Der Lecha Patriot und Northampton Caunty wöchentlicher Anzeiger. (Allentaun, Pa.) 183?-1839, January 16, 1839, Page 3, Image 3

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    Der Lech«, Patriot.
?l llr ntaun, den lktenJanuar, IB3S.
MF v
Fnr Präsident:
Glen DNM W Marrlson
von Ohio.
Für Vice-Praskdcnt:
Daniel Webster,
von Massachusetts.
MW illi.l m Adams, Esq. von Berks
WSannty srhemals Longreßglied,) ist als Ge-
WMfsrln'itt!' ftir selbigem Eauuty an die Stelle
Richter Da. 'mg durch Gouvernö,« Rit
ter ernannt worden, Welcher abgedankt hat.
Samu 0 l D. Leid, von Pottsville, ist
" als Gehülfsrichter in Schutt'?!» Cauuty er
nannt, an die Stelle von Nichter Ai'st, wel
cher abgedankt hat.
Gouveruör Ritner hat eine Proklamation
erlassen, worinncn er alle Beamte in ihre
Aemter zu bleiben beordert, bis Vorkehrun
gen von der Gesetzgebung getroffen sind, wie
der Anhang zu der Constitution vorschreibt.
R Am Lüsten December wurde den Gouver
s/nör Ritner ein Beschluß der Gesetzgebung vor
' gelegt, daß der gegenwärtige Staatsschatz
meister bis den IV. Januar im Amt verblei
ben solle. Bei diesem Beschluß ist der Schatz
meister nicht verpflichtet, seine Sicherkeit von
5 80,000 zu erneuern uud daher wird der
Staatsschatz außer Sicherheit gelassen. Der
Gonvernör, im Gefühl seiner Pflicht, war
Willens, diesen unüberlegten Beschluß nicht
anzunebmen uud sandte deshalb den Staats,
Sekretär zur Gesetzgebung, um seine Mei
nung kund zn thun. Allein es war kein Quo
rum vorhanden und das HauS war bis zum
Z 2. Januar aufgebrochen.
Dies sind die Früchte der Mobokraten-Re
gierung, die den Staatsschatz obne einen ver
antwortlichen Beamten lassen und dies zeigt
die Folgen von einer Regierung, die durch
einen Mob eingesetzt ist.
PH?" I» Berks Eannly werden, nach den
dasigen Zeitungen z» iirtbeilen, in vielen Di
strikten oder Tannschips Versammlungen ge
halten, die sich laut gegen das Assessor-
Wesen aussprechen. Dies ist neues Futter
für die Mobekraten; die Bullies wcrdcn wie
der losgelassen uud Gonvernör Riiner muß
wieder an Allem Schuld fein. Nach unserer
Meinung ist dieser von der Gesetzgebung im
vorletzten Jahre gemachte nnd vom Gonver
nör genehmigte Beschlnß keinesweges beein«
trächtigend für den Landmail nnd Bürger,
sondern kann nur woblthätig auf die Kraft
des Staats und seinen Hülfsquellcn gegen
andere Staaten wirken. Wir können da
durch ausfinden, wie hervorragend unser
Wohlstand gegen den unserer Nachbaren ist,
oder was un>rr Bedarf ist, um uns nnscrn
Echivesterstaaten gleich zu stellen. Ja, es
kommt uns vor, als wenn ein Fabrik-Eigen
thümer oder großer Landwirth sein Geschäft
ohne Buch führt —er kann nie wissen wie er
steht —werden aber am Schlnß des Jahres
die Ausgaben und Einnahmen verglichen, so
kann jeder Eeschäfsmann genau wissen, wie
seine Umstände sind. Es war dieses reu der
Gesetzgebung eine statistische Maßregel, die
tem Staate überhaupt nnd jedem Einzelne»
äns besondere znm Vortheil, aber keineswegs
izum Nachtheil gereicht. Die Mobokra-
machen darans einen Popanz für Leicht-
Zläubige oder Kurzsichtige, um ihre Zwecke
A, erreichen. Ibr Wahlspruch ist: "Der
rechtfertigt die Mittel!"
! Ehe die pennsilvaiüsche Gesetzgebung
von ihren mühsamen Arbeiten nach de» Weih«
nachtsfeiertagen aufbrach, stritt ma» sich im
Senat noch darüber, wer zuerst zum Fettster
Zorans gesprungen sei, um den Mob zu ent
gehen. Es erhellet ans den Verhandlungen,
daß Hr. Charles Frailcy, von Schnylkill
Cauuty, auch einen Sentimental - Sprnug
znm Senat-Fenster berans gemacht habe. —
Ein anderes Mitglied wcnf ihm dieses vor,
als er gegen die Untersnchnng dieser Mob-
Affäre eiferte, und cr konnte 06 nicht läng
nen. Gut, daß Hr. Frailcy noch jung ist;
sein Vater, der so manche Jahre dort gesessen,
hätte dieses nicht lhuu können.
« Lancasier Eaunty sewchl, als in
z andern Caunties des Staats, »verden von
Gegenfreimanrern Versammlungen ge
halten, worinncn in nicht j» verkeunenden
Ausdrücken der Tadel laut gegen diejenigen
Senatoren und Repräsentanten ausgespro«
chen wird, die sich dem Härrisburger Mob
Mterwarfcn und die siechte des Volks nnd
der Gesetze (wie Ssau seine Erstgeburt für
ein Linsengericht) für ihre Stellen ver
kauften. Wir sagen blos: «an merke sie!
- Nachdem sich nun die Gesetzgebung
von Penusilvanicn wieder versammlet, nnd
Hie Kröuungs-Feicrlichkeit von David den l.
inArnsburg vorüber ist, so, daß der Frolick
»u Ende ist, wollen wir getreulich von Tag ju
Tage die Neri,andlnngeii der Gesetzgebung u,
Mscrn aufnehme». Es lag vor
her ans unserer Macht und Willen, bei einer
gesetzlosen nnd blutdürstigen Mobvkratie un
fern Lesern die gesetzmäßigen Verhandlungen
wie gewöhnlich ohne Anmerkungen mitzuthei
len. Gott erhalte die Republik! rnsen wir
mit unsern Scheriff auS. Porter und der
Mob kann nnd will sie nicht erhalten !
05-Der Fanny Wrigbt ist es abgeschlagen
worden, ferner ibre Verlesungen in der Ts
manv Hall in Neiiyork zu halten. Wir rech
nen dies als ein Selchen der Reform.
Oeffentliche Plünderung,
I nach dem Lv?oSystem.
i Während den letzten Jahren hat man eiu>
ideckt, dasi die Ver. Staaten Schatzkammer
i iiber Drei?)»' illiouen Thaler sei beraubt
worden durch die Aemterbalter der General-
Regierung—und die Penusilvanischen Bluti
gel sind noch nicht befriedigt.
Die Loko Fokos sind darnfans, anSschliesi
lich die Markt in Pennsilvanien zu besitzen,
»nd dann die Bauern nnd Handwerker im
silberneu Schweiß zu bringen.'
Die angeschlagenen Unkosten drr General
Regierung für das laufende Jahr, sind ans t«»
Millionen, 427,218 Thalcr und 8 Cents be
rechnet. Unter der verschwenderischen Admi«
ittstratio» von I. O. Adams betrugen diesel
ben I.? Mill. Thaler. Seitdem aber dieselbe
in die Heinde der ?oko Foko oder Plnnder
partei ist, baben sich die Kosten drcimanl ver
mehrt. Solch' ein Resultat mögen wir in
Pennsilvanien erwarten.
In 1835-' A« einpfirng der Drncker des
Härrisbnrg Telegrapli für die Arbeit der Ge>
setzgebnng ohngefähr SövW, ohnerachlet noch
eine Ertrasitzuug gehalten wurde. In
bis '.lB wurde drr "Kvstone," das Mnndstük
der Loko Fokv's in .Härrisburg, als Regie
rnngs-DrnFer angestellt, und seine Rechnung
beim Abliefern der Arbeit betrug Ititausend
Thaler! Also Zehntansend Thaler mehr!-
Wenn dies nicht nach Betrug schmeckt, so
wissen wir nicht mehr den Unterschied zwischen
Ehrlichkeit und Unehrlichkeit. De» Heraus
geber deS Telegraph bebauptet, der Drncker
des Kpstoue babe den Staat nud die Schatz
kammer um Zwanzigtausend Thaler geplun
<dktt nnd verlangt eine Untersuchung.
Folgender Trinkspruch wurde bei einem
Loko Foko Male in Clermvut Eaunty, Ohio,
angeboten: . .
"Ziici'ard M. Johnson—eine derbe Speiche
in dem Rade der Freiheit—Martin Vanßu
ren—die Nabe von Lemvkralie; und Andr.
läckson, der Deichsel der Ver. Staaten."
Um diese Idee ganz auszuführen, so nehmen
wir uns die Freiheit Hinz» zu setzen:
"Samuel Swartwout und Wm.M.Price,
das weggelaufene Geschirrder Unterschatz
kaunncr/'
Peunsilvauie« bankervtt —dieVezab
luugvv» dessen schulde» verweigert.
Vor der letzten Gouvernörs-Wahl gab ein
?okofoko als Ursache an, warum er für Da
vid R. Porter stimmen wolle, daß »venu er
Nim Gouveruör erwählt werde, so könne er
für den Staat die Beneftt nehmen und sol
chergestalt dessen Schulden ans die nämliche
Weise abzahlen, wie er seine eigene Schul«
den bezahlt hatte.
Seitdem eS den Lokofokos mit Hülfe des
MobS gelungen ist die Regierung des StaatS
an sich zu reißen, scheint eS als ob sie wirklich
gesonnen wären diesen Grundsatz in Ausfüh
rung zu bringen; wenigstens zeigen sie, daß
ihnen nichts daran gelegen ist, die Ehre und
den Credit des Staats aufrecht zu erhalten
und für die Bezablung von dessen Schulden
zu sorgen. Ein Theil von der Staatsschuld,
welche in 1824 gemacht wurde uud sich zu
250 tausend Thaler belauft, wurde auf de»
erste« dieses MouatS Januar zablbar ; und
es wurde daher von dem Senat ciue Bill pas
sirt, um die Zurückbezablung dieser Schuld
in der Vereinigten Staaten Bank zu 4 Pro
zent, gemäß dem Freibrief derselbe», zu auto
risireü. Der Vorschlag, das Geld ans der
Per. Staaten Bank zu borgen, wnrde von
dem Vokofoko Haus verworfen, welches die
Bill dabin veränderte, dafi der Gouvernör
das Gold zu fünf Prozent von irgend einer
Bank borgen sollte. In dieser Gestalt be
fand sich die Bill, als beide Hänser im Rach
mittag von Freitag den 28sten December
auseinander giengen, der Senat um sich um
K Übr des folgenden Morgens, und daS .Haus
um sich 5 Minuten nach Mitternacht wieder
zn versammeln.
Als der Senat am Samstag Morgen sich
versammelt hatte, hielt Herr Bell, drr ?oko
foko Senator von Cbester Cannt», eine Rede
zu Gunsten der Bill wie dieselbe ursprünglich
von dem Senat paßirt worden war, nud be
dauerte die Voriirtbrile derjenigen, welche sich
noch immer vor dem "todten Ungehener"
fürchteten. Die Bill wurde dann von dem
Senat in ihrer ursprünglichen Gestalt einmn
thig paßirt, wonach das Geld anS der Ver.
LtaatenVank zu vier Prozent geborgt wer
den sollle. Die Anführer des ?okofoko Han
fes aber stellten sich in die Vorhalle des Hau
ses und überredete» die Mitglieder, uicht iu
das HauS zu geheu, indem sie befürchteten
daß wenn sich ein Quorum einfinden sollte,
das Bill ebenfalls das Haus paßiren möchte.
Beide Häuser giengen dann dem früher pa
ßkten Beschluß gemäß bis zum 12. Januar
i anöeinander, ohne daß eine Vorkehrung für
j die Bezablung der Schuld getroffen wurde,
! indem die Lokofokos es lieber sehen wollten
daß der Staadt vernnehrt uud dessen Credit
beeinträchtigt werde, als daß das Geld zur
! Bezablung einer ehrliche« Schuld aus der
Ver. Staaten Bank genommen werden sollte.
-Volks Fr.
Santa Anna, der die Teraner zu besiegen
gedachte, ist nun Befehlshaber einer inerika
nischen Macht von 5000 Mann uud will die
Franzosen vou Vera Cruz vertreiben. Die
Franzosen landeten in der NaHt am 3ten und
vernqgLlten jede Canone in der Festung. —
Santa Anna trieb sie aber nach ihren Schif
fen zurück, wobei jener Feldherr jedoch so be
deutend verwundet ward, daß ilnn am uäcl)«
sten Tage ein Bein abgenommen wurde.
Die Franzosen bombardlren die Festung
ausS neue. Me»iko hat Krieg gege» Frank
reich erklärt. Der General Arista ist von
den Franzose» als Gefangener gehalten.
Von Europa.
DaS Dauwfschiff Royal Williams kam
am Sten Januar von Liverpol in Neuyork an,
mit 24 E6 segelte ani 15. Dec.
von dort, und bring! Londoner Zeitungen bis
! zum I lten vorigen Mou?tS. Zn gleicher
Zeit kamen auch die Schiffe "United StateS"
und "Wellington" von England an, welche
lh Tage früher als der Royal Williams Eu
ropa verliessen. Alle drei Schiffe sind mit
fkicken LadungenFrühjahrs-Waaren für «m--
I fern Markt versehen.
DaS Interessanteste anS den erhaltend eu
ropäischen Nachrichten, wollen wir in ge,
drängter Kürze liefern.
I Der Prinz von Lenchtenbkrg wird sich mit
! des riißischr» Kaisers vierte Tochter vermäh,
s len. Er ist der Sohn von Engen BonharnoiS,
i der ein Stiefsohn zn Napoleon war. Mau
! sagt Kaiser Nikolaus werde ihm Pole u als
> Vicekönig zn verwalten geben.
i In Wilna bat man abermals eine Ver
schwörung der Polen siegen den Kaiser von
Rußland entdeckt. ES sollen mebr denn 300
angesehene Personen darin verwickelt sein.—
, Die meisten davon sitze» bereits im Gefäng
nisi. ?11l ibr liegendes und bewegliches Ei
genthum ist mit Beschlag belegt, und sie er
warte» ibr Verbör.
Marschall Graf Lobau, Oberbefehlshaber
der pariser Nationalqarde, ein Schüler ans
Napoleons Schule, starb in Paris.
Hr. Swartwout, der geschickte Rechenmei
ster nnd Van Bnrcns Schatzkammer-Freund,
befand sich wohlbehalten nnd unangefochten
zu Liveipol.
Unterm 15ten November schreibt ein Cor
respondent: lerome N a p o l e
ou Buonabarte, Sohn des Er-Kö
iiigs von Westphalen, von seiner Fran, der
Miß Patterson ans Baltimore, langte
vor emigen Tagen iu Paris an, und bekam
auf das dringendste Ersuchen des amerikani
schen Ministers, Hrn. Caß, von der französi
schen Regierung die Erlaubniß eine gewisse
Anzahl Tage sich in jener Hauptstadt auf
halte» zu dürfen, jedoch unter dem Namen
Patterso » (den seiner Mutter). Diese
strenge Maßregel mußte in Folge des Gese
tzes, welches die Bnonapartische Familie aus
Frankreich verbannte, angenommen werden.
' Gestern vor 3 Tagen hatten zwei Lehrlin
ge, George Force und lobn AdamS, 15 oder
ll» Jahre alt, erst in Spast, dann in Ernst,
in Philadelphia, einen Streit. Ersterer warf
eine» scharfen Meißel nach seinem Gegner
nnd verwundete ihm dadurch im Unterleib so
stark, daß er 14 Stunden darauf starb. Der
> Mörder wird bei der nächste» Cvnrt verhört
werden.
Am Camstage vor 8 Tagen wurden zwei
Leute in einen Dearbornwagen auf der Am
boy und Cainden Eisenbahn in der Jersey
dnrch die Lokomotive übergefahren, ihre Na
men waren Kline »nd Kindle. Ersterer uiur
de durch die Gewalt iu einer Wiese gewor
fen nnd kam mit leichten Beschädigungen da
von, während Letzterer uuter dcn Rädein der
Lokomotive zermalmt wurde!
Ceiistauliu Swift, ein Krämer ans Car
penterS Alle«, wurde neulich in einen Sumpf
auf einem Felde nahe bei MooreSlaun gefun
den, mit seinem Bnndel auf den Rücken.
Der Hafen von Philadelphia ist an vielen
Stellen vom Eise frei. Die FerribSte gehen
regelmäßig nach Camden. Mehrere Schisse
siiid znr See gegangen; eS herrscht wieder
Leben und Thätigkeit am Wharft.
Dir Caualzölle vom Staat Ohio vom letz
ten labr werde» auf 5415,000 angegeben.—
Also Ein blindert Tansrnd T halcr mehr als
das Jahr znvor.
Am ILien Virfloßenen Monats stielt sich
der Ebrw. Thomas Waschington, an C«t
Point Ferry genannt, in Virginien, inS Was
ser, uud ertrank. Er sott ein frommer Mann
gewesen sein, aber doch nicht fromm genug,
in» einen Selbstmord anSziiweichen. C> war
M Jahre lang
Congrcfi.
Waschington, Jan. 10.
AnfVorschlag von Hru.Garland, »meine
Ertra-Anflagc von zwanzigtausend Erempla
re» von Swartwoitt'S Betrügereien zn dru
cke» »nd daß der Briefwechsel des Schatzmei
sters mit unterschiedlichen andern, die sich
äbulichcr Vergehiingen haben zu Schulden
kommen lassen, weggelassen werden möge,
wurdcu die Stimmen geuommcn nnd vernci
nc»d entschieden.
I» der Cominittee des Ganzen schlug Hr>
Vnnks von Ncnyork vor, Einbunderltaiisrnd
Thaler zur Errichtung eines DrydockS in
Brocklyn zn verwilligen.
Hr Payntcr von Pennsilvanien war dafür
hiiizuzusetzeu: nnd dieselbe Summe für Er
richtung eines DrydockS in der philadelphier
Navy - ?lärd, n.id versicherte, daß die Lage
dieses Zinimerhofes Vortheile darböte, und
daß selbst die Nävy - Commissioners und die
Committe sür auswärtige Angelegenheiten
desbalb bereits vortheilbaft berichtet haben.
Heir Pickens, von Süd-Carolina, war für
die Bewilligung von Brocklyn, allein gegen
die von Philadelpbia; er meint es wurde «nr
dem erster« Vorschlage schaden und drückt «ch
dabin ans, daß Herr Paynter nächstes Jahr
diesen Vorschlag machen könne und ihm jetzt
zurück nehme» möge. Auf gleiche Weise
sprach Herr Jngham von Connecticnt n. sag
te, daß noch nie eine Ausmessung für einen
Drydock in Philadelphia gemacht worden
wäre.
Hr. verteidigte seines College«
sPäynterl Vorschlag und stellte den Vortheil
klar »nd deutlich den andern Mitgliedern vor.
Jetzt nahmen mehrere Mitglieder vom Süden
Theil an den Discnssionen und Hr. Hoffman
von Neuyork war besonders heftig dagegen.
Da erschien Hr. John Sergeant zn», ersten
mal in dieser Sitzung im Hause »nd nahm
sogleich das Wort. Im Flusse seiner Rede,
worin er die Vortheile eines Philadelphia
Dry-DockS auseinander setzte, meldete
sehr schicklich, daß daS erste Schiff welches in
diesem Lande gebaut wurde "General Knor,
iu Philadelphia gezimmert wäre.
Hr. Potter, von Pennsilvanien vertheidigte
HsN.Payntcrs Vorschlag. Hr. Dawson, von
Georgien, war der Meinung, wir hätten be
reits Dry-DockS genug in den Ver. Staaten
er würde für keinen neuen stimmen, es sei
denn, die Schatzkammer sei in besseren Um
ständen aIS gegenwärtig, und dann noch nicht,
ausgenommen eS sei etwas vorder für den
Süden gethan. Er glaube daß die nördlich
en Staaten mehr vom Con«
grek bekämen, als die südlichen, n. s. w. er
wisse nicht woran dieses liege, ob es Mangel
an Talenten sei, oder welche Wicterwäniglei«
hier im Wege wäre. Er habe Jahre lang
bereits versucht, eine Navp-?)ard zn Braun«
schweig (Wo.) zu bekommen, er wäre aber
nie damit glücklich gewesen.
Hr. Wise wünscht dieill zil sehen, li»d
Wunsche gleichfalls Hin. Dawson zn attlwor
ten. Er wolle den Herrn sage», wie es käme
daß die Nördlichen immer qtiicklicher in ihren
Verwilligniige» wären als die Südlichen.
Es wären eine Sorte blitzängiger, geschwin
der, resolvirter, und betriebsamer MiikieS;
sie wären immer wach für ihr eignes Inter
esse, wenn sie einen Platz finde», >v? eine
Speciilatio» z» »lachen ist, da sind sie bei der
Hand. Dies Browiisivick in Georgien, wo
von das Mitglied jenes Staat« svriM, ist
eine Boston. ?)ä»ky Speknlalw» »nd w»rde
durch denselben angeleist. Sie sind eS, ti«
dort eine Clly erbanf lml'en und nnn auch ei
nen Drydock Imbei! wollen. Wenn es nicht
für die Mnki.'S gewes.n wäre, wurde» dir
Goo gter nie daran gedacht haben für einen
krydock zu frage»,
Hr. Petricken sprach gegen H>> n. Pai'ntcrS
Znsatz znr Bill nnd so sprachen mehrrre an
te» e Glieder von Sud- und Nord-Coroli»a
dagegen. Die Stimmen waeen noch nicht
genommen, a!S das Haus aufbrach.
Verhcirathct.
Daö Band ist nun geschlungen
Um Alle, zwei und zwei,
Das Eheglück errungen,
Wir sind nnn nicht mehr frei,
Und woll'» in Liebesärme»
Uns nnn im Winter wannen.
Am lsten Christag, Hr. I o h » D i e
fe » derfer, mit Miß Rebecca
Schwa r tz, beide von dieser Stadt.
Am nämlichen Tage, durch den Ebrw.
Hrn. Jäger, Hr. lofephDe ch, mit Miß
Elisabeth Ritter, beide von Han
nover Northampton, Cannty.
Am letzten Sonntag, dnrch den Ehrw.
Hrn. Illlebor», Hr. Joseph Sieg
fried, mit Miß Rachel Brau», bei
de von Bath.
Am Zten Januar, durch lohul. Krau
se, Esg. Hr. Daniel Georg», von
Lockport Northamptvn Cannty, mit Miß L i
dia Siegfried, von Weißeuburg
Taunschip, Lecha tzauntp,
Am ILten November, letzten Jahres, in
Wabasch Cannty, Illinois, Margareta
G l i ck, Ehefrau von George Glick, ohnge
fähr 78 Jabre alt. Sie war von S. Wheit
hall, Lecha Cannty, gebürtig, nud verließ die
se Gegend vor ohngefähr 5 lahren.
Am letzten Freitag, in Northamptvn Taun
schip, an einer langwierigen Krankheit, S a
r a h, Gattin des Herrn Jacob Egge, im
49sten Jahre.—Am Sonntag war ihre Be
erdigung, wobei der Ehrw. Herr Jäger pre
digte.
Am Josten Dec., in Richland Taunschip,
BnckS Cannty, I ohn Hoff m an, im
83sten Lebensjahre.—Er war ein Revolu
tions-Held.
Rachrtch t.
Wird hiermit gegeben, an die Erben, Cre«
ditoren nnd alle diejenigen, welche intereßirt
sind in den Vermögen und Hinterlassenschaf
ten von folgenden, in Lech« Cannty verstorbe
nen Personen, nämlich :
Die Rechnung von Jakob Schneider, Ge
orge Meyer nnd Stephen Grass, Dormünder
von den Personen nnd Nachlassenschaften von
Josiah, Mary Ann, Reiiben, David, Eliza
»nd Alfred Hossman, unmündige Kinder von
dem verstorbenen Joel Hoffman, letzthin von
Siid-Wkeilbatt Taunschip, Lecha Cannty.
Daß die Erecutorcu n»d Administratoren
besagter Hinterlassenschaften, ibre Rechnnn«
gen in der Regisirators-Amlstnbe zu Allen
tann, in nnd für Lecha Cannty, eingegeben
haben —welche Rechnungen dein Wai,enge
richt von besagtem Cannty znr Bestätigung
vorgelegt werden, im Courthanse in besagter
Stadt, Freitag 6 den Bten Februar näch
stens, nin 10 Uhr Vormittags.
William Boas, Negistrirer.
Registrators-An't, ?
Allentann, Januar 9,1839. 5 nq—bC.
Oeffentliche Vcndu.
Freitags, den 25sten Januar, IB3S, soll an
dem Wohnhaufe des Unterschriebenen, in
Heidelberg Taunschip, Lecha Caunln, öffent
lich versteigert >verden: Ein 5 Gäu'Swagen,
ein einspänniger Wagen, Pflüge, Eggen,
Dreschflegel; Strob, Heu bei der Tonne.
Dergleichen Riudsvieh, worunter frischmel
kende Kübe, Schweine, Schaafe, eine Anzahl
Pferde. Ferner eine große Anzahl Banernge
rätbschaften, zu wcitläuftig hier auzufübren.
Desgleichen sollen zu derselben Zeit und
am nämlichen Platze an den Meistbietenden
verkauft werde» : Zehn Acker Land, liegend
an der neue» Straße von Balliet's Furnacc
nach der Wasserkaft; darauf befindet sich ein
gutes WotmbaiiS und Baumgarten; hinläng
lich mit Wasser versehen und Wiesen-Fntter
für zwei .Mlie; 4 bis ö Acker davou ist Holz
land. Wer dasselbe wünscht vor der Vendu
zu sehen oder zn kaufen, kann sich bei demUn
terschricbenen melden.
Die Vendu wird um 10 Uhr Morgens an
vbbemeldctem Tage anfangen, die Bedingun
gen bekannt gemacht uud gebührende Auf«
Wartung gegeben werden von
Daniel Kern, sen.
Jan. *-2 m
A ch t u n q.
Die Nord-Wheithaller Reifet« Compagnie
ist ersucht, sich zur Uebung zu versammeln,
Freitags, den 25sten Januar, an dem Hause
von Elias Sieger, in Nord-Wheit«
hall, nm 1 Übr Rachmittags.
Auf Befebl von
Rendel, Strauß, Capt.
Januar IS. uq—öm
Zu verlehnen
oder zu verkaufen.
Das wohlbekannte Haus und Stohrftand,
! gelegen in der nördliche» Allenstraße, unter
halb der Northamptvn Bank, gegenwärtig be
wohnt von CharleS A. Rut> e. Besitz
kann bis zum Isten nächste» Zlprll aegeben
werden. Wegen dem Nähern «rkuudige
man sich beiCharlesA. Ruh « oder bei
Heinrich Ebner.
Mentaun lairuar IS. SM
! Marktpreise.
!» >
Artikel. per .lüeüt'ii.Philad.
> flauer . UM B.iriek <>>!«« so
. . . iPnschkl i <:, ! so
Roggen ... l cx>
Welschk»rn . 71 j «k
Hafer. . 4.< i i »5
. . 71 ! S 5»
Kla<Ws.i>nkil . lW) j I
Kleesaanien . . 10 00 j üSO
üimotbvsaanien. 250 2 m
Griindbirnen . 4'» 50
Salz .... 00 j SV
Butter . . . Pfund 2j 1'»
liiischlitt ... > II
... 15 27
Sctniialz ... 12 10
Schinkenfleisch . 12 > 13
Seitenstncke . . 10 12
Werken Garn . 10 12
Eier .... Dich. 13 14
Roggen Wl'isky. Gal. 48 ?57
Aepftl Whisky . 42 SS
Leinohl ... 90 k) 5
Hickory Holz . . Klafter 450 «30
Eichen Holz . . 350 550
Steinkohlen . . Tonne 400 650
Gips .... 750 650
Neue Waaren.
Ein prächtiges Assortinent von folgendes
Artickel» ist jo eben an dem Stohr des Unters
schriebenen zum Verkauf erhalten worden:
10-4 Schwärzt Merino Shawls.
8-4 do do
7-4 do do
L-4 do do
5-4 do do
4-4 do do
5-4 Seidene nnd wollene do
5-4 Schwere seidene do
4-4 Schwrrze italiänische Halstücher.
Schwarze, blau-schwarze und andere Seid»
für Dresses.
Do do seidener Velvet.
Vorzügliches schwarz seidenes Westenzeng.
Allerlei Handschuh für Damen nnd Herrn.
«4 Merinoes für Ueberröcke und Dresses, v.
unterschiedlichen Arten und Farben.
li-4 Gr»s de Nap Merinoes, do.
Ein Assortiment von ausgenähten Kragen.
Fraiienstrümpfe von rober Seide und Wolle.
Bobinet n»d Gauz Schleier.
Die obigen Artickel, nebst eine Verschieden
heit von andern neuen Gütern, sind zn billi
gen Preisen zu haben bei
John Wilson.
Mentaun, Jan. IL. nq—Bm
Neue Lichter - Fabrik
in Allentann.
Der Unterzeichnete benachrichtigt hiermit
die Einwohner dieser Stadt nnd Nachbar
schaft, daß er sv eben eine Lichter-Fabrik in
der Allenstraße, einige Tbüren unterhalb der
Northamptonßank, angefangen bat, woselbst
er stets alle Arten geklarte und ungeklärte
gegossene Unschlitt-Lichter verfertiget und bei
der Bor und beim einzeln Pfnnd zum Ver
kauf vorrätbiq hält.
Stobrhalter und andere, welche
schlitt übersenden, »m Lichter daraus
zn haben, werden auf die kürzeste Zeit und zn
den billigsten Preise» bedient. Er hofft durch
prompte Bedienung und Aufmerksamkeit anf
sein Geschäft einen angemessenen Antheil der
Kundschaft des Publikums zn erhalten.
Joseph Vroglie.
Allentann, Jan. 16. * —4 m
Oeffentliche Vendu.
SamstagS, den 2ten Tag Febrnar, IS2S.
soll an demHaiise desUutrrschritbenen, »»Nie
der Macungie Taunschip, Lecha Eaunty, auf
öffentlicher Vendu verkauft werden: Ein
zwei Gänlswagen, Pflüge, Eggen; Rind«
vieh, Schaafe, Schweine, Grnndbeeren,
sonst noch allerhand Bauern-Gerätbschasten,
zu weitläuftig zu melden. Gute Aufwartung
soll gegeben und die Bedingungen bekannt ge
machtwerden »on
Joseph Stephan.
lannar S. nq—Sm
Ein Haus und 5 Acker Land
zu verl eh nett.
Ein gutes sstöckigtes Wohnhau»,
nebst 5 Acker Land, gelegen in Trer
lertown, Macnngie Taunschip,
>-.ÄlMqerade neben Hainse'sWirthshaus,
ist für ein labr z» verlehnen. Das HanS
wäre sehr schicklick für und
ist nebst dem in gutem Stayde. Besitz kann
bis zum nächsten ersten Aprjl gegeben wer
den: Man melde sich bei
John Albrecht.
! Trerlertaun, Jan. 9. IMS. *—3 m
und Lotte
Durch Privat Verkauf.
Unterzeichneter bietet hiermitsein steinerne»
zwei-stöckigtes Wohnhaus, nebst Lotre
zun« Privat-Verkauf an, gelegen in der Stadt
Zlllentaun, zwei Thüren unterhalb der Nor
thampton Hank. Die Lotte, worauf das
s>ans erbaut ist, enlhält !Z4 Fnß in Front
und 220 Fuß in der Tiefe; »vorauf gleich,
falls eine gute Block Scheuer nebst Stall er
baut ist. Kaufliebhaber können das Eigen?
thun, in Augenschein nehmen »nd die Bedin
gungen erfahre«, wenn sie sich melden bei
Thomas Gmkmgcr,
Allcntaun, Jau. 9. 1339. n'q— 4 m
Em ftemder Schaafböck?
Befindet sich seit geraumerZrit
ans dem Platze des Uuterschrie
denen, in Salzburg Taunschip,
Lech« Saunty. Der rechte Eigenthümer wird
ersucht denselben »ach Beweisung seines
Rechts und Zahlung den Unkosten abzuho
len bei i
Marnn Mter. 112
limuar IS.