Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, November 08, 1917, Image 8

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    I ConraP'A neuer Kaden.
H I»« Wyomi, g Avenue.
« Die neuesten Moden in Männer und Knaben
g Steifen und weichen Asilz Hüten. Hemden. !
AnsKaffirungen. Handschuhen usw
Organiftrt in IBBS
— ««r nur SS Jahn»—hat dieTrader« National einen Rekord fü,!
glcich»»ß»9«« und deslSndige« Wach«lhum. Deposilen sind W«ges«wmi jetzi
»der »«er und eine halbe Million Doll - r «-sie haben sich weh, !
wie verdoppelt in den letzten sechs lahren—und sie wachsen immer noch-
Traber s National Bunt.
Ecke Wyoming Avenue und Spruce StrnHe.
»GekäL'gkeir u»ser« Losung."
Für Ihren Säugling
,r et« gute» Nahrungsmittel nöthig hat, oder für Ihre Familie, wenn St>
wllnschen reiche, reine Milch, gebrauchet
Dr. Lange's Lactated Tissue Food.
E» ist nicht, wa« wir sagen, sondern wa» die Milch thut, welche« die ganz,
Geschichte Ihrer Povulitrität erchhlt,
graget den Apotheker dasiir oder schreibt an
Nr.
«»» Z«ff«rson «»«NU«. Scranton. Va
Das Bier von Buren
! seit über dreißig
Die höchste Errungenschaft in
der Braumeister-Kunst ist ange
nehm und überzeugend demon-
E. Robinson's Söhne
Wl« Pilsener Bier
ES ist ein wirklich gesundes
Bier mit einem reichen, vollen
Geschmack, der ganz sein eigen ist
—k'" fehlerfreies Bier, das Sie
nicht mehr kostet, wie die „ge
wohnlichen" Gebräue.
' Rufet 47V „alte«" Rufet b 42 „neue»."
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«F «». M l Ii on pnon vs.
Lvervesackeroflkiizosper
Carter s kleine Leber-Pillen. I
Sie können nicht au Ei« Heilmittel, das
Verstopfung leide. bewirkt, das, mandes
und glücklich sei». Lebens froh wird.
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kl-w-s-fi».
Kleine Vretse.
Carter'» Gisen-UUlen
W beim uächsten Bedarf, daß die Accidenz.
7 AbtheilungdeS „Scraittnn Wochenblatt" ?
eine der besten i» der Stavt ist.
Der SefpenVerluch».
Goldenen Lilien geschenkt? Wer
Hai sie zu der Modetorheit verführt,
ihre gesunden Füße zu verkrüppeln, '
und die Männer auf den elenden Ge
fchmack gebracht, daß sie diese winzi
gen mißhandelten Gehwerkzeuge be
aber wo die Gelehrten schweigen, oa
die Sage, daß der Fuchs die Golde
nen Lilien in China eingeführt hat.
Bosheit, Reinele Vos, ist schon iolche
läßt sich das Volk nach wie vor von
den allen Wahngebilde» schrecken. Der j
Fuchs errichtet seinen Bau unter der
Opfer hilft.
dabei just so, wie es unser Teufel ge
macht hat. Und wie dieser bei seiner
Verwandlung in Menschengestalt die
Bocksfüße beibehielt, so verbleiben
auch dem chinesischen Gespensterfuchs,
wenn er als Mensch erscheint, seine
Hinterpfoten. In alter Zeit, also
erzählt sich das Voll, als der letzte
Kaiser der Shang - Dynastie regier
te, hat ein Fuchs sich in eine Frau
verwandelt. Das Weib war so schön,
daß der Kaiser es zu seiner Neben-
Psoten zu verbergen suchend und sie
umwand sie mit schönen Tüchern
Nun meinten die anderen Frauen, daß
der Kaiser Tschau die schöne Tat
kW, so hieß die Füchsin, wegen ihrer
lleinen Füße liebe. In blinder Ei
fersucht begannen sie ihre Füße zu
sammenzuschnüren und legten auch
den Mädchen die Marter auf. Epi
demisch griff die Narrheit um sich,
und sie hat sich eingewurzelt, als der
Kaiser starb und Tat-kin sich wieder
in eine wahre Füchsin verwandelte.
Es steckt eine gute Wahrheit in dieser
Voltssage. Nur ein boshaftes Ge-
Gute Patienteu.
Londoner Zoologischen Garten vorge
nommen wurden, bei. Die Patienten
waren ein Schimpanse, ein Orang-
Utan und ein Paar kleinere Affen.
Die Tiere waren mit den verschieden
sten Leiden behaftet. Der Arzt sah
doch meine Patienten nur halb soviel
Verstand besäßen wie diese Affen!"
Die Ueberlegenheit der Affen besteht
nach Auffassung des erwähnten Arz
tes in der großen Bereitwilligkeit, mit ,
der sie sich jeder Anordnung fügen.
Diese Bereitwilligkeit ist es, die diesen
menschenähnlichen Affen zu Muster-
Patienten der ganzen Welt macht. In
einem Aussatze, den der Arzt später in
einer englischen Zeitschrift veröffent
lichte, sagte er, daß kein menschlicher
Patient sich so freudig und so füg
sam zeigt, als wie diese Bierhänver
es tun.
die Hälfte d« Bewohner des Afsen
zum Tode geführt. Der Grund hier
für liegt einzig und allein in der
Ueberlegenheit des Affen als Patient.
Er leidet nicht an dem, was die Aerz
te „pfychosensorielle Triebe" nennen.
Er wird nicht von Launen geplagt,
keine hysterische Furcht vor dem Tode.
Das alles aber haben die Menschen,
Daher sterben die Menschen, während
die Affm genesen.
I
Die Eyiehmii.
junge Frau Wengler. Schon wäh
rend der ganzen Sprechstunde hatten
sie sich beobachtet. Frau Wengler
Verfügung stellte, nicht über/äußer
liches Protzentum in ihrer Toilette
hinausgebracht hatte. Dann die Hal
tung der Dame, so ungeniert sicher
und doch dezent. Ach, sie hätte es nicht
fertig gebracht, inmitten all dieser
ren zu einem früheren Termine be
stellt. Schließlich wartete nur noch
die Schöne ihr gegenüber. Und jetzt
Ob er ihn wirklich ausziehen
mußte, diesen wurzeltranlten Eckzahn,
den sie vernachlässigt hatte, und des
sen Fehlen ihr ganzes Gesicht verun
stalten würde? Was würde ihr Mann
dazu sagen, wenn er von seiner Reise
zurückkehrte. Er hatte noch in jedem
Brief gemahnt, sie möge doch zum
Zahnarzt gehen. Ihm zuliebe durfte
sie nicht häßlich werden. Er hatte so
schon immer was an ihr auszusetzen.
Trotz der herrschenden Hitze fror
sie jetzt. Das Zittern ihres Körpers
sein. >
„Sie haben Angst, gnädige Frau?"
hörte sich Frau Wenzler von ihr an
geredet. Dabei ließ die Fremde lä
chelnd ein Gebiß herrlicher Zähne
sehen, deren vorderste kleine, schini-!
mernde Goldplomben trugen.
„Ach nein, und doch wieder ja!"
Die junge Frau war ganz froh, sich
aussprechen zu können. Nun erzählte
sie, hastig und aufgeregt, ihre Be
fürchtungen.
Da dürfte sie beruhigt sein, heute
zögen die Zahnärzte nur noch selten-
Man würde die Wurzel heilen,
schlimmstenfalls könnte sie sich auch
einen künstlichen Zahn einsetzen las
sen. So kamen sie miteinander ins
Gespräch.
Als der Diener zuerst die junge
Frau ins Sprechzimmer rief, bat sie
Lilli unter Erröten, auf sie warten
zu dürfen, da sie gern noch in einer
Frauken Geschmack vor einer in
Fragen der Mode unbewanderten!
auszeichnet.
Lilli hatte Recht behalten. Der
Arzt hoffte bestimmt, Frau Wenglers
Zahn retten zu können. Er hatte ihn
angebohrt und ein Chemikal einge->
legt, das den Nerv töten sollte. Das
bereitete ihr einen leisen Schmerz,
gering, um darunter zu leiden, aber
doch stark genug, um ihr Blut
Wallung zu versetzen, so daß sie jetzt'
in einer Art Fieber neben Lilli her-!
schritt. Vielleicht war es auch die
Freude über die Bekanntschaft mit
einer Frau, deren Wesen eine bestrik- j
kende Weiblichkeit atmete, so daß
Frau Wengler schon heute sich mühte,!
von ihr zu lernen.
„Die Männer sind anspruchsvoll"/
plauderte sie offenherzig. „Meiner ist
nie mit mir zufrieden. Mal paßt
ihm mein Parfüm nicht, mal meine
Haartracht, mal mein Teint. Ich weiß
gar nicht, wie ich allen seinen Wün-!
schen gerecht werden soll. Sehen Sie,
wie müßt« ihn das überraschen, wenn
er in zwei Monaten heimkommt, und
ich ihm zeigen kann, daß ich was ge
lernt habe. Wissen Sie, wie ich sein
möchte...? Sie fragte es errötend.
„Nun?" !
„Wie Sie!"
„Das ist sehr schmeichelhaft. Aber
wie meinen Sie das?"
„Ich glaube, Sie haben viel Glück
bei Männern. Und ich möchte das
auch haben bei meinem Mann". !
Lilli lachte hell auf.
»Da möchten Sie also, daß ich Ih
nen Unterricht gebe, wie man Män
ner fesselt?"
„Ach ja!" Ihre Bitte klang treu
herzig. .Und vor allen Dingen, daß
Sie mir etwas von Ihrem Geschmack
abgeben. Wollen Sie das, und wann
darf ich Sie wieder treffen? Es wäre
himmlisch, mit Ihnen einzukaufen.!
Wenn ich allein gehe, redet man mir
in den Geschäften zu allen möglichen
Dingen zu, über die ich mich nachher
selbst ärgere".
.Gut, treffen wir uns, oder soll
ich Sie abholen?"
Frau Wengler klatschte in die Hän
de vor Entzücken. „Ja, kommen Sie
ich zeige Ihnen meine Kleider, viel
leicht sind Sie der Ansicht, daß die»
und jenes verändert werden kann. Ich!
kann Ihnen gar nicht sagen, wie ich
mich darüber freu«. Wengler, heiße
Straße 47 A. Paßt Ihnen 4 Uhr?"
richt.
gestern >ius der Si.abe. So eine
also Ihr Zm,»»'/ Uno das ist Ihr
Schach?"
„Er möchte gern. Aber ich komme
nicht recht dahinter. Ich spiele ihm
zu langsam.
„Ist doch so leicht. Wollen wir mal
versuchen?"
Lilli nahm das Schachspiel von
im Spiel.
»Wahrhaftig, Sie sind eine gute
Lehrmeisterin, liebste Freundin. Aber
Und sie gingen. Von Laben zu
Laden. Es wurde festgestellt, welche
Farben der jungen Frau am besten
hen sich täglich. Einmal auch in
Lillis Wohnung. Frau Wengler
kannte die Adresse und machte sich,
Neugierde zu folgen.
„Sie Närrchen", sagte sie, als sie
die überraschte Freundin ein Bild »er«
Stillen war sie stolz auf den Ton,
in dem sie's sagte. Es war dieselbe gü
tige Ueberlegenheit, die sie früher an
ungelenten, schüchternen Entleins zu
rück, wie früher.
Und lächelnd dachte sie an das Er-
und seine Umarmungen.
„Sie denken jetzt an Ihren
Mann!" unterbrach Lilli ein entstan
denes Schweigen. Frau Wengler
„Sie haben Recht, Liebste. Und
bei der Anprobe dabei sein."
Am vierten Tage nach seiner Rück
kehr beschloß Wenzler, sich Klarheit
zu verschaffen. Er bat brieflich um
eine Zuiammenlunft, die sich um ganz
sachliche Fragen drehen sollte. Ant
wort postlagernd.
In dem Brief, den er erhielt, stand
zu lesen:
„Sehen will ich Sie unter keinen
Umständen. Das ist auch überflüssig.
Denn ich weiß, was Sie mich fragen
wollen. Ihre Frau hat Jhnm von
ihrer Freundin erzählt, und Sie ver
muten aus tausenderlei Dinfen, daß
ich die Freundin bin, trotz des ande
ren Namens. Denn es ist mein Ge
schmack, in dem sie sich Ueidet, mein
Parfüm, das Sie an ihr wahrneh
men, es sind meine Züge, die Sie im
Schach besiegen. Ja, ich bin es. Als
Sie sie zu demselben Zahnarzt ge
schickt, der mich seit Jahren behan
delt —. da faßte ich den Entschluß,
festzustellen! denn Ihr Weibchen
trägt das Herz auf der Zunge Ich
hätte ihr verraten können, daß sie
Krochen. Aber ich tat rs nicht, denn
ihr Vertrauen rührte mich. Ich tat
es nicht, weil ich sie lieb gewonnen
habe. Gleichwohl glaube ich, eine
und freue mich darüber. irre
ich mich, wenn ich der Meinung bin,
daß Sie an mich denken mußten,
wenn sie sich Ihnen naht. Und Sie
werden vergleichen und !ritifch wer
den. Sehen Sie, und in diesem Ge
danken finde ich eine gewisse Befrie
digung.
Lilli Brauner."
Man merkt die Absicht
und ist nicht verstimmt.
„Stellen Sie doch meiner Tochter ein
paar Tennisspieler vor!"
„Bitte, ich bringe gleich den Herrn
Meyer, er spielt allerdings miserabel
aber mit ernsten Absichten!"
Auch eine Mitgift. Be
werber: „Ich bitte um die Hand
Ihrer Tochter; ihre Liebe macht mich
reich und. .
Schwiegervater in fpe (ihn unter
brechend): „Dann freut eS mich, den»
mitkriegen tut sie nicht».'
z Wenn Tie ermüdet
1 und durstig find
s» deß,llen Sie eine ckwlch«
Goldene Medaille
j
Stegmaier Brau Co.
Bei»« Telephon«.
Wm. F. Kiesel ä: San,
P, ivat-Bank.
NotariatS-Teschäst »«d Feuer-
Berficherung
iStabltrtl«S».l
StA Vackawanna Ave., Scranton, Pa
Gebrüder Scheuer's
.Fehstone"
Brod. Cracker und
Cakes Backerei.
3tZ, Zts und Zt7 Broot Struje.
gegenüber der Knopf-Fabrik,
Süd Scranton.
.Sichrrhei» zu allererst."
P.oples Savings und
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-Die größte Ztaitbmk in ?ei»i»shl»>»i«
Leitender Optiker,
«SZ Lacka vanua Avenue.
»ohnrann'«»
S2S-S2K G»r»ee Straße.
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Dinner und Kaufmann'« Lunch
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Prompt« Bedteoung.
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Scranton, Pa
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