Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, September 16, 1840, Page 2, Image 2

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    chen, aber vielleicht verbessern. Bist
du noch für die alte Party und Van
Buren?
locke l-—lch war immer ein De
mokrat und gedenke ein Demokrat zu
sterben ; der Van Buren wurde auf
demokratische Principles erwählt, aber
ich betrachte ihn als ein Verralher un
serer Grundsatze, denn ergeht für eine
Stehende Armee, und andere föderali
stische Maßregel. Ich stimme für
ihn in 183 g, aber bin schon lang satt
von seiner Haushaltung. Ich gehe
auch für cin Wechsel, die jetzigen Be
amten sind schon zu lange am Ruder.
Du weist daß wenn ein Thor zu lang
an einem Posten gehangen hat, so sinkt
es nnd kann schier nicht mehr zuge
macht werden; wenn man es dann an
den andern Posten bangt, oder einen
neuen eingrabt, so geht es wieder leich
ter zu. So mit einer Regierung;
wenn ein Sett Beamten zu lange in
Aemter stecken, so werden sie zu ba
tzig, und thun wie sie wollen, fuhren
eine schlechte Haushaltung, verschwen
den das öffentliche Geld ünnützerweis,
gehen damit dnrch, u. s. w. wie dies so
häufig der Fall unter Van Buren ist,
wodurch der Credit des Landes sinkt,
»nd ich fürchte, wenn »vir diesmal kein
'.'.Lechsel bekommen, so gebt unsere
treiben ganz zu Grund. Van Buren
ist als ein Aristokrat nnd Föderalist be
kannt, und wurde sich König von Ame
rika erklären lauen, wenn er könnte.
Ha n 6—ln 1790 babe ich in Nor
tbampton Cauuty gewohnt, und weis)
noch recht gut wie dem lobn Adams
seine Assessors herumgingen die Fen
sterscheiben zu zahlen nnd die Hanser
zu me»en, welches ein so großer Auf
ruhr verursacht bat. Sogar die
Weibsleur waren aufrnbrisch und hat
ten heißes Wasser bereit um die Hau
sermesser zu verbrühen, woraus der so
genannte Heiße-Wasser Krieg einstand,
nnd wenn die Weibslent beützutag so
viel Spnnk hatten wie sie damals bac
ken. (besonders mei Frau Kam,) so
würden sie, wenn die Schmierkasman
ner gefragt hatten wie viel Bntter uud
Kas sie gemacht, den Spiellumpen er
griffen lind die Kerle ruchng durchge
lettert haben. Was braucht der Pre
sident diese Sachen, zu wissen, wenn er
nicht die Absicht hat einen Tar darauf
zu legen ? Ja sogar die Hinkcl müs
sen gezahlt werden, und wenn man die
Fragen nicht beantworret, so wird man
gestraft! Das ist nicht demokratisch.
locke l—Die Van Bnrcn Mar
schall können die Leut nicht nnr dafür
in das Gefängniß ste
cken, wenn sie sich weigern die Fragen
zu beantworten, wie mir neulich ein
Mann sagte, der es weis. Das Ge
setz wurde in 1839 vom Congreß pas
sirt, wie in dem Tagebuch zu seben ist.
Han s—Well Jockel wir müssen
es dem Van Buren machen, wie wir's
dem alten Adams gemacht haben, nein
lich ihn ans dem Ann schmeißen. In
1799 hatte ich das Isremal ein Recht
für President zu stimmen, und gab mei
ne Stimme cin für Thomas lefferson
cr wurde erwählt nnd alles ging wieder
gut- Hauser-Tar,Fenster-Tar und
Stempel - Taren wurden widerrufen,
diejenigen welche sich gegen die Regie
rung auflegten, und dafür im Gefäng
niß eingesperrt waren, wurden freige
sprochen, die Freiheitspsahle blieben ste
hen, nnd Nnhe, Glück und Wohlstand
ward wieder hergestellt, wie unter Ge
neral Waschiugton's Administration.
Seit Van Buren un Amte ist, so ha
ben wir nichts als Uuruhe, harte Zei-!
ten, :c>, und wcnn cr wieder erwählt
wird, so bekommen wir ein Hinkel-
Tar, und Schmicrkäs-Tar,derlomal
drückender sein wird als die Taren un
ter Adams, und dazu verbraucht wer
den soll, um seiue stebeude Armee von
200,000 Mann zu füttern. Wir wol
len einmal den alten General Harri
son probiren, der für unsere Freibcir
gefochten hat, dann werden wir wieder
gute Zeiten bekommen, wie uuler Jef
fersou, Madison nnd Monroe.
locke l—lch auch stimmte in 1799
für lefferson sur President, nnd Tbö
mas M'Kean snr Gouvernör. nnd
belsce 4 oder 5 Abermpöl in Berks
Caunty ausstellen, welche nach der
s>and von der föderalistischen Laneaster
Reuter - Trupp umgehauen wurden.
In General .Garrison erkenne ich den
zweiten Tbomas lesserson, der uns
von einer Föderalistischen Regierung
erlösen und bessere Zeiten bervorbrin
gen ivird ; ich gehe daher sur ihn mit
Herz und Hand, und die Zeit wird's
lehre«, daß er mit einer Jackson Mehr
heit erwählt weyden wird.—
51 am s—lch mnß mich ans den
Heimweh schaffen, Jockel, und hoffe
5» kommst bald nach meinem .Hause,
sann wollen wir noch weuer vo.i den
zeigen und den Adamszeiten sprechen.
Oure Nack Jockel.
locke l —Farewell Hans.
Der Patriot und Demokrat.
Allentaun, den löten September, 1840.
Für Präsident:
Vcn. TVm. W Marrlaon.
Für Vice-Pr äsidenr:
John Tyler,
Gegen
Martin Van Buren und einer
Sub-Treasury,
Stellenden Armee von 200,000
Mann;
und gegen einen
National - Tax.
Sparsamkeit nnd Reform!
gegen
Taren und Schulden Vermekrnng?
Demokratischer Wahlzettel für Lecha
Canum.
Congres;:
Heinrich King.
Zl ße in l' ly:
Christian Prctz,
Anthony Kraust,
Commißioner:
James Deschlcr,
Auditor:
Jolm Moser.
Trusties:
lolm W. Horndeck, Esq.
George Keck.
Der Demokratische Wahlzettel.
Wir haben das Vergnügen unseren Lesern
! den Demokratischen Harrison Wahlzettel von
Lecha Caunty, wie er am leinen Samstage
von den Delegaten formirt wurde, vorzule
gen, Co weit als wir erfahre» Kaden findet
er die »»getheilte Zustimmung eines jeden
Demokraten und Freund vou "Harrison
und Reform." Die Männer welche für die
verschiedenen Aemter als Candidaten vorge
schlagen sind, muß ein jeder sagen, der mit ih-
»en bekannt ist, daß sie I e ffe rso n's Em
> pfehlung besil?en, nämlich, sie sind "fähig,
ehrlich und der iZonstitutiou getreu."
! Die Delegaten hätten keine bessere Auswahl
treffe» können, und wir glaube» nicht daß je
ein besserer Laiinty-Zettel formirt worden ist
! als der gegenwärtige. Die Candidaten sind
bekannt und beliebt und werden, wir sind
I überzeugt, wen» erwählt, ibre auferlegte»
Pflichten mit Treue und Redlichkeit ausüben.
Conferies von Lecha und Nortk
ampto» verfammlen sich am nächsten Diens
j tage, den 22sten September, an dem Hause
j von S a ni » e l Strand, in Bath, nm
einen Candidaten für Senator in Ernennung
! zu bringen.
z leiten die?lnf»,erksamkeit unserer
Leser auf das Gespräch ans der ersten Seite
dieser Zeitung, welches wir aus der "Frei-
Heits-Preße" entnehmen. Ein jeder lese das
selbe.
Ein jeder stimmfähige Bürger sollte
nicht versäumen nachzusehen, ob er nach dem
neuen Wahlgesetz auch einregistrirt oder as
sesed ist. Dies muß zehn Tage vor der
Wahl geschehen, sonst kann er nicht stimmen.
Mancher ist vielleicht durch das Versehe» des
Tauiischip-Assessors nicht ans die Liste geschrie
ben ; —wenn nicht, so sollte er darnach sehe».
An jedem Ort, wo die Tauuschipwabl gehal
ten wird, ist eine Zlsscssor-Listk angeschlagen.
Man sehe sich vor.
DaS Lceka <s«ninty ArmenkanS.
Die Leser werden ans der Wahl-Prokla
mation erseben, daß die Bürger dieses Caun
r»s am I3te» Oktober diirch Stimmen zu
entscheiden haben, ob sie ein Armenbaiis ba
beu wollen oder nicht. Unsere Gesetzgeber
baben einen ganz neue» Plan erdacht, um
sich nicht unpopulär zu mache» ; n»r bätrc»
sie aber (im Fall daß eine Mebrbeit dafür
ist,j den Bürgern von Lecha das Recht sollen
baben lasse», ibre eigene Direkto
ren zu wäble ». Für dieses bat unsere
weise Gesetzgebung selbst gesorgt und bat
Männer vou der Loko Feko Partei (mit einer
einziaenAnsnabmeZ angestellt, um deu llukauf
des Platzes, deu Bau, u. s. w. zu besorge».-
In ander» Worten, die Loko Fokos bezwek
keii ein politisches ?Irmenbans bier zn
errichten ! Wenn die Bürger dieses Cauu
ty's damit jusrie<'r» sind, daß ein politi
sch e s ?l rn, enhans erbaut werden soll,
>o kann es sich deÄ'alb anodrucken. Wir
glauben aber Nicht, daß es damit zufrieden
fei» wird.
Warum bat nnsere letzte Loko Foko Gesetz
gebung es nicht zum Volk gelassen, ob die
(Bieter für '25 Tage Lobn bezahlt werde»
solle», als sie z» Hause ,vare»?—Milcht wahr,
dieses geht das Volk nichts a».
(Nrvste
?» der Lot unsers Rachbars Beitel be-1
sliieei sicl» au einem kanni 5 Fuß hoben Eon
»eiiblnnlen-Siani», eine Maniinotb-Bliime;
sie mißt ,m Dniiliuiesser lö Zoll und »» Um
fange Zoll. !
Loko FskoSparsamkeit—Bei unserer
Anwesenheit vorletzte Woche in Philadelphia
sahen wir drei Commißioner von "Alt
Berks" oder "demokratisch" Berks, da
selbst. —Die vom.nißioncrS sahen ans, aIS
wenn sie die W e i S h e i t selbst wären, und
daß sie würdig wären Berks Caunty in der
CommißionerSstube zu repräsentiren. Nach
dem wir uns befragt hatten, waS eigentlich
in "Alt BerfS" los fei, daß alle drei Com
mißioners a«f einmal in Philadelphia seien,
wurde uns gesagt, daß sie gekommen wären,
nm FünfhuitdertFußPlauken fürS
Caunty zu kaufen !! Z Well, dachten wir,
Berks muß gut ab sein, wenn eS erfordern
kann drei Commißioners auf Kosten des
Caunties nach Philadelphia zu senden, um
SVO Fuß Planken zu kaufen !—Wir wiiudern
nur, ob die Burger von Berks mit solcher
Verschwendung zufrieden sein werden—konn
te einer derselben dieses Geschäft nicht abma
chen—oder gehen sie nach dem Motto: "dem
Sieger gehört di» Beute!"
Berks Caunty.
Es scheint, daß dem "Readinger Adler"
doch seine Flügel etwas gelähmt'wären, in
seinem Feldzngegegen General Keim. Hr.
Keim hat mit a,dern Worten den John Rit
ter am Ende an sm anöver ir t, indem
Ersterer als Caijdidat für Congreß am vor
letzten Samstage- anfgenomnie» wurde. Die
Delegatcn-BerÄmmlnng soll sehr stürmisch
gewesen scin.deiin so wie wir vcruchmcn wa
ren die Mühlerbcrg- Keim und Adler-Nitler-
Leute einander beinahe in den Haaren.
Das folgende-Ticket wurde formirt:
Congre B—George W. Krim.
Sena t—Savniel Fegely.
Aßembl y—Robert M. Barr, Daniel B.
Kutz, Heinrich Flanuen), Samuel Moore,
(Rilseombiüanor).
Coinn, i ßiet, e r—John Long (Morgan
tann.)
Armen-Dirccto r—Michacl Gchry,
Audito r—Zobn F. Mörs.
Daö Mittische Wappen.
Nachhar Brecht hat sich dasßr, tt, sch c
Wappcn angechafr und letzte Woche zum er
stenmal in seinfr Tory-Zeitung gehabt. Er
hätte nichts be>Hers tbun können, als gerade
dies. Es ist dasselbe Britlische Wappen,
welches MartlN Van Büren so schr licbt,
dessen, Lande welche», es angehört, cr sich so
schr bemüht üachznahmc». ' Es ist dasselbe
Wappen welkes Van Buren ans feiner Eng
lischen Kutsche, seinen inportirten Kronleuch
ter», Cärpets, Spiegel, Sophas, Bettdecke»,
goldene Strahle», Goldpapier, Satin Me
dallion,Mänttl Oriiamcnls, Imperial Rngs, >
Sourtout, geschliffene u. s/w.
bat, und weleles er so sehr licbt. Dasselbe
Wappcn bat Zyn Burrn getragen, als er am
Hose des Königs William des 4te» war »nd
dort Kratzfüße machte. Bei jenem König,
de», dieses Wippen gehört, hat Van Buren
anfragen lasse», wie das Geld des Volks auf
bewahrt wird, „nd auf der Antwort, daß es
eine Sub-Treasury dort eingeführt sei, stand
dasselbe Britische Wappen.
Wir empfahlen daher unserem Nachbar
dag B rkl r (?ch e Wappcn oberhalb feinen
Spalten, gerlde vor den Namen Van Bu
rens zu setzen pnd dort zn behaltenes Mar
tin Van Bunt» am nächsten 4ten März fer
tig ist mit diesem Wappen nach Kinderhook
zn marschircn,
Tdrv-Schreiber für den hiesigen
"Republikanct" sagt, daß der Herausgeber
dieser Zeitung zn den "Odd-Fellows" leine,n
geheimen Orten 1 gehöre, und der Haupt
schreiber desselben ein "Freimaurer" sei.—
Was uns als Herausgeber anbelangt, so er
klären wir dieses als eine freche und grund
lose Unwahrheit. Wir haben kein-n
Schreiber sür den "Patriot" als uns selbst,
und also auch keinen Freimaurer. Wir er
innern iins, daß das Gerücht, als sei der
Herausgeber cm "Odd-Fellow" schon früher
von unseren Feinden gegen uns hier vorge
bracht wurde, um uns in den Auge» unserer
Freunde zu sch.iden; welches Gerücht jedoch
schadlos z» unsern Fußen fiel. In 182«, als
die schändliche Mordthat des William Mor
gan durch die Freimaurer entdeckt wurde,
nahm der Herausgeber dieser Zeitung, da
mals kaum 18 Ijhre alt, schon einen festen
Stand gegen die Hreimauerei; nnd war einer
der ersten in Bcrks Cannty, der sich jenem
blutigen Institni widersetzte. Er, mit »och
einigen andern, beriefen die erste Gegenmau
rer Canntv-Versimmlung in Bcrks nnd sor
mirtcn einen Wahlzettel. Wir, haben nie zu
einer gebet»,en Gesellschaft gebort und wer
den nie, so lange wir unsere freien Institute
lieben und das Wohl unseres Vaterlandes
im Herzen trage», zu einer solchen uns an
schließen. Wir l'aben es für schicklich befun
den so viel über einen Gegenstand z» sagen,
der vielleicht niemand inrereßiren wird als
jenen Schwachkeof, den, die Anschuldigung
aus seinem verübelten Kopse gefloßen ist.
sl"Die Heidelberger haben nicht gewar
tet, bis der Dr. Zisenbarr vo» Europa ge
kommen ist» daß er ih»e» sagen soll, daß sie
hintergangen sind, nnd wie sie stimme» sol
len. Sie brauchen keine» solchen Rath von
Ihnen, Hr.Doetor. Wen» einmal cm Blin
der zum Gehe» nnd ein Lahmer zum
sehe» gemacht werden soll, so könnten Ihre
Dienste vielleicht m Anspruch genomen wer
de» bis dabin warte» Sie bis Ibr Rath
verlangt wird ui'v ailnne» nnrerdesscn »och
etwaö mchr Amcrikaiilschc Lust ei».
Tareu --Cn wie still ist's doch wegen de»
Taren ! Warret mir bis die Wahl vorbei ist,
uud ihr werdet mehr davon hören. Thäten
die Harriso»«Zrir»»geu nicbt dann und wann
diesen Gegenslaiiv beinbren» mau sich'
kaum daran erinnern, daß die letztjäh
rige L okosokoGe seV ge bu „ge in e
Tar - B ill passirt hat; denn sogar
die Tagebücher ihrer Verhandlungen sind bis
auf diese Stunde noch nicht i» den Hände»
des Volks ! !! —so ist's—aber laßt nur ein
mal den iMsic» grober verftrichcu fem, so
darf man sich nnilchanei, „ach dem Assessor,
der den Bauern seine Plantasche, dem Hand
werkeinann lciii .?aus und je
dem Mann s.ine Sacküdr, de» Wutwen nnd
Waisen das wenig Geld, wovon sie lebe«
mnssen, nnd allen Mensche» das Gewerbe,
von dem slc sich eluährcn, tarircu wird.
Freileute, Leset und richtet für Euch selbst!
Wer verdient Euere Unterstützung?
General Wm. H. Harrison.
Er ist der Sohn einem der Unterzeich
ner der Unabhängigkcits-Erklärung. Er er
hielt seinen Unterricht von Robert M o r
r i s, dem unsterblichcn Finanzier in dem
Revolutionskriege. Im l9ten labre erhielt
er eine Anstellung von Waschington
als Fähnrich. In demselben Jahre erhiclt
Harrison den Dank dcs tapfern Gen.Wayne,
für seine ausgezeichnete Tapferkeit in einem
harten Gefecht mit den Indianern. Im Juli
desselben Jahres war er in der
Schlacht von Grand Glaize,
wo er, obgleich noch sehr jung, dem General
Wavne große Dienste als sein Aid-de-Camp
erzeugte, indem er die Befehle seines Gene
rals nach jedem Theile des Schlachtfeldes,
ohne Gefahr z» achten, austheilte. General
Wayne dankke ihm nachher in einem Schrei
ben für seine wichtige Dienste. In 1797 wur
de er von dem
Unsterblichen Waschington
als Sccretär des Nordwestlichen Territori
ums angestellt. In seinem 25sten labre wur
de er in den Songreß erwählt, wo er dem Ter
ritorium ausgezeichnete Dienste leistete. Nach
her wurde er von
President Thomas lefferson
als Gouvernör von Indiana crnauut, in wel
cher Stellung er für das Amerikanische Volk
ein nnd fü i, fzig Milli o u e u Ak
ker Land erhielt, welches mehrere hun
sert Millionen Tkaler werth war. In 181 l
schlug Harrison die verbündeten Indianer un
ter Tccumsek, und gewann den glorreichen
Sieg von Tippecanoe.
In 1812 wurde Harrison als Geneal-Ma
jor der Vereinigte» Staacen Armee vou dem
patriotische» Madisvu augestellt, uud iu dem
selben Jahre schlug er die Brittischen in meh
reren Treffen, schützte die Amerikanische
Grenze vor dem Einbrnch der Feinde uud
gewann den
Eieg von Fort Meigs.
Im Scptcmber desselben labres
te Harrison mit seiner Armee nach Canada ;
nahm M alden, verfolgte und holte die
fliehenden Britten eiü, u»d am llitcn Octo
bcr schlug er den Englische» Befehlshaber
Proctor, uud gewann den glorreichen
Sieg an der Themse.
Nach dem Kriege wurde Harrison wieder in
den Eongreß erwählt, wo er sich allgemeiu be- j
liebt machte durch die Einfühlung mehrerer
heilsamen Gesetze. Er bewirkte die Paßiruug
eines Gesetzes, wodurch arme Solda- >
t e u, welche fiir die Freiheit des Landes
fochten, eine Pcusiou crhicltcu. In 1824
wnrdc er in de» Vereinigte» Staaten Senat
erwählt, uud in 1826 als Gesandter »ach der
Republik Loliimbia eruanut, wo cr Bolivar
beredete, daß er nicht den königlichen Scep-!
lernahm. Gen. Harrisons ausgezeichnetes
Dienste stehen in der Geschichte unsers Lan-
des aufgezeichnet, wo sie den ersten Rang>
anfnchmcn. >
tsol. Richard Ä)!, Jolznson'ö Brief. -
Der nenliche Brief von Col. R. M- John- ,
fon, den wir vorige Woche publicirteu, ist den
Loko Fokos "Galle und Wermntk." Auch
kein Wörtchen wird von ihnen deswegen er
wähnt. —Hier ist also der Beweis, was wir
schon lange sagten, daß der brave <Zol. John
son nicht von Van Bnren gebraucht werden
kann, um seinen allen Gcncral zu bcschimp
seii und zn entehren, wie die andern Anfüh- j
rer es thun. Der Colone! läßt sich für solche
schimpfliche Arbeit nicht gebrauchen, denn cr
ist ein Soldat und cin Mann von Ehr
gefühl. Wie niüßen Harrisons Verläumder
fühlen, wenn sie Johnsons Brief lesen? Müs
se» sie nicht schaamroth werden, wenn sie noch
cincn Fiiiikcn Gefühl haben?
Col. Johnson hat in seinem Briese gerade
dasjenige bestätigt, was er schon früher von
General Harrisons Dienste sagte; cr hat das- !
jenige bcstätigt, was alle die übrigen Officie
re. welche mit Harrison kämpften, von ihm
sprechen—was der Kongreß und mehrere Ge-!
setzgcbungen deswegen sprachen, nnd was die!
Geschichte nnscrcs Vatcrlandcs von bcn aus- >
gczcichultcu Dicustcii Harrisons crzählt. >
Wie ist es möglich, das: irgend jemand etwas
gegen solche Autoritäten einwenden kan? nnd
doch wird cin solchcr Man» vo» gcka » 1- i
te» Presse» und griindsatzloscn tcma
gogen veriinehrt. DaS Volk hat jedoch schon !
zum Theil uud wird au der bevorstehende» >
Wahl sich dem tapfer» Harrison ai.uchnie»
und ihn für seine Dienste belohnen.
Die stehende Nrinec.
Laßt ein jeder Borger in den Vereinigten !
Staaten bedenke», che er zur Wahl gebt,
daß, so gewiß als Marti» Va» Bure« wieder
erwählt werde» sollte daß wir eben so ge
wiß eine Stehende Armee von
2Ut),<XX) M a n n auf uns befestigt bekom
me» werden—eben so gewiß, als daß er nnö
seine Sub Treasury ans uus befestigte. Wie
wurde» uuscre Bürger, die bartarbrileude
Bauern, Haiidwcrkcr nnd Tagclöbncr es lie
bc», zu einigerlahrcszeit uns de» Befehl des
Presidenten, von ihren Familien hmwegge
rissen zn werden um auf drei Monate mili
tärische Dienste in einen andern Staat aus
zuiibcn? —Wie wurde ein armcr Arbeucr es!
lieben, der nnr mit genauer Roth sich nnd
seine Familie durch hartes Arbiüen ernäh
ren kaun, gezwungen, zu sciu, se,ne Um
so r m, u s k e t e u ii d a » d e r e
K r reg s-A m m u n i t i o n selbst ans
seinem eigenen Sack anzuschaffen
wie Van Bnrens Plan es vorschreibt? Wenn >
er znin Beispiel niiltcn in der Ernte beschäs- !
tigt ist, so mnß er dem Rns des Presidenten >
sogleich gehorche». Dies wird der Fall sein,
Mitbürger, wcnn Martin Van Bnrcn wie- >
der erwäblt werden sollte. Es entscheidet >
sich bei der be"orstebenden Wahl nicht allein,
ob Van Buren blos wieder auf 4 labre er
wablrwerden soll-nein, sondern eö handelt!!
sich >n der That darum, ob er auf Lebcns- i
zeit, mil der Sub - T reasui p niid der sie
benden Armee veisehen, sich als Regierer '
über uns befestigen soll, oder ob wir unser t
Stimmrecht uud Freiheit c, halte» sollen!— z
Martin Nan Buren
. ass Lawy e r auserzvgcn worden und
seine frühesten Zln liegenheiten waren immer
auf Aemter gerichtet, in die er sich immer
durch Ränke zu schleichen wußte. Hm letzten
Kriege mit England war er ein Föderalist
oder Friedensmann und
Widersetzte sich dem Kriege.
In der Neuyork Gesetzgebung tot er einen
Beschluß an, daß der Krieg ungerecht
uud unzweckmäßig sei. In der Con
vention, um die Constitution von Neu-Aork
zn verändern, bot er einen Beschluß an,"daß
"ein jeder Stimmfähige ein Landeigner fein
müsse," sonst könne er nicht zum Stimmen
bei der Wahl gelassen werden ! wodurch
Der arme Mann aus seinem Stimm
recht beraubt würde.
In der wichtigen Wahl zwischen Madison
und Clinton war Van Buren zn Gunsten de»
Föderalistischen Candidaten und
Gegen James Madison!
dem Demokratischen Candidaten. Als ein
Politicker ist Martin Van Bureu bekannt als
ein treuloser, selbstsüchtiger nnd verdorbener
Men,ch, nnd ist der Vater von den, System :
"Zn den Siegern gebort die Beute"
Dnrch welches das öffentliche Geld genom,
men wirk, nm das Volk zu bestechen'und e»
aus dessen Rechte und Freiheiten zu betrü
gen. Er ist gleichfalls der Vater des aristo
kratischen
Sub-Treasury Systems,
durch welches die Aemterhalter das Gold
und Silber erhalten, und das Volk sich
»ni "Bankliiiiixen" begiingrii n uß. Es be
wirkt gleichfalls, daß
Ter Arbeitslohn erniedrigt
wird, zu dem Stand der europäischen Skla
ven—Ei» System, durch welches der Reiche
»och reicher, und der Arme noch ärmer ge
macht wird, und fuhrt einen Aemterhal
ter - Adel ein.
Obgleich Van Bnren sich selb 1 zu einem
große» Reichthum half, so hat er seinem Va»
rerlande nie Hnlfe geleistet. Er hat Millio
nen von Gelder vom Volke erhalten, und lebt
jetzt wie ein
Ausländischer Prinz!
in dem Pallast zn Waschington, den er auf
Unkosten des Volks mit einer "Königlichen
Pracht" ausgeschmückt bat, der seines Glei
chen nicht aufzuweisen hat. Sei» ne»ester
Plan, den er auszuführen hofft, ist
Eine siebende Armee von 300,000
Mann zu errichten!'
lind so mit Gewalt und ans einmal sich ans
Lehciiszei t als Regierer über uuS auf«
zulchwingeu.
Vau Buren kann seine Finger ans keine
einzige Tbat legen, die er zum Besten seines
Vaterlandes ausführte. Alle seine Maßre
geln tragen das Gepräge übermüthiger Eu
ropäischer Aristokratie.
Um Freiheit oder Sklaverei handelt es sich
nun. Wer will etwas gegen einen Herrscher
anfangen, der den Geldbente l'und das
Schwerdt einer Nation in Händen bat? -
Laßt daS Volk in Zeit dazu sehen—ehe es die
Ketten nm seinen Hals hat, wo es da nn zu
spät sein wird.
Vi» Brechmittel für die Loko
Wir l,a»ten vorige Woche die Berich»? von
der nrnlichrn Wabl im Staat Vermont nicht
alle erbalien. Der ganze Staat ist von Loko
Fokoism rein ausgefegt ivorden ! Die Harri«
souleute haben alles vor sich her getrieben.
Sie erwählten alle Cimgreßglieder-gkwan«
nen zwei, welche znvor LekoS waren, »nd
erhielten den Staat für ihren Gouvernör mit
j >0,555 Mehrheit!!! Voriges ",ahr war
> die Mehrheit Utk»! Wie mag wohlKönig
Martin bei dieser Neuigkeit gefühlt haben ?-
Wann geht er nach ab?—
> doch nicht vor den -lten März 1841 ?
T>er Brittische Tvry-Schreiber.
Der hiesige 'Republikaner' von letzter Wo-
che, dessen Schreiber ein ausländischer Tory
ist, der noch nicht genug amerikanische Luft
gerochen bat, »m ei» Stimmrecht z» haben,
! betitelt die demokratische Harriion-Partei die
> "Britlischen Wbigs", und publicirt einen Cr«
wählerzeitel, nber den er das Britti seize
! app e u setzt. Dieser anslä n d i
, che Tor» versucht amerikanische Patrioten
l und Staatsmänner auf diese Art zu ent
! ehren, denen er nicht würdig ist die Schuh
riemcn zu lösen. Wo ist ein Amerikaner, der
Z noch einen Funk. » Vaterlaudolicbe brsit>», der
mich Lesung des letzten Tory - Blaus nicht
Schaan,roth werte» muß, wen» er seht wie
Harrison, der in der Stunde der Gefahr her»
vertrat und lein Vaterland vor einem blut«
durstigen Feinde vertheidigte und erlöste
von einem "ausländischen Tory" beschimpst
und entehrt wird, der so wenig Grsnhl für
»»lere freien Institutionen besitzt, als ein
Seeräuber vo» Algier. Wen» sich dies je,
mand im letzten Kriege unterstanden bätte,
als Harrisons Siege noch srisch iui Andenke»
der Bürger waren, so wurde ein solcher
Lchnfr »uvermeidlich einen Rock von Tbeer
lind Feder» bekommen haben. '
Wir fragen, ist rin amerikanischer Frei«
mann in diesem (sauuty, der solche sci'ändli,
che Angriffe auf den Character eines Man
nes dulden kann, wie vo» jenem Subject
jede Woche gemacht wird?
DieS, Burger von Lecha, sind die Men
schen, welche von einer sinkenden und verdor«
beneii Administration angestellt sind, ameri«
kanische.Patrioteii zu beschimpfen. Hein Ame
rikaner kann gefunden werden—der eine sol
che niederträchtige Arbeit als diese »nterneh
inen wurde.
Laßt jede» >pennfilvaiiier bedenken, daß
Van Buren, zur Zeit als General Harrison
mit de» Brittischen unv Indianer i.u letzten
.Krieg focdte, er „nd andri,' Tones, gi-gc» de,»
Kiieg waren, und alle ihre .«ras, e anstreng
ten um den Amerikaner Schwierigkeiten aus,
jübiirten. ' '