Der Lecha Patriot und Northampton Caunty wöchentlicher Anzeiger. (Allentaun, Pa.) 183?-1839, November 07, 1838, Page 3, Image 3

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    Eine freie Verfassung macht noch
keinen freien Staat.—Wenn der
Mensch Sklave durch seine Leiden
schaften und Vornrcheile ist, dann iu
chen die Gesetze ihn vergebens frei zu
mache»». Richter ihn die Verfassung
znr Freiheit auf, dann zieht ,em Ver
derben ilm zur Sklaverei berab; uud
der Mensch siegt i»,»n,er über das Ge
setz, das, eine seelenlose re»»», ein tod
tes Wort, von ihm erst m derAnwen
dilug S-inn und Leben erhalt.
haben das Beispiel öfters in der Ge
schichte gescl'en, das; eine Nation auf
geklart genug »v.ir, »in» die Vorzüge der
Freiheit zn erkennen, zil p»ei,en. zn
»vunschcn, aber doch zn ,chlechr »im „e
Zu erwerben, oder zn dedanpren.
Den wenigsten Menschen fehlt die
Einsicht nm gut zu Handel»», sondern
je»,er bestimmte Characcer, der keine
unentschlossene Walü kennt, zwl,chcn
dein Guten und Bosen, und jene En
ergie des Willens, die das für g»t er
kannte schnell ergreift, es sich anzneig
nen uud zu verwirklichen sucht.
Der bernhmte Redner und Patriot, Pa
trick Vcnru sagte im Verlaufe einer De
batte, welche'in der Gcselzgcbnng von Virgi
nien »der die Annahme der Föderal Lonsti
tutivn stattfand : . ,
" Sage man mir, wo und wann d>c Frei
heit jemals eristirt hat, wann der Geldbe».
tel ulid daö Schwerdt von dem Volke wai
genommen worden ? Wen» nicht ein Wun
der in menschlichen Angelegeiikeitc» sich dar
eingelegt, so hat niemals, und kann niemalo
eine Nation ibre Freiheit behaupten, nach
dem ihr das S.lm'erdt »ud der Geldbeutel
cutriüen worden ist.
"Ich verwerfe ebenfalls die ungebeuri
?lemtrrvcrlribnngS « Äewalt deS Präsiden:
ten, iiidkiii dieselbe ihm in die Ȋnde giebt die
Mittel zur Bestkchuüg und znr Verbreit»»»,
durch daS Land von einer Bande Vobnknech
te, in der Nestalt von Nichtern,
reu und andern, welche ibn unwiderstehlich
»lachen in irgend cinein Plan, welchen sein
Ebrgeii; ihn antreiben möchte gegen die Frei
heiten seines Vaterlandes zu uuteruchmcn.
" Ich widersetze mich dein ganzen Schwärm
von Föderal Beamten. Meine Herren, ihr
könnet rnch daranf verlassen, dafi diese Ge
walt ein schweres Joch a»f euren Nacken sein
wird."
So sprach Patrick 5», n, in den noch ju
gendlichen und unverdorbenen Zeiten der Re
publik. Wie tief würde sich sein Geist gekränkt
siiklen, wenn eS i!wi vergönnt wäre, unsere
Hede wieder i» besuchen, da er finden wurde,
dasi seiae Bejorgnisie nnr ;n richtig in Erfnl,
lung gegange» sind; indem die Beamten der
allgemeinen Regierung stch als die blofie»
Vob»Sknechte derselben beweisen, sich in Mi
sere StaatS-Wahlen mischen, und ans alle
mögliche Weise suchen die Rechte deS Volks
zu schmäler» nnd die Gewalt ihrer Meister
zu Waschington z» vermehre» ; und waS die
Sache noch schändlicher macht, ist, daß fle al
les dieses u»ter dem Deckmantel der Den,o
kritie betreiben und sich s»r di« anSschließli
ch.'n Krcnildc deS Volks ausgeben.
Die grosie Frage, die so lan
<?e und so vi'.'l,V.ch besprochen worden ist, zn
deren Lösung so vieler Muth nnd ZlnSdaner
aufgewenket worden siud, ist endlich gelvset
worden, nämlich die Frage von der nordwest
lichen Durchfahrt. DaS ResMat ist: "LaS
Festland Amerikas ist von allen Leiten von
Wasser umgebe»."
Dir jnnge Houigm von England li.N uil
fer tansenden von il,ren lliin r»
tluinen und gleichfalls anel, von den freien
Einwohne,» .'lmerika'S, eins voni Kö
nige von Frankreich erl'alten. Dasselbe de
siclit ans kiueill Zeeretär oder
«likbesonderer Kunst gearbeitet. Nnn schlief
das Volk von London »»d Paris sogleich dar
ans: der König wolle einen seiner >Zöhne
il?r ;i> »> Manne geben!
Der König von Neapel I,at eine scharfe
Verordnung gegen daS ?nelliren erlassen;!
jeder, der damit etwas zn i!'»u bat, ist incbr
oder weniger durch Verlust deci VebenS, !
fängniß oder Lerbannnng ;n liestrafen.
Botany Bau kam ein gang ähn
licher Fall vor, wie jener, über den der
König Salomo den bernhmten Ur
theilsspruch abgab, indem sich zivei
Frauen über ein Ktud von sechs
Monare» stritten, das jede das ihrige
nannte. Der Friedensrichter, der die
sen Streit zn schlichten batte, irieder
dolre jedoch den Ausspruch Salomos
nicht, sondern wandte «Ich au die Kunst
des Arztes, der sich nberzeugen musite,
welche von den Frauen im Stande sei,
das Kind selbst mit dem "Born des
Lebens" zn nabren. Dies; war bald
ermittelt, die Betrügerin gestand dar
auf ibr vergehe» und erhielt daf.ir ei-
W inge Peitschenhiebe.
Ein hundertjähriger Greis in
hat vot Kurzen? das Ncrept bekannt
gemacht, durch dessen Befolgung man
ein eben so bohes Alter wie er selbst
erreichen könne. Erste Mahlzeit: srüb
lim 9 llkr ein Glas reines Wasser.
Zweite Mablzeit: eine Suppe, ei»
Braren, ein Salat ein Glas alren
Weines, nm 2 llbr Nachmittags.
Dritte Mahlzeit: ein Spaziergang
ohne Anstrengung nm 4 llbr. Vierte
Maklzeit: Abends nm 9 llbr, kurz
vor dein Schlafengeben, eil« Glas Zu
ckerwasser.
Dir Z.il'l dcr Eimvantcrkr, wrl>l>c
«tdir Teiler dcö kcmüirii, wirt
auf Funfjfl'ithliuddrt grsch^tzt.
Es kann kaum mchr irgend einem Zweifel
unterliegen, daß bei der so eben geendiqten
GouvernörS-Wahl ein regelmäßig orgainsir
teS System deS Betrugs durch den ganzen
Staat stattgefunden hat; da aber dasselbe
im Geheimen angetrieben worden ist, so ist
eS äußerst schwierig die Mitverschworncn
auSzufinde» und die Strafe an ihne» zu
vollziehen, welche eine so grobe Verletzung
der Rechte des Volks so reichlich verdient.
Die Freimanrer Lösche ist daS kräftige Werk
zeug iu diesem schändlichen Plan gewesen,
und alle di se Frevel sind unter de», Deck
mantel jener Verkeimlichnng ausgeübt wor
den, de» dieselbe ihre» Eingeweihte» an die
.sviud gibt. Iu dieser Stadt nnd in unter
schiedlichen Distrikten im Ca»nty,verlammcl
te sich die Lösche beinahe jede Nacht für meh
rere Wochen vor dcr Wahl; »nd cö kann
kcin Zweifel Staat findcn, daß die Absicht
dieser häutigen Zusammenkünfte war, Wege
und Mittel zu ergreife», um die Erwäblniig
ihres BriidcrS vom Königliche» Bogeii-Era
de zn sichcrn. Die Freimanrerci zeigte sich
mit frcchcr Stirne. Männer, welche früher
bekauiit waren aIS mäßig oder gar zweifel
haft in ihren politischen Gennnmigeii, wur
den in die Lösche gelockt, nnd glcich darauf
zcigtcu sic sich al>- dir lär>ncndcn Partcigän
> gcr von dcm Großmeister dcr Moiint Moriab
! Lösche, Davld Zt. Porter. Waö nun anch
! immer die Meinung von vielen Männern
! vor diesem mag gewesen sein, so kann nach
unserer Meinung Niemand seine Angeii ge
! gen die Thatsache verschließen, daß die Frei
> m»,irerci politisch ist,»»d daß die po«
! litischc Beförderung ikrcr Mitglieder einer
dcr Hauptzwecke ihrer Organisation a»S>
niacht. Tic Nothwendigkeit eines kräftige»
»iid entschlossene» Widerstandes gegen diesel
be muß einen jeden jelct mehr aIS je in die
Augen fallen; »iid wir boffe», daß jeder
Gegeiifreimanrer i» der gute» Sache behar
ren wird, bis jede Frrimanrcr-Loschc im
Lande gezwungen sein wird, sich aufzulösen
und zu zerstreuen. Ma» kann »inimer er
warte», daß daS Stimmrecht rein und un
! verdorben sein wird, so lange eS »nter der
> Gewalt einer gesetzlosen Vcrl'indnttg steht.—
! .ikorthamton Democrat.
Was ist gewonnen worden ?
WaS hat Pennsilvanicn durch die ueuliche
GouvernörS - Wahl gewonnen ? ?,'icl>tS ;
seine eigene Entwürdigung wird aber bald
sichtbar sein, wenn einmal der Siegestanmel
vornber ist, so daß daS Volk seine Betkörnng
im Sacke nnd in der Asche betranern wird.
Joseph Ritner ist ein sicherer nnd ehrlicher
Gouvernör gewesen. Unter seiner weisen
RegicruiigSverwaltiing habe» alle imscrc öf
fentliche» Jnrereßen aufgeblüht; das Volk
wurde vou einem driickendenEtaatS-Tar be
freit —die innerlichen Verbesserungen wurden
ausgedehnt d.'r Geldumlauf a»f einen
sichern Fuß gestellt, und die große Sache der
VolkS-Erziehnng »uter stuht. Wen bekom
me» wir an die Stelle deS alten patrioti
schen Bauerii-Gouveruörs? ist eine Frage,
welche jeder Bürger a»f daS eriistlicliste a»
sich selbst thiiii sollte. Wen», nach einer
Untersuchung dnrcl, die Gcsctzgcbung, eS sich
zeige» daß David R. Porter aiif eine
ehrliche Weise durch eine Mehrheit deS
Volks zum Gouvernör erwählt worden ist,
und wenn er daS Humbug-Sustem vo» Ben
to» fortsetze» sollte durcli eiueli »e»e» Kreuz
zug gegen ein gut regulirtes ; so
?,.nn man sich mit <'estim>»thelt darauf vcr
laßen, daß alleS, waö daS Volk durch seine
Erwähliiiig,vird gewönne» habe», »ichrS an
ders sein wird, aIS einen drückenden StaatS-
Tar aiif alle Arte» vo» Eigenthum. Die
ses ist keine sehr erfreuliche Aussicht; cS ist
jedoch iiusere aufrichtige Meinung, nnd ma»
merke wohl, ob nicht die Zeit die Richtigkeit
desselben bestätigen wird.—Lanc. VolkSft.
Southwark S el, i » pläster S.—
Die BrookerS vo» Philadelphia, qder -ein
Theil davon, haben angezeigt, daß sie die
Southwark Schinplästers an Discount an
nehmen wollten. TicS ist dcc w.irmc
Foko und Vau Bnrrn Tistrickt in Philadel
phia, wo die Lcnrc sich ge en die Bank der
Vereinigre» Staate» und fnr die S»btrea<
s»ry-Maßrcgeln siild. Tie Commissioiiers
von Sontlnvark sollte» ihre Schinplästers
! nicht auslöse»? —Armnrh ist hier nicht die
> Ucsache, den» der Tistrikt ist wohlhabend,
so, daß die ConimissionerS sich stt>ämen soll
! ten, jenen Tistrickr in so schlechten Credit z»
! bringe».
Tie neue Constitution ist durch eine Mehr
heit von etwa 20»0 Stimmen angenonime»
lvordcn. .hoffentlich lvcrdcn ivir im Stande
sei», nächste Woche die vollständige Stim
nielizabl für Gouvernör nud Constitution ge
l ben zu käuiien.
(Mirlheiluug.)
jßaroil Mu ii Ilsen und die
schwarze Liste.
, Unser junge Baron Münchhanscu ist »ach
i der Wahl sehr i» Besorgniß, daß er gewisse j
> Desecte oder Lücke», die i» gewissen Kassen
i entstanden sind, nicht versprochensr il>c'aßen !
! ergänzen kann, und droht mit einer sc^war-!
l ,o-, Lifte ; eine Liste die so schw a r z sein
! 1011, als der Schwager seines kiinftigeu
I Goli'.'ernorS. Teukt euch den Schrecke», der
! in de» Freunden Iofevl? NitnerS lehtc Wo
! che fnl>r, als dieser KrautkopfS->>eld seinen
! Willen bekannt machte: Cr wurde Jedem,
! der seine Wette wegen der GonvernörSwalil
> jehr nicht aufgebe, in eiuer fchwarjen
L i ste bekannt mache» ! Ciue Drohung, die
' den Nirnerlenten durch Mark und Bein fuhr.
! Sogar will Baron Münchhausen dieselbe sei
i »em Nachfolger zur Fortsttzung auempfeblen,
l denn da er ivahrsclieinlich PorterS Staatsse
i eretär irird, so kann er sich mit bläkguar
! den nicht inebr abgeben. Wie verzweifelt
> mnß die Lage deS Lugen-NepublikanrrS und
> seiner Creature» sei», die das Geld anderer
Leute gewettet nnd nun nichtWarten können,
bis eS ausgemacht ist, ob ihr Gouvernör auf
eine ehrlich e Art erwählt sei oder richt.
> Habe C!ednld, lieber Junge, dn wirst das
Geld bekommen, ohne eine Bläck-Ltste auS
' allein dast dn aIS Orator an so vielen Por
j einanne bist, um deine Lugen
mündlich anznbrinqen, sondern daß dein zwc r
jttiiaeS, aber docl) schon halb
Gekirn. dazu unfähig ist, alle Woltcn auf
zufinden, die deine Partei gemach» und durch
Betrug gewonnen haben ni l.
Man'sieht a»6 dem jnngen Münch!,au,cn
„Ncpnblikaner", wie sehr sich Menschen vmi
Eigennntz blenden lassen und wie Nerzwen«,
lnng nicht so oft dc» Gambier nncbrliche >
Maaßregeln eingiebt, der, wenn er nn
mit geborgtem Gelde sich einläßt, Mittel er-1
greis», die ihm vielleicht ein Kleid verichaft
fe» könnten, dar! ihm zwar passend, aber dect'!
unbehaglich sein muß.
I» de» Neunziger Z.ihre» deS vorigen
Jahrhunderts, nnier John AdaniS Regie
rnng, war der kleine Gottlieb luugman u>
Neading eben so keck, a>S unser Aitentauner
Mtincl'bausen; er sagte in seiner Zeitnng,
eben als r,r beisse Wasserweg in nnierm
iöa»»ty war! daß alle diejenigen, die der
Föderal-Regierung nicht folgen wollten, ei
nen Galgen verdient l'ätten; uiid ina>l>te
dieö sogar, nni zn zeigen daß eS ihm damit
Ernst sei, eine» Galgen nnd Mann daran
bangend, anschaulich in seiner Zeitnng be
kannt. Wa 6 die Folge war, kann jeder leicht
erratben. InngmanS Zeituug war die .häng
manS,Zeitnng. Sie wurde von den Nepnb«
likanern nicht mebr genommen, »nd die iib
rigen Wenigen seines GelichterS schäinien
sich, sie im Sanft zu baben »nd gaben sie
anf. Tie "Galgen,zeitnng" und foderalisti,
silier Bombast vertrocknete, ja Inngmann
wurde, wcil sein unruhiger Geist stärker aIS
sei» Körper war, genöthigt, sich manchmal
mit einer einwnrkenden Zeremonie von Le
d er, daS vom Nindvieh kömmt, z» be
gnügen. Wir wollen nicht hoffen, dasi Ed
win ei» gleiches Schicksal bevorstebe, jedoch
eS ist einmal so in der Welt, daß nichts
NeueS unter der Sonne ge
sch i k t, nnd daß daS, waS einmal geschehen
ist, wieder geschehen kann. Knrz, wie
gesagt, InngmanS Zeitnng vertrocknete, nnd
reiner Revn'blikaniömnS trat an dessenTtelle;
nnd bat sich bis zn PorterS Erwählnng, mit
wenigen AnSnahmen, gilt erbalte».
Daß du, Mituchhauseu, aber iu deinem
Lngenblatte vorgiebst, die reine Demokratie
aufznbalten, ist eben so unwahr, als alle dei
ne Berichte, die du deiner Partei aufzudrin
gen suchst. Du wirst über kurz oder laug,
iveii» dir deine Pläne gelingen sollten, eben
so aIS dein Vorgänger einen Galgen als wie
eine sch w a r'z e l ste in deinem Aigen
?larte bekannt machen.
Die Sprache, welche ick gegen dich führe,
ist ctwaS derb, allein sie ist passend fiir den
Gegenstand. Sage ja nichts mehr von Auf
opferung, von Ehrlichkeit, ven Reinheit dei
ner Absichte» : die Einwohner von Lecha, ja
deine eig'iie Partei glaubt dir'S nicht. Sic
möchte dich gern IoS sein : denn die Ehrli
chen davon haben den Glaube», daß dein
ganzes Wesen .Heuchelei sei, gegründet
auf BoS hei t, die uicht allein dich, sondern
deinem Vorgänger angeboren war.
Dn beschuldigst i» deinem Blatte unschul
digen Leute» deiner eigenen Partei, die du
nicht werth bist die Schnrimen a»fz»lösc»,
nicht allci» dcr Unbeständigkeit, sondern ancl,
sogar der "Verrätherei" an dcr Partei, weil
sie »icht »ach deiner Pfeife tanzen wollte».
Nimm dich i» Sicht, Edwin, deine Stunde
wird früher als die deines Vorgängers schla
gen. D» magst anch so viol B läck-Liste u
in deinem Lügenblattc bekannt machen a! 6
j dii willst : cüic Zeit wird fömincn, wo dn so
ZNtwie d:i,,r rasche Handlnugc»
»iid jngeiidllche Uiibesonnenbeilen berenen
wirst —und sie ist uicht mehr fern.—
Eiuer der nicht gewettet hat.
Star b.
Am letzte» Toiinerstag, in Ober-Saueona,
am Scharlachfieber Mar yE lisab e t h,
Töchtercheii von John B alli e t, in ei
uem Alter vo» 4Mo»atcn und lii Tagen.
Äerl? e i la the t.
Am legten Tienstag, durch de» Cluw.
Hr». German, .Herr G eorg X n o b e l,
mit Miß M ary Klo l), beide von Free
maiisburg.
Marktpreise.
Philadelphia, Oktober 20.
Fla » r »nd Me h l.—Tie Nachfrage
fiir Flaur hat sich vermindert n»V die Preise
sind gefallen. Anfangs der Woche wurden
>OOO BärrelS gute Brände zur Verscl.iffuu;
verkauft an S 8 50 daS Bärrel; später in der
Woche wurde ei» Verkanfgemacht a»S3 25r
gestern wiirde» 1000 BärrelS zur Veisctiif
filttg verkauft a» einem Preise, der nicht be
kannt gemacht wurde, man glaubt aber an
SB. henke sind die Preise schwankend, und
während einige Verkäufer Willens sind in
großen cinaniitäten zu 58 zn verkaufen, ver
langen andere S 8 25 für gutes a»6 Pe»»sil
vainschem Weizen gemachtes Fla»r. —Kleine
Verkäufe veu Noggcuiuehl an S 5 25 daS
Bärrel. Ter PrciS von Welschkorn»,ehl
bleibt uttvcräx.dcrt.
Getreid e.—Tic Verkäufe von Weizen
sind a,i eiuem etwa«! verminderten Preise ge
schehen ; 2!i00 Blischel guter rother Penusil
vanischer, friihc in der ÜLoche, an Sl 80 bis
61 85; cuie Parthie sehr guter Weißer a»
Sl 80; 2lioo Büschel auter rother SuSque
hanua wurde an der Schuvlkill verkauft an
Sl 80 bis Sl 82 ; Verkäufe von gntem De
laware anS de» StohrS au Sl 75.—Verkäu
fe von Peniistlvanischrm Ztoggeu an!» 7 CeutS
fiir mittelinäßigen und SI «»4 fnr guten—
Verkäufe von 3500 und 4000 Büschel Penn
silvanischeni rundem gelben Welschkoru an
03 und 94 Cents ; flaches an vl und V 0
CeutS.—Hafer ist noch rar; 5000 Bnschel
südlicher wurden verkaiift an 40und 4l Cents
das Bnschel.
S a a in c.—Verkäufe von FlachSsaamcn >
>1» Hi k', das Piisckcl.
Wbisk n.—Die Preise f»r HogSheadS!
sind ferner gefalle». Verkäufe a>> 4lj und
4 I CentS, n»d eine Parthie an 40 Cents dir
(fallen. Verkäufe m B.irrelS an 43 Cents.
P i e h - Ä! a r k t.
Schlachtochsc» bracl'te» 57 50 biö S 8 50
»iid einige wenige stB7s tao hundert. Milch
kühe S3O bis S3S, und Knhe mit Kaller»
-Z 30 bis S 40.—S.lnveine brachten S 7 25
bis 87 öd daö Hundert; Schaag SI bis
57 L das Stuck.
A! arktpreis c.
Artikel. per Philad. >
. . Bärrel »7 70 »3 20 !
Reizen . . . Büschel I s«> , 15" '
. . . ! > M
welschkorn . . ! 75 ! L 8
k>afer .... 40 > 35
. . - 75 55
! FlachSsaame» . 150 125
! . . > 4 50 550
I limothviaamc» . ! 250 2 lX>
Gnindh,r»cn . j ! 53 50
Salz .... (il> 50
i Butter Pfund 20 15
!u»schl:tt . . . ! ll II
> Wachs . . . ' 22 ! '^7
> Schmal; ... >0 10
> . >2 13
Seiteustiicke . . ! l>> 12
Werken Gar» . > 10 12
i Eier .... Du». >0 I 14
! Rogge» Whisky. Gal 37 37
Whlslp . 35 3fl
Leinöhl . . . ! !»0 N 5
Hickory Holz . . Klafter 450 l> 50
Eichen Holz . . ! 350 550
Steinkohlen . . ! Tonne 450 >! 50
Gips .... j 700 050
! I
Wöchentlicher
Postamts - Bericht.
! Briefe, welche seit voriger Woche in dem
! A P.' it!Nt lieg)» bliebe».
! Cdniund Balliet, John Drang,
! Lewis Brobst, I. W. Becker.
! John Blank, Elisabeth Bitring,
Jsaac Breinig, Richert Blay,
! Lewis Busch," Charles Brobst,
! Daniel Detweiler, CkasleS Deschlcr,
! Johu Eisenliard, Daniel Groß,
- Jacob Graul, George hamman,
Charles Charles Keck,
Jacob Lauback' Henry Loh,
Susan Meeke , Euoch Ncuhard,
z John Nculia- s JonaS Sattler,
! Israel Sans bach, Pfier Trausue,
! Andrew W'.t,
E. Wright,
! November 7.1338.
N a ch r i ch t.
Wird hiermit gegeben, au die Erben, Cre- j
ditoren und alle "dlejenigeu, welche intereßirt i
sind in den Vermögen und Hintcrlasscnschaf-!
teil von folgende», in Lccha Caniity vcrstorbc
neii Personen, nämlich:
Die Rechnung von Edward G»tl> uud Pe
ter Keiser, Administrators der Hinterlassen
schaft des versterben?» Daniel L- Gutk,
-letzthin lon Sud-Whrirhall Tauiischip.
! Tie Rccluiuug von Henry Tiefenderfcr,
handelnder Erecntor vo» Peter Kochler, ehe
maliger Administrator und c/e vo»
Christian Henningcr, letzthin von S»d«
! Wheithall Tauiischip.
! Tie Rechnung vo» Jesse Grim, Nathan
! Grim nnd Maria Grim, Erecntor vo» Jacob
Grim, lctzthin von Lber-Sancoiia Ta»n
-! sch'p-
Tic Rechnung von Henry Fogelman und
Samuel Breder. Administrator von Henry
Fegelma», letzthin von Hamiover Taunschip.
i Die Rett,nuiig von Joseph K. Saeger,
I Administrator von John Atlerson, letzthin
! von Zkorthampton Taiinschip.
?ie Nechniing von Jacob Erdinan, Ad
ministrator vo» Sarah Ervman, Witive,
letzthin von Ober-Sacona Taimsclup.
i Die Rechnung von Zolin Trarel, Admini
! strator von George Gross, letzthin von S»d«
! Wheiihall Tauiij'chip.
Tie Rechnung von John Säger uud Ja
cob Fahinger, handelnde Erecntorcn von
Kern, letzthin von .Heidelberg Tann
schip.
Taß die Ereciitoreu u»d Administratoren
besagter Hinterlaßenschaficn, ihre Rechnn»,
gen ilt der RegistratorS-Amlflnbe zu Meu
ra»», in u»d fnr Leclia Caniity, cingegebc»
l'abeli—welii'e Rechiiunge» deni Waiscnge
richt von besagtem Caniity zur Bestäiignng
vorgelegt werten, im Courthause in besagter
Stadt, FrcitagS den 7ten December
nächstens, nm 10 Uhr Vormittags.
William Boas, Negisirircr.
RegistratorS-Amt, )
Allentaun, Nov. 7. 15L8.5 nq-bC
N a ch r i ch t.
In der Sache von der'l
Rechnung v. C k rl. W. In der Court
Wieaiid, Assigiiie vo» ! pon ConioiiPleaS
Lorenz Nu ch, »utcr s'vo» Lecha Cau'y.
eiuer frcjwilligeu Ueber- >
schreibung.
Und jetzt, September 4, 1838,
hinterlegte der besagte Affignie ei-
Rechnung wie vorbesagt, in der
ProtbonotarS AintSstnbe iu ersag
tei» Cannty. Nachricht wird da
her hiermit .gegeben, daß ersagte Rechnung
der Conrt zur Bestätigung vorgelegt wird,
am »ten nächsten Deceinber, anSgenommc»
einige Ursachen werden gegeben, warum be
sagte Rechnung nicht gebilligt werden soll.
Christ. F. Beuel, Prochoiiocar.
November?. nq—tm
Oeffentliche Vendtl.
ES soll auf öffentlicher Vend» verkauft
' werde», Samstags, den l7re» nächsten No
! vcmber, an dem Stohr deS ltntcrfchriebeiicn,
in Nord-Whcithall Taunschip, Lecha Caniity,
eiu allgemeines Assortemeiit von
S t o h r g ll t e r 11,
bestehend auS Trockene«, Hart- und QnieuS-
Waareu, ic.
Tie Vendu Mrd ihre» Anfang Vormittags
nm 10 Uhr nehmen, und Credit und gehörige
Aufwartung soll gegeben »verde» von
A. und E. Kohler.
Nov embcr 7. vq—2m
Union Guards.
A ch t u n g.
UJHr balt cnch zn pcriammlcn ksi rol?ev
diilform »iid sauberm Gewxhr, rm z» xaia,
icren auf SanistagS, drn i?!«» Noreml cr,
»m 10 Übr Vormittags, an tcm .hau e i pii
JanaS Kolb, i» Trrllerctaui', Ott «
Macungie Tauuschiv.
Auf Bcfehl des CapitänS,
BenscUNlli Elsenharb, S.
! November?. nq-2>n
Banern sehet hier:
Der Uuterzeichnetc benachrichtiget d>c Bau«
ern und ande:c ergebenst, daß cr uculich ein»
Tragl'ire Pfcrbekraft, snr
D' esei -Maschinen
erfnnde» hat auf einen weit vert> csssrten
! Plan, aIS früher im Gebrauch war. Er la«
! det alle diejeuigeu ein, die ein Interesse in
! dieser schätzbaren Ei fiildnng nehmen, bei sei«
! »cm Wohnhanse in Allentaun ..nzurnfen und
> für sicl, selbst zu urtheile», da ftiuc Masch«,
! ii?u vo» keinen andern die jetzt »» Gebrauch
> sind,übcrtroffen werden können.
Er lenkt gleichfalls die Aufmerksam»
kcit von Maschinenmachcrn aufobige Pferde«
kraft, und ersticht sie bei ihm aiiznrufen »nd
dieselbe in ZluLeiischei» zu nehmen.
Daniel Fn'eb.
! Zillen taun, Nov. 7. nq—4m
Certificat:
Ich rief bei Hrn. Daniel Fried an, nm mit
! seiner neulich erfundenen Dresch-Maschinc
> ctwaS für mich zu dreschen ; er stellte dieselbe
! in nicincrSchcucr auf», brachte sie inLperc,
tion ; dieselbe gefiel mir so sehr, daß ich so,
gleich eine von !h>n kaufte. Ich kann 100
Garben in 20 Minuten, ganz sauber, und
mit der größten Leichtigkeit, mit eine in
Pferde, dreschen.
lameö Gebhard.
Wir haben die obige Maschine in Opera»
tion gesehen nnd stimmen mit obiger AuSsa,
ge völlig übereilt.
Salomon Griesemer,
William Gel'hard,
Charles Kep,
Benjamin Gebhard,
Süd-Wheithall, Novemb. 3. 183 g.
Oeffentliche Vendn.
Am Montag, den 12ten November, »m I
Uhr Nachmittags, soll am Hanse deS ver
storbenen Henry B a ck, er, in Süd»
Wheithall Ta»nschip, auf öffentlicher Vendu
verkauft werden, ein Wagen, Pflüge, Egge,
GänlSgefchirr, ein Acht Tage-HauS-Übr mit
Kaste», TrawerS und sonst noch vielerlei
Ha»S- und Bauern- Gfräthschasten, von
Ctiristina Backer. ?
Clnistiaii F. Beikel
November 7. nq—l m
Doetor B. Neff,
in I?c»-Tripoli, Lecha Cqunty,
» Benachrichtigt hiermit die Einwoh«
jener Stadt »nd Umgegend, daß
gesonnen ist an obigem Platze sei«
»e» Wohnort fortwährend zu haben
»iid allen dcnjenigen bcizustehc»,dle
seine Hülfe alö
Arzt, Wundarzt likid GebilrkShelfer
verlangen. Er wird sowohl bei Tage alSi
der Nacht bereit sein, den Rotl'leidrnden sei'
nen Beistand zu leiste,,. Auch ertheilt er den
jenigen ärzlichen Rath, die i» seiner Woh«
uuttg anrufen. Er hat sowohl a»f der ll»i«
versität vo» Prunsilvaiiicu, so wie im Jeffer
son Collegiiiin in Philadelphia seine Studien
vcrvollkommt. Dankbar f»r die ihm bisher
vielfältig erzeugte Gewogenheit nnd großes
Znlranen, bittet er um dessen Fortdauer, und
er wird sich bestreben, dasselbe ferner z» er«
halte».
Lctober 31. nq—3ns
Nord - Wheithaller.
Neue Reifet Compagnie.
? Ihr habt euch in voller Uniform,
K mit sauberen Gewehr, zu versam«
nieln, am Samstage den I0te» No»
vember, an S ch a n tz's WirtbS,
NjV Hanse, in Nord-Wlzriihall, »»> 1 Uhr
vi / Nachmittags. Cine allgemeine Bei«
«» Wohnung der Glieder wird erwartet,
?l»f Befehl deö Eapitäns,
Elias Sieger, O. S.
October 31. »q-2in
Hollo Scharfschützen:
Am Samstag», den
. M l7teu Novemb. 1883^
Schwei» auf hnudcrf
werden,
<5 cim Hause von D a n,
S ch » e ck, in S. Wl>eitball Taiinschip, das
selbe wiegt 225 Pfund Desgleichen soll auf
50 Schritt mit Sckrot Z Dutzend Stühle
auSqeschogen werden' Laßt dje SchüNe»
allen Tanschips heraii rucke« und ihr
Gluck versuchen.
Abraham Ness.
November 7. *-2>«
Ein englischer Schnllehrcr,
Einer der im Lesen, Schreiben nnb Rech»
nen Unterricht ertheilen kann, wird sogleich
in Heidelberg Tannschip angenommen, wenn
er sich meldet bei einigen der Unterzeichneten,
Jacob D. K»H»>S,
Jacob Peters
George Rev, Eil.
.Heidelberg, Nov. " va—