Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, October 25, 1917, Image 1

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    Hegrwtva 18VS.
SS. Jahrgang.
Taschentücher für
Frauen
Eine spezielle Partie, die wahrschein,
lich nicht duplizirt werden kann; sind
von gutem. gleichmäßigen Gewede, mit
engen eingesäumten Ränden ; je v Et«.
Gute Linen Taschentücher mit enger
Einsiiumung, gan, einfach, aber von
außergewöhnlicher Qualität. Drei sür
S 0 Cent», »der je 1« Cent».
Stickereien, V-upt Flur.
Flannel Taillen für
Knaben zu 49 Cents
«erden sofort die Mülter befreien von
Fragen über da» gewohnte Au»sehen der
Knaben, die sie erhoffen. Sie sind im
mer presentabel, leicht gewaschen und
haben doppelt die Wärm«. Grau,
draun und blau, mit angehefteten
Kragen.
Cordaroh Knickerbockers
zu 69 Cents
trage» sich wie Eisen, nnd gefallen dem
Bater sowie dem Knaben. Da« schwe
re drab Eordnroy, von welchem diese
Knicker» angeferligt sind, wird ziemlich
rar und wir halten e» für rathsam, von
diesem Borrath zu wählen, da andere
Bestellungen möglicherweise von dem
Fabrikanten verweigert werden. Grö
ßen 7 bi« l? Jahren.
Knaben Ladt», zweiter Stock.
Hier ist etwas ueues in
Fenster Draperies
<iin weißer Voile Vorhang, einge
säumt, mit einem Spitzenrand und an
geheftetem Kräusel Balance, verfertigt
von zarter farbiger Cretonne. verziert
mit einem Eretonnerand und anpassen
den Seitenumschlägen.
Zwei Farben, rosa und blau, in hüb
scheu Blumendessin«; ein anziehender
Borhang zu einem anziehenden Prei«.
Set, »l.bS.
Dritter Stock.
Wir erhielten unsere
letzte Sendung von
Steiukrügen
für diese Saison und rathen Ihnen,
die gewünschten Größen jetzt zu erlan.
gen, ehe sie alle sind. 1 bi» 20 Gallo
nen Größen.
Erdgeschoß.
UsVmlmö
vlolsnli Bimp»on Lo.
U 1127 Avenue.
O. B. Partridgl,
Advokat und Rtchtsanval,
bis Spruce Straße,
Ludwig T. Stipp,
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She Z?er«ers
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»e»e »»»reffe: 6IS Linde» «träte.
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Viktor^«och,
der v„ L. t W. Fe«ch»ßa»i,,.
H»ck,»aim» Nvenne, Scranton. V«.
Webrüder Schneider,
»»» Met«» » «rdette»,
««» »»» »«» «,»»» »-«»»«.
wvefe,,«lech»»d Tis«»»««,
Kcmnton Wochenblatt.
Meister der ssarbstoffchemle.
In diesen Tagen ist mit Adolf
von Baeyer der Altmeister der Farb
stoffchemie und Erfinder de» künst
lichen Indigos vom Tode abberufen
worden. Ueber zwei Jahrzehnte fei
nes Lebens hat Baeyer der Erfor
schung des Indigos gewidmet. Ein
Erlebnis aus seiner Knabenzeit mag
dazu beigetragen haben, daß er sich
gerade der Erforschung dieses Farb
stoffes so nachdrücklich widmete. Bei
einem Fistvortrage in der Deutschen
Chemischen Gesellschaft hat er das
selbst erzählt: .Nie werde ich ver
gessen, mit welchem Entzücken ich ein
Stück Indigo in der Hand hielt, das
ich für ein zum dreizehnten Geburts
tag geschenktes Zweitalerstllck lauste,
und mit welcher Andacht ich die
Düfte des OrthonitrophenolS einsog,
als ich daraus nach einer Möhlers
Jsatin bereitete." In seiner Berli
ner Zeit war es, daß Baeyer die
ersten Borarbeiten zur Synthese des
Indigos ausführte; er hatte seinen
Lehrer K6kuls in Gent verlassen,
hatte in der Klosterstraße ein Un
terrichtslaboratorium gegründet und
arbeitete hier emsig im Kreise seiner
Schüler. Von einem früheren Schü
ler Liebigs, A. Schlieper, hatte er
raten von Harnfäurederivaten erhal
ten, und diese Kästchen, so hat Baeyer
selbst einmal erzähl«, „find die Ver-
WLHrend die Berliner Zeit die
Grundlagen zu den Jndigoarbeiten
wie vielen andern Untersuchungen
schuf, vermittelten die sieben Seme
ster, die Baeyer an der Straßburger
Universität wirkte, die guten Bezie
hungen zu der Badischen Anilin- und
Sodafabrik, die an der Entwicklung
der Jndigoindustrie hervorragend be
teiligt ist, indem sich mit deren Leiter
Caro ein Freundschaftsverhältnis
entspann. In der Münchener Zeit
endlich brachte Baeyer die Jndigoar
beiten zum Abschluß.
Um die Wende der siebziger und
achtziger Jahre verfolgte die ganze
wissenschaftliche Welt mit größter
Spannung die Jndigoarbeiten
Baeyers, und es versteht sich von
selbst, daß die Erzeuger natürlichen
Indigos sie aufs aufmerksamste
beobachteten. Prof. P. Friedländer
(Darmstadl) begleitete 1881 Baeyer
auf einer Reife nach Ludwigshafen,
und wie er erzählt, befand sich im
Coupö ein Mitreisender, der sehr
bald seinem lebhaften Berdruß Aus
druck gab, daß es ihm nicht gelungen
sei, den berühmten Chemiker in einer
Unterredung auszuforschen. Er sei
nur zu dem Zwecke aus Indien her
übergekommen, um zu hören, ob das
Schicksal seiner dortigen Indigo-
Pflanzungen schon besiegelt sei. Die
Befürchtung war verfrüht, allein die
richtig. Die Aufgabe der künstlichen
Jndigogewinnung, die wissenschaft
lich um diese Zeit gelöst wurde,
lich bedurfte es vieler Jahre ange
strengter Arbeit, bis durch die Ba
dische Anilin- und Svdafabrik das
gefundene Berfahren soweit ausge
bildet war, daß der Wettbewerb mit
dem natürlichen Farbstoffe aufge
ben Markt gebracht; 1901 vervoll
hat. Die Hauptmenge der indischen
Jndigopflanzungen ist durch die Jn
digoforfchungen Baeyers entwertet
Tat Ende der Welse».
Eisenbahnzug von Kreiensen au»
nordwSrt» fährt, kommt es kaum
»um Bewuktiein. da» e» vormalt
Tcranton, Pa., Donnerstag, den SS. Oktober I»R7.
ftolzeii Adelssitzcn.
des Jahres 1866 spielte in den
so mußte ant 23. Juli 18L7 die
privaten Mitteln von 18L1 bis 1866
Schloß läuft ein mächtiger, wohl
altgermanischer Ringwall. Das In
nere des Schlosses birgt manche
Schlössest
EI» Wunder der Natur.
Tie Adelsberger Grotie in der NSbe
Auf halbem Wege zwischen Trieft
und Laibach liegt unweit der Süd
der Triester Reichsstraße, die Adels
ter Fahrweg ab. In zehn Minuten
erreicht der Fußgänger den sorgfältig
gepflegten Park vor dem Hauptein
füllt. In der Tiefe rauscht Poik,
über die man auf einer hell erleuch
teten Brücke setzt, während in einer
Höhe von 96 Fuß eine Galerie die
Mächtigkeit det Eindruckes hebt. Die
ser Teil der Grotte wurde schon vor
mehreren Jahrhunderten entdeckt. Im
April des Jahres 1818 gelang es
dem Führer Lukas Cic, auf einer un
terirdischen Wanderung weitere Grot
tenpartien aufzudecken. An den Gro
ßen Dom schließt sich die Kaiser-
Ferdinand-Grotte. Bon dieser führt
eine im Jahre 1872 angelegte Roll
bahn bis an den Fuß des Kalvarien
berges. Vorüber an interessanten
Tropfsteingebilden, Kanzel, Löwen
kopf, Sarkophag, Theaterloge u. a.
m., gelangt man in den Tanzsaal.
Hier wird während der großen Grot
tenfeste, die Jahr für Jahr am
Feste Mariä Himmelfayrt (15. Aug.)
nachmittags stattfinden, nach den
fröhlichen Weisen der Adelsberger
Marktkapelle dem Tanze gehuldigt.
Durch bald engere, bald weitere
Hallen voll der schönsten Tropfstein
gebilde führt uns der Weg zu dem
Grabe, mit dem die Kaifer-Ferdi
nands-Grotte schließt. Links vom
Grabe eröffnet sich ein interessanter
Grottengang, die Kaiser-Franz-Jo
seph- und die Elisabeth-Grotte.
Tropfsteinbildungen von blendendwei
ßer oder rosenroter Farbe, an den
Wänden prachtvolle Drapierungen er
regen die Aufmerksamkeit des Be
suchers. Der Kleine Kalvarienberg.
die Speckschwarten, die Gotische
Säule, die Wäschekammer mit ihren
zartweißen Draperien, die Eiszapfen,
das Damoklesschwert sind aus der
großen Zahl der herrlichen Tropf
steinformen die erwähnenswertesten.
Auf dem Belvedere steht das Denkmal
zur Erinnerung an den Besuch deS
österreichischen Kaiserpaars am 11.
März 1867. Der großartigste und
zugleich sehenswürdigste Teil der
Grotte ist der 160 Fuß hohe Kalva
rienberg, ein von drei Seiten frei
aufsteigender Hügel, der mit Hunder
ten großer und kleiner Säulen in den
wunderbarsten Farbentönen besät ist.
Ein bequemer, in Serpentinen ange
legter Weg führt zu oer Höhe hin
an, wo einige Ruhebänke aufgestellt
sind. Beim Abstiege passieren wir die
mächtige Säulengruppe des Mailän
der DomS, sowie eine Unzahl ande
rer Stalaktiten. Durch die Säulen
allee gelangt man im weiteren Ver
lauf der Grottenwanderung zu einer
Tropfsteinform, die auch das ver
wohnteste Auge fesseln muß, dem
Vorhang, der in einer Länge von 10
Fuß und in einer Dicke von Zoll
sich von der Wand herabsinkt, und
dessen weiße Fäche von einem 4 Zoll
breiten Saum eingefaßt ist. Die Grö
ße und Reinheit des zarten Gebildes
sowie dessen schöner Faltenwurf ent
zücken jedermann. Noch ein kurzes
Stück, und der Besucher langt wie
derum beim Grabe an. Durch die be
reits erwähnte Kaiser-Ferdinands-
Grotte führt der Weg dem Ausgang
»u.
Museum für Völlerluude.
zenschen Ttad. Basel.
Auf schweizerischem Boden ist vor
wenigen Monaten eine wissenschaftliche
Neuschöpfung der Oeffentlichkeit über
geben worden, die mit überzeugender
Eindringlichkeit und mit wunderba
rer Klarheit uns den ganzen Werde
gang der menschlichen Kultur vor
Augen führt wir meinen das Mu
seum für Völkerkunde in Basel, das
uns wie kein zweites ähnliches Insti
tut gleichsam erzählt, wie menschliche
Kulturen entstehen und untergehen.
Das Interesse an der Völkerkunde
ist neueren Datums; die Ethnologie
ist eine junge Wissenschaft, die zu
großen Hoffnungen berechtigt. Erst 5
die Entdeckungsreisen und groß an
gelegten Expeditionen des 18. Jahr
hunderts brachten uns die fremden
Kulturen etwas näher. Die Natur
schwärmerei der Rousseaufchen Zeit
rückte die primitiven Völker in eine
etwas romantische Beleuchtung. Aber
zunächst fehlte noch das kausale Ver
ständnis der völkerkundlichen Tatsa
chen. Erst mit dem völligen Durch
bruch der Entwicklungsidee wurde eine
wirklich wissenschaftliche Völkerkunde
möglich. Es entstanden nach und
nach aus bloßen Raritätensammlun
gen ethnographische Museen. Den
Anfang machte Kopenhagen vor bald
70 Jahren, nämlich im Jahre 1843.
In den 1860 er Jahren folgten so
dann ähnliche Schöpfungen in
Deutschland, wo man vielleicht am
frühesten die Bedeutung der Ethnolo
gie allgemeiner einsah. Die Schweiz
folgte sehr bald nach. Schon seit
dielen Jahren hat St. Gallen tüchtig
gesammelt und besitzt heute eine sehr
beachtenswerte Sammlung für Völ
kerkunde; Zürich hat vor bald dreißig >
Jahren begonnen, systematisch auf
diesem Gebiet vorzugehen, und mit >
dem Neubau der Universität fand die
schöne Sammlung ein passende»
Heim; Bern hat ebenfallt eine aner
kennentwerte Rührigkeit entfaltet.
Seute aber lind alle diese Eamr lun-
glanzende ethnographische Museum m
! Systematisch hat man dort erst seit
25 Jahren gesammelt. Vorher b«»
stand eigentlich nur eine zufällig zu»
sammengeloinmene Raritäten-Samm
lung zugewiesen wurde. Einzelne
Basler vermachten ihr schenkungs
weise Gegenstände, die in fremden
waren.
! Um einen wissenschaftlichen Aus
bau zu ermöglichen, wurden die eth-
Sammlung ermöglichten.
I Ausschlaggebend war der günstige
Umstand, daß Basel in Paul und
Fritz Sorastn zwei ganz ungewöhn
lich begabte Forscher besaß, deren
großangelegte Reisen in Ceylon, Ce»
lebes und anderen Gebieten Ostasiens
die Anthropologie usd Ethnographie
mn in der ganzen wissenschaftlichen
Welt ohne Widerspruch eine führende
Nolle zuerkannte. Sie sammelten er
folgreich an der Quelle und brachten
von ihren Reisen eine Fülle von Ma-
Es bildete sich schon 1903 ein Jni-
Mai 1313 der Große Rat den Bau
Bautosten und Mobiliareinrichtungen
erforderten eine Summe von 780,<XX>
Franken und im Mai 1916 tonnte
bereits mit der Aufstellung begonnen
werden; im Juni dieses Jahres
wurde das Institut eröffnet.
Für wasserdichte Melder.
gewendet. Wegen des entzündliche»
Charakters des Gasolins mutz die
Erhitzung in einem Dvppelkessel
nicht über 104 Grad F. hinaus
sonstiges offenes Gesäß. Das Pa-
Stummer »».
ein sich durch M
Große Gegenstände kann man iw
einen Zuber legen und die MischunM
über sie gießen. Es ist da»
dieselben ein- oder zweimal umz»
wenden, sodaß die Mischung ein«
gleichmäßige Anwendung ftndit.
Wenn dies geschieht, und man m«
eben genug von der Mischung
gießt, um eine gehörige Durchfeil
tung herbeizuführen, dann kan»
man die unangenehme Aufgabe de»
Auswindens solcher großen Artikel
vermeiden. Auf solche Weise ist e»
z. B. schon gelungen, ein Zelt vo»
ziemlicher Größe mit nur wenig»
Minuten Arbeit wasserdicht zu ma
chen.
Die obige Methode bewahrt so
wohl die Farbe, wie die Geschmeiß
digkeit von Kleiderzeug sowie , ve«
Leder, und macht keine vorherig»
Ueber da? «e r > qwinn e»
seiner Tochter Sallie Irene, sein««
einzigen Kindes, war John W. Mor»
gan von Baltimore ganz verzweifelt.'
DaS Mädchen, eine hübsche Blo»»l
dine, ist 17 Jahre alt und hatte, wi«
der Bater der Polizei berichtete,
gen» die Wohnung verlassen, oh»
zurückzukehren. Später am Tag»'
erhielt Morgan eine Depesche au»i
Washington, D. C., in welcher ihm,
seine Tochter verkündete, daß sie stA,
mit Aug. Seeman, einem 24 Jahr?
alten jungen Manne, in der Bunde»»
t
!Lte üvte Ängewoynye«»
der Kinder, sich hinten an Wage»
anzuhängen, hat wieder einmal sor»
genvolle Folgen gezeitigt. Der »
Jahre alte John C. Stiegler in Bal
timore hatte sich an ein Lastauto go»
hängt und sprang in dem Augenöls
als Herr Zerhusen von Hamilton i»
seinem Automobil vorüberfahr»
wollte, direkt vor dessen Maschine
Die Folge davon war, daß er über»
Office eines Arztes an der Nord-
Josephs-Hospital. Der Knabe hatte
Bruch des Fußgelenkes und and»
Verletzungen. Die Aerzte im Hospi
tal halten des Kindes Zustand fÄt
Dr. Friedrich W. Lauge.
Deutscher Arzt.
Zlb Jefferson Svenue. nahe Viod» W».
vsße« S«»»d»» - v—tv >»i»in««», >-
' 7—« >»„»«.
Dr. Lämovä 5. Vouvsz»»»
Zahnarzt,
SI2 People»' Bank GebSude, w«sh«»»>
ton «ve. und Spruce Straß«.
«« wird »-«tlch «espreche».
Wm. Troste» Töhue,
Deutsche Metzge»,
ms Jacks«« Straß«,
lese»» die feinste» S»iste,, H»», U,rl, »,d
-»»»!» alle «orteu frische» »,d »i»ie»ie,li,t
«I'isch,»»«chfleisch », I. ».
Lurschel Vairg Äo.
PastcuNsttttk Milch und Rah«,
BZI Hampton StraS«.
Eisenwaare», Blech - Arbeite«,
Farbe nnd Oel,
Dampf- und Heikwasserheiz»»D,
Plnmbing,
Platten Metall Arbeit.
Gebr. Günfter,
»r. »S»—»S7 Penn «l»e»»ch
Veter Stkpp»
v«»«eister »»b Tintraktsr,
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