Der Lecha Patriot und Northampton Caunty wöchentlicher Anzeiger. (Allentaun, Pa.) 183?-1839, December 19, 1838, Page 3, Image 3

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    Addresse der Mitglieder des Representauten
Hauses.
An das Volk von Pennfilvantcn.
Der außerordentlichste und bcnnriikigendste
Zustand der Dinge herrscht gegenwärtig in
dieser Republik. Das regelmäßige Verfah
ren der Regierung ist von einer Verschwörung
übelgesinnter Personen »bern Haufen gewor
fen. Der Senat und das Hans der Repre
sentauten sind von lärmende» und aufrühreri
sche» Pöbelhaufen auseinandergejagt und an
ihren Versammlungen gehindert worden.—
Das Leben der Mitglieder ist bedroht »nd in
wirkliche Gefahr gesetzt worden ; Beamte der
Staatsreqieruiig hat mau als Gegenstände
des Angriffs bezeichnet. Offizianteu der all
gemeinen Regierung sind gegenwärtig hier,
welche zu diesen gesetzlosen und gefährlichen
Handlungen aufreizen. Was sind die Zwecke
dieser Gewaltthaten ? Nichts Geringeres als
ein hochverräterischer Versuch, die jetzige Re
gierung zu zerstören andere an ihre
Stelle aufzurichten. Es iss »»llkommen wohl
bekannt, daß von dem Volke dieser Republik
eine neue Constitution angenommen ist, we
che in Gemäßhcit der Vorkehrungen der ge
wesenen Convention und der Akten der Ge
setzgebung, in Kraft nnd Ausübung gebracht
und festgegrnndet werden muß. Der Senat
und das Hans werden mit Gewalt verhindert
sich zu versammeln, und dieser Zweck mnß ver
eitelt—das Volk in den beklageiiswerthe» Zn
fland gestürzt werde», ohne eine Constitution
von seiner eigenen Wahl zn sein, und von ei
ner ungesetzlichen Versammlung regiert zn
werden, >vetcl>e es anfsich nimmt die Art nnd
Weise vorzuschreiben, wie die Landesobrigkeit
chre Amtspflichten verrichten soll.
Wir geben diese verbrecherische Absicht
den anführenden Mitgliedern einer Partei
Schuld, die, wiewohl umsonst, mit List sich
zu retten suchen vor de» Strafe» des Gesekes,
denen Opfer ihrer Absichten blosstel
len—di? irregeleitete Menge, die von ihnen
zn diesiMschrecklichen Thaten aufgereizt,wird.
Es sind gegenwärtig Leute in dieser Stadt,
welche alles Thun uiiv Lassen der cristirenden
Mobs regieren: auf deren Wort sie ver
schwinden: ans deren Ruf sie wieder erschei
ne». Der Senat und das Haus der Repre
sentauten sind bereit, zur Erfüllung ihrer
Pflichten zu schreiten. Mit Gewalt daran
verhindert, müssen die Aolgen auf die Häup
ter derjenigen schuldbeladenen Personen fal
len, welche zn diesenGewaltthaten angcfcucrt
oder dieselbe» iiiiterstütze».
Wir machen diese öffentliche Erklärung,
damit das Volk von dem wahren Znstand der
Dinge i» Kenntniß gesetzt werde. Die Ehre
nnd der Charakter der Bnrger vou Härris
burg nnd der hier wohnenden Mitglieder des
Gerichtswesens erfordern aus das Nachdruck
lichste, daß alle gesetzliche Mittel ergriffen
werden, »m den Frieden aufrecht z» erbalte»
nnd die gute Ordnung wieder herzustellen.
Die gehörige Ausübung der Gesetze kann
wohl aufgehalten, aber nicht für immer un
terdrückt werden. Wir geben allen Personen
und Parteien, welche in den nenlichrii ge-.
»valttkätige» Haudluttgen begriffe« sind und
zur Fortsetzung derselben Vorbreitniigen tref
fen, diese feierliche Nachricht, daß ibre Hand
lungen von der Art sind, daß sie sich durch
dieselben den höchsten Strafen des Geseke»
blosgestellt haben. Wir wiederholen es, daß
es die Abstellt gewisser Personen ist, die Ge
setze »bern Haüfeu zuweisen—die Cutset-nng
des Gouvernörs und die Proklamation voii
der Annahme der Reuen Constitution zn ver
eiteln.
Der Vorwand zu allen diese» Gewalttha
ten ist, daß gewi»e Mitglieder des Senats
nnd Hauses, auf dem Gesetz bekannte Wabl-
Retnrns hin, zn ihre» Sitzen zugelassen wor
den wäre», ohne gehärig erwählt worden zu
sein. Dieser Vorwand ist durchaus falsch. —
Es werden Anstrengungen gemacht, de« Se
nat nnd das Hans durch Gewalt in Furcht
zu jage», um die Aufdeckung des ungeheuren
Vetrngö zn verhindern, der in dem Canntv
Philadelphia begangen worden ist. Sie wis
sen, daß diese Betrügereien bewiesen werden
können—daß sie z» keiner Untersuchung An
laß geben dürfe«; und darum sind sie ent
schlossen, ihre Partheigänger mit Gewalt i«
ihre Sitze zn drängen-die regelmäßige Ver
sammlung der Gesetzgebung zu verhindern,
bis die Zeit, welche zur Untersuchung der Wa
hlen dnrchs Gesetz bestimmt ist, verstriche» sei»
wird. Solchergestallt wollen sie jene Betrü
gereien verheimlichen, während die auf de»
Retnrns befindlichen Mitglieder von der
Stadt »ild dem Eaunty Philadelphia diese
Untersuchung fordern uud erustlich wuuscheu.
> Aufrührerische Versammlungen sind gehal
ten und schriftliche Aufsätze publizirt uud weit
uud breit in Umlauf gebracht worden, um der
öffentlichen Gesinnung vorzugreifen und das
Publikum zu ihre» Gunsten zu stimmcn;
während dieFrennde der Constitution und der
Gesetze durch heimlich bewaffnete Menschen
zurückgehalten !?orde» sind, dem Volke die
Wahrheit bekannt zu mach?». Die Zeit wird
aber komme», wann man sie hören wird—
wann die Gesetze ausgrubt werde», und die
aufgeschobene Gerechtigkeit Geuugth»»»g er
dalte» wird. Eiue Partei, welche ihre Zu
flucht zu Mobs »immt, um sich aufrecht zu er
halten, kann uumöglich das Recht auf ihre
Seite habe». Wir laßen das Volk die Wahr
est wisse«. ES wird die Frage entscheiden
WU> die verdiente Bestrafung der Urheber
aiwr dieser Ereignisse, welche den: Charakter
dieses Staats nnd Landes zu so g oßer Schan
de gereichen, und de» Grundsätzen unserer
freie» Versasiungen so augenscheinlich den
Untergang drohe».
Unterzeichnet im Namen derjenigen Mit
glieder deS .hauscs der Representante», die
von ihren Sitze» vertrieben worden sind.
5. S. Cuiiuiugbam.
Sprecher.
ähnliche Adresse vom Senat an
daS Volk dieser Republik, spricht beinahe die
selbe Gesinnung aus, und schildert mit nnge
schmncklcn Woneu die wahre Vage der Sa
chen.
anderer Vetriister nnd Uutcr
schlager v„» Negier
General Gratiot war als .Haupt-Zngenienr
von der Regierung vor ungefähr 2 Jahre»
beauftragt worden, Werke >n der Räbc vo»
Ncu-OrieanS anlege» zu lassen, nnd zog z»
diesem Zwecke S >lt ans dem Schatz. .
Jetzt ho/ man daß Herr Gene
ral Gratiot dieses Geld zn eigenen Speknlati
> onen verwandt hat, und er ist auf Befehl deö
l Präsidenten ans der Armee-Liste gestrichen.
Eine große Strafe, wahrlich —wozu ei» sol
cher Mensch lachen wird, da er sich durch Be.
trug genug erworben bat, im unabhängig
leben zu können. Welche Ordnung und Auf
sicht muß doch in den verschiedenen Departe
menten, herrschen, daß man jetzt nach fast
zwei Jahren erst ausfindet, daß dieser Herr
keine Arbeiten hat vornehmen lassen. Es
frage sich doch ei» Jeder unparteiisch selbst,
wie können wir Vertrauen in die Richtigkeit
des Berichtes des Sekretairö der Schatzkam-!
mer' wie es jetzt ans Tageslicht
koinmt, S. Swartwout mehrere Millionen
so viele Jabie hindurch uiitergeschlagcn hat.
ein neuer Betrüger in voriger Woche, W.
M- Price, frnher V. St. Distrikts Attorney
mit einer ebenso bedeutenden Summe dazu
gekommen ist, und wir hier i» General Gra
tiot wieder einen vorfinden, der vor zwei
Jahre» »50,(XX) ans dem Schatze zog,—»»d
sie in seine eigene Tasche steckte. Wo stehe»
den» allc dlxse Summen belastet, auf dem
Credit oder Debet der Regierung ?
Föderal-Loko-Foko-Unterscha tz-
kaniuicr-Fanny-Wright-Pressen babe» die
Unverschämtheit z» behaupten, daß der be
rühmte S w a rrw 0 n t, letztheriger Hafen
Collector von Renyork, welcher sich neulich!
ans dem Staube machte, «nd die Summe
vo» anderthalb Millionen Thaler Regier-!
niigs-Geld schuldig blieb, ein Demokrat!
sei! Wenn die Loco Focos wirklich Demo-1
krateu sind, so wollen wir auch zugeben daß!
Hr. Swartwont ein Demokrat ist, den» er
war einer der eifrigsten Lokos in Nen - Zlork,
nnd hat ohne Zweifel eine schöne Summe der!
Volksgelder, (welche er rückständig ist) an
gewandt nm die Grundsätze und Lehren der!
Fännn Wright- anszubreite». Daß Hr. S.!
aber der »iisrigeu, ächt demokratischen re
publikanischen Partei, welck>e siir Freiheit,
Gleichheit, nnd die Oberherrschaft der Ge-'
setze streitet, angehört, ist eine der gewöhn-!
liche» von den Loko Foko Pressen aufgefuhr-!
teil Unwahrheiten, nnd wird kaum bei einem !
erleuchteten Bürger Glaube» fiudeu. Die-!
fer Betrüger wurde in 1829 durch President
Jackson znm besagten Amte (Hafen Collec-!
Tor) angestellt, welche Stelle er während sei
ner Bjährigen VKwaltuug bekleidete. In
1837 erhielt er dasselbe Amt abermals durch >
Hru. Vau Bureu, dessen Wahl er mit gros-!
sein Eifer vertheidigen half, uud wahrschein
lich lausende Thaler der Gelder des Volks !
dazu verbrauchte. Die Beamte» Vau Bü
rens sind dem Volk zu gut bekannt, nm das
selbe zn dem Glauben zn verleiien, daß sie -
die einzigen "Simon PnreS" im Lande seien,!
nnd der Betrug deu Swartwout mit den
Geldern deS Volks spielte, ist nicht der e i n
zige Fall, der sich je ereignete sei'dein Van
Buren im Amte ist, nnd Macht besitzt Aemter
zu ertheilen ! —Wo sind die
Millionen Thäler
von welchen Gen. Jackson in seiner Abschieds
rede sprach, die sich damals (1837) iu der
Ber. Staaten Schatzkammer befanden?
Was ist aus diesem dem Volk angehörenden
Gelde geworden? Warum bat die Regier-!
ung nöthig einen Belauf vou Acht Millionen !
Thaler Schiuplästers, (Schatzkammer - No
ten) im Umlauf zu halten? Laßt die Föder- j
al Loko Foko Pressen antworte». —Freiheits
Pemistlvaiiie» ss.
Im Name» »nd durch die Antho
rität der Republik Peiiiisilvaui-
Joseph Ritner,
Gouveruör der besagten Republik.
Eine Proklamation
Inde in ein gesetzloser, wüthender, be
waffneter Mob von den Cannlics Philadel
phia, Lancaster, AdamS und andern Orten,
sich an dem Sitz der Regierung zusammenge
rottet hat, mit der eingestandenen Absicht, die
Gesetzgebung dieser Republik zu störe», zu un
terbreche» uud i» Furcht zu halte«, und ihre
gehörige Organisirnng «nd die friedliche uud
freie Ausübung ihrer Pflichten zn verhindern.
Und sintemal der besagte Mob be
reits an bentigem Tage in das Senat-Zimmer
eingedrungen ist, nnd auf eiue abscheuliche
und gewaltthätige Weise, durch Lärme» uud
Schreie», uud indem derselbe einigen Mit
j gliedern jenes Körpers nnd ander» Beamte»
! der Regierung Gewalt und Tod drohete; und
endlich, Trotz aller Bemiihnngci! sie znrnckzn
! halten, in die Schranke» des Senat-Zim-
mers eindrang, »nd den Senat zwang, seine
Geschäfte zn snspendire».
Und 111 de in sie »och immer in starker
?Inzahl hier sind, angefeuert von einer Per
son, die ein Beamter der Allgemeinen Re
! gieruug ist, vo» Philadelphia,dem Gesetz öf-
fentlich Trotz bieten, »nd eö für die gesetzge
benden Körper unsicher mache», sich i» dem
!Capitoli»m zu versammeln,
j Deswegen wird die bürgerliche An
thorirät aufgefordert, ihre äußersten Kräfte
anzustrengen, um die Ordnung wieder herzu
stellen, »nd die militärische Macht der Re
publik wird aufgerufen, sich in augenblicklicher
l Bereitschaft zu halte» um sich au den Sitz der
Regier»»«? z» verfuge»; uud alle gute» Bür
ger werden ersucht behulflich zu fei», daß die
ser gesetzlose Mob gezähmt nnd die Oberherr
schaft der Gesetze wieder hergestellt werde.
Gegeben unter meiner Hand und dem
Großen Siegel des Staats, zu Harrisburg,
diesen vierten Tag December, im Jahr »u
-i seres Herr», ein Tausend acht hundert uud
acht uud dreißig, uud im drei und sechzigsten
Jahr der Republik.
! Durch den Geiivernör:
Tbo. >7. Burrowes,
Sekretär der Rnpnblik.
?l»f Colouel Michael G. Ege, von Cum
berlaud Canntn, wurde in de» Straße» von
57arrioburg geschossen, am Freitage Abend.
ES wird geglaubt, das! man ibn für Hrn.
Penrose, den Sprecher des Senats, hielt.
"Keine Gefahr"—sagt der Scher.ff von
Dauphin Cannty.
Wir höre», das! für die Gegeumaurer-Whig-
Glieder, die das HanS der Repräsentanten
in Härrisburg ausmache«, eiu Zimmer im
Capitolium zubereitet werde, um ihre Siz
zuugeu darin zu ballen.
Kurzgefaßte Neuigkeiten.
Am letzte« Dienstage Morgen, als
, der v>n'nsburger Karreirzng vo» dorr
nach Lancaster absubr, schlug nahe der
Mountjoy die Dampfmaschine um, da
i die Niegel ans Ordnung waren. Der
Fcnermaim wurde ans der grelle ge
todter, nnd der Ingineer so fürchterlich
beschädigt, das; man nicht gtaichr er
werde mir dem L'eben davon loinmen.
Der S e n a t schritt am Dienstage
zur Zahlung der Stimmen, welche bei
letzter Wahl" fnr nnd gegen die Verän
derung der Constitntion angenommen!
wurde; das Haus der Repräsentanten
wir gegenwärtig. Es ergab Ilch. da«;
die neue verbesserte Constmnion mit
1212 Mehrheit erwählt ist.
! Die ganze Stimme von Philadelphia C'ly
ist wegen Unrichtigkeiten i» einige der Be
> richte, nicht in obiger Stiinmcnzahl mir ein
geschlossen.
Am Mittwoch wnrdeu die Stirnen
sur Gouvernor bei der letzten Wahl ge
zahlt. Es ergab stcb, daß Porter eine
Mehrheit von 54W Stimmen hat. —
Porter hatte nämlich 127,821, n. Jo
seph Ritner 122325 Stimmen.
Der Senat von Pennsilvanien war
am 11. December völlig organistrr, da
er seiue Drucker, u. s. w. ernannte. —
G. N. Hammerely als Schreiber; I.
Black, Sergeant-at-Arms; E. Guyer,
Drucker des englischen Journals; Io
seph Gleim Drucker der Bills; und
Jos. Ehrenfried, Drucker des deutscheu
Journals.
Vom TZ. November a» bat es drei
Woche» la»g z» Boonville am Mis
souriflus?, taglich geschneier. Solch ein
November in diesem Theil des Staats
kaun sich kein Mensch erinnern.
Präsident Van Buren bat den Eon
greß in einer Ertrabotschast eme voll
ständige Nachricht von der Ver»ntreii
nng des Samuel Swamvout, ebema
liaen Eollector des Hafens von Nen
?)ork gegeben.
Der Eleveland (O.) Intelligenter
schätzt de» Wenb vo» Produkte», wel
cher vo» jenem Hafen in letzter Jah
reszeit verschifft wurde, ans ;ebn Mil
lionen Thaler!
Ein bis jetzt noch unverbiirgtes Ge
rücht sagt, das! die eanadaische» Patri
oten Fort Malden mit Sturm einge.
nommen und 175 Gefangene gemacht
batten.
Ein deutscher Schwindler belohnt.-'
Zi« Buttaloe (N. A.) wurde vorigen
Monat Baron Louis von Eck, cin'ge
borner Schwabe für die Verfälschung
eines Wechsels von L ISO Thaler, zu
fünfjähriger Gefangenschaft
gefangniß vernrtheilr.
s>r. Benton, ein Glied des Senats
von den Ver. St. fnr Missouri, hat ei
nen Brief an die Gesetzgebung jenes
Staats geschrieben, ivorinnen er erst
seinen Txmk fnr seine Wiedererw.ih
luug an den Tag legt, und dann der
Gesetzgebung vorschreibt wie sie sich iu
Auscbnng der Bewilligung vou Baut
freibeireil zu verhalte» babe. Er einp
ficblr der Missuri-Gesetzgebiiug, keine!
Bank zu erlailben, Note» initer de»
Werlb vo» »lllti auszugeben, und das;
«alle andere Noten nnter dieser Sum
me, sie mögen herkommen wo ste wol
len, vom Ct.iar ausgeschlossen sein soll
! ren. Die Gesetzgebung uud der Gou
zvernor denkt: "Was geht's ihn an."
Sterbeftlle in Neimork vo» vorletz
ter Woche, 124.
?lu der neulichen Court der viertel
jährlichen Sitzungen von Lorain Ea»»-
ly, ZDHio, wurde»'fiillf vo» ei»er Ban
de Falschmünzer vcrbafrer, verhört, n.
a»f imrerschiedliche Zeiträume, vo» 3
bis 10 Jahre», zum Zuchrbanse ver-
urtheilt.
Nachricht.
In der Sache von der
nnug von John Säger und Ja- > In dem
cob Fritzinger, Erecntoren des ! Waisenge
letzteu Wille« und Testaments s richt vo»
des verstorb. Ada m Ker », Lecha C'ty.
letzthin von Heidelberg T'schip.^
Und jetzt, December 7,1838, ans Antrag
von S. A. Bridges, Esq. ernannte die Court
Peter Miller, sen. George Hier, uud Duro
Rudy als Auditoren, um die besagte Rech
nung zu auditiren und überzusetteln, undVer
theiluug des Ucberschußes, dem Willen ge
mäß, zu machen, nnd ritten Bericht an das
nächste Waisen Gericht zu ertheilen.
Vo» den Urkunden,
H. W. Kneip, Schreiber.
Die 'Auditoren in obiger Sache werden sich
vcrsammeltt am Hause von PeterMiller
in Sägersville, in Heidelberg Tannsclup, am
Freitage den Ilten Januar nächstens, um Il>
llbr Vormittags, wann nnd wo alle inieres
sirte Personen beiwohnen können.
Peter Miller, seil.)
George Rex, > Auditors.
DnrS Nudv, )
Dec. Ii». nq—Lm
Ein Stohrhalier ans dem Lande, wurde
am letzten Mittwoch Adend bei der Erehauge
in Pbiladelpbia um sei» Taschenbuch beraubt.
Dasselbe enthielt Thaler.—>deu Abend
versammelten sich daselbst viele Leute um die
Neuigkeiten von zu höre» ; uo
dann die Pickpockeis reiche El udte
habe».
Ein gewisier Hr. M'Coy vo» H>irriöburg
maUit eine» Erricht bekannt, ivori» er sagt,
das: der Schenff, als er zur Loko Foko Mob
Versammliiug gieug, er ib» sagen börre:
daß che moi geu früh "Hr. Stev eii s nicht
mehr sei» sollte !"
Herrliche Aeiißeruiigeu eines Beantten, der
de» Friede» erhallen soll !
Die Van Buren-Männer, welcl'e Anspruch
au> ihie Erwabluiig zpr Gefttzgebuug ma
chen, habe» eine Bekanntmaitmiig erlasse»,
worin sie die Ansichten ihrer Sa,l,e und ihre
Story von de» Verhandlungen in Härrisburg
während der Rebellion an's Liel't bringen.'
Starb.
Am lel'.ke» Mittwoch, Willia »i H e ck-'
»> a ii, Söhnlein »von Jacob Heckman, im!
zweite» Jahre seines Alters.
Am letzten Freitag, am Scharlach-Fuder,
Elisa Reins ch m i t li, Töchier
leiii von Cbarles Reinschmirh, im zweiten
Zakre ihreö Alters.
Am Ate» dieses Monats in Bethlehem,
M a g d a l en a M e ii r e r, das älteste
Mitglied der Bethlehemer Genieine, in dem
hohen Alter von !)1 Jabr 7 Monar »iid 10 >
Tage».
Verheirathct.
Am letzte» September, durch de» Ehrw.!
Hr». Becker, Hr. Nat h a u i e l Ran,!
von Assentann, mit Mist Polln M o v e r,
vo» Cattown, beide vo» Triimbiill Co- Ohio,
nnd früher von Lecha Caunty.
Am Ktcn December, in Emans, durch den
Ehrw. Hr», Tröger, Panl R o in i.q, -
von Emaiis, mit Miß Lo » isa Lehr,!
von Allcutauii.
(Sine Tracht Prügel zur
Belohnuug.
Entlief am vorletzten Freitage, ei»
»ige Tage vor der Court, wahrscheiu
lich um de», Verhör wegen der Uu«
seines Benefit - Gouver
uörs auszuweichen, (ob es in der Nacht oder
bei Tage war, kanu man nicht ausmittel»)
aus der Stadt Allentaun, der Baron vou
Münchhausen der Jüngere, ein Ur-E»kel des
berüchtigte« Vaters der Lügen. Durch seine
Einweichung hat er nicht allein seinen Bür
gen, sondern auch die achtbare Court und
viele Zeuge» in Verlegenheit gebracht. Er ist
leicht an seinem gräßlichen Schandmaul zu er
keuueu,so daß er dasselbe »ie öffnet, obne daß
ein Schwärm Lüge» vo» ihm ansfliesse»;
weitere Beschreibung ist »»nöthig. Obige
Belohnung, aber keine Unkosten noch Dank
sollen erstattet werden.
Durch Privat Verkauf.
Schätzbares Zlllentauuer Eigenthum.
Der Unterzeichnete bietet hiermit folgendes
schätzbare Eigenthum zum Privat-Verkauf
an, nämlich:
Ein drei-stockigtes backsteiuer-
MzM,lies Wobnhaiis, nebst einer
Grund, gelegen in der Ham
iniltou Straße, die nächste Thüre zu der
Druckerei des "Lecha Patriots." Dasselbe
ist ganz neu, und sehr bequem für irgend
ein Geschäft eingerichtet, uud liegt gerade im
Mittelpunkt der Stadt. Die Lotte worauf
das 5)a»S steht ist 20 Fuß i» der Front und
23t) Fuß iu der Tiefe, auf welcher gleichfalls
ei» guter Främ-Stall uebstaiiderrii bequem
lichen Gebäude» errichtet ist. Eine Eisterne
und Wasser - Heydrant befindet sich im Hofe
und ein guter Keller ist uuter dem ganzen
.Haufe.
Gleichfalls, bietet derselbe zum Privat
Verkauf an:
Drei Stadt-Lome»,
gelegen in der An» Straße, gerade gegenü
ber der Evangelischen Kirche nnd der "Frei
en Halle," stoßend an Lotte von Capt. I, I.
Schmidt, enthaltend jede 60 Fuß in Front
nnd 230 Fuß in der Tiefe.
Kaufliebbaber können obiges Eigenthum
zu irgend einer Zeit in Augenschein nehmen,
wenn sie sich melden bei
Peter Hoffma».
Allentaun, Dec.l9. nq-!»m.
Nachricht.
In der Sache von der Nech-">
nuug von Henry Gaumer und !
Adam Gaumer, Erecntoren In dem Wa
ides letzten Willens und Te- ! sen - Gericht
stainents deck verstorbenen s von Lecha
Henry G a n in e r, letzt« I Caunty.
!'i» von ??ieder - Macnngie >
Tannschip.
Und jetzt, December 7,1838, ernannte die
Conrt August L. Ruhe, William Eckert nnd
Mictiael D. Eberhard als Auditoren, nm be
sagte Rechnung überzusetteln nnd die Bilanz
dem Gesetz gemäß, zu vertheilen, und einen
Bericht au das nächste Waisen-Gericht zu
ma6>en.
Von den Urkunden,
H. W. Kneip, Schreiber.
Die Auditoren werden sich für obengenann
ten Endzweck versammeln, am Donnerstag
den Neu Januar nächstens, an dem Hau>e
von I a c o b H a g e n b u ch, in der Stadt
Allentaun, um Iv Ul r Vorinittags, wann
nnd wo alle intcreßlrte Personen beiwohnen
könne«, wenn sie eö fnr nöthig erachten.
August L. 9^uhe,
Wuliam Eckert,
Äiichael D. Eberhard,
Dec. IS. nq—3m
Marktpreis e.
,>rr !slllent'n Philad.
flauer . . . B>ärrel yy 21
. .-. 'Bnschil l <!0 t
Rogjzcn ... »!i^
Kelschkoru . . 70
Haftr.... Z-,
. . > 75 - Z 5,
Flachssaame» . i tio 12>
Nleesaamei, . . lU W ü A>
?ii»ot!>ysaainc». 2 Zs» <A>
Krundbirnen . 40 s«>
Tal, .... W 56
Butter . . . Pfund 24 15
lluschlitt ... 12 n
Schmölz ... lz w
. 12 I.i
Teiteustucke . . I»
Werken Garn . ly ,2
Eier ... . Du,,. «8 ,4
Whisky. j Gal. 42 .!7
Slepfel Whisky . 42 .Z 5
>!ei»öhl ... VN «>5
Hickory Holz . . Klafter 450 U s<l
Zibben Höh . . 35« 550
Steiickoblen . . Tonne 400 k5O
AipS . . . . -. 7Zy so
Haus u. Lotte zu verkaufet!.
Der Unterzeichnete bietet hiermit seine
zwei 2-stöckigte Häuser, in der
John Straste, ei» <-anäre vom Eourthause
entfernt, zum Verkauf an. Dieselben sind
erst seit 2 Jahren von den beste» Materialen
erbaut worden, und sie sollen wohlfeil und
auf leichte Bedingungen verkauft werden.
Gleichfalls wird auch eine leere Ecklotte, wel
che an obige Hänser anstößt,zumVerkaufaugc«
boten. >Wen» obiges Eigenthum nicht bis
zum Iffen Januar nächstens, verkauft wird,
so soll eS auf ei» Jahr, vom ersten April an,
verlehnt werden. Man melde sich bei
Charles A. Nuhe.
Allriitaun, December 19. nq—Lm.
Brücken-Bau.
Die Commissioners von Lecha Eaunty,
werden sich am Freitag den Listen dieses in
dem Hanse des Peter Gehry, in Ober-
Milford Tannschip einfinden, uin den Bau
einer steinernen Brücke zu verakkodiren, die
an jener Stelle über die Hosensack Criek ge.
baut werdeu soll, wo sie von der Philadel
phia und Millerstann Straße durchschnitten
wird.
Uud am Samstag den 22ste» dieses wer
den sie sich an dem Hanse deS B e nj. Ri e
gel, in Rieder-Macuugie einfinden, nm eine
steinerne Brücke auszugeben, die bei R i e
g e l'S Mühle über die kleine Lecha zu erbau
en ist.
lolm Scherer,)
Jacob Derr, 5 Commißioners.
Henm Leb, )
December, 19. nq-1m
Eiu Dearberu Wageu^
Eiu beinahe neuer leichter Dearborn«
l Wagen mit stählernen Springs, ist zn einem
! billige« Preis zu verkaufen. Man melde sich
'bei
! George Wetberhold.
Allentaun, Dec. 19. nq—3m
Aufgeschobene Court.
Sine anfgeschobene Conrt von Common
Pleas, soll gehalten werden, am ersten Mon
tage im Januar, welches der 7te des besag
te» Monats ist, nm il) Übr Vormittags, in
dem Conrlhaiife in der Stadt Allentaun,
wann und woselbst sich alle die Geschäfte zn
verhandeln haben, einfinden können.
C. F. Beitel, Proth.
Dec. 19. nq-3m.
Waiseu - Court.
Sine aufgeschobene Waisen-Court soll ge«
l halte» werden, am Isten Montage im nach,
! ste» Januar, ivelches der 7te des besagten
! Monats ist, nm 10 Uhr Vormittags, im
! Courihause, in der Stadt Allentaun, in nnd
i für Lecha Caunw, woselbst alle die Geschäfte
zu verhandeln haben, sich einfinde» können.
H. W. Kneip, Schreiber.
Dec. 19. «q —gm
Ocsscntliche Vendu.
Samstags den sten Januar, 1839, um 10
Uhr Morgens, soll an dem Gasthaus? von
Stephan Ball ie t, jr. in Nord-Wh,«.
hall öffentlich verkauft werde»:
Ein vortreffliches Stuck Ka
staliiei, Holzland,
gelegeu in demselben Taiinschip, gränzend an
Land von Stephan Balliet und andrrn, ent
haltend etwa 39 Acker, mit schönem Kastani
en!,olz bewach>en. Auch führt eine öffentliche
Straße durch das Land und es soll in Lotten
von 3 Acker ve. kauft werden, oder so wie eck
Käufer wünschen mögen.—Wer das Land
vor der Bend» zu besehen wünsche», der mel
de sich bei S ' e p h a n Balliet, jr. oder
Daniel Säger, Esqr.
Die Bedingungen sollen am Verkaufstage
bekannt gemacht, und Aufwartung gegeben
werden, von
Jacob Sager.
December 19. nq—gm
Der PojA eiter kommt!
Diejenige die ihre Zeitungen zwischen Al
lentauu, Bethlehem, HeUerstann, Spring«
taun, LUläkertaun nnd Ober-Saucona iväh
rend dieses Jahr von mir haben tragen las
sen, belieben das Postgeld an die Plätze zu
thun,wo sie ihre Zeitungen bekommen. Ich
habe meine Pflicht mit Treue gegen euch "er
füllt, und ich denke meine Kunden werden
die Ihrige auch nicht versäumen.
Carl Singer.
December IS. ijn,