Der Lecha Patriot und Northampton Caunty wöchentlicher Anzeiger. (Allentaun, Pa.) 183?-1839, December 05, 1838, Page 3, Image 3

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    Die Ean.il - Einkünfte von Pennsilvanien
betragen beinahe eine Million Tl'aler. Und
wenn es nicht für die Unterbrechung gewe
sen rväre, die letzte» Sommer den Bruch bei
Hollvdaisbnrg vernrsachte, so würde das
Einkommen eine Million nnd zweimal!,«»»
dert Tausend Thaler betragen haben.
Jeder Freund von Pettiisilvanie», der den
Verbesserungen günstig ist, sollte bedenken,
daß dieses ein Zeiche» von der guten Ver
»valtnng der Eanal - Eomniissioners ist, die
durch nnsere bisherige Staats - Regierung
eingesetzt waren. Sie baben Pbiladelphia
mit dem Weste» vereiiiigt/niid zwar nicht al
lein zum Vortbeil der bändelnden Klasse des
Staats, sondern znm Portheil der ganzen
Gemeinbeit. Sollte Gonvernör Ritner noch
länger im Amte geblieben sein, so würden
wir bald von der Staatsschuld uns befreit
gesellt» haben. Die Eanal - Eomniissioners '
baben ibre Pfliclit getban; die Interessen
durch die Schulde» für die Verbesserungen
sind getilgt, nnd ein Tbeil des Einkommens
wurde dazu um an der Haupt» I
sunime abzuzahlen.
Die Plnladelvbier dispiitiren sich nun über!
eine freie oder nicht freie Brücke, welche über
die Schnylkill gebaut werden soll, an die >
Stelle derjenigen, welche verflossenen Som-!
iner, —wabrscheinlich mntbwilliger Weise —
«der we»igste»ö zweckmäßig, verbrannt
wurde. Äe kön»e» sich dari» nicht finden,
daß eine Brücke frei sei» soll—so wenig Be
triff baben die seilte von Freibeit, daß sie so-,
gar keinen Flnß passiren ivollen, ohne dafür
zn bezahlen. Es sind, was nns au> meiste»
erstaunt, Mitteilungen gegen eine freies
Brücke in den Philadelphicr Zeitungen, und
man sollte warlich glauben, man befände sich
in Rußland, wenn man solche nnrepublika
nische Meinungen hört, welche Leute in ei
ner Republik veröffentlichen, blos um ihr ei
genes Interesse zn befördern.
Eine Nachschrift von Neuvork, vom Ästen
November sagt: Ei» Ertrablatt vo» der Of
fice von dem .Gerald von Oswego, zeigt die
Aukiuist des Dampfschiffs Telegrapb, im
Dienste der Pereinigten Staate», an. Am
Bord desselben befindet sich der merkwürdige
Bill Job»son, und General I. Ward Birge.
Es erbellet, daß das Gefecht neulich bei.Pres»
cot am Freitage, ein desperates war, und
daß dasselbe 24 Stunden gewäbrt babe, Is<»
sollen dnrch die Brittische» zn Gefangene ge
macht worden sein.
Vier Lienteuaiits von den Brittische» wur
den getödtet, so wie eine Anzahl Iwberer Of
fiziere. Die (Generale Brown und Pbilips,
von den lusiirgciite», sind gleichfalls unter
den Gefallenen gerechnet.
Es wird in dem Neu - Orleans Bulletin
angezeigt, daß daS Anerbieten von Meriko,
um die Mißbelligkeiteu zwischen jener Re
publik und den Per. St. durch Vermttt
luug eines Dritten zn schlichten, von unserer
Regierung angenommen worden sei; und
der König vou Preußen der Vermittler sein
soll, Monarch wird dnrch Prori» sei
nen Bevollmächtigten nach Waschingion sen
den, um dort mit deu Eommissioners zu un
terhandeln. Der Schadenersatz soll in Bän
der vo» Meriko, zahlbar in London, ausge
macht werden.
In Neu - Orleans ist dir Brig Ivaiiboe,
von Havanna angekommen, welche 5 Bar
rels iiierikanischc Tbaler brachte.
Der Neu - Orleans Advertiser vom 15ten
November sagt: daß ein Beamter, der ein
verantwortliches Amt in eine der dasigen
Banken bekleidet, sich mit einer Summe von
:!()- oder «540,«0tt davon gemacht babe, nnd
daß man seit der Zeit nichts mehr vo» ilun
gehört habe.
Das Dampfschiff Royal Williams kaul
«in ü'en November in Liverpool von Neu
york, nach einer Fahtt von Di Tagen, au.
Letzte Woche wurde zu Neun.'rk Eoleman,
der Mörder seiner Frau, zum Tode verur
theilt. Die Ereeution wird am litte» näch
sten Januar statt finde».
Ardmer wcrdcn verlangt.
Es werden eintausend "Arbeiter an dem
Wabasch- nnd Erie-Canal im Staat India
„a verlangt. Dieses Wei k ist seit einiger
Zeit unterbrochen worde» durch Krankheiten,
welche alldort berrschte»; allein gegenwärtig
ist es dort so gesund als in irgend einer Ge
gend der Vereinigte» Staate».
Sechsbttndert x?änser werden jetzt in Ein
cinuatti lO j errichtet.
Im Staat Nenvork ist der Wiuter i» aller
seiner Macht eingetreten. Der Eanal ist zn
gefroren; der Nord-Nevier gebt mit Eis
Was werden wir Nächstens hören?
Auch in unserm Allentaun ist es kalt. Un
ser Basin ist zugefroren und die Bootlente er
warte» nichts anders als eine baldige Hem
mung der Fabrt auf deu Eanal. Wir er
warten nichts anders als einen frühen Wiu
ter ; er starrt uus bereits iu die Augen.
Ein Frauenzimmer empfieiig ncnlich in dei
-Vereinigten Staaten Eourt in Baltimore ei
men Schadenersatz von S 5W von de» Eigen
tümer einer Postkutsche, die umgeschmissci
«vnrde und worin ste sich befand.
Man kann sich oberflächlich einen Begrif
vo» der Industrie der Franzose»
die in einem labre l Million Euer von je
«ein Lande »ach England verschifft baben.—
Der Ei»f»br-Zoll für dieselben >n Englant
betrug nicht weniger als
Der Nautncket Inqnircr sagt: Der Win
ter kommt an, denn eine Masse von wildei!
Gänsen ist über nnsere Stadt geflogen, nu>
sunf Hochzeiten baben letzte Woche statt ge
funden!
Der Missouri Republikaner meldet, das
Eharlcs S. I acob s, Esq. vo» B»r
slowa Territorium) undfMe.r )Zo)i
der Stadt Lancaster (Penn.) kürzlich a« der
Aolgen eiueS PistolenschußeS gestorben sei
welcher von D. Robrer, Esq. gegen ihj, abge
scl,os:en wurde. »err Jacob? war der Her
ausgebqr einer Zeitung i» Bnrliiigton, n»t
wnrde kürzlich zn cisiein Mitgliede iier lowa
erwäblt. >X>r Rohrer ist ei»
Rechter!elfter, nnd war lvi der neulicheu
! Wabl rin Candidat für Kongreß, seine Er
wählnng aber misgliickte ihm. Es n»ter
liegt mir wring Zweifel, daß der Herr Jacobs,
welcher solchergestalt cin der im We
ste» herrschende» barbarischen Gewobnbeit,
alle pcrsöuliclie Streitigkeit?» durch Mordge
webre zu entscheide», pr»sS. I a»
eobs, (ssq. war, dessen nnscrc Leser sich
noch erinnern »verde» als Herausgeber einer
Zeitung hier in Lancastcr. —Volkssr.
Neuestes von den Ätarmonen.
Es ist nicht zum Blutvergießen, aber doch
z» einer Unterdrückung dieser Sekte gekoiii'
j nie», die uttscrm Lande nicht zur Eine ge
deicht. —Die Marmouen haben sich bequeme«
müssen, Dewitt und iZarroll Laiinty zu rän
inen. Der Friekcnooertrag sagt, daß jede
der Partbeie» zwei Männer erwählen soll,
>nm daci Eigenthum der Marmouen z» schäl)-
en, welches ilmen vou den Bewohnern vo»
! öorroll Haunty bezahlt werde« soll. Bereits
sammeln die Marmouen ihr Aich und berei-
I ten sich zum Abzüge vor. Saline Lannln ist
j entschloßc» sie nicht anfzunebmr», nnd jctcn
Marmouen, der sich ciiisch.'cichcn sollte, an
! genblicklich zu vertreiben. Mau braudinarkt
sie mit dem Rainen "kanadischer Vagabuu
lden," obgleich tiefe V agabu »de » die
! reichsten uud wobleultivirtestc» Baiiercien
ganzcn Staates eingerichtet haben!
! Wir dürfen nicht bebaupteu, daß wir unter
! einem vo» Gesetze» regierte» Staate uns be
finden. Die Verfolgung der H ugeuo t
te »in Frankreich ist nicht schwärzer, als
diese moderne Intoleranz i» unserer gepriese
ne» Republik.—ib.
(Hedanken über die Leiten.
Der Herausgeber des "Waschmgton Er
amiuer" fuhrt folgende Sprache in Bezug
auf den Stand der politischen Sittenlehre
und der folgerechte» Praris, welche die jetzi
geu Gesetze auszeichnet. Es ist eigentlich zn
viel Wahrheit in diesen Bemerkungen um
sie schmackhaft z» finden.
"Der Partheigeist verschlechtert die Sitten
des Volks im höchste» Grade. Die Kniffe,
die so sebr in Gebrauch gekommen sind, haben
die Macht des tuge»dbaftc» Beispiels ver
nichtet, und den Äiifluß allcr Klasse» von
Männern auf dcu uicdcrc» Gräd gestellt, >vo
kein anderer Vorzug mehr als thierische Ge
walt anerkannt wird. Grundsätze, Ver
nunft uud Wahrheit werde» so weuig geach
tet wie die herrlichen Tempel des Morgen
landes als sie vo» nördliche» Barbaren über
schwemmt wurde». Was das Eude vo» dem
allen sein wird, weiß der Himmcl allein.
Die ?luarchic oder Gesetzlosigkeit dcr frauzösi»
fchcu Revolution ist vielleicht ein treues Bild
vou dem, was nus bevorsteht, oder auch der
Fall uud die Zerstörung von Babylon. So
dam und Gomorha kouutc» kaum ein schlim
meres Schicksal verdient haben. Religion
und Frömmigkeit, wie Patriotismus uud
Moralität haben keine Gewalt über den zü
gellosen Lauf des Partheigeistes. In feinem
Wirbel werden alle mit fortgerissen und das
menschliche Gemüth wird i» einen Sturm
wilder Leidenschaft »nd Wnth gezogen, der
alle Schranke» vor sich niederwirft. Lktrug.
Gewalt, Gotteslästerung ». Meineid herrscht
über die Stunde a» den Stimmkaste», Män
ner von Ansehen, erniedrigt durch Gier uach
Aemter», steige» l>erab vo» ihre» Hobe» Po
sten, nin an der gemeinen nnd selbstischer
Ranferei Theil zn nehmen, Diebe und Räu,
ber überfalle» die Unterschatzkammern, i>
welchen der öffentliche Schatz "dem Pluuderi
vo» hnttdert Händen Preis gegeben ist, w,
ihn zuvor eine a ll e i n nicht erreiche,
konnt"," uud das gesellige wie das Priva
Lebe» wird verbittert auf alle Art durci
Streit, Vorurtbeil, Bosbeit i»id
keit. Die ganze Gesellschaft scheint i» eine»
moralische» Gewittersturm verwandelt u«!
?>ussichteu auf die Wiederkehr dcr Ord
»uug N»d des Friedens liegt allein i» de
daß die moralische Atmosphäre
gleichwie dcr Himmcl nach einem electrische»
Schlage, durch die besondere Dazwischeuknuf
des rotbeu Armes deS gereinig
werde."
Ein 57ffi;ier führte seinen ib» besncheudei
Freund auf seinem Laudgute herum, uud ver
gas! dabei nicht, seine Besitzungen und Anla
gen zu preise». Gegen Abend röthete sich dei
Himmel. "Was mag diese Rothe bedeute» ?'
fragte sein Freund. "Je nun, antwortet!
der Wirth, das ist der Widerschein dcr ro
thcn Erdbccrc» in mcinci» Gartcn.
(Mittliciluttg.)
(besprach zwischen Betty nnd Ztoffcl
Velty. Gutcu Morgen Stoffel.
Stoffel. Große» Dauk. Du hast
kalt; nicht wahr Veltcv ?
Veltn. Ich war gestern in Allentan»
bei dem Porterfest, uud da ich nicht gewobn!
bin bei der Nacht draus zu sei», so habe ick
mir eine Erkältung zugezogen.
Stoffel. Weil war es dauu ein recht
schaffenes Fest, und wie gieug es dan» ber'?
Vc l t ». Das kannst dn dir besser den
ken, als ich dir es beschreibe» kau» ; wc»» du
bedenkst daß das Esse» nnd Trinkcn src
war.
Stoffel. Waren sie den» auch iu Pro
zeßiou?
Veltn. O ja,—alle die sich «och nicht
überlade» hatte» »»d der Prozeßio» folgen
konnten.
Stoffel. Hatten sie Jemand der ihr
Anführer war?
Velt«, O ja. Major Frey war Mar
schall. Ich sabe die Prozeßion bloß durch die
s?ammilton Straße zieben,—ich sage dir
Stoffel, es war mehr wertb zu sehen als alle
die Schohs, die ich je gesehen habe. Der
, Major saß auf ciuem weißen Pferde und ritt
, auf dcr liukcn Seite der Straße; auf der
rechten Seite ritt rin junger Hanoverancr,
mit einem «ack qucer über fei» Pferd, ans
i »velchcm a»f jeder Scitc cine Ga»s ibrc»
- Kopf majestätisch cmpor hielt, als sahe» sie
> die Prozeßion »ist Bewunderung an ; —dieser
> bielt immer gleichen Sclnttt mit dem Major.
, Dan» folgte» unter andern vier we
lche ein Panier trugen, auf welchem cine Ab
- bildungdcs Huntingdon Gefängnisses
> >var, in der Zeit als D. R, Porter darinnen
> saß, nnd ehe er die Benefit nahm, welche ei
> uen großen Rist batte, anS welchem Vvrr
> Porter den Kopf gleich den erwähnten Gän-
z sen heraus streckte. Ich sagte zu ten
j henden, daß die Gesilistszuge und Geberdeu
des s>r». Porter uiir fremd. .vorkämen, wor
auf niir ciiier von den beistehenden zur Ant'
wort gab « der besser mit den Zeiche» nnd
! Griffe» der Freimaurer bekannt ist als ich,
es sei nicht natürlich. Er konnte es
sehen, d.iß er jetzt im Begriff sei seinen Frei
. maurrr-Brüder das große Nothzcichen zn ge
ben, um der Rechtsache, sie gegen den
j"Lecha Patriot" angefaugeil baben, ans;»-
swekl>e», damit sein Charakter nicht dnrcl>daü
öffentliche (bricht der ÜLelt bekannt wird.
Stoffel. Well, ist es möglich, das! die
Mahlerknust so weit getrieben >st, das- ein
Man» sein Verlangen cikaunt werten kann.
Velt ». Well, der Äerl sagte, es könne
es dcntlich erkennen. Tie nächste (?o»rr
wird es zeige», ob die Aussage lvabr ist ode»
nicht.
Stoffel. Aber der Junge mit den Gän
sen im Sack.
Vel t y. Pol? .Zenker, ja, mit den Gän
gen war es ei» Geheimniß, das nicht so leichl
errathen werden konnte. Wären es menschli
che iZreaturen gewesen, die ihre Köpfe durch
den Sack empor hielten, dauu hätten es ge
wiß den Porter seine zwei nnebiiche nnd von
il»» verstoßene Kinder sein sollen, aber weil
es Gänse wäre», so fällt diese Anspielung
weg.
Stoffel. Well, es mn,! eine gewine
Absicht mit de» Gänsen gewesen sein, dabei
bleibe ich, weil der Innge immer Schritt mit
dem Major hielt.
Velt». Well, Steffel, ich will Dir niei
ne Gedanken darüber offenbaren. Eö ist
beinahe jcderman bekannt, daß der Major
zn Zeiten großen Appetit hat, so vermuthe
ich daß der Innge die Gänse nachfühlte, »in,
mit Zusatz von einem Peg Grnndbeeren j»nd
eine«» Fetzen Rostbief andere Kleinigkei
ten ihm, wenn er den .Heißhunger bekömmt,
sättigen zn könen. Jeder militärischeLharaktrr
fuhrt Proviant mit sich !
Stoffel. Adjeu, Veltn, ich muß fort;
du »lagst mir's ein andermal uinständlichei
erzählen.
Ein Z » h ö r e r.
Nerheirathet.
?l>» letzten Donnerstag, durch den Ehrw.
German, 57crr W i ll i a in M e n d<
s e ii, mit Miß I n l i a n n a Kleppi n
g c r, beide von Allen-Tannschip.
Ilm letzten Sonntag, durch denselben, I a>
ret Schi tz, mit Miß Elisabeth
Landes, beide von Ober-Saucona.
Am »cnilichen Tag, durch denselben, Herr
PeterWeige l, von Ober-Sancona,
mit Miß M a r y G ruber, von Spriiig
fteld Tannschip Bncks Eaniity.
«tarb.
Am 18ten Oetober, in Lyn» Tannschip,
Cathari ii eFol! Weiler, Ehefrau von
Hrn Ferdinand Follweiler, in einem Alter
von 71 lah»e» nnd 2 Monaten. Sie nbcr
lebte 114 Enkel nnd Ur-Enkel. Sie wurde
unter einem zahlreichen Leichengefolge zur Er
de bestattet, wobei der Ehrw. >?r. Z n l ch ei
ne schickliche Leichenrede hielt, über Qffenb.
loh. Cap. 7. Vers 15. IV. 17. Sanft ruhe
ihre Zische!
Nnl'ig ist des Todes Schlummer
Nnd der Schoos der Erden kühl,
Da stöhrt niis're Nnh' kein Knmnier,
Nicht der Leicenschaften Spiel—
Öerzen, die sich hier gekannt,
dort für immer fest verwandt.
Am 23sten November, in Allen Tannschip,
Northampton Einnty, Herr (z o n rad
Bieber, im <i7ste» Jahre. Am Leichen»
Hanse predigte der Ei'rw. Herr Becker, nnd
in der Kirche hielt der Ehrw. Herr Fnchs
eine Rede über loh. 11, 25.
Am I3ten November, in Berks Launtv,
an der Brust-Wassersucht, .Herr S a lo
mon Albrech t, im 47sten Lebensjahre.
Donnerstags darauf wurde er auf den Lechaer
Kirchhofe beerdigt, wobei der Ehrw. Hrn.
Herman, eine schickliche Rede hielt.
So sanft wie er von hier verschieden,
50 rnhe sein Gebein in Frieden.
ttel'cmcht der M.n'ktt.
Philadelphia, Novem. 24,1833.
Flauer n n d M e h l.—Der Flauer«
Markt verbleibt sehr standhaft, mit einer gu
ten Nachfrage fnr Stadt - Verbraiich
nnd zur Verschiffung. Die Znfnhren ver
mehren sich, aber der Vorrath hat sich den
noch vermindert. Verkäufe von beinahe 5000
BärrelS zur Verschiffung an S 8 das Bärrel
fnr gute Pennsilvanische und Brändyweiu
Brände. Verkäufe zum Stadt-Perbrauch
an demselben Preise; beliebte Brände brach
ten etwas mehr. Roggenmebl verkauft lang
sam, nnd wird zu S 5 das Bärrel gehalten—
Welschkornmel'l: 5V Pniischrons Pennsilva«
nisches wnrden verkauft an SI7; in Barrels
wird es zu ?4 gehalten.
Getreid e.—Weitzen fängt an stärker
einznkommcn 12,700 Biischel sind diese Wo
j che auf den (sanal angekommen,
i Verkäufe von 8 bis 10,000 Bnschel Pennsil
vanischem, größtentheils an der Schnylkill,
an S 1 70 bis S 1 73 fnr guten rothen, nnd
S 1 70 bis Sl 75 daS Büschel für weißen.
Eine Parthie Delaware au SI 68.—Roggen:
ein Verkauf von diesjähriger Erudte an s>l 50
das Bnschel —2000 Bnschel gute Nord Riv
er Gerste wurden verkauft an S 1 18j das
Bnschel. —Welschkorn: Verkäufe von 6000
Bnschel rundem gelben Pennsilvanischem an
85 ; 7 bis 8000 Bnschel südliches an
85 nnd 83 (sents sur gelbes und 82 (zents
fnr weißes. Wir fuhren heute flaches gel
bes an zn 83 bis 85 Lents, und weißes zu
5>2 (Zcuts das Bnschel.—.Hafer: 4000 Bü
schel südlicher wurden verkauft an
das Büschel.
Saam e.—Kleesaame ist nur wenig ver« >
kanft worden; der diesjährig geringe Er-!
frag wird fnr höhere Preise znrnck gehalten.
Fiachssaame ist in Zlaclssrage a>> Sl 65 bis
51 72 das Bnschel.
Wl' i 6 ke y.— Verkäufe in Hogsbeads
,n 38j nnd 38 Eents die Gallon; 2!erkänfe
Darrels an 40 die Gallon. Aepfel
ist rar nnd wiirde >n Värrels 4!>
sent6 die Gallon bringeii.
V i e h - M a r k t.
Schlachtochsr» waren in guter Nachfrage
a» LZ bis »'j 50 das Hniidert s»r gute
Qualität. Milchkühe undK»>>e mit Käl
bern brachte» « bis S tv das» Stuck.
Schweine wurden ve»»kaiifr an bis
das Hundert, Scliaafe sind rar nno brach
> reu S'L '27, bis S 4 5v das Stück.
W o ch e II c l I ch e r
Postamts - Bericht.
Briefe, welche seit voriger We>l>e u> dein
.'lllentauuer Postaiur liege» bliebe»,
xvruiau Berkhard, " Xxnry Defch,
David Descbler, Jonas Fani't,
Fenstcrniacher, Jacob Flerer,
Daniel Fre», .>>en,n t^ctz,
Sarah Ibatt',
Alerauder K Nanc»
! William Latiiinore, Merl-,
.<?enr» '?!u»ueniacher, »ein« Nagel,
:>>ui»!ema>l'er, Savincl Prime,
"Snsannah Ecolt, Henry Schuiidt,
> Peter S>l'autz, <>ieorg.vuber,
(Zbarles Tracev, Margaret
lohu Woorsler, Sept Wenner,
Henry Weif.
E. G'.ighr,
l December 5. 1838.
Stiefel- und Schuh - Stohr.
j zilitt Schild des großen Stiefels.
! No. 4 W > l s o II 's (Gebäude in der Hamil-!
te» Straße Alleutauu.
Die Uuterschriebc-
M U neu bcuachrickitige» j
M I die bislierigeu Kun- >
-
so wie das geehrte j
Publikum überhaupt!
l das? sie sei» ausgedehntes Assortemcut von j
Stiefel niid Schüben gekauft baben nnd an
dein alten Staude das Geschäft »uu auf ilire -
Nechnung betreiben, woselbst sie zum Berkauf >
anbieten," etwa
'2OO Paar Stiefel
von jeder Vencnnung n»d eiiier vorzügliche»
Qualität, nebst
50V Paar Gummi-Uebcr-Schuheu, j
von einer vorzüglichen Qualität, welche zn j
erniedrigten Preise» zu I'abcn sind. Auch!
habe» sie ei» vollständiges Assortement von!
Manns. Weibs» und Kinderschuhen, nebst
wasserdichten Morrocco-Schnben fiir Frau
euzimmer, welche mit einem vorncbmcn Pelz
gefuttert sind, die sie ebenfalls wohlfeil abfe
tzen werden.
Da sie jederzeit eine Anzahl erfahrene Ge
sellen unter ihrer Aussicht beschäftigt halten,!
so köuueu sie jede Art Kundcnarbcit auf die
kiirzcste Anzeige uud nach den neuesten Mo
den anf das Beste verrichten.
Sie hoffen durch gute, pünktliche und billi
ge Bedienung sich nicht nur der früher»!
Kundschaft, sondern anch der des Publikums '
überhaupt würdig zu machen.
lerenuaö Schmidt.
Anthony Siegfried.
Allcutauii December 5. nq—3M.
Ocffcntlichc Veudu.
Freitags, den Llstcii'December, Bormit
tags um ZV Übr, soll an dem Hanse von
Daniel Ku » <).. i» ?>ord - Wheithall:
Taniischip, Lecha Eaunty, auf öffentlicher!
Veildu verkauft werden:
Eine junge Mähre, Schweine, ein uener >
Plantasche-Wage», Jagdschlitten Pflüge, Eg- z
gen, Heuleiter, Windmühle, Stroh- Bank,
Bcttladcn-Holz, n»d Pappel-Bretter, Schrei
ner-Geschirr; Eckschrank, Drawrs, Tische,
Stühle, Bettladen, Küchengeschirr, nnd sonst
noch allerlei Haus- Bauern, und Küchenge
geräthschaftcn, zu wcitläuftig melden.
Die Bcding»ngcn sollt» am Nerkaufstagc
bekannt gemacht und ge>.>ih»c»dc Auswar-!
tung gegeben werde» von
Henrich Kttich.
Dec. 5. nq—3»,
Oeffcntlicye Vcndu.
Mittwoch, den Msten Deceinber, soll anf
dem dem Platze des ttnterzei.l'nete», in Weif
scnburg Tannschip, öffentlich
verkauft werden.
Ein Fullen, ein Plantaschc-Waqen, ein
I gäiils Wagen, eine »ansl
lbr mit kästen, Scbaafe, Schweine, Hcnlei
tern mit Schemel, Bienen mit Fässer, weisi
cichene Planken, und sonst noch vielerlei
Hans-niid Baucrii-Geräthschaften, zn weit
läuftig zu melden.
Znr näinlichcn Zeit und Qrt soll verkauft
werden, eine Plantasche enthaltend olnigefähr
80 Acker Land, mit Haus und Scheuer,
Baunigarten, Wiesen »nd Holzland. Die
Plantasche wird alsda»» öffentlich 'erkauft
wann nntcrdesien sich kein Käufer meldet.
(Zredit uud Aufwartuug wird gegeben wer
den, von
John Sckmidr.
Dec. s. liq—3m
Ocffcmlichc Vcndu.
A»> zweiten shristtage, als den 26. De
cember, soll an dem Hanse des Unterschrie
benen, in der Stadt Alletttau», Hamiltou-
Straße, gerade gegen über der Druckerei deö
"Lecha Patriots" auf öffentlicherVendu ver
kauft werde»:
Bureaus, Deoks, Betten und Bettlade»,
Lese» mit Rohr, Stühle, Tische, und sonst
noch allerlei s>ius- und Kuchen-Gcräthschaf
te», zn wcitläuftig zu melden.
Die Vcudil wird nm I Uhr Nachmittags
anfangen, nnd gehörige Aufwartung gegeben
werde» von
Henrn Ritter.
Dec. 5. >u>^n>
Ein fremder Schaafbeck.
Befindet sich schon seit 3
Monaten anf dem Platze
dcsUnterjeichnete» in Salz
mäßige Eigner kann den-
gegen Erlegung der
Unkosten sogleich abhole», bei
Daniel Mick.
Salzburg, Der. ö.
M arktpreise.
Artitel. > pcH» Pbilad.,
Flauer . . . Barrel I 00 ü> 8 LO.
Weizcä . . . Bnsci»el 150 150
! ...!—. ?-> ?«0
. Wel>chkon, . /I 7«, t«
l 4,1 > «z
! Bnchnxizeiu . . > > 7.-, !
. >
Kiee,aanien . . > -. l 0 00 530
iimotlwsaaiiitn. ! l >2.-;,, z
G'.nndbirnen . i 40 SV
! . . . . 6« zg
, 2'»ttrr ... Pfund 2i ,5
UnMitt . . . -. II II
Übachs ... I 2Ä ?7
Schmalz . . . i I,) iy
. ! 1? IS
i Seitenstucke . . IU IS
Werken Garn . ! Ig 12
E'cr . . . . > DiiP. 18 14
Roggen Wi'isky. ! Gal. 87 S 7
Aepfel Whisky . ! SZ 36
Veinöl'l . . . W AZ
.<>ickor» »olz. . Klafter 450 «50
Eichen »olz . . 350 ! 550
Steinkohlen . . l Tonue 450 «50
MpS . . . . -. 700 v5O
Neue Güter.
V 0 a 6 nndSt e in
haben soeben ein großes Assortenient Franzö
> silcher, Brittischer und Amerikamscher trocke
ner Waaren erbalten, worunter sich beenden:
Feine blau-schwarze Vombasius.
Schwarze Glanzstoffe.
Schwarze Gr» de Mein.
Farbige Äre de Nap.
Schwarzes seidenes Westen»»«
Fäncy do.
! Seiden Velentia do.
Schwarzer Seiden-Velvet.
Schwarze Sattin Stocks,
8-4 Tartan Plaid Schawls.
Schwarze und weiße do.
10-4 schwarze Merino do.
6-4 nenniodi. Brosihe do.
(Zaschniere do.
Cballp Scarfs.
Mnsline.
Grnne und weiße Grans VeilS.
Schwarzer und weißer Italienischer (Zräp.
Eine große Verschiedenheit von Dame»
Halstücher.
Schone seidene Sacktücher.
lakonet.
Verschiedene Arten Flaues.
Nenmodischer Bnckskin (Sassimere.
Blauer do.
Uiiterhemder von Lämmerwolle.
Unterhosen do.
Bauinwollene Aemter,
nebst einem auserlesenen von
Satiuets und selir schönen Sattuue,,.
Alleutaun, Dec. 5. »q—4m
Groceries7)c^"
Die Unterschriebenen haben
UZUsI/ "kalten, ein großer und
MjSWm»ft»u>er Vorrat«, von Groceries,
Liquere und Fische, zu verkaufen bei.
Boas und Stein.
Allentann, Dec. S. iiq—4m
Thee: Thec^
Soeben erhalten ein allgemeiner
W Vorrat!, von Tl,ee, von der besten
Qualität, zn verschiedenen Preisen
zn verkaufe», bei
Boas und Stein.
Allentann, Dec. b. nq—4m
Croekery, :c.
Soeben rrl'alten, ein frischer Vorrath von
Crockern, Queens- »iid Glas-Waaren, zu
verkaufen bei
Boas und Stein.
Allentann, Dec. 5. nq—4m
Wilt'6 alter Standplatz^
Sattlerei
von Verfertigung jeder IN die«
Fach einschlagender Arti
ckcl, als da sind:
Damen- und Koffer,
Pferde Geschirre, Zaume, Kummete,
und alle andere Sorten von Sattler-Waa
ren, werden von rem Unterschrieben an obi
gein' Standplatze auf das billigste und Dau
erhafteste und in der kürzesten verfertigt.
Auch bält er jederzeit ölige Artikel vorrä
tl,ig. Er bittet feine Freunde »nd das Pub
likum nberl,a»pt um ibre geneigte Kund
schaft n»d wird sich bestreben, dieselbe in al
len Stiicke» zu verdienen.
Reparaturen, die in seinem Geschäfte ein
schlagen werden schnell nnd billig besorgt, von
Beujamiu F. Jennings.
December 5. nq—SM.
Gesunden.
Eine Flinte wurde vor ohugefähr zwei Wo«
cn am Fuße des blauen Berges gefunden.
Der rechtmäßige Eigner kann dieselbe, wenn
er sein Eigenthum beweißt abholen an dem
Wirthshaüse von
Peter Miller.
Heidelberg, Dec. S. »m.
Ein Schullehrer
wird gesucht.
Die Deutsche Reformirtt nnd Lutherische
Gemeinde in Allentann, sucht einen Lehrer,
der die Deutsche Sprache versteht und die
Orgel Spielen und Vorsingen kaun. Ueber«
dies wirds erfordert, daß er gute Zeugnisse
binsichtlich seines Charakters gebe. Man
beliebe sich zu melden zwischen nun und den:
ersten nächsten Januar, bei
William Eckert,
David Scholl,
Levi Woodrmg,
Salomen Keä',
Casper Kleckuer,
John I. Krause, »
Dcc. s. nq—lm