Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, January 27, 1841, Page 3, Image 3

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    Sci,lcksnl der
Et. MatthSlis. Dieser Rposlel nnd Evan
gelist, glaubt man, daß er den MäNyrertod
gelitten habe, oder wurde getödtet mit dem
Schwerdt in der Stadt Aetbiopia.
St. Markus. Dieser Evangelist wurde
durch die Straßen von Alerandria in Egyp
ten geschleift, bis er starb.
St, Lukas. Dieser Evangelist wurde an
einen Olivenbanm in Griechenland erhängt.
St. Jokan ueS, Dieser Apostel und Evan
gelist wurde in einen Kessel siedendes Oekl
zu Rom gethan und entgieng den Tod. Er
starb nachher eines natüllichc» Todes zu
EphesuS, in Asien.
St. Petrus. Dieser Apostel wurde in Rom
gekreuzigt, mit de» Kopf niederwärts, ans
sein eigenes Verlangen, weil er sich snr nn
würdig dielt i» derselben Stellung zu sterben
als sein grofier Meister.
St. Jacob, der Große. Dieser Apostel
wurde zu Jerusalem enthauptet.
St. Jacob, der Kleinere. Dieser Apostel
von der Tbiirmspiize des Tempels her
ab.,ewoifen und sodann mit einem Walker-
Stock zu Tode geschlagen.
St. Philip. Dieser Apostel wurde an ei
nem Pfeiler erhängt zu Hecrapolis, einer
'Stadt in Pl'yrqia.
St, Bartholomäus. Dieser Apostel wnr,
de auf Befehl eines barbarischen Königs le
bendig geschunden.
St. Andreas. Dieser Apostel wurde z»m
Kreutze verurtheilt, von welchem herab er
zum Volke predigte, bis er verschied.
St. Thomas. Öiesem Apostel wnrde eine
?an,e durch d » Leib geraunt zu »Zoroinaiitel
in Ostindien.
St. Judäa. Dieser wurde durch
das Abschießen von Pfeile ans ibn getödtet.
St. Simeon, der Eiferer. Dieser Apostel
wurde in Persien gekreutzigt.
St. Matthäus. Dieser Apostel wurde erst
gesteinigt und dann enthauptet.
St. Barnabas. Dieser sanstmnthige Apo
stel wurde ,» Salonia durch die Jude» zu
Tode gesteinigt.
St. Paulus. Dieser Apostel wurdclzu Rom
»Nser den Tnrauiien Nero onihanptet.
Ein Correspoiideiir aus Paris meldet fol
gende Anecdore: Abends vor der zweiten
Beerdiqnng Napoleons in Paris, da die Ho
be Leiche sich noch anf dem Dampfschiff Do
rade befand, kamen zwei Männer in bürger
licher Kleidung auf dasselbe. Der erstere er
suchte die Wache die Ueberbleibsel des Kai
sers zu sekru, welches ihm verweigert wur
de ; allein ein leises plustern von ihm zu ei
nem der Osficiere,verschaffte ihm augenblick
lich die Erl.iubniß und er bestieg die Platt
form. Sodann staunte er für einen Augen
blick, fiel schwerfällig anf seinen Knieen nnd
verhüllte sein Gesicht mit seinen beide» Hän
den, welche a» den Fuß des Sarges sich an-1
lehnten ; in dieser Lage verblieb er für fünf
iind zwanzig Minuteu, weinend und im Ge
ber begriffe»—daS erstere gewiß, denn sein
Gesicht war überschüttet mir Thränen. Zn
lestt versuchte cr aufzustehen, war es nun
Rnlirnna, oder daß die strenae Nachllnft anf
seinen Körper solchen Einfluß hatte, oder
beides zusammen, kurz er kouure nicht anfste- >
Hrn. fs",de>"? »"v nach H'ilfe zn
rufen zu einigen Seeleuten, welche >'ei der
Hand wireu und sich über das Schauspiel
wunderreu, und welche uun ausfantcu, daß
es Marschall war.
Vek.'i,-lti»ii) von Hardenberg.
Dieser Mensch, der kürzlich Hr. AnionHas
bronck ermordete, wornber wir in unserer letz
ten Nnmmer einige Zeilen mittheilte», erzählt
nun die abschleckenden Einzelheiten seines ab
sdenlichen Verbrechens mit der Gleichgiltiq
keir eines Wilden, der von einer sc.ilbnenden
Ercnrsion nnrcr seinen barbarischen Feinden
zurnckkehrr. Folgende Angabe theilt der Re»
publikau Wachtma» mir, der sie von den Lip
ve» des Verbrechers und aus deu Verhand
lungen der Coroner-Jnn) gesammelt:
«eir etwa einem J ihre bestand eine Feind-
schafr zwischen Anton HaSbrouck, Esg., mid
Hardenberq, die aus deu Schwierigkeiten
über die Verfügung der Hinterlassenschaft der
Verstorbenen Frau Devuy, der Mutter von
Hardeuberg's Frau, .entstand. Nebstdem
hatten sie einen Prozeß, der am nächste» Ta
ge vorkommen sollte
A n 20sten Dec. verließ Hardenberg seine
Wohnung im !own Nockland, Nen V>rk, mit
dem Vorhaben, wie er siqt, HaSbronck zn ei- >
ner Ausgleichftng zu br>ugeu,uud mit dem fe-
sten Entschluß, ihu zu ermorden, wenn er
dies nicht zuwege brächte. E>- bewaffnete sich
mir einer Bu.dse und einer Pistole, und ging >
nach dem Dorfe Liberty, woselbst er Perciis
siyns kaufte. AIS er qesragt wurde, was er
damit zn machen gedenke, so antwortete er,
er wolle einen Bären schießen. Hierauf be-
suchte er den Gottesdienst zu Libert», von wo'!
er sich nach dem Hause von Herr» HaSbrouck
iu Woodbourse begab. Er sagt, daß ehe er
ins Haus getreten, er sich anf seine Knie ge-!
worsen und inbrünstig geberet habe, daß er
sich nicht in die Nothwendigkeit versetzt sehen!
möchte Hasbrouck zu tödte», sonderu daß der
letztere ihre» Streit gütlich beilege» möchte, i
Hierauf gieug er in Haus, seine
Waffen vor demselben lassend. <>asbrouck,!
seine Frau und die Tante von Hardeuberq,
eine ältliche Dame, waren soeben mit de»,
Rachressen beschäftigt, wozu sie ihn einluden
und ihn baten, die Nacht über bei ihnen zu
bleiben ; allein cr verweigerte es. Nach dem
Essen begann cr über den streitigen Gegen
stand zu sprechen, und drang ernstlich in HaS
brouck, auf seinen Vorschlag einzugehen.—
HaSbrouck sagte er wollte oder könnte nicht.!
Der Mörder drohte ihm sodann mit Rache
und verließ nach einigen Worten die Kamilie,
jhr gute Nacht wünschend. Einige Minuten
nachher kcbrte er mir seiner Buchse zurück,
und nach HaSbrouck zielend sagte er, daß
wenn er seine Vorschläge nicht eingehe, er ein
tsdrer Mann sei. Letzterer sprang schnell auf
ergriff die Bilchse lind drehte die Münduug
derselben auf die Seite. In diesem Augen
blicke ging die Büchse zufällig los, und der In
halt fuhr einige Fuß von Hasbrouck durch den
Etubenboden in den Keller. Während HaS
brouck die Bückse festhielt, ergriff Hardenberg !
die Pistole und feuerte. Die Kugel fukr Hr.
Hac>brouck in schiefer Richtung in den Magen,
mio vcilctzre die Eingeweide, die gleich znm
'Ü^rs.'ein kamen. Mch diesem schlug cr zwei
mal n>:t einer Pi» ol» ans Hasbreock, als sie
«t u zu» d:r '.ns si :. Di? Liretche brach-,
ken HaSbrouck ftnf Hände ujid Knie. Har
denberg sagt, daß er einen Mgenblick nichr
wußte, was er thun sollte, da kr nicht über
zeugt gewesen wäre, daß Hasbrouck eine tvdt
liche Wunde erhalte» harre. Er dachte an
sein Taschenmesser, mir welchem er augen
blicklich seinem Opfer in die Gurgel stecken
wollte. HaSbrouck'S Fran (die ganze Zeir
über im Zimmer anwesend) sprang jedoch
herbei und kielt ihre Hand an tr n Hals ihreS
Mannes, ausrufend: "Sieeaben ihn bereits
getödtet, um Getteswillr», schneiden sie ihm
die Gurgel nicht ab !" Ihre Bitte nicht ach
tend, bestand er anf seinem teuflischen Angriff
gegen den verwunderen Manu, zerschnitt anf z
5 grausame Weise ihre Hand, stieß ihm das >
Messer in den Schlaf, und brachte in dem
Versuch, ihm den Hals abzuschneiden ihm
mehrere große Wnndeii im Gesicht bei, wo
von sich cine von seinem Mundwinkel bis zum
Lchnlterplatt erstreckte uud die Gurgelader
trennte. Er fuhr so lange mit schneide» und
stechen fort, bis ihm das Messer entweder zu
fällig oder durch H.isbrouck'S Beiniihnug a»S
der Hand fiel. Hasbrouck erqriff daS Mes
ser und stieß es seine,» Gegner iu die Brust,
ihm eine große jedoch nicht lebensgefährliche
Wunde beibringend. Hardenberg ergriff so
dann eine» Stuhl und versetzte Hasbrouck da
mit einen oder zwei Streiche; als er jedoch
sah, daß er damit seinen höllischen Zweck nicht
erreichen konnte, wars er ihn iveg uud gieng
vor die Thnre, um eiu Scheit Holz z» hole».
Während dessen bemnltte sich Hasbrouck, vcr
stiimmelt wie er war, in ei» Nebenzimmer zu
gelange», wobei ihn seine Fra» »iiterstutzie
i,i,d sodauu die Tbure verschliß. Harten
berq versuchte die Thnre eiuznsprengeu, wur
de aber durch daS Eintreffen zweier Männer,
die daS Hilfinfen berbeigefuhrr, i» seinem!
vorhabe» genörr. Er verließ daS ~)a»s mir
Buchse und Pistole, und da die obige» Män
ner ihm solgeu wollten, bedrobie er sie mit
dem Tode, worauf sie z»i iickblieben. Er stri>t>
hernach eine zritlang im Felde herum, stark
aus der erhaltenen Wnnde blniend, in der
Absicht, wie er sagr, um zu versuche», ob er
Kräfte genug Habe, nach dem Städtchen zu
gehe» uud sich dem Gerichte auszuliefern.
D« er sich hierzu jedech nicht stark genug fühl
te, ging er in die Wohnung seines Verwand
ten TbomaS R. Hardenberg, nnd erzählte
ihm waS er gethan. Er wnrde hierauf ve>-
hafret. .HaSbrouck starb eiuuze Minuteu nach
dem Hardenberg daS HauS verlassen hatte.—
Buffilo Weltb.
Napolevnö Äisirderbeerdi,zu»st im
Dvme.der Invaliden z» Paris.
(Nach dem Neunork Herold.)
Wir versprachen, aIS wir jumzst der Weg-
nähme der Leiche dieses Merkwürdigen Man
l »es von St. Helena gedachten, auch die (Zere
monien zu beschreibe», die dort bei dieser Ge
i legeiiheit vorfielen. Da diese aber beim Ver
gleich mit jenen die bei seiner Wiederbeerdi-
giiiig iu Paris statt gesunde» habe», i» nichts
verschwinden, so geben wir sogleich anf Letz
tere über, da wir für deren Schilderung kann,
> hinreichende» Raum iu dieser Nummer fin
de«.
Der kaiserliche Leichnam kam b-'kann'lich
auf der Fregatte Belle Poule unter Pommau,
do deS Pnlizin Joiuville, SohueS deS KöuigS
LouiS Philipp, glucklici, im Hafen twn (Zher
bourg an, von wo auS er, wie eS ftl>eint, dnrch
daS Dampschiff Dorade ans der Seite biS
nach Paris gebracht wurde, wo daS Dampf
schiff, an einer hölzerne» Esplanade anlegte
dnrch welche eS mit deizi Seiiienser i» Ver
bindung gestellt wurde, da wo dieAveuue der
Invalide» am Quai mündet.
Schon vor Tagesanbruch strömte», trotz
der empfiudlichcu Kalte, Tauscnde au deu
Quai S.welche mir de» prallvollste» Trophä
en geschmückt wäre», ans uud ab, erwartend
de» Angeiiblick, der de» Leichnam ihres be
wuiidcrreii Helden ihnen nberliefer» sollte,
llm !) llhr VormiiragS (cs war am Dienstag
den 12. Dcc. 1840) bcqauuc» auf deu ersten
Kanonriischttft von (Zourbevoie die erste» Fei
erlichkeiten, indem auS einem am linken S>i-
neufer für diesen Zweck errichteten Tcmpcl ei
ne Prozession der höhern Geistlichkeit sich in
poimsicüliliu» nach dem Dampsboote beweg
te, welches Vcrmntblich eine große Plaifoi in
mit einem Baldachin bildete, nnler dem der
Sarg von Ebenholz stand sdc» vonMah.'go
»y hatte dcr Prinz Joinvitte zerschlagen m,d
unter die Mannschaft dcr Bclle Poule ver- i
theilen lassen.j Der tZlernS wurde vou dem !
der Trauererpedition, iLhes« Prinz Jviiivolle > I
uud seinem Stabe zwischen einem Spalter
der vom Fluß bis zum Tempel aufgestellte« j
Truppen empfange«, worauf »ach deu
li t>kt iteii,dicder Katholische R>ruS vorf lneior,
dcr Leichnam durch eiue Abtheilung der Ma
trose» dcr Fregatte Belle Poule aufgehoben,
nnd in deu vorerwähnte» Tempel nnter de»
Psalmodien dcr Geistlichkeit gebracht iviirde,!
welche während dcr zweistündige» Ausstellung
dcr kaiseilichen Leiche», dcmselbeu sorrdauer
leu. Tiefe feierliche Stille, nur vom Don
ner dcr Geschütze unterbrochen, herrschte un
ter dcr unübersehbaren Menge, die den ge
heiligten Platz umgab.
An beide» Seite» dcr Avenue die von Fluß
bis zum Hotel dcr Juvalidcu 112 ibrt, wäre»
Gerüste errichtet, aus denen wciiigstcus 30,-
(XX) Pcrsoiicu schon sehr sruh sich eingefunden
hatten, welche durch Tickets dazu berechtigt
waren. Groß war das Verlangen der Ver
sammelten nach dcr Ankunft des Trauerzu
ges ; den» der Tag war der kälteste unicr
den bisherigen -—endlich, nach langem Har,
ren wurde der Ruf allgemein : "er kommt, cr
kommt;" und wirklich trar der lang erwar
tete Zug um 1 Uhr in die Avenue, wo er zu
erst die ganz colosale Statue deS Helden selbst
passirte, dessen irdischer Hülle alle die Feier
lichkeiten galten, sodann sich zwischen de»
gleichfalls (doch minder) colosalen Staudbil«
dern der Helden und Herrscher Frankreichs
sich in feierlicher Majestät fort bewegte.
Die AuSerlesenhcit der Truppe», der Pa
niere ; die Masten, mit ihren dreifarbigen
Flaggen und Floren; die Pracbt der sechSzehn
koblzchwarzen Pserde mir ihrem goldenen Ge-!
schirr, die den Leichenwagen zogen ; die anß
erordenrliche, geschmackvolle nnd angemessene
Kostbarkeit dcr Verzierungen, die diesen selbst >
einzig in seiner Arr machten, Alles dies zu-
samineu genommen, soll einen unbeschreibli
chen Eindruck gemacht haben, dcr sia, theils
durch Seufzer und Thränen, theils durch de« !
Ruf Vive n. s. w. bei den Zu-!
schauern ausjprach. »llle Häupter waceo i
i entblößt als der Leichenwagen vorüber fnbr
! (wiech Gt. Helena beider Einschiffung.)
jMnittelbnr vor demselben Ritt der Prinz
.lotnbille in Seecapi»änS-U»isvrw uoigeben
'.'ou 2(X) Eeeleiiten der Belle Poule, und
> wurde von der Menge mitMiier wohlwollend
begrüßt, unter der Begleitung zeichneten sich
5-7 Offiziere auS, welche die Flagge» der 87
DepaileiiieulS, eingeschloßc»,j
trüge», uuter deueu "Eosika" l«>" vormali»
ges Departenieiitj vornnczieng.
lim halb drei Übr verknno te eine Salve
von 21 Kanonen, daß die kaiserliche Leichram
> Eingänge deS Pallastes der Invaliden ange
! kominen sei. Die Matrose» hatten abermals
i die Ehre den Sarg lierabzunehme»,.?« der
selbe» trugen ibn iu den königlichen Hof deS
PallasteS der Invaliden, wo ihn der Erzbi
schoffmit einer großen Begleitung des hohen
EleriiS erwartete.
Jni Dome der Invaliden seinem wunder
bar herrlichen Ban,l war in der Mitte gegen
über dem Hochallar, der Katafalk sTrauer
«zeriistes errichtet, auf den« dcr Leichnam wäh
rend deS Seelamts ausgestellt werden sollte.
Der König uud seine Familie, alle die hvcw
sten Staats- uiid Stadt-Behöiden, das HauS
der PairS und daß der Depntirten, die llni
"ersität, Admiralität und die Glieder ors Na
tioualiiistiiutS hatten bereits ihre Sitze einge
nommen sdrrKönig auf einem Tbion a» der
Seite des Hochaltars, j aIS abernials 21 Ka
»oiieiischuße die Aukuuft der Hiille deS Welt
erobererö am eingcing des Doms anknndijz
te». In diesen« Augenblick sum Z ÜbrZ er
tönte ein feierlicher Marsch während der iZle
r»n diiich das Schiff der Kirche heraufzog,
! ihre Todtengesänge wunderbar aber riefbe
rechnet mit jener Majestätische» gedämpften
j contrastirend. Plötzlicl» schwieg
jeder Laut, wie durch Magie gehemmt—Hill
wie im Sturmschritt wurde die Leiche des einst
so (Gewaltigen von einer Schaar kräftiger
Gestalten, dicht umgeben von Krieger» aller
Waffe« durch daS lange Schiff der Kirche
hcraufgkiragkn, die Jnsignieu dcr Majestät,
die Kaiserkrone—aus dem prachtvollen Emh
lem der Trauer und der Sterblichkeit aller
Große (anSgenommeii der wahrhaft mensch
lichen ) —den, ungeheure» Baartuche, in dem
das Gold von der dunklen schwarze» Seide
verschlungen war.
So wie der Sarq in die mächtige Rotnnda
des majestätische» Tempels eintrat,ei bob sich
der kriegerische HymnuS anfs neue, er hatte
nur geschwiegen, weil ihn die Nähe des Mäch
tige» überwältigt hatte: min begeisterte sie
il>» nm so gewaltiger; es waren des
Triiimpl'S, die zum Himmel ansstiegen ; der
Eindruck, de« Sie machte», war niibes,'rech
lich. s Dieser Uebergang scheint dem finale
deS Miserere des GregorioAllegri, adq. borgt
z» sein, welches an jedem Hharfreitag i» Rom
in der sirtiiiischc» Eipelle aiifgesnhrt wird.)
Hirauf übergab S. Köuigl. Hoheit der
Priuz Joinville, als (Zommisär dieser »il'li
»leii Tranoportatio», de» Larg oder esse»
Inhalt dem König mir den Worte» :
"Sire ich »hergebe Ihne» deu Leichnam
N apoleon s."
Der König antwortete mit erhobener stim
me : . !
"^»'emvfiwgeibnimNam,nFrankr-l?'«. '
Gcneia! überreichte auf einem Kis- >
sen das Schwert Napoleons dem Bürgerkö
»i!Z,,welcher General Bertrand befahl die !
seS glorreiche Schwert aus den Sarg deS
Helte» zu lege», welches sogleich geschah.
DaS inusikalischc Amt welckeS nun ciutrat
vollendete Ganze dieser imposanten Fei
erlichkeit höchst würdevoll. Die metallreiche
Tone der Sängerin Grisi erfnlltcii alle
Theile deS Tempels, »nd Labla » ches
tiefer Baß brachte seine volle Wirkung her
vor. lim 5 Übr trat die an 7«»X1 in der Kir
che besiudlicheu Pcrsoueu berechnete Ver
sammlung endlich a»S cinander.
Von der National Garde waren a» diesem
Tage nber t>s,<x»(t Mann in Paris und we
nigstens M,M<) von andern Truppen, meist
Arlillristen, MiueurS »iid Sapeiirö.
Einige Spuren böslicher Aufregung zeigten
sich allerdings aber obuebedeutende Störun
ge» der Ordnung zu verursache».
Volts,
von Penusilvanien, so weit wir die Berichte
erlangt haben, und werde» Wöch, »tlicN zuse
hen wie wir mehr (ZauutieS erhalle».
Cattiilics. 18tv. 1830.
Adams 23M7 21,!i7!)
Allcgbcny «1,417 50.5 U(»
Arnistrong 21,401 17,V25>
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Bedsord 2!).27.» 24,.,35
Bei ks «!!>,72i! 53,357
Blicks 43,W4 45,74«'
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(Zlzmberland 3»,537 Lg,ZlB
211,710 18,87»
(Z awsord 31,814 1ii,030
iZiearfield 7,704 4,803
Columbia 21,24« 2N.U4!»
Danpbi» 3<i,145 23,205
Delaware 1!»,753 17,3 t» 1
Franklin 37,k>!!0 35,103
Jliniata 11,079 7,072
Lebano» 21,7ti0 2»,557
Lecha 25,7»0 22,25»
Lancastcr 85,015 70,558
Montgomcry 47,157 39,404
Moni oc 8 »,V77
Misflin 13,«63 13,857
McKcan 2,979 1,493
Mercer 53,8t»7 19,729
Northamptonf. 40,84 V 32,715
Philadelphia Stabt 93,873 80,4l!2
do (Zannty 1,5,049 108,305
Perry 19,086 14,257
Pike 3,82 S 4.843
Siisquebanna 10,787
Schunlkill 29,072 20,783
Somerset 19,600 17,44'-
Tioga >5.492 8,978
Venango 17M9 9,42^
Warre'n 9,278 4.Ü97
Wanne 11,848 K.663
?)ork 57,60» 42,058
Zusammen 1,300,283 1,015,111
* Theil von Clinton (neu) ist von Eerm?-
abgeschnitten worden.
5 Ausgenommen die TaunschipS vimMon
?oe sncu) genommen.
L Monroe neu Laumy. "
Uebersicht der Marktpreise.
Philadelphia, Jan. 23.
Zlaur nnd Mehl.—Die Zufnbr war letzte
tische unbedeutend, uud so auch die AuSsulir
"ennsilvauischeS Flaur verkaufte zu S 4 7S.
-!t Lieblings Brände 84 87j das Barrel.— '
LMschkorn- nnd Roggenm, r>l erhalten sich im
p, eile. Der Markt ist leer von WelschkorN
mehl iu Barrels; der letzte Verkauf wurde
zu AS SV das Barrel gemacht; von Brande
wins t 2 75. Vorige A>oche fuhren nach aus-!
wärfigcn Häfen 5072 Barrels Flaur, 2122!
Bärrüs Welschkornmehl.
Geiraide—Eine kleine Ladung Welschkorn
verkaufte schnell zu 5» IZeniS daS Buschel.—'
Wahrscheinlich wird die Zufuhr leicht bleiben
da mau nicht gut annehmen kann, daß die
Hlüße nnv Bache aufbleiben werten.
Nichts wurde in Waizen gethan, welcher sich
hoch im Preise erhielt geyen den jetzigen nie
drigen FlanrpreiS. lölXI Büschel Welschkorn
wurden ausgeführt.
Oc ffem l «che Vei san, ml ll nq.
Am lvren Januar versamelte sich eine An
zahl Bürger am Hause vou lohuKeru,
iu Heidelberg, und ernannten
D a n. N eber zum Presidet und
lacob F. Hailer uud HenryLeh
',u Secretäre eruauiit wurden.
Folgende Herren wurden aIS eine Commit
ree ernant, die den Schaden deS Hrn. Kramp
schätzten: Dan.Kern, Jacob Remclie, IZHri
toph Kern, Jc>hn Beiiinger uud NicolauS
itern, sen.—Die besagte Herren schätzen den
Verlust auf uichr weniger als »IWO.
Die Versammlung berichtete folgende Ein.
leirnng nnd Beschlusse:
Da daS hohe Wasser am7tenJanuar dem
?errn Perer Kramp in Heidelberg Tanns'p
'.'echa Lauiity, beinahe alles wegnahm wao
er hatte, und es beinahe unerträglich ist für
besagten Peter Krainp, und da er in etlichen >
fallen immer sein Scharflein beigetragen
bat, so hoffen wir, baß ein mildthätiges Pub
liktiiii etwas zu seine», Vortheil beitragen
wird; daher
Beschloßen, daß folgende Personen ange-!
stellt, um bei den Mildibät«,?» anznrnfen,!
um eine Lollecte zn sainmlcn :
.Heidelberg—Dan. Kern, Christian 810 ß,
George Hotz. Wm. Linz, Henry Misemcr,
Bergemcier, Schulmeister.
Lyun—Tobias Smith, David Follweiler,
John S. Kistler, Peter Meier.
Lowhill - John Weida, David Schmith,
sßaner).
Weiße» bürg—Beiijami» Bär, Paul Blei
lec, Henry Kramlich.
Ober-Macungie Jobn Seiferd, Peter
Kramn,es, Wiloby Fogel,Esq.
Hiicder Macungie—Job» nemmerer, Esq.
Charles Sarber, Benjamin Hainy, -
Ober-M>lford—Lorenz Stehler, Esq., D.!
Gel'ina», Charles Sct^eimer.
Beschloßen, Daß Jonas Kern, Miller, als j
Schal-nieiiter ernannt ist, an den obige Col»
leciorS das Gesammelte einreichen können.
D a I, i e l R e b e r, Messdent.
Jacob F. Hailer,
Henrich Leb.
Neriieir<,tl,et:
Am Sten Januar, durch den Ebrw Herrn
Becker, Hcrr Abraham Schöne r', mir
Rebecca alter, beide von Hannover.
Am letzten Sontag, tnrch den Ebrw. s>rn
German, Herr -I a c o b A n d r e a s,'mit
C a t h a r i n a B a n m e r, beide von Ma
cungie Tauuschip, Lecha iZauuty.
Starb.
Am Dienstag den löten Januar in Easton,
Herr Henry W a g n e r, im 4Lstcii Jahre
seines Alters.
Am letzte» Dieiistag Morgen in Easton,
Hcrr Co n r a d S e i pl e, in einem Alter j
von ohngefäbr Lti Jahren.
Demokralifthe
Harrison-Vertammlnng.
Die Demokratischen Würger von Lecha l
öaunty sind birrmit zweiner allgemeinen
Caunty-Versammlunq ciogeladen, welche ge
halten werden soll «in
Dienstage den Aen Februar,
in dem Courihanse in Allentaun, um 1 Übr
Nachniitrags, um DeUgateu zu erwähle»,
welche dieses Caiiiitn « der Demokratische»
Harrison Staat« - LlMvention represenrireu
sollen, welche
am 10ten nächsten März
in Harrisburg gehalten wird, um einen Ean-,
didaten für GouveriiHr in Ernennung zu
bringen. Alle wahre ZZeaiokraten des Eaun>
lies sind zu dieser Versammlung ei«grlad«i. !
Auf Antrag der
Caßnty Com mittee. I
Allentaun, lanuayA) —2m
PostamtS^Vcrichl.
sind diese Woche im Allen
tauuerPoMmt liegen geblieben:
Jol'u Mbrochr, Henry Baci er, Peter Bon«
reter, »ecrge Dutnch, Abrm. Beitelman,
Wm. DM, griederich Eberhard, Adam Sqe
George Wert, Wm. Eck haro, HenryFairchild
?,'alhan Friederich, David Grubb, M. H.
Goos, James Hall, JonaS Kuntz, Jeff« Keck
Jacob Liuell, Benjamin Ludwig, Benjamin
W Landes, Ehrw. M. F. März, 2, Jobn !
MM, Jon. Neubard, Reuben Rise, Josua!»
RboadS, David Roß, George Ritz, Martin j
Nitter. Gteinberaer. Samuel Sco?- !
Su'.anna Scolt, Joftp!?
Mtsckel. per Allen» Kastvft-.
Flauer . . . Barrel 54 «2 »< ?«
Weizen . . . Busches 71 083
Roggen . . . «5 H .
Welschkorn . . zz
Hafer. ... - z?
Buchweizen . . zz
Flachssaamen . 120 IIS
Kleesaanien . . 450 « d!l
i Timottwsaamen. 250 2 Ki»
Grundbirnen . S 5 26
jSalz . . . _ SS
Butter . . . Pfimd ,4 ,8
Unschlitt . . . „ z
Wachs . . . 22 s»
Schmalz . . . _ ,0
Lchinkeiiflcisch . 10 12
Seitenstücke . . ,g
Werken Garn . ,y
' Dutz, ,4 ,l
Roggen Wbisky. Gal. ?z zz
Aepftl Whisky . 22 s«
. . SL
Hickory Holz. . Klafter 450 450
Eichen Holz . . -. zzo z
'Steinkohlen . . Tonne 4M 4so
Gips .... 7yo
Nachricht
Wird hiermit gegeben, daß der Unterzeich.
ne,e als Administrator von der Hinterlas,
senschaft des verstorbenen P e t e r S e i p,
letzthin von Sud-Wheirhall, Lecha
angestellt worden ist. Alle »reiche noch an be
sagte Hinterlassenschaft sct uldig sind, werde»
bier-urch aufgefordert zwischen jetzt und den,
I3te» nächsten Kebruar an dem Hanse des
ll.iterschriehenen, in Süd-Wheithall, anzi«.
riiseu und Nichtigkeit z» machen, Und allt
Solche, welche »och recl'tmäßige Forderun
qr« an besagte Hinterlassenschaft baben, de»
lieben ihre Rechnungen wohlbesiätigt an Un
terschriebene» einzureichen, damit Richtigkeit
geinachk iverden kann von
Peter Blank, Administrator.
Januar 27.
Schulden-Einsordernng.
?Ille, welche noch schuldig sind in den Stobr»
bnchern von Gideon und Ben nevillt
Uoder, in Trerlertown, Lecha Caunty,
,verten hiermit sreundschaftlichst ersucht in
dem Stobr ou Gideon nnv Benncville Ao
der ihre Rechnungen abzubezahlen bis dt»
14. März >B4l.
Gideon Uodet.
Benneville Joder.
Jan. 27. »—SM
Hollo, Scharfschützen!
Samstags, den 13ten Februar nächstens
sollen aii dem Hause von G>d e o n Aod e r»
in Trerlerstaua, Lecha Zaunty
73 Thalcr in Eold und Silber,
auf 100 Schritt mit Kugeln, und 75 Thaler
auf 60 Schritt mit Schrot auegeschoHen wer
den, wozu die Maratanier, Wcißenbnrger,
Wheitballer, Ober-Milsorder, Heidelberger,
Laugschwammer und Salzburger Schützen
eingeladen werden, wenn sie das Herz haben
gegen d>e Macungier zu schießen.
Viele Schützen.
Januar 27. *—Sm
Scheibenschießen.
Ilm Freitag?, den sten Februar, soll an
dem Hause von 6 bar l e s Re insch mi dt
in Hannover Tauuschip, ein Scheibenschies»
fen mit Kugeln auf IVO Schritte statt finden,
für
50 Tbaler m Gold oder Silber.
Alle Schlitzen i» der Nachbarschaft sind ein
geladen, diesem Scheibenschießen beiznwoh«
nen. Ckarles Reinschmidt.
Iai»B? 27. nq— 2m
Kirch - Einweihung.
Liebhaber gottesdienstlicher Versammlun
gen wird hie, durch angezeigt daß am 7ten und
Bren Februar die neue Kirche in Nazarerh
eingeweiht werden soll, wozu alle unsere christ
lichen Freunde und Nachbarn srenndschaft
lich hiermit eingeladen werden. ES werden
mehrere fremde Prediger Vorträge kalten.
Der Gottesdienst wird an, erstgenanntem
Tag Vormittags um 10 Übr anfangen; die
Feierlichkeit wird durch schöne und der Feier
angemessene Kirchen-Musik verschönert wer
den.
Im Namen der Bau-Zommittee
G. F. Tröger,
Vorsteher.
> Nazareth, Januar 27, 1841—bv.
Allentaun Lese Gesellschaft.
Bei einer Versammlung der Stocklialter
von derAllent»,,« Lese-Gesellschaft, gebalten
an dem Hause von Jodn Groß, in der Stadt
Allentaun, am Tonnerstage Abend, den 21.
)anuar, wurden Samuel Marr, Esq. Dr.
> Zesse Samuels, Dr. Jodn Nomig, Jod» W.
Hornbeck nnd Sam. A. Bridges als Direero»
ren erwählt und Christian Pretz als Schatz
meister ersagler Gesellschaft für daS gegen-
wäriiqe Jahr.
Und bei einer Versammlung der Direkto
ren nachher, gebalten an demselben Abend,
wurde Samuel Marr, Esq. als President
und Samuel S. Bridges aIS Secretär für
das laufende Jabr erwählt.
Von den Verhandlungen:
Sam. A. Bridges,
Januar 27. nq »<«
4000 Riegel,
und 1000 Posten Riegel, sind zn verkaufen
bei dem Unterschiedenen rn Sud . Ebeichstl
Taunschip.
Stephen BaUlcr jr.
Januar 20. «—ZW
Harrtson Medal Mmstrel,
Ei» Liederbuch, welches bei 2SO
! ?»ed«r s»k!«jlk. -.>» AxxAW,-