Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, August 21, 1839, Page 1, Image 1

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    AopthKiNNSo« NemoAtz'Kt.
AlltNtklUN, UA. gedruckt und herausgegeben von (H. Adolpl» Sage, in der Hamilton Straße, einige Thuren umerbalb Hagenbuch's Wirthshaus.
Jahrgang 12.^
Bedingung!.' n.
Diese Zeitung wird jeden Mittwoch ans
einem großen Super-Royal Bogen, mir ganz
neuen «chriften, beraiisgcgcben.
Der Siibsriptions-Preis istei» Tbaler
des labrs, wovon die Halste iinAorans
zn bezableu ist. .
Kein Subseribent wird für weiuger als »
Monate angenommen, nnd keiner kann die
Zeitnng ausgeben, bis. alle Rückstände daraus
abbezablt sind.
Bekanntmachungen, welche ein Viereck aus
machen, werden dreimal fnr einen Tbaler
eingenickt, und fnr jede fernere Einrncknn
fiinf nnd zwanzig (Zents. — Größere nach
Verl'ältuist.
Diejenige welche die Zeitnng mit der Post
oder dem Postreiter erhalten, iiinße» selbst!
dafiir bezablen.
Alle Briefe an den Herausgeber, müssen
post frei eingesandt werden,sonst werden sie
nicht aufgenommen.
Rcgijtrircr - Candidat.
Au die freien Erivahler von
Eaiiucn.
Freunde nnd Mitbürger.
?lnsgemuntert durch vifle meiner Freunde,
biete ich mich hiermit als ein Kandidat für
das
Negistrirer - Amt
bei der komestde» Oetober-Wabl an.. Sollte,
ich mit einer Mebrdeit der.Stimme» erwählt'
weiden, so verspreche ich daß die Pflichten des !
Amtes mit Treue und Pünktlichkeit von mir!
ausgrubt werde» solle».
Des Publikums ergebener Diener,
Reubeu Gurh.
Auditor's Mzcigc.
Iu der Sache der Rechnung'
von I esse Gri in, für stch
selbst als einer der Erecutoreu
des leinen Willens nnd Testa
ments von ) acob G r i in, jr.
nnd gleichfalls als einer der Ae« > Im Wa>-
mii'istratoreii von der Hinter- Gerickt
lassenschaft des versrorb. David ve» Vecha
Griin, der mit ibin Ereenror
war von dem lelzten n.
Testament des versterbenen Ja
cob G r i m. le<?rbi» von Ober-
Mac»»>.ie )
Und nun, Mail«i!».—A»f Vorschlag
des Hr». Davis, znm binden von losna lä-'
gcr, in dem Necbt seiner Frau, und Nvbert j
Brown, in dem Recht seiner Frau, ernannte
die Leurt I. W. Hornbeck, Henrich Reichert
und Michael D. Eberbard, als Auditors, nm
die besagte iltechnnng zn durchseben nnd nber
zu setteln, und eine Vertbeilnng dem Wille»
gemäß ;n machen, nnd dem nächsten festge-!
seizten Waise»gericht darüber Bericht zn er
statten
Ans den Urkimden.
M.A-W Charles S.
Schreiber.!
Die obengenannten Anditoren werden sich
«u diesem Endzweck versamineln, am Freita
ge, den 2,'isten Anaust, um l<> llbr Vormit
tags, a» dem Gastbanse von I o b n G r o ß,
l» Alleiitanu» ip.nui und woselbst sich alle
dabei beteiligte Personen eiiismdcn megen,
wenn sie es fnr scliicklich era^ssten.
I. W. v>orubeck.
Henricl?
M. D. Eberhard.
Anglist?. iiq—bv
N a ch r i ch r.
In der Sache von den Berichts
der Anditoren i» der Nechnnng > In der
von James Deschler uud Ioh» i Cenrtvon
Bevollmächtigte v. j Common
Peter Scha »IZ. Der Bericht von
' der Auditors denselben wieder > s.'ccha (Zty.
um unter den Lredi- >
Azoren eine Vcrtheilnng zu veran- >
stalten.
Die lliitcrschri'ebene» nnd Auditoren, wel
che in der Original-Order benaint sind, wer
den sich zn oben ersagtein Endzweck versamm
ln am Dienstage, den 27sten Angnst, »m 10
Vormittags, au dem Hause von lobn Groß,
Gastwirtb i» der Stadt Alleinann, wo alle
solche Personen sich einfinden können, welche
Anforderungen gegen- erjagten Peter Schaulz
baben, oder gehörig dazu Bevollinächligte z»
sende».
Reuhard.
S. A.
Daniel Acerl).
Den 7. Aug. nq-3m
A ch t ll u g!
Union Garden.
Ibr babt Euch in voller Uniform nnd mit
sauberen, Gewebr, ,nr Parade zn versamm
le» am, Samstage den Nisten Angnst,an dem
Gastbanse von Gide o n G » t b, in S»d-
Wbeirkall. Pnnkiliche Beiwohnung der
Mitglieder wird erwartet.
Benjamin Eifenhard, zD. S. - !
U.Z— 2in
Zcltcnversammlnng.
Eine Zeltenversammlnng der Evangelischen
> Gemeiirschaft, soll gebalten werden, ans dem
deö Heinrich Ei se » har t,
ohngefebr I! Meile» westlich vo» Allentann,
anzufangen de» Lliste» dieses Äionats, welche
I die >u.!oche hindurch dauci n soll, wozu alle
' liebhaber des Gottesdienstes eingeladen sind
°Es sollen keine Getränke oder Eßwaare» aiis
diese versammlnng znm Verkanf gebracht
werde», ol'iie die Erlaubniß des Oberansse
bers dieser versammlnng, weil es gegen un
sere Landes - Gesetze nnd christliche Ordnung
ist.
! . I. P. Leib, Vorstehender Aelteste.
Daniel Berger, Anfsichthabenler Prediger.
R a ch r t ch t
Wird hiermit gegeb. n, daß die Unterschrie
benen als Erecntoren von der Hinterlassen
schaft des verstorbenen G eorge Biebe r,
! lelzlbiii von Salzburg Tauiiscliip, Vecha ö't«.
ernannt worden sind. Diejenige» also, Ivel
che <i» ersagte Hinterlassenschaft aiif.irgeud
eiue Art schuldig sind, es sei i» Baudeu, No
ten oder Nuchschnlden, iverden biermit auf
gefordert, ibre 9lilckstände an oder bis den I.
nächsten Oetober an die Unterschriebene» ab
z»;ablen. Und solche, welche noch einige recht
mäßige Ansordernngeii an ersagte Hinterlas
senschaft baben, werden ersticht ibre Rechnnn
steii woblbescheiiiigt bis z»m ersagte» Tage
den Unterschriebeiten einzuhändigen.
David Bieber, ? Ereen
lo»atha» Bieber, toreu.
Den 14 An.q. nq—um
Bar.crct zu vcrtauftn.
Der Unterschriebene bietet znm Verkanf
an: eine schätzbare Banerei, liegend am Ve
cha Fluß, .! Meile vom Leeba Bajsi», ein-!
haltend olingefäbb lUl> Acker. Die Gebäude
' welche darauf errichtet sind, beste»!
-Baisse, eine große, neue, backstei
nerne Scheuer, u. s, w. Der Plalz ist wobl
mit Holz uud Wasser versebeu, und ist sebr
sel'ickliel! eiiigetbeilt in Banland nnd Wiesen.
Es besindet sich gleichfalls auf dem Platze
gnter Obstgarten,' prächtiger Kalkßeinbruch,
und vorzi'.glicl'er Bau - Sand, welcher einen
hoben Preis bolt.
Das Nähere kann man erfahren, wonn
man sich meldet bei (Z. F. Be it e l, Esg. in
Allentann'. »
> Walter (5. Lwmgstou.
Den l t. Aiig. »q—tim
Ocffcntliche Vcndtl.
Freitags, den t!ten September, soll an dem
Hause von P eterFe g e l v, in Longschwamp
Taiiustl ip, Berks öffentlich verstei
gert werden, obne.efabr
Fünfzig Acker Laizd,
liegend in erjagtem Taiinschip Es soll in
I Leiten verkauft iverden. diejenige Lotte wor
auf das Gebäude stellt, eutbält obngesahr 7
Acker, und' 2 oder :Z Acker Bulchland dazn;
die andern Lotten sind vorlreflich Holz-Laiid,
wela>ca in 5 oder <j Acker Lotten verkauft
werden sollen.
Die Äeildu soll ansauge« um IN llhr Vor
mittags au ersagreni Tage, wo alsdauu die
Bediugnngeu bekannt gemacht werden sollen
! von
Daniel Wger.
Den 14. Aug. " nq—4»l
C c r c s,
Ist der Titel einer in'iicn dents'chen Laud
wirlhschastlicheu Zeitnng, >velel»e von Herrn
Lam. in Llbaiio» (Pa.) beraiis'gege-
be» wird. Sic erscheint monatlich, für S >
des labres. Der Inbalt der ersten
nierist belehrend für den Landmann und je
der, der seine Miter verbessern will, sollte da
für unterschreiben. ((?»> Eremplar liegt bei
nns zur. Einsicht bereit.)
Ter Inbair der vorliegende» Nummer ist:
Lorworl und andere Bemerkungen des ,i>er
j ansgebers.—Der Bauernstand nnd La»d
-> bau.—lst alles in Ordnung.—Eine schlechte
z Bauerei gut zn mache».—Anbau von Wur
—Knochenniebl als Diinger.—
! Kelraide zur Aussaat vorzubereiten.—Ma
! schine zum Fruchtschiieideii. —Trockenbeit und
Onrre.—Abznggräben.—s>ifer vom Waizen
- zu sondern. —Lalz, dessen Einfluß aus Zchiere
> »ud Pflanzen. Sonnenblumen.—Welsch«
kern.— Der Koruwurm oderWiebel.—Qbst-
bäume.—Anpflanzung terselbiii. — Knchen
gärren.—Von der Biebzncht: Bebandlnng
und Pflege—Kopfwnrmer der Schaase.—
Hoble Höi'ner.— Der veredelte knrzbonige
l Durban, Bull sniit Abbilduugj.-Stallfut
teruiig.—Alter der Dchaafe zu erkenne».—
S e i b e n b a u. Bemerkun
! gen des Herausgebers.—Geschichte desselben
in den Aer. St. —Morus Mukicaulus (mit
Abbildung). Ve. r m lschte s. Frisches
Welschkorn gut zu erbalte».—Bienen ibren
Honig zn iiel'iuen, obne ste zu todten.—Zwei
Fälle von Erndte olw.e Hnösaat.—Kartof
seln stall Lesse znn, Waschen.—Huhner in 4
bis S Tagen fett zn machen.
sc?"Lubscreiber zu dieser iMliche» Zeit
schrift weiden bei jins an^nommcn.
".'Sütot euch vor geheime,l Gesellschaften."-Waschington.
Mlttwoch/ den 2!stcn Mgust, 183!).
.Orthopädie.
Zur Ergauzuug der Mittheilungen
über die Orthopädie in miserm letzten
! Platte, durfte eine Roriz über eine Er
schciniliig nicht unpassend sein, die in
iMni'.chen selt zehu Jahre» im Stillen
! gereift gegeiiivariig die öffentliche Anf
inerkfaliikeir immer mebr in Auspruch
nimmt. Es ist dies die Entdecknng
eines naturgemäßen Princips fnr die
' mechauifche Heilmelhode bei Verkrüm
imimgeu die bereits die
glücklichste» Resülrare geliefert
! Zufällig veranlaßt iu das (Gebiet der
eiiizugehe», gelaug es dem
! Professor a» der koiiigl.'Akadeniie der
Knuste Hrn. Schlorthauer, das Priu
!cip zu eurdecken. Aiiaroinische Keunr
nisse die mir dem Berufe des bilden
den Kimstlers anf das innigste verHun
den sind, und eine mir Vorliebe ansge
bildete Reiguug f»l die ga
ben ihm die erste Idee nnd die Mittel
zur Ansfiihrnng fnr cin Verfahre» a»
die.Hand, das durch eine
Praris mehr uud mehr ausgebildet u.!
vervellkommiiet gegenwärtig allen!
Aiifordernngen der jlnnst entspricht,
uud das Urtheil wissenschastlich gebil
derer Aerzre nicht scheut. Das Prin
cip ist dao der B e ugu u g (Fleriou»
des wahrend inan bioher
das der Dehnung und
(Errracrion) ange'irandr. Dasselbe
erscheint nicht als
irohlbegriiuder. l'ar auch prak
ciscl) viele Vorzngo» Es zeichnet sich
! durch die des mechanischen !
ans, denen Wirkung so sauft
! uud dennoch so kräftig, das? derselbe
-die gewobnre Ruhe Von
! einer schmerzhaften Gewalt, die der
Ranir angethan ivird, von einem ei-!
geiillicheu Ätarlminm des Patienten, >
ivie dies anderivarts vorkommt, ist da ,
bei gar nickt die Rede, nnd dennoch be
ivii kr diese Methode schon in der ersten
Rachc eine ausfallende
an der .Vummung des ?)iiickgraces.
Da diese neue mechanische Vorrichtung
meistens nur Rachrs applicirr irird,!
ohne daß der Schlaf des zn Behau-
deliideii darunter leidet, fo leuchten die
Vorzüge ein. Wahrend des Tgges
wird die Wirkung durch ein sehr sinn
reich erdachies Eorser erhalten. Da
durch fl'ndec sich die Entwicklung des
Körpers uichr gehemint, und das mei !
stens in kurzer Zeit sich bessernde, ja
osr blichende Aussehen der Kranken
reelnndet den freieren Athmnngspro
ceß nnd geregelreren Kreislauf des
j Vlures. Von selbst verstehr sich dem
nach, daß die geistige Ansbiidnng nnd
der Unrerrichr dieftr meist jugendllchen
Individuen nngestorc fortgesetzt iverden
kann. Es kamen Falle vor, wo die
Differenz der ausgeglichenen Krimi
mutig l! fran?. Zoll betrug. Es
! wurde an Personen angewendet, die
von Geburr an mir dieser Difformirat
'behaftet und deren Elreru gleichfalls
ivareil. Wenn anch das
-jugendliche Alter dasjenige ist, welches
vorzüglich den besten Erfolg verspricht,
so har dies Versabren doch auch schon
bei Erwachsenen (z. B. bis zu I.)
sich insofern heilfaui beivabrr daß es
eine bedenrende Erleichrernng ver
schaffte. Wa? endlich die zu solchen
! Euren erforderliche Zeit anlangt, fo
überrascht .Hr. Prof. da
hei in der der von ihm
behandelten Falle durch seine «lle hilli
genErwarrungeii liberlreffendeSchnel
ligkeir der .Heilung. Bei mehreren
niiserer hiesigen angesehensten Zlerzre
bar daher auch dies.nene Verfahre»
schon seine verdiente Anerkennung ge
funden ; anch von auswärtigen'ist'cs
nicht unbeachtet geblieben, und na
mentlich haben Hr. Dr. Pez von
Wiesbaden nnd Hr. Dr. Barlocher
' von in der Schiveiz, der selbst
eine onbopadische Anstalt besitzt, sich
von der Anwendung und den Erfolgen
dieser Eurart überzeugt, uud sich iuit
unzweideutigem Beifall darüber aus->
gefproci>en.
Bei deu taglich sich mehrenden Beo-
i!n> Erfahrungen an vie ,
! len iu der Cur Begrisfeuen uud bei
! dein acht heilkunstlenscheu Sinn des
Erfinders jede» individuellen Fall mit
! Scharfblich z» erfassen, nnd danach die
! mechanischen Vorrichtungen zu modi
ficiren, laf't sich erwarten, 'derselbe
! iverde sein Verfahren in kurzer Zeit zik!
einem durch Theorie und Crfabruug
ivohlbegruiideren Svstem in-der Be
handlung der Rnchgratkrilmmnngl
durchbilde», das sich durch die augeu-!
scheiulichsteu liesiiltare l'echtfercigt.
Da mau übrigeus geivohnr ist, im
Auslande das, was deutscher Fleiß u.
Tiessl'uu entdeckt hat. nicht nur anszn-j
heilten, sondern nns auch noch die Chre
der Entdeckung sireing zu macheu, so
ist es zu wüuscheu, Hr. Prof. Schlott-
Hauer möge seine» nene» Apparat,
namentlich was England »nd Frank
reich betrifft, nilter den Schirm de»»
gegen die der 'Nach
drncker" stellen.
Eclavoithaudc! noi-orer Zeit.
Ai'an hat zur Fiihruug des Selaveu-!
Handels an der afrikanischen jinste iu
neueren Zeireu die schlauesteu Vor
sichtsmasiregelu getroffeu, um deusel
beii iui Gange zu" halten. Wege» i?er
Wachsamkeit der englisch» Kreuzer
leiiiFahrzeiig iiiuer spanischer.
FlaM sich dieses Btenschenhan
an der asrikauische»
blicken zu lassen; eeii» zivischenSpauien
imd England besteht deo Uebereinkom
inen, daß jedes spanische Schiff von
de» englische» Grenzern durchsüchl
werden kann. Desnvegen kaust nian
in .Havannah amerikanische Fahrzeug,
die aber ihre Papiere bebairen .derV.S.
Eolisuk zu nuterzeichnte des
Verkaiifsdoknmenk, lafit des Schiff
aber'als amerikanisches ans dem Ha
fen gehen, wahrend es sich anck spanische
Papiere verschafft hnr. lluter diesem
doppelten Ebaracter, nnd. noä> iuimer
nnrer dem Befehl des ameiikanifchen
Eapirans. geht des Schilf mit ameri
kanischer Flagge, aber mit spanischen
Matrosen nirß> wanischeni Snperrargo
nach Afrika nnrer Segel. Der Snper-
eargo wird au die .wifie geftlöt nnd das
Schiff in einer der vielen dortigen
Buchte» versteckt. Die Selave» war
te» scho» iu einer nahe» >Uuft, und
sind znfammengekerret, um ihr Davon
laufe» zu hindern. So wie der erste
Sclave aufs Deck kommt, »hernimmt
der Snpercargo das Eommando; die
spanische flagge ivird aufgezogen »nd
die spanischen' Papiere bereit gelegt.
Der amerikanische Capit.in verwandelt
sjch in eine» bloße» Passagier, bis die
inHavaiiah ansgeschist
ist; dann wird ihm das Schiff wieder
verkauft und er verkauft es abermals
au den Snpercargo ; der Consnl rhur,
wie das erste Mjl und das Fahrzeug
laust aus, um dasselbe Spiel zu wie
derbolen. Der amerikanische Eapitan
ivird, ivenn. Sclaven an Bord sind,
deßwegen znm Passagier, weil die Ver.
Staaten Gesel.-e es für Seerauberei
erklären, außerhalb ihrer Gerict'lsbar-!
keit Sclaveu vou einem Qrte zum an-
dern zu schaffen. Es giebt gegen war
tig ivahrscheinlich gegen .'ili auf diese
Weise beschäftigte' Fahrzeuge,
vorigen Februar erhielte» die brilli
schen Kreuzer Lilv, .Harlequiu nnd
Bnzzard- den Befehl, mehrere derfel
ben anziihalten »nd »ach Sierra Leo»a
zu hriugeu. Dies geschah mit den
Schiffen Elara, Wvcoming n. Eagle.
Die aus ei»ein spaui scheu' imd euiem
.englischen Züchter bestehende Eommis
sion zn Sierra Leona erklärte jedoch,
in dieser Sache keine gesetzliche Macht
zu habe», da die genommenen
zeuge nicht spanische Flagge rrngen n. >
keine Sclaven an Bord hatten. Die
englische Kriegshrigg Blizzard hracbte
desihalb die Elara und den Ea.zle nacl>
s)l'eiv Pork, nm sie hier als Schiffe
richten zu lauen, die einen verbotenen
Handel trieben. Zwei Capirane
Hooker von Rew-lork und Litig vou
Baltimore, sind bereits gestorben; der
dritte, Edwards von New-London bar,
Bürgschaft gestellt. Der Befehlsha-!
der des ging sogleich' »ach
Wafchiugtou. uud uufere Regierung
har die wichtige Entscheidung gechau,
daß die Ver. Staate» dariu kei'uc Ju°
risdictio» harten, da die Fahrzeuge
spanische ivaren.—
Wir boffen, daß die Neuerung der
Ver. Staaten Maaßregeln treffen
werde, das Benehmen des Consnls in
Havannab zu untersuchen, und wenn
'.es sich heransstellr daß er das Mürel
ivar, ivodnrch der schandlichste Handel,
der Handel in Menschenfieisch, nach -
diesem Laude bernebe» wird, er seine
verdiente Strafe erhalten.—R. Zeit.
Früchte des Unglaubens.
Kei» Theil der neuern Geschichte
gewahrt nns eine richtigere Ansicht vo»
den Flüchrcn des Unglaubens, als
derjenige welcher sich auf die frauzost
fcbe Revolution beziehet. Durch die
Vernachlässigung volirellgiosenUeblin»
geu durch die Verwerfung der Biebel
! nud die Annahme der sogenannten
!"V e r uunfr 6le h r ivar die
srauzosische Rariou iu eiue nicht min
dere als egvplische Finsterniß versun-,
keu ; uud die Richtigkeit der Bemer
kung des beriihmrenS t u r m's, daß
'eine Raüon in Verfall gerarher, so
bald M oralirar nrid Religion
s ibren Eitiflnß anf die Einwohner ver
lieren," har sich in diesem Fall, völlig
bestätigt. Von einem
'blähenden Vande ward Frankreich znr
dürren Wusle; seine Felder Ntid
Wiesen wurden in Begrabniß Aecker,
nnd seine Gotteshäuser iu Garnisonen
vei ivandelr; wo vorher die Rebe unH
das Gefreite wnchsen, borre man mir
das Klirren von Waffen, nnd wo frü
her die Vieder Davids znm.Himmel
erschallten, horte man mir Fluchen u.
Gotteslästerung. Was foust als Ver
derben konnre ein solches Volk Erwar
ten ?
Tie französische wurde
begonnen—vorgeblich irenigsteus, um
eine Verauderi'mg ui der Itegierung
bervorziibringc»;' diese Verauderuilg
ivurde auch beiverkstelligt—und was
war sie :' Die Königliche Familie
ivurde abgesetzt und enrbauptet, u. ein
Kaiser, ein Alleinherrscher au deren
Stelle eingesetzt. .Tiefes ivaren die
Vortheile ivelche französische Volk
durch die Revolution erlangte,—dies
wir der Preis fnr z w o l 112 Ä! illio
>i e Ii Menschenleben die wahrend die
ser Revolution aufgeopfert wurden,
dies wau der Lob« den man für
seine Mi che, für seine Grausamkeit er
hielte.—Frankreichs Solme hatten un
ter einander ihr eigenes Vaud verwü
stet, und dessen Emstal! Strohuie mit
ihrem eigenen Blure gefärbt, und was
hatten sie dabei geivonnen ? Sie hat
te» eine Monarchie vernichtet, und eiue
Despotie aufgerichtet! .
Man kann hieraus leicht ersehen,
wie gefährlich es ist für ein Volk den
Pfad der Tugend zu verlassen, uud die
Lehren der heiligen Schrift zu ver
werfeu,—welche Folg»» der Unglauhe
sich zieht; uud >nr mochten hier
die,vrage auftverfeu ob das ameri
kanische Volk nicht Gefahr lauft, frü
her oder später in die Schranken des
Unglaubens uud des Verderbnis gezo
gen zu werde» ? Echon sieht man
bie uud da Zeichen der Unzufrieden
heit mir unfern AustalterA-schou Hort
man die Verkündigung der Lehre, daß
der Mensch »reicher sich den Regel»
der Gesellschaft imd de» Verfügungen
der Regierung unterwirft, «ficht lan
ger sre i, sondern ein Sclave sei,
-schon begingt der Freigeist den
Schleier auf die Seite zu ziehen, u»id
durch öffentliche Rede», uud die Spal
ten öffentlicher Blattern seine Gesell
schaftsaufhebeiide - Religionsvernich
rende nnd C tir
ue zn zeigen !—.
Wahrlid) »vir leben m einer gefähr
lichen Zeit —in cincr Zeil, wo die
Wachter auf den Mauern weder
Schlafen noch Schlummern sollten.
Gerade in dem Augenblick, wo ein Neger
zu N. Jork ein gestoklenes Pferd verkaufen,
wollte, stand eine Person neben ihm, welch»
sich a!S Eigenthümer des Artikels meldete.
(No. 24