Der Lecha Patriot und Northampton Caunty wöchentlicher Anzeiger. (Allentaun, Pa.) 183?-1839, November 28, 1838, Page 2, Image 2

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    10. Daß Vcrschreibungen von Landbesitz
speciell, und um gültig zu sein, in Office»
einregistrirt sein sollen, die zn diesem Zwecke
durch ei» Gesetz der Gesetzgebung von Un
ter-Cauada zu errichten sind.
11. Daß Unbcschränkrhcit nnd Freiheit
der Presse in allen öffentlichen Sachen nnd
Angelegenheiten bestehen soll.
12. Daß der Proceß durch Geschwornen
gerichte dem Volke von Unter-Canada in
seinem weitesten Umfange und iu seiner frei
sinnigsten Auffassung bei allen Criminalfällen
nnd in bürgerlichen Ztlagesachen über eine be
stimmte, von der Gesetzgebung des Staats
Unter-Cauada festzusetzende Summe hinaus
gewährt ist.
13. Daß, da allgemeine nnd öffentliche
Erziehung nothwendig, uud Pflicht der Re
gierung und dcs Volks ist, so soll cin deshalb
verfugendes Gesetz, sobald als die Ver
hältnisse des Landes es erlaube»/ erlassen
werden.
14. Daß, »in das Wahlrecht zu sichern,
alle Wahle» durch Ballot abgehalten werden
sollen.
13. Daß nlir mit der möglichst kurzen
Zögerimg das Volk nach de» gegenwärtige»
Einheiluugc» des Landes in Caniitics, Stadt
bezirke nnd Boronghs Delegaten wählen soll,
die eine Convention oder gesetzgebenden Kör
per bilden, um eine Coiistitlitio» zu entwer
fe», die de» Bedürfnissen des Landes ent
spricht nnd mit dem Sinne dieser Erklärung
in Uebereinstimmung steht, jedoch nach dem
Willen dcs Volkes verändert werden kann.
IL. Daß jede männliche Person in dem
Alter von 21 Jahren nnd mehr das Recht zn
stimmen haben soll, wie es hierin festgesetzt
ist, so wie bei der Wahl der obenbesagten
Delegaten.
17. Daß alle Kronländer, so wie die, wel
che geistliche Rückbchalte genannt werden, n.
jene, dic dem Namen nach im Besitze einer
gewissen Compagnie von Landbesitzen in
England, genannt die "britrische nordameri
kanische Landcompagnie" stehen, das recht
mäßige Eigeiithnm dcs Staates Unter-Ca
nada' sind, ausgenommen solche Theile der
vorbesagten Ländereien, welche im Besitze
von Leute« sind, die dieselben anf Treu nnd
Glanben bebauten und denen die
gemäß eines Gesetzes, das die Rechtmäßigkeit
des Besitzes gesetzlich macht, gesichert nnd ge
währt werden soll, so wie cin Titel für solche
nnbelitelte Landstückc in den Stadtbczirken,
wclchc unter Verbesserung nnd Anbau sind.
18. Daß die französische und englische
Sprache in allen öffentlichen Angelegenheiten
gebraucht werden sollen.
Und zur Vollziehung dieser Erklärung, nnd
zur Unterstützung der patriotischen Sache, dic
wir jctzt crqriffcn habcii, mit dcm ftNen Ver
trauen auf dcn Schutz dcs Allmächrigcn, nnd
anf dic Gerechtigkeir niifers Verfahrens, ver
burgen Wir nns dnrch Gegenwärtiges einer
dem andeiii nnscr Leben, unser Vermögen
und nnser heiligste Eb, e.
Z!»f Befehl der Provinzialregirriing
Rodert Nelson.
Präsident.
Folgende Proclamalion, welche die Provinz
Canada iiuler Kriegsgesrtze erklärt, wurde
am 4. November iu Montreal bekannt ge
macht :
Von Sr. Erccllcnz, Sir I. Calborne
Ritter dcs Groß-Krcutzes, dcs höchst chren
werlben Militair-Ordcns vo» Bath, Admi
nistrator dcs Golwcrncmcnls dcr Provinz
von Unler - Canada, Licutliiaut Gcueral eu
Chef der Armee Ihrer Majestät iu besagter
Provinz u. s. w.
Eine P r oc la m a t i o ii.
Sintemal in dem Distrikt von Montreal
eine verrätberische Verschwörung vo» einer
Anzahl Mensche», die sich fälschlich Patrioten
:ie»ne», eristirt, welche die Untrrdriicknng der
Antborität Ihrer Majestät nnd die Vernich
tung der bestehenden Consiilnkion nnd Re
gierung besagter Provinz beabsichtigen, und
sintemal besagte verrätberische Verschwörung
in die offenste und gefährlichste Rebellion
ausgebrocheu ist, »nd besagte Rebellion sich
weit aiisdebut, da sich große Häuft» vo» be
waffneten Vcrrätbern gebildet, die Angriffe
auf die Unterthanen Ihrer Majestät gemacht
habe» und «och immer machen, nnd die die
«»erhörtest.'» Erceffe nnd Gra»samkeitcii
verübte» ; »nd da in dcn Thcilcn bcsagter
Provinz, wo besagte Verschwörung noch nicht
in offene Rtbellion ausgebrochen ist, eine
Anzahl vo« Personen, die sich Patrioten
nennen, Pläne zur Ausführiing ihrer schlech
ten Absichten verbreitet babeii, um eine be
waffnete und woblorganisirte Macht zn bil- !
den, westhalb sie sich oft in groster nnd unge
wöhnlicher Zahl versammeln, und sintemal
die bürgerlichen Gesetze »iiznlänglich si»?, um
besagte verrätberische nnd gefäbrliche Nebel- '
lion zu unterdrücken und das Veben und Ei
genthum der loyalen Unterthanen Ihrer Ma- !
jestär zn sichern ; »nd da die Gerichtshöfe in
besagtem Distrikt von Montreal, durch die
Unmöglichkeit irgend eine geset-liche Hand- !
Uiug oder eine»?lrrestbcfcbl mit Nachdrnck in
Anösuhrung zu bringen, in der Tbal anfge- .
hört haben zn eristiren, und da die öffentliche
Sicherbeit Kriegsgeselze nöthig macht, so ha
be ich deßhalb sur gut befunden, mit Zustim
mung nnd auf de« Verschlag dcs ereeutiveu
Rathes Ihrer Majestät, sur besagte Provinz
diese Proklamation bekannt zn machen, in
Folge deren ich arreliren und bestrafen wer
de, oder arretireu nnd bestrafen lasse, alle die
jenigen, welche früher, oder jetzt, oder später
ans irgend eine Weise an besagter Verschwö
rung und Rebellion innerhalb besagten Di
strikts vo» Montreal Thea nahmen oder bei
stehen, nach dem Kriegsgcsek entweder dnrch
den Tod oder aus andere Weise, die mir zur
Bestrasnug der Rebellen in besagtem Distrikt
recht und »icnlich scheint.
Gegeben uuter meiner Hand und Siegel
im Gouveruement-tzause in der Stadt Mon« I
treal, in der Provinz Unter-Canada, am -i. !
Nov. im labr unsers Herrn IBÜB, und im
zweiten Jahr der Regierung Ihrer Majestät, i
Anf Befehl Seiner Ercellenz,
T h. i.' e i g b G oldie,
Secretär der Provinz
Van Bnrcn hat letzte Wo
chr seine Prokramalio» erlassen, worinnen er
alle Bürger drr Union warnt, die Neutrali
tät zwischen lAroßvriltannieu nnd dcn Vcr.
S aattli auf «ct t zu erhaUcn. Keiuer soll siel,
«u deu Slreni.jkeiien b» l schwerer Verantwor-
Miig j«istt)tu England uud de« Canadiern >
«lenken. I
Der Lecda Patriot.
Allentann, den 2?sten November, 1838.
F'- » !
Fttr Präsident:
Gen. TVm. W Marrlson.
von Ohio.
Fli i- Virc -'P r si de »lt:
Daniel Webftcr.
von Massachusetts.
fertig für Verhör.
Wir benachrichtigen hiermit den Heraus
i gcber dcs schiiiutzigcn Lügcu-Rcpublikancrs,
nild scinc Loko Foko Brüter, daß wir soeben
! von unserer Reise zurückgekehrt sind, auf
welcher wir die nöthigen Beweise von
Porter's betrügerischen Bankerotts gesani
! melt baben, welche wir, wenn es uns gestat
tet wird, und wen« Herr Porter und seine
i Freunde es zugeben, alle gehörig vor eine
ehrliche Jury legen werden,' damit das Volk
! sehen kann in wie weit wir Unwahrheiten
! nnd Schmähschriften gegen David R. Porter
gedruckt babeu.—Wir sage» nochmals: Wir
sind fertig für Verhör !
j Ist Mülichhalisen auch fertig für Verhör?
Unsern Freunde», der öfter» Nachfrage we
gen zufrieden zu stellen, versichern wir, daß
der Prozeß bei nächster Courl in Sachen der
Republik v-s. Sage. Leil'ill (Schmäh
schrift) gegen David R- Porter, vor
kommen lvird.
Komm a», Münchhausen, wir sind bereit,
dich mit unsern Beweisen und Zeuge» zu em
pfange», die alles dasjenige in offener iZourl
beweise» werden, was
nörs-En»didat gethan nnd wir vor der
Wahl im Druck veröffentlicht
habe n.
Wir sind frob, eine Gelegenheit zu habe»,
dem Volke von Peniisilvanicii zu zeigen, wie
tief sich dasselbe durch die Erwählung eines
Gliedes zum Gouvernör erniedrigt bat, der
politiich und moralisch ein dunkler Flecke» in
den Annallen von Peniisilvanicii für dieses
wichtige Amt ist.
Zengeii, wichtige, unbescholtene Zeugen und
Urkunde», werden in offener Court dasjeni
ge bestätige», was wir vor derWabl bebanp
ti'te» —lind Porter wird es Dir nicht danke»,
daß Du unsinnig genug warst, eine Klage
gegen W a h rhei r zu erbeben, die so hell
als die Sonne am Mittag scheint. —
kiH-" Der Versuch, vor tcr Wahl dcs Be
nesit- Gouvernörs iinsere Presse zu hemmen
ist nicht geglückt. Wir machten die Wahr
heit vor der Wahl wegen dem Charakter des
Loko Foko Gonvcrnörs-Candidateii bekannt,
»nd wcldc» es auch noch ferner thun, selbst
wen» er alö Gouvernör dieses Staats sollte
eingeschworc» werde'.', wofür, wie wir glau
ben unsere Gesetzgebung wobl sorgen wird.
"Oic Suppe ist gekocht," sagt der
Schildknappe dcs Miiucbba«seu, ein Drucker
in Lancaster, als er Porters Erwählulig vcr«
kuudigle. Ja, sie ist gekocht, aber wie! Du
und Münchhausen »Verden leer ausgehen.—
5.'aßl uns die Allentanncr Conrt abwarlen,
nnd der Cbarakler eures Gouvernörs wird
in ei» solches Vicht durch uiivenversbare Zeu
ge» gestellt werde», daß ibr Beide als ei» Ab
scheii jedes rechtliche» Temokraten dasteht.-
Noch berrscht Ehrlichkeit unter der Inry in
nnserm Cailttlp, und sie wertcn sehen und
hören, was sie zuvor nicht glaubten.
Wir schränken nns blos anf den einzigen
Wunsch ein, nnd fordern eS zugleich als un
ser angeborneS Rechl, daß das Verhör durch
ciue iinpai tciische Court uud Jury gehalte»
werde. De»» Gerechtigkeit sollte der
Beleidign» g auf dem Fuß folge». >
k- Ii" Die Zeit ist gekomme», wo alles sich
entscheiden mnß, wo keine Büberei mebr de»
Rechtliche» bl'iider, wo die Welt erfahre»
muß, wer falsch geschworen «in >rine Kre
ditoren und das Gericht z» belügen, wer auf
dem Pfade des Lasters gewaudeit und dnrch
Betrug, Beste>t'»ng und Hinterlist sich die
Melirbrit der Slimmen z» verschaffen wuß
te. Wenn der Hebler so schuldig als der
Ltebler ist, so wird unsere näMe Eonrteine
Entdeckung machen, die manchem Foko
Bauchgrimmen e> regen werden.
sind zur Untersuchung bereit, als wie
Vntber es anf dem Reichstage z» Worms
war—stutzend uns aus die gerechte Sache.
Der Äsk'H)?ttrtvie
'Vr sehe» ein Artikel, mit der obige» Auf
schrift, in de» Veko Foko Zcilnngen jetzt die
Runde geben, in welchem gesagt wird daß
der Prozeß vo» David M'Mnrtrie gegen
David R. Porter, von Hrn. M'Mnrtrie bei
der letzten iZonrt in Hniitingdon ansgeschobe» >
worden wäre.—Eine schändlichere Unwahr
l»eit ist niemals erdacht worden, als die obi
ge; denn bei unserer Anwcsenbeit in Hnii
tingdon vorige Woche hatten wir Gclegen
beil uns mir der Sache bekannt :>i machen.
Sie verbält sich folgenderniaßeii.—Der Pro- j
zeß von Hrn. M'Mnrrrio gegen David R.
Porter, fnr eine Schuld die Porter gemacht!
batte, ebe er die Beneftr nabm,-ist fck!on vo»
Porter seil zwanzig labre» von Eonrt zu
aufgeschoben worden, indem Porler!
immer die Unkosten bezahlte, und somit ,v>rn.
M'Mnrtrie ans seiner gerechten Anforder
ung biell. Bei der lehren Angnst Lonrl,!
wurde es verabredet daß der Prozeß abge.
macht werden sollte. Herr Potter, der Äd- -
vokar deS M'Mnrtrie, iind ein Freund
zn David R. Porter, machte sich von Hun-'
tingdon hinweg, sobald als das Verhör vor
sich gehen sollte, »nd gieng nach Bellfonte,wo I
er blieb bis die Eonrt vorüber war, durch
welches der Prozeß natürlicher Weise nicht
angeben konnte.—Niemand ist mehr besorgt
daß die Sache bei der Court abgemacht wird,
als Herr M'Mnrtrie, denn Hr. Porter hat
ikn schon bereits seit 20 lahren ans seinem
Gelde gehalten, indem er sich schenl das Volk
anderwärts wissen zlt laßen,daß er sich so lange
geweigert hat eine rechtmäßige Schnld zn be
zahlen. —Diese obige Angabe haben wir von !
Hrn. M'Murtrie's eigenem Mnnde erhalten,
! im Beisein von einige» 20 respektabel» Bür
! Ger nnd Nachbaren von David R. Porter.
. .Herr M'Mnrtrie hat nns znr selben Zeit
nnd im Beisein der obigen Bürger versichert,
! daß David N. Porter, der neu-envählte Gou
! vernör, ihm noch nicht die Kleider bezahlt
i habe, die er von ihm auf Credit cmpfieng als
> cr die Benefit nahm, nnd die er an hatte, als
er in dem Hniitingdon Caunty Gefängniß
saß!
Niünehhanscil nls Trusti».
Seitdem der junge Münchhausen als Trn
stie der hiesige» Akademie erwählt wur
de, geht alles verkehrt bei uus; anstatt daß
das Akademie-Gebäude für de» Unterricht der
Jugend benutzt wird, so giebt mau Bälle
dariu und macht eine Tanz - Schule
daraus, wo Uusitllichkcit vielleicht zu Hause
ist. Ja, Leser, die Allentauner Akademie
war in letzter Woche ein Schauspiel drr nie
drigsten nnd ächten Loko Foko FännyWrights
Grundsätze. Münchhausen hat es erlaubt,
daß man die Akadamie als einen TaNzplatz
gebraucht!!!
Es ist nicht recht, wenn man hie und da
den Frennden Rituers die Schuld geben will,
sie seien nicht herausgetreten bei der Wahl,
nm ihren Candidate» gehörig zn unterstützen.
Dies ist nicht der Fall gewesen: Ritiiers
Frennde sind alle männlich' hervorgekommen,
dies beweißt die Anzahl ihrer eingereichten
Stimmen; keine Schuld haftet auf ihnen
wegen Mangel an Eifer oder wegen Untbä«
tigkcit bei der verflossenen Wahl, sondern daß
der Loko Foko Candidclt eine anscheinende
Mehrheit über nnsern lZandidaten erhalten
bar, mnß einzig nnd allein anf Rechn»,ig dcs
uiigchclirc» Bctriigsgeschrieben werdender
von de» Loko Fokos iu solch einem Uebermaß
begangen wurde, daß ikuen selbst angst »nd
bange davor geworden ist.
(Hegen -
Die in dem folgenden Artikel des "Gettys
bnrg Star" enthaltene treffende Wahrheit
veranlaßte uns, denselben in einer Uebersetz
iing nnsern Lesern vorzulegen, nnd wir eni
pfeblen denselben einer recht aufmerksame»
Diil'chlesiiilg.
"Wir glaube« »ach Allem, daß, weti» je
mals das Vaterland von der so heillos ver
dorbenen, verschwenderischen und selbstischen
Verwaltung, wie je eine ci» freies Land
schändete, befreit werden wird, dieses nur
dnrch die Dazwischenkunft der reinen nnd
»»verfälschten demokratischen Gegen-Frei
manerei bewirkt werden kann« Sie ist das
einzige Mittel, nm das Land von der fauligen
und Seele» verderbenden Pest, welche so
gar selbst dir Grundlage seiner Constitution
nnd Gesetze untergräbt, zn reinige»; sie ist
die einzige Panacce, welche die schon stark
erkrankte Tochter der Freiheit zn ihrer ur
sprünglichen Reinheit uud Frische wieder
herstellen kann.
I» der Gegeii-Freimaiierei vereinigt sich
alles, was die Freunde der Tugend, Sittlich
keit, Religio» und der Oberherrschaft der
Gesetze wünsche». Wer ei« Gegen-Freiinau
rer ist, der auch ein Feind des
Lasters nnd dessen sclwecklicher Folgen sein,
wie anch der Gesetzlosigkeit, die alle Religion
mit Füßen trat und Gottes «nd der Men
schen Gesetze mit Hob» vo« sich stößt. Der
Gegen-Frcimanrer will die Constitution
und die Gesetze seines Landes vertheidigen er
will allen Versuchen von Machtaninastnn
gen entgegenkämpftii »nd allen Eingriffen in
die Rechte, Freibciten und Gerechtsamen sei
nes Mitbürgers ivitcrstrcitcn.
Was auch audcre sagen mögen, gebt nns
eine ausdauernde Anhänglichkeit an reine,
bestimmte nnd unverfälschte - Frei
manerei—nnd am Ende wollen wir Ench den
Sieg verschaffen—den großen nnd glorrei
chen Sieg über jeden Feind. —Andere Par
theicn uud andere Namen mögen wohl auf
kurze Zcit ausreichen; aber fnr einen lang
da»ernden, erfolgreiche» und an haltende»
Ausgang gebt nns demokratische Gegen-Frei
mancrci. Außer ih r ist Nichts im Stande
diese herrliche Republik jemals zn retten." j
Die letzte Wahl f»r Gonvernör in Penii
silvanien zeigt manche Tbatsachen, die der
Bemerkung werth sind. Rituer bat in allen
Gegenfeimaurcr Cauutics großcMel r! rite»,
ii»d er hatte in alle» Cau»lies eine Minder
heit, wo er nicht durch eine gehörig organi
sirte demokratifchr Grgenfreimaiirer-Partei
repräseiitirt wurde; aiisgeuomine» in Phi
ladelphia nnd i» ei» oder zwei andern Cann
ties im Staate. Dieses zeigt zwei Thatsa
che» an, der Bemeiknug iverrh, nämlich, daß
das Volk von Pennsilvanicu entscheidend ge
gen Freimanerei und deren Umtriebe ist ; ~»d
daß dieselbe sowohl als Ba« Buren, Porter,
drr Untcrschatzkammcr-Plau nnd alle damit
verwandle Ränke und Schliche nicht anders
als durch eine standhafte, woblorganisirte u.
wohlbcrccluictc Ansdancr der Gcaenfrcimau
rer-Partei grstnrzt, oder ans dem Felde ge
schlagen werden kann.
Wabll'etlngereietl und Warnung.
Der Constabel von Schippensbnrg, C»m
berland Eaiinrn, ein Voko Foko, wurde dnrch
Stichler !)tead, von Earilsle, vernrtheilt zu
der Geldbuße vo» S3U, iveil er bei der
leMen Insvectorswabl ungcselziiiäßigerHand
lnngen bar lasse» >u Schi'ilden kommen.
Am vorlebten Freitag wurden in der Stadt
Reading NX» Kanonenfchnsse abgefeuert, zur
Ebre des große» demokratische» Evings Tri
iimpbs in Re,i-?)ork iiber de» Vau Biireii
Voko Fokoismus.
Der Eongrefi der Bereinigten Staaten
versammelt sich bis nächsten Mont.ig zu Wa
schingto». Mebrere Mitglieder beider Häuser
sind bereits daselbst eingetroffen.
Die Gesetzgebung von ver
sammelt sich zn Harrioburg bis nächsten
Dienstag.
National-Genen- Freimaurer
Convention.
Beschlüsse und National-Coniinittees.
Hr. Coopcr. von der Committec, Bc
schlüsse aufzusetzen, brachte folgende cin, die
stimmig angenommen Wurden.
Beschloßen, Daß die Entscheidung
des Volkes der Vereinigten Staate», Wege»
der Präsidentcnfragt! im Jahre 1840, eine
der wichtigsten Zeitpunkte ist, da es eine Fra
ge bestimmen föll, ob das Volk langer frei,
oder sich dic Macht gefallen lassen will, die
dic gegenwärtige erecutive Macht über das
selbe ausübt, indem es durch das System
des Unterschatzamts die Geld«,acht an sich
gezogen und andere Maßregeln sich anmaßt,
die den demokratischen Volks - Gruudsätzeu
schnurstracks zuwider sind.
Beschlossen, Daß, diesen Angriff
der Föderal-Erecntivc, das Recht des Vol
kes zn uiitergrabcn, im Ange haltend, da cs
versucht dcn Schatz dcr Nation dnrch das In
strument des Unterschatzkammer-Plans, und
andern damit verwandte» Unternehmungen,
dic Grundsätze dcr republikanischen Regie
rung zu beeinträchtigen—es dic »iigctbcilte
Pflicht jedes Freundes seines Landes ist, sich
anzustrcngen, solche eingreifende Maßregeln
zu vcrbindcrn, da dieselbe offenbar den Ruin
der Glückseligkeit des Volks, wenn nicht mit
einem male die Freiheit desselben über den
Haufen wirft-
Beschloßen, Daß wir glänben, die
Erwählung von General William Härrison,
für das Amt eines Präsidenten, und von Da
niel Webster, für das Amt eines Vicepräsi«
denken dcr Vereinigten Staaten, die besten
Mittel sind, Um dem Volke gegen die Annah
me von Maßregeln zu sicher«) die so gefähr
lich für dcsscn Neigung sind.
Beschloßen, Daß/ indem wir dem
Vslke die obengenäNnten Männer als Can
didaten für die Aemter als Präsident nnd
Viccpräsidcnt der Vcrcinigtc» Staatcn vor
stcllcn->-wir blos dadurch rcgicrt uuv gclei
tet wurden, um das allgemeine Wohl zn be
fördern »nd zn erhalten, nnd diejenigen
Grundsätze im Ange haben, anf welche »nse
re freie» Rechte gestützt sind, immer einver
standen mit der großen Demokratischen Par
tei der Union.
Beschlossen, Daß die Kenntuiffe
des General Williani Henry Harrison, und
die ausgezcichiwteu öffentlichen Dienste, wel
che er seinem Lande geleistet, ihm auf einmal
die Anhänglichkeit und das Zutraue» seiner
Mitbürger durch die Union erworben haben.
Beschloßen, Daß Daniel Webster,
dessen unüberlreffbare Talente und patrioti
sches Betragen in den Senat der Vereinigten
Staaten, ihm den Namen eines "Vertheidi
gers der Constitution", die große Versicher
ling »nsercr Freiheiten, errungen hat, kann
nicht anders als annehmbar fnr die erleuch
teten Freileute "dcs Laiides, dcs ganzen Va
terlandes" sein.
Beschloßen, Daß, als Frennde des
Landes, und der Regierung der Gesetze, wir
uiiseke Abneigung nicht vermindern wollen,
welche wir gegen Freimanerei und gegen je
de geheime durch Eid gebundene Gesellschaft
hegen, indem Erfahrung uns belehrt bat,
daß wir iu der Meinung sein müssen, dcisi
solche Institutionen der biirgerliche» Freiheit
gefährlich, »nd gleichfalls den Gruiisätze» der
Demokratie und gleichen Rechte zuwider sind.
Beschloße n. Daß wir gegen die Mit
glieder solcher Gesellschaften sind, die dnrch
heimliche Eide an denselben gebunden sind;
so lange, wie sie derselben ankleben werden.
Beschloßen, Daß wir unsern de
mokratischen Mitbürgern in allen Staaten
der Union auemvfthleu, einen Erwähler-Zet
tel zu formireu, so bald als es ihnen schicklich
sein mag, die sich verpflichte» für obige Cau
didaten zn stimmen.
Die nachfolgend benamte Herren formiren
die National - Gegenfreimaurer Correspon
deiij-Committec:
Pennsil v a n i e n.
Thomas H. Bnrrowcs, l Härrisburgi.
Amos Ellmakcr, sLaneastcrj.
Tbaddeiis Stevens, lGettysbnrgl.
Sa mär! Parke, l Laiicaster j.
James Todd, sPbiladelph'a^.
Thomas Elder, I^HarrisburgZ.
Harmar Dcnuy, iPittsburg j.
Nen-?) o r k
Henry Cotbeal, s Stadt Nenyork).
Wm. S. Redfield,
T. Fesscndcn,
M a ss a ch n s c t t s.
Hcurv D. Ward, lSclwcwsburyj.
Stcphcu Batcs, I Boston >.
Job» Clarke, iWatertowiij.
Thomas Hollis, sßostouj«
Ohio.
Darms Lyman, sßavcuaj.
Robert Thomson, I Eolninbns I.
! I. H. Purdy, lXenial.
Neu - lerse y.
! John R. Dill, iTrenton j.
Rhode-Island.
Edward S- Williams, sProvidence^.
> Oliver Chace, jr. sFall Riverj.
Verinon t,
Williani Slade, iMiddleburyj.
Angnstine Clark, s Danville >.
Connecticut-
Smith Wilkiiiso», >Po»ifrct>.
Benjamin Scdgwick, sCoruwalll.
I n d i a n ck.
Jacob Boswarlh, I Salam -niaj.
lamcs Morrow, lSoulh .hauover^.
K e n t >l ck y.
Major Redingcr, I Blne Licks.
Loko ;!
Den Lokos Fokos wird es ganz übel, weil»
man sie bei ihrem rechten Namen nennt, nnd
j sie probiren es dabin zu bringen, daß die
! Whigs nnd Gcgcuniaurer denselben beiscice
> legen ; aber da schießen sie febl! Loko Fo
k o ist ihr Werklags-Name, nnd T» ry ih
re Sonntags - Benennung.—Ron Demo.
Rsic man nach Lvko Grundsä
tzen in s Amt cinqesetZwvren wird.
Der Lockpor, Courier meldet, daß ein Post
meister j» Lewistauu in Neu-?1ork seinen
Schreiber anf folgende Weise eingeschworen
babe"lch schwöre feierlich, daß ich unter
stütze« will dir Constilntion der Vereinigte»
Staate» «nd Martin V an Bure n.
Wir wollen hierüber den Leser seine eigene
Bemerknnugen machen läffen. —ib.
Eine ArkanseS Zeitung, indem sie mehre»
re neuerlich vorgefallene Ermordungen an
zeigt, theils mit Bowie-Messcrn, tbcils mit
Dolche oder Pistolen, setzt hinzu : Wir ha
ben hier iin Durchschnitt sieben Mordthaten
nnd eine Hochzeit anfzuzeichnen.
Es werden wieder drei Unglücksfälle mit
Dampfschiffen auf dem Miffisippi berichtet;
sie versanken, nachdem sie anf Sinkbölzer
gestoßen waren, mit zum Tbeil kostbaren La«
düngen.
Selbstvertheidig un g.—Es heißt,
daß eil» Richter i» Nakogdoches letzthin einen
Blechschniidt getödtet babe, Namens Vann,
welcher ihm mit einem Gewehre iii dcrf'and
anzugreifen versuchte.
Am letzten Sontage vor 2 Wochen vergif
tete sich zn Neu-Bedford eine Frau mit Lau«
dannm, weil sie glaubte ihr Maiin wäre ihr
»«getreu.
In Clinton Caunty (Kent'y.) wurde ein
Mauu, Namens Kennedy, auf der Landstra«
ße nm S 150 Thaler beranbl nnd getödtet.—
Er hatte dieses Geld von Lerington für Pen«
sionsgehalt (alter Invaliden wakrschcinlich>
geholt, nnd war anf feinem Heimwege. Mall
hatte Verdacht auf drei junge Leute, wovon
der älteste nicht über 22 labre alt ist. Sie
sind sämtlich arretirt.
In dem Dorfe Cahokie, im Staate Jlli»
noiS, steht eine Kirche, welche die ersten fran,
zo,ischen Ansiedler im Jahre 1698, also vor
ein hundert nnd vierzig lahren, erbanten.
Die Glocke, welche im Thurm hängt, wurde
zebn Jahre vor der Kirche von Frankreich
gebracht- "
Convention. Zn Baltimore soll den 11.
December eine Convention gehalten werden,
wozu alle Freunde der Scide-Cnltur in dcn
Vereinigten Staaten eingeladen sind.
Hr. John C. Lang, ist vom Präsident der
Vereinigten Staaten «ls Preußischer Cousul
für den Hafen von Philadelphia anerkannt
worden.
Man kann sich einen Begriffvon drr gro«
Ben Geschäftigkeit auf dem Ohio-Fluß ma-'
che», wenn man hört, daß allein an einem
Tage, nämlich dcn 14. November, Vier tau«
send Personen in Cincinati angekomen sind.
Man zeigt in Derby ei» Pferd, das 10 Fuß
hoch fei« und IL Centner wiegen soll. Die
verschiedenen Theile seines Körpers sind re«
gelmäßig nnd völlig proportionirt. Es ist
erst sieben Jahre alt nnd man hofft, daß es
noch wachse, und endlich die berühmtesten
Mastodonten der vorsündflnthlichen Welt a»
Größe übertreffe.
! In Frankreich halten sich 47,(1M und iil
! Paris allein 20, NW Engländer anf; nimmt
! man an, daß Einer täglich nur andertbalb
! Tkaler ausgiebt, so lassen alle zusammen
jährlich eine Snmmc von mehr als 22 Mil
lionen Thaler» im s?ande, die sie ihrem La-
terlande entziehe».
Die Französische Flotte, welche Vera Cruz
l Meriko) blockirt, ist mit zwei Schiffe», von
l tili Kanonen jedes, verstärkt worden. Man
erwartete daselbst stündlich den Prinz loin
> ville, mit mcbreren Bomben- und Dampf«
! schiffen.
Das West'Lhester Register bat die Flch-ge
von Harriso» und Webster ausgezogen.
Die Meinung erbält täglich mehr Glau
ben, daß Hr. Van Buren abermals die Un«
terschatzkammer-Bill anempftblen werde.—
Er würde aufgeben, wenn Bciilon und Lal«
honn nicht darauf bestunden.
Die Gesetzgebung von y.',»Jersey brach
am i7ten November anf und wird sich am
tüten Januar nächstes Jahr wieder versam»
meln.
In Philadelpbia machte man letztbi» um
Mitternacht eine» Versuch,das Pennsilvani«
>che Tbeater, in der Coalostraße, in Brand
z» setzen. Es wurde aber zeillich entdeckt,
nnd durch Hülse der Nachtwächter gelöscht.
Bald nachber, nni 2 Uhr Morgens, legte»,
wabrscheiulich dieselbe« Brandstifter, in de»»
Hobeliiiacher-Scliop des Hrn. Job» E. Jones,
in der St. lolni-Straße,zwischen Locus und
Brownstraßen, Fener an, welches mit eini
gen Schaden, dnrch Hnlfe der Feuerlrute,
w'eder ausgelöscht wurde.
Tavid Van Berge» und Icremiah Bow«
»,au, der Erstere ein Agent an der Baltimo«
! rer u»d Philadelphier Eisenbahn-Linie, und
der Letztere in derselben Eigenschaft von drr
Wilmingtö» und Baltiinorer Linie angestellt,
traft» sich zusammen anf dem Stäts-Right
Fcrryboot i» Philadelphia, tun die Paffa
giere, von Ncunork kommcnd, fiir ihre Linie
zu gewinnen, worubcr auf beiden Leite» be
leidigende Worte fielen, die zuletzt in Schlä
! ,gc ilbcrgiciigcn. Bowman bcdientc sich sei-
nes Stockdegens u,,d versetzte Vau Bergen
mit deinelbcu nicbrerc Stiche in den Unter
leid ; letzterer siel nnd wurde vom Boot in
ein Hanö am Wklarst getragen iind Bow
man arretirt. Er kam jedoch mit ?5000
Bürgschaft srei, n.it dein Beding, daß er sich
ausliefere, sobald Van Berge» sterben sollte.
Oies erfolgte am Sontage und Boiomau
wnrde vor Richter Hing gebrach,, der ibm
bis zur naclisten Conrt der vierteljährlichen
Sitzungen in die Summe von ?6000 iibcr
bunden.
Die >Hittttr»l,«ütLtcv Heidi«.
Ein Schreibe» ans Helena (Arkansas)
vom 12tc„ Octobcr sagt: "pelzte Woch, er
fuhr die Wittwe M" Bride, vou Monroe
Eaiintp, durcl' eines ihrer Binder, daß die
Hunde ein« klein« Meile vom Hans einen
.Panther aufgespürt hätten. Da sie
kein Schiißzcug hatte, schickte sie zn einem der
Machbar», und verengte Pulver und Ble»,
goß einige Kugeln, lud ihre Flinte, nnd eitle
nach dem Ort, wo sie ilire Beute a»»f de» er
ste» Schuß erlegte. Durch den Knall der
Flinte wurde ei» anderer Panther anfqc«
Ichreckt, der eine halbe Meile weiter «uf ei
nen Banm kletterte. Sie wd ihr? Flinte
wieperni», n»d erlegte den zweiten ebenfalls
anf den ersten Schuß, von dir Spitze eines
der höchste» Bäume."—Was ivrrden unsere
Städterin,»» dazn sage» ?