Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, July 17, 1839, Page 3, Image 3

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    (AuS dem Baltimore
auf die Indianer.
Durch ein Dokument, welches ans Befehl
der Repräsentanten ge
druckt worden ist, wird der schändlichste
BMnig an den Tag gebracht, welcher auf die
Indianer gespielt worden ist, bei der Verthei
liing der Gelder, welche die Indianer von der
Regierung zu empfangen hatten, wozu Si
m o n Caineron von Pennsilvanieii, nnd
I a in e s M u r r a y von Marvland von
dem Presidenten der Vereinigten Staaten im
vorigen Jahre zn Commißioners ernannt
wnrden. Der Herausgeber des St. Collis
Republikaner bat'sich die Mühe angethan ei
nen kurzgefaßten Inbegriff von die,cm Dokn
ment zn machen, nnd es kann nnt Wabrhlit
qesaat werden, daß unter den vielen Beiipie
len von ruchloser Gewaltansübnng, welche
Nliter der jeyigen Jiegiernngsverwaltiinq
stattgefunden baben, keine an Schändlichkeit
diese übertrifft, welche dnrch erwähntes Do
kument blosgestellt wird. Das Dokument
begreift in sich die Cvrrespondenz des Depar
tements in Bezug auf die Vollziehung des
Traktats mit den Winnebago Indianern.
Dieser Traktat wurde in 1637 in der Stadt
Waschington abgeschlossen und die lud'ancr j
willigte» dadurch ein, ibr ans der östlichen
Helte des Mississippi gelegenes s!and au die
Vereinigten Staaten abzutreten. Zwei Be-
vinaiinqe» wurde» festgesetzt iu »instcht der !
dnrch die Vereinigten Staaten zu machenden
Zahlungen ; erstens, daß l'.'l tau,end
Tbalerve, wendet werde» sollte» znr Bezak
lung von de» Forderung«» der Händler ge
gen die Winnebagos; »ud zwe > teus, da>! -
die Vereinigte» Staaten an die Verwandten >
und Freunde der besagten Indianer, welche
nicht mehr als ein viertel Winubago Blut iu
sich habe», lU«> tausend Thaler auszahlen!
sollte», litt' die Persoueu auszufinden und
zu bestiuinie», welche dieses Geld empsaugen
sollte», ernannte die Regierung zwei Cem
mißioiicrs, Ge». Simon lZameron von Pen
silvanie», »nd James Biurray von Mary
land, welche nach Westen gehe» sollten, »»i
daselbst die crsorderlicheNachricht einzuziehen.
Mit ihnen reisete ein Vawuer von P!-.ladel
phiä, Samens O M. Broadhead, welcher
als der Rechtsbeistand erschien, der aber, wie
obenerwähntes Dokument zeigt, blos dahin
gieng nni zn spekulireu oder dar!» bebulsnch
zu sei», aufdie arme» Indianer zn spekulireu
nud sie ans dem Gelde zu belruge», welches
die ibueu groß m» tb > ger
Weife zu gebe» beabsichtigte. Au und
Stelle angelangt, fiengen sie an das Geschäft
zu vollziehen, wofnr sie waren gesandt wor
den : anstatt aber denjenigen de» Belaus zu
zuerkennen, zn welchem sie berechtigt waren,
fiengen sie ein Snsteui an, die Ansprüche auf
zukaufe», für welches sie gut vorbereitet zu I
fei» schienen, nnd Brodbead agirte als Agent
bei diese» Unterhandluiigeu. Anspruch?,
welche fünfzehn hnndert oder zwei tausend !
Thaler werth wäre», wurde» für vier oder j
fiiuf bnndcrt Tbaler angekauft nicht auf!
eine offene »nd ehrbare Wei,e angekauft,!
souderu die Inhaber derselbe» wurden zum
Verkauf bewogen dnrch nnrichiige Vor>iel
luugen uud betrügerische Anschläge, welche!
gegen sie angewendet wurden. Es ist nicht
genau bekannt, wie viel durch die Spekulation
gewonnen wurde: die niedrigste Schätzung
aber selzt den Gewinnst auf sechszig tausend
Tl'alt-r an. Zum Glnck für die Sache der
Gerechtigkeit/ halte jedoch Herr Hitcheock,
welcher das Geld zur Bezahlung der An
sprüche iiberschicken sollte, vernommen, daß
etwas wie Spil<bl,ptrei im Werk >n, uud er
weigerte sich irgend einige Ansprüche zu be
zahle», welche sich in de» Händen von Broad
bead »nd seinen Konsorte» >» dem Betrug
befände». Major Hitchcock machte eine
Vorstellung vo» der ganze» Sache an das
Departement, welches den von ihm genom
menen Schritt billigte. Der iMißoun Re
publikaner beschließt die Erzählniig, welche
wir um vieles kurze» gemacht habe» als er sie
gegeben bat, indem er sagt: "Es macht uns
Vergnügen die prompte Art zu erwäbnen, auf
welche der Commißioner von Indianrr-Ange
legcnbeitrn, I. Hartley Crawford, das Sie
gel sciner Misbillignng dieser Spekulation
aufgedrückt hat, worin er vost dem Äriegsfe
kretär vollkommen nnterstul't wordcn ist.—
AIS die Thatsachen dem Deparremeut mit
getbeilt wnrdcu, nnd nachdem die Eommißio
iiers eine» Berill,t über ibr Verfal'ren abge
stattet balten, wurde derselbe von .Venn
Erawford nntersucht, ivelcher dem
cretär auricth die Vcrhaudlnngen derselben
zn verwerfen, welches geschehe» ist, »nd eine
neue Lommißion ist anbefohlen worden. Der
Bericht der Commißioners durchgängig giebt
in Bezug ans die Zugeständnisse an die Händ
ler und '.i>albbl»ligc», und die Versammlung
der Indianer, eine gänzliche Abweichung vo»
den'lnstruktionen des kriegsfecrelärs zi?:
nnd es freuet nns zu feben, daß doch noch so
viel Ehrlichkeit zu Waschiugton zn finden ist,
einen so grölen Betrug zu inisbilligcu und zu
verwerfe». DaS obige Dckumeul enthält
mehrere Briefe von de» Lonimißioncrs und !
Broadbead, worin sie ihr Betragen zu recht-
fertige» suchen, welches ihnen aber gänzlich
luislungen ist. Die Eoininißioners leugnen
alle Tbeilnabmr an Brodbeads Spekulazio-
neu, uud sage», daß sie ibuen nicht bekannl
waren, bis sie die Wechselscheine au ibn ans-!
gestellt batten ; alle Umstände geben jedoch
dabin, die Uuwal'rl'eit dieser Behauptung zu
. p»,,?eisen, insonderheit so weit es Lameron
o'errifft. Murrav>j Tbc>l»abme ist nicht so
klar ; nnd Broedbead nnd sanieren babe»
die schamlose Frechheit, es eine rechtmäßige
.<>andlung zu nennen, bei welcher Broadhead
seine rechtskundigen Dienste als Sachwalter
snr die balbblutilzen Indianer verkaufte, und
sei daher jel;t rechtmäßiger Weife zn dem
Gelde berechtiget.—Anstrengungen sind ge
macht worden dnrch politischen Einfluß und
die Hülse bervorrageiiderPolitiker
secretär dabin zu bewege», seine Entschei
dung, wodurch er den Benchr der Eommißio
nero verworse» hat, anfs neue iu lleberle
guug zu nebnien; mit einer Festigkeil, wel
che feinem Cbarakter als Mam> nnd Be
amter zum Vob gereicht, bat er dicfein al
lem widerstanden uud de» Bericht bei Leite
gesetzt. Tie Folge von diefein Verfahren
wird fei», daß Broadhead und Laniero»
ibr Geld verliere» werden, öderes bei den
fnchen müßen, welche sie betro
gen und beraubt baben—e„i ibr
Betragen reichlich vercienr.''
Das ganze Verfahren scheint enic fortge
s.-l'-re Reibe von Bctrngcreien gewesen zu
sein, die fast, >venn nicht ganz, olmc Bei
spiel, sogar in dc»icl;igen Zeilen sind.
Selbstinords - Versuch.
Wie wir bore» bat s?err lofephKing,
von Haveock Tannschip,im oder» Tbeile die- l
ses Liautttvs, verflicht, am Dienstag Morgen, l
den 2tenlulv, seinem durci> einenSchnß
ein Ende zn machen. Er war i» seiner
Wobnuug mit einer Muskete, deren Mnn
dnng er gegen seinen Kopf bielt nnd loöfeu-
erte'; 112», daß ikm die untere Kinnlade <)anz!
und die Oberlipve tbeilweise weggerissen!
wurde. Er lilt bis Donnerstag Morgen und j
starb. Eine Loroners Jury, welche gtbalten
wurde, tl,at de» Ausspruch: "Tod durch,
Erschießen." Er war ein junger Mann von
etwa 25 labren, iind binlerläßt ettie Wittwe l
und einige kleine Kinder, um seiue rasche
Haudluüg zu betrauern. Die Ursachen, wel
che zu dieser raschen That führten, sind nns
unbekannt. —Doyl. Erpreß.
Den Besitzern des Eisengebirgs ÜI
Missouri ist es gelungen, an die Hrn.
Noth s ch i l d, 'durch' S efhel in Ne>v
LKW von ihrem Capiralstock
verkaufe», und Gen. Jones begiebt
sich sofort nach Europa, um das Geld
in Empfang zu nehmen. Die ')iolh
schilds sind 'so zufrieden mir der i>»cor-!
poranonsacre der Gesellschaft ge>ve,en,
dal) sie sich erboten, den ganzen Stock zn
nehmen. Ilebrigens wollen sie znm
Betriebe der Eisenwerke jede beliebige
Summe zu jährlichen Zin
seil vorschiesieu. Zwei bedeutende Ei
senfabrikanten von Nenuork und von j
Boston stnd mm ans dem Wege nach!
Missouri, um die Gebiirge zu unter
suchen.
T.B. Smith, ein
manu iu New Orleans ivnrde von C.
Carroll, einem Capiran eines Dampf
l'ootes, mir eineni Stock-Degen ans
öffentlicher S trasie erstochen. S mirh
I'atte Carroll in einer der dortigen Zei-
tnngen als einen einlösen Menschen!
l'losgesttllt. Der?)!order entfloh nach!
Tarrolton und versuchte, als ihn Poli >
zeibeamten daselbst festnehmen wollten,
?nrch Schwimmen an das gegenüber
legende Ufer des sich zn retten.
Allein sein Versuch mifilang. Ergieng ,
»nter iliid es »vurde nichts mehr von
hm gesehen.
Der Präsident nnd die nbngen Vor- i
steher von der Columbia College in
li. haben beschlossen, den, aiilom-
»enden Dampfschisse: 'die Britlifche
Königin," die vergoldete Sirene, welche
'rnhe'r, vor der Revolution, die Knppel
?es Colleginms zierte, zu verehren, da
mir dieselbe auf dem Srandbilde des
Schiffes befestigt werde» soll. Diese
sel'r scho» gearbeitete Kroue ist seit dem j
1777 i» der Bibliothek des Col
legiums aufbewahrt gewesen.
Die Whig - Staars-Cenrral Com
niittee iu Alban« hat eine Addresse an
die Wahler des Staates Neu )))ork er
lassen, worin sie die Erwahlnng von
Delegaten zn der Harrisbnrg Conven- >
iton ans nächsten November anempfeh
let, »reiches man allgemein billigt. !
Die Morgenpost in London erzählt
mehrere Anekdoten von dem Grosisnr
sten Thronfolger von Nnsiland, hei sei
ner Anwesenheit in England. Den
?ag vor dem großen Ball der
in Buckmgham Pallast, ladere
ste den Grosisursteu ein, mir ihr aus
;nreiten. Er ka>» um einige Minuten
;n und die Wuigiuu die sehr pra- >
lise ist, >var schon iveggeritteu. Er
folgte rasch, fand aber den Lord Alfred
Paget an ihrer Seite reitend, nnd war.
genöthigt, einen Plal) in der Snire zn
nehmen. Den andern Tag am Ball-!
abend lies? die Königinn ihn durch ihren
ztammerherrn, deii Urbridg e.
einladen, »lit ihr den nächsten Tanz zn
tauzen, »vorauf er kalt erwiederte, er
wäre bereits eugagirt.—Am sei
uer Abreise gab er seinen englischen
Freunden ein Abschiedsfrnhstiuf, nnd
nach demselben nmarmte nnd knpte er,
nach nordischem Gebrauche, alle seine
Gaste, wornber die Engländer nicht
wenig erstannr waren. —Er hat wah
rend seines Aufenthaltes in London
nicht weniger als eine halbe Million
Pf. St. gebraucht. An Geschenken snr
Tabacksd'osen, Ningen nnd Juwelen
hat er allein ll»M» Pf. ausgegeben.
In Connm, 'Tbio, fand
neulich eine ztlage Statt darüber, das!
eiu s?r. I. Smith sich wei
gerte eine gewisse luugsra» Lascher z»
Heirathe», nachdem er anogefnnden,
das? dieselbe falsche Zahne niid salsche
Locken rrng. Das' Gericht indessen
entschied zn Gunsten dcrlungfrall,nnd
memre, das! falsche Pocken und Zahne,
gute Sachen am rechten Platze, lind in
derEhe ein nicht so wichtiges Hindernis!
waren, daii sie ohne dieselbe nicht be
stehen konte. Hr. John Smith nms!'
te daher Schadenersalz snr die
seines Ver
sprecl'eno empsehleu
Vorsicht allen Heiraiholnstigen.
Kcnnzcickcil der Tollheit dor H«n»dc.
Da jetzt viel dergleichen Falle vor
kommen, so mag es manchen von
großem Nutzen, und znr Sicherbeit
sein, Dr. .Gerlings in Berlin, vieljah
rige uud häufige Veobachtimgen an
der Thierarzneifchiile bekannt zn
machen. Er sagt: kein toller Hnnd
oder anderes tolles Thier ist Wasser
scheu, sie saufen sogar gern, aber nicht
alle können das Wasser schlucken. Das
Schanmeu der Kippen kommt blos in
der stillen Wntb vor, da in dieser Art
Lahmnng der Muskeln des Unterlie
fe s, nnd dadnrch Osfenfchlagen des
Acaules erfolgt. Das .hinabsenken
des Schivanzes tritt erst gegen das
Ende ein.
Folgende Zeichen sind am meiste»
zu berucksichtigcu: Zuerst zeigt sicb
beim s)nnd eine Verauderung des
Vetrageus. Tückische Freimdlichkeit,
Kuurreu gegen seinen .Herrn, aber
nicht Veisen.' Vei den lagdhniide»
ist der Trieb znm Jagen starker. Es
findet ein eigner Hang znm Fortlaufen
nacb erhaltener Znchtlgnng statt. Die
fe Zcicben sind febr zu beobachte», uud
zeigen sich bei jedem nenen Paroris
mils. Es zeigt sich eine Neigung kalte
Körper zu belecken. Diefes Zeichen
tritt febr frnhc ein. Vei der rasenden
Wnrh schnappen sie oft nm sich. Das
wichtigste nnd bestinimteste Zeiche»
bei der Wntb ist aber die Vera » de r
nng der Sri mm e. Man kann
bei einiger Erfabrnng scholl hieran
allein den tollen .hnnd erkennen. Die
Veraiidernng besteht darin dass der
.Hund nicht mehrere Laute hinter ein
ander hervorbringen kann. Der An
schlag gebt sogleich in einen heilenden
Ton nber. Spater wird der Ton
mehr ran nnd heiser, nnd zuletzt wird
er ein wahres Grnuze».
Fernere Zeichen sind: Tie hnnde
»verde» empfindlich gegen das Licbt n.
drücken die Augen zn ; sie fallen leicht
nach vorn erschrecken nnd ent- z
setze» sich plötzlich. Sie schnaufen
öfters geben einen krächzenden Ton
dnrch den Gaumen lind die Nase von >
sich. Jedoch ist dieses Zeichen siir sich
nicht entscheidend. Das Vewusslseiu
ist Anfangs uichr immer weg; dieses
kommt periodisch gleich der ganzen
Krankbeir.
Vei der rasenden Wutb, die am oft
resteu vorkommt, hefenders bei Spitz
en, Pinschern nnd Dachshunden, ist i
iilebr Unrnbe, und es bestebt bei ibnen
immer die?)!öglichkeit zu beisen, weil
ibre.dieser nicht gelabini sind. Vei
der stillen Wncb ist dao Velsen nicht
immer vorbanden. Ein Fieber enc
stebr erst spat. Ueber den zehnten Tag. z
vom Anfang an gerechnet, lebt kein
Hund. Von gebissenen At'enscheu
ivird mir etwa der vierzehnte oder fünf
zebnre 1011. Vei gebissenen .Hunden,
die toll ivnrden, fand die Ansteknng
immer zlvifchen dein ISren nnd 50steii
Tage statt.
Hr. E. W. Cooper, hnlinacher in
Sbessield A!oor, hat einen ausgezeich
neten Staar. Er spricht das Folgende
ganz rein nnd deutlich aus: "Nnbig, >
ineiue Damen nnd Herren: nnn, mein
Sobn Georg, werde ich dir das Lied
Pocken an seine Schone' vorpfeifen,"
worauf er die Melodie desselben zn
pfeife» anfangt, dass die ganze Gesell
schaft erstaunt. Denn schliesst er, nnd
rnfr mit beller Stimme ans: "So
innss man es machen; bin ich nicht ein
gnter Pseiser mein Herr V"
In Nerrbampron, Mass,, ist es seit
5O Jahren der Gebrauch, den l. Inli
mir einer landlichen Tbeepartbei nnter
schattigen Vanmen mit Gesang Tanz
nnd Musik binzllbrillgcn, wobei ge
wöhnlich acbtzig Frauen die Anord
nniig nnd Aufsicht sichren. Dies war
auch diefes Jahr der Fall nnd alles
lief mit dem grössten Anstände ab.
Ein v e r ständig e s Pferd. —
In einer der Etrasseiivo» Neil Orle
ans spielte ein Kind am legten vor. M.
da es sich verlaufen balle, mitte» im
Koch. Ein Pferd, welches zur Tranke
losgelassen worden, kam aus dasselbe in
vollem Vanfe zugesprungen, ergriff das
Kiud mir den Zahnen hob es ans dem
Wasser nnd schte es schonend anf den
Seirenweg. Viele Personen sahen
mir Verwunderung zn.
Ein englischer Viebarzt empsieblt
ans liisligell Gründen, dass man die
Pferde nicbr mebr mit Hnf - Schuhe
von Eisen, sondern nur welche von
Gummi Elasticnm «Indian Nnbber)
beschlagen soll. — « Seidene .Hufeisen
konnten nbcr eine Weile noch ivohlsei
ler nnd gesnndcr sein.l
! Am Dienstag den 23sten Juni, durch dcn
! ?br>v. Seidell. von Belblebem,
! Ebristian Beeile r, von m,k
> e» il lra Derweiler, <ochcer
von Dr. Henry Derweiler, voll Hcllcrtaun.
Die Königin von England hat einen
gebornen Pennsilvanier, von Schip
pensburg, welcher an den Streitig
keiten gegen die Engländer in Canada
'Antheil nahm, begnadigt. Er heisst
Diehl, wurde gefangen, znm Tode
verurtbeilr,»iid nach England geschickt
woselbst seine Vegnadigung durch den
Vw», Stevenson unsern ').X'i>lister, be
irirkt wurde. Er ist jetzt auf seiner
heimreise.
Ei» schlimmes Anzeichen.
Vlickinghanl Eomim (Va.) Ivelches
stets einsiiinmig für Jeversen stimmte,
bat jetzt eine Mehrbeit von lvU Whig
stimmen und darüber gegeben. Welche
P a r thei b.ilt man'je'tzt in der alten
.Herrschaft fnr die "wahre demokrati
sche ?"
lMitlheilniigl
Hr. Sage,
Der Nebersetzer des folgenden Artickels
fand denselben so schätzbar für sich selbst, daß
er sich überzeugt füblte, er winde auch vielen
rvn de» Leser» Jbrer nützliche» Zeitung mit
Vergnüge» aufgenommen werde», wenn Sie
denselben einen Platz gönnen wollen.
Die Vibel.
Eine Nation müßte i» Wahrheit gesegnet
sein, wenn sie durch keine andere Gesetze re
giert würde, als solche, die in diesem gesegne
ten Buche ent balle» sind; dieses Buch ist von
solchem vollständigen Jnbalt, daß nichts da
zu gethan, noch davon genommen, werden
kann. Es enthält ein jedes Ding, das da
notbweiidig ist zu wissen oder zn thuu. Es
enthält Vorschriften für Könige, nnd Regeln
für dessen Uiuertbanen. Es giebt Unterricht
Vehrc den Ratbs-Veuteu, der Obrigkeit Ge
walt und Anweisung—es ivarnet die Zeugen,
fordert einen unparteiischen Ausspruch der
Geschworenen nnd verschafft dem Richter
sein geböriges Urtheil. Es setzet den Ehe
mann als Herrn über die Haushaltung, und
dessen Gattin als Meisterin über den Tisch ;!
belebrt Jbiizn regieren, und Sie die Sacbeu
zn>verwalte». Es befieblt Ebrerbietigkeit ge-!
gen die Eltern, und Uutertbänigkeit den Kin-!
dcrn; es beschreibt und bezeichnet die Herr-
schaft der Obern—Regeln fiir Regierende,!
»nd die Gewalt des Meisters; —besieblt den!
Uiitcrtbaiic» Ebrerbietigkeit, ». den Diener» !
Geborsam, —und verspricht de» Schutz des
Autbors desselben, allen denen, so in dessen
Gesetzen wandeln.
Es giebt Anweisung für Hochzeiten, nnd
lehret die Todten zn begi aben; es verspricht
Nabruiig »nd Kleidung nnd bestimmt den
Gebrauch von beide» ; es weifet dem sterben
de» Ebemaiiu und Vater eine» treue» »nd
beständige» Fnbrer seiner Kinder nnd Gat
tin, nnd zeigt ibiien, in w e n sie vertranen
sollen, —verbeißt einen Vater de» erstcrer»,
nnd einen Gatten der letzteren. Es belebret
' einen Mann wie er feine» letzten Willen ma
chen, fein Hans'bestelle« und seinem Weibe
Unterhalt vermachen soll. Es vertbcidigt
das R ech t von alle n, und offenbart die
Rache denen Verächtern »nd Uel e trctern. —
Es ist das erste Bnch, das beste Buch »»d
das älteste Buch i» der Welt. Es eiitbält
alle Hauptsachen giebt den besten Unterricht,
und bringt das großeste Vergnügen und Be
lobigung, so nns leme.ls geoffenbart wnrde.
Es eiitbält die beste» Gesetze, die jemals ae
! schriebe» wurden; es bringt die fröblichste
Botschaft nnd dcn stärksten Trost allen Nie
dergeschlagenen, w.'nn sie fleißig darinnen
forschen. Es stellet vor Leben, Unsterblich
! keit, nnd zeiget die ewige Glückseligkeit: es
eiitbält eine kurze Erzäblnng von allem Ver
gangenen, nnd eine Vorbersagnng von allem
Zukünftigen. Es settelt alle dachen in Fra-
gen, nnd löset allen Zweifel anf, nnd beru-
higt dcn Sinn und Gewissen von allen Scru
' peln. Es offenbart den alleinigen, lebendi
gen nnd wabren Gott, nnd zeiget den Weg zn
Jbm ; —es fetzet alle andere Götter bei Seite,
beschreibet ihre Nichtigkeit und aller derer, so
anf sie vertrauen.
sWeeklyMcsseuger.l
Unparteiisches'
Unabhangigkeits-Fest.
Bei einer am 13. Inli am Hanfe des Hrn.
, Jacob Weikel, in Ober-Sacona gehaltene»
! Versammlling, wurde Ebarles M a y e r als
Vorsitzer und Jacob Corre ll als Seeretär
Folgende Beschlüsse wurden einstim
mig angenommen:
Beschlossen, daß wir Samstags dcn 27ste»
Jnl» an dem Hanfe von Jacob Weikel, in
Ober-Sacona das Unabhängigkeits-Fest vom
tten Jnly 1771 i feiern wozn wir nn
! scre greundc achtungsvoll einlade».
! Daß George Geniel, sen. Charles
j Klemmer und George Unkel als Marschälle
! des Tages zn dienen ersucht werde» ; —daß
Jobn Blank, Henrich Jäger, David Hart
man, Thomas Weber, Nathan Grün, Jacob
Schnur und Moses Gaiigewer eine Anord
»uugs-Eomiliittre bilden.
Daß Israel Thomas »nd Charles
Seider als Comiltee ernannt sind, um schick
liche Trinksprnche abzufassen —uud daß Johu
Ihrig zum Canonier bestimmt sei.
Daß Cbristia» Hellener ersucht wer
de, die Unabhänglgkeirs-Erklarnng in deut
scher Sprache zu verlese» —und daß Israel
! Thomas dieselbe in der englischen Sprache
- verlesen soll.
Die Festlichkeit wird um g Uhr des
Morgens ansangen, und die Eompamen der
i Kapitäns Person, Stöhr, Stöver, Bachman,
so wie die Nieber-<sacona Musik-Bande wer
den derselben beiwohnen.
lVon den Beamten nnterzeulinct.^
Postamts-Bericht.
Folgende Briefe befinden sich in dem Sä
(zeroviUer Post-Amt:
America Price, !2. Jobn Hicker, Nicolaus
tzeck, Tbomas T. Rcidcliff.
Puer Miller, >r. Poiimeister.
SägeasviUc, July Ii). *-3ni
Marktpreise.
Die Marktpreise, sowohl von
Allelitann als Easton, haben seit letzter
Woche sich nicht verändert.
Jurors fur dieSeptemberConn IM),
rai> d - I i, r c' r o.
1 Jofepb Frey, sen. Balier, O. Sancona.
2 Jacob Diefendei fer, Tabacks N.
:j Cl'ristia» Heilr», Bauer, V'»'-»».
4 Veonard Nagel, ).'>> omaii, Stadt.
5, Salomou Keck, Bauer, Salzburg,
«i Ebarles do. N. Macungie.
7 Benjami» Keck, do. Salzburg.
L Jaines Johnson, do. Ober-Niiiford.
il Jno. Schumacher, do. Weißenburg.
10 Ebarles Gorr, do. N. Macungie.
l l Benjamin Haintz, do. do.
l' 2 Jobn Eingmeister, Gerber, do. do.
üt Job» Babl, Bauer, Ober ">acnugic.
I t I. P. Oberl'olzer, Baner, Heidelberg.
15» Charles Seip, Schmidt, Stadl.
l«i Jonas Haas, Stohrbalrer, ?»»».
17 Job» Vichte»walter, Bauer, O. Mac.
Jonas Schmidt, Sattler, N. Niac.
I!» Reubcu Engelinan,Müller, O.Saneon.
Stepben Graff, Herber, N. U^briiball.
21 Jobn Fenstermacher, Bauer, Heieelb.
22 Daniel Stetiler,Blaufärb. Weißenburg.
2ü Job» Gernet, Bauer, Ober-Macnngie.
21 Sainnel Eisenhard, Bauer, Weißeiib.
Pctitt- I « r o r s.
1 David Kiierr, Baner, kowbill.
2 Benj. Schmidt, do. Ober-Maclingie.
3 ob» Rer, lCapl.Z Muhlm. Heidelberg.
4 Jacob Geißiugcr, Bauer, Salzburg.
5- Jobn Dreichler, Wirlb, Heidelberg.
ti Andreas Neumauer, Maurer, Zi. Mac.
7 George Schäffer, Bauer, do.
8 Joseph Miller, do O. Maemigie.
!1 Bc»j. Griebel, do Ober-M>lford.
10 Jacob Ebcrbard do do do
II Michael Schaiidl, do Salzburg.
12 George Frederick, do Süd-Wbeithall.
13 Geo. Schumacher, do Ober-Macuugie.
1t Johu Mayer, do Hannover.
Tbomas Gebring, do Ober-Milford.
Ii» Sainnel?)ager, do N. Macnugie.
17 Martin Ritter, do Salzburg.
Daniel Brobst, do Lv»n.
1!) Henry Knanß, do Ober-«a»cona.
20 William Kercher, do Nieder-Macniigie.
21 Henry Mißemer, do Heidelberg.
2 > Peter Marks, jr. Do Süd-Wbeitball.
2 ! Tbomas Eisinbardi, M' lZger, Mac.
24 George Eiigelman, Wirtb, Salzburg.
2.Z Daniel Vera», Bauer, Nmd-Wbeilbal'.
2ii William Gehring, do Ober-Milford.
27 Jobn Ziulmerman, do Weißenburg.
28 Job» Ortt, do Ober-Ätilford.
2k» Jofepb Krämer, Knischenm. Stadt.
3«1 Daniel Seiisinger, Wirtb, N. Mac.
31 David Biei y, Ba»cr, Süd-Wheithall.
32 Jonas Kern, Müller, Heidelberg.
33 Erbard Weaver, Bauer, O. Saucona.
34 George Maner, Blechs. S. Wbeitball.
33 Samuel Ochs, Bauer, Ober-Sl»»coiia.
3» Abr. Schaad, do Nord-Wheithali.
Verhör - Liste.
Folgend?«? ist ein Vcrzeichiiiß der Recht
fälle, welche verhört werden sollen in der
Court von Comnion-Pleas in und für
Caunt«, anfangend am Montag de» 2ten
September 183!), nnd welche eine Woche
dauern wird.
1. Jacob Stein und Elisabeth seine Frau
gegen Job» Ulrich.
2. (George Creveling gegen Jacob Rnpp.
3. Daniel Mener nnd Jacob Schreiber,
gegen Abrabam Klotz.
4. Jonatban Smitb und Peter Linn, Ad
ministrators von Sainnel Egner, gegen Ab
ner Städler.
5. George Schneider gegen Jacob Dil«
lingcr nnd Elisabeth Schneider, Administra
toren deö verstorbenen Michael Schneider,
mit Nachricht an die Erben des besagten Ver
storbenen.
«». Samuel Weist, einer der Erbe» des
verstorbenen Job» Weiß, gegen Jonas Eben,
Vormund vo» Catbarine Weiß, mit Nach
richt au Josblia Weida.
7. Jacob Weiß, eine» der Erden des ver
storbenen Job» Weiß, gegen Jona6 Eberl,
Vormund von Catl>ari»c Weiß, mit Nach
richt an losbua Weida.
8. Eli K. Price, ct. nl. gegen Walter E.
Livingston et. ul.
!). Abraham Trorell gegen Jonathan
Gittb.
l<». Jsaac Lutz, gegen Job» Baer.
11. Walter C. gegen Charles
Seip.
12. Elias Meorge gegen Jacob Bitlncr.
13. Charles Dougberly, für den Nutzen
von Owen Kern und Henry Guth gegen Ja
cob Fischer.
14. Jacob Oswald gegen Andreas Eisen»
hart.
15». Ebristian Peter gegen David Ner.
lU. Jona«« Rciiismirh gegen Dan. Wood
ring und Elisabeth seine Frau.
17. John Gaiigewcrc gegen John Nom»'
macher.
Icsse Samuels, Proth'r.
Juli 17. nq—bö.
"Postamts - Bericht.
Briefe welche seit voriger Woche in dem
Allentauner Postamt liege» geblieben.
Edmund Zacharias, Jacob Trorell, Adner
Vaiincß, David Thomas, Abrabam Trorel,
NicolansSbawar», George SteinL. Eduard
Keck, William Seip, Margaret Stier, Sa
muel Nunk, Mr's. Ann Eiiza Peckwortb,
Ebarles PropeS, Abr. Neuhard sS. Wbeil
baU l, George Vevan, Charles Keck, Jobn
Kr»m, Sarab Kittle, Jobn Hartman, Jobn
Hecker, James Gebbard, Peter Gebry, Han
nab Groves, Peter Fink, A. Faust und Co.
Jobn Dorne» und Eo. William Burkbalter,
Daniel Butz, Jacob Buzzard, James Biers.
Roberl E. Wrighr, Postmeister.
Allcnlaun, Juli 17.
50 Cents Belohnung.
Entlief am letzten Mittwoch ein ge '
5? » n d, von großer Art, mit einem '
Halsband an Wer denselbeif zu
soll obige Belobni.ug erbaire»,
in dieser Druckerei meldet.
Allentaiin, Juiy 10.