Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, July 26, 1917, Image 8

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M bei« «ächsten Bedarf, daß die Accidenz.
> Abtheilung des „Scranton Wochenblatt" v
eine der besten m der Stadt ist.
Die Delcasie-Legende.
Der nationalistische französisch« Ab
geordnete Driant hat in der Kammer
erklärt, daß er von niemand sich über
treffen lasse in der Liebe zu dem Mi
inster. der vor Jahren vom Kaiser
an die Luft gesetzt sei. Der Minister,
der auf diese Weise „geflogen" sein soll,
ist Theophile Delcasse. Seit zehn
Jahren wird er und seine Anhänger
schar wie die ihm ergebene Presse nich!
müde, mit dieser Legende für den „un
heilvollen Zwerg" Reklame zu machen
Als Opfer der rohen Anmaßung
Guillaumes und des feigen Verrats
Rouviers sollte Delcasse jene Bolls
tümlichkcit gewinnen, die er sich durch
seine Persönlichkeiten und seine diplo
matischen Heldentaten nicht habe er
werben können. Wie Driant dachten
Tat sahen und die, ohne mit Delcasses
ihn doch Minister, Ministerpräsidenten
und womöglich Staatschef werden las
sen wollten, nur um dadurch ihrem
Nationalstolz und ihrem Deutschenhaß
Ausdruck zu geben und den „Boches"
bigen Delcassisten hat Nouvier dem
Helden und Märtyrer Theophile in de>
kritischen Sitzung des K. Jun! 19V?
alle jene Sünden vorgeworfen, die von
deutscher Seite der französischen Po
litik nachgesagt waren. Woraus sich
glaubte französische und nicht deutsche
Politik machen zu sollen!" Und stol
verließ er den Kreis dieser feilen Wil
Helmsknechte, die sich von Bülow hat
ten vorschreiben lassen, wie sie den
französischen Nationalheros aus dem
Wege räumen sollten. Vergeblich wa
ren alle Bemühungen, die Unwahrheit
und Unsinnigkeit dieser Legende nach
zuweisen. Jetzt hat wieder Etienne,
der 1908 als Minister des Innern
dem Parlament versichert, daß von ei
ner solchen Demütigung Frankreichs
und Opferung Delcasses niemals die
Rede gewesen sei. DaS wird aber die
Schwindel gegen Deutschland und ge
gen die französischen Decassegegner zu
Hetzen. Gehörte ja der der Etimne
sehr nahestehende „Tempi" auch zu den
Gläubigen des DelcassemärchenS.
In Wahrheit hat Rouvier am 6.
Juni ISVS dem Ministerrat zunächst
eine kurze Uebersicht der politischen
Lage mit der von Deutschland unter
den Krieg mit Siegeszuversicht erwar
ten solle. Nun trugen alle Minister
einer nach dem anderen ihre Meinung
renzeinladung angenommen. Sofort
erhob sich Delcasse, gab seine Demis
sion und verlieh das Sitzungszimmer.
Es ist also nichts mit dem Heiligen
schein für Theophile Delcasse. Del
casse ist 1905 und heute wiederum ge
gangen wie ein ganz gewöhnlicher,
sterblicher Minister, der sein Spiel und
das Vertrauen der Nation verloren
hat.
Wie ekel, schal und flach und uner
sprießlich
Scheint mir das gänze Treiben diese?
Welt!
Pfui, pfui darüber! 's ist ein wüster
Garten,
Erfüllt ihn gänzlich.
Shakespeare.
Die Fettsucht.
Betrachtungen über diese weit
verbreitete Krankheit.
Warnungen und gute Ratschläge sür
Solche die daran leiden.
Die Fettsucht ist eine jener Krank
heiten, die nur selten in ihrem An
wende Gesundheit" ausgibt. Die Fett
sucht fordert ihre Opfer nicht von heute
auf morgen, aber sie richtet sie lang-
Unter Fettsucht selbst versteht man
jeden übermäßigen Ansatz von Fett am
Körper, infolgedessen sich für einzelne
Organe und deren Leistungen die
terhautzellengewebe auf, später setzt es
sich an den Muskeln, hauptsächlich den
Herzmuskeln fest, verschont aber auch
verdünnt werden, daß es zu ihrer Zer
reißung kommt, was selbstverständlich
den Tod zur Folge hat.
Fettsucht ist zu bekannt, als daß es
hier näher geschildert zu werden
braucht. Wenn die Fettsucht genügend
weit vorgeschritten ist, ist sie eigentlich
kaum zu verkennen, in manchen Fäl,
len, in denen der Laie vielleicht schon
eine stark ausgebildete Fettsucht kon
statiert, handelt es sich freilich nur um
eine noch innerhalb, der Grenzen des
Normalen liegende Dicke und Wohlbe
leibtheit.
Die häufigste Ursache für Entsteh
ung der Fettsucht bildet gewohnheits
mäßig übergroße, die Erhaltungskost
weit überschreitende Nahrungszufuhr.
Bei der Fettsucht unterscheidet man
zwei Krankheitserscheinungen, und
zwar die bei kräftigen, muskelstarken
und die bei kraftlosen und muskel
kommen. In zahlreichen Familien
tritt die Fettsucht so häufig auf, daß
der Gedanke an eine wahre Vererbung
gar nicht abzuweisen ist. Bei der Fett
sucht im frühen Kindesalter kann es
sich um nichts anderes als um krank
hafte Stoffwechselvorgänge handeln,
während bei d?r im späteren Alter auf
tretenden Fettleibigkeit andere Fakto
ren mit in Rechnung gezogen werden
müssen.
Mit der Fettsucht Pflegen außer der
jedermann bekannten Unbequemlichkeit
und Beschwerlichkeit noch mancherlei
Leiden Hand in Hand gehen, die je nach
den Umständen so ernste Bedeutung
gewinnen können, daß sie das Leben
vernichten.
Das von der Fettsucht am meisten
in Mitleidenschaft gezogene Organ ist
das Herz. Da dieses infolge der Fort
bewegung des Körpers eine kräftige
Muskelarbeit zu leisten hat, so müssen
die Muskeln stets elastisch gehalten
wenn sich rings herum zu viel Fett an
setzt. Die bei jedem Fettsüchtigen zu
beobachtende Kurzatmigkeit ist die
Folge davon, und das wirkt nun wie
der störend auf den Blutkreislauf ein.
Eine weitere Folge ist, daß die Wände
der Arterien erkranken, indem sie sich
Puls beginnt lagsamer zu schlagen und
nicht selten stellen sich Ohnmachts-
und schlagflußartige Anfälle ein, wo
bei die Kranken das Bewußtsein ganz
plötzlich verlieren und zusammen stür
zen. Bei manchen treten solche An
fälle täglich auf, bei anderen wiederho
len sie sich erst nach Wochen und Mo
naten. Eine sehr häufige Erscheinung
sind Anfälle von Herzklopfen, die sich
nach jeder geringsten Erregung einstel
len. Besonders haben sich die Fettsüch
tigen vor Lungenentzündung, Influ
enza und Typhus zu hüten, da der mit
Fett durchsetzte Körper diesen Krank
heiten nur ganz geringen Widerstand
entgegenzusetzen in der Lage ist. Außer
dem Herzen stellen sich des öfteren bei
Fettsüchtigen Magen- und Darmer
kranlungen ein. Besonders nach den
Mahlzeiten fühlt man lästige Druckge
fühle und Blähungen, und ein Ma
genkatarrh ist bei Fettsüchtigen durch
aus nichts seltenes. Auch Störungen
im Gebiete des Nervensystems äußern
sich bei der Fettsucht am häufigsten
in Kopfschmerzen, Schwindelgefühl,
Augenflimmern und Ohrensausen.
Diesen Erscheinungen kommt deswegen
eine ernste Bedeutung zu. weil sie auck
Gemüse, reichlich zu genießen. Schwar
zes Brot ist empfehlenswert, Mehlspei
sen dürfen nur in ganz geringen Men
schendurch auch nicht das geringste
zu essen. Man esse ferner bei den Mahl
zeiten nur soviel, bis man eine kleine
Der Kriegsvogel.
Jedermann kennt den kleinen reizen
den Vertreter der Familie der Sper
lingsvögel, der auf den naturgeschicht
lichen Namen „Seidenschwanz" hört.
Er gehört zu den Strichvögeln und er
scheint in unregelmäßiger Folge bald
hier, bald dort, wobei er, wenn in sei
ner nordischen Heimat der Winter zu
streng wird, die gemäßigteren Striche
aufzusuchen Pflegt. Er tritt bei die
sen Zügen in großen Schwärmen auf.
Im Winter 1913 —14 wurden Hol
land, Belgien und Frankreich von un
gezählten Schwärmen von Seiden
schwänzen überschwemmt. Diese Ein
wanderung hielt nahezu zwei Monate
an und brachte besonders Ost- und
Nordfrankreich Scharen der wegen
ihrer Gefräßigkeit nicht eben gern ge
sehenen Gäste. Im August, 1914, er
litten neben Frankreich auch Belgien
und Deutschland «inen Einfall dieser
Bögel, gleichzeitig mit dem Ausbruch
des Krieges. Der Seidenschwanz, der
auch Winterdrossel, Kreuz-Pest und
von alters her als ein Unglücksbringer.
In Deutschland heißt er seit langer
Zeit Pest- oder Kriegsvogel, und in
Bedeutsame Worte.
Im November, 1814, sprach Lord
„Welche Macht hat Europa gerettet?
ist der Zweck, den sich die Mächte vor
setzen sollten? das ist der einzige feste
Grund, den man dem Systeme des
könn//."
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