Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, October 02, 1839, Page 2, Image 2

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    Der Patriot und Deurokrat.
Alle »kann, den 2te», Lctvber, 1830.
-H.
Für Praüdeut:
Men. TDm. M Mirrlson.
Fiir Vice -- Prasidelit:
Daniel Webster,
Demokratischer Gegenmaurer Wahlzettel
Fnr Senat:
William (Eckert, se«.
Fnr Aßeindly:
<s!>arles W. ZLieanü).
.Yenrt; Seipel.
Vergestt die Jnspeccors-Wal'l
a»n nächste» Freitage nicht. Es »verteil zwei
luspectorS und ein Wal'lrichter envählt.
- (^vnnnitteett.
Die Wachsamkeits-Committeen in den nn
terschiedlichen Tannschips res Eannties soll
te» am nächsten Dienstage frnhzeuig ihren
anfcrlegten Pflichten vorstehen.—Sie sollten
frühe am Wal'lplatze eintreffen und zusebe»,
daß alles richtig i»id gerecht zngehe. Weiiii
dieseS gethan wird, so haben sie sich keine
Vorwnrfe nach der Wahl zn machen.
PI" Gegenmanrer seid auf <?urer
Hut!— Wir vernehme», daß die Loko HokoS
einen Kerl gedungen haben, um im
Eannty herum zu gehen, der frnher sich als
ein Gegenmanrer ausgab, aber niemals ihre
Grundsätze hatte. Dieser volirische Verrä
ther giebt vor, ein Freund zn sein, ist aber
in Wahrheit ein Wolf in
Schaafskleidern. Er steht in dem Sold der
Loko Fokos. Darum nehmt Ench in Acht,
Gegenmanrer; unsere Gegner rehinen zu
allerlei Mittel ihre Zuflucht, um daö von ih-
ren Anführern aiisgebrnrere Ticket zn eriväh
leu.—Stimmt kcins als daS Gegenmanrcr-
Tickct.
Unser Tcuatvr - (Kandidat !
Die Gegeiiinaurcr von Lecha nnd Nor
thampton »verde» anS den Verhardlungen
der Confcrie-Versainmliittg ersehe», daß die
selben ilnsercn »vertben nud hochgeschätzten
Mitbürger, Hr. W > ll i a m Eck e r t, se n.
von Allcntann, als Candidat s»r Sen a
to? anfgenommen baben. Eine bessere
AuS»vahl in allen Hinsichten, hätte wohl
schwerlich getroffen werden können, denn
Hr. Eckert, verbindet Fähigkeiten in »Ich, so
wohl aIS persönliche» Werth und Rechrschaf
feiiheit, die ih» zu dieser Ltelle empfehlen.
Wir stnd überzeugt daß das Volk tiefes Dis
trictS eS nie bereuen wnrde, »venu es ihm
seine niigerheilre Stimme bei der kommenden
Wahl geben wnrde. Wir können in Wahr
heit von Hrn. Eckert sagen : "E»> eh r
licher Äiann, ist daö schönste Werk vo»
Gott"! !
Zur Wahl! zur Wahl!!
Ä>!> «»»chsten !
Ein jeder freie Mann, der wiinscht die
Freiheit seine» Nachkommen aufrl>l't zu er
balteu—der gegen die jetzige verfcl'wenteri
sche Freiinanrer-Administration—gegen die
Vermebrnng der Staars-Schnld —ge.>en ei
nen Ztopfta r, der dnrch das verfchwende
rifche Geldborgen der letzten Gesetzgebung
gelegt werden soll—kurzum alle jene, welche
gegen die Porter M o b-R egiernng sind,
sollten alle. Mann fnr Mann, am n ä ch
fte » Dienstage an den Wablplatz tre
ten nnd das Demokratische Gege»i»a>»cr-
W Hl-Ticket stimmen. Vasir durchaus kciueu
zn Hause bleiben, denn eine jede Ltimme ist
nn Nagel zn dem Sarge ter Mob-Admini
stration. Ei» gliter Gegenmanrer sollte am
nächsten Dienstaae nicht versäumen au ten!
Stimmkasten zu trete» mit seine Stimme ge
gen die Verinebruiig der Sraatos ch » l d
und gegen einen K ops tar einzureichen.- >
Tie Gefahr ist vor der Tbiire ! haltet sie ab,!
durch die Eingebung des demokratischen Ge
genmanrer Wahlzettels.
Es giebt jedoch noch andere Bew agriinde, l
welche jeden Gegenfreimanrer nnd Frennt
von ter Oberherrschaft ter Gesetze anfeuern
sollte, der nächsten beizuwohnen. Je
der Freund zu dem fortbestehe» unserer Re-
pttblikanischku Verfaßnngeu sollte sich durch
seiue zur Freiheit angetrieben fülle»
aufdcm Wal'lplatz zu eischeiiie», uud da durch
den Stiminkasten mit einer Donnerstimine
seine Misbillignng uud tiefe Verabfcheuung
der Handlungen von der Lokofoko »nd Mob-
Herrschaft zu verkündigen, welche >e>;t die
Ziigel unserer Staats-Regierung in s>ändcn
bat. Zum erstenmale in der Geschichte nn
scres StaatS habe» wir es erlebt, daß die Re
präsentanten des Volks durch eine bewaffnete
Rette gesetzh ser Vagabunden ans ibren Hal
len gesprengt wurden, welche ibiien verschrie
che» was sie tbun oder lassen sollten, nnd dao
Leben unserer ausgezeichnetsten und beste»
Mauner bedrohe»». Nach dem es dem Mob
gelungen war die Gesetzgebung nach seinen
Vorschriften zu konstmnren, h.,hcn wir gefe,
hen daß ci» gesetzmäßig erwählter Represen
tant aus seinen, Sitze gestoßen nnd ein gan
zes Caunty seines Rechts der Representation
beraubt wurde, um de» Groll einiger Par
tbci-Slnsnhrer zn befriedigen. Uud na.l lcm
einige der Thcilnrhnicr an dem December
Mob vor das Gericht gestellt worden waren,
haben wir gesehen, dast der Mann, welU er
Ichtalö Gouverncr unseres CtaatS agirt,
seine» eigenen Bruder zu einem Sitze aufder
Gerichtsbank erhoben hat, in der ausdrück
lichen Absicht, wie er seitdem dnrch seine
Handlttttge» bewiese» hat, um diese Der
schwornen gegen die Rechte des Volks vor
de» Strafen der Gesetze zn beschützen. Die
sen schnöden Angriffen anf die Rechte des
Volks können noch manche Beispiele von
! Verschwendung und Misverwalinug in der
Attwendung der öffentlichen Gelder beigefügt
»verde». Seitdem Porter den Gonvernörs
! Stuhl ciugrnommen hat, ist die öffentliche
Schuld um siebe» Millio » e n Tha
le r vermehrt worden; dieselbe belänst sicl
- jetzt anf mchr als d r e > ß i g Millio »e»
T k a l e r, u»d die »och übrige» zwei laj>re
seiner Regierung »verde» sich wahrscheinlich
anf 112 » » szig M i ll i o n e I» T h a l e r
erhöhe».
Thatsachen!!
Taxbezahlcr, sehet hier
Als Gonvernör Wolf in Macht kam, war
die fortlaufende Staatsschuld S 17,175M1
83 Cents—Als Gouveruör Ritner in Macht
kam war die fortlanfende Staatssit iild 524,
32!>,003 23 (Zts. So daß die Staatsschuld
unter Gouvern. Wolf zugenommen hatte um
56,163,441 35.. Als Goiivcriiör Ritner aus
dem Amte gieng, und Gonv. Porter hinein
kam, war die Staatsschuld 524,22!1,003 23.
Dies zeigt, anstatt daß tie Schuld zunahm,
dieselbe sich unter der weise» nnd sparsamen
Verwaltung von Joseph Ritner sich nur Ein
hiiiiderl tausend Tbaler verminterte.
Gonv. Porters Partei schreit fälschlich anS
gegen Joseph Ritner, taß er die Staatsschuld
vergrößert habe, und tem Volke wurte ge
sagt Porter zu erwäble» und er wnrde der
Zunahme derselben Einbalt thun. Wie ist
dieses Ve> sprechen gehalten worden?
Die Regierung unter Porter hat bereits
die fortlanfende Staatsschuld wie folgt ver
mehrt :
Anleihe zufolge der Acte vam Ja».
"eine Acte zur Erhebung einer Anleihe,"
S 1,2V0,V00
Anleihe »ach der Acte vom »ten
Febr. "eineActe »mVerwilli
giingen z» machen, sc." S 1,280,000
Anleihe nach einer Acte, "be
vollmächtigend den Gonver
nör, zu den stock der Frank
lin Railroad-Lomp Z» nnter
fchreibeu," paßirt den I8te»
Marz, und eiii "Beschluß be
vollmächtigend eine Anleihe,
zn erheben," paßirt den 27.
März, 1839, 570,000
Ganze Snmme 5ü,050,000
IlnS dieser Sume war eine fäl
lige Staats schuld bezahlt von 200,000
?äßt eine wirkliche Znnah
,ne der Staatsschuld von §2,830,000
Die obige x>-Zn'ei Vclllloiieii. Acht
hundert und dreisilg tauseud
waren wirklich bis zum I. Angnst gelehnt
worden. Ferner Eine Million ein Hnndert n.
Fiinfzig taiisend Tbaler, unter der Acre
vom Juni >B3», "eine Acte, eine fortwäh
rende Anleihe zn unterhandeln," :c. Zn wel
cher noch tie fortwährende Anleihe von zwei
Millionen vier nnd fünfzig tausend T» alern
juber welche sich die Ver. St. Bank erbarmt
batl gehört, so schwellt dies au zu der Sume
vou Sechs Millionen nnd vier nud
nnd tausend Tl'alern.
Zu dieser Summe muß man uoch die zeit
liche Anleihe von 8 (150,000 zählen, welche
dnrch ten letzten Winter nnterhantelt wurde.
So ist also die Snmme der Schulten, welche
während Porters Regierung gemacht wnrte:
Millionen sechs Hundert n.
vier nnd achtzig tausend Tkäler!
Ist eS nickt Zcir, ihr Tarbezal'ler, daß ihr
in euren greift?—Erinnert euch daß
die Staatsschuld unter Gonveruör Miltner
abnahm. Sonst war das Feldgeschrci, ?!it
ner nnd Sparsamkeit!—jetzt ist cs Porier und
Verschwendung!
Kennt ihr bei dieser Wahl für Gesetzgeber
stimme», die dasnr stimmten, selche Schulden
zu macl'en ? blos um der verschivenderißl'e»
Parrei bei<nsteben! —Il'r seiltet gleichfalls in
'Andenken bellte», daß 6Blillionen von obi
ger Summe zu l Prozent höhere Interessen
geborgt wurden als nöthig war—welches dem
Staat lind folglich ench, jährli t' die L »Mine
von Sechs kaiisend Tl'aler koster.
Diese» sind Tbalsacheu, die nicht widerlegt
werden können, beeiltet dieses im Gedächt
niß, wenn il'r zum Stimmkasten gebr.
Kl'T'Bei der bevorsiebenden Wahl müßen
Anstrengungen gemacht werden, die Macht
ans den Händen der "Ränder" zu nel'inen.
Zl'nn wir dieses nicht, so laufen wir Gefahr
»u>< mir Taren überschüttet zu sehen. Wir
sind es uns besonders schuldig, für eine neue
ökonomische Gesetzgebung zu stimme» —wir
musseu uns beninlen eine Mehrheit iu bei
den Häusern zu erhallen, damit der Staat
ans de» verschwende» is.be i s?äuden eine» Lo
ko Foko Regierung gerettet werde. Millionen
sind bereits von de» Volksgelteri» verschwen
det worden, und Millionen werten nachfol
gen, wenn das Volk nicht diesem Nebel Ein
halt tl'nt. Die Bauer» nud Handwerker, die
!arbezabler sind es, welche anfstebe» sollte»
»nd die verschwende ische (.Gesetzgebung und
)>'cgier»nz den Ctaab tureli ihre Stimnie»
am kteu Lctober brechen sollten. Jeder tre
te daber a»S und gebe seine Stimme fnr Ge
setzgeber die nicht geplätsl't sind, um dao
!!olk ins Verderbe» zu stnrzen, sondern die
ekononiisch des Velks suchen und den
verschwenderische» Beamten Zaum und Ge
biß anlegen.
(?>>>of!o> heiler in )kent,vrk. —Am
vorletzten Montage Abend n»> 5 Ulw, brach
;» ein Fe »er aus, welches das Na
noueltl'eater.zwei Kirche» und ein Hans von
! schlechtem Rufe in Asche legte. Das Feuer
, e»tsta»d im Tbeater roui Gas, wo viele kost-
''are A»znge für Sciiaiisvü ler, ze. verbrann
> r>'n. Man rechnet den Schaden im Ganz?«
, auf?4'X>,«x>,
Sehet daS Doppelgesicht!
Wir sind anS glaubhafter Quelle versichert
»vorden, daß Abraha »> S ch o r tz, der Frei
niaurer Loko Fnko Candidat für Senat,
sich in Manch iFhuuk gepletfcht hat, für
eine neueßa » k, die in Manch Chuuk er
richtet werden soll, zn stimmen, und gleich
falls für ein neues E a u u t y, wenn er
erwäl'lt »verde» sollte. Es ist wohl bekannt,
daß dieser seloe Hr. Sciwrtz sich in Allentaun
gleichfalls gepletfcht hat, sich alle»
B a nke nzn widerfe tz en, und gegen
ein neues Cauutn zu stimmen! Ein wahrer
Wetterhah» ! Bnrger vo» Lecha ! wollt ihr
I für eine» Man» stimnie», der sich 112» r und
gegen eine Sache pl etsche » läßt —
»vir man es habe» will?
Demokratische Nefvrm.
Die demokratischen Bürger von Lecha »ver
de» sich erinner», daß ei» Beschluß bei der
demokratischen Gegenmanrer - Ver
sammlung einstimmig paßirt wurde, daß »vir
nnr solche Kandidaten fnr die Gesetzgebung
unterstützenwolt n, w lcbe ihren Einfluß uud
Stimme da;u gebrauckeli,damit die (5 an a l-
Eommißio »er 6 vom Volke er
wählt »Verden sollen. ES srent uns, die »Vah
ren Demokraten versichern zu könne», daß
die Herren W i e a n d und Seipel zu
Gnnsten dieser w a h r e n Demokratiscl'en
Maßregel sind, nnd versichern sie, daß diese
Herren sich kräftig gegen das verschwenderi
sche Geldborgen von Porter's Admini
stration setzen werden.
Tarbezabler von Lecha Eannty! Erinnert
Euch, daß Michaelßitter und B e n-
j amin Fogel auf dem Loko Foko Ticket
gepletsch t sind, Hand in Hand mit Por
ters Verschwendung zu gehen, »nd daß Herr
Ritter letzte» Wiilter dagegen stimmte,
daß die Eanal-Eomniißioners vom Volke er
wählt »Verden sollten!
Der demokratische Gegenmanrer Wahl
spruch ist daher: I )DicErwäl'lu»g der!sanal-
EommißionerS dnr ch da 6 Vol k. 2)
Die Erwählnug deS General-Anwalds und
des Deputirten Auwalds in jedem (?aniiry
durch daS Vol k. .1) Die Erwählung
des General und Depntirten Landmessers in
jedem Eauuty durch daSVolk. 4) Die
Her.'.bstzung deS Gouveruöt'S Gehalt, uud
die Verringerung seiner Gewalt. 5) Witer
setznng gegen das verschwenderische Geldbor
gen nnd Vernichrviig der Staars-Schnld, u.
. gegen eine» Staa t s- und Kopfta r, »vor
an jetzt von der PorterS-Adniiilistralio» gear
beitet wird.
Wir gehen für obige wahre Demokratische
Reform nnd alle wahre Demokraten wer
ten fnr dieselbe gehen.
Die ?oko Fokos haben in vielen Eannties
ihre Eaudidiiteu geplctscht, sich der Erwäh
lung der (sanal-Lomißioner6 durch ras Volk
;u wiedcrsetze». sind uiiii die Födera
listen, welche alle Macht in einer Hand ver
einigt sehen wollen? Es ist leicht zu ent
scheiden.
Das Avlzüitier-Tystein.
Das freiwillige System, nm tie Eanntn-
Beamre» dnrch die A n s w a Ii l des Volks
zu besetzen, scheint sebr populär zu werden.
In viele» (Zannties des Staats sind Bnrger
vo» beide» Parteien emsig beschäftigt, daßel
be einznfttbren. Es sollte auch so sein, denn
dies ist wa hre Denwkraiie, wo die Beam
ten vom Volke, nnd nicht von politischen
Demagogen auserlesen werden.—Es ist nach
dem Geiste und der Mcinnng der neuen (Zon
stirntio», uud der Wille des Volks sollte im
mer triumplure»! Wir sind gewiß davon,
daß in Znknnft keine Partei es n»terneh'i,en
wird, die tZandidaten fnr die Cauntv-Aemler
aufzniiehineii, denn das Volk wird bei der
nächsten Wahl sein Veto darauf legen, in
dem es nnr fnr freiwillige Kandida
ten stimme» wird.
Freunde des freiwilligen SysteznS!
Selm auf eure Neä'te!
Wenn ibr in Z»kn»ft gleiche Reelle in der
Auswahl der Cauut» Beaniteii habe» wollt,
so schlagt ench diesesmal kräftig i«6 Mittel
nud behauptet euer Recht—Stimmt für kei
ne andere Eindidate» als dir welche fr e i
w i ll i g vor euch treten. —Wen» ibr dieses
tl'nt, so erbaltet ibr das Recht welches euch
durch die neue Constitution zuge
sichert wird, »ach dieser Zeit. —Wenn ibr es
dieseSmal nicht lbut, so werden ench die Kan
didaten immer dnrch politische Drachtzieber
angegeben, für die ibr stimnie» m » ß t.
Also nochmals, tretet bervor nnd stimmt fnr
keine andere als 112 r e i w i ll i g e C a u d i
dale » ! !
I-r?"S p u n k »> G lanz u. sei»? gednn«
genen Scribler warfen einmal vorige Ä!ocl'e
wieder eine tüchtige Quantität Koth und Un
rat!' ans seinerD reckhatterie nach den
freiwilligen (Kandidaten für die Cann
t»-Aemter. Dieser Schmutzjockel ließ selbst
seilte die durchaus nichts mit Politick zn tlmn
l'aben, nicht ungeschoren; den» ein jeder
Mann, den er in seinem hohl e n K opf
iväl'iit, daß er nicht durch das Loko Foko
Horn bläßt, wird vou diesem gemeinen Bläk
guard auf eine bubische Weise geschimpft.—
Er muß warlich glauben, daö seine Lescr ei
nen gute» Geschmack haben. aber glau
ben,daß viele derselben einen rechte» Eckel
an ibm und seinem elenden Geschmiere ba
ben, denn eS vergebt kanm ein Zag, daß wir
nicht von Männern seiner eignen Partei bo
ren, daß sie ibn nnd sein Schimpfen nnd Ln
gc» herzlich mnde wären. Fabre also nnr
forr Hr. Glanz, deine Nebenmruschen zn be
sclumpfen, alle der Unratb den dn a»f andere
zn werfen »vähnst, fällt alles wieder anf dem
eigen Haupt zurück, und am Ende wirst du
als Belohnung von deiner eigenen Partei,
als ein Aussätziger, aus ibrer Reibe gekickt!
—Gebe acht, dies wird znvcrläßig dein Loos
sein.
Blackguard Glanz behauptet
in seiner letzten Schniäl'tzaticrie daß Hr.
Hen r»» Fette r, der freiwillige Kandidat
snr Protbonotar, nnr eine kurze Zeit in die
sem Eaunky wobnbaft sei. Dies ist er l
g en, indem Hr. Fetter innerbälb fünfMei-!
len vo.i Allentaun geboren »iid erzogen wnr- j
de, und schon seil 12 lahren in dieser Stadt,
wol'nt. Er war einige Monaten anf einer
Reise begriffen, ."at aber nie seine Hrtirath
gewechselt. Ueber die Fähigkeiten deS Hrn.
Fetter kann durchaus keine Eiiiwcntung ge
macht »Verden, den» wir glauben nicht daß
ein besserer Schreiber in» Launty ist, oder
der mchr befähigt wäre dieses Amt zn bedie
nen, als er.—Was ter Spnnkn sonst wegen
Hrn. Fetter sagt, weiß ein jeder daß es
gleichfalls erlogen ist, denn memand wird
erwarte», daß die Wahrheit wegen eiligem
iiiiferer Kandidaten von jenem Lchnfl be
kannt gemacht wird.
Demokratische Gegenmanrer- und Whig
(zvttferic-VersattlmlullH.
Zufolge einer llebereiukuuft, versammelten
sich die Demokratiscl'en (Zonferies von Lech.»
und Northampton Eanuties, am letzten
Mittwoch den 25sien September, au dem
Hanse von Daniel Riegel, in Bath, nm
einen Eandidate» fnr Senator dieses Di
stricts in Ernennung zn bringen. Tie fol
genden iZonferies fanden sich ein.
N o rtha in pto »Ea »»t y. Peter
S. Micl'ler, Efg. Aleraiider E. Brau», Esq.
und Dr. Edivard HnmphreyS.
Lecha E a » n r y.—David Geld, Reuden
G»th »nd G. A. Sage.
Anf Vorschlag wurde P. S. Michler,
E sg. als Vorsitzer und G. A. Sage, als
Secrerär ernannt.
Nacl'dem sich die Eonveittion eine Zeitlang
unterredet hatte, wnrde
W i ll i a m Eck e r t, s e n. vo» ?lllen
taii» ei n st im m i g als Eandidar für
Senator ernannt, um diesen Distrikt zu
represenrireu.
Ä' e schloße n. Daß obiger Herr den de
mokratischen Gegenmanrer von Lecha nnd
Northampton, ihrer Unterstützung bei kom
mender Wal l ernstlich anempfohlen wird.
Beschloßen, Daß die Verhandlungen
dieser (Zouvention bekannt gemacht »verde.
5»;He fa u tgi'e ilc.
?i?;vair (-)tl!iidl oere!:. —Hr. Wm. W.
W e aver, im Mentann, gc»vann anS ei
ner Rhoa» Grnnbeere, welci e 5 Unze» wog,
I und ein Achtel Büschel; oder! 11 Stuck;--
daS Gcsaninitgewicht beträgt liO Pfuud; lö
vou ihnen füllen ein halbes Büschel.
Die Stadt Milte», i» diesem Staate, tst
so mir GämblerS überfüllt, daß die Einwoh
ner jener Sradt diesem Umvesen aher nicht
länger mehr dnlden, und habe» teshalh eine
Stattversamlnng anSgesl riebe», nm Maß
regeln gegen ticscs moralische Ungeziefer zn
nehmen.
Eine Pnlvermnble, zu .Hrn. Jacob Huu
zinger gehörend, eine hall'e Meile von Or
wigsbnrg, flog au» I7ten Lept. mit 400 Pf.
Pulver iu tie Luft. Ein Mann wludc da
durch gefährlich verwiiutet.
Die Schaliip Mercl'ant, Eapt.Ehalker, mir
einer Latnng Kansmansgiilern, gieng in ten
Neuyorker Gcwässer» uuter. Die Latuug
wurde ganz beschädigt gerettet.
Der Verlust bei dem letzte» Feuer in Nat
chez soll sich auf «150,000 belaufe».
Vom 12ten bis zum 1!>. Sevtember star
ben zu Augusta sGo 32 Peisoueu am gel
ben Fieber.
Geiieral - Major GaiiieS bat durch seine
gegenwärtige Fran, vo» dem ver
storbenen Daniel Llai k, ein Eigenthum von
den Werth vo» 10 Millionen Thaler i» Neu-
Orleans erhcirathet.
Die Arbeiter a» der Salem sMass,) Ei
senbahn, haben ihre Arbeit niedergelegt, da
man sie nicht erlauben wollte, nur gewisse
stunden des Tages zu arbeiren.
Die ausgebreitete Kattun-Fabrik ter Hrn.
Hnbbs nud Ecv, Niiterbalb ter 'vbilatelpbicr
N'ar»-?)art, henanit tie "Miihlhanser Wer
ke," gieugeu am letzten Mittwoch in Feuer
auf. Bei lii» Fainilien sind tatnr.i' a»s Ar
beit »UV Brod gekommen. Hart g»ng für
tiefe 'Armen, da die ra»he Jahreszeit vor
der Thür. ist.
Z.i Mobile schien nach den letzten Nach
richten das gelbe Fieber zuzunehmen. Am
l2t. wurden 10 uud am tüten 17 Personen
daran begraben. Dasselbe ist auch in Neu
orleauS der Fall.
Nenn Degen, wovon jeder 5<!l)0 kostet,
stnd dnrch die Gesetzgebung von Virginien
bestellt worden, »in dieselbe a» verdienstvolle
Z7fficiere vou jenem Staate anSzulbkileii.
Die Schildwacht, welche an dein Gefäitg
niß in lifferfon (>ity (Mo.) einen Perbre
cher erschoß, ist gnitig gefunden worden, und
soll am I4t. Octobcr gehängt werden; sei»
'N'ame ist Vai'.e.
Lol. Pluck, vou Philadelphia, der so viel
Aufsehe» iu der Pliisilva!.i>>l en Militz mach
te und der vom StailkueU t plötzlich ziim (Zo
! lonel erwällt ioiirde —ist mchr »>el>r. Er
! starb a»> vorletzten Dienstage im Blockten
! Hospital, an einer Kranki eii seiiieS Herzens.
> Eine gewisse Fran Gart!', von Ebarlottes
l ville j Va.j gieng neulich heranS um ibr Vieh
zu besehe«, uud trug eine» rothen Bonner—
Eine Dnrbam Kuh machte hierauf cinen
furchterii>t>cn Angnff anf ibr uud verwunde
te sie schrecklich, daß mau au ihr Aufkommen
zweifelt.
Ei» Psianzer in Waschingto» iZannty (Al.)
wurde neulich, als er am Abendessen wir,
durch eiiieu seinerNeger erschoßen. Der Mör
der ist festgenomiiun.
Der Verkauf von öffentlichen Läutereicn,
welcher am 10. Sepieinber zu Ehicago gehal
ten wurde, brachte S!X),000 ein. j
Seit einigen Tagen kam zu Philadelphia
für die Veremigie Staate» Bank, von Neu-,
Orleans, tie Summe vou -5-lciUMtt iu klin
gender Miinze an. Wir hoffen nicht, daß"
jene Bank daS gelbe Fieber dadurch bekom
men wird.
Im Staat von Nennork sollen allein in
diesem labre anS den Erlrag der
und anderer loser Lteinhrnche fnr 3 Millio
nen Thaler gewonnen werten.
Der Herausgeber vou "den Nenvorker"
hat eine griechische Zeitung empfangen, tie,
wie er sagt, er nicht lese» kenne Wir glaube»
kies gern; denn selten findet man
die lettc Sprachen verstehen.
Daniel Vanhorn, ei» berüchtigter Taschen
dieb, welcher seine Lehrjahre im östliche»
Pennsilvanischen StaatSgrfängniß verlebte,
ist zu Neuyork an sein altes Geschäft ergrif
fen nnd festgesetzt worden.
Abraham Wolf, der mit eineS ander»
Mannes Weib nnd Eigenthum davon lief,
i«t in Neuvork zu dreijähriger Zuchthausstra
fe verurtheilt »vorden.
Der diesjährige Wegweiser dnrch Neuyork,
welcher die Namen der Einwohner, Straßen
nnd Nttmmer» der Hänser enthält, ist beson
dres dadurch merkwnrdig, daß er unter acht-
und dreißig tausend Namen, 572 Lmith'6
hat; 52 heißen Ioh» mit Vornamen—und
270 Brown's.
Sine Belohnung von »200 ist durch den
Mayor von Daytou (O.) angeboten »Vör
den, sur die Verl'asriiehmung eines geiviss?»
John James, welcher am t». Sept. Heilder
son Berry ermordete.
Das beste Mittel gegen die See . Krank
heit, sagt ein »vitziger Zeitungsschreiber, ist
ans dein Lande zu bleiben; nnd daö beste
Mittel gegen das Podagra 'ist tie Kost eineS
Zciiuttgodruckers.
Zwölf Personen, 6 an jeder Seite, durch
streiften neulich Miami Natürlich
»vntte vorber gewettet, »ver die meiste» Eich
böriui e» im Eannty erlegen könnte; man
kam überein 2<)<l Büschel Welschkor» zu »Vel
ten und zwei Tage wnrden bestimmt. Die
eine Partei erlegte 1041 und die andere 1V32
in diesen zwei Tagen.
Eine Person, welche in der neulich entdeck
te» große» Schmuggling Erpetuio» in den
Vrreiuigtcn St. wegen Gmein begriffe» war,
hat lich als StaatSzenge gemeldet nnd wird
iiber manche Sachen Ansklärung geben, die
manchen jetzt noch respektablen Kaufmann
in den Seestädten cinen Schweiß austreibe»
wird.
Ei» gottloser Scl'iirke, Namens Wedleck,
von Alban», in, Gegensatz feines Namens,
brach die Ehebande, und entrann mit einer
andern Frau.
Einer der Passagiere in der "Brittisch
Queen,"Hr,Shannon, vouHalifar, empfand,
als er das Ufer in Nenyoik betrat, einen un
gewöhnlichen Ornck gegen seine» Magen. Als
er ans dem Gedränge wa>, fand er seine
hi'ätzbare goldene Repetier-Nbr, anßer seiner
Urrasche hängen. Der Dieb konnte die Kette
nicht trennen.
Ein Mann Namens Wl'iting wurde am
vorletzten Freitage zu 'Boston anetirt, weil
er eines i»er>ka»ische» Herren sein 'j.'ocketbnch
mir Kl !,(»>() in s,lis ans London, nebst eine
goldene Uhr, gestohlen haue.
Vier junge Leute, Schneider ihres Hand
werks, die in einerWerkstätte z„ N-Orl. arbei
tcien, v»rflelcii einer »ach dem andern >» die
schreckliche Krankheit vom gelben Fieber und
starben alle wenige Srnuden ans einander.
Das Begräbnis,, heißt eS, soll außerordent
lich feierlich nnd eincrncksvoll gewesen lein:
vier Leicheuwagen, die ,vreuute ter Verstor«
»e», tie FreiivlUige Mnsikbaiide zn der Eom
panie wozu sie gehörte», alles gab dem Lei
chenzuge eine große Feierlichkeit.
Die Eonrt in Eonnecrikut wegen der Em
pörung der Nogcr und Ermordung des (Za
piräns aiif dem spanischen Lchooner Ami
stead, bar e> klärt, taß sie keine Gerichtsbar
keit b> fäße, hierin zn entscheiden. Ans tie
Aufrage, oh die Negros nill't auf freien Fuß
gesetzt weite» erklärte tie Eonrr,
taß dieselbe» im Gefängniß bis am drittel»
Oienstag i,n verbleiben uiußren,
nm welche Zeir sicti das Gericht wieder
versammlen und seine fernere Eiilfchcitniig
gebe» »verde.
General Baron von Mareschall, Minister
! von Belgien, ist von einer Reife in den snd
! liU en »nd »venlichen Staaten, von Nru-Dr
! lea»s noch dem See Supeuor, wieder i>l
Waschingron eingetroffen.
London entl'älr 660 Kirchen und 5000 ge«
freibriefle Dram-Scheps.
Londoner Zeitungen sprechen fortwäbrend
vou der Verlueratbuiig der Königin Victoria
zum Prinz Albert von Lachsen Coburg, ob
gleich Ibr» Majestät, als sie daö Parlament
aussetzte, iu ihrer Rede nichts erwähnte. Sie
tl'ut r<iä't daran, denn man muß seine Her
zeus - Angelegenheiten nicht an eine FcuS
hängen.
Eine Philadelphia Zeitung erklärt weit«
läuftig, daß der Betrüger Dyo'tt, jetzt bei bar«
ter Arbeit im St.ialsgefängniß, durch die
nächste Snpreme-Conrt, welche im nächste»
December »i Sitzung fem wird, frei gegeben
werten sollte; indem durch seinen Advoka
t.ui erwiesen werden soll, daß mit dem Rade,
worin die Rainen ter Inrvmäniicr sich befin
den, Unrichtigkeit n vorgegangen wären.—
Die» soll jetzt erst entdeckt worden sein !
Drei Diebe bestabl.u »»längst einen In»
welierladen in Bnrlington, lowa Territo
rium, ziiin Wt-rtb von 514.W0 an n.
andern wertvollen Artickeln. Sie ivurten
später ergriffe» nni' daö gestol'lne
wieder abgenommen. Die
Ei» neneS musikalisches Wunder »st i»
Ponton aufgetreten. Der Name ter kleine»
Künstlerin ist Rockel, eine Nichte deS be
rnbimen Hummel uud Patbin der Sängerin
Sontag. Das (Klavier foll dieses Wunder
kind "götilich" spielen, und die Königin von
England ist von den Leistungen der jngendli«
ct en Künstlerin so bezaubert worden, daß sie
derselbe» ein wenlwolles Geschmeide von
Edelsteinen als ein Zeichen ihres BeisaUS
zum Gescheut gemacht hat.
Der reine Uebersil'nß der Verkäufe d'r
barinberzigen Schwestern in Boston, z» n
Bcstei! dee katbolische» Waisenkinder belauft
sich ans die schöne Summe von ?2l l t 14.
Schatzkai,imer-I>ostscheine. Die Regie
rnng »berflntet fortwäbrend das ('and mit
ibren Post- n»d Schatzkammer-Noten. Die
Qrgane ter Regierung icheiue» mit dieser
Geldsorte zufrieden zn sein; wenigstens sprx,
chen sie kciue» Tadel darüber ans.