Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, August 23, 1917, Image 1

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Kcranton Uockenblatt.
Inland.
Die Hetze gegen Kriegsgegner
wir» fortgesetzt.
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tlaiser »»ter schwerer «»klage.
Der arme Kaiser!
Die Geschworenen in Lauderdale,
Miss., haben gegen den deutschen Kai
ser Anklage auf Raub, Brandstiftung,
Mord, Komplott und Bestechung, „alles
Verbrechen gegen den Frieden und die
Würde des Staates Mississippi," er
hoben.
Krawallisten angeklagt.
Die Grohgeschworenen, welche die
Rassen-Krawalle, die sich vom 1. bis
3. Juli in East St. Louis ereigneten,
untersuchten, haben gegen 105 der an
geblich Beteiligten 86 Anklagen erho
ben, welche auf Mord, Brandstiftung,
Aufruhr und mörderischen Angriff
lauten.
' Hatte Visionen.
Als kürzlich der dreißigjährige Geo.
Wickland aus Maiden Rock, Wis., dem
Bundesrichter Baker in La Crosse,
Wis., als Drückeberger vorgeführt
wurde, erklärte er, Gott sei ihm zwei
mal erschienen und habe ihn aufge
fordert, sich nicht registrieren zu lassen,
sondern lieber Bibeln zu verteilen.
Er habe dann auch sofort 17VV Bi
beln gekauft. Wickland weigerte sich,
auf die Anklage zu plädieren und wur
de für den Prozeß festgehalten.
Tätowieren half nichts.
Als Leslie Falowell in Chicago we
gen angeblicher Versäumnis, sich für
die Aushebung registrieren zu lassen,
verhaftet wurde, entblößte er seine
Brust und zeigte den verwunderten Be
amten, daß darauf sein Name und als
Datum seiner Geburt der 15. Novem
ber, 1885, tätowiert war.
Die Beamten behaupteten aber spä
ter, daß Falowell sich die Zeichen erst
vor einigen Tagen hab« auf seinen
Mysteriöses Flugzeug.
Im sogenannten „Dry Lake" in der
Mojave Wüste im nördlichen Teil von
Los Angeles Countq, Calif., wurde
von Bundesbeamten ein Eindecker ge
funden, welcher von einem bewaffneten
Mann bewacht wurde. Derselbe gab
an, er sei von drei Männern beauf
tragt worden, das Flugzeug bis zu
ihrer Rückkehr zu bewachen. Man
glaubt damit das Geheimnis gelöst zu
haben, welches ein mysteriöses Flug
zeug umgab, das in letzter Zeit nächt
licher Weile verschiedentlich über dem
Antelope-Tal gesehen wurde.
Krieg gegen I. W. W.
In Portland, Ore., ist John A.
McDonald, ein Wortführer des Ver
bandes der „Jnduftrial Workers of
the World" und Redakteur des Blattes
„Industrie! Workers" in Seattle,
Wash., zu sechzig Tagen Gefängnis
verurteilt worden, weil er in einer
„I. W. W." verbreitet hat. Adolf
zig Tagen. Milglieder der „I. W.
von Agitatoren nach Portland brin
gen, falls McDonald die Gefängnis-
Alaska durch Dr. Herschel E. Parker
Sozialist verhaftet.
I. O. Bentall, der im vorigen Jahr
Gcranton, H>a., Donnerstag, den SS. August »SR7.
die ihm auferlegte Bürgschaft von
PllXiv nicht zu stellen vermochte, wurde
er nach dem Gefängnis gebracht. Ben
arbeitete.
Goldenes Jubiläum.
Am 16. September feiert die evan
de von Mankato, Minn., das goldene
Jubiläum Ihres Bestehens. Folgende
Festprediger sind eingeladen worden:
Pastor C. Eausewitz, von Milwaukee,
Wis.; Professor A. Ackermann und
Professor M. I. Wagner, von New
Ulm, Minn.
Tod eines Erfinders.
George C. Blickensderser, Vizeprä
sident der Blickensderser Manufaktu-
Aircraft Co. in Niles ist blos ein
IXX),IXX)-Gesellschaft, welche im Gro
en soll.
An der Gesellschaft ist H. D. Ba
zufolge, der Aktien der Gesellschaft
Kontrakte sicher ist.
bietet, daß die Gesellschaft für jedes
ZI2,(XXI erhalten soll, was für jedes
einen Profit von PSOOO bedeutet.
Pianist wird Soldat.
Der Pianist Ernest, Schilling hat
seine Konzerttour abgebrochen und sich
zum Militärdienst gemeldet. Es heißt,
baß er zum Hauptmann im Reserve-
Unlängst hat er erklärt, er werde ent
weder dem Roten Kreuz sich anschlie
ßen oder sich als Dolmetscher in der
Er ist am 26. Juli, 1876, in Belve
studierte zuerst in Paris, dann hatte
er deutsche und österreichische Lehrer,
wie Bruckner, Leschetizky, Hans Huber
und Barth, zuletzt war er Schüler Pa
derewskis in der Schweiz. Jahrelang
war er in Deutschland ansässig.
Als Spion verdächtig.
Die Offiziere in Fort Myers, bei
Washington, D. C., sind angewiesen
mehrere Tage in Fort D. Ä. Russell,
Wie man Grund zur Annahme hat,
ist sein Name Karl Otto von Helserich.
Er ist ungefähr fünfunddreißig bis
Strohhut.
Schöne Zustände.
Das Gesuch des Professors Dr.
Heinrich C. Keidel. 136 West S. Str..
schein einzukommen. Der Fall wurde
von Distriktsanwalt Bolin, der in Co
lumbus ansässig ist, und von Spezial
agenten des Justizdepartemenls ein
gehend untersucht, und auf diesen Be
fund hin soll Marschall Devanney sich
veranlaßt gesehen haben, das Gesuch
deS Professors abzuschlagen. Derselbe
kann demnach sein Lehramt an der
StaatSuniversität fernerhin nicht mehr
fchen Gesinnungen und Handlungen
sollen ihn anstößig gemacht haben.
Ausland.
Die FriedenSmahnoug deS Pap
ste« »üb ihre Ausnahme.
Dt« Kämpfe an der Westfront da»-
er» fort—Ein erbitterte« Rt»ge»
«« die Kohlenstädt Le»«—Siufsea
Gefahr z» drohe».
Die Kriegslage.
Die Aufforderung deS Heiligen Va
ßen, hat in allen Teilen der Welt das
gefunden. Nur in England verhält
sich die Regierung entschieden ableh
nend gegen diese Mahnung des Pap
stes, die, wie man dem Volke einzu
reden versucht, von Deutschland dik
tiert worden sei.
England ist eben die einzige Nation,
die auS diesem Kriege Vorteil zieht
und noch größere Vorteile erwartet. Es
ist entschloßen den Krieg fortzusetzen,
solange die Amerikaner noch einen ein
sichtspunkt der Eindruck, welchen die
päpstliche Anregung zum Frieden auf
Rußland ausüben wird, als die be
ner traditionellen, in der Richtung auf
Konstantinopel sich bewegenden Poli
tik der Expansion verzichtet hat, schwie
folgt, festzustellen. Der „Zug nach
sogenannten Testament Peters des
Großen aufgezeichnet ist, und welche
des öfteren Kriege entzündet hat. Auch
Denen in Rußland, welchen die
Auffassung betreffs der Kriegsziele ins
Schwanken geraten ist, wird die Frie
inwieweit die Kriegslage an der östli
chen Front, wie sie sich unter dem
Zwange der Erfolge der Verbündeten
soweit entwickelt, von dem Eindruck
der Friebensanregung des Papstes auf
die russischen Gemüter tangiert werden
wird. Das heißt, ob und inwieweit
sie die Ausschaltung Rußlands alt mi
litärischer Faktor fördern wird.
Die Kämpfe an der Westfront sind
wieder beweglich geworden. An drei
Frontabschnitten, in Flandern, nörd
lich und östlich von Apern, wo die fran
zösischen und die britischen Linien zu
sammenstoßen, im LenS-Abfchnitt und
an der Aisne haben neuerlich Vorstöße
mit starken infanteristischer Aktion ein
gesetzt. Man wird den Upern-Käm
pfen und denen an der Aisne kaum
eine andere als eine lokale Bedeutung
beimessen können, wobei man sich in
dessen davor hüten soll, die dort von
den Angreifern errungenen lokalen Er
folge zu verkleinern oder zu verschlei
ern.
Die amtliche Mitteilung der deut
schen Obersten Heeresleitung stellt sol
che lokalen Erfolge der Angreifer am
Ufer-Kanal fest, meldet aber, daß alle
sonstigen Angriffe in Flandern auf
einer Front von dreißig Kilometer ab
geschlagen worden seien. Die amtliche
Abendmeldung auS dem britischen
Hauptquartier stellt die Erreichung der
den Angriffen gesteckten Ziele bis über
Langemark fest, gibt indessen zu, daß
die angreifenden Truppen auf dem
rechten Flügel auS einem früher am
Tage eroberten Gebiet von den Deut
schen wieder herausgedrängt worden
seien.
Das diesen Operationen gesteckte
Ziel, die Verbindung mit dem von
Lloyd-George erwähnten .großen
Zuge," ist indessen nicht recht erkenn
bar. Das aber ist anders bei den
kämpfen im Lens-Abfchnitt. bei wel
chen sich die Kanadier durch die Er
ben. Diesen Kämpfen ist die Kohlen
stadt als greifbares Ziel bestimmt wor
den. Das war ihnen bereits am er-
LenS gerichteten Operationen, Anfang
des Monats April, gesetzt worden,
ohne daß es bis auf den heutigen Tag,
Bedeutung beigelegt, weil ste die Koh
lenstadt ist, und „König Kohle" soll ja
im kommenden Winter der Herr der
Eine Meldung aus Odessa weist da
einem Bormarsch und einem Angriff
der Verbündeten besteht. Der russische
Stabschef erklärt in seinem Aufruf an
lichen Abschnitt der Ostfront läßt an
Erfolg dieser Verteidigungsaktion wa
ren um so größere Hoffnungen gesetzt
worden, als er auch dem Rückzug der
Russen auf den weiter nördlich gelege
nen Kampfgebieten einen Halt hätte
verleihen können. Denn die zum Aus
druck gekommene Ansicht, daß die Ak
tion Mackensens in der rumänischen
tig^ein^
der heutigen ukrainischen Unabhängig
keitsbewegung. Die AuSdehmytg deS
! Bormarsche« bi« Kiew würd« die For-
Stummer S».
mierung einer ganz neuen Front der
Verbündeten notwendig machen. Si«
müßte vorgeschoben werden bi« Min«»,
bi« östlich der Pripjet-Sümvf» und
durch ganz Wolhynien, damit der süd
lich« Teil nicht in der Luft hänge.
Odessa als äußerst südlicher Punkt d«r
gesamten Front wäre in diese viel leich.
ter einzufügen, nachdem einmal die ge
samte rumänische Moldau in den Be
sitz der Verbündeten gelangt sein sollte.
Daß man in rumänischen Kreise»
selbst diesem Zeitpunkt entgegensieht,
geht schon daraus hervor, daß sich die
rumänische Regierung in Jassy, der
nunmehrigen Hauptstadt deS Landes
unsicher zu fühlen beginnt.
Di« Möglichkeit eine« Vormarsche»
der Verbündeten auf Odessa liegt als»
greifbar vor, und die Aussicht auf die
dortigen üppigen und di»
großen Viehherden würden an sich
schon, ohne die militärisch« Bedeutung
des Zutritt« zum Schwarzen Meer
w«it«r in Anrechnung zu bringen, «in«
lockende Siegesbeute darstellen. Auf
der anderen Seite steht aber auch fest,
daß die Einnahm« von Odtssa nur un
ter schweren Opfern erzielt werde»
könnte; schon die Ueberquerung de»
DniesterS stellt sich al« wesentliche»
Hindernis dar.
Aus der Entscheidung der Obersten
Heeresleitung der Verbündeten wird
auch deren Ansicht betreffs der Dauer
des Krieges zu erkennen sein. Nur
unter dem Gesichtspunkt einer länger»
Kriegsdauer würde Odessa als hoher
Siegespreis, welcher die DarbringunA
auch großer Opfer rechtfertigt, zu be
werten sein. Nicht die militärischen,
sondern die wirtschaftlichen Erwägun
gen würden den Einsatz rechtfertigen.
Den ersteren wäre Genüge getan, fall»
die Front am Sereth, dem rumänisch
bessarabischen Grenzfluß, entlang ge»
zogen würde. Die politischen Erfor
dernisse, vom Standpunkt der Verbün
deten aus und im Hinblick auf die zu
künftigen Friedensverhandlungen, ver
langen die Säuberung ganz Galizien»
oon den Russen, dann di« Vertreibung
d«r Italiener aus dem von ihn:n besetzt
zehultenen österreichischen Gebiet und
dann die der Franzosen aus da»
Stückchen Reichsland, in welchem si«
sich festgesetzt haben.
Dr. Friedrich«. Lauge.
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