Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, February 07, 1918, Image 2

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    Aie Ernährung.
Die Verfälschungen der B-itter, wel»
s,'weder den Zweck, in benüg'crischcr
Weise ihr Gewicht zu vermehre» durch
Zusatz von anormalen Mengen Wasser
oder Kochsalz, wie, wenn auch sehr selten,
<zar von Mehl,. Stärke, Kreide ie., oder
ihr durch Zusatz »on Farben, wie Cur
ruma, Orleans, Sast der gelben Rübe
»nd dergl., ein schönes, gelbes Aussehen
zu geben, besonders im Winter, wo die
Butter in Folge des sehlenden Grün-
Cutters gewöhnlich weiß aussieht. Letztere
Verfälschungen sind sast allgemein, wenn
«uch bei Weitem nicht so verwerflich,
schlinge» zn betrachten, denn große Fa
briken stellen diese Farben dar nnd ver
kaufe» sie ganz ossen an die Buttersabri
kanten, welche ohne diesen Zusatz häusig
für die Butter keinen Käuser finden wür
den. Es ist das ein Beispiel sür de» so
Publikum, wenn auch in durchaus harm
ivser Wnse, getäuscht w^ill.
gierung that, als sie einen Preis sürdie
satzes der Butter ausschrieb. Diese
Preisausgabe löste der französische Che
miker Miege Mouritt durch Darstelliiiig
s^st^ stets Süßmilch^käse^
menge sowolU die no hwendige Quanti
tät als auch Eiwei^stosir
ist^
Das Ei.
Wie die Milch die erste Nahrung sür
Fall und das zu einem
Die Schale des Eies besteht fast
Äasser sca. S» pEt.) und viel mehr
fettgehalt des Eies ca. IS pCt., das ist
mehr, als z. B. setteS Rindfleisch ent
chem Futter legt die Enti auch fleißiger,
als das Huhn. Fast die Eier aller Vö-
Wasser kocht.
Da t Thür sich plötzlich aus.
die Glieder
Beim S?at heut Abend der Dritte."
„Aus
bleich,
Eh'das Gas, das düstre, erlischt.
Plcite."
„lind mag da auch will, ich heb
AIS er jetzt spielt einen Grand.
„Du bist des Todes, B^be,^sprich,"
.Laß, Freund, nun genug seii/das grausam«
Spiel,
Hör' aus. Du verlierst heute zuvlel."
zu vergeben; für nächst?» Jahr »cdoch
Reihe. Frau v. R. (gedehnt): Für
nächste» Jahr? Ja, wer weiß, ob dann
Nicht recht glaublich. Rich-
Wie man die Frauen vellegl.
zu Ihren
dort giebt dafür."
Nicht Eine."
kehrte.
ten?"
„Ich will hier sterben. Ich habe es
gesagt.
ffe^'
flechte Spaß Ende. Ihr Au
s-st-?Wi/- hier z 5 sterben."
zum nächsten Morgen sah sie sich
Si? ihn lhr Ritter
sollte.
Wie sollte sie dieser Ent^
ich bringe sie Ihnen selbst.
fien Leidenschaft. Mak suhlte si^fchließ«
sprechen, blos mit dem Kopse winkte er
Der Sterbende zuckte die Achseln. Er
Wie ein Theaterdirektor
den andern iiberlistet, davon
erzählte einst der Wiener k. k. Kammer
sänger Theodor Reichmann folgendes
ergötzliche Gefchichtchen aus seiner Laus
bahn. Der Direktor H., bei welchen,
Reichmann in Straßburg -inst engagiert
war, hatte denselben, in vollständiger
Äerkennung der eminenten Kraft, welche
er in ihm besaß, vom ersten Moment an
nur in unbedeutenden Aufgaben beschäf
tigt. Wiederholt hatte der Künstler,
wenn auch ohne Erfolg, seine Entlassung
gefordert und in begreiflicher Mißstim
mung sah er einer Möglichkeit des Ent
kommens aus den unleidlichen Berhält
knissen entgegen. Da kam>Pollini, wel
cher das Hamburger Stadttheater eben
übernommen, auf seiner Entdeckungs
reise nach Heroorragenden GesangSkräf
ten auch nach Straßburg. Mit gewohn
tem Scharfblick erkannte er sofort die Be
deutung des jungen Barit-nisten, und in
der Bestreben, denselben filr sein Unter
nehmen zu gewinnen, bot er ihm einen glän
zenden Kontrakt. Der Wahrheit gemäß
mußte Reichmann indeß aus die Untös
barkeit seines «ngagements hinweisen,
und Pollini, durch den Widerstand ge
reizt, sucht- nun sein Heil durch List zu
.erreichen. „Was habenSie denn da sür
-inen tranrigcn Baritonisten," sagte
der schlaue Hamburger zu seinen Straß
burger ~Der Kerl singt j^
len." „Nun, und Ersuchen den
Menschen nicht mit guter Manier los z«
werden? Mit so schlechten Sängern
mache ich kurzen Proceß; ich würd- dock
das Nenomme meine» Theaters nicht
imss Spiel setzen!" Das Gift that
seine Noch in derselben
Stunde erhielt Reichmann seine Entlas-
eine Stunde später hatte ee
»Das wtll ich doch in»!
!' der alte griesgrämig,
Student A.: .Ich schwanke
sehr, ob ich heute auf die Kneipe kom
men soll!" Stutxnt B.: „Das ist
neu. Mach's wie sonst und schwanke,
Ein Must rreit er. A.
(der einem Sonntagsreiter begegnet):
.Nun, wie bist Du mit dem Pferde
zufrieden?" B.: „Bis jetzt hab« ich
Jn de» ««»»ersMde.
Warum? Das Kind baut sich seine Ge-
Mutter ruft, wie einst der Geist Gottes,
werde Licht!" und „Es wird !"
Morgen und ihr letztes Lallen, die
Eine' Mutter hatte ihrem süßen Jun
ten Erzählerin. „Dann bin ich ja r«>
cher, als der liehe Gott," jubelt da»
Kind aus und legt voll heißer Zärtlich-
Mutter. „Ich eine gute Mama!"
I. Pederzani-Weber.
Nicht zu ruyren. ,Zvul
Bor vierzehn Tagen haben wir Brü
derschaft getrunken, vor acht Tagen
habe ich dir zwanzig Dollars geliehen,
die ich innerhalb drei bis vier Tagen '
zurück erhalten sollte, habe sie aber
bis heute noch nicht! Da» geht nicht
so fort, da muß eine Aenderung ein
treten!" .Ganz richtig! Nennen
wir un» wieder .Sie".
Reinfall. Ein Mann ging
über Feld. Da lag «in
damit ein ander«! neugieriger Dumm
kopf 'reinfällt!"
Die Unschuld vo m Lan
de. Eine einfache Landfrau kommt
in da» Geschäft eine» Gasschlosi.'rl
und spricht: »Jedt im Winter friere
Glühstrümpfe zu verkaufen haben".
Der Meister erklärte ihr, daß diesel
ben sür die GaSlampen sind. Die
einem Paket in einen Schusterladen
trete». .WaS hast Du da?" fragte sie.
Mutter» Pantoffel," erwiderte der
Mutter könnte sich an dem Nagel ver
letzen.?" .Nein da» ist aber der
Pantoffel, mit dem mich Mutter