Keeumsser. Das Wasser gehört zu den Stos sc», die aus uilsercr Erde am meisten «ertreten sind. Wir siiide» es auf. Lber »nd unter dein Erdbodm. in flüssiger, lustsörniiger und fester Form, Etwa sieben Zehntel der gan- Erdoberslache sind von den gro ße» Weltineeren bedeckt, die sich mit tels ihrer Zubringer, der Flüsse, Bäche, Weiher und Landjeen, bis in das Innerste der Festländer erstrek ken. Die unseren Erdball umgebende Lufthülle ist stets mit gasartigem Wasser geschwängert, und wir leben tatsächlich ant Grund eines tiefe», mit Wasserdunst gefüllten Sees. Ebenso birgt die Erde in ihrem In nern gewaltige Wassermassen, die teils als Grundwasser ausgedehnte, bald stillstehende, bald in suchende Bewegung befindliche unterirdische Seen, Ströme und Flüsse bilde», teils von den Gesteinen der Erd kruste ausgesaugt oder an diese che misch gebunden sind. Während die in der Luft schwe benden Wasser gasartig und die im Erdboden und an der TageSobersläche befindlichen zumeist sind. Wer der hohen Berge von festem Wasser bedeckt, das hier in großen Mengen als Eis und Schnee auftritt. Das Wasser bildet auch einen der wich tigsten Banstoffe aller pflanzliche» »ind tierisches Lebewesen. Der menschliche Körper besteht zu 70 v. H. aus Wasser. Da ist es denn leicht erklärlich, daß wir ohne Wasser nicht sein können und zur Aufrechterhal tung der Lebcnsvorgänge vieles Was sers bedürfen. Im allgemeine» macht dessen Beschaffung bei seiner große» Verbreitung keine großen Schwierig keiten. Gleichwohl stellen sich solche stellenweise ein, und zwar sonderba rerweise geradehin der Nähe der mit 0.13, EHlorkalimn mit 0.08 o. zium und einige andere Salze in ganz geringeli Mengen. In einzelnen Meeren ist der Salzgehalt geringer, eines oder mehrerer Wasserbehälter stets die Gesahr des Wassermangels im Hintergrund. Von welch fürchter licher Wirkung dieser aber sei» kann, Schissbrüchjgeii, "die nach langem Umherirre» auf dem Meere gerettet tvurde», bekannt. Das sind wirkliche Tantalusqualen, wen» der Mensch, obgleich er vollständig vom Wasser eingeschlossen ist, verdurstet. Meerwasser auch sür die Dampskessel der Tampfschisse sehr unvorteilliast ist, man also auch diefe gern mit reinem Wasser speist, was den Be darf an solchem »och erheblich ver unigewandelt u»d in angeschlossene Kiiylrälime abgeführt, während das Salz zurückbleibt und von Zeit zu Zeit' abgeblasen wird. Das gekühlte Wasser Kochen, zum Kessel lichen Zwecken ohne weiteres zu ge brauchen, nicht dagegen als Trink wasser, da es fade und abstoßend schmeckt. Der Grund hierfür ist nicht etwa in einer schlechten Beschaffenheit des Wassers zu suchen, das vollstän dig rein und frei vcn fremden Bei ze». die die Quell-, Brunnen- und sonstige» Wasser schmackhaft mache». Diesem Umstand Hilst man dadurch ab. daß man das Wasser »ach seiner tropfen läßt, wobei eS einem Luft ström entgegenfällt und Luft in sich aufnimmt. Auch setzt man Salz und andere Stoffe zu, welche den Ge schmack beeinflussen. Derart behan deltes Meerwasser steht in Güte, Ge schmack und Bekömmlichkeit hinter gutem Quell- und Brumieiiwasscr »icht zurück, übertrifft dieses »och in soweit, als es vollständig frei von al le» schädlichen Kleinlebewesen isl. Infolge der guten Erfahrungen, die mit solchen Wasserverbesjernngs anlagen bereits gemacht wurden, be schränkt sich ihre Verwendung nicht mehr allein auf Seeschiffe, sondern man benutzt sie auch zur Versorgung von Haushaltungen und selbst gan zen Ortschaften mit gutem Trink- und Wirtschaftswasser an solchen Stellen, wo gutes natürliches Was ser fehlt. Ausgezeichnete Dienste ha ben sie während des jetzigen Krieges auch vielfach vorrückenden Truppen Ueber eine amerikanische Dok- Washington, D, C., die sich in der Person von Herr» „Prosessor uiid riing des Titels Prosessor berechtigt, „Er hat das Recht, sich Professor zu nennen, wie jeder Masseur und Professor Dr. G Tobler an den völlig übcrcin. Nur in bezug auf den Wert dieser Titel und das ist die Hauptsache gehen die Meinun gen gründlich auseinander. Die Mei nung in Zürich und Bern ist nicht aus Böswilligkeit entstanden, son den, wegleitend waren ausschließlich amerikanische Urteile von Sachver- Der amerikanische Konsul in Bern schreibt: „Es ist nicht empfehlens wert, sich mit der Oriental Univer fity abzugeben." (August 1917 ) Das amerikanische Staatsdepartement wenig oder gar keinen Wert. Un glücklicherweise scheint ein Mißver ständnis zur Ausnahme dieser Insti tution in die Verbindung amerikani scher Lehrinstitute geführt zu haben. Diese Mitgliedschaft ist es, welche die Universität in ihre» Annoncen aus beutet. Das Erzieht»,gsbureau hal den Vorstehern der amerikanischen Lehrinstitute die Tatsachen über die Oriental University zur Kenntnis ge bracht, und es wurde ferner mitge teilt, daß diese Universität in nächster Zeit von der Liste der anerkannten Mitglieder der amerikanischen Lehr institiite-Verbindung („Association os American Colleges") gestrichen wer den wird." (April 1917. Nach einer beglaubigten Kopie.) tische Kurse in physischer Vennitt lungslehre und Geisterphotographie kunst. Dreiundzwanzig verschiedene heit dein Abgeordneten der schweize rischen Gesandtschaft in Washington abgab: „Tab die Titel nur zur Be- Prosessor Tobler schließt seine Zu schrift wie folgt: Das alles läßt doch an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig; das be greift außer Herrn Demole jeder mann. WaS soll man aber von einein Menschen halten, der trotz genauer Kenntnis der Sachlage sich zum Mitteiniann in einem Ramschwaren geschäst hergibt? Freilich: er erhält von jedem durch ihn vermittelten Doktoranden 80 Fr. Daher sein Kummer. König als Bnnherr. Preußens größter König, der dem Bauwesen die reichsten Geldmittel aus den Einkünften des Staates zuwand te, behandelte die Ausführer seiner Pläne, die Architekten und Ingenieu re, seltsamerweise mit tiefster Men schenverachtung. Ms z. B. der Erbau er des Schlotes Sanssouci, das nie mand heutzutage ohne ehrfürchtigen Schauer betritt, vom König nachträg lich 30,000 Taler forverte, schrieb Friedrich der Große an den Rand sei nes Gesuches: „Ich unterschreibe, daß Sie Mihr um 30 Tausend Taler noch betrigen wollen." Eine andere Mar ginalbemerkung lautete: „Die Land messers und Baumeister seindt lauter Bönhasen und befehle ich, das man sich nach ehrliche und habile Leute um tun soll." Selbst der langjährige Freund des Königs, Knobelsdorfs mußte sich bei der Ausführung des Schlosses in Charlottenburg und des Berliner Opernhauses im Jahre 1742 gefallen lassen, daß der König ihm an den Schluß einer Kabinettsorder mit eigener Hand schrieb: „Er exe kutiert nichts, wie ich es haben will, und ist faul wie ein Artilleriepferd". Als Friedrich im Jahre 177 S die erste Königliche Bauakademie im Ber liner Schloß begründete, schrieb er an den Rand der Kabinettsorder: „Tum me Teufels müssen sich darunter eben so wenig als Windbeutels einschlei chen. Nur offenen Köpfen und jun gen Leuten von Applikation und guter Erziehung soll der Zugang offen ste hen. Ich glaube daher, daß man sich auf Berlin, wo die Erziehung größ tenteils schlecht ist, nicht einschränken, sondern aus denen Provinzen dergl. junge Leute aufsuchen muß".... Sohlen aus Pflanzenfasern. Das „Kristeligt Dagblad" von Ko penhagen berichtet: Zwecks Verwer tung einer dänischen Erfindung zur den Markt gebracht hat. Das Fa brikat soll laut Angabe der !! Tuuernsttten in H : Oberöüterreirh. ? '' Von I. Scitz (Grein). lichen Gesellschaft hat auch der Bauernstand seine eigene Etikette, auf die er hält und deren Außerachtlas sung er als eine persönliche Beleidi gung empfindet. Mit den Umgangs sitten gehen aber auch althergebracht; Gebräuche Hand in Hand, die in manchen Gegenden noch getreulich nach der Ueberlieferung der Vorfah ren gehalten werden. Es ist bekannt, daß der Bauer, er möge nun am Wege oder an der Arbeit sein, nicht nur seinesgleichen, sondern auch Fremde zu begrüßen und anzuspre chen pflegt. Es widerstrebt ihm, an jemandem vorüberzugehen, ohne ihm einen Gruß zu spenden, denn ein landläufiges Sprichwort sagt ihm: „Netta a Sau tlytt sein Grunza, Ivans s' bei oan vobei geht". Um so mehr ist es eine Pflicht der Men schen, nicht gleichgültig aneinander vorüber zu schreiten. Und wenn eine solche Begrüßung auch aus nichts anderem besteht, als aus den gang baren Redensarten: „Hoaß is heunt", „i woa leicht, 's kiiinmt a Weda" oder „Na, wo aus so zeitli", so ist sie doch mit Sicherheit zu erwarten. Trifft der Bauer einen Reisenden, der öfter nach seinem Ort kommt, so wird er gewöhnlich mit einem „Gruaß Gott! A Wieda a mol im Land?" bewillkommt. Geht ein Bauer an einem Nachbar vorüber, der aus dem Felde ackert, Heu abladen läßt oder mit Dreschen beschäftigt ist, so gilt es als sicher, daß er ihn mit einem „No, nöt gar z' sleißi" oder „Halt allweil rühri" anredet und die Antwort darauf lautet fast regelmä ßig „Ja, a wenig" oder „Was will ma denn toa, wann's sei muaß". Ist es am frühen Morgen, heißt es: „A scho' af", „nur nöt gar z' sleißi". Wird am Abend noch irgenwo gear beitet, sagt der, der bereits seine Ar beit beendigt hat: „No, mocht's ös no »öd Feierab'nd? Muring is so a no a Ta". Bei solchen, die eine besondere Stellung einnahmen, wird dein Du-Worte gewöhnlich noch das Ehrenprädikat „Herr" hinzugefügt. So kann man oftmals hören: „Du Herr Buagamoasta", „du Herr Post moasta", auch öfter „du Herr Nach bar", wenn eben der Anrainer einen größeren Besitz hat als der andere. Kommt ein Besucher in die Stube, so wird ihm dadurch Achtung erwie sen, daß ihm ein Laib Brot mit ei nem Messer vorgelegt wird mit der Einladung „geh schneid a". Ge schieht das nicht, so fühlt sich der Gast gekränkt und macht feinem Gram mit den Worten Luft: „Nöd amal abfchneidn bat er mi lassa". Im Wirtshaus gehört es zum „guten Ton", bevor einer den ersten Trunk tut, zu sagen: „I bring da's", wor auf der Tischnachbar erwiderte: da's Got". Das Anstoßen ist Tritt einer in ein Haus, wo die Familie und das Gesinde eben beim Mahle sind, so ist es üblich: „G'sen gengs Gott" zu sagen, worauf die Gegenrede: „Mia bedanken ins" er folgt. Wirtsftube neben einem fremden Gast zu sitzen, dem eben das Essen aufgellten wird, so sagt er: „Recht guaten Appatit zan Speisen" oder Die meisten alten Gebräuche ha ben sich bei den Hochzeiten erhalten, die ausführlich in dem vortreffli- Ueberlieferung der Heimat" von Pa ter Amand Baumgarten beschrieben sind, dem wir einiges entnehmen. gen wissen. Gewöhnlich war es ein Reimspruch, durch den er die Be kannten und Nachbarsleute des dem danach folgenden Hochzeits schmaus einlud. War der Lader mit seiner Ansprache fertig, so wurde ihm angeseheneren Häusern erhielt er als Geschenk auch eine alte Henne. Wie derholte sich das an mehreren Orten, Aus diese Weise erhielt sie Geld, Vik karin. Als Hochzeitstag ist der Oer tag (Dienstag) der beliebteste. Auch verwitwet ist. Durum heißt es auch .D' Midicha- und d' Montabräut' In Steinerlirchen, Weißkirchen, Vorchdorf war es lange Zeit Brauch, am Sonntag des dritten Aufgebots gend des Allersees wurde am Sams tag vor der Hochzeit gewöhnlich das Heiratsgut zugeführt, das die Braut von den Eltern erhielt und das in dem Heiratsbett, der Einrichtung. Wäsche und der Heiratsluh bestand, verkauft oder vertauscht, da der Aber glaube besteht, im eigenen Hause hätte man mit einem solchen Stück Vieh kein Glück! Im Jnnviertel dürfen bei der Ausstattung auch Spinnrad und Rocken nicht fehlen, und die Kasten sollen mit Flachs und Leinwand voll Im Mühlviertel sitzen beim .Gü terführer" nächst der Braut auch der Brautführer und die Kranzelherren auf dem Wagen, der von Spielleu macht, die „Fuhr" abgeladen, und nun geht es wieder ans Essen, Trin ken und Tanzen, wie es auch vor der mußte. Zuerst wurde ein Ständchen gebracht. Hierauf klopfte der Bräuti gam an die verschlossene Haustür. Schwelle ein altes, häßliches Weib mit der Frage: .Was wöllt's?" „Godn". ganz besondere und eigentümliche Sitten. In alter Zeit gingen im Traimviertl der Bräutigam und sein tersitte des Brautstehlens. gifreit. teil, und heute noch wie in den älte sten Zeiten unseres Volkes ist der Johannistag ein Merktag erster Ordnung. I so gedeiht es über alle Maßen, Aber das Sonnenwendseuer tut es allein nicht. Da muß man »och andere Zauberkräfte zu Hilfe nehmen. Ein Hufeisen, das in der JohaiiniSnacht von eine», Junggeselle» geschmiedet und ans die Tiirschwelle genagelt wird, bringt Gespenster und Unholde zu Fall. Willst du allezeit einen ge deckten Tisch haben, da»» binde in der Johannisnachr kleine Sicheln an deine Füße und schreite so durch das reisende Korn. Der größte Zauber aber wohnt doch in der JohaiiniSnacht den Pflanzen und Kräuter» inne. Nicht allen, sondern nur auserlesene» un ter ihnen. Da ist vor allem das gelbbliihende Johanniskraut, das im Volksmunde weit mehr unter dein vielsagenden Namen Jageteufel. Teufelsflucht, TeufelSfuchtet bekannt ist. Ihm wohnt ein Zauber inne, der jeden Dämon bannt und der selbst ten sonst allistigen Teufel fernhält. Jeden Zauberer und Hexenmeister kann man dank ihrer Hilfe leicht ent decken. Hat man Verdacht, daß ein solcher sein Unwesen treibe, so braucht man mir die wuiiderwirken de Wurzel unter das Tischtuch zu le gen. Den Zauberer wird dann eine seltsame Unruhe packe», und schließ lich muß er, da durch die Macht der Wurzel sein Zauber gebrochen ist. Hals über Kops davonlaufen. Schaut man die Blätter des Johanniskrauts durch das Licht an, so gewahrt man viele helle Punkte. Sie rühren davon her, daß der Teufel, erbost über die Macht seines größten Feindes, alle seine Blätter mit Nadeln durchstach. Werdeii die gelben Blüten und Knospen zusammengepreßt, so erhält man einen dunklen Saft, der einem Blutstropfen ähnelt. Sorgfältig hebt man ihn das ganze Jahr hindurch in blechernen Büchsen aus. denn er „kann Wunder tun". Der Sast des Johanniskrauts winde den Hexen eingegeben, damit sie bei der Tortur die Wahrheit sagen sollten. Ein Trank aus Jageteusel und Distelsa men gebraut, der bei den Hexender bekannt war, sollte alle Gewalt des Teufels in den Gefolterten vernich ten. We Kraft des Johanniskrauts geht aber »och weiter. Es vermag dem, der es richtig anzuwenden weiß, auch die Zukunft zu enträtseln, und besonders in Liebesdingen soll eine alte Mauer, nve man es in Westfalen zu tun Pflegt. Steigen sich die beiden Kräuter später mit den t st lt „Mein Ideal". Von Peter Rosegger. Ich sehe die Völler des Erdcnballs steh n, Ich seh' nur die des Geistes ge- Z T tz d dbl i T tz« Z.li sehe zur Tuncnd die Ich sehe die Menschen Menschen ielnl „Mein Ideal" überschrieb Peter letzten sein sollte. „Mein Ideal" es ist eine Art Vermächtnis. Geseg net sei der Tag, der es erfüllt. Heil den Menschen, die es erleben dürfen, daß „Mein Ideal" das Ideal dir ganzen Menschheit geworden sein wird.
Significant historical Pennsylvania newspapers