Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, March 07, 1918, Image 7

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    Ter lapferc Erzähler.
«... Um uns 'rum, sag ich Euch
nichts wie Feinde, Mich Packt eine
schreckliche Wut... ich erwisch den
«rsten Kerl
ja' mei' Liaber, da hätt'st ini'
sehg'n soll'»!"
Rücksichtsvoll. Richter:
Wenn Sie keine bösen Absichten in
jenem Hause hatten, weshalb gingen
Sie dann aus den Strünipsen?
Dieb: Weil ich gehört hatte, daß
der Hausherr nervös ist!
Flecken aus dem Mond.
Gattin: Hugo, du hast einen schwär
zen Fleck aus deinem kahlen Haupte!
Prosessor: Macht nichts. Tonil
Selbst die Sonne ist nicht fleckenlos!
Mißverstanden. Seh
nen Sie sich nicht nach einem eigenen
Herd, Herr Gigelhuber?
Nee, meine Guteste, ich koche aus
Spiritus l
Ein Optimist.
„Glauben Sie, Herr Nachbar, das
rnan in einer Nacht weiße Haar
Ehemannsscherz. „Tie
Gelehrten streiten sich ja noch immer
darüber, ob die Engel weibliche» Ge
schlechts sind oder nicht; ich meine,
die Tatsache, daß sie Flügel haben,
beweist deutlich genug, daß sie nicht
„-Sonst hätten sie doch längst aus
Flügeln Federhüte gemacht."
Schlechtes Gewissen.
vom Konversationslexikon schicken."
(Für sich): Wie hat mich doch der
Kerl gleich genannt? Pessi... Pessi
mist! Ja. so war's. Na. wenn das
ne Anspielung sein sollte auf meine
Maliziös. Wirt: „Na
wie gefällt Ihnen der Rüdeshei
mer?"
Gast: „Hm die Farbe ist ganz
gut getrossen."
Daher. Herr: Welches ist
Ihr Lieblingsstern, mein Fräulein?
Backsisch: Der Saturn!
Herr: Warum gerade dieser?
Backsisch: Na, er hat doch einen
Ring!
Geschästs-Einteilung.
Dame: Bin ich hier recht? Ich las
in der Zeitung, daß in diesem Hause
ein Mittel gegen Korpttleiiz zu ha
ben sei.
Herr: Gewiß, meine verehrte Da
me, bemühen Sie sich bitte nur in
das nächste Zinimer zu meinem
Kompagnon; er macht nämlich die
Aha!
Herr: „Wie? Umsonst dürsen
Sie beim Dorswirt zur Miete woh
nen? Ganz ohne Gegenleistung?'
Maler: „Das nicht, ich muß
dafür aus den Weißfischen Forelle»
„Also, mein lieber Hausmeister,
dann gebe ich während meiner Ab-
Obhn/, da sind sie ja geschützt,
nicht?"
„Dös glauben S'. Herr Doktor
umsonst steh' ich nöt seit zehn Jah
ren unter Polizeiaufsicht!"
Mißverständnis. Hei
ratskandidai (als ihm der Vermitt
ler ei» ältliches Fräulein vorgestellt
hat): „Sie macht vorläusig noch
recht wenig Eindruck aus mich; mei
sallen" wird?"
Vermittler: „Na, ich meine,
die werdeii wohl nicht mehr „ivegzii-
„Ja, uni des Himiiielsivillen,
Schmalzwieser, wie siehst denn D»
aus?"
„Beruhige Dich nur. Meine
Frau hat iniinlich gewünscht, daß ich
mir einen Anzug mit Sportshosen
promißhose daraus entstanden."
Kategorisch. Fremder (im
Restaurant): „Gestalten Sie viel
sechste» Male aus ei-
DMÄM »cm Hause hinausge-
LWAM warfen): „Tab das
den Leuten gar nichi
Ensant terrible. „Ach,
Onkel, Deine Tasche hätte ich mir
aber viel größer vorgestellt!"
hättest die Schwiegermutter drinl"
Der Kollege. Weinwirt
(zu Studenten): „Meine Herren,
Sie wisse» das ja besser: was ist
denn eigentlich ein Mestize?"
Spund: „Mestize? Kollege von
Ihnen!"
„Denke garnicht daran! Mestize
ist 'n Mischling."
Im Zeitalter der Erfindungen.
„Das ist ja einfach großartig, lie
ber Mann, wie stellen Sie es bloß
an, daß Sie eine solche Menge Eier
erhalten?"
„Höchst einfach seit meine Hen
nen das neue Grammophon hören,
sind sie ganz begeistert sür's Eier
legen."
Pietät.
„Ach. liebster, bester Tirektor, ge>
bei« Sie mir doch Hellt 371. Da
hat »icin Großvater, da hat mcm
Pater schon gebrummt gebe» Sic
Nnkiiüpsuno.
Auf eine Heirats - Annonce hin:
.Ein Herr mit festem Charakter u.
j. w." wird zwischen dem betr.
dem festen Eharakicr?!"
Im Zweise!. Wirtschafte
rin eines Geizhalses (als dieser schon
drei Tage fast nichts zu sich genom
men hat): „Jetzt weiß ich nicht: ist
er krank oder zu einem Tiner einge
laden?"
Im Eifer.
„Schäme Dich, um diese Zeit und
in diesem Zustande nach Hanse zu
kommen. Natürlich bei so einem
Lumpen aber ist das an der Tages
ordnung!"
Entschuldigt. Sie sollen
gestern mit.einer dunklen Tamc ge
sehen worden sein, Herr Lustig!
Ihre Gattin ist doch blond.
Da mutz man mich entschuldigen
... ich bin nämlich farbenblind!
Prompte Auskunft.
deuten viel verkehren?"
Einheimischer: „Doch
das Pfandhaus!"
Dann freilich. A.: „Wie
hat Dir Karl Schulze gestern abend
als Troubadour gefallen?"
B.: „O ganz gut! Am besten hat
er das Miserere gesungen."
A.: „Kein Wunder! Ter Mann
ist ja auch schon zum zweitenm.il
verheiratet."
Ja der Not.
„Wlis treiben Sie denn da, Fräu
lein ?"
„Bei dem schlechten Wetter kann
ich meiner Leidenschaft, dem Tennis-
Spiel, nicht frönen; da klopfte es
wenigstens die Kleider mit dein
Schläger au?."
Schlechte Ausrede. Ma
dame: „Sie stehen hier und lese»:
Sie sollten doch den Teppich llop>
sen!"
Hausiuädcheu: „ES war schon zü
dunkel. Madau.el"
Dann allerding». s
„Wenn ich nur wüßte, wo mei» Willy ist, seit sechs Uhr such' ich ihn
Wieder nichts. Tochter:
„So viele entzückende Partien wie
Vater (seufzend): „Hättest Tu
Nicht so einfach.
Räuber: „Die Uhr her oder !"
Student (ihm de» Pfandschein gebend): „Da haben Sie, lösen
Sie sich's ans!"
Fatale Frage. Herr:
„Wenn ich nicht irre, sind wir im
selben Jahre geboren, Fräulein Me
lanie: ich feiere nächste Woche mei
nen dreißigsten Geburtstag, und
Sie?"
Melanie (schnippisch): „Wann ich
.lll"
„Was ist denn mit Dir, Was», Dich sieht man ja gar nimmer im
Wirtshaus?"
Zurückgegeben. Er:
Na. wenn du es denn wissen willst.
Dienstinä d ch e »: Herr Professor, Herr Prosessor! Hilten ist ein
Einbrecher! 'h s
nicht aüsdringlichl"
Herr: „Aber, Fräulein Marie, ich
bin doch ein entfernter Vetter von
Ihnen."
Fräulein: „Deshalb gerade dürfe«
Sie mir nicht zu nahe treten."
Schlau. A.: Geschenkte Zi
> garrcn rauche ich grundsätzlich nicht.
> B.: Was tun Sie denn damit,
Wersen Sie die wohl gar fort?