Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, May 30, 1918, Image 8

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    Eonrad'S neuer Laden.
IS« Wyoming Avenue.
Di« neuesten Moden in Männer und Knaben
Steifen und weichen Filz Hüten» Hemden.
Ausstaffirungen» Handschuhen usw.
Organifirt in IBBS
—vor nur 26 Jahren-hat dieTradersNativnal einen Rekord für
gleich« itßige« und beständige« Wachsthum. Depositen sind iusgesawmt jetzt
»der vierundeinehalbeMillionDollar »-sie haben sich mehr
«ie verdoppelt in den letzten sechs Jahren—und sie wachsen immer noch.
Trnder s National Bant,
Gcke Wyoming Avenue und Tpruee Straße.
»Gefälligkeit unsere Losung."
Für Ihren Säugling
«r ein »ute« Nahrungtmi'ttel nSthig hat. oder sür Ihre Familie, wenn Ei,
wünschen reiche, reine Milch, gebrauchet
Dr. Lange's Laclated Tissne Food.
E» ist nicht, wa» wir sagen, sondern wa« die Milch thut, welche» die ganji
»«schtchte Ihrer Populitritiit er,iihlt.
Fraget den Apotheker dafür oder schreibt an
Nr. Astnge,
»»» Icfferson «venue, Scranton, Va
MD Das Bier von Bieren
< seit über dreißig
M> höchste Errungenschaft in
Braumeister-Kunst ist ange
> und überzeugend demon-
E. Robinson's Söhne
Pilseim Bier
Es ist ein wirklich gesundes
Bier mit einem reichen, vollen
Geschmack, der ganz sein eigen ist
—fehlerfreies Bier, daS Sie
nicht mehr kostet, wie die ~gew
öhnlichen" Gebräue.
«uset 47V „alte?" «ufet 542 „neue»."
Marter s kleine Leber-Pillen.
*Sie könne» nicht au . Ei« Heilmittel. das
und glücklich still. ««ch, mit der Unierlchrist
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M.W. z>.»>,.
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X Abtheilung bet „Scranton Wochenblatt" >
eine der Kisten « der Stadt ist. H
trank Wedekind.
Frant Wedekind, Sem im>
nier stärs'.er uns veri.ehmliche»
wird, abzugeben.
In Hannover als Sohn eines
Arztes geboren, in dem die Frei
heitsideale von 1848 loderten, law
Frank, das zweite von sechs Kin
dern, achtjährig, 1872 nach Lenz
burg, dessen stattliches, prächtig
dominierendes Schloß der V.iter er
schulc in Aarau machte er l88!i sei
nc Reifeprüfung. Er sollte Jurist
werden, aber in München interessier
zinische Vorlesungen stärker, und
auch ein mehrere Jahre später aus
des Vaters Wunsch unternommeiier
zweiter Versuch Franks, in Zürich
mit der Jurisprudenz in ein engeres
Verhältnis zu treten, schlug seht,
Frank Wedekind war zum regulären
Studium nicht geschaffen. Die
Schriftstellern und das Bohemetum
steckten ihm in den Gliedern, und
im damaligen Zürich der zweiten
Halste der 188»er Jahre gab es
Stürmern und Drängern, mit Henk
kell und Mackay, mit Gerhart Haupt
mann und Otto Erich Hartleben —
vorkommen mußten, als die mit den
gelehrtesten Hochschullehrern. In je
nen Jahren hat Arank Wedekind be
reits einige Feuilletons über Zir
kusphilosophie geschrieben, was man
Philosophen hören konnte. Mün
chen, dann Berlin, später Paris er
weiterten die Weltkenntnisse Wede>
inn er sich wieder eine Zeitlang über
Wasser halten konnte. War es nicht
ein Posten in einem Reklame- und
Pressebnrean, so war es das Sekre
tariat bei einem Zirkus oder einem
Bilderhändler, oder es wurde rezi-
Metamorphosen hier nicht nachgehen.
Tic Hauptsache bei dieser Odyssee
war, daß Frank Wedekind sich ielbst,
sein starles, eigenartiges Talent
nicht verlor und sein Ziel, das im
mer mehr nach dem Drama hinwies,
nicht aus dem Auge verlor.
Die Bühne ist Wedekind von früh
an vertrautester Boden, und es ist
geradezu charakteristisch für ihn, daß
das Schaffen für die Bühne ihm
stets wieder zufammenrann mit der
Lockung, ja dein Bedürfnis, selbst
für seine Schöpsungen aus den Bret
tern sich einzusetzen. Ein Schauspie
lernaturell steckte in Frank Wede
lind. Auf der Bühne fühlte er sich
seine Kabaretlieder interpretiert«,
Stücke als Regisseur leitete, Haupt
rollen seiner eigenen dramatischen
Tilly Newes, die 1906 seine Gattin
getan und man mag im einzel
nen über seine schauspielerischen
Qualitäten denken wie man Willi
ein seltsam suggestiver Reiz ging
Von seiner Darstellung aus; Schau
sach zu einer packenden Einheit.
Wcdekind als Marquis von Keith,
als Helmann in „Hidalla", als Dr.
Weid.
Dichter Wedeknid eine wahre Größe
des Ausdrucks, des Gedanken? er
reicht hat —i der kecke Komödiendich.
ter des „Kammersängers" ist der
bittere Weltverbesserer des Hidalla-
SchaujpielS und der melancholisch«
Weltbetrachter von „So ist das ?e-
Ken"! und den grinsenden, unbarm-
Verjähre», die unerhörte Knappheit
seines Dialogs, das blitzartige Auf
zeigen einer Menscheii-Silliouette,
>md Gemüt durchaus ins Hiiitertres
sen geschobeii, die Grausamkeit und
die Lächerlichkeit des menschlichen
Wullens nnd Tuns unerbittlich her
ausgestellt, angenagelt, belächelt
wurden.
aller starken Accentuierung der
Rolle des Weiblichen und des Weib
chens starken männlichen Erschei
nung, eines Erkenners der Bitter
keiten des Lebens, eines satirischen
Pathetikers .einer Kämpsernatur,
die aus das Rauschen der Zukunft
horchte und das Gehör seiner Zeit
genossen für diesen Flügelschlag ei
ner neuen Zeit zu verfeinern suchte
n.it den Mitteln eines rücksichtslosen
Arztes. Wer persönlich mit Frank
Wedekind zusammengetroffen ist,
weiß, wie viel echte Herzensurbani
tät in ihm lebendig war. Am
Schluß des „Herakles" singen sau
stisch die Jungen im Empyreuin:
. Heil sei dem Kämpfer. Ihn krönt
Unsterblichkeit. Ihn Preist der lii
gcnd flammender Mund. Sterb
liche Kräfte, Rasch seid ihr hinge
rafft. Wer euch erhöhte. Sei unser
Held." Etwas von diesem Helden
mäßigen war in Frank Wedekind
wirksam.
den. Innerhalb 24 Stunden war in
Kapstadt wird weiter berichtet: 3W
Personen sind im Ninzutie bei Som-
In dem Bestreben, die Einwoh
nerschast nach Möglichkeit mit de»
erforderlichen Lebensmitteln zu ver
sehen, haben die Groß-Berliner Ge
ineinden mit der Zeit einen recht
umfangreichen Geschäftsbetrieb ein
richten müssen. So hat sich jetzt die
Gemeinde Oberschönweide auch der
men. Die Gemeindeverwaltung hat
einen größeren Posten Zigarren ver
schiedener Preislagen ausgekauft, die
ben werden, um sie den Verbrau
chern zuzuführen.
Höilichkeit.
Frucht oiiit'S liiutt'i'Ni, rücksichtsvol
len Selbsliiicht und
Nückjichlslosigkt'it tt>>i»k» diesl» nicht.
sühlbar zu sciii. Da sürchtet iimn
»och das Urteil dkr Wclt, vor ihr
mus! inatt »och galaut und ritterlich
ste» Herren der Schöpsung iiicht ein
mal. Der Fehler liegt einzig und
allein darin, das; jeder grobe oder
austretende Verstimmungen der Fa
milienmitglieder wohl die ärgsten
Feinde der Höflichkeit. Da wird
letztere vollständig auszer Acht ge
lassen, jedes geht dann seine» eige-
Dinge» des täglichen Lebens das
Gebot der Höflichkeit zu erfüllen.
Ja, es mag wohl zu de» seltensten
Ausnahmen gehören, daß der Haus
berr heutzutage »och Ritterlichkeit
übt in seinem eigenen Heim! Tie
Höflichkeit. Wie kleine Majestäten
Begegnenden ausweichend, so daß
oft schwache, ältere Leute sich ge
zwungen sehen, ihnen Raum zu ge
bcn. Diese Unsitte, die schon weit
um sich gegriffen hat, kann man
leider alle Tage auf den Straszen
beobachten. Da sollten Eltern und
Lehrer erziehlich eingreifen durch
Wort und eigenes Beispiel, letzteres
besonders wirkt oft Wunder. Der
Grub eines jungen Mädchens sollte
stets mit tiefem Neigen und der
srenndlichsten, verbindlichsten Höf
lichkeit gegeben und erwidert wer
den. Alsdann erst werden sie den
freundlichen, liebenswürdigen Ein
druck hervorrufen, den jede doch
von ihnen zu machen wünscht. An
dernfalls Pflegt die Welt sehr schnell
und scharf über sie abzuurteilen.
Daher laßt uns wahre Höflichkeit
üben in großen und in kleinen Din
ge», vor allem im Familienkreise,
draußen in der Welt, gegen hoch
und niedrig, so werden wir unseren
Nächsten stets wohlgefällig sein.
Für das begonnenen Fiskal
jahr haben zwei Brauereien und 37
Schankwirtschaften in Boston um
keine Erneuerung ihrer Lizenzen
nachgesucht. Mitglieder der Lizenz
behörde schreiben diesen Ausfall
dem Steigen der Getränkpreife und
I Wenn Sie ermüdet
> und durstig find
« Goldene Medaille
I Stegmaier Brau Co.
Wm F. Kiesel <K So«,
Prtvat-Bank.
Notariatö-Seschäst «nd Feser»
Versichern«,,.
" l«tablirt 18SS.I
z IN Lackawauna Ave., Scrantoo, P«.
Gebrüder Scheuer's
„Keystone"
Brod, Cracker und
Cakes Backerei,
3tZ Z4S und 347 »r««k Etriße,
gegenüber der Knopf-Fabrik,
Sltd Scranton.
.Sicherheit —zu allererst."
Peoples-Tadings und
Dime Bant,
DiegrZßte Ztaatbaak in Penasylv»»l»
Sttverstonr,
Leitender Optiker,
SS? Lackavanna Avenue»
»ir /-»rocheai Linien, »in» Siäck«
«»»ftiich« «>>>,», I» gr»i»
und >u de» dllltgftin Preisen.
»ohnr«««
L2S-Z2S «pruee Etraße.
.Elub" Frühstück.
Dinner und tkaufmann'» Laach
11.30 bt» Z.
A la Earte immer.
Theater Gesellschaste« SpejialitSt.
Prompte Bedienung.
George I. Rosar, Eigenthlmer.
Henry Horn <
Restaurant,
21Z Pe»« Ave., Serauts», P«.
»tidt» auch die einer»,r,S,ltche» »«»s»,»
«iiche >»ber ei teiln Speise» ans Berla»«e» sn
>W, »n» ,«ar,» sehr mißige« Preis»».
>»» s»a»»« Mtitagtinnch itgttch Z 0
Zede, SamAa, »armei
Schadt S? Co.,
Allgemeine Versicherung,
»SS 4 Mear» Gebäude.
Velde Teleptz«»«.
W. S. Vaughau,
Änludeizcuih»«
Gekauft, »erkauft,
Nermiethet.
710-11-IS E»nnell «cb»»»e,
Ecr«»t«», Da
Deutsch gesprich«.