Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, November 22, 1917, Image 1

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    Hegrsnoa tvvs.
S». Jahrgang.
Dies ist eine volle
Säuglings Woche sür
Weihnachtskäufer
von Säuglingssachen
Sehr natürlich kommt der Säugling
zuerst in Erwägung bei jeder Familie,
wenn die Tage näher und näher an
Weihliach!en heranrücken, darum haben
wir unseren süugling« Bazaar zuerst
heraus gebracht als die erste Weihnacht
Anziehung der Saison. Er ist voll und
übeifließend wie nie zuvor mit allem
was zum Bekleiden oder Spiel der
Kleinen bestimmt ist; er ist der eine
Platz in Scranion. den jede erwachsene
Person Bater, Mutter, Bruder,
. Schwester, Onkel, Tante und Freund —
oft besuchrn sollte, wenn sie Kleine zu
Weihnachten erwägen müssen.
s Unter den gestrickten Artikeln werden
gesunden Kuischenroben, «weaters und
Sweater Sei«, Sacque«, Legging«,
Hauben und Tocque«, Booiie« und
Rooitäten.
Unterzeug ist auch immer annehmbar,
wenn Sie an den Gesallen der Mutter
denken; daher schlagen wir vor solche
stablirte Fabrikate von Säuglingshem
den wie Carter und Rubens. Dann
Baumwolle oder Sride und Wolle
Mischungen.
Ja Sachen von Kleidern kann man
sich nicht verirren, und da wir genau
die Sorten haben, welche Müller selbst
fllr ihre Kleinen kaufen, so wird kein
Fehler gemacht bei der Auswahl der
Geschenke von diesem Borrath. Feine
Qualitäten von Rainsook, passend ver.
ziert mit Spitzen und Stickerei, in den
neuesten und meist bestätigten Weisen.
ES gibt auch Kleiderröcke von seinem
Nainsook und warmem Ftannel.
Winter Hüte und Röcke in weiß oder
gerade der richtigen Farbe, sind außer
gewohnlich gut und praktisch. Die
Größen sind sitr Säuglinge di« zu vier
Jahren.
Wenn es zu Spielsachen kommt, so
erscheint es, al« wenn die Welt den
Rassler, Puppen, Teddy
Bären, Toilette Set», Kutschen Klam
mern und Spielwaaren ohne Rümmer,
die speziell sltr Säuglinge sabrizirt wue.
den. - Sie, welche e» nicht wissen, soll
ten wissen, daß die gewöhnlichen Spiel
fachen nicht passend sür den Säugling
sind.
Säugling« Bazaar, Haupt Flur.
eivlanli Bimp»on vo.
lZt-127 V?oiiU«B Avenue.
O. L. Parlridge,
Advokat und Rechtsama!.
Sie Spruce Straße,
Ludwig T. Stipp,
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Union Bank Sebän»«.
«Isohafi»»» pünktlich »»«geführt.
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A. Conrad Sohn.
Allgemeine
Versicherung,
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Scranton. Va.
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Kcranton MockenblM
Verladt.
Skizze aus der Gesellschaft von
Vom Ballsaal tönten schmeichelnde
Musiktlänge herein in das kleine ab
seits gelegene Gemach.
Hier saß ein junges Paar, vom
Tanze ausruhend.
Das junge Mädchen hatte sich auf
den Eckdiwan niedergelassen und mu
sterte nun das Zimmerchen prüfend.
„O, es ist der selbe Raum wie da
mals —" sagte sie leise.
Ferry Weiß sah sich ebenfalls um.
„Ja, der selbe Raum es sieht aus,
als sei noch kein Möbel gerückt wor
den seitdem und doch liegt ein
ganzes Jahr zwischen damals und
heute!"
„Ein ganzes Jahr! Ach ja man
kann alt werden in einem solch lan
gen Zeitraum —"
„Hm man sieht Ihnen nichts
davon an, gnädiges Fräulein!"
Alice lehnte sich zurück und lä
chelte.
„Was denn!"
war es „Alice""!"
„Aber "
Bräutigam kann nicht vorsichtig ge
nug sein!"
„Und eine Braut?" frug er zu
rück.
„O. das ist etwas anderes. Eine
Braut nun, es kommt eben auf die
Betreffende an. Ich muß gestehen, es
fällt mir schwer, Sie „Herr Weiß" zu
nennen, Ferry!"
„Es klingt auch gar nicht hübsch!"
„Finden Sie?" Sie seufzte ein we
nig und streckte die weißen Arme aus,
der selbe Walzer wie damals. .
„Der selbe Walzer," wiederholte er
träumerisch. „Ich holte Sie aus dem
dichten Schwärm heraus. Sie hatten
die Rose, die ich Ihnen gegeben, ins
Haar gesteckt —"
«Zum Zeichen, daß wir diesen
Tanz plaudernd verbringen wollten,
„Bereuen Sie es, Ferry?"
lachte mir das Glück!"
"Das Glück! Ach, Ferry, warum
ist es so flüchtig, das Glück und so
treulos?"
„Fortuna ist ein Weib," sagte er
war —"
Schwach? O Ferry!!" Sie
„Ja, ich war schwach; ich glaubte
Ihren Worten, Alice! Es war am
Borabend meiner Abreise, ich mußte
.Ja. Rose verwelkt war,
was sagen! Die Rose war bereits
»Wirklich? Also Sie suchten nicht
Verehrer? Erst bei dem nächsten Ball
vielleicht?"
recht."
verstehe ich nur den Jdeenkreis einer
Koketten nicht!"
„Nein, Sie verstehen mich nicht,
Ferry, das ist richtig. Sie sind eben
ein Mann und gerade wie Sie die
nicht Ihnen ganz allein zulächelt, so
verdammen Sie auch ein Mädchen,
das nicht seinen ganzen Liebesreich
tum aufspeichert sür einen einzigen,
der vielleicht niemals kommt. Nen
nen Sie jede kokett, welche nicht ihre
erste Liebe heiratet? Heiraten Sie
vielleicht Ihre erste Liebe? Haben
Sie Ihrer Braut dies etwa vorer
zählt?"
„Vielleicht glaubt sie es," sagte er
ausweichend.
Alice lachte auf, laut und melo
disch.
„O Ferry! Haben Sie ihr nie von
mir erzählt?"
.Was ist da zu ahnen?"
»Hm Hans weiß darum."
»Herr» Weik machte eint «noedul-
Zcranron, Va., Donnerstag, den 22. November IS17»
„Ferry ist hübscher. Aber —"
„Aber?"
„Aber Ferry ist der Bräutigam
„Und Alice ist die Braut eines an
deren," murrte er.
Sie schloß einen Moment die Lider.
„Wie diese Rosen duften ach, die
ser Walzer. Es war nicht nur
die Rose, welche Sie mitnahmen,
l'ch lt hlb bewußt- die
gefeierten Mädchen umduftete ihn wie
Rosenhauch. . .
„Ich wollte ein kleines Teilchen dei-
„Ach. deshalb zerbrachst du mir das
Herz," flüsterte sie, sehnsüchtig zu ihm
ausstehend wie damals. ..
„Nach dem Blumenwalzer?" rief
Ferry erschrocken. „War dies etwa
schon der Blnmenwalzer? Den hatte
ich ja meiner Braut versprochen!"
„Wirtlich? Wie leid tut es mir, die
Mit schuldbewußter Miene eilte er
zur Mama, damit wir uns verab
schieden—"
Rechte und Pflichten.
„Ach, wie nett von Ihnen, daß
Sie mich besuchen! Bitte, bitte,
keine Umstände! Sie wollen doch
wäre auch gar nicht in der Versas
sung dazu mit dem alten Haus
kleide hier, das ich anhabe. Also
kinson!" Und die kleine, bewegliche
Frau Wilson siihrte den hochelegan
ten Besuch in die Gute Stube.
„Der Herr Gemahl zuhause?"
frug Frau Perkinson.
„Noch nicht, aber er muß jeden
Augenblick kommen. Sie wissen ja,
er ist sehr pünktlich."
„Ich frage nur, weil ich diesen
Brief hier von ihm bekommen ha
wenig verlegen. „Das heißt, ich
weiß nicht recht, ob er von ihm ist!
sein Name steht darunter, aber der
Ich sollte doch heute gegen 12 Uhr
hierher kommen, schreibt er."
„Das stimmt schon, liebe Frau
Perkinson," entgegnete die lebhafte
junge Frau. Ich habe nämlich den
Brief selbst geschrieben, weil ich Sie
aus eine Tasse Tee zu mir bitten
wollte."
„Ich wäre aber doch sicher ge
kommen, wenn Sie in Ihrem eige
„Sehr freundlich, Frau Per
kinson," B>gte Frau Wilson scher
zend, „aber ich habe so den unbe
„Aber beste "
Frau Perkinson! Wie hat es Ih
nen eigentlich gestern aus dem Haus
ball bei den Griggs gefallen? Sie
sehen ein bischen müde aus. Ja,
! ja, Ihr großen, stattlichen Frauen
l könnt nicht viel vertragen. Sehen
Sie mich an: ich habe bis 2 Uhr
früh getanzt, dann noch zuhause
Tee getrunken und bin schon seit
Stückchen Zucker? So, bitte!"
an die Arbeit!"
Tie andere sah sie verständnislos
an. „Wie meinen Sie das —?"
„Machen Sie nicht so lange Zik
ken, Madame, und legen Sie end
lich los! Sie sollen mir helfen, die
Wäsche da fertig zu kriegen!"
„Sie Sie sind wohl von
Sinnen?"
beste, der ossensichtlich Verrückten
den Gesallen zu tun. Herr Wilson
mußte doch jeden Augenblick nach
hause kommen, und er würde sie
dann selbstverständlich sofort aus
ihrer unwürdigen Lage befreien.
Denn Herr Wilson ist ein sehr ver
nünftiger, netter Mensch. Und hat
so eine Frau!
stehen Sie? Zu allererst Ihrem
Manne!"
! „Ach, was Sie sagen!"
j „Jawohl, das sage ich. Und ich
der Menschen hat. Nieinen Mann
> anhimmeln? Ihn streicheln? DaS
ist mein Recht! Seine Wäsche rein
machen? Das ist meine Pslichtl
PfM°" die
ter.
i sogar ihre Familiengespensler, deren
! sich nur die ältej.en Geschlechter rüh
j inen dürjen! Von Zeit z' Zeit tcku
mcrivicderschen verschwinden.
Es ist nicht ganz leicht, sich in ih
rem Reiche zurechtzufinden. Manchen
Mode ist/ s d
len Dingen, daß das Studium ihrer
Wissenschaft verslachend aus Geist
ZLkdllsksä
Stummer >7.
Meistens verraten die' Frauen, di«
Sinn für Mode haben, auch in ai»
deren Dingen Schönheitssinn i»
ken, in allen Lebensäußerungen. ,
Der Beschäftigung mit der Mod»
kann sich keine Frau ganz entzieh«
sollte es auch schon aus ästhett»
zu angestrengtes, inneres LebMl
Es ist also besser, sich mit Fra»
Mode zu befreunden, besser, ih»
nachzutraben l
Von der Lokalbah»,
Lokomotivführer: „Wer bremst den»
da immer?"
Schassner: „Da hinten sitzt ein«»
aus'm Trittbrett und schieist s«i?
Messer."
Kriege werden aus Hauptursa»
chen angesponnen und aus Schein»«
fachen geführt.
Je leerer ein Herz ist, um j»
weniaer Platz ist darin.
Dr- Friedrich W. La»»^-
deutscher Arzt,
ülb Jefserson Avenue, nabe binden ,
cfti« em»»»« - i>—
7—« »»«,»«.
Dr. Lämouä
Zahnarzt,
Kl 2 People»' Bank GebSude, W-shwp
ton Ave. und Sprue« Straße.
<« »ir» »e»isch «efpeoche».
Wm. Troste! Söhne,
Deutsche Metzge»,
1115 Jackson Straß«,
die feinste» »»est« >» K»„ V»,t: »t W
d,»so all« Sorte» frische» »od ,t»a«»i<»lti>
»>'Uch,«»»chst,isch ».f. w.
vursche! Vairg Co.
Pasttliltstrttk Milch undßah«,
BSI Hampton Straß«.
Eisenwaare«, Blech - Arbeite«,
Farbe und Oel,
Dampf- und
Pl»mbi>„,
Platten Metall Arbeit.
Gebr. Günfter,
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