Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, December 16, 1840, Page 2, Image 2

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    Dor und Dcu»olrat.
A><t,lkalitt, drv IlZkkn Deeember, IS4O.
N '-M i
Für Gouvernör:
?lchtbare John Banks.
Der Entsäieidignng der Drmokratischeii Har
riso» iZoiiveiitio» uuterwvi se».
Orr "leffersoniau Repnblican," in Mon- >
roe Lauuiy, bar de» Name» des aciub. Job»
Bank»«, als Goiivernörs - Kandidat a» die >
Mastspiye befestigt.
— Der 15te Januar
nächstens ist der Tag an welchem die Banken >
»i Pennsilv.imen gezwungen und, wieder
der fnr ihre Noten anSziizahle». Es wird
allgemein geglaubt, das alle Banken dis dorr
l,i,i bereit sind dieser Verordnung »achzilkom- >
meu.
Evnqrest der Ver. Staaten.
?li» Montage vor 8 Tagen war die be
stimmte Zeit, dal? sich der Kongreß versam
meln sollte. Da aber kein O.uorum in eini
gen der Häusern gegenwärtig war, so konnte
die Botfchoft des Presidenten nicht empfan
gen werde».—Dieö war verursacht durch den
tiefen Schnee, der die meisten der Mitglieder
abhielt nach Waschingtou zu kommen! Ilm
Dienstage wnrden beide Hänser zur Ordnung
gerufen, worauf es sich erbellete daß zwei
drittel der Mitglieder zugegen waren. Hom
niitteen wurden ernannt, um den Presidenten
davon zu benachrichtigen, der alövann feine
Botschaft einsandte. Die Länge derselben
verhindert uus sie gauz cinznrnckeu. In ei
ner andern Spalte geben wir de» Haupt-
Bestaudtheil derselben.
Das Deiuokuuische Harrison-Fest
in »Heidelberg.
Der letzte Freitag war ein stolzer Tag fnr
die demokratischen Freileuie von Heidelberg.
Sie kielten an jenem Tage ein Freudenfest
z» Ebreu des ne»li.iien glorreiche» Sieges der
Demokratie itt'er Aristokratie, in
Sägersville, und nie haben wir einem Fest
beigewohnt, wo solcher Patriotismus u»d Be
gciuernnq z» Hanse war, als wie i» Heidel
berg. Die Anzahl der Anwesenden war sehr
groß und alles lief mit der größte» Ordnung
und Anstände ab.
Wol'l mag s)eidelberg stolz auf die Stimme
sein, die es dem HelGn und Staapjma»»
Harrison gegeben bat wobl mag es sich
neuen, ivcil wenigstens zwei-drittel des Volks
ver liereinigten Staaten mit ihnen anf glei- l
cher Meinung war, nnd eine Administration
l'inuitter brach, die in vier Jahren so wieder
holte Angriffe a«f ihre Freiheiten machte.—
Die Bürger von Heidelberg können mit Recht
stolz sein anf die Mehrheit von welche
sie dem "alten Tip" gaben; es beweißr daß'
in Heidelberg die ächte Demokratie;» Hause >
ist, und daß Aristokratie dort nie eine Wurzel
faßen kann. Wir glauben nicht daß in Pcnn
silvamen ein Tannschip ist, welches eine solche
greße Mehrheit für Harrison und Demokra
tie gegeben.
Das Fest wurde durch die Allentamier
Mniikt'ande verherrlicht, welche während des
Tags eine Anzahl patriotische Stucke spielten
. und der "Babywaker," ein Neunpfuuder,
verkündigte mit lautem Donner den glorrei
chen Steg. Die Triiiksvrüche welche bei je
ner ausgebracht wurden, finden!
unsere Leser in einer andern Spalte. ,
Cuie SclMdtbat Über die andere!
Die Zeiten von M>.
Die Freunde Harrisons von Lyun Taun
schip, Lecha Eaunty, errichteten am 4. Der.
einen Freiheitenm auf dem Laude von Jo
ban Oswald, i« selbigem Tannschip, «,,s der
Ursache, weil sie sich des Sieges freuten, deu !
das Bclk über die gierige Aemterhalterschaar
errunqen hatte. In einer der letzten stürmi
schen Rächte machten sich jedoch einige Torns
anf und hieben das Svmbol der Freikeit mit
jener Schadenfreude nieder, die nur den
Keirden des Landes eigen ist.
Wir haben eine Mittheilung über diese
Frevelthat erhalten, die ihren Unwillen dar«
freien Lauf läßt. Wir betrachten alle
Bemerkungen jener Handlung als überflüs
<>g; so viel sei blos gesagt oder bemerkt:
»daß man an solchem Verfahren erkennt, w<r
die Aristokraten und Demokraten des Landes !
-sind. Der Schreiber bemrrkt ferner, daß
die« schon der vierte Freiheitsbaum sei, der
m jeuer Gegend seil der Wahl umgehaat
worden sei; folglich erkennt man an den >
Handlungen die Torns. Unser Bestreben
1«i vis», bei allen Wahlen vorzuscbrciten und
nnsere Stimmen gegen solche Freiheitsfeinde
zugeben, damit wir solche Natterbrut aus
den Republikanischen Reihen entfernen.
Hohlkops Brecht irrt sich sehr, Wenn
er glaubt, daß wir uns mit ihm oder mit
Straßenjungen in ein Geschimpf einlassen
werden. Wenn wir uns je einlaßen sollten,
so wurden wir nach bessern, Wildpret schief
je«, al» er darbietet.
UjUHn er einst einen vernünftigen Schrei
ber Kai, derauf eine männliche Weise
«st Mndlichen Argumenten die Loko Fvko
<sr»tdsatze zu vertheidigen trachtet, so könn«
veranlaßt finden, ihm in demsel
ben Ton ztl antwortenaber in einer sol
chen unsere Zeitung zu
sittex, können wir n«tu bewilligen. Die Aa>-
geAen u«sere zahlte Leser erlaub,
iiuHt, daß wir uns mit Brecht
können.
L««da-Kol»ien-Handel.
Der Manch El.nnk Fourier oem iZten De
cember enthält folgenden Aufsatz nber den
Lecha Kohlenhandel in Vergleich mir ande,
ren Jahren:
In 18-17, S?S,klB7 Tonnen
I» >B.'!B, 214,21 l dv
183», 221,850 do
IN IB4t>, 224,»52 do
Wir nehmen folgendes aus dem "Journal
of lZommerre," einer Loko Foko Zeitung :
"Es ist werth zu melden, daß dura, einen
! Wechsel von ?.',7 Stimme», Herr Van Bu
l reu eiuhundert Erwäkler-Stimmen erhalten
! habe» würde, anstatt W, welche ersetzt bat ;
—nämlich 2M Stimme» in Maine nud ISI
in Pennsiloanien."
Es ist auch "werth zu melden," daß wenn
j sechs demokratische «Zau » ties welche Gen.
! Harriso» eine Mebrh it gaheii, mir den Stim
! nieu von sechs föderalistischen S r a a r e n,
! tie für Vau Bure» gegangen sind, verglichen
> werden, so wiirde er ke i » e ei» zi g e Er
ivähler-Stiiniiie erhalten haben !
>
Äiecht,.'Garrison EanntieS.
Die folgende» »eil» Caiiiitirs i» de» Ver
einigte» Stuten gaben dem Gen. Harriso»
jedes nber ÜWI) Mehrheit.
Eanntirs. St. Mehrh. Stimmeuzahl.
1. Wvrcester Mass. 477-! I8,48:j
2. Lancaster Penn. 420» 15,150
it. Windsor Vermont:!!>o<» 7,1i50
-l. Esser Mass. 15,785
Kennebeck Maine »:!8«i >l»,4«i!>
li. Geniielee N. ?)ork Ü2IB 10,5«itt
7. Suffolk Mass. 3218 12,001
8. Erik N. ?)ork »100 10,474
!>. Alleghenp Penn. 3047 12,1»3
Zusammeu 32,517 l 14,«»7 l
Die Mehrheitc» iu eiuigen sechs dieser
Caunties übersteigen die Mehrheiten in dc»
sechs Staate» welche Vaiißnren getragen ha,.
Ma» wird ersehen das Windsor Eaiint» in
!!cr»wnt, die größte Mehrheit hat, in Ver
hältniß zu der Stimmenzahl.
Wen» es auf die Mehrheit einiges T a »
fchips für de» alte» Tip in de» Ver. Staa
te» ankomme» wiirde, so glanbe» wir daß
keilis gefliildrn werde» kann das unser De
mokratisches Heidelberg biete» kan».
Wer kann 32!1 Mehrheit »hersteigen ?
hat seine Erwähler-Stimme
für Marl!» Vau Bure» als President, nnd
Talewell als Vice-Prestdent gegehe».
«Zol. Johnson l>.it also ii» Ganze» nur 4!)Er
wähler-Sliiiimen. Vau Buren 00.
Ein Rielitor in Trubel.—Die Grand
liirn von Ehester Eiimt» hat eine Bill gegen
einen der Gehülssrichter gesunde», weil er die
letzte Wahl beunruhigt und »uterbrocheu hat.
Wer find die Demoi-raten ?—James
Bnrt fiil'ite den Vorsitz iiber das Harrison-
Eollegium fnr Neu-?1ork Staat. Er war ei
ner der Erwähler für Thomas Icffersou vor
40 Jahre».
Delaware. Dieser Staat hat keine
Schulde», sondern besitzt außer einem au
sehnliche» Schnlfond, eiiieu Schah vo» nicht
we»iger teil» 533!1,118tt 43. Die Balance
zu», Vortheil des Staats bei der Ictzrjährige»
Abreduiulig bctrng 51!),222 34 ; der Schnl
fond ist 5172,W7 25. Die »luthmaßlicheu
Ausgabe» des Schulfouds für IK4O sind z»
32,01,() aiigeschlageu. Das kleine Delaware
wird nber kurz eiu reicher Staat werben, da
er jedes Jahr 520,000 zurücklegt.
Der 'Great Western' verließ Neuyork am
8le» December, mir 60 Passagiere, worun
ter sich Herr Holford, einer von dem berühm
te» Haudlungshause Holford uud iso. iu Lon
don, befindet. Es sind mit diesem Schiffe
H2(X?,OOV klingende M>inze nach England
gegangen.
Militärische Versarninliinq.—Eine
Versammlung vo» Offizieren soll zu Harris
b»rg am 3teu Montag im nächsten Januar
achalte» werden, wobei jede Division" reprä
sentirt sei» soll; von jeder Brigade sollen 10
M'.jesandte beiwohne». Diese Versau,mliiug
findet zufolge eines Beschlusses statt, welcher
im letzten Januar von unterschiedliche» S'ri
gade-Ink>ektoren uud ander» StoabS-Offi
jire» in Harrisburg gefaßt wurde.
Ein Mißverstand.— Ei» Heransgebcr
'nacl'te neulich in seiner Zeitung bekannt, daß
er eine» Knabe» verlange, um das Driickcr
geichäft z» erlerne». De» nächste» Morgen
fand er vor feiner Thüre einen Korb, worin
ein kleiner Knabe Mwickelt war, der cr>i ei
nen Tag alt zu sein schien, inst einem Zettel
an ilm geheftet. ?
— lohu Leighiier wurde
am l3ten Novcmhrr z» Aiigiista, InD. hinge
richtet; fein Verbreche» war besonderer Art
Er schoß mit einem Freunde Merk, mit wel
chem er getrunken hatte; dnrch ei».„e Necke
reien aiigclpornr schoß er nach ihm und ver
fehlte. John Farley, fein Gegner, rief so
dann: "Dn kannst mich nicht schießen !"
worauf Leighiier eine andere Buchse erariss
uud ihn erschoß. " "
Die PreShyterianer Kirche zu HarriSburg,
Warren Lannty, N. I. bräunte an, vorletz
ten Freitage Nacht mir einem angränzeiiden
Schulhause nieder.
Es sollen von der New Hope Brücken Ge
sellschaft 2 Tkaler Noten m 20 Thaler n»i
geändert in Umlauf sein.
Die Bevölkerung von Northampton Z'ty,
Pa. beläuft sich auf 4»,-»82; Eastou zählet
4848 Seelen. Schweine befinden sich im
Eannty 36,«31; Schaafe 1!»,L55; .«übe,
15t,753; Pferde t!OVS und Stimmeuaeiz«!
VVB4.
Urtbeil.—Job» B. Slaughter, welcher
einen Mann Namens Joseph Sledgr tödtere
au der Winke Snlphnr Spring in Virginien
im Sommer 18S», ist als Mörder im zweiten
Grade schnldi , eingebracht worden, uno wur
de zu ISjühriger Einsperrung in dem Erraf
gefaUgiiiß von Birginica v»r«rcht»ll.
Ein nnderer Pardon. I«ie. Liddings,
der zum Tode veriirtbeilt wurde, um am l 9
December im Neuyoek Staat gehängt zu wer»
den, ist vom Mouverilör jenes Elaais eine
erlaubt worden , Galgenfrist be
nanir), auf Ansuchen der Geistlichkeit, die
vorgiebt, daß der Sünder noch nictn zum
Tode reif sei.
Die WMa Schiffarth ist gehemmt. ES be
findet siA zwischen '2 und!t Zoll starkes His
im Canal.
(Kkrseegen.—Eine Ladn in New Häven
gab neulich ihrem Ehemanne ein Geschenk
mit S lebenden Töchtern.
Vvse Lage.—Die Pastaschire, welche am
vorletzten Samstage Philadelphia fnr Balti
more verließen, niußirn anf dem Wege große
Leide» aussteheu. Die Locomotive konnten
wegen dein tiefen Schnee nicht w.'iter gehen,
nnd die Paßaschier waren deßhalb dem Wet
ter für zwei Tage ausgesetzt, obue daß sie et
was zu essen bekommen konnten. Sie waren
!b>-Ki.ihe verhungert nnd verfroren als man sie
Erlöste. Der Schnee in der Gegend von
z Baltimore fteis>ei lii Zoll tief.
Ein Loafer.—Die folgende ist die beste
Auslegung eines Loafers, das nir noch je ge,
! sehen haben :
> "Ein Kerl per all fein Toback bettelt, wel-
I che» er keuur mehr Menschen als
mit ihm bek.?Wj-ff»d, wen» er sie antrifft
sehet est nach srmer geborgten Sacknhr nach
der Zeit des->U>gs, und nehmt die Zeitung
sechs MonatuLid macht Fersengeld.
Politischer Ap-isz.
Bei einer neulichen demokratischen H«rrison
schrift :
K. K. K. K. K.
welches I'eißen^solltc: "Kinderhock Kandi
dat KannS nicht ganz Komme»."
ErvsserNanb, —KItXW Velohnnng -
In der Nacht vom,lBten vorigen MonatS
wurde der Stobr der Herren Tente», in
(!?haiithai!g,ie Lo , ?)., erbrochen und dar
aus »li»,>>N«> in Noten auf Neu ?)orker Ban
ken gestohlen. Sechzig Noten von Sil») jede
anf die iZommorici.il Bank waren dabei. Die
Verlierer biete« Belohnung für Geld
lind Diel', für das Geld allein.
Zwei Brüder zu La Favette, Indium i sol
len dieses Jahr auf ihrer Bauerei SSM«)
Büschel Welfchkorn gezogen haben,
Groste Ränl-erei. Nennzehn Schur
ken, sagt eine Nennorkcr Zeitung, sind in
Oakland Eaunty, Michigan, verhaftet und
verurtheilt worden wegen einer gauz außer
gewöhnliche» Nänberei. Mit sechs attdern,
so schlecht als sie selbst, bewaffnet mit Mes
ser» lind Knüppeln, machten sie sich am Son
tage Morgen auf de» Wege »ach Phi'ueas L.
Davis Plaittasche, bei DctroitMnd raubten
daselbst 5,0 Schweine, 4 schöne Wi de, eine»
Bullen, Schaafe, Buftbel
eine» Doppelwagen mit Geschirr, mehrere
Pstüge, Eggende, »nd tödteten niehrere !V-nz
vorzügliche Steine ans Mttthwillen. Man
hat starke daß der Selieriff
von jenem (s<,»ntt, mit Theil an jener Räu
berei hat; er hat auf jeden Fall Gelder ein
gezogen und nicht mehr ausbezahlt, wofür
seine Bürgen nun einstehen müßen ; sein Na
me ist Bucknam, ein wüthiger Loko Foko. Er
wurde letzten Winter von Gonvernör Wood
bndges wegen Uuterschleife abgesetzt; jedoch
wurde er von seiner Partei mit einer großen
Mehrheit im April wieder erwählt.
Eine Nänberdande an der <Yrä»ze
verhaftet.—Wn erfahren soeben, sagt die
Bnrlingto». (Vt.) Free Presse, daß die'P.'li
zei Montreal vereinige»Tagen einen Sneif
zng nacn der M>sstsqnoi-Bai nnternoinmrn
»nd bei dieser Gelegenheit eine Bande von 27
Räuber verhaftet hat, welche seit geraumer
Zeit jene.Nachbarsch.ift nnsicher gemacht ha
ben. Das Geschäft dieser Bande bestand
hauptsächlich im Erbrechen von Stohren »nd
Hänsern, wobei jedoch das Niederbrennen vie
ler derselben und Straßenraub vorfielen.—
Die Anführer hatte man schon lange im 'Ver
dacht, aber ihr Einfluß und die Zahl ihrer
Untergebene» war so groß, daß sie allen Ver
suchen, sie zur Strafe zu ziehen, nur desto
giößcrc Kühnheit entgegenstellten, und jedes
Individuum,das zu folcheu Versuche» beitrug,
auf irgend eine Art ihrer Rache suhlen ließen.
Durch eine» glücklich entworfenen Plan ge
lang es jedoch, ihr ganzes Lager ansziifvr
fchen, ein Namrnsvtrzeül'iiiß ihrer Angehöri
ge» aufzunehmen nnd alle wurden glücklich
in das ihnen gelegte Netz gelockt, zur großen
Freude der ganzen Nachbarschaft.
galtet »s dein Volke vor.
Daß es durchaus nothwendig ist, daß die
Leute ihr Zeitungsgeld bezahlen' sollten, da
mit die Drucker «>ic andere, Leute leben kön
nen. Diese Nachricht mag einigen unser»
Lesern crstaunuttgswurdig vorkommen : aber
wir könne» sie versicher», daß dieselbe buch,
stäblich wahr ist: denn wir habe» die Pro
be durch Erfahrunggemacht.-Wcchsclzcituug.
Unter de» Passagieren, welche mit dem
Dainpffchiff'Britiissch Onicn' vo» London in
Ne»»ork angelangt sind, finden wir auch fol
gende Namen :—Majore Baker und Wade,
Kapitäne Hugcr und Morderai, von der Ver
einigten Staaten Armee. Die Offiziere der
Armer,sagt der National IntcUegencer, wur
de» voriges Frühjahr von dem Kriegsdepar
temeiir nach Europa geschickt, um die Unter
schiedliche» dortige» Militär-Etablissementer
z» besuchen, ,i»d darnber Bericht z» erstatten.
Sie waren, ime heißt, in England, Frank
reich, Preussen, Dennemark, Schweden nnd
Rnstland. Ihr Empfang bei dem Kaiser
Nicolaus soll für sie sehr schmeichelbafr gewe
sen sein. Tags nach ibrer Ankunft, ni St.
Petersburg befiel eö feinet Majestät sie zur
Belohnung einer grdftenMusterung der kai
serlichen Garden zu Ezärskesew einzuladen,
woselbst sie mehrere Tage als seine Gäste
verbliebe«. ''
Die Union Bank v?u Delaware ist, ttotz
den «ach»h»iliqen Gerüchte», nur der besten
»« St«a> Detaw»re.
Van Nurens Botschaft.
Der President sandte seine jährliche Bot
shast an beide Häuser des EengreßeS. Sie
enthält im Wesentlichen folgende Punkte:
Sie fängt mit einer Anerkennung der Gü
te unsers Schöpfers an.
Unsere ausländische und kanfmänuische An
gelegenheiten werde» als zufrieden geschil
dert. Die meiste» der schwierigen P»»kte mit
answärtigeu Mächte», welche seit einigen
Jahren anhängig waren, sind meistens ge
»»g'hueud heseitigt worden, und der wichtig
sie davon ist auf dem Wege einer baldigen
friedlichen Abschliefinng.
Wir lebe« in achtbaren Friede» mit allen
Mächten der Welt. Nichts hat seit der letz
ten Sitzung deS Congreßes daS gnte Verlieh-,
inen gestört.
Dir Spannung, welche ans dem GebietS
streit zwischen den Vereinigten Staaten nnd
Großbrittannien eristirt, ist auf dem Wege
gütlich ausgeglichen zu werden ; beide Regie
ruugen müssen nun überzeugt sein, wie ge
fährlich diese Frage ist, und es muß deshalb
ihr Verlangen sein, daß diese Gränzfrage in
frieden bald beseitigt werde. Keine Ant
wort ist bis jetzt von der brittischeu Regie
rung anf die letzten Vorschläge der Vereinig
ten Staaten an sie erfolgt.'
Mit Oestreich, Frankreich, Preußen, Ruß
land »nd den andern europäischen Mächte le
ben wie in stkNUdschastlichemEinverständniß;
mit Belgien haben wir einen Handels- »nd
Scl'Martbstraktat abgefchloße», der für uns
vortheill'ast ist; sobald derselbe vo» der bel
gischen Regierung ratifizier ist, soll er dem
Senat vorgelegt werden.
Ein Handelsiraktat zwischen den Vereinig
ten Staaten und Portugal wurde am 2t>steu
August in Lissabon abgeschloßeu durch die Be
vollmächtigte» beider Regierungen.
Ei» Aiieut ist nach De.utschlaud gesandt
worden, betreffend de» Tabackshandel.
Die Anforderuiige» der Vereinigte» Staa
te»! an Meriko sind auf dem Wege baldiger
Zloichließnng.
Wir lebe» mit alle» Regierungen Süd-
Zlmerika's im besten Einverständnis!.
Unsere Ansprüche an die Republik Eoliim
bia sind bis jetzt noch nicht befriedigt.
Die Regierung von Lhili bat sich in eine
Ilebereiiiknnft eingelassen, um Schadenersatz
qewisse» Aiiforderer» für Eigenthum zu ge
ben, welche i» der Suche mir der Macedoni
an in I-ilk» litten.
Die Gränjlinie zwischen den Vereinigten
Staaten »nd Teras ist zum Theil vermeße».
Der Zustand unserer Finanzen wird als ge
sund aiigegehe», allein der President sagt,
daß obwohl eine »hersüllte SrhatzkaNter von
dem öffentlichen Wohlstand zeige, so sei sie je
doch »illit eine immerwährende Wohlfarth
fnr das Volk; nnd Erfahrungen hätten die
Unvereinbarkeit mit den heilsamen Handlun
gen politischer Institutionen, wie diese der
Vereinigten Staaten, gezeigt.
Jeder Anforderung an die Regierung, so
wohl zu Hanse als iin Auslande, ist pünkt
lich entgegnet worden.
Die Treasurn-Noten, welche gegenwärtig
in Umlauf sind, übersteigen keine 4>- Million
Thaler, welche rinssteheii und nicht weniger
den» Millione», welche die Vereinigte»
Staate» an die einzelnen Staaten ausstehen
bat, nnd welche jetzt noch nicht fällig sind oder
eingelöst werde» durch die überflüßigcn Ab
gaben die einkommen und deren kein Platz an
gewiesen ist nnd daß es so geschehen kann,
daß das öffentliche Interesse nicht darmtier
leide, und daß die Einnahme» so einkommen,
als man mit Recht voraussetze» kann.
Der llehcrschnß in der Schatzkammer wird
sich am nächsten 1. I.innar auf SI,SUII,IIM>
helanfen—Die Operationen des Subtrea
snrn Listems bat das Zutraue,, der Freunde
desselben verstärkt. Einige Veränderungen
in deren innern Einrichtungen werden /ir
nothwendig erachtet.
Gegen eine National-Bank spricht sich der
President ernstlich ans, nnd macht anf dis
"glücklichen Operationen" seines jetzigen Si
stems aufmerksam »nd meint dasselbe sei eiu
wohlthätiges Substitut für eine Bank.
Der President sagt, daß die oberflächlichen
Dienste, welche mit dem Fortbringen der In
dianer verbunden sind, in welche die Armee
beständig beschäftigt war an den nördlichen
und westliche» Gränzen »nd in Florida, eS
»nkh»»lich gemacht habe, den Plan welche»
der kriegefeeretär wegen deren Disciplin
empfohlen, hei derselhen jetzt einzuführen.
Die Politick in Betreff mit den Indianern
wird anfs neue durch den President, wie in
der Botschaft vo» IBM, angeregt. Auf den
Floridakrieg läßt er sich weitläiistig ein »nd
sagt die Ursache seiner lange» Dauer liege
nicht i» de» Gränzen der Möglichkeit der Rc
gieruug, lim denselben ab-uknrzcn; erfahrne
Generale habe» die Truppe» angeführt und
Officierr nnd Soldaten haben sich durch die
größte Pünktlichkeit und Bravur ausgejeich
iiet; die Armee ist beständig mit Vorräthen
jeder Benennung versorgt worden, »nd wir
mnssen die Ursache der Kriegs-Verzögerung
in das ausgedehnte Gebiet der Feinte und
dem (?lima suche», so wie in dem hinterlistigen
(Zharakter der Wilden.
Die Seemacht wird als nützlich für die Be
schützung unsers Handels geschildert.
Mehr Geld wird verlangt für Marine-
Hospitäler an de» Flüßen und Landseen.
Die Entdeckung« Erpedition war nach den
letzten Nachrichten noch im Begriff die Ba»
lsland, Neu Zeeland, zu verlassen; sie
hat bis jetzt ihren Zweck, »varum sie ausge
i sandt wurde, erreicht.
! Das Post-Departemet hat seine ausgezeich
nete Wirksamkeit, wie in früher» Jahren,
'hinlänglich entsprochen. Die Fiiianze» jenes
! Departements zeige» jedoch beim lezten Recb
!ni»igsabs.l,luß eine kleine Unvollkommenhelt!
Die Einkünfte zeigen einen kleinen Zuwachs
gegen diejenigen vom vorhergehenden Jahre.
Mehrere Verbesserungen in dem Post-Ds
partement werden durch den General Post
meister vorgeschlagen.
Zuletzt erwähnt der President des Skla
venhandels in Afrika und empfiehlt daß die
Regierung ihren Bürgern verbieten solle mit
den Sclavenfaktoreien an der Küste von Af
rika zu bandeln ; dies würde andern Natio
nen zum gleichen Beispiel aufmuntern und
so diese Hohlen der Unmenschlichkeit von sich
selbst aufhöre» muffen.
Von Tawbico kam zu Neuorleans Schiff
Donc a» mir »U>I,VW »I Silbcr.
des Erwähler-^okl»«
ginms
Mittwochs, den 2ten December, 1840.
Das Collegiiim von Erwähler» versammel
te sich in dem Senatjiminer in dem Eapitvli
«m, zu HarrlShur uin l 2 Uhr Mittags,
Auf Borschlag von Thomas M. T. M'Ken
»an von Waschington «Zannry, organiflrte sich
dasselbe durch die einmüth'ge Erneiinung von
I o l, a » n A n d r e a s S ch n l z e von Ly
coming Cannty, zum Presideute», »«d A l e
ra » der lia msa y vo» Dauphin, zum
Secretär.
Der President wurde darauf von den Her
ren Nitner und MiddleSwarth nach dem
Stnhl hegleitet.
Anf Vorschlag vo» Herrn M'Kennan, wur,
de die Proklamation des Gouvernörs, worin
die Namen der erwählten Erwähler angekün
digt werden, verlesen.
Der deputirte Secretär der Repnblick wur
de eingeführt uud überbrachte eine Vorschrift
von dem Gouvernör ; worauf ein Vorschlag
gemacht wurde, daß dieselbe verlesen werde ;
Herr Ritner bemerkte, daß er sich der Ver
lesung der Botschaft nicht widersetze; er bal.
te aber dafür, daß ehe eine Mittheilung von
dem ausübende» Magistrat auf eine ämtS
mäßige Weife kone angenommen werden eS
nothwendig sei, daß das Erwähler-Collegmm
zuerst irgend eine leere Stelle, welche stattfin
. den mag, besetze, nnd dem ansübenden Ma
gistrat amtsmäßig anzeige daß dasselbe orqa
! uisirt fei.
Auf Vorschlag des Hrn Nitner wurden die
Namen der Erwähler abgelesen, worauf die
folgenden auf ihre Namen antwortete» :
! John A. Schulze, W>». M'llvain
> Joseph Nitner, : John Dickson,
> Levis Paßmore, John M'Keehan,
I. Price Wetherill, Ioh» Reed,
Thomas P. (Kope, Aschbel B. Wilson,
! lonath. Gillingham, Ner Middleswarth,
Ainos Ellmaker, George Walker,
Abr'm R. M'llvain,Joseph Markle,
Job» K Zeilin, Instus G. Fordnce,
Robert S'inson, Tk. M. T. M'Kcnnaö,
William S.Hendrik, v armar Denny,
I. lenkins Roß, Joseph Bnffingron,
Peter Filbert, Henry Black,
Adams John Dick
l John Harper,
Herr Zeilin von Delaware bot folgende
Einleitung nnd Beschluß an :
Sintenial Bernard iZonnelly, jun. einer
der Erwähler, gehörig erwähler nnd von dem
Gbuvcruör der Republik Peunsilvanien prok
lamirr, wegen Krankhei»ko?er irgend einer an
der» Ursache es unterlasse» hcir a» dem Sitz
der Regierung beiziiwohnen z» der durch das
Gesetz bestimmten Zeit; daher sei es
Beschl osse», Daß die gegenwärtigen
Erwähler znr Ausfüllung der besagten leeren
Stelle schreiten, gemäß dem 3l steii Abschnitt
dem am 2ien J»ln 183 g gebilligten Assembly-
Akte.
ÄLelches cinmulhig angenommen wurde.
Herr Eope von Philadclphia, schlug The
maö H. Bllrrowes von Lancaster vor, nm
die leere Stelle ansjufiillen, welche durch die
Abwesenheit von Bernrad Lonilell»,juu. ver
ursacht wurde ; welcher Vorschlag riiiniuihig
angenommen wurde indem die Abstimmung
darüber m»lrlich geschah. "
Herr Nikiier schlug vor, daß die Anstellunq
von Thomas H. Bnrrowes, um die durch die
Abwesenheit vo» Bcriiard (Zonnelly jun. ver
»rsachte leere Stell.' aiisziifnllen, dem Gou
vernör mitgetheilt werde.
Auf Vorschlag von Herrn Middleswarth
vo» Union, wurde eine Eonimittee zu diesem
Zweck ernannt. Die Lominittee waren die
Herren Middleswarth, Wetherill und Dick.
Die Lommittee zog sich zurück, nnd bei ih
rer Ruckkehr berichteten sie das iZolleginm,
daß sie ibre Pflicbt völligen harren, und daß
der Gouvernör sie versichert habe, daß Herr
Bnrrowes unverzüglich von feiner Anstel-'
lung sollte benachrichtigt werten.
Herr Bnrrowes erschien darauf und melde
ke dem löollegium, daß er von dem Goliver
uor benachrichtiger worden fe, von seiner An
stellung als ein Erwähler, nnd nahm darauf
seinen Sitz.
Auf Vorschlag desjHerrn M'Keehan schritt
das Collegliim darauf zum Balloriren für
President, nachdem die Herren Middleswarth
nudZeileu als Zähler eruaunt worden wäre».
Die Name» w»rden gerufen nnd jedes Mit
glied gab feine Stimme ei», und als die Zäh
ler darauf die Stimmen zählten, berichreren
sie. daß dieselben standen wie folgt:—
Für President der Vereinigten Staaten hat,?
te Willian, He» r y H a rr i so» vo»
Ol'io 30 Stimmen ; welches von dem Presi
denten förmlich angekündigt wnrde.
Auf Vorschlag von Joseph Markle schritt
das Eollegium dann in der nämlichen
»ung zum Ballotiren fnr Vice-President ;
nnd nachdem die Zähler die Stimmen gezählt
hatten, berichteten sie daß sie standen wie
folgt:
Für Vice-President der Vereinigten Staa
ten hatte I o h it Tyler von Virginien 30
; welches von de», Presideute,»
förmlich angeknndigr wnrde.
Auf Vorschlag des Herrn M'Kennan schrik
ttn die Erwähler znm Unetrzcichncn de<
wie dieselben von dem Ge-«
>ey vorgeschrieben werden.
Anf Vorschlag des Herrn Wetherill wurde'
eine Rechuuugs-Eommirtcc angestellt, ir-lrdie
! Bezablnng der Mitglieder des EoKeginmK
zu berichtigen, bestehend aus den Herreu
lherill, Roß und Vuffingt»».
Herr Black schlug die Anstellung einer'
Eoulluiite vor, um die Listen uud Berichte zu
> vergleichen, und darauf zu sehen, daß jeder
Urwähler dieselbe» alle unterzeichnet hat.-
Angenommen, und die Herren Black, Willi
an, M'Jlvaine und Reed zu dieser Eonimittee
ernannt.
Herr M'Kennan schlug vor, daß ein beson
derer Botschafter ernannt werde, um mit den
Wahlberichten nach'Waschiiigrvu zu gehe»,
welches angenommen wurde.
> Auf Vorschlag, Be, ch 10ß e5, Daß feine
Ercellenz Joseph Ritner ernannt werde, um
die Wahlberichte dieses Kollegiums an den
j Presidenten des Senats der Vereinigten
Staaten zn überbringen.
Herr Dick machte den Vorschlag, daß eine
iZommiktee ernannt werde »m dafür zu sorge»
. daß die Liste» »nd (Zertifikate in gehörige Um
Ichläge eingeschloßen werden, nnd jedes P>i
cke t dem Gesetz gemäß versiegelt und addrn»