Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, July 03, 1839, Page 3, Image 3

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    PorterS Vä»al«Commißtoners.
Den vielen andern Beweisen, welche die
gegenwärtige Locrfoco Administration von
Pennsilvanicn an den Tag gelegt hat, daß ihr
Anspruch auf Demokratie blos ein Deckman
tel ist, den si» sich angelegt hat, um daS Volk
desto leichter betrügen zn können, kann daS
Betrage» von Porters Canal-CommissionerS
anch »och beigefügt werde», welche der schänd
lichsten »iid schreiendste» U»terdr»ck»»gen
derjenigen Conlrakroren an den'verschiedene»
Canal-Linien, die nicht z» ihrer Partbei ge
hören, beschuldigt werden, »nd als der Senat
eine Committec ernannte, »meine Untersuch
ung über den Gegenstand zn machen, sandten
sie einen Protest an den Senat ein, worin sie
behaupten, derselbe habe kein Recht irgend
eine Rcchcnschas?übis ihr amtliches Betragen
von ihnen zn fordern.
Diese mächtigen Potentaten, die sich aber
zugleich für Demokraten vom reinste» Wasser
ausgebe», wolle» höher sei» als jede andere
(Ye«i>alt im Staate. Sie haben sich über den
Senat, den einen Zw»ia unserer Regierung
erhoben, indem sie desselben ver
längiicn, ihr aiittSmäßigesßetragen,» unter
suche«. Sie habe» sich den augemäßt,
»velcher zuerst iu diesem Laute vo» General
<Vckso» a»ge»o»»»eu wuide, daß im Falle sie
wegeu amllichcui Mißverbalte» verklagt wer
de» sollte», wovon sie ein Bewußtsein zu ba
beu scheine», daß sie eS verdiene» —der Se
nat ihr Richter sci» wurde, »nd anS dieser
Ursache hätte derselbe kein Recht, eine Unter
suchung über ihre amtsmäßigrn Handlungen
anznstellen.
Wenn die Geduld des Volks «icht erschöpft
wird, durch diese wiederholte» tyrannischen
nnd solche eigenmächtige Ge
waltausübuug, so ist es besser geeignet zn
, Leibeigenen des Rußischcii Autokrats, die von
'einem Eigner zn dem andern mit dem von
rhnen bewohnten Grund nnd Boden über
wacht werdei», als Bürger eines der freien
Staate» von Amerika zu sein. Es kann
ni'jht hin, daß verständige, überlegende und
etliche freie Mäilner es diesen Emporkömm
lingen lange ungestraft gestatten werden,
raub beschlagen über sie daher zu reite». Es
kauu nicht sein, daß Männer, welche mit Ei
fersucht a«is ihur Rechte sehen, nnd jederzeit
auf das Interesse und die Würde des Landes
ein wachsames Ange haben, sich der auiiias
senden und schmählichen Herrschaft von den
übermüthigen Werkzeuge» der ausübenden
Magistrcttsperson immer unterwerfe» wer
de», die aiiserkohren wurde», vielmehr we
gen ihrer knechtische» Unterwürfigkeit zu sei
nem Willen, als wegen ihrer Fähigkeiten u.
Ehrlichkeit.
Ihr Protest gegen das Recht des Senats,
ihr Betrage» zu untersuche», da sie doch wohl
wußte», daß das Locosoco Haus nicht dazu
einwilligen würde, oder wenn es auch thäte,
Sorge tragen wurde, nichts Tadelnswürdi
ges gegen sifzil finden, beweist nur zu deut
lich, wie sehr sie sich vor den Wirkungen»
surchteu, welclie würde» hervorgebracht wer
de», weil» daS Tageslicht ans ibre dunkeln
nnd'iingerechtcn HtiudNinge« gerichtet werden
sollte. Hat man je gebört, daß Männer,
welche ibrer Uilschnld n»d Rechtschaffenbeit
sich bewußt sind, vor einer Ulitcrs»clni»g ih
rer Handlinien zurück beben ? Kein ehrli
cher Mann weigert sich, den Grseyen des
Landes sich z» füge», noch sucht er denselben
auszuweichen. DaS Volk wird daher diese
Weigerung der Canal-Commißioncrs, sich
einer aufrichtigen Untersuchung einer rechts
mäßigen nnd nnpartheiischen Committce zn
unterwerfen, für den stärksteil Beweis ihrer
Schuld ansehen.
fernere A»ssciil>is»e in Vetreff des
Lvkvsvkv Älkubs.
Dnrch das Zeugniß, welches vor der Com
mitiee abgelegt wurde, die von dem Senat
ernannt wurde um eine Untersuchung zu ma
chen luusichtlich der Unruhen, welche im vori
gen December bei der Versaiumluug der Ge- j
setzgebung stattfanden, »verde» die mörderi
sä,e» und laiideoverräthcrischen Absichten der
Mobokraieu mit ibreu gediiugeuen Raufbol
den uud Bösewichten, welche die Gesetzge- !
bnng aus ibren halleu vertrieben, immer
mehr eutbüllt und deutlicher au das Tages
licht gebracht. Wir theilten vorletzte Woche
das Zeugniß des Herrn O.uigly, eines acht- !
baecisßurgers von Lycomiug mir, und gebe»
nun hier einen Anszng von dem Zeugniß,
welches von.Herrn Alerander .hay, einem
respektabel» Bürger von ?)ork Cauut», der
zn keiner besondern politischen Partbei gehört,
vor der Cominittee abgelegt wurde.
Cominittee des Senats.
Donnerstag Nachmittags, Mai AI, 1839.
Commiitee versammelte sich—gegenwärtig
die Herren Barclay, Kiugöbur», Meyers u.
Ewiug.
A l'e rauder Hay wurde gerufen und
geschworen.
Frage durch Herr» Barclay :
Ich verlange daß Sie sag,» möchten, cb
Sie in der erste» Woche des letzten Dccem,
bers hier wäre» ; ob Sie irgend eine Uulcr
redung harten mit Mnrray Pi e rm an,
oder irgend eine/ andern Person von dem
.Cannlv Philadelphia, hinsichtlich der llrsache,
sie sie hierher brachte—wer dieselbe» bezablte
»nid wie viel sie empsangen sollten ; so wie
-irgend einige andere Umstände, die Ihnen in
Bezug auf die Unruhen bekannt sein mögen.
A li twor t—lch war hier gewesen.—lch
sprach nxl Murray 'Pieruiau gegen Ende der
Woche, in welcher die Gesetzgebung sich ver
sammelte. Ich fragte ihn, was sie alle hier
schafften? Er antwortete, daß sie anji g e
w äI, lt worden seien, um hieber zu kommen,
er wußte aber nicht gerade zu welchem Zweck,
verinnlheic aber um im Fall eines Auflaufs
vorbcrciiet zu sein, und daß er die rechte
PI r t Männer bei sich habe. Er sagte, sie
hätte» ibu bereits über seine Zeit a«fgehalten;
daß jeder von ibnen für drei Tage siebe n
zebn T lialer nn d ein en h albe n
bekommen sollte, nnd daß viele von ibnen ihr
Geld bereits vergebet hätten. —Wenn »'cht
mehr Geld be» dem nächsten Tage berbei
käme, so würden Copey Greer und einige der
beste» von ihnen nach Hanse gehen. Pier
,nau sagte mir, sie wären Butschers von
Philadelphia.
Ein aiidererMann von PhiladelphiaLaun
<y sagte mir, daß wenn es nicht ftir einen ver
t>—-tni Hailsen von Anti-Mäsous gewesen
wäre, die ans der Straße, in welcher das
Echäkspeare Hans stebt, in derßichtung nach
dem Kapitolinm kamen, so wurden sie Ste
vens, den verd nieder
gestreckt haben. Sie wäre» ibm von
dem Hügel nachgefolgt, und warteten auf
eine Gelegenheit, ihn zu erschieße». Der
Mann, der bei ibm war, hätte eine gela
dene und gespannte Pistole gehabt
und wartete auf eine Gelegeuheit zu schieße»
sobald LteiscuS zu dem Lichte einer Lampe
kommen würde ; eben um die Zeit als Ste
vens dahin gekommen war, kam der Hansen
von Personen anS der Straße, die ich er
wähnt habe. —Er sagte, wenn mehr vou ih
nen da gewesen wären, um eiualsder zu be
schützen,' so würden sie eck'allerdiugS gethan
haben.
Alerander Hau.
Beschworen »nd unterschrieben vor
S a m u e l B a r c l a y, Vorsitzer.
Ein Austritt in nnserer letzten Staats-
Gesetzgebuug.
ES muß gewiß jedem rechtdeukeudeu Men
schen, besonders jedem Penusilvaiiier, wehe
thun, wenn er an die vielen niedrigen Hand
lungen denkt, welche von nnserer letzten Loko
Foko Gesetzgebung, von deren Einsctzling bis
zum Schlusi ihrer Ertra-Sitzuug (den Lösten
Jnny) verübt worden sind. Ebr- und Psiicht
vergeffeil babeu sie nicht allein dießechie deS
Volks mit Füßen getreten, sie haben sich selbst
persönlich dnrch ihre Auffubruug 1» nnd aus
ser dem Hanse entehrt. Wie können solche
Menschen ihre Constitueiite» iii's Auge blik
keu, wenn sie Rechenschaft von ihren Hand-'
lungeii geben sollen?
Sechs Tage vor dem Aufbruch dieser sau
bern Gesetzmacher ereignete sich noch im Hau
se zwischen zwei Loko Foko Gliedern eine
Scene, die mau im gemeinen Leben nur in
einen niedern Grog-schop zn hören gewohnt
ist. —Hr. M'Elwee erhob sich in seinem Sitz
und sagte,daß sein Charactcr (!!!)
augegriffen nnd ans eine grobe nnd empfind
liche (!) Weise beschimpft worden wäre nnd
zwar durch ein Mitglied von' Philadelphia
Caunty. Er meinte hiermit de» Biitscher
Pra y, der ausgesprengt haben soll, daß er
(M'Elwee) ans dem Hanse geschleift
wurde, als eben eine Frage über eine» wich
tigen Gegenstand vor dem Hanse gewesen sei.
(Meinend daß er betrunken gewesen wäre.)
Er sagte es sei eine niederträchtige Slnspic
lnug nnd Herabsetzung seines Charakters —
Er wolle Geiingthiillng haben von Pray
(bierbei schüttelte er mächtig die Faust gege»
ibu). hr, Pray, der obezi mit dem Lesen ei
ner Zeitung beschäftigt war, erhob sich und
ersuchte Hrn. M'Elwck feine Anklage zn wi
derhole» ; welches er that. Worauf Pray
erwiederte:
"Ich that eS! uud eS ist wahr! (nämlich
daß er besoffen biiianScseschleift wurde) !
M'Elwee. ES ist eine Lüge.
Pray. Es ist wahr, ich sah den ganzen
Gegenstand.
M'Elwee. ES ist eine Lüge ! —es ist eine
verdammte Lüge!—
Der Sprecher rief dann Ordnung ! Ord
nung !!—aber nur mit Muhe koüute der
Streit gedämpft werden.
sHr. M'Elwee ist'also nicht allein ein gro
ßer F u ch 6- sondern auch Schlau g e n
fäuger.Z
daß die Gesetzgebung aufgebrochen
ist, sonst würde Porter villejcht noch genö
thigt worden sein, Soldaten zu rufe«, um
seine Freunde vom Fechten j» halten.
(AuS dem Libanon Demokrat.)
Wer kanuc biten.—Auf der Banerei
von Jacob Philliby, i» Heidelberg Taunschip,
Libanon Cauuty, wuchs dieses Jahr eine
Kirsch e, welche 3 Zoll und ein halb Achtel
im Umfang maß. Hnrrah für Harriso» ».
Webster ! Loko Foko Ta»erambel-iind Hase
klee-Stcngel können eS kaum biete».—Was
sagt der Prahlhans vom hiesigen Advokat da
zu ? Wir wolle» sehen, ob die Lokosokos es
anskratze» können.
Ungeheures Schwein. —Robert Alex
ander, ein tüchtiger Bauer von Waschington
Cauittv, im Staat Neu?)ork, bateiuSchwei»
! gen'geo und an George Schwarz in der
Stadt Albann, für zwei hnndert Tbaler ver
kauft. DieS durfte wohl daS grösscsteSchweiu
! sein von dem je geträumt worden ist. Es ist
zwei Jahre uud acht Monate alt, und wiegt
sechSjehn hundert Pfuud! Sach
kenner glanben daß es durch Zurichten 150
i Pfund verlieren wird, alsdann bleibt ihm
das brauchbare Gewicht von 1450 Pfund.
ES mißt BFnß S Zoll in der Länge, und wird
! von Kellnern als daS größte Thier seiner
' Art betrachtet das je in Amerika gezogen
worden ist.
Leiste Zlachrichten von Teras.
Verlust des DainpftPackets l^nba,
—Durch die Ankunft des Dampf-Packets Co-
I lumbia zu Neu-Orleaus am 18. Juuy, sind
! Nachrichten von dem Verlust des Dampf
schiffs Cuba am I2ten angekommen. Sie
versuchte ohne Pilot in de» Hafeu-vou Gal
veston einzulaufen, als sie auf einer Bran
' duug stieß und gänzlich verloren gieng. Das
Schiff war 530,00 werth, die Ladung 20 od.
530,000. Das Schiff war in Ne«-Orlea«»s
j versichert. Es war die erste Reise unter ih«
rem gegenwärtigen Capilän,
Horden von Mexikanern nnd Indianern
' haben mehrere Mordthaten in der Nachbar
schaft von San Antonio vernbt. Vier oder
l i teranische Companien sind gegen sie auS
! gerückt.
> Am Ute» May fand ein großer Landver
kauf zu Gonzales statt. Eine große Einwan
derung wird dort erwartet.
Eine Schlägerei nahm am Ende letzlen
Monats zn Quintana Platz, zwischen Wm.
h. Buttler und E S. Äirb», in welcher der
letztere mit einem Bowienirsser getödtet wur
de—Bultler hat sich selbst de» Behörden anf
i geliefert.
Wm. ?. M'.ttenzie, der Canada Patriot,
wurde zn Cauandaigua (N. ?).) verbog, da
er die Neulralltälsgesetze gebrochen habe, Er
ist gegen seme Eiwarruug qullig gesunden
worden. Er hatte keinen Advokaten, noch
brachte er einige Zeugniße vor; die er zuerst
vorzubringen wnnschte, wurde» nicht ange
nommen. Er sprach selbst zu der Court und
Jury bei 8 Stunden. Seine Verurtheilnng
ist 18Mouate Gefangenschaft in dem Canu
ly-Gefäugniß von Munroe, nnd eine Strafe
! von G l«i.
nimmt der engliche Ein
fluß beim Volk sehr überhand. Neulich fand
eine Insurrektion gegen den Hof statt, die je
doch wieder unterdrückt wnrde. Die Grie«
' che» verabscheue» die ihnen von den soge
! nanitten Alliirten aufgedrungene Bayerisch«
Griechische Regiernngssorm ünd hassen ihren
Herrscher; England wird sich dies wabr
! scheinlich zn Nutze machen und vielleicht wird
,John Bull daS verlassene Griechenland in
seine kräftige Arme schließen und vor lauter
Liebe erdrücke».
Die Bewegungen der Chartists in England
werden von Tage zu Tage kiibner, und trotz
der Proclamatiou der Königin, versammle»
sie sich zahlreich und Bei einer
Versammlung in Hr Gappey,
der ursprüngliche Verfertige? des "Great
Western," als Prcsißcnt.brrnfen. Wo sie
die Polizey nnd daö M«iis»r zu stark finden,
heben sie die Versa im,auf, wo dies
aber nicht der Fair >j?, ballen sie a»fr»hreri
sche Rede» und necken die Beamten.
Wie jetzt die Franzosen Geld machen.
Briese, welche von de» Sandwich-Insel»
in Boston empfangen wnrde», melden, daß
eine französische »Fregatte Tahiti besnctit ha
be, fnr den Endzweck, nm Geniigihnnng zn
fordern für die Beleidigungen, welche neu
lich a» einem französischen Priester dnrch die
Beamten der Regierung vrrül't worden wä
ren. Man forderte zehntaus.'nd Thaler in
24 Stlinden zu bezahlen, wo nicht, so würde
man die Insel bombardircn. Die Königin»
meldete in ihrer Antwort, daß die englischen
Missionäre die Urheber jener Beleidigungen
gewesen wäre» »yd daß sie einen Theil der
Strafe leiden sollten. Anfrage wurde so
dann an den Englischen Consnl gemacht, der
die geforderte Summe bezahlte. Ein Eut
schuldigungs-Bries wniZe sodann von der Kö
nigin an den Befehlshaber der Fregatte ge
sandt, versprecl>e»d Sicherheit in Zukunft für
die französischen Einwohner.
Armee « NZnrm.
- Der sogenannte "ArMewnrm" ist
an mehreren Platzen, sowohl in diesem >
Camlm, als in Illinois erschienen
(wir sahen ihn auf einer der deutsche»
Ansiedelungen, ostlich von Belleville),!
und wo man keine Vorkehrun-!
gen gegen ihn trifft, schreckliche Ver
Wüstlinge» au. Er deis't ad und ver
schlingt Alles, was grün ist; kein
Blatt'cheu, keine Nange dleil't vornhin,
verschont.
Es ist nock nicht verlautet, daß aus-!
serhalh dieses Cauuty's au einem an
dern ADrte in Missouri der Wurm ge- j
sehen wordeu ist, wenigstens weis mau !
iu St. Charles Cau'my noch uichts!
vou ihm.
Der einzige Weg, den Verivustun !
geu des Wurmes Einhalt zu thun, ist, 1
einen Graden oder Furcheu darum zu
ziehe». Dies Mittel soll voll
kommen helfen.
Der Armeewurm ist hier zum letz
te» Mal vor etwa 50 lalne» gcsehe»
ivordeil. Es ist so gesrasstg, das, er
ei» Grasblatt i» etwa einer Minute
verzehrt. Beim ersten Erscheinen ist
er erwa einen Zoll laug, erreicht aber
iu Kurzem eine Lange von zwei. Er
ist duiikelhraim mir weisen Ctreifeu
an den Seiten, der Kops ambrasaroig
und hart wie Kiessel. Am Prairie
! Hans kann mau sehen, wie die Schwei
ue eine Niederlage unter ihnen aurich
! ren.
Der Armeewurm erschien nn Jahre
, 1835 iu der Gegeud von Mansville,
! Keutuck»'.
Das Ver. Staaten Gericht für de»
Distrikt Louistaua hat i» Bezug auf
das Dampfdoot-Gesetz des Congres
ses yitschiedeii, dass dieses Gesetz nicht
ans diejenige» Boote anweiidl'ar sei,
welche den Misnsstppi befahren. Dort
und gegemvartig über 150 Klage»
wege» der Uebertretuug dieses Gesetzes
anhängig. Die obige Klage war ge
gen Capica» Price gerichtet, weil er sich
dem Coiigres?, Gesetze nicht fügte, nach
welchem die bisherigen Steuer stricke
vo» Eisen fti» sollen.
! Starb
Am 20sten Juny, Johannes
! K n e tz, von Neu Hannover Taunschip, am
> Schlagfluß, in dem Alter von V 3 Jahren, 11
Monaten und 21 Tagen.
Am letzten Samstag, in Ober - Saucona,
an der Cbolcia-Morbns, Charles Bens a«
! m i n, Söhnlein von Jacob Erdmsn, im 14t.
! Jahr seines Alters.
Verheirat!,et.
! Am letzten Dienstag, durch den Ehrw.
Hrn. German, Hr. Joseph Bach m a n,
> mit Miß Lidia Schmidt, beide von
Ober-Milsord.
! Am letzten Sonntag, dnrch de« Ebrw.
Hrn. Jäger, Hr. Joseph Kichlei n,
mit Miß Elisabeth Fatzinger,
beide r>on Hannover.
A ch t U tt g!
Harrifon Garde.
, Ihr habt euch i» voller Uniform
A zur Parade zn versammeln, am
Donnerstage den 4le» July, Vor
mittags um 9 Übr, au dem Hause
vonTim ot hyGeidue r. Pnnkt-
Wl t licheßeiwohnung der Mitglieder wird
Vk/ erwartet.
Auf Befehl des Capt.
Reubcn Strausi, O. S.
Juny?«- e-2m.
Übersaht der Märkte
BiS zum 2ö. Juny.
Flaur und Mehl—Die Zufuhren von Flanr
haben nachgelassen und der Vorrath ist sehr
gering für diese Jahreszeit. Verkäufe zum
Verschissen uud von guter Qualität, verkauf
te zu SL daS Bärrel. Brandewein Flonr tt
Tbaier 25 Cents. Für den Philad. Stadt
gebrauch ZV uud auch noch weuigcr. Rog
genttiebl verkaufte zu S 4 75 das Bärrel.—
4 Tbaler das Bärrel.
Früchte. —Waizen zeigt sich nach vorigen
Preisen gleichfalls zu erniedrigen. Der be
ste pcnnsilvanische Waitzeu verkaufte zu SI
36 bis S i :;o, „„d an dem Norrislauuer
Caual zu Sl W das Büschel. Roggen S 1
für Pennsilvattischcu. Ein Verkauf von run
den gelben wurde früh iu der Woche zu K 0
Cents gemacht; am Freitage zn 85 Cents
daS Bnschel. Hafer ist am Fallen uud keine
Nachfrage, 55 CcntS und niedriger.
Der vierte Juli.
Die Committce, um den morgenden Tag
an Worman'S Spring mit der "Harrifoii
Garde" zu feiern, ist bereit an diejenigen
Einlaß Karten anSzutbeileu, welche bei einem
von ibnen anrufen wird, um dieser Festlich
keit beizuwohnen. Die Couiiuittee besteht aus
folgende» Herren :
Joseph Säger, Esq.
William Boas.
Dauiel Keiper.
Mauassas Scbwartz.
Capt. I. D. Boas.
Heinrich Eckert.
Daniel M. Heinibach.
Postamts - Bericht.
Briefe welche seit voriger Woche i» dem
Allcutauner Postamt liegen geblieben.
Mist Mary An» Schiffert, John Deich
man, Stephen Rnth, C. G. Van Säger, T.
Daiber, Peter Wenner, Abr. Sallade, C.
Clark, Jones Faust, R. Faust, u. Co. James
hayt, Daniel Eisenbraun, Tobias Aichele,
Daniel Berger, Wm. Säger, Daniel Kleck
ner, John Broug, j>enry Lob, Miß Elisa R.
Jones, David Johnson, Job» Hanis, Peter
Lanbach, Elisabeth Küchlein, Chrs. Hecker
weiler, Charles. BeerS, Jos. Baker, Daniel
Boyer, N. N- Wint, M. Beidler, P. Deily,
Philip Calebach, George Muth, Jos. Scott,
I. W. Becker, Charles Mertz, G. Kercher,
Danicl Levan, Jacob Laubach, Friedr. Eber
bard, Peter Reicheubach, Will. Miller,Wm.
C. Wilson, Catharine Smilb.
Robert E. Wright, Postmeister.
Allentaun, Juli 3.
N a ch r i ch t.
Northampton Bank, Inn» 28.1889.
Sintemalen der Freibrief der Northamp
ton Bank, errichtet in der Stadt Allentann,
(letzthin Northampto») in Lecha Caunty, im
Staat Pennsilvauien, mit einem antorisirten
Capital von S1?5,000, von welchem 124,V85
Thaler eingezahlt sind, bis im Jahre unsers
Herrn 1843 zu Ende gehen wird.
Deshalb
Wird Nachricht hiermit gegeben zufolge
der Constitution und den Gesetzen der Re
publik von Pennsilvauien, daß der Presi
dent und Direktors ersagter Bank Willens
sind die nächste Gesetzgebung ersagter Re
publik zu ersuchen, den ersagten Freibrief
zu erweitern, und den Capitalstock ersagter
Bank von 8125,000, zu welcher er jetzt be
rechtigt, auf 5250, U«»0 zu Es
wird weder au dem Namen, Titel oder La
ge der Bank eine Abänderung verlangt.
Auf Befehl der Board der Direktors.
John Rice, Cchirer.
July 3,. nq-3m
Miller und Sager,
Stohrhaltek in Sagersville.
Machen ihre Freunde und dem Publikum
ergebenst bekannt, daß sie dieses Geschäft au
dem frühern Standplatz betreibe», unter der
Firma von "Peter Miller nnd Co."
Sie werden allezeit ein vollständiges Assor
teinent von Stol>r-Gntern, schicklich für jede
Jahreszeit, frisch vorräthig hoben, welche sie
zu den wohlfeilsten Preisen ihren werthen
Knuden ablassen werden. Vorzügliche Auf
merksamkeit wird jedesmal auf die Auswahl
der Gitter vexwaiidl werden.
Peter Miller, jr.
Owe« Säger.
Ic?» Alle diejenigen, welche noch in den
Stohrbnchern oder auf irgend eine andere
Art an die Krina von "Peter Miller nnd
Co." schildig sind, werde» freundschaftlich
! ersucht, ohne Fehl baldigst abzuzahlen, weil
es höchst nöthig ist, alles m Richtigkeit zn
bringen.
Peter Miller, jr. Mld Co.
Jnly 3. nq-4m
Kaltftcinlotten zu verkaufen.
Samstags, den 20ste Juli, sollen auf dem
Platze selbst öffentlich verkauft werden,
Kalkstein-Lotten;
gelegen in Süd-Wheithall Taunschip, Lecha
Cauuty, in der Näke von HenrichGutks
Wirthshaus, gräuzend a» den Steinbruch
von DanieiGuth, enthaltend »inen halb
Viertel Acker jede Lotte. Dies sind von den
bestenKalksteinen, als irgend an dem Jordan
zu finden sind.
Es wird ein»frrjcr Weg zu jeder Lotte
gegeben.
Im Fall das Wetter Tage nn
günstig sein sollte, so wird am Mon
tage, den 22sten July statt finden. Die Be
dingungen sollen am Verkauftage bekannt ge
macht und gebührende Aufwartung gegeben
werden von
George Schneider.
July 3, liq—3m
Marktpreis.
Artikel. per Ment'n Saston
Flauer . . . Darrel Stt lX> S 6 0»
Weizen . . . Büschel IIS 135
Roggen ... —. M 9',
Welschkor» . . 75 7V
Hafer.... 55 4«
Bnchwcizein . . ,15 7<l .
Flachssaanien . l g-, 170
Klecsaamen . . 12 IXZ II W
Timothysaamen. 3 «»0 3 s<»
Grnndblinen . SO Slj
Salz .... «a VA
Butter . . . Pfund 16 21
Uuschlitt ... II 13
Wachs ... 22 2S
Schmalz ... Ig iz
Schinkensirisch . 14 I?
Seiten stucke . . 12 'lO
Werken Garn . 10 12
Eier .... Dutz. 12 17
Roggen Wkisky. Gal. 38 48
Achsel Whisky . 46 42
Leinohl ... 85-95
.Hickory.holz. . Klafter 450 45»
Eiche» .holz . . 350 375
Steinkohlen . . Tonne 4 <«> 450
Gips .... 800 750
Am Montage Vormittag nm
II Uhr stand der Thermometer liier in
Mlentanii nach Fahrenkeit, im Schal,
ten,anf7B—um I2Ubr ans BV, und,
nm 3 Uhr ans 83 Grad.
Agenten-cv
Werdeil verlangt, nm Subscribenten auf
populäre Werke zn sammle». Eine gute Auf
milntcriing wird denjenigen gegeben, welche
sich sobald wie möglich in dieser Druckers
meldeu.
Jnny 19.
Ä.r efch -Ma fch ine n,
mit beweglicher Pferde-Kraft.
Der Unterzeichnete-zeigt hiermit dem Publi
co ergebenst an, daß er an seiner Werkstätte
in der Stadt Allentaun, gegenüber dem Le,
cha Cauuty - Gefängniß,"so wie anch in der
Stadt Easton, Nortbampto» Caunty, jeder
zeit verfertigt iino vorrätbig bält, eine An
zahl Dresch-Maschinen mit Pferde kraft, die
man nach einem jede» beliebigen Orte mit
Leichtigkeit versetzen kann. Es ist diese Ma
schine für den Ackerban treibenden Bürger
vou mebr Nutzen, als irgend eine in neuerer
Zeit erfundene. Der Verfertiger richtet auf
feine Maschinen sein besonderes Augenmerk,
daß sie dauerhaft und so gebant werden, uv?
nicht aus Ordnung so leicht zn kommen. Ue
berdies versichert er jede Maschine, welck>«
in seiner Werkstatt verfertigt ist. Indem er
nm geneigie Kundschaft bittet, ladet er jeder,
man ein, an seinen Werkstätten anzurufen,
die Arbeit zu besehen und vou dem vorzügli
chen Werth derselbe» sich selbst zu überzeu
geu.
Lewis A. Bucfley.
Allentaun uud Easton, ?
Juki 3. 5 uq—BM
Nachricht
wird hiermit gegeben, daß der Unterzeichnete
als Administrator der Hinterlassenschaft des
verstorbenen D a nie l R e b e r, jr. letzt
hin von .Heidelberg Taunschip, Lechs Caunty, '
angestellt worden ist. Alle diejenigen, wel
che noch Anforderungen an besagte Hinter
lassenschaft haben, werden daher ernstlich
aufgefordert, ihre Rechnnngen wohlbestätigt
zwischen jetzt und den I steu August nächstens
an den Unterzeichnete» in besagtem Taun
schip einzuhändigen.—U>'d solche welche noch
schuldig sind, werden ebenfalls ernstlich auf
gefordert, binnen erfaßter Zeit bei ihm anzu
rufen uud Richtigkeit zn machen.
William Fenstermachcr, Admin.
July 3. nq—Sm
Ernstliche Nachricht.
Da Unterschriebener schon zu wiederholten«
malen angezeigt hat, daß seine Bücher in den
Hände von John I. Krause, Esq. sich befin
den, und er dieselbe ihm zum Ciusamlen über
geben hat, biesher aber diese Nachricht «
meistens n»beachtet geblieben ist, so er
hiermit bekannt, daß ee Hrn. Krause beauf
tragt hat, bis den ISte« July alle, ohne Aus«
nähme, die bis dabin niä>t bezahlen, gericht
lich zu Velangen. Wenn Ermahnungen und
Drohungen nichts helfe», so müßen die Ge,
setze ihre Schuldigkeit thun.
Reuden Guth.
Allentaun, July 3. b»
Schleifsteine.
So eben erhalten und zu verkaufe« «« dem
Stohr van
Prch, Säger und Co.
Allentaun, Jnny 12. nq—3m
Balsamisches
A n g e n w a 112/ e r.
In der Drucker« des "Patriot pnd De
mokrat" ist von jetzt an oben gemerktes bal
sanusil)e Zlugenwasser zu baben. Dasselbe
stärket die Singe» nicht allein, fondern be»
nimmt die Entzündung nnd Bkschwnlst des
Augenliedcs. Beim anhaltenden Gebranch.
verwelwt nnd erweitert es die Seh-Kraft
ttngkmein, und erfrischt die zarien Nerveu
der Augenmuskeln. Dies Balsaviische
genwasser bat seit den kriegerischen Ep»che»
in Europa die Aufmerksamkeit de, Aerzte ha.
selbst aufgeregt, und Proben, v'.elfältige, jy
wir mögen sagen Hunderltalrsende, habe«
diesem balsamischen Augenwaf cr die
Gabe, die Erhaltung ibres G zu ver.
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