Der Lecha Patriot und Northampton Caunty wöchentlicher Anzeiger. (Allentaun, Pa.) 183?-1839, January 16, 1839, Page 1, Image 1

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    l Rorthampto» Cannty wöchentlicher Anzeiger.
Allen taun, V«. gedruckt und herausgegeben von <H. Adolph Safte, in der Hamilton Straße, einige Thüren unterhalb Hagenbuch's Wirthshaus.
U" Jahrgang 11.^
Bedingnnge n.
Diese Zeitung wird jede« Mittwoch auf
einem große» Snper-Royal Bogen, mitganz
neuen Schriften, herausgegeben.
Der Sttbsriptions-Preis ist ein Thaler
des Jabrs, wovon die Hälfte im Voraus
zu bezahlen ist.
Kein Sttbsrribent wird f»r wcniger als K
Monate angeliommen, nnd keiner kann die
Zeitung aufgeben, bis alle Rückstände darauf
abbezahlt sind.
Bekanntmachungen, welche ein Viereck a»S«
machen, werde» dreimal für eine» Thaler
eingerückt, und fnr jede fernere Einrücknng
fünf und zwanzig Cents. Größere nach
Verhältniß.
Diejenige welche die Zeitmig mit der Post
oder dem Postreiter erhalten, iniisiv» selbst
dafnr bezahlen.
Alle Briefe an den Herausgeber müsse»
post fr ei eingesandt werden, sonst werden sie
nicht anfgcnomine«.
Proklamation.
Sintemal der achtbare ohnß a n k s
Präsident - Richter in den verschiedenen Conr
te» vo» Common Pleas im dritte» Gerichts
bezirk, bestehend aus de» Eannties Berks,
Northamptoii und Lecha, im Staat Peuusil
vanien, in Kraft seines Amtes Präsident-
Richter der verschiedene» Courte» vo» O»er
und Terittincr u»d allgemeiner Gefäugniß-
Erleidigiittg in besagten Caniities; nnd
I o h n F. R u l, e, und lacobStei»,
Esquires, Richter der Courte» von Oyer nnd
Termiuer uud allgemeiner Gefängniß - Erle
digung für die Richtung von Haupt- und aii
der» VerbjMien i» gedachtem Lecha Caunty,
ihren mich gestellt haben worin sie
eine Oyer «»d Termiuer nnd
Quarter Aüd Common Pleas an
beraume», welche gehalten werden soll in der
Stadt Allentaun für das Camtty Lecha, auf
de» erste» Montag im Monat Februar, wel
ches der 4te des besagten MouatS ist, «nd
welche eine Woche dauern wird.
So wird hierum Nachricht gegeben.
als alle Friedensrichter nnd Eonstabel inner
halb dem besagte» Caunty von Lecha, daß
sie dann nud daselbst in eigener Person »ut
ihre» Rolls, Records, Inquisitionen, Eram
inatioiie» uud alle» a»der» Erittnernngen
sich einfinde», nm die Sachen z» thu» iiiid
zn verwalten, welche ihren Aemter» obliegen.
Desgleichen
werden auch alle diejenige», welche gegen
Gefangene in dem Gefängniß des Cauntics
Z secha äIS Kläger oder Zeugen anfzutretc»
habe», benachrichtiget, daß sie sich alldort nud
daselbst einzufinden habe», um dieselben zn
prosequircu wie es ilmen Recht diiuken mag.
Gegeben unter meiner Hand, in der Stadt
Alentann, dieseu 9ten Jannar, im
Jahr unsers Herrn Ei» Tausend Acht
Hundert uud Neu» und Dreißig.
Jonathan D. Meeker Scheriff.
GOTT erhalte die Republik!
Januar 9. »q—bC.
Vcrhör-Liste.
Folgendes ist ein Verzeichnis? der Nechts
fälle, 'welche verhört werden sollen in der
Court von Common Pleas, i» »iiv für Lecha
Camtty, anfangend am Montage de« 4te«
Februar, 1839, und welche eiue Woche dau
ern wird.
1) Peter Schaiitz, für den Gebrauch vo«
James Defchler nnd John Lichtenwalter,
Tilghman Rnpp nnd John Schiffer
-21 Charles Lang, gegen E. W. Becker.
3) John Gangkwer, gegen N««-
»emacher.
4) Solomon Fogel, Erecntor vo« John
Fogel, welcher William Wilson überlebte,
gegen George Rhoads nnd Grnndbewohner.
5) Jacob Stein und Elisabeth seine Frau
igegeu Jokn Ulrich.
6) G-orge Breinig, gegen Ferdinand
t Baumgärtner.
7) Jacob Hertzel, gegen John Steffen.
8) Jacob Dittweiler, gegen Charles F.
Dicken schied.
g) Jacob Ritter, gegen Charles H. Mar,
tin.
10) Philip Strauß, gegen Charles Stam,
T'wmaS S. Richards und Thomas M.
Smith.
Christ. F. Beitel, Proth.
Januar, 9. 1839. «q- bC.
Charles Knappcnberger,
Dreher
betreibt noch immer sei» Geschäft au der
kleinen Lecha Brücke bei Allenrann nnd ist
dankbar fnr bisher genossene Kundschaft.
Er hat auf Hand und macht auf Bestellung :
Bectpfosten, Vettsrollcn Tischfnsse,
Spinnräder, Naben?c.
Uud besorgt alle Arteu Dreherarbeiten
sch ' U, auf die beste Art und zu den billigste»
Auditor's Anzeige.
In dem Waisengericht von Lecha Co.
In der Sache der Rechnung von John
Kanl, Ereciltor deS verstorbene» John
K a « l, letzthi» vo» Macimgie Tminfchip.
U»d jetzt December 3, 1838, auf Vor
schlag ernannte die Conrt die H- rren Sam
uel Marr,Henry Laros u.JohnLichtenwalter,
als Auditoren, um obige Rechnung überzn
setteln, dem Willen gemäß Vertheiln»» z»
machen, n»d dem nächst festgesetzten Waisen
gericht Bericht darüber zn erstatten.
Vou deu Urkunde«:
WWZ BezengeS,
H. W. Kneip, Schreiber.
Die obeiMmeldeten Aliditoren werden sich
zn obigem Endzweck versammeln, Dienstags
.den 2i)sten Jannar, 1839, nm 10 Übr Mor
gens, au Hause vou George G u th,
Fogelsville,—wann und wo sich alle dabei
i iiiteressirte Personen einfinde« mögen, wenn
sie es für schicklich.erachten.
! Jannar V. nq—3»,
Nachrich t.
! Wird hiermit gegeben, an die' Erben, Ere
bitoren nnd alle diejenigen, welche iiitereßirt
sind in den Vermögen lind Hinterlassenfchaf
l ten von folgenden, in Lecha Cannty verstorbe
! »en Personen, nämlich: ,
Die Rechnung vo» Samuel Diehl, Ad
ministrator von der Hinterlassenschaft der
i Elisabeth Hiest, letztbin von Ober-Sancona
Taunschip.
Die Rechnung von Abraham Jacob nnd
George Krmiel, Administrators vo» Michael
Kcnttel, letzt!»» vo» Nord-Wheithall Tauu
> schip-.
Die Rechnung von Henry Hnnsicker, Ad
ministrator vo» Jod» Hlinsickcr, letzthin von
Heidelberg Tauuschip. «
Die Rechnung von Philip Kleckner, <Zxe
cntor von Michael Eberhard, letzthin vo»
Hanover Ta»»schip.
Die Rechiimlg vo» John nnd Charles
Gnth, ErecntorS des verstorbenen Peter
Gnth, lelttbin von Tannschip.
Die Rechnung Von Christian Uaekel und
Benjamin Kribel, Erecntors des v.rstorbe
nen Andrew ?)aekel, letzthin vo» Ober Mil
ford Taiinschip.
Die Rechnung von Eonrad Moyer, Admi
nistrator des verstorbenen Jacob Moyer,
letzthin von Nord-Wheithall Tannschip.
Die zweite Rechnung von John Scheirer,
Vormünder von den Personen nnd der Hin
terlassenschaft von Lneinde Heninnger's nn
mnttdig'.tt Kinder »nd Daniel Henninger,
letztbi» vo» S. Wheithall.
Daß die Ereciitore» »»d Administratoren
besagter Hinterlassenschaften, ihre Rechn»»-
ge» i» der Registrators-Auitstube zu Alle»-
tami, in nnd f»r Lecha Camtty, eingegeben
hahen —welche Rechnungen dem Waisenge
richt von besagte», Cannty znr Bestätigung
vorgelegt werde», im Coiirthaiise i» besagter
Stadt, Freita gs de» Sten Februar näch
stens, um >0 Uhr Vormittags.
William Boas, Negistrirer.
Registrators-An t, ?
Allenta»», Januar 9,1839.; nq—l>C-
Nachricht^
Alle diejenigen welche noch a» die Hinter
lassenschaft des versterbe«?» George
Kle i», letzt!»» von Ober-Milford Taiin
schip, schuldig sind, werden hiermit benach
richtigt, ihre Schulden bis zum 14ten Febru
ar, au die Unterzeichneten abzubezahlen.
Gleichfalls werde» Diejenige» welche «och
rechtmäßige Anforderungen an besagte Hin
terlassenschaft haben, bis znr obigen Zeit wre
Rechnungen wol,l bestätigt einzubringen, in
dem «ach dieser Zeit keine Rechnungen mehr
angenommen werden.
David Gehinan ?
Susann., Klcln.
Jannar 9. 1839. *—4 m
Nachricht
wird hiermit gegeben, daß der Unterzeichnete
als Administrator der Hinterlassenschaft der
verstorbene» Anna MargrethMn m
baner, letzthin von Nord-Wheithall Tann
schip, Lecha Cannty, ernannt worden ist.—Alle
diejenigen daher, welche noch an besagter
Hinterlassenschaft schuldig sind, werden auf
gefordert, innerhalb tt Wochen bei dem Un
terschriebenen anzurufen und abzubezahlen. —
Uud alle Diejenigen, die noch rechtmäßige
Anforderungen haben, sind ebenfalls ersucht,
ihre Rechnungen innerhalb besagter Zeit ein
zubringen.
Abraham Lobach, Administrator.
Januar 9. 1839. nq—6m
Öeffentliche Vendu.
Es soll auf öffentlicher Vklwu verkauft
werde«, Samstags den 19. Jannar 1839, an
dem Stohr deS Unterschriebeneu, in N-Wheit
hall Tannsclnp, ei» Assortment von Stohrgü
re.n, bestehend aus
Hart- Trockenen- und Queenswaaren.
Die Vendu soll au beiden Tagen Vormit
tags um 10 Uhr ailfaugkn, wo gebührende
Aufwartung gegebeu wird von
A. uud E. Kohlen^
"Hütet e,,ch vor geheimen Gefellschaften." —Wafchiuqton.
Mittwoch/ den 16ten Januar, 1839.
Gonvernör Joseph Ritner's
Botschaft.
An den Senat und das Hans der Re
präsentanten von Pennsslvanien.
( Fortsetzung. X
Um sich gegen «»gesetzmäßiges Stimmen
vo» Personen zu verwahre», denen ein Tar
ausserhalb des DlstriktS auf
erlegt ist, und die denselben bezahlt haben,
so sollte von ihnen verlangt werden, daß sie
ihre Namen dem Assessor angeben, um vo«
ihm wenigstens neun Tage vor der Wahl an
dem Wahlhause angeschlagen, und in die zu
vor beschriebene Liste der Tarbaren eingetra
gen zu werde«, damit alle Personen eine Ge
legenheit habe«, die Name« derjenigen, die
stimmen wollen, zu wissen; «nd eS sollte ei»
Originaltar-Empsangscheiii von dem gehöri
gen Einiiehmer des Distrikt», in welchen
derselbe bezahlt wurde,zu der Zeit des Stim
mens vorgezeigt werden. Die Handschrift
des Einnehmers sollte auch von einer nnin
teressirten Person vor einem bekannten Frie
densrichter oder Aldermann bewiesen, »nd
das Concept von solchem Beweis auf dem
Empfangschein indossirt werde».
Wen» zu diesen Eikischräiikftnge» hinsicht
lich der welche das be
q»eme Mittel zu vielem Brcrua.geweseu siud,
»och hiiiziigefngt wird, daß kein Empfang
schei» die Bezahlung deS TareS beweisen
soll, wenn das Jahr, wofiir ter Tar gelegt
wurde, nicht ausdrücklich darin erwähnt ist,
nud daß kein vor mehr als zwei Jahre» auf
erlegter Tar, wenn derselbe auch innerhalb
zwei Jahre bezahlt wurde, zum Stimmen
berechtige» soll, so würde man nicht leicht der
Constitution in diesem Fajle ausweiche» kön
ne». Ich halte diese letztere Vorschrift so
wohl angemessen als nothwendig, weil es nach
meiner Meinung die Absicht der Coiistitiitio»
ist, daß der Tar nicht allein i» der genann
ten Zeit bezahlt, sonder» auferlegt sei»
muß, uud daß der StiiiiingrlM' während je
ner Periode zur Unterstützung der Regierung,
»»ter welcher er lebt, beigeirflae» hat. Da
be't'ks, sowohl Auflage nnd Bezahlung des
Tares verlangt wird, so läßt sich billig an
nehmen, daß sie nicht allein in der durch die
Constitntion bestimmte» Periode, sonder»
auch fnr die dari» bestimmte Periode, oder
wenigstens fiir einen Theil dieser Periode,
Statt finden sollten.
Um die Ordnung bei den Wahle« zn er
halten, würde ich anempfehlen, daß es dem
Constabel deS Bezirks, ter Borongh oder
Tannschips, worin die Wahl gehalten ist, znr
Pflicht gemacht wird, einem daselbst angestell
ien Friedensrichter oder Aldermann die Na
me» der Personen anzugeben, die sich Ge
waltthäti'ikeite», Drohungen, Zusammeiirvt
tttiigett oder einer andern Ruhestörung wäh
lend deS TageS solcher Wahl habe» z»
Schulden komme» lassen, und die Namen
solcher Personen, die angegriffen, geschlagen,
bedroht oder auf andere Weise beuachthciligt
wiirde«, oder solcher anderer Personen, die
mit den Thatsache« bekannt sind, als Zeu
gen von Seiten deö StaarS zu berichten, die
nebst den angeklagteuParteien verpflichtrtmer
dcn, vor der nächsten Conrt der Vierteljährige»
Sitzungen oder der MayorS Eonrt, wie der
Fall sein mag, zu erscheinen ; oder ei» Con
stabel, der es vernachläßigt oder sich weigert,
innerhalb vier und zwanzig Stunde» solche
Anzeige zu mache«, nachdem er vo» der ver
letzte» Partei oder von drei Stimmfähigen
des Distrikts dazn aufgefordert worden ist,
auf die Anklage vor einem Friedensrichter
oder Aldermann, nnd nach geliefertem Be
weis von solcher Aufforderung oder Veruach
läßiguug, iu der Summe vo» zwanzig Tha
ler» bestraft werden soll; daß die 'Partei
oder Parteien, die vorder gehörigen Eourt
eiurr solche« Gewaltthätigkeit, Drohung,
Znsammenrottnng oder einer andern Ruhe
störung schuldig gefunden sind, vernrtkeilt
werden sollen, die Prozeßkosten zu bezahlen,
nnd nicht weniger als sechs Kalender Mona
te Gefänginßstrafe in dem gehörigen Cannty
zu erleiden ; nnd daß eS die Pflicht der gehö
rigen Eonrt, vor welcher jeder Lonstabel sei
ne vierteljährlichen Berichte macht, sein soll,
ihn ausdrücklich zu verhören, ob die iu dem
Distrikt gehaltenen Wahlen ans eine friedli
che Weife geleitet wurden, nnd wenn er be
richtet, daß es nicht der Fall war, «nd daß
er verfehlt hatte, daS erforderliche Verfah
ren anzuordnen oder wenn es auf andere
Weise beweisen wird, dag dea, Eonstabel
dann die obige Geldbuße auferlegt wird.
Und um so viel als möglich die Reinheit
der Wahlen zu erhalten, wurde ich die Pas
sirung eines wirksameren Gesetzes gegen daS
Wetten bei Wahle« dringend anempfehlen,
indem dieser Gebrauch die schlimmste «nd
»achtheiligste Art von Hazardspiel ist. I«
andern Arten von Wetten «nd Glücksspielen
benachtheiligen die Parteien sich nur
se,lbst, aber diese Art verwundet die Rechte
Aller, und zerstört jenes Vertrauen, welche.«
jeder Bürger in den Entscheidungen des
Stimmkastens haben sollte. Ich würde an
empfehlen, daß der Inspektor einer jede«
Wahl, wenn eS von einein Stimmfähigen
deS DistriktS verlangt wird, oder wen» er
eS nothwendig halten sollte, einer Person,
die ihre timme anbietet, unter Eid oder
Bekräftigung erklären läßt, ob sie auf eine
unmittelbare oder mittelbare Weise, entwe
der als Prinzipal, Theilhaber »de? Verwah-
rer der gewetteten Sache, in dem Resnliat
irgend einer an jenen, Taqe zu haltenden
Wakl interessirt ist, und wenn sie eS ein
j ränmt, oder wenn sie sich weigert zn antwor
ten, daß ihre Stimme nicht angenommen, mid
! der Schreiber der Wahl angewiesen wird, in
! dem Verzcichniß der Stimmgeber eine Be
merkung darüber zn machen.
Diese Vorkehrungen, nebst noch einer, nm
die höchst unschickliche nnd verderbliche Ein
! Mischung der Federal Regierungs Beamten
in unsere StaatsWakle» zn verhindern, wer
i den, wie man glaubt, demßetrng, der Unord
nung u. demWetteu, dabei welches alle gute
Menschen zwingt, die Ehrlichkeit der Resul
tate derselben zu bezweifeln, und für die
Daner einer davon abhängigen Regierung
zu furchten, Einhalt thnn. Wir sind es nns
selbst schuldig, so lauge es in unserer Gewalt
ist, Reform »nd Abänderung anzuwenden.
Wir sind es der Tugend und Anhänglichkeit
an eine republikanische Verfassung schuldig.
Wir sind es unsern Nachkomme» schuldig.
Ich empfehle daher ernstlich der Gesetzgebung
die Annahme der vorhergehende» Vorkeh
rungen, oder solcher ander», die dazu berech
net sind, die nämliche» Wirkimgc» hervor
zubringen, an.
Außer der Vorkehrung, I>amit die Wahlen
ans eine vcrf.issnngsmäßige, ehrliche und
friedliche Weise gehalten werden, wird es
anch Elire Pflicht sein, f»r die Art »»d Weise !
der Wahl »»d des Berichtens der vermehr-
ten Anzahl von Beamte»,die n»ter der nenen
Constitution unmittelbar von dem Volke er
wählt werden solle», Vorkehrung zu treffen.
Die Wahle» schließen alle Caunty Beam
te» und die Friedensrichter nnd Aldermänner
ein.
Hinsichtlich der Camtty Aemter werdet ihr
anch z» bestimme» habe», vo» wie viele»
Personen sie bedient, »nd wie viel Aemter
vo» einer Person in de» verschiedenen Ca«n
ties bedient werden sollen. Es wird ferner
Enre Pflicht fein die Gehülfsrichter des
Staats in der durch deu neunte» Abschnitt
der Zufatz-Urknude vorgeschriebenen Art zn
klassificiern.
Es ergiebt sich nach Untersuchung der ab
geänderten Coiistitution, daß das Volk die
Aemter bezeichnet hat, welche es durch «>,-
»iiltelbare Wahl auszufüllen verlangt; es
hat anch diejenigen bestimmt, wellt,e durch
Erecutive Anstellung ansgcfnllt werden sol
len. Es gielt aber noch "andere, fnr welche
keine Vorkehrnng getroffen ist, deren Aus
füllung die Gesetzgebung zn entscheiden hat
Sie sind die des Gcneral Auditors, General
Landmessers, LandamtS Sekretärs, General
Anwalts, OberaiifseberS der Volksschulen,
der Caiial-CommissionerS, Abschätzet der
Verluste, des General Adjutanten, der öf
fentlichen Notarien, nud der Inspektoren fnr
Mehl, Brandt» ein, Tobak und andere Arti
kel. ES ist billig vorauszusetzen, daß kiese
Beamten weder von dem Volke erwählt,
noch vo» der vollziel,enden Gewalt angestellt
werde» solle», ausserdem es anSdrucklich er
klärt worden wäre, sonder» daß sie der Ge
setzgebnngs Gewalt überlassen sind. Es wird
daherEurePflicht sein für die Art und Weise
u. für die Zeit ihrer Anstellung Vorkehrung
zu treffe».
Die Geschäfte deS Staats Sekretärs, als
Oberansseher der Volksschulen, haben sich
in den drei letzten Jabren so sehr vermehrt,
daß jener Beamte in ernsthafte Verlegenheit
versetzt wurde. Ich würde daher die Tren
nung der beiden Aemter, und die Errichtnng
eines Erziebnngs Departements anempfeh
len. DieS kann werden ohne die
Anzahl der Beamten zn vermehren, den»
die Aemter des General Landmessers und
LandamtS Sekretärs können sehr leicht von
einer Person ausgefüllt, und in ein General
Land Department vereinigt weder».
Die von den» Staate verwilligten Geld
mittel für allgemeine Erziehung sind so reich-!
lsch, daß von der jetzigen Gesetzgebung nur
wenig zu thun verlangt wird. Die fort
danerude Staats Verwilliguug dafür hat
sich innerhalb drei Jahren vo» K 75,000 jähr
lich auf K4vO,IXXI vermehrt, denn die letztere
Summe wird im nächsten Jahre verlangt
werden nm der Vermehrung der tarbaren
Einwohner vou 303,913 auf 330,000, wel
ches wahrscheinlich die berichtete Anzahl sein
wird, (obgleich wahrscheinlich nicht mehr als
8300,000 wirklich werden verlangt werden,)
znvorzukommcn, und die Jabrgehalte an
Kollegien, Akademien und weibliche Semi
narie n, welche nicht weniger als »50,000
betragen werden, zu bezahlen. Diese Aus«
läge wird auch uicht ohne ihre Fruchte sein.
Anstatt 762 Volksschulen, die am Ende des
Jahrs 1835 in Operation waren, und unge
fähr 17 Akademien, (iu einer beinahe zwei
felhaften Enstenz) odne unterstützte weibliche
Seminarien, hat den Staat jetzt s<loo Volks
schule», 38 Akademie», und 7 weibliche Se
minarien, in lebhafter und fortdauernder
Operation, die Literartnr, Wissenschaft und
l Tugend über das ganze Land verbreiten.
! Ausser diesen giebt es noch viele privat Schu
! len, Akademien und »veibliche Siminarien,
die in ihrem Geschäftskreis eben so nützlich
und verdienstlich siud.
Von denen im Staate jetzt befindlichen ein
tausend und sieben und zwanzig Tauvschips,
Bezirken und BoroughS, vou denen jedes
einen Schuldistrikt bilde» soll, haben acht
hundert und fünf und siebenzic, das Volks
schulen System »»genommen und in Wirkung
gesetzt, und sieben hundert und sechs «nd
achtzig erhielten ihre Antheile der Staats«
verwillignng für das jetzige Schnljahr, wel«
ches am ersten Montag im vorigen Jnny an«
sieiig. Die Anzahl der annehmenden Di«
strikte vermehrt sich beständig, »nd die Nütz«
lichkeit und Oeko«omie des Systems wird,
wo es gehörig geprüft wurde, täglich mehr
offenbar.
Alles was jetzt für den vollständigen Er»
folg des Systems erfordrrlich zu fein scheint,
ist, daß augenblickliche und wirksame Vorkeh
rungen für die Vorbereitung der Lehrer für
Volksschulen getroffen werden. Dieser Ge«
genstand wurde in dem letzten jährlichen Be«
richt des Oberaufsehers völlig auSeinandcr
gefetzt, und wird auch wieder in einem durch«
gesehene» Entwurf deS ganzen Schulgesetzes,
welchen jener Beamte in kurzer Zeit vor Euch
legen wird, enthalten sein. Erlaubt mir
Eure günstige Erwägung dafür zu ersuchen,
und zu hoffen daß dieses letzte Bedürfniß detz
Systems ergänzt werden wird,
Ich würde ferner anempfehlen, daß dt?
Gewalt der Schuldirektore» hinsichtlich der
Besteuerung vermindert werde. AIS sie
durch das Gesetz authorisirt wurden einen
d r e i m a l so großen Schultar aufzulegen,
als die Staats Verwilligungfür den Distrikt
in dem Jahre betrug, so wär der ganze Be«
lauf der Verwillignng uur halb so viel als er
jetzt ist. Vielleicht war die unbedingte Ge
walt der Direktoren bis zu jenem Belauf zu
besteuern, damals nothwendig, aber sie ist
jetzt nicht. Ich würde daher anempfehlen,
daß die Direktoren in der Zukunft in keinem
Falle einen höhern Tar als die Summe ih
rer Staats Verwillignng auf ihren Distrikt
legen, wenn das Volk nicht in der ..ämlichen
Art wie der vermehrte Schüllar jetzt
authorisirt ist, ncjml: durch die stimmen ei
ner Mehrheit der Burger, eine Einwilligung
dazu giebt.
Die öffentlichen Staatswerke werden Eure
unmittelbare und sorgfältige Aufmerksamkeit
verlangen.
Die in Operation befindlichen Eanäle und
Eisenbahnen lieferten unter den ungünstig«
sten Umständen, während des gegenwärtig
geschlossenen Finanz Jahres, einen erhöhten
Ertrag. Die Zölle beliefen sich auf
232 42. Dieses Einkommen liefert den
schlagendsten Beweis, daß die Kette der Ver->
besserungswcrke verspricht, unsern Staat sehr
bald fnribre ungeheuern Kosten zn belohne».
Der Betrag der Zölle während des verflos
senen Jahres würde, uuter gewöhnlichen Um
stände», ohne Ziveifel, eine und eine halbe
Million Thaler gewesen sein. Man wirs
sich hievon überzeugen, wenn man bedenkt,
daß vollkommen die Hälfte d.> 6 regelmäßigen
Verkehrs auf der Hauprstraße furdenStaa,
während zwei Drittheilen der schiffbaren
lahrszeil verloren gieng; nnd daß, um den
übrige» Theil zn behalten, die Canal-Com«
missioners eS für nöthig hielte», den Holl
von 90 Meilen des einträglichsten
unserer öffentlichen Werkes» erlassen, näml:
zwischen Hiiiitiugdon und Dnnkans Island;
wenn man hierzu die Entfernung zwischen
Huntingdon und Hollydaysburg rechnet, so
betrug die auf solche Weise unvermeidlich
ganz uncinträglich gemachte Strecke ein
hundert nnd neun nnd zwanzig Meilen.
Nichts desto weniger lieferten d'e Werke—
und dies ist ein triumphirender Beweis ihres
Werthes nnd ihrer Ergiebigkeit—nicht viel
weniger als eine Million Thaler, während
tiefes Finanz-lahreS. Das Einkommen der«
selben in dem gegenwärtigen Jahre kann,
ZlngesichtS dieser Thatsache», mit vollkom«
inener Sicherheit auf Eine Million
sechsmal huudert tausendTha«
l e r uuter günstigen Umständen angeschla«
gen werden.
Die vollendeten Kanäle und Eisenbahnen,
mit Ausnahme eines Theiles der obern Stre«
cke der Juniata Abtheilung, sind im besten
Zustande der Ausbesserung erhalten worden,
und fast ununterbrochen während dieses Jah
res im Gebrauche gewsen. Di« Columbia
und Philadelphia Eisenbahn brachte zwei«
mal hundert und zehn tausend drei hundert
drei und. neunzig Tahler nnd neunzig
und einen halben Cent ei» ; überdies erhielt
sie die Dampfmaschinen und deckte die Kosten
der Ausbesserung an der Elsenbahn, sowie
der Aufsicht; oder lieferte eine Summe, die
ungefähr sieden Prozent der ganzen Bau
kosten uud der Dampfwägen glnch kommt.
Durch einen uuvermetdlichcn Zufall bran«
te die hölzerne Brücke über Valley Eriek an
dem zuletzt erwähnten Verbesserungswcrke
im März ab. Mit beispielloser Schnelligkeit
wurde eine Nothbriicke an deren Stelle, in
neunzehn Tagen, vollendet; und mitlerweile
wurde fast aller Hemmung des Verkehrs
durch Wägen vorgebeugt, welche die Agenten
des Staats herbeischafften. Eine schöne und
dauerhafte Brücke, ohue Dach oder Bedeck
ung über dem Fahrweg, und mit doppelter
Bahn, ist gegenwärtig vollendet und im Ge
brauche. DieS ist eine entschiedene Verbts
serung der Bahn. Die Kosten übersteigen
um zwei tausend zwei hundert und achtzehn
Thaler dreizehn und einen halbe» Eenr de»
ursprüngliche« Anschlag deS Ingenieur'S,
auS dem Umstand«, «eil die Nothbrucke theu«
rer war, als vermuthete. E"'e Geld«
verwilligung zn jenem Betrage wird folglich
erforderlich sei», um de» betreffenden Beam«
ten in den Stand zu setzen, den endlichen
Anschlag zu bezahlen, und die Rechnung ab«
5N0.45.