Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, June 19, 1839, Page 2, Image 2

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    zu erlangen, ist alle Furcht vor den
folgen verschwunden, und sie werden
nicht langer mehr eine Hinderniß uu
Wege der Pflicht sein.
Die Betrachtung, daß ich meinen,
maurerischen Frenuden wahrscheinlich
Verdruß mache, war wirklich schmerz-!
Inft... Allein der Entschluß, alles in
meiner Gewalt zu thnn, nm ste zn be
wegen der Manrerei zn entsagen, nnd
-,war ans den nemlicheu Ursachen,
welche mich dazu bewöge« hatten, ver
söhnte mich mir dem'Etttschlnß, von
denen zu scheiden, Über welche ich kei
neu Eiuslnß haben konnte. .. Von
einem Punkt iu dieser Sache war ich
jedoch überzeugt, nemlich daß diese
Trennung beweisen wnrde, ob meine
vormaligen Gefährten in der Mall
rerei wirklich diejenige Nächstenliebe
besaßen, die sie vorgaben, wäh
rend ich bei ihnen wär... Wenn so,
so würden sie gewiß ihre» brüderlichen
Mantel über meine Ursachen werfen,
sie zu verlaßen. So schwach diese Ur
sachen ihnen anch scheinen mochten,
würden sie mich doch liebeu, achten n.
alles Gntes in ihrer Gewalt thnn.
Sollte sich aber ihre Nächstenliebe als
ein Machwerk des manrerischen In
stituts erweise« und nnr beabsichtiget
sein, das manrerische Intresse zn be
fördern —wenn sie meinen Charakter
verlänmden nnd manrerische Rache
über mich ansgießen—dann werden
Ueberlebende züschliche Beweise von
der Nichtigkeit der Beweggründe ha
ben, die mich verleiteten auf immer
der Freimaurerei zu entsagen.
Das endliche Resultat dieser Ueber
legnnq war ein fester Entschluß in mei
nem 'Gemüth, der Freimaurerei öf
fentlich nnd feierlich zu entsaqcn, in
der Hoffnung, daß dieser Beweis vou
' Neue und Demüthigung mit Segen
begleitet werden möge, um dem Ein
fluß der bedancriiswiirdigen Handlung
entgegen zu wirken, welche meinem
Frieden und meiner Glückseligkeit so
zerstörend nnd meinem Gott so belei
digend war.
Daher thne ich mm den I.'Zten An
glist, im Jahr nnsers Herrn 1829,
allem und jedem Grade von Verbin
dung mit der Manrerei öffentlich nnd
aufl'mmer entsagen in der vollkomme
neu Ueberzeugung, daß dieselbe zu den
unfruchtbaren und strafwürdigen We
rken der Finsterniß geHort, womit wah
re Christen keine Gemeinschaft haben
sollten.
LebbenS Armstrong,
Lchtheriger Pastor der Gemeinden zn
Northampton und Edinbnrg.
friede mit de» Indianern.
Generalmajor Macomb ist am 31.
v.M.in Wasiungton angekomen. Er
bringt die feste Bestätigung des Frie
denschlusses mit den Semüwlen. Der
-Friede wurde zwischen dem General
und dem obersten Häuptlinge der
Seminolen, Churo-tus-rennggee abge
schlossen. Die Mickasukies'lndianer
haben sich diesem Friedensverträge an
geschlossen. DenJndianern sindWohn
platze im Süden von Florida angewie
sen. Die nordliche Grenze ihres knnf
ftigen Gebietes soll der Pease Creek
bilden, (Allgem. Zeit.)
Nene Vrsindnng.
Ein Herr Eolsen, Kupferstecher und
Schriftgießer in Grenoble, ivill eine
neue Masse fnr die Buchdruckerschrift,
statt der bisherigen ans Spießglas lind
Blei, entdeckt haben, die vorzüglich dem
Druck der Journale durch mechanische
Pressen zn gnt kommen würde. Er
will den Käufern seiner weit bartern
Schriften eine zehnjährige Daner ohne
Umgießung versprechen,ob« e den Preis
altern Schriften zn übertreten.
Unter deu Neuyorker Damen ist es
bereits Mode
clx'n auf ibren Armen zn tragen, ivenn
iie Broadnxiy anf und niederspaziren.
nnst Casar enilge Fremdlinge
s)«ude alls ihren Arme» tragen sab,
erkundigte er sich bei ihnen- ob die
Wecher ihres Landes jeuurls Kmder
gebaren ?
F?i«e uene Stttdeeknng.
Vaßt eure Gruudl'eeren aus Irland
iloder Deutschland koiüen, euer Getrei
de vom baltischen oder schwarzen Mee
zv. Das Pflanzen der mittel ist nnd
nnd mir für gemeine be-
Kinlut. Eure eigenen Farmen macht
zu ; zicbt den Seidemvurm,
Ml der gemeinen Fruchte nnd bildet
eme Sohne statt zn Haiidwerlern oder
zu Spekutaiuen nnd
Spielern; da wird es gut uud schon
Auierlka. Eure Sehne werden
xe»ch und vornehm werden und eure
'Achterin Sammer n»d Selde einbe,-
—ivenn ste nmerdesseu »u.l)t mi?
euch verhungern s—
(Wellbürg.
Der Patriot und Demokart.
Allentann, den IKlen Inn», 1839.
F u r Präsident:
Gen. TT m. M Aiarrlson.
von Ohio.
Für Vice - Präside »It:
Daniel Webster,
von Massachusetts.
Volkö-Alagge.—Einen Termin für die
Prrsidentenschaft, nnd das Amt verwaltet
für das Volk nnd nicht für eine Partei.
»L?" Ein gründlicher, einförmiger und be
quemer National-Geldninlauf, anstatt Schin
plästers, hervorgebracht durch unsere gegen
wärtige Herrscher.
Einschränkung und Ver
besserung in der Verwaltung der öffentlichen
Angelegenheiten.
Weis, der Luftschiffer, machte ain
letzten Sanistage von K utztaun ans eine
prächtige Luftfärth in die höher» Regionen.
Er landete wieder glücklich ohugefähr V Mei
len von wo er aufflog, in Laugschwamm
Tannschip.
Zweige unserer Staatsgesetzge
bung sind »bereit» gekommen, bis den ZSsten
dieses Monats auszubrechen.
Wir sind Hrn. Peter S. Michler, un
serm Senator, für übcrschickte Dokumente,
nnsern Dank schuldig.
Auf dem Lande von Garret Metz, in Wor--
eester Tannschip, Montgomern Caunt», soll
ein Roggenstengel gewachsen sein, der 8 Fuß
S Zoll lang ist.
l^aunty-Zleinter.
Wir ersehen ans mehrern Zeitungen der
unterschiedlichen Canuties im Staat, daß be
reits Caudidateu für die Cannry-Aemter, als
Prothonotar, Register, Recorder und Schrei
ber der Conrten, sich öffentlich dein Volke an
bieten.—Dies ist wie es sein sollte. Es war
immer unsere Meinung, daß jene Aemter
vom Volke direct anserwählt werden sollte»,
nnd nicht von einer Partei. Das Volk sollte
ei» Recht haben, in diese» Aemter» für sich
selbst zn wählen, wodurch es nur allein im
mer fähige Männer bekommen kann. Im
Gegentbeil, wenn die Candivaten für diese
Caunty-Aeintcr von einer Partei ausgenom
men werden, so muß daS Volk für sie stim
men, ob sieehrlich oder fähig sein,
oder nicht. Politick sollte nicht mit diesen
Aemtern vermischt werden. Die neue Con
stitution verordnet, daß diese Aemter vom
Volke erwählt werden, und daher sollten sie
anch im vollen Siuue des Worts vom Volk,
und nicht vou einer Partei erwählt werden.
Wir geben daher fnr unabhängige Candida
ten, und unsere Zeitung ist zu einiger Zeit of
fen für einige» der sich dem Volke empfehlen
a»l
tc?"Wir erachten e6 nicht der Mühe werth,
dem gedungenen Schreiber des hiesigen "Lü
gen-Republikaners" anf das so kindi fch e
Geschmier z» antworten, womit jenes unsin
nige Blatt wöchentlich gegen uns,angefüllt
ist. Die Artickel möge» wohl für die Leser je
nes BlattcS eine Lectüre sein, aber in gleicher
Münze diesem elenden Skribbler zu aiitwor
ten, wissen wir, daß es unangenehm für un
sere Leser sein würde, und daher unterlassen
wir es in der Zukunft lieber. Wobl bewußt
daß die Fischweibcr in den Hauptstädten dan
erst am aufgebrachtesten werden, wenn man
ibnen auf ihre ehr-abschueideiide Lästerungen
nicht antwortet. —Wenn der Schreiber ein
mal jedoch wieder mit triftigen Gründe n,
mit Wahrheit nnd in einer anstän
diger» Sprache es versuchen will und kaun,
so könnte» wir ihm vielleicht noch autworteu.
Um dies z» tbu», müßt ihr aber erst euren
Verstand aufklären, uud besonders das Ver
drehn und Lügen lassen, Sp. Sal. 4, v. 2t.
und e.V, v. I».—
U>H du, Sp n « k«, wasche deine Hände
erst vom A u s sa tz, mit dem dich die Natur,
wabrscheinlich wegen deinen bösen Neigungen,
zur Strafe, belegt bat; dann spreche erst mit
Leuten, die au Körper nnd Seele gesund
sind, uud warte ab, ob sie geneigt sind, dir
zu antn'orlku.
Die nenen ts,,n,il,(svi»»i»issionerS.
Das Betrage» dieser.herren wird jetzt vom
Senat »ntersticht, obgleich sie dagegen prote«
stirt baben, weil sie eine Untersuchung fürch
ten und frech genug wareu dem Senat zu sa
gen, er habe zur Untersuchung keiu Recht; —
ibre eigene Partei, weuigsteus die ehrlich
Denkente», haben im Senat gege n sie ge
siinnut. Der Untersuchungs-Beschluß pas
sirte nämlich u> jenem Körper mir Ai Stim
men dafür und tt dzgegen. Es beißt, daß
t»e ge.zen diese bnngriqeii
Porter-Beamten der Art wären, daß es für
sie schwer fallen wird, sich aus eine ehrliche
Art heraus zu wickeln.
De? Ausgang vi», Dyot's Prozeß hat das
arbeitende Publikum gegen die sogenannten
"SävingS-Schops" « Pbiladelpbia ausge
regt ; es heißt, daß kaum die Hälfte dieser
kleine» Ge!d-Sct>oxs de» Sturni ausbaltev
werden. Einige habe» bereite zugeschlossen,
die ihre Schüipiästers »icht auswechseln konn
ten und Prozesse stud gegen sie eingetciter.—
Die noch gut stehen, thun wenig' oder gar
keine Geschäfte,.
Am vorletzten Mittwoch giengen 2 Kinder
von Easton, ei» Knabe und ein Mädchen,
den Hrn. laeob Lescher alldort zngehörend,
nach der Busckkill Creeck, wohin sie von ih
ren Eltern gesandt wurden, nm die Kühe zu
holen. Nahe an Butz's Mühle hatten sie
die Creeck über eine Planke zu passiren. Der
Knabe gieng zuerst nnd sicher hinüber, seine
Schwester jedoch, als sie de» halben Weg ge
macht batte, rief ihrem Brnder zn, daß ihr
fchwindlich wäre. Der Knabe rann sogleich
;» ibrem Beistand, und hatte eben noch Zeit,
ihr bei der Hand zu erfassen, als sie fiel und
ihre» Brnder mit sich iu drn Strom zog, wel
cher, durch de» letzte» Regen angeschwollen,
tiefer als gewöhnlich war. Das Wasser führ
te sie schnell hinweg, und sie hätten gewiß ih
re» frühzeitigen Tod gefunden, wenn es nicht
für einige Männer gewesen wäre, die in eine
der Miiblen an der Arbeit waren und zur
Hülfe herbei eilten. Als sie ans dem Was
ser waren, schienen sie beide leblos zu sein;
blos mit Anstrenguitg rief man in ihnen die
halb erloschenen Lebensgeister wieder zurück.
Die Arbeiter an der Eisenbahn zwischen
Reading und Hamburg, ohngefähr !>OO an
der Zahl, haben am letzten Dienstage vor 2
Woche» ihre Arbeit niedergelegt. Sie ver«
langen eine Erhöhung ihres Lohns von K l
zn SI 12,' de« Tages. An einer Abtheilung
ist man dieses eingegangen »iid die Arbeiter
babe» wieder angefangen. Die meisten der
Contractors jedoch wollen die Forderungen
der Arbeiter nicht eingeben. An einigen Stel
len verlangen sie blos eine Zulage von Whis
key. Ein und ein balbes Peiut ist jetzt die
tägliche Ration eines jeden Arbeiters, wel
ches er in neun Abtheilungen erhält. DieS
wird ohneUnierschied den jungen u. alten ge
geben.
Nls eS sein svllte. — Gestern, sagt der
"Public Ledger" vom letzten Freitage, wur
de» Prozesse'ankängig gemacht gegen T. W.
Dyott, jr. Jacob Ridgwav, Daniel Mann,
I. B. Dyott und C. W. Dyort.
Sie sind angeschuldigt, einer Verbindung,
einen ungesctzniäßigen Bank-Anschlag zu un
terstütze» und zu uuterbalten, benannt die
Labor Bank, auf eine falsche Weise
! ein Capital von SSW,OOO vorgebend, »m das
> Gemeinwesen zu hintergehe» und zu betrü
> ge».
I Auch sind am vorletzte» Dienstage vom Ma
! vor in Philadelphia, auf Anstichen von Hrn.
.hirst, Warrants erlassen worden gegen Geo.
F. Roberts und N- B. Hinman, für Conspi
racy, indem sie die Sourbwark Savingbank
errichtet und gesel;loS betrieben hatten. Die
Warrants sind in den.Hände der Polizeibe
amten, aber die Bankherren sind nirgends z»
finde«.
! In beiden .Häuser» der Gesetzgebung ist die
- Bill paßirt, künftig den Mayor von Phila
delphia durch das Volk erwählen zu lasse»,
, und der Gouvernör bat dieselbe durch seine
Unterschrift zum Gesetz «gemacht.
Wir hören, daß bis nächsten Freitag die
Advokaten die Sache wegen einem neuen
Verhör des Dr. Dyott vor der Philadelphia
Court argumentiren werde».
BZirkuug des DainpfeS.
Es beißt daß eine Person jetzt in 33 Ta
gen von Neuyork nach Jerusalem reisen kan!
Von ersterer Stadt nach Bristol, England,
in 13 Tagen, nach Paris in 2, nach Syrien
in 13, von dort nach Jaffa in 4, und von
dorr in 1 Tag mehr nach der heiligen Stadt.
Nach Jerusalem zu gehen, ist jetzt keine so
große Reise demnach mehr.
In einigen Wochen wird die Vereinigte
Staate» Regierung zu Natchitoches eiuen he»
dcutenden Strich Land öffentlich versteigern.
Es ist das beste Land für Erzeugung von
Baumwolle. .hier ist eine schöne Gelegen
heit für den fleißigen Bauersmann, »im feine
zeitlichen Umstände schnell zu verbessern.
Tolle .^uitdc —In Reading soll es tolle
Hunde geben, man schlägt sie todt sobald man
es aussuidet. In Philadelphia wird jeder
Hund todt geschlagen, der bei jetziger labrs
zeit keiueu Maulkorb trägt, er mag toll sein
oder nicht. In Baltimore und Neu . ?)ork
soll es jetzt eine Menge toller Hunde geben.-
Die Art, auf weiche Krieg gegen dieselbe ge
fuhrt wird, ist sehr verschieden. In Ba ti
more setzt man lange Stadtverordnnngen ge
gen dieselbe in Zeitungen und in Neu-?1ork
druckt man solche Städt-Hundc-Verorduun
gen in Händbills, uud schlägt sie an Ecken
von schwer z» findenden Straßen auf!
Frage. Könnte es nicht von eben so
großem Nutzen sein, wenn diese Hunde-Ver
ordnungen durch müßige Schreiber, deren es j
in den Hauptstädten so viel giebt, dem Huu-
de-Vieh einigemal vorgelesen wurde? Die
bereits tollen staube») wlirden es nicht lw
ren und mußten gleich «ber die Klinge sprin
gen ; die noch Gesunden wurden sich darnach !
zu richten und fnr Schaden z» hüten haben. I
Tlieurec Vinsel,en.-In?)azoot Miss) !
wurde vor einiger Zeit ein gewisser H. Har
ris durch H. W. Dunn, C. W. Bai» und
andere, sehr nachdrücklich gelinscht; für ein !
eingebild, >es oder wirkliches Vergeben. Er
klagte jene zwei Lenke für diese Beschinrpfnng
uud die Sache wurde au der letzten Cir
cnit - Eourt in Uazoo Eaunty verhört. Die
lurn brachte einen Ausspruch für den Klä-!
gee für 520,Y00 ein.
Daö Packetschiff Poland, nach.havre be
stimmt verließ Neu - Mrk letzte Woche, mit
s>200,0«0 Silber au Bord uud die Cajnte
voller Passagiere.
In Port Gibwn «Miss) soll ei» verhee«!
rendes »;e»er in der Nacdt zum 1. luny dir
Bank, daö E ourrbaus und drei Viertel von
der Stadt in Ascle gelegt habe». M>rn er
wartet das Nähere darüber.
?v<s Dampfboot Ponchavtrain) von Nen-
mich Metagorda, zersprang stiuen
Kessel a« der Küste von Teras. Kein Me»-
s>.t>eujebi!i gieng »erloren. T?ie Passagiere
ui'd Ma»n>ct>aft wurden duril' eiu Schtsf ab
genommen, da? zufällig vorbt-i fubr. Das
Dampfjchtss selbst ist jedoch gänzlich verloren. -
Pennfilvanischc Gesetzgcbnng.
Harrisburg, luny ,o. Im Unterhause!
wnrde die Bill, nm von den Auctionärs des
dritten Grades in Philadelphia für ibre Be
stallung »SV« z» erheben, berathen und pas
sirte, Ja's V 2, Nein's IS.
Der Staatssecretär überreichte eine Bot
schaft vom Gouvernör, der Gesetzgebung an
empfehlend, eine Bill für die inländische Ver
dessernngen zn paßiren, fiir Ausbesserungen
umfassend die Hauptliuie; nud Hr. .heston,
Vorsitzer von der Committee, zn diesem End
zweck, kam augenblicklich mit einer Bill vor,
die dem Wunsch derßotschaft entsprach. Die
Committee berichtete »700,000 für Ausbesse
rungen, allein diese Angelegenheit war schon
im Senat gesettclt; solche Summe sollte snr
Electioniring - Endzwecke nicht hergegeben
werden. Die Committee des Senats, welche
die ganze Entfernung der öffentlichen Werke
selbst bereifet hatte, fand dieselben in gutem
Stande; nnd in ihrem Bericht sagt sie, daß
nicht mehr denn 1 oder 200,000 Thaler er
forderlich sein würden, um alle Ausbeßerun
gen z» machen. Die Committee war einig
in dieser' Angabe.
Eine Bill wurde vo» Hrn Helfenstein be
richtet, die Stock - Brockers in Philadelphia
mit Freibriefe zu versehen. Die Committee
auf Cvrporatioiie» brachte eine Bill ein, um
eine Gesellschaft zu incorporire», »in Ge
währleistung in der Stadt Philadelphia her
vor zu bringen.
Die Committee, nm die Verhältnisse der
Lnmber-Bank zu »utersnchcn, Hatto ihre Bill
wie es scheint zu doch gestellt, weshalb von
der sparsamen Gesetzgebung eine Committee
ernannt wurde, »in diese Forderung zn un
tersuchen. Die Forderung wurde als recht
mäßig zum Hause berichtet, uud wurde zulezt
von demselben,jedoch nicht ohne vielesEegen
reden, angenommen.
Ein Beschluß, welcher im Senat angenom
men wurde, um den 2Ssten dieses aufzubre
chen, wurde auch vom Hause gut gehalten.
Im Senat machte Hr. Ewiug jenen Kör
per aufmerksam auf die Botschaft deS Gou
vernörs vom letzten Samstage, und schlug
' vor, im Tagebuche z» bemei ken, daß dieselbe
nicht angenommen sei, und ihr überhaupt ei
nen Platz darin zu versagen. Er bemerkte,
die Botschaft fei in unterschiedlicher Hinsicht
! erniedrigend für den Senat.
Die Resolution vom Senat, an welcher sie
eine Antwort war, frägt, ob die Anleibe, um
> die Schulden auf der Gettysburg Eifeubabu
! zu bezahlen, wäre aufgenommen worden ?
i und wann dies wäre, warum die Schulde»
! nicht bezahlt worden wären? Der Gouver-
nör hat diese Frage nicht beantwortet, son
i dern meldet, daß wenn Vorkebriing getroffen
ist, für die Bezahlung der Anleihe, so wür
de sie aufgenommen werden. s>r. E. nahm
zuletzt seinen Vorschlag zurück, lieber als daß
man darüber debattire.
luny 11. Die Bill, für die Erweiterung
der Callowhill, zwischen der 7te» uud Bten
in Philadelphia, paßirte im Hause.
Eine Regel wurde angenommen, daß an
jeder Nachmittags-Sitznng, wen» nbcr Pri
vatbillS verhandelt wird, jedes Mitgliedes
Namen nach dem Alphabet ausgerufen wer
den soll, um feine Bill einzubringen. Die
Regel ist diesen Nachmittag in Anwendung,
nnd erleichtert die Geschäfte bedeutend. Eo
wurde gleichfalls eine Regel angenommen,
daß in Fall Pamphlets und DoknmentS von
mehr denn zwei Bogen versendet werden,
das Hanö den Ueberschnfi nicht bezahle.
Die Bill, um eine Staats-Irrenanstalt zu
errichten, wurde berathen als das HauS auf
brach.
Im Senat brachte Hr. Braun einen Be
richt als Vorsitzer der Comittee, um die Rech
nungen der letztherigen Canal-Commißioners
zu untersuche», ein, in Betreff der Ausbesse
rung des Brnchs an der Inuiatta im letzten
Sommer nach der großen Wasserfliirb, daß
dieselben als richtig befunden habe» und daß
sie bezahlt werde» sollten. Das Hans nahm
de» Bericht an.
Man wird sich erinnern, daß die letzte»
Canal-Commißioners, »ach dem Unglück sich
an Ort und Stelle begaben und augenblick
lich die Ausbesserungen anfiengen. Sie er
hielten daS Geld von der Vereinigten Staa
ten Bank, welche freiwillig die Anleihe anbot,
weshalb der Gouvernör nicht genöthigt war,
die Gesetzgebung zu versammlen. Das Geld
ist während dieser Zeit unbezahlt geblieben,
allein jetzt wird dasselbe durch die letzte An
leihe abgetrageu. Ein Beschluß wurde auf
den Tisch gelegt durch Hrn. Pearson, ta
delnd das Benehme» des Goiweri'örs in sei
ner letzten beleidigenden Botschaft, auf den
Grnnd der Bezahlung der Coutractors an
der GettySburg Eisenbahn. Er nannte die
Botschaft »»anständig fiir einen Gouvernör,
und unhöflich, und nicht den Unterricht ge
bend, welchen der Senat verlangte. Einige
40 bis 5-0 Abtheilungen von der Wahlbill
wurden überlegt und eine Anzahl PrivatbillS
passirt.
Inn», 13. DaS .Haus paßirte eine Bill,
iiin Allegben» City zu incorporire».
Ei» Änbang zu der Bill, die Erwäblung
! öffentlicher Beamten betreffend, welcher vom !
! Senat ausgieug, wurde vom Hause erwogen !
! und angenommen. Oas Hans bestand auf!
einen Anhang, betreffend die Erwählnng von
öffentlichen Noiärs.
Eine Bill, nm die Lnmberman'S Bank von
Strafe zn befreien, weil sie Zablnng einge
stellt, wenn sie bis znm Isten nächsten Febr.
wieder Silber auszahlt, paßirte die dritte
und letzte Nerlksiing.
Im Senat paßirte außer einige Privatbills
auch die Acte, die Beaver Valley Kobl-Coin
panie zu incorpvriren; eine Bill um die Ge
hiilssrichter zu claßificiren und eine Bill für
die Erwäklung öffentlicher Beamten, wofür
bei Abfaßung der neuen Constitution nicht
verfügt worden ist.
Zu Port au Prince (Hami) starb im letz
ten Februar Prince Sauuders, Efq. Gene
ral-Auwald für die Regierung vou Hayn,—
Sannders war e»i»cr der bcst-unterricvteten
Schwarzen. Er war in Vermont geboren .
uud wohnre mehrere Jahre in jener Stadt.
Thomas I. Sntherland, ehemaliger Ge-
ueral im Canada bei den Patrioten, ist anf
Befehl von Sir George Llrthur in Hreibeir
gesetzt worden. Er ist bereits in Ogdensdnrg !
angekommen. Sir lobn Colbnrne soll es >
ausgeschlagen habe», »dm langer gefangen
zn hafte». ,
Eine Acte,
betreffend die Erwählung von Aldermänner
und Friedensrichter,
.l, Abschnitt verordnet,daß im Jahr
i»r Zeit wenn die Wahlen für Con-
werde», und an denselben
Platzen, durch die stimmfähigen Bürger für
zede Ward, Borougk oder Taunfchip, zwei
Friedensrichter für jede Borvngh und Taun
fchip, nnd für ,ede Ward ein Alderman er
wählt werden ,ollen ; „nd daß diese Wahlen
ans dieselbe Art und durch dieselbe Personen
sollen gehalten werden, wie die Wahlen f»r
Constabler. - '
Der üte Abschnitt fordert, daß die Wahl
beamte» für Alderman und Friedensrichter
einen doppelten Bericht von solcher Wabl
ausfertigen sollen, einer davon soll sogleich
durch die Post von dem eigentlichen Constab
ler zum Gouvernör und der andere dem Pro
thonotar vom Caunty zum Aufbewahren ein
gebändigt werden.
dritte Abschnitt verordnet, daß wenn
bei der Wahl Unregelmäßigkeiten oder Be
schwerden deswegen entstehen, so soll die
Court von Common PleaS deshalb entschei
den. Tie Beschwerden müssen j»doch nicht
spa"r als den fünften Tag nach der ü!>abt
»i der Protkonotars Amtsstube niedergelegt
werden; nachdem die Court darüber entschie
den, soll der Prothonotar sogleich diese En t
jchtidung dem Gouvernör zusende», damit
die Bestallung ausgemacht werde.
Der vierte Abschnitt verordnet, daß wenn
die Stimmfähigen eines Taniifchips, Wards
oder Borvngh es für nothwendig halten, mehr
als die festgesetzte Anzahl Friedensrichter zu
hcsitzen, sie solches auf folgende Weise aus
zudrucken haben: bei der Constabels-Wabl
sollen Erwählerzettel eingereicht werden mit
der Aufjchrift: Friedensrichter, und die in
wendige Seite: Zunahme einen; oder, Zu
nahme zwei; als der Fall sein mag. Und
diejenigen welche dagegen, sollen Zettel mit
der Inschrift einreichen: "Keine Zunahme."
Wenn nun eme Mehrheit für die Zunahme
ist, so soll dieses nnter dem bestehende» Ge
setz zugelassen werden, mit dem Vorbehalt je
doch, daß 10 geschriebene oder gedruckte Nach
richten davon, »iiterschnebkn durch nicht we
niger denn 5V Stimnisähige, vorher öffent
angcschlaqen sind, die Wahl von mehreren
Fi icdcnsrichtcrn anzeigend; bei und nach der
Wahl soll, wie vorher beschrieben, verfahren
werde» mit den Bericht von der Wahl.
Der fünfte Abschnitt trägt den Gouvernör
auf, die Bestallungen der so erwählten Frie
densrichtcr in 20 Tagen zu ertheilen.
Der sechste Abschnitt verordnet, daß jede
Stellei ledignng zur nächstkommenden Wabl
auf dieselbe Art wie vorher gemeldet, soll er
setzt werden.
Der siebente Abschnitt verfügt, daß die
Coustabels weuigstenS zwanzig Tage vor der
Wabl in zehn geschriebene oder gedruckte An
schlagezettel an öffentlichen Orten davon sol
len Nachricht geben.
Der achte Abschnitt gebietet, daß biejeui
ge», welche als Beamte die Wabl balte», zu
vor bei eine», Friedensrichter eingescbworcn
norden sollen, daß sie ihre Pflichte» ireu und
gewissenhaft erfüllen wollen.
E i u e Act e,
UNI die Gehiilssrichter vom Staat 111 Classe»
einzutheilen.
Indem der Anhang zur Eonstitution er
fordert, daß die ö'rseygebttng in ibrer erste»
Sitzung die Gehnlfsricbter in vier Classen
eintheilen soll, in Verhältniß des Alters ihrer
Bestallungen. Deßhalb
Ab>ch. 1. Sei es durch den Senat und
das .Hans der Rrprescntanten beschlossen, zc.
daß Oaniel Wagner, Isbn Parker, Maines
Bovan, Alcrander Browu, Vincent,
Thomas Vi'Kee, George Raiisch, Boyd Mcr
cer, Davis Dimmock, Ira Kill'iirn, »ugl>
Wilson, George Barnitz, Ioh» M'.iiean' Io-
nathan Slcvciis, Isaac M'Kinnv, William
Montgomer», Leonhard Rupert, Daniel W.
Dingman, Moses Tbomas,l?Z.n Grnl, Sa.
muet Dale, Jacob Gebbar'.>, Isaac Eonnelln,
lobn L. .hinkle, Adam Licht nnd s>en. Black
ihre Bestallungen sollen den 27sten Taa Fe
bruar IB4V zu Ende geben.
Abschn. 2. Daß lobn EnmminS, Job»
Lobkinger, Tbomas Poliack, lobn Liqbtticr,
Richard B. Jones, Wm. M'Eian, Ascher
Davidson, lobn Kuntz, Wm. Long, Crom
well Pearse, lobn Murray, Moses Boqgs,
Hugh Jordan, losepb Engel, losua Adams.
loieph Otts, loei Bishop, Jacob Kr end er,
lesse Sharp, Samuel Niron, David Ren
nolds, Joseph Rankin, Matth. S.Richards,
Charles Porter, Wm. Sterling Roß und I,
W. lenkS, ihre Bestallungen sollen den 27.
Tag Februar 1841 «i Eude geben.
Absclm. 2. Daß Matthen) Patton, Sam,
Mcrehead, jr, Charles D. Schumacher, Pe
ter Schell, Stephen Barlow, John H. Work,
Benjamin Kepner, Daniel Christ», Innis
Green, lohu lunkui, Job» Ruan, jr. James
Manning, Robert Orr, Beu/auiin Adams,
?>sa M'Clellaud, George Weiser, Archibald
Randal, lobn Ste,v.irt, lobn Schindel, Ti,
metln) Ives, jr., Seueca Frceman, Obed
Edso», lobn Lefever, Ada», Weise, Robert
Elliot, lolni Richter Jones und Robert Mt
cbell, die dritte Classe auSniachen sollen nud
>!'>e Bestallungen laufen daher mit den 27st.
Februar 1812 ans.
Abschn. 4. Daß George Smitb, Robert
Sniitb, George Will, W»>, Ha Ys, s>ugh
Davis, John NeSbit, Iv'>»h S. '.v.oriison,
Wm. Adams, Mict'aU H. leukS, Richard
Lewis, Friedrich Hnnimcl, Samuel Black,
lolm Kerr, Andrew Barnet, Joseph Säger
lobn F. Rnbe, jr., James R. Wick, lameS
Eriswell, Jacob Brown, lobn T. Bell, Jos.
Rover, San . ??obe, Wm. Broadhead, Sa»
muel D. Leib, Isaac Pest, Richard Irwin n.
T komaö Miiler, die vierte Elasse ausmachen
solleii, und daß ihre Bestallungen bis den 27.
Februar 1843 anslanfen.
Eiu« Neuyorker Zeitung sagt, daß drei An
züge fnr die Schanbiibne der Miß Elle»
! r e e, sbi-rubuite Schauspieli») ihr zwi»
scheu 5 uud tiUvv Thaler gekostet babe!
Ä)»et,r Der Macon «Alb.)
Herald, vom 27. Mai sagt: "Nach der Ver
nichtung der "Real Estäte Bank" zu Deca
tur, iu dieseui Staate, durch eiuen M»b, hat
der President jeuer Institution versucht seine
Fluct't nach Teras zu l eivirken ' er wurde
jedoch verfolgt, »ud aulgcbängl,"