcrrcste Napoleons vor
jeder iveirer» Zersetzung zu bewahren.
Der erste äussere war ein wenig verän
dert! der blmerne Sarg befand sich in
i gnreiu Stande; er schloß zwei aridere
! Sarge ein einen hölzernen und einen
blechernen, deren Deckel nach einander
Jans's sorgfältigste abgenommen wnr
den. Den letzten hatte man
früher mir weißem Seidenzeug ausge
schlagen der durch die Zeit sich abge.
löh'r rmre, auf deu Körper gefallen »var
ihn wie ei» Leicheuruch nmgab, und et
was daran klebte. Es laßt sich kaum
beschreiben mir welcher Epannnng nnd
Bewegung die Umstehenden den' Au
genblick erwarteten, der ihnen Alles
was der Tod von Rapoieon nbrig ge
lassen halte zeigen sollte. Trotz der
merkwürdigen Erhaltung des Grabes
imd der Sarge, kvnnre man doch kam»
hoffen, mehr als clnige unförmliche
Neste zu finden, deren'Jdemirar die
weniger dem Berdel be» illirerworfrien
theile der Kleidung, bezeugt hatten.
Als aber durch die .Hand des Docrors
Gnillard das Seidenzeug aufgehoben
ivard, bemächtigte sich der Zuschauer
eine nnbeschreibliche Bewegung des
Erstannens und der Rührung; die
meiste» unter ihnen schwammen i»
Thrarien. Der Kaiser selbst lag vor
ihm» ! Die obgleich veränderte» Ge
sichtszuge waren doch vollkommen zu
erkennen, die Hände ganz schön; die so
bekannte Kleidung hatte wenig gelitten,
nnd die Farben liesse» sich leicht nnter
scheiden; die Epaulette», die Orden,
nnd der Hur schienen völlig erhalten;
selbst die Lage war ganz frey, nnd oh
ne die seidenen Abfalle, welche gleich ei
ner sehr feinen Gaze mehrere Theile
der llniform bedeckte», hauen wir glau
ben können, Napoleon »och anf fein cm
Paradebclt liegen zn sehe». General
Bertrand Hr. Marchand, nnd die än
dern Anwesenden welche der Beerdi
gung beigewohnt hatten zeigten uns
ichnell die verschiedenen vou ihnen in
den Sarg niedergelegten Gegenstände
an; >eder derselben war genau in der
ihm vo» ilme» gegebenen Lage geblie
ben. Man bemerkte sogar, daß die lin
ke Hand, «reiche der Großmarschall ge
saßt Harle, um sie zum letztenmal zu kns
seu, im Augenblick, wo mau deu Sarg
Ichoß, leicht ausgehoben geblieben war.
Zwilchen den Beinen, in der Nahe dcs
Huts, erblickte man die zwei Gefasst,
welche das Herz und den Mageu ent
hielten. Die beide» innern Särgewur
deu wieder genau verschlossen, und bei
de wlirdc» wieder aufs allersorgfalrig
ste zugelörhet- Soda»» ward der Sar
cophag vo» Ebenholz, so wie dessen Uin
hulluug von Eichenholz geschlossen.
Eine Ehre»schaluppe war zum Em
psang des Sargs hergerichtet. Wäh
rend der Einschiffung, die der Prinz
Joinville selbst leirere spielte die Musik
Trauerlieder, und alle Bore schlössen
sich mit erhabenen Rudern an. Als
der Sarcophag die Schaluppe berührte,
ward eine prächtige königliche Flagge
aufgezogen, welche die Damen von Ja«
mescaun gestickt harren. Darauf zog
auch die Fregatte ihre Flaggen aus.
Alle Bewegungen der BellePöule wur
den sogleich von den andern Schiffen
nachgeahmt. Unsere Trauer hatte mit
der Verbannung Napoleons aufgehört,
und die französrsche Schiffsabrherlung
schmückre sich mit allen Festzierden zum
Empfang des kaiserliche» Sargs imrer
der,vghnc Irankrmbs.
des ganzen Aufeluhair
der Mission rn lamesraun, herrschte.
5!.
das beste Vernehmen zwischen der Be
völkerung der Insel uud den Franzose«.
Der Prinz Jonwille und seine Gefähr
ten fanden von allen Seiren die größte
Zuvorkommenheit, und die lebhaftesten
Bezeugungen der Sympathie. Die
Behörden und die Einlvohner mußten
wohl ein tiefes Gestchl des Bedauerns
empfinden, als sie von ihrer Insel den
Sarg hinwegnehmen sahen, der sie so
berühmt gemacht halte; aber sie unter
drückten es niit einer Höflichkeit, welche
der Rechtlichkeit ihres Characlers zur
Ehre gereicht.
Vermuthete Mordthat.
Wir entlehnen folgendes ans dem
New Hork Herald vom Montage. Es
M eine curiose Geschichte -
Bor einigen Monaten hielt ein
Mann Namens William Murrel! ei
nen Trockenen Waaren Stohr in der
Greenwich, nahe bei der Besen Straße,
mit gmeu Ankslchten vor sich, Und lebte
glnctiich—wie er glaubte—mit einer
sungen und liebenc würdigen Frau, die
eine Tochter hatte. Hr.'Murrell »var
mit seinem guten Geschäft jedoch nicht
zufrieden, und verkaufte seinen Srohr,
fnr den Endzweck suttich zuziehen und
mehr Geld zn verdienen. Er verließ
seine Frau und Tochter in New Aork,
und einen groxen Theil seines
geus, in der Absicht zurück zu kehren
oder nach Gefallen für sie zu senden.
Nach seiner Abreise ersann aber die
Laty Plane fnr sich welche die Familie
nicht wenig erstaunten, und sie würd«
besonders gewarnt die Gesellschaft ei
nes gewißen schlanken dunkeln Dan»
dies zu vermeiden, mit welchem sie ge
wohnlich und laglich Broadway auf
und ab spazierte." Die Ladn hatte aber
eine Zuneigung gegen ihren Dandy,
und ließ sich nicht überreden.
Vor ungefähr 3 Wochen entschlos
sen sie sich nach Baltimore zu ziehen,
nnd ließen in dieser Absicht ihre beweg
lichen Guter auf Bord eines ackets
bringen das fiir Baltimore bestimmt
war. In demselben Packetgieng auch
die Lady Murrell, ihr Liebhaber und
die Tochter.
Man ertheilte hierauf unverzüglich
dem Hru. Mnrrell durch einen Brief
Nachricht von der Geschichte, und er
reifere sogleich nach Baltimore, und
wartete auf die Ankunft des Packers,
und hielt sich in einem solchen Winkel,
daß sein treuloses Weib, mit ihrem
Liebhaber, angehalten werden konnten
ehe sie ihn gewahr wurden. Als das
Packet m Baltimore anlangte, benach
richtigte Hr. Murrell den Capiran in
Betreff der Verhältniße, nnd ersuchte
ihn die Gerarhschafren welche Fran
Murrell auf das Packet bringen ließ,
nicht aufzugeben. Er brachte dann ei
nen Polizeibeamten und ließ den
schlanken und galanten Beschützer der
Lady Mmrell festnehmen für Stehlen.
Durch dieses schnelle Verfahren
wurde Lady Murrell in die Angst ge
jagt, und sie veranlaßte ihren Gatten,
Hrn. Mmrell mit ibr nach Neu Jork
zurück zu kehren und ihren Liebhaber
im Stich zu laßen. Es wird vermu
thet daß er zu einem derartigen Vor
schlage einwilligte indem sein Freund
in Neu Jork einen Brief erhielt worin
ihrer Ruckkehr erwähnt, und Anwei
sung gegeben wurde einige Stuben so
gleich für rhre Aufnahme einzurichten.
Der bestimmte Tag giena vorüber, und
die folgende Woche kam Frau Murrell
und ihre Tochter mit dem leblosen Kör
per des Hrn. Murrell nach Neu Jork,
den sie, wie sie aussagte, auf sein ernst
haftes Ersuchen dahm br-chre, dam-?
derselbe auf dem Gottesacker seiner Fa
milie zu Port Richmond, Slatan Is
land, begraben werden könnte. Am
Mittwoch fand ik'e Beerdigung starr,
als sie aber an das Grab käme!, harr
die Lady kern Certificat von einem Arz?.
wie das Gesetz dort erfordert, und da
der Todtenaraber sich »'eigene dei
per zu emvfsmgen ohn? die
ner. Tie Lueu ragw dann daß d<e Lei