Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, December 13, 1917, Image 1

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Kritgs-Uebnsicht.
Nach authentische» Nachrichten übe»
Kriegsereigeuissc.
In frühern Jahren galten der Mo
nat Dezember und die folgenden Mo
nate als ruhige Saison so weit
auch von der westlichen Front berich
tet. Alle Anzeichen deuten auf eine
lebhafte Winterkampagne an zwei
Gros unserer eignen Truppen das
Kriegsglück gegen die Hentralmächte
entscheiden kann. Politische Erwägun
daran erinnert, daß es >auir. möglich
isr, eine treffende Schilderung der
Kriegslage zu geben, ohne die politi
schen Ereignisse zu berülsichtigen, die,
wie wir in den letzten Revue zeigten,
so eng mit den militärischen Ereig
nissen verwandt sind. Das hervor
stechende politische Ereignis, das auch
die militärische Lage schon stark be
fische Revolution und ihre letzte
Phase, der zwischen Rußland und
dem Feinde abgeschlossene Waffen
stillstand. Es hat natürlich seit Mo
naten keine ernstlichen Kämpfe an
der östlichen Front gegeben, aber eS
kann mit einiger Sicherheit gesagt
werden, daß die Deutschen es nicht
wagen durften, zu viele Truppen von
der östlichen Front abzuziehen, so
lange die Lage so unsicher blieb, wie
sie es bis zur wirklichen Abschlie
ßung des Waffenstillstandes, der letz
ten Berichten zufolge 10 Tage dau
ern soll, war. Selbst jetzt ist die
russische Revolution noch nicht an ei
nem Punkte der Entwicklung ange
langt, da die Deutschen sich auf das
Wort der gegenwärttgen Herren
Rußlands absolut verlassen können,
denn es gibt noch immer starke Par
teien in Rußland, die den Bolschewi
lis und ihrem FriedenSp"ogramm
feindlich gegenüberstehen. Eine Ge
genrevolution kann jeder Zeit aus
brechen und Leute zur Macht brin
gen, die die von der vorhergehenden
Regierung abgeschlossene Verträge
anzuerkennen sich weigern. Es ist
kaum anzunehmen, daß die Deut
schen alle ihre Truppen von der öst
lichen Front zurückgezogen hohen,
aber die letzten militärischen Entwick
lungen zeigen deutlich, daß sie genü
gend Truflpenmassen abzogen, um
große Veränderungen an andern
Fronten zu bewirken.
Militärisch« Folgen der russischen
Revolution.
Als wir unsere letzte Uebersicht ab- I
schlössen, hatten die Deutschen soeben
einen erfolgreichen Angriff gegen die
englischen Stellungen bei Eambrai
gemeldet. Es war damals zu spät,
den Schaden, den sie de» britischen
Stellungen zugefügt, richtig einzu
schätzen, obgleich es sofort klar sein
mußte, daß die deutschen Angriffe bei
Cambrai zu den größeren militäri-
Front gehörten. Heute, nachdem der
deutsche Vorstoß zum Halten gekom
men zu sein scheint, müssen wir an
nehmen, daß General oon Luden
dorff, der den Oberbefehl bei Cam
brai führen soll, eine größere Offen
sivbewegung im Sinne hat. Britische
Korrespondenten berichteten bereits
Truppenanmassungen bei Cambrai.
Spätere Entwicklungen bewiesen, daß
diese Berichte teilweise .orrekt waren,
denn der Rückzug, der Bitten, der
von Generalmajor Maurice bereit»
angekündigt worden, hat inzwischen
stattgefunden. Dieser Rückzug bei
Cambrai war teilweise freiwillig teil
weist durch den Vorstoß der Deut
schen auf dem südlichen Flügel der
Cambrai-Front erzwungen. Berlin
»«richtete im letzten Te te der Woche,
Bcrantvn. Va., Donnern«». Ve,> lii Dezember I»>7.
9,006 Mann und die Zahl der erbeu
teten Geschütze auf 148 Stück gestie
wurden.
Der letzte Vorstoß der Deutschen
wurde augenscheinlich gegen den
ren Hall lam. In diesem Falle ist
Plötzlichen Wechsel zu finden, der sich
im Cambrai-Abfchnitt vollzogen hat.
Schon in der Vorwoche wiesen wir
daten und Geschütze eiligs. herbeizu
schaffen. Es war das deutsche Heer.
Während die deutsche Armee dies
tat, machte sie Scheinangriffe auf den
Teil der britischen Armee, den sie
und dann brachen sie plötzlich an der
andern Seite durch. Die Ueberra
fchung war so wohl gelungen, daß
ländern waren, ehe diese überhaupt
wußten, daß ein Angriff geplant
sei."
Es ist natürlich unmöglich zu sa
gen, was zunächst eintreffen wird
und welche Partei zunächst d!l andere
Überraschen wird, aber tie Hauptsache
In der Mitte der Woche eingetroffene
der nördlichen Front -wischen Bren
ta und Adige (Etsch) konzentriert
hätten. Es wurde sogar behauptet,
von kaum 5(1 Meilen IS,(XX) Ge
schütze konzentriert hätten und das
gr»ße deutsch-österreichische Truppen
bewegungen auf schwer: Angriffe ge
bereits ihre schweren Geschütze an
strategisch wichtigen Punkten der
Schlachtlinie aufgestellt und einige
Kurz daraus holten die Deutschen
zum ersten Schlage aus. Ihren eig
nen Berichten zufolge vertrieben sie
die Italiener von wichtigen Höhen
stellungen auf dem Asiago-Plateau,
nahmen 11,00(1 Italiener gefangen
und erbeuteten über 6(1 Kanonen.
Das italienische Kriegsamt gab die
sen Rückschlag durch die Erklärung
zu, daß vorgeschobene Stellungen
westlich oon der Brenta zu Gunsten
besserer Stellungen weiter südlich ge
räumt worden seien. Ueber die An
sichten der deutschen Angriffe kann
natürlich kaum ein Zweifel bestehen.
Ihr Plan ist natürlich, die am Piave
stehenden Italiener zu umfassen, sie
abzuschneiden oder zu inem schnellen
Rückzug zu zwingen.
Die Lage an der italienischen
Front ist nie ganz sicher gewesen,
seitdem e» den Deutschen gelungen
war, sich in den von Norden nach
der venetianischen Ebene führenden
Pässen festzusetzen, obgleich es in der
liener ihre Armee so reorganisiert
hätten, daß «in ausgedehnter Wider
stand zu «rwarten war. Jedenfalls
ist Zeit gewonnen worden, und die
Italiener, die die Gebirgsstellungen
zwischen Brenta und Piave so tapfer
«rtNdigt hab«n, haben keinetweg»
nach den letzten Ereignissen in den
Bergen zu schließen, ist es den Deut
schen zuletzt gelungen, eine große An
lange die Entscheidung nicht gefallen
ist. muß die Laae als äußerst ernst
oetrachret werden, denn ein Durch
bruch an der' italienischen Nordfront
würde die am Piave den Oesterrei
chern gegenüberstehende italienische
Armee in große Gefahr bringen. Den
letzten offiziellen italienischen Berich
ten zufolge haben die Italiener sich
bereits aus die Foza-Gegend, nörd
lich 00« Bassano, zurückgezogen. TaS
bedeutet, daß sie gezwungen worden
sind, eine ihrer wichtigsten Höhenstel
lungen, den Monte Meletta, auszu
geben. Wenn es den Deutschen ge
lingen sollte, weiter südlich vorzu
ein rechtzeitiger Rückzug könnte in
diesem Falle die Piave-Armee vor
einer Niederlage retten.
N. V- «Times" teilt in seiner letzten
Kriegsübersicht mit, daß die russi
sche Front nur noch ein Skelett sei,
da fast die ganze Macht Deutsch
lands im Westen konzentriert worden
sei. .Einheiten, deren Gesamtstärke
4,000,000 bis 5,000,000 Mann be
trägt, sind positiv festgestellt wor
den", erklärt der Fachmann. „Wenn
wir bedenken, daß England und
Frankreich zusammen nicht Dreivier
tel dieser Summe besitzen, wird die
Gefahr jedem klar sein." Zugegeben,
daß dieser im allgemeinen gut un
terrichtete Fachmann richtig geschätzt
hat, und daß der größte Teil der
deutschen Heeresmacht an der westli
chen Front konzentriert worden ist,
müssen wir uns doch fragen, was
aus den vielen österreichisch-ungari
schen, bulgarischen und türkischen
Armeen geworden ist, die bisher die
östlichen Fronten in Rußland, Ru
mänien, in Kleinasien und Persien
gehalten haben. Es ist wohl kaum
zu bezweifeln, daß die meisten der
österreichisch Truppen
Bulgaren ihre Truppen nach der ma
zedonischen Front und die Türken
die ihrigen nach den asiatischen Fron
ten transportiert haben. Die großen
Entfernungen, die zurückgelegt wer
den müssen, verhindern, daß die
Wirkungen der russischen Revolution
sich so schnell an den asiatischen
Fronten zeigen, wie sie dies an den
europäischen Fronten taten.
Anders ist die Lage in Palestina.
Schon letzte Woche war es klar ge
worden, daß etwas passiert war,
das General Allenbqs Kampagne ge
gen Jerusalem zu einem plötzlichen
Halt brachte. Selbst heute ist es
noch nicht klar, was dieses „Etwas"
war, denn größere Kämpfe sind vom
britischen Kriegsamt nicht mitgeteilt
worden, seitdem General Allenby be
richtet hat, daß türkische Truppen bei
Jaffa einen Angriff auf die engli
schen Verbindungslinien gemacht
hätten. Es ist möglich, daß General
Allenby es sür unklug hält, weiter
östlich und südlich vorzurücken, ehe
die Gefahr einer türkischen Umfas
sung endgültig beseitigt ist. Je län
ger seine Etappenlinie, die sich von
einem Punkte in der Nähe von Je
rusalem bis zum Mittelländischen
Meere erstreckt, ist, desto mehr ist sie
den Angriffen der Feinde ausgesetzt.
Vor zwei Wochen schien der Fall der
Heiligen Stadt nur noch eine Frage
von wenigen Tagen zu sein, denn
die Engländer hatten einen Punkt
sieben Meilen von Jerusalem erreicht.
Ein Rückzug ist bisher nicht gemel
det worden, und wir müssen deshalb
wohl annehmen, daß sich die Briten
noch immer in der Nähe von Jeru
salem befinden. Wenn nichts all
kluge und vorsichtige Führung de»
britischen Höchstkommandierenden für
die Verzögerung verantwortlich sind
haben wir nicht» zu beklagen, und
der schließliche Erfolg wird eise um
s» größere Genugtuung für die Al-
Lage sich schon bald klären"
Tie Russe» und Tentschen schließen
eine» Waffenstillstand ab.
ohne Schwierigkeiten ersehen, daß die
Weiterentwicklung der russischen
Situation im Laufe der Zeit wahr
richtet, daß die Rumänen sich den
russischen Wasfeiistillstandsverhand
lungeii angeschlossen haben. Al
det, daß vor einigen Tagen in einem
pazifizifchen Hafen angekommene Mit
glieder einer amerikanischen Mission
vom Roten Kreuz eine Botschaft de»
Rumänenkönigs an den Präsidenten
deutsch - russischen Waffenstillstand.
Waffenstillstand ist wirklich abgeschlos-
Jm Falle Rußlands beziehen sich die
erreicht worden sei.
Obgleich viele Berichte davon spre
chen, daß die Bolschewikis auch die
keine Bestätigung dafür ein. An
dererseits wird es von Tsg zu Tag
klarer, daß die Lenin - Regierung
nur di/Amerikaner eine versöhnliche
Haltung einnähmen. .Ich habe te
legraphiert", sagte er. .daß ein Befehl
erlassen worden ist, keinen britisch««
Untertanen zu erlauben da» Land »n
verlaßen bi» die beiden rulsisiben R«-
Mummer SV.
. erklärte weiter, er habe vor einige»
Tagen einen Besuch vom britische»
I Konsul gehabt, der ihn gefragt habe,
wa» passieren würde, fall» die b/ltt
sche Regierung mit der Antwort
gere.
! »Ohne Zaudern", sagte
! „habe ich dem Konsul erklärt, da^
tischen Regierung noch immer i»
Konzentrationslagern festgehalten wer
den, die revolutionäre Regierung
de/ auf gleiche Weise mit englische»
Untertanen zu verfahren, die in Ruß
land gegen die Revolution agitieret.
I Uebertrumpft. .Mein»
Frau hat mit 22 Jahren den letzte»
Zahn bekommen."
.Das ist noch gar nicht»: di»
meinige bekam in dem Alter sog»
— Neue Idee. Junge Da«
(die in der elektrischen Straßenbahn
wegen Ueberfüllung stehen muß. a»
einen Herrn herantretend): .Gestatte»
Sie, mein Herr, daß ich Ihnen mei
nen Platz anbiete!"
—Unangenehme BeschSf.
tigung. A. (zu seinem G»>
schästsfreund, der ihn durch die Va»
reauräume führt): Warum macht
denn jener ungje Mann so ein tra»-
riges Gesicht?
B.: Ach so, Sie meinen den Mül
ler: a, jder hat sich da» so an
gewöhnt, weil -r ajhraus, jahrei»
nur Mahn- und Entschuldigung!»
briefe an die Kundschaft schreibt!
Ein frommer Drache».
„Was? Am helligen Sonntag lätzt
Du den Drachen steigen? Da» M
j« eine Sünde!"
„Dös i» ka Sünd. Der Drach W
ja aus 'm Herrn Pfarr sein Son»»
taasblatt'l zusammenklebt l"
Im Turnverein. Turn
wart (zu einem Vereinsmitglied^
über das Pserd gemacht hat)
scheinen ein gutes Gehalt von
rem Ches zu beziehen?" ,
KommiS: „Wieso?"
Turnwart: „Na, ich denke, wem»
eS nicht der Fall wäre, könnt«»
Sie keine so großen Sprünge m»
chen." .
Dr. Friedrich W. Sa«>e,
Deutseber Arzt,
Zlb Jefftrfon Avenue. Nabe Vinde»
vfße, Et»»»«» > »—tu »—
' »,ch»ttt««» »,» 7—« >d«»d«
Beide Tel»ph,ne
Dr. Lämonä Dormo?»».
Zahnarzt,
b,S Ptoplt»'Bank Veblludt. W,shw»
ton «ve. und Sprue« Straß«.
»« »lrd deutsch «rsproche».
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