Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, July 18, 1918, Image 1

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    Kcranton Uockenblatl.
Hegrönvet vttlS.
»«. Jahrgang.
All die neue Stil Bade
Anzüge find hier für
Frauen und Kinder
Sie besser erlangen die kleinen Bade
«nzüge jetzt. Sie sind verlangt, und
die Zeit wird kommen, wann sie nicht
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jungen Knaben
Die Tage, wann Eltern sparen ktin
nen an den WoUeanzügen für nächsten
Winter, die Tage, wann Knaben mehr
komfortabel sind in den leichten «nzll
gen diese kleine Tabelle von Andeut
»»gen wird den Eltern helfen, die Kna
ben von vier Ishreu und auswärt»
ausrüsten müssen.
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Kmgs-Acdttsicht.
U«ch authentischen Nachrichten übe»
AriegScreignisse.
Kampftätigteit an der Westfront
chischen Schlage in Italien bald be
vorstehen.
Wie zufriedenstellend auch die Er-
Berichten. daß alle Angriffe der Alli
bezeichnet und Angriffe der Alliierten
als kleine Ueberfälle. Das deutsche
Kommando beansprucht „erfolgreiche
östlich von Villers-Cotterets halten.
Die Entente Luftschiffer setzen ihr
Mehrere Wochen lang haben die
Deutschen besondere Angriffstruppen
hinter den deutschen Linien einexer-
Tagen abgenommen, und es ist
wahrscheinlich, daß sich auch die Flie
ger auf den nächsten Schlag vorberei
ge auf das Element der Ueberra
schung verläßt, wie er es am 21.
März und in dem Angriff gegen den
griffe gegen die Briten aussprengten,
ist es jetzt bekannt, daß sie an der
Front zwischen Soisions und Rheims
keine Verteidigungswerle errichtet ha
ben. Die übliche Pause zwischen Of
fensivbewegungen des Feindes ist un-
Der nächste deutsche Vorstoß steht
lons als Ziel. Es ist leicht möglich,
daß die Offensive auf beiden Plätzen
gleichzeitig einsetzen wird.
Irgendwo im Hintergrunde sind
44 Divisionen (MO.OOÜ Mann) Ker
ntruppen. Diese bewegliche und gut
geschulte Kampftruppe wurde nach
der Aisnefchlacht verjüngt und ist
an der Sonime dauern ungefähr 4U
Tage.
Dies« 44 Divisionen werden im
bereitungen getroffen, auf den Schau
platz des Angriffs geworfen. Das
ist es, was der alliierten Heereslei-
Scranton, Pa., Donnerstag, den 18. Juli I»I8.
nem, höchstens an zwei. Der Deut
sche zieht seine Stoßtruppen nach
wissenschaftlich ausgearbeiteten Plä
nen heran, wo er sie braucht.
Es wäre sicher ein großer Triumps
für den wenn er Abbeville er
reichen und Nitweder die britischen
Truppen von den französischen ab
schneiden oder die Briten zum Rück
zug auf die Somme zwingen würde,
dadurch gleichzeitig den Kanal und'
ris.
fehlt.
Mit den Bitten von Abbeville ab
ris viel günstiger sein.
Inzwischen sind die Alliierten da
mit beschäftigt ihre dem Feinde in der
letzten Woche abgenommenen Stellung
zu befestigen. Ueberfälle werden hier
und dort vorgenommen, aber nicht in
großem Maßstabe. Eine Ausnahme
machten die Australier, welche in der
Nischen Abschnitt war es seit letzten
Samstag als die Franzosen einen ge
ringen Erfolg erzielten, ruhig.
An der italienischen Front.
fterreicher am weitesten auf Venedig
vorgerückt waren. In der Gebirgs
zone kam es nur zu geringen Schar
mützeln.
Deutsche werfen Truppen nach Ita
lien.
Eine neue Offensive steht an der
Trienter Front bevor, sagt eine De
-pesche aus verlassigeu Schweizer
Trient konzentriert.
Deutschland wird 3 Armeekorps
senden, um den Oesterreichern zu
helfen, sagt eine Depesche aus Rom
an den Pariser „Temps", welche un-
In Albanien.
Französisch-italienische Erfolge in
Albanien bedrohen ernstlich die öster
reichisch-ungarische Lage in Mittel-
Albanien. Die Franzosen machen
gute Gewinne in Ost-Albanien west
ttch vom Ochrida-See, während die
Truppen halten allen Gegenangriffen
der Oesterreicher stand Die Stellun
gen auf den Bolniahöhen wurden ge
halten und sonstwo kleine Fortschritte
gemacht.
Eine offizielle Devesche aus Rom
IlXX) Gefangene einschließlich 50 Of
ne und anderes Kriegsmaterial er
beutet wurde.
Für den Augenblick Verden die Au
über 60 Meilen. Gemeinsam mi'
den franzöfchen Truppen kZmpfe»
Albanier unter Effad Pascha gegen
die Oesterreicher. welche infolge ihrer
Landeslenntnis wertvolle Hilfe lei
sten.
Wieder ein TruppentranSportschisf
torpediert.
Das Ver. Staate» TruppenTrans
portschiff „Covington". das sich mit
einer Anzahl anderer Transport,
schiffe auf der Heimfahrt befand und
von amerikanischen Zerstörern be
ziere, wurden nach einer französischen
Hafenstadt gebracht. Es waren keine
Soldaten oder Passagiere an Bord.
Der „Covington" war der srühers
Hamburg-Amerika - Dampfer „Ciu
einnati". der in Boston festlag und
nach der Kriegserklärung von der
de. Das Schiff war <iW Fuß lang,
hotte ll>,38!« Tonnengehalt und eine
Fahrgeschwindigkeit von Kno
ten. Ein Schwesterschiff hatte den
Namen „Cleveland".
Der „Covington" ist der zweite
der beschlagnahmten großen deutschen
Dampfer, der Teutschlands U-Boo
ten zum Opser siel und das dritte
amerikanische Truppeuschiss, das vom
Feind -zerstört wurde. Alle waren
aus der Heimfahrt. Der vormalige
Hamburg-Amerika - Dampfer „Pre
sident Lincoln" wurde am 31. Mai
und der Antilles", welcher der Mor
gan - Dampferlinie angehörte, am
17. Oktober versenkt.
Kiihlmanns Nachfolger.
Kaiser Wilhelm hat das Rücktritts-
Auswärtigen genehmigt, will das
Wolffsche Nachrichten-Bureau, Bor
lin, aus zuverlässiger Lrielle erfah
ren haben. Das Rücktrittsgesuch ist
wahrscheinlich eine Folge der Beiner-
Er ist gleich dem «anzler von Hert
ling ein Bayer. Es ist offenbar,
daß die militärische Kamarilla in
In Besprechung der Karriere Ad
miral von Hintze's, der als mögli
cher Nachfolger Kiihlmann's ge
nannt wird, sagt das Londoner
„Chronicle", Hintze sei vielleicht der
diplomatischen Dienst.
Reichstag bestätigt Bnchareft-Vertrag.
Nach einer Debatte bestätigte der
Reichstag den rumänischen Friedens-
Depesche an die Londoner Central
News Agency. Nur die unabhängi
gen Sozialisten stimmten gegen den
Vertrag.
Von Kühlmann erklärte, daß ein
Gedankenaustausch mit der Regie
rung in Moskau stattfand bezüglich
der Besetzung der Krim und Seba
stopols. Die Tatsache, daß eine De
markatiouslinie gezogen wurde, sagte
der Auslandminiftxr, beweise Deutsch-
Eiserner Best» notwendig.
Feldmarschall von Mackensens
Arnieekonmmando übergibt den ru»
Donau.
Der Korrespondent sagt ferner,
daß die aufrichtigen Absichten der ge
aber die herrschenden Klassen so von
Vorkriegszeiten - Korruption infi
ziert sind, daß die Anwendung des
eisernen Besens nötig ist.
Frauen werden mehr in KS
che« al» aufFeldern verlangt
Defense.
Die Leiterin der Public Safety
Employment Ossice, sagt: „Wir
Winter. „Aber wie steht's mit des
waschen und zu scheuern, den Ruhm
eines großen patriotischen Dienstes,
und die Frauen muffen sich zu der
Gelegenheit erheben. Alle Kräfte des
Staates müssen hierzu aufgefordert
werden.
„Die BeschäftigungS-Bureaus wer
den ihren Teil tun. aber wir müssen
sie kräftig unterstützen. In jeder Ge
meinde sollten die Frauen, welche Zeit
erübrigen können, im Befchäftigungs-
Bureau ihre Namen eintragen. Frl.
Amina Shelland, welche in ihren
verschiedenen Aemtern als Vorsitzende
des Council of Defense für patrio
tische Erziehung, als Inspektor für
Schulen auf dem Lande und als
Agent für Frauenarbeit der Federal
Food Administration von Minnesota,
mit vielen Phasen des Gegenstan
des vertraut ist, sendet jetzt an die
Lehrer des Staates einen Brief, in
welchen sie darauf dringt, sich der
Registrierung von Frauen zu ver
sichern, welche willens sind, Gärten
instand zu halten, bei der Farmarbeit
zu Hilfen» in den Dörfern Hilfe zu
leisten, um die Männer für die
Farmarbeit frei zu bekommen oder
in den Häuslichkeiten zu Helsen, um
die Familie des Farmers für solchen
Dienst frei zu bekommen. Mit die
sem Brief wird ein Fragebogen ab
gehen, welche Erfahrungen Frauen
gehabt hätten im Kochen, Gartenbe
bauung, mit Pferden oder in Feld
arbeit; wie weit ihre physischen
Kräfte reichen, wie weit ihre geistige
geht, und welche Zeit
nichts enthalten, als parfUrmierten
Alkohol. Auch das ein Segen der
Prohibition!
zugenommen. In Dallas hat die
Moral also offenbar den Dalles.
IskdMeS ISLA.
Mummer SS.
Kaud soll nicht mehr brach
liegen.
D« Staat R»ed-Ta«»t» iß «i, »»t«»
»eis»!«» »orang«,au«e».
Zu Zeiten, in denen e« im allge
meinsten und dringendsten Jnteresf»
liegt, keine Möglichkeit für Nah
schieben?
So hat man wenigstens im
Staate Nord - Dakota die Land-
und Nahrungsfrage aufgefaßt und
Anstalt getrossen, diese Auffassung
zu praktischer Geltung zu bringen.
Der erste Brachland - „Hamster",
welcher sozusagen dran glauben muß
oder bereits hat glauben müs
sen —, ist ein Mann mit dem be
zeichnenden Namen A. D. Gains i»
Center, im County Oliver. Vor
Jahren hatte Herr Gains 10S,lX)V
Acres Land der Northern Pazifik»
Bahn auf Spekulation angekauft.
Die Regierung hatte der Bahng«»
sellfchaft dieses Land »geschenkt, damit
die Gesellschaft eine neue Zweigbah»
Cents bis zu P 1.30 pro Acre, ui»s
er verkaufte von Zeit zu Zeit Stück
zu den höchsten Preisen, die sich in»
indes noch 28,000 Acres des beste»
Bodens zurückbehalten.
Immer mehr wurde er als ei«
Gemeinschadcn, als ein Haupthinder»
mitunter widersetzte er sich gerichtliG
der Zahlung. Ein solcher Steuer»
Prozeß schwebt nach den letzten Nach»
richten auch derzeit in den Gerichtli
cherer mit unverdientem Wertzu
wachs focht das alles nkcht an. M<«
legte ihm nahe, Weizen, Roggen und
Flachs zu bauen; aber er traf nicht
einmal die entfernteste Vorbereitung,
Endlich verlor man die GedulU
mit ihm und sühlte sich gedrungen,
den allgemeinen Interessen GeitunU
zu verschaffen. Auf Befehl de»
fugnis zu dergleichen erhalten hat
wird alles dieses müßige Land i»
Stücke zerlegt, welche mit den zweck
des Eigentümers fragt, der in viele»
Fällen gar nicht im Staate lebt.
Vermutlich wird das Beispiel vo»
Nord Dakota auch ansteckend wirke».
Nur immer praktisch!
Die Lindauer (Kanton Zürichs
scheinen in ihrer Mehrheit einer
praktischen Lebensauffassung zu
huldigen. Als einst vor einer Psarr»
nigen Pfarrer den Vorzug gebe, er
hielt er die Antwort: „Das ifchtiD
präzis glich, wän er nu vil ver»
stürtl" .
Die Linke, sagt der Volks»
sten Schriftsteller schreiben mit d«W
Rechten. .
Au» den kleinlichen Wi»
drigkeiten und Schikanen deS Glück»
setzt sich oft ein verfehltes Dasei» zu
sammen. .