Der Lecha Patriot und Northampton Caunty wöchentlicher Anzeiger. (Allentaun, Pa.) 183?-1839, November 07, 1838, Page 2, Image 2

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    Der Lecka Patriot.
Allentann, den7ten November, IBZB.
F li rPrastdent:
Neu Mm M Mnrrlson.
Porter'S ÄStehrheit.
- Wie es anS den Wahlbenchten erhellet,
die wir in de» HarriSbnrger Zeitnngen pnb
licirl feben, erbeller es sich daß David R.
Porrer's Mehrheit sich auf oelaufr.
Wenn man nun ohngefähr 10,000 ungesch
mäßiae Stimmen die okne Zweifel snr D.
Porter eingebracht wurde», abzieht, so wurde
L>err Ritner mit eiuer schönen Mehrheit wie
der erwählt sein—Daß dieses bei der letzten
Wahl der Fall war, sind wir überzeugt nnd
die Zeit wird es auch lehren. Nächste Woche
wollen wir den vollständigen officielleu Wahl
bericht unsern Lesern inittl,eilen.
Der hiesige "Friedensbote", eine seiuimen.
Tale und seuiivollende u»partensl,e Zeitnng,
copivte vorige Woche einen schändlichen Ar
tickcl aus dem "Härrisbnrg Reporter", eine
Zeitung, die das Loko Foto Horn mächtig
bläst, als Antwort ans die Avresse der demo
krarischen Gegenmaurer Staats Cmmittee.
DüLeser desFriedenSboten haben oftcrS wäh
rend dem politischen Wablkampf gesebcn, wie
so Pjiiznvaun daS Himmelskmd gegen dieTe
mokratischen Gegenfrelmanrer-Partei gehan
delt bat—eS ward.r "Wolfm SchaafSklei-
dern" leicht zu erkennen, der so viel für die
MCrwäblung deS Benefir-Candidaten getban,
U aIS Münchhausen. Notbig ist eS.scineFre»»-
de zu kenne», damit kein Gegenmaurcr eine
> Schlange imßusen eruäkre. 'Wer nicht fu r
,nS ist,' der ist gege n nnS '
Nefter-Ttimmen
In Ober-Tacona Tauuschip, Lrcha Sauu
ty, stimmten zwei Neger für das Loko Foko-
Ticket. Vernebml es, Neger stimmten
für das Benefit - Gonvernör - Ticket! Sie
wurden durch die Inspektors, die von demsel
ben Schlage waren, freiwillig angenommen,
lväbrend sie Männer, die seit 30 labren Tar
bMhlt, aber nicht alle Jabre regelmäßig ge
sMiint, auSschloßen. Sollten die Beamten
dieses Taiinschips sich nicht schämen Sttmmrn
anzunchmrn von Negern, denen daS Stimm
recht. nach dem Ausspruche »iisirS obertten
Gerichrsbofs, der Supreme-Coni-t, versagt
ist ohne die Zusätze zu unserer alten Consti
tution zu erwähnen, die jeden Lchwarzeii
vom Stimmrecht ausschließ.? Eo geben die
Sachen in Lecha Canniy! Man will Stim
men fnr das Werkzeug Van Bare» baben.
und nimmt überredete Weiße, Gelbe und
Schwarze an, denn eS befördert den Zweck —
und dieser mit Schlechtigkeit en nngeneZweck
rechtfertigt bei ibnen die Mittel —daS ist Van
BurenS und seiner Anhänger Grundsatz, und
sie werden ihn durchsetzen, wenn nicht jecer
gute Bürger seines Landes dabin strebt, daS
große Recht deS Sti in mens unbefleckt
zu erhalten.
Ein Wort an unsere Freunde.
Tie Loko FokoS haben uuö bei der letzten
Wabl durch keine ebrliche» Mittel geboten,
sondern sie baben nnS auf eiue beispielose
Weise um unseren Gonvernör betrogen In
1832 wurde Herr Ritner aus ftiner Erwäb
lnng betrogen durch einen verfälschten
Brief. Jetzt ist er dnrch falsct> eWabl
berichte beirogrn worden. Wir ratben
unseren Freunde» au, ibre Wetteu d»rcha»6
nicht aufzugeben, bis eine Umersuchuug bei
der Gesetzgebung gemacht ist—eher nicht.
Die Untersuchung.
Die Loko-Foko's zittern für eiue Untersu
-chnug der letzten Wahl und suche» dieselbe
dadurch vorzubeugen, daß sie sagen, alleS sei
rbrlich zugegangen nnd eine Untersuchung
würde nicht statt finden.
Dies ist nicht wahr. Eine UntersMung
wird nnd muß statt finden—wen» eS auch
nur deßwegen ist, um daS Volk in der Folge
' snr Betrügereien und Verrath zu sicher».
Und jeder Frennd vo» Ritner, welcher Wet
ten gemacht nnd dieselbe vor dieser Untersu
chung ausgiebt, begeht eine nniiberlegte närri
sche Handlung.
Die Untersuchung wird auf jede» Fall daS
Volk aufmerksam machen, nuv bei kuusri
gen Gelegenheiten es für Beeinträchtigungen
m so fern schlitzen, daß es ans seiner Hnlh ist
und nicht noch einmal um seine Rechte betro
gen wird.
Sturgc on zu Hanse.
Unsere Leser werden sich eriuiiern, daß
Samel Stnrgeon, dessen Aei'gniß
ivegrii Porters Bankerott allgemein in de»
Zeitungen angezeigt wurde, welche freund-
Üch für die Wiederwählung Joseph RitnerS
waren, aIS ein ine j» eidiger Mann
tnrch die Porler Presse» wur
de. Er verklagte einen Mann, NanieuS
ZUerauder Lowreu, in Armstrong Canntn,
wegen dieser Beschnldignng uud es wurde zu
den folgenden Personen gelassen, nämluln
Robert Braun, Esg- Maj. Wm. D. Balk
is, und Col. Job» Teinplero»; wklä e vor
einigen Tagen einen Bericht zni» Vortbeil
Swrgeon einbrachten, «nd gegen Aler.
daß Letzterer V»e rbnn d e r t Tba-
Zer Schadenersatz und Kosten zn
be —Eine ähnliche Anklage wird gege« die
ÄerlÄunider der Stonebreakers ergeben.
Mnxchbansen bat vorige Woche die aristo-
Zrstijch« Fabue von Marti» Zian Buren »nd
Zur - Treasury" aufgezogen Recht
Fo—chwill vTlleicht auch ei» S«btr«asprer
t/ie t/e N-o?'/'/.
Müuchhaufe» droht letzte Woche, er »volle
eine "Schwarze Liste" in seinen Black
gnard Wisch c nrncken, von allen denen, die
ihre Wetten auf dic GouvcruörSwahl nicht
aufgeben wollten, oder in audcrn Worten,
alle die sich weigern cie Loko Foko's noch für
ihre Wahl-Bctrügcrcicn z» bc;ahlen.--Oer
Hcraiisgcbcr kommt cincm Straßcnräiibcr
nicht ganz »»glcich, nur mit dcr Ausnahme,
daß jener Courage genna besitzt, dem Rci
scndcn eine» Dolch auf die Brust zu setze»,
uud sein Geld fordert, wo Mn»chha»scn den
feige» Wcg cinfcblägt »nd mit cincr schwar
zen Liste droht und gleichfalls den Geldbeu
tel fordert. Wir warueu unfere Freunde,
sich nicht durch dic citclu Drohungcn dicfes
modcrucn SchiudcrhauncS irre machen zu
lasse»; denn wen» er dieses a«ch ausführen
folltc, so wciß ja ci» jcdcr, wclchcs Gcwicht
darauf zu lcgcn ist. Wcgcu dcm weggcschuap
tcn Ncsct nächste Woche.
Muttchhausen sagt in seinem letzten
Lügen- und Bläckgnardwisch, daß I onaS
Bitting, auf die Anklage in's Gefängniß
gesetzt wurde, als habe er bei der letzte»
Wahl einen falschen Eid abgelegt. Ei ist
wahr, eine gewisse Perso n, sein Lok» Fo
koSgnire) hat gegen ihn im Geheimen, auS
Bosheit und Neid) eine Warrant ausgenom
men und ihn, ohne BiddingS Freunde davon
etwas zn sagen, ins Gefängniß setzen lassen;
ohne ihm Gelegenheit zn geben Bürgschaft
zn bekommen. Wir nnterfnchtcn die Sache,
und fanden, daß Bidding von der Anklage
gäiizlich frei i st, und daß er zn etwas ge«
fchwo-en harte, nämlich daß er innerhalb 2
lahren Tar bezahlte, das dnrch Zeuge» be
wiesen werden kann. Die ganze Sache wird
gerichtlich bei der nächsten Conrt untersucht
werde», nnd diejenigen, die mit Theil an sei
ner Gefangennehmnng genommen hatten,
mit den Gesetzen belangt werden.—So viel
ist gewiß.
Ter näcbsre Vereinigte St. Senator.
Baron Münchhause» rückt iu seinem letzten
Blatte hervor, um die Frage nicht a ufzn
n e h in e n, sondern zn best, »i in e n, wer
unser nächster Vereinigte Staaten Senator
sein soll ? Peter Nenhard, das gepletschte
Werkzeug der Loko Foko'S kann es freilich
nicht sein—nein—es muß oder soll einer vo»
Lecha oder Schnylkill Caniity sein. Ja, er
meint i» seinem seichte» Gekackel, daß z» die
ser so verantwortliche» und ehreiivolle»
Stelle kein anderer als auch ein vorher ge
pletschteS Werkzeug passe—uud empfiehlt
daher den Edward B. Hubly, von
SchuvlkiU Canuty, als einen Senator der
Veie nigten Staaten. Einem Manne, der
in Waschington an MühlenbergS linke» Ell
boge» gesessen,».von deni angestoßen werden
mußte) wen» er zum Vortheil der Partei
stimme» sollte.—Fnr diesmal sei eS mir ge
sagt, daß eS »Itter de» »nS dienende» Pcnn
silvanischen Coiigrcßlcnte» »nd Andern, helle
Sterne giebt, die an unserm politischeu Ho
rizont glänzen, uud einer solchen Stelle ge
wachsen sind, als dieser unwissende und bei
den Haaren dazu gezogene Quasi-Demokrat:
denn die SSVOO Bürgschaft, die er leisten
mußte, um so zu kaudlii als man wollte, ehe
er als Candidat für Cougreß aufgenommen
wurde, sind noch nicht vergessen.
brauche« die LokoS sich kei
ne Heffiinng zn einem Senator ihres Schla
ges zn machen. Unsere Freunde nnd mit ihr
cie gerechte Sache, hat die Mehrheit iu bei
den Zweigen unserer StaatSgcsetzg.'buug.
Die Annahme der neue» Zonstitnlion,
hat eiucn rerdorrten Zepter in die Hände
von David R. Porter gethan, wenn ?s ihm
erlanbl werden sollte, den Gonvcrnörs-
Stnbl zn delreten ; —Leine Amtsausthei«
lnng ist ihm durch die neue Constitution ge
nommen—die Einiity-Beamtc» erwählt das !
Volk; seine Freunde könne» keine von den >
fette» Aemter» vo» ihm erwarten, nach wel-!
chcn sie schon so lange Gesichter gemacht ha- j
bcn, nnd der Gouveriier selbst wird »»» von !
wcnigcr Bedeutung sei», wie dies frnher der >
Fall war.
Unsere Gegner scheinen dnrch Schreien!
und Toben nnd dnrch Drohungen von
B l n t v e r g i e ß e n, die Wirkung ihrer
dnrch Schlechtigkeiten gewonnene» Gouver
nörswabl auch anf die Wahlen der Mitglie
der fnr die Gesetzgebung ansdehuen zn wol
len. Da sie sehen, daß sie auf rechtliche Wei
! se die Mehrbeil im Hanse der Rrpräseutan-
re» nicht bcbanplen könne», so sind sie geson-
»c», ihr Vorhabe» mit Gewalt diirchzusetzen,
! und de« Loko Foko Asseniblymäuiier vo»
> Philadelphia Cauiit» Sitz und Stimme z«
! verscl'affcu. Das Volk ist es »inde gewor
z den, dem Zeilnngskrieg fernere Aufmerksani
i keit zn schenken; Streitigkeiten über die ver.
! gaiigenc Wabl i»nße>i, nnd sollen auch, vor
der Gesetzgebung geschlichtet werden, nnd
! wenn irgend ein Loko Foko Drucker meint, er
, könne durch den Einfluß seiner Zeitung anf
die Entscheidung jenes Körpers einwirken,
'so betrugt er sich nnd seine Au bänger. Wir
! baben Zutrauen genug in cie Gesetzgebung
> Pennsilvanieus, daß sie tbnn wird was recht
ist, nnd daß alle Verhandlungen, die vor der
! selben stattfinde» werden, nach den Vorschrif
! tu der gesnbrt werden innssen.
Lcuatcrc«.
j Es werden jährlichS Senatoren in diesem
Staate erwählt. Dieses Jahr waren zwei
leere Stellen ansznfnllen: eine dnrch Tod
! nnd die andere durch Abdankung, welches zn-
sammr» I I Senatoren macht, die zu erwah
! len waren. Ans dieser Zat'l haben die De
mokraten >O, und die 5,'0c0 Focos eiuru er
iväblt. Dies ist >vas man beißt "die ganze
San gehen"—ansgenommc» den Schwanz!
Der iiuchste Congrcß.
Ma» glaubt zuversichtlich, daß der nächste
Kongreß, wenn die Wanlcu in den Staaten
Renyork nnd Maffacbnsetls zu unserin («im
' sten ausfalle», die Bure» Herrschaft
ilild mir ibr alle Schatzkammer-Pläne abster
ben werden. Anzeichen dazu siui> genug vor
banden, und tie daß jene Staaten
! oder vielmehr das Volk derselben, den rech
, ien patriotischen Pnnkt im Auge habe», ist
j keinem Zweifel mehr unterworfen. Wenige
j Tag? klär?» dir Sache anf.
Die Stimmen welche bei der letzten Wahl
eingekommen sind, belaufen sich über 250,000,
weiches 40,000 mehr sind, aIS in IB3S ein
kamen ! ! Die Zunahme in drei Jahren
zwischen den Wahlen von lÄ?2 und 1835 ist
also 20,000. Wenn die Wahl daker ehrlich
nutersucht wird, so wird man finden daß ohn
gefälw 20,000 mehr Stimmen bei dieser
Wahl eingekommen sind, als gesetzmäßige
Stimmfähige im Staate sind !
sNcl,r vvn den letzten Wakl-Betrn
gcrcicn.
Jeder Tag bringt mehr Zeugniß an das
Lielit, so daß überwäliigcudc Beweise vou den
Berrügercie» entdeckt werden, die eS unum
stößlich darthum, daß die Loko Foko'S mit ih
ren Schwärmen Cosackeu uud Trabanten die
Erwählung ibreS Candidaten dnrch 8.-.rug
erzwungen habe».
So viele Zeugnisse von systematische Be
trügereien, die i>! jedem Cauiity verübt wur
den, wo iinsere Gegner eine Mehrheit hatten,
sind bereits den Frenndc» von Joseph Ritner
zn Hände» gekommen nnd gehen stündlich
ei», daß sie völlig rnlschloße» si»d, die Wahl
zu niitersucheu. —Es ist durch gute
Autorität versichert,daß sie bereits Berich
te von Betrügereien empfangen habe», z»
dem Belauf von KOOO Stimmen, und mehr
werden täglich cutdeckt.
Ein' Herr schreibt von Westmorelaiid Canii
ty, daß sie Srchszehnhniidcrt nngesetzmäßige
Stimmen entdeckt hätten, welche die Com
mittee bloS in 3 Cauuties ermittelt hätte —
und daß sie mit ihrer Untersuchung fortfah
ren wollten; ja, daß sie nicht wußten, wo
es cuden würde. ES wird iu vollen« Ernste
nnd mit Nachdruck anempföhle», daß keiner
eine Wette aufgeben solle, bis alles gehörig
nutersucht worden ist. Und ist eS ermittelt,
daß alles aufrichtig nnd ehrlich zugegangen
ist, kein Mann wird sodann daS von ihm Ge
wettete zurückhalten, wen» er eS rechtmäßig
verloren hat. Die Loko Foko's können hier
über keine Beschwerde führen, wenn, wie sie
sagen, alles aufrichtig uud rechtlich zugegan
gen ist. Wir für um'crn Theil hegen keine»
Zweifel, daß daS Resultat zeigen wird, daß
Joseph Ritner eine große Mehrheit der recht
lichen Stimmen seiner Mitbürger erhalte»
hat, »nd daß er demzufolge als Gouveinör
dieses Staats erwählt worden ist-nud daß er
aIS solcher sollte betrachtet werde», bis die
Untersuchungen deshalb beendet sind und das
Gegentheil erwiesen ist. Wir hoffen, jeder
Freund von Joseph Ritner und der Allein
herrschaft der Gesetze, wer.eu alles thun,
was in ihrer Macht steht, um solche Unter
drückungen nnd Beeinträchtigungen ans Licht
zn fördern. Hier ist unabsehbare Arbeit fnr
alle Licbbaber dcr Ordnung, die in die
sem Felde arbeiten.
Die National Convention.
AuS der in der vorigen Zeitung enthalte
nen Anzeige der Gegenfreimanrer Staats-
Commitice wird man ersehen, baß die Ge
genfreimanrer Nazional Convention ihrer
Vertagung gemäß sich am lüten nächste»i
November i» der Stadt Philadelphia wieder
versammeln wird, um Kandidaten für die
Aemter eines Presidenten und Vicc-Prcsidt»-
ten der Vereinigten Staaten in Ernennung
zu briugeu.
Dag der Held, Patriot iiud Staatsmann,
General William Henry Harri
s o n, von dieser Convention fnr das Presi
dente»-Amt i» Eruennnng gebracht werten
wird, kann kaum einem Zweifel »»cerliege»,
lii 183 V wurde er in daS Feld gebracht, als
kein anderer eS wagen dürfte den Kampf zu
bestehen, uud iu Pennsilvanien war er nahe
daran seinen Gegner zn bieten, ohnerachtet
der gänzlichen "Niederlage, welche unsere
Partei bloS einen Monat vor der Presiden
ten-Wahl erlitte» hatte. Ein solcher starker
Beweis von der Popularität, welche Geueral
Harrison besitzt, kau» nicht übersehen wer
den ; und in andern Staaten glauben wir
wird eS mit jedem Tage mehr einleuchtend,
daß die Gegner der jeiugeu MiSverwaltung
zu Waschington sich ans drii Helden von Tip
pecanoe als ihren Clindidate» vereinige»
inüße» wenn sie wünschen ihre Bcmühuugeu
mit einem glücklichen Erfolg gekrönt zu sehe».
Für die Vice-Prendruttiistcllc könnte die
Convention nicht leicht einen mehr schicklichen
! Candidaten finden als de» unabhängigen
! und patriotischen Baner» Joseph R i t
!ne r. Mit.Garrison und Ritner fnr unsere
Candidaten, sind wir gewiß in Pennsilvanien
den Sieg über Van Nurcu davo» z» trage».
<?in wiclitifter Absclinitt.
Man behauptet, daS der folgende neue
Abschnitt der neue» Constitution von ganz
außergewöhnlicher Wichtigkeit für gewisse
Personen sei. Wir geben denselben, wie er
ist nnd überlassen die Auslegung davon an
deren.
Die »rne Constitution, (wie sie ange
nommen worden ist) wird am ersten lannar
! »i Wirksamkeit treten, während die Dienst
! zeit des Gouvernör Ritner erst am drillen
Dienstag un lannar erlischt.
"DaS Recht der Anstellung bleibt so wie
eS früher war, und die Beamten, die von
dem ereeutiven Departemente angestellt wer
den, sollen ferner die Pflichten ihrer betref
fenden Aemler auSnben, bis die Gesetzgebung
solche Gesetze passirt, wie der achte Abschnitt
deS sechsten Artikels der verbesserten Consti
tution verlangt, und bis Anstellungen unter
solchen Gesetzen geschehen; eS sei denn, daß
deren Bestallung durch neue Anstellungen
, ausgehoben werden, oder frnher durch ihre
eigene Beschränkung zn Ende gehen, oder
diese Aemter dnrch Lterbefälle öder Abdan
kungen erledigt werden; und solche Gesetze
i sollen dnrch die erste Gesetzgebung unter der
verbesserten Coustinition geniacht werden."
ist auffallend zu sehen, daß Män
ner .jeder Partei sich der Unrersnchliiig der
letzten GouveruörSwal'l so eifrig annehmcn.
> Jeder ehrliche Manu sollie dies thun, denn
> daß Joseph Ritner auS seiner
lnng betrogen worden, ist jedem Manne von
Einsicht bewußt,
Black Ha wk, der große Indianer-Krie
ger, wnrde, nach der lowa Gazette, a » f
!recht stehend beigesetzt; nach Sitte
der Sac-Indianer, eine» Stock in der Hano
! haltend. Er begehrte dies vor seinem Ende.
I Die Stelle wnrde mir Riegel uinzännt Eine
> große AüZ2dl Weisse fo!gt:n dem Zuge.
Canada. Die allgemeine Meinung in
dieser Provinz ist, daß, wenn Lord Durham,
der dnrch die englische Regierung abgerufen
worden, die Provinz verlassen haben wird,
ein »euer Wintcrfeldzng der Patrioten statt
finden mochte. Alles deutet darauf hin-das
Mißvergnügen ist groß, und ohnerachtet dcr
Einrichtungen nnd Verbannungen, glimmt
das Feuer unter dcr Asche und verkündigt
cinc» gcfährlicheu Ausbruch.
Die Einwohner QncbcckS sind dnrch die
Entweichung der Patrioten- Gefangenen von
ihrer Festung in grosse Verwirrung gerathen.
Alle sind wieder eingefangen, außer Theller
»Nd Dodge, zwei schlaue Amerikaner. Die
Polizei hat alle Winkel und Ecke» »»tersiicht,
selbst das Urseliiier-Klostcr der Nonnen wur
de nicht verschont, und eiu Leichenzug ange
halten und die Todtcnlade visitirt. Bis jetzt
sind sic noch nicht cingcfa.igcn.
Die erwartete französische Flotte.
Capt. Dnkehart kam zn Baltimore von
Havanna an, und sagt ans: daß die franzö
sische Brig Eurasier von Brest, nach Vera
Cruz bestimiltt, in Havanna angekommen sei.
Der Capitä» davon sage aus, dass Men
ge Kriegsschiffe mit ihm in Gesellschaft gcscc»
gelt sei, um die Blockade von Vera Cruz zn
verstärken. Der Prinz loinville, Sohn deS
FranzosenKönigS, befehlige cinc dcrCorvetc».
Die Tcraner brauchen Geld uud können
dasselbe nicht in den Vereinigten Staaten be
kommen, noch weniger von Meriko—des
halb wollen sic mit England Unterhandln»!-
gen anfangrn. Sic babcn im Sinne jeman
den »ach England, diesem Geldmarkt der
Welt, zu senden, uud mau hofft, daß sie dort
ihren Zwcck crrcichcn wcrdcn.
Wcnn man sich cinc» Bcgriff von dcr Bc
völkcrnng der Republik TcraS uiachcu will,
so muß mau sich eriuucrn, daß bci dcr letzten
Wahl in jeucui Frcistaat 5000 Personen
stimmten.
In Philadelphia nnd ander» Sechäfc»
liege» mehrere Schvvners mit Grnndbeeren
von den östlichen Staaten. Sic vcrkaufcn
mcistcns zu K2j Cruts das Bufchcl.
In Richmond (Va.) lag der Schooner
Erile mit 2NOO Biifchel Mcrccr Griindbcc
rcn und verkaufte das Büschel vou 75 CeiitS
biS zu S 1.
Dcr Staat Maine soll innerhalb einigen
Wochcn Grnndbccre» zu dcm Wcrth vou
dreimal hundert tausend Thaler «ach dem
Südeil verschifft hahe«. Zu Boston sott
man dieselben zu achtzehn CeiitS das Büschel
kaufe» köliucu.
Das Courthaus i» Millcdgvillc sGo.I
brannte ncnlich bis ans den Grund nieder,
mit alle» Dokumenten, Urkunden lind andern
Papieren. Man vcrmnlhet, daß das Feuer
angelegt war.
Da 6 Gefängniß von Alcrandria lLa.)
wurde am 4. October erbrochen nnd alle Ge
fangene, ausser eine», verschaffte» sich die
Freiheit. Diese Freiheit liebende Gesellschaft
bestand aus 5 Weisse und 2 Negern.
Heute eine Woche hatte man in Philadel
phia sowohl als in Allentann einen leichten
Schneesturm. In diesen Stucke» gebe» die
Allentauner den Philadelphia» gär nichts
nach.
Ermordung von Richter Dongkerw.
Die Herausgeber des "Missouri R'epubli
kauers", in St. LouiS, cmpficngcn nuter
Datum te» 24. September von Natchcz den
folgenden Brief:
Natchez. sMiss.l, Sept. 24, 1833.
Herren Editors!
"Rache ist süß ! —ln den Nächten vom
"Ilten, 12icu und I3teu machte ich Zu
"rüstuugeu und am I4ten lJulyl tödtete
"ich einen Schurken; nnd bedaure nur,
"daß ich nicht die Erlanbiiifi habe, die Um
"stände genau zu erzähle». Ichfublc mei»
"Gewissen völlig beruhigt über den Tod
"von ThomaS M. Doughcrty."
s Der Brief war von einer GeschäsrS-Hand
geschrieben, doch sieht man an dem Schreiben
selbst, daß der Verfasser sich Mühe gegeben
hat seine Hand zu verstellen, l
Michigan beginnt ein Waizeu-Staat
zu werden. Waizen und Mehl ist letzthin
von Toledo verschifft worden, znm Belauf
vou 50.000 Büschel Waizen, und 10,(Kit)
Barrels Mehl.
Eiu Schreiber im Philadelphia Courier
nnd Inquirer legt eS den Vesern klar und
deutlich vor Auge«, daß Frankreich darauf
aus sei Meriko zu erobern, wozu Teras hel
fen »verde. Er macht nnserc s>iegiernng mit
eindruckvollen Worten anfmerkfam auf dir
Gtfabr, welche uns brvorstüude, solche« un
beständigen königlichen 'achbar zu haben.
Die Blokade von Seiten Frankreichs ge
gen Meriko wird mit großem Eifer betrieben,
England siebt eifersüchtig dem Dinge zu, und
wird, wen« es zur Auslegung kommt, so gut
als die Vereinigten St. klar nnd »nnmwnn
den ihre WillenSmeinung baben.
Die Merikaner baben sich an ibren An
griffspunkten, wie es beißt, zur Gegenwebr
versehen.
Der Prinz De loinville bat Colone! De
Rurs» von West-Point,eine köstliche Schnnpf
taback-Dose von Gold gesandt, mit Diaman
ten eingefaßt als ei» Zeichen feiner Achtung
für de» freundlichen Empfang des Prinzen
während feines Anfeuthalt zn West-Point.
Statisti k.—Der große Obio (Zanal
kostete S 4,244,53»; er ist drei hundert und
30 Meilen lang. Wäbrend des vorigen Jah
res gab er eine Einnahme von mebr als»280-
WO. Außer diesem großartigen Werke sind
noch sechs andere Kanäle nnd zwei Eisenbab
nc« in diesem Sraale entweder vollendet oder
in der Ausführung begriffe».
Bisher war Michigan von Tchio nnd ),'eu
?lork für seine Brvdfrn.l,t abhängig ; jetzt hat
es einen Ucberschnß von anderthalb Millio
nen Bnschel Waizen, lvelche im Frubjabr
Iy:i!l auf deu Markt Heliefert werden wird.
Agenten, Mnller, ic. streifen auch überall
niiiher, und machen Kontrakte zn Preisen, die
von ti bis 7 Schilling das Büschel abwech
seln.
Sin Herr in Virgiuir» bat letzthin iu der
? 20.000 <z:wonn-n.
PottSville will sinken.—Das Wohn
haus, Butscherschap nnv Ställe des Hrn.
S-eits, daS dreistöckigte Gebäude des Hrn.
Offerman, die zwei steinerne Gebäude'des
Col. George Schumacher, bewohnt von den
yerren Sillyma«, in PottSville, sind ncnlich
beträchtlich gesunken, haben Riße erhallen
nnd drohen mit Einsturz ! Man glanbt daß
dieses Unglück durch daS Graben an dre
Salem Kohlenader, die unter die Stadt
änst, vernrjacht worden ist.
lefsersvn'S Grab.—Bei einem neulichen
Erndtesest in Delaware Cannty, Maryland,
berichtete Hr. G. Lcipcr, daß er ncnlich das
Grab Icffcrson'S besucht und eS in einem
vcrgcßencn Zustande gcfuudr» habc. Es bc
findct sich auf dcr Besitzung Monticello, die
daS Eigenthum deS Lient. Lcvy ist, der sich
gegenwärtig in Europa aufhält. Hr. Lcipcr
sagte : " Die vernachläßigtc und verlassene
Heimath des Patrioten und Philosophen trug
die Spuren der verheerenden Zeit. Der
schneidende Wind eines kalten Deccmbermor
gens pfiff dnrch jede Ecke deS berühmten
HanseS, nnd gab dem Anblicke eine Feierlich
keit, die sich dem betragenden Geiste tief
einprägte. Die einzige Person, der ich hier
begegnete, war eine irrländische Frau, welche
die Neugierde deS Fremdlings uud Reisenden
um eine kleine Vergütung befriedigt und ih
nen die öde», freudlosen Zimmer öffnet. W«r
hatte sich Alles verändert! Patriotismus,
Philosophie, Faniilienglück nnd Freundschaft
—alles war entflohen nnd dMngcgangeii
mit dem großen Geiste, der es lenkte. Ein
sam besuchte ich das Grab. Die Gartenthii
thüre stand offen, und wenige Schritte vom
Eingangs deutete» rechter Hand ei» Paar
Ziegelsteine, welche auf ihre flache Seite ge
legt waren, das Grab des berühmten Jeffer
son unter einigen andern an.
Folgende Note ward gefunden unter den
hinterlassenen Papieren des englischen Lords
Er 6ki »e : An den General Wasching
ton :
Mein Herr ! Ich habe mir die Freiheit ge
nommen, Ihren erhabene» und unsterbliche»
Name» i» der k»rze» Vorrede eines Büches
anzuführen, daS ich Ihnen übersende. Ich
habe eine großc Bckaninschaft unter den
höchsten uud edelsten Klassen von Menschen :
aber S i e sind daS einzige menschliche We
sen, für welches ich immer eine tiefe Ehr
furcht gefühlt habe. Ich bete aufrichtig zu
Gott: Ihnen eine« heiter» und lange» Le
bensabend j» gewähren, nach einem Leben,
daS dem allgemeinen Gluck der Welt gewid
met war.—Freisiii. Beob.
Im letzte« Kriege der Ver. Staaten nnt
England fegelie im Juli 1814 die englische
Flotte unter Admiral Lochraue den Potom
! ac kiiianf, um, vereinigt nnt der englische»
! ?a»darinee unter General Roß, die Hanpt
! Stadt anzugreifen.
Am rechten Ufer des Potomac, im Staate
! Virgin icn, liegt Mou »t - Ver »o n,
!Wasch i n g i on 's Geburtsort.
Im Garte» zu Mount-Vernon, am Potom
ac, ist das Gral?, welches die irdische Hülle
des großen Mannes umschließt.
Eochrane hatte ausdrücklich befohlen, ihm
diese Stelle zu zeigen. Als daS Admiralschiff
vorbcisegclle, standen alle Offiziere, der Ad
miral an ibrer Spike, mit entblößten Häup
tern auf dem Verdeck, und blickten mit schwei
gender Ehrfurcht biniiber nach dem Grabe
j des unsterblichen Freiheitshelden.
Wein.
Nicht nur in Europa, souderu auch in
Amerika, und zwar i» Rorthampton Lanmn
I kann guter Wein gezogen werden. Es be
finden sich »anilich verschiedene kleine Weiu
! berge nahe diesem Orte, deren Ergebniß die-
ses labr besonders, beinahe alle Erwartun
gen nkerstieg.—Man erbiclt nicht weniger
! als d r e i l> u u d e r t Gallons Wein ans
denselben, welcher den meisten ä ch t e n eil»
ropäischen an Güte gleich kommt,
wenn nicht übertrifft. Es ist schade daß die
deutschen Bürger Pennsilvaniens sich nicht
mebr mit dem Weinbau abgeben. Es wur
den zwar schon häufig Versuche angestellt,
i scheine» aber mislniige» ;» sein, indem man
' nicht recht z» Werke ging. Man seilte an
statt der Auswärtigen, die einheimischen
-Weinreben, die sich in Menge in unsern
Wäldern befinden, anpflanzen und dieselben
durch Okolire» und Verpflanzen veredeln;
diese würden dem Klima besser trotzen und
sehr ergiebig sein. Statt dem ranen, kray
enden, zudem noch verfälschten Schnaps
bekämen wir dann ein gesundes und schmack
! Haftes Getränk. —Abend. Zeit.
> Das Lapitol von Wi6c o »-
- 112 i n.—ln Madison hat die Regierung ibren
Sil; genommen. Es wurde vor nicht ganz
zwei lahren dazu auserlesen, als die Umge
! gend «och eine Wildniß war, obgleich schon
damals üppige und reiche grüne Prai
rie» es umkränzten und ihm das Ansehe»
einer kuliivirteu Gegend gaben. Reisend»
beschreiben seine Umgebnnge» als ungemein
I schön. Die Stadt Madison liegt zwischen
dem dritten und vierten "der vier See«,"
ungefähr deu balben Weg zwischen dem
! Michigansee und Mississippi, nnd ungefähr
>5 Meilen südlich vo» der Daulpffchiffahrt
! anf dem Wiskonsinstnße. Oie Anlegung ei
nes lZanalS über diese 15 Meile» hat
° Goiiveriiör Dodge bereits angefangen. Der
Kongreß hat der Kompanie bereits jede andc»
>re an denselben angränzeude Sektion ?anv
zur Vollendung dcßelbrn bewilligt, »nd sie
zum Z>vocke iukorporirt, einen Canal unter
denselben Bedingnngeu, wie jener von Mil
wankee bis a» de»Rockfl»ß, zu bauen, den
sie bis nach Mad-sou a»szudch»e» wnnscht.
wenn sie dio Beivillignug da;» erhalten
ivird. D>V noulich erfolgte Theilung des
Wiskottsi» Gebiet.« macht das Zusammentre
te« der Gesetzgebung auf beide» Seiten des
Mississippiflußes ziiin erste» Male nöthig.
diesem Zwecke muß das obere Stockwerk
des Staatsbauses, welches im verflossenen
' April in Bankontrakt gegeben wnrde, am
fünszehttten Oktober . diefes Jahres fertig
fein. Das Ganze soll am M'len September
fertig sein.
Das Lapitol ist von Hausteinen 104 Fufi
- lang und 54 Fuß breit erbanl. Die Mau
er» des ober» Stockwei ks sind M Fuß hoch
und in der Mitte befindet sich eine 2ti Fuß
weite, mit Kupfer gedeckte und mit Glasfen
stern versebeue Kuppel. An Heide« Seiten
! besiudeu sich 12 Fuß breite und SO Fuß lan,
! gc Dalkcp, j?dcr vcn 4 Saulc» gdtr<yz?n.