Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, July 26, 1917, Image 5

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    Seranto» Wochenblatt.
Fred. >. »-«»er. Herausgeber,
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Sech» Monate, " t.M
Nach De»tschla»d, »oetofeet. 2,i0
Donnerstag, 26. Juli 1917.
Not als Lehrer.
D«» Hungerjahr 18l<Z—17 bracht«
wichtige Reformen.
Um die Jahrhundertwende 1816 bis
'l7 herum nahm manches sozialpoli
tische Wert seinen Anfang; hiervon
zeugen die Zeitungen jener Zeit,
schreibt ein Schweizer Blatt. Die mei
sten Institutionen sind aus der Not je
ner Tage heraus entstanden; denn dai
betreffende Jahr war ein Hungerjahr.
Eo sah es die Suppenanstalten entste
. hen. In allen größeren Städten der
Schweiz wurden solche errichtet, und
seu Suppenanstalten gratis abgegeben
würd«. Meist waren diese Institutio
nen der Aufsicht angesehener Frauen
ten. Noch im Jahre ihrei Entstehens
Im Winter 1816 vertrat ein Geist
lebhafteste die Ansicht, es möchte den
Frauen, hauptsächlich auf dem Lande,
die Zubereitung einer kräftigen
Suppe beigebracht wuden. Von dem
selben sozial Denkenden ging die An
regung der Errichtung von Armenan
in solchen Ländern die Rinderzucht hö
her als die Kinderzucht."
Auch die unentgeltliche Abgabe von
zwar nicht in der Schweiz, sondern in
kraft sie in Stuttgart für unbemittelte
Kinder ins Leben rief. Daß sie christ
lichen Kindern aller drei ReligionZbe
lebhast begrüßt; sämtliche Blätter, die
Zeitgemäße Anzeige.
Junger, alleinstehender Herr sucht
Damenbekanntschaft zwecks Heirat.
Fräulein im Buttergeschäft bevorzugt.
Spielwut.
vesindrr« in »nglan» »,r diese!»»
über 800,000 Pfund Sterling im
zigen Partie bezahlte er 4000 Pfund
Heinrich VIII. war ein so leiden
schaftlicher Spieler, daß er zeitweise
seine Zölle verpfändete, und man er
zählte sich, daß er die berühmte Glocke
in der St. Pauls-Kirche an einen sei
ner Günstlinge verlor. Heinrich IV.
von Frankreich war gleichfalls ein ein
gefleischter und unglücklicher Karten
fpieler, und oft schrieb er an seinen
Günstling und Kanzler Sully Auffor
derungen, seine Spielschulden zu be
zahlen, die bei einer Gelegenheit 220,-
000 Franken, bei einer anderen 61,000
Franken betrugen.
Verluste fürstlicher Persönlichkeiten
Herrschern in dieser Beziehung durch
aus gleichkommen. Im Allgemeinen
marschiert, was Spielverluste anbe
trifft, England an der Spitze. Der
bekannte englische Politiker John
Bland verschwendete ein ungeheures
Bermögen im Hasardspiel und verlor
Spielhölle über 200,000 Pfund. Der
später so berühmt gewordene Fox war
vor seinem dreißigsten Jahre finan
lange Zeit betrugen die Verluste des
Lord Phanet im Kartenspiel durch
schnittlich 60,000 Pfund jährlich, wäh
rend John Mytton, nachdem er eine
halbe Million Pfund beim Karten
spiel gelassen, in seinem vierzigsten
Lebensjahr im Schuldgefängnis starb.
Auch Lorv Hostings, der seinerzeit da
durch Aufsehen erregte, daß er bei
einem einzigen Rennen auf ein Hferd
6000 Pfund setzte, gehörte zu den so
genannten großen Spielern und be
gann nie eine Partie unter 200 Pfund,
während in den letzten Jahren ein
Mann aus den Hoftreisen dadurch he
gen Nacht 30,000 Pfund und bezahlte
weniger als 10,000 Pfund.
Mazarin gereicht werden, der noch auf
seinem Totenbette spielte, als er be
reits so schwach war, daß man die Kar
sein Geld abgenommen hatte, vorschlug,
mit ihm um die Begräbniskosten zu
spielen.
Trunk nnd Heldenkraft.
sechsten Buche der Jlias. Da sucht
Worten zum Weingenuß zu bewegen:
»Aber bleibe, bis ich dir süßen Wein
lichen Genossen, einen Krasträuber.
klnd die letztere Ansicht —die Hektars —
wird durch die neuzeitliche Wissenschaft-
Erschlaffung, Müdigkeit, Schläfrigkeit,
-- Praktische Winke i!
- ''l-I>'l-I"I"I-'I l I I I ! I I I l I I l I I I I ! 'l'
Gegen Sommersprossen.
meide kaltes' Waschen während des Ta
ges. Sollte das Gesicht eine Staub
schicht tragen, so reibe man mit einem
Stellen gründlich einzureiben sind.
Das Aufbewahren der
Sommergarderobe.
anzulegen denkt, weg, ohne es auf Flek
kanntlich lassen sich veraltete Flecken
nur sehr schwer, ost sogar niemals ent-
und wieder getrocknet aufgehoben wer
den. Weiße Blusen und Röcke schlage
man in siar! geblaule Tücher ein, das
recht.
-- Das Deutsche Heim --
Wuchs als die Nelken sonst und ihre
August des Vorjahres stammen und
frühzeitig stattliche und buschige Pflan
zen ergeben. Sie werden in gut einen
Fuß Abstand gepflanzt. Die Sorten
geführt.
Hyazinthen u. s. w
In der Regel nimmt man die Zwie
beln aus der Erde, sobald das Kraut
Grunde nicht so lange im Boden blei
ben, soll zum Beispiel das Beet früher
bepflanzt werden, so hebt man die
Hyazinthen vorsichtig mit dem Ballen
heraus und schlägt sie an einem schat
nzen Orte ein. Das Absterben der
-Mtjer erfolgt etwa im Juli. Die
'Wiedel wird dann abgeputzt, bleibt an
einem luftigen Orte lagern, um hier
nachzureisen. Die Zwiebeln können
aber auch in nahrhaftem Boden in der
Erde bleiben, doch soll dann das Laub
nicht früher entfernt werden, als bis
es abgestorben ist. Das Beet kann mit
Sonnenblumen besäet oder bepflanzt
werden, am les!en mit solchen, die keine
starke Bewässerung nötig haben.
Goldfischpflege.
Alle Goldfischrassen füttert man mit
rohem, magerem, geschabtem Rind-
oder Kalbfleisch, mit kleinen Regen
würmern, mit Miickenlarven und son
stigem Ileinem Wassergetier wie Daph
nien, Cyclops, u. f. w., die jeder Tüm
pel enthält. Mit Hilfe eines Gazekat
chers erbeutet man diese „Futtertiere"
leicht. Ameisrnpuppen, Oblaten, Sem
mel, u. s. w., sind als Fischfutter voll
ständig ungeeignet.
Bei der Fischpflege im Aquarium
soll überhaupt kein Wasserwechsel vor
genommen werden. Jeder Wasserwech
sel schadet den Tieren. Um einen sol
chen Wasserwechsel zu vermeiden, rich
tet man das Aquarium naturgemäß
Becken Pslanzl. Diese halten Was
ser Jahre hindurch gesund und frisch.
Nur in eintm richtig eingerichteten
Aquarium fühlen sich die Fische wohl,
und ein solches Becken ist dann auch
eine Zierde des Zimmers. Die Pflege
eines solchen Aquariums ist vollständig
ohne jede Mühe.
Huhner mit Pips.
Pips ist ein einfacher Nasenkatarrh
oder Schnupfen. Derselbe tritt akut
oder chronisch auf, meist vergesellschaf
tet mit einem Katarrh der Nasen-,
Mund- und Rachenschleimhaut. Wird
dieser Katarrh chronisch, so pflegt er
kopfes, des Schlundes, des Kehlkopfes
känv AIONL Bienäi. Aien NLLVLV
Sucht „Slackers."
Vrig. Gcn. W. A. White.
um nicht in die Armee eingestellt zu
werden, dürfte Brigade-General W. A.
White, der jetzt in New Uork ein Re-
Bis jetzt hat er nur einige hundert er
wischt.
Eisennmusttl in Norwegen.
dem seien die Preise infolge der hohen
Fracht um MO Arozent gestiegen.
Deshalb befürchte man in norwegi-
oder ganz einstellen müssen.
Das Geheimnis.
»Jetzt sag' amal, Nazi, wie hast dus
Brauchen Aerzte.
Der Eintritt der Ver. Staaten in
den Krieg und die eingeleitete Verstär»
Gen. Wm. Gormas
Generalmajor William C. Gorgas, der
Chef des Sanitätsdienstes der Bun
desarmee, ist damit beschäftigt, wenig
stens 46,000 Aerzte und Wundärzte
„Ich bin ein Preuße."
Das Lied „Ich bin ein Preuße, kennt
Ihr meine Farben" wurde im Jahre
Thiersch in Halberstadl zum Geburts
tag König Friedrich Wilhelms 111.
von Preußen gedichtet und von August
Berliner DomHors, Musikmeister im
Kaiser-Franz-Regiment in Berlin,
1330 komponiert. Es wurde zuerst
am 11. April, 188», in der „Branden,
opernsänger Zschirsche gesungen und
fand großen Beifall. Das Preußen
lied machte bald seinen Weg durch alle
Preuße, kennt Ihr meine Farben" ge
bildet wird.
Unüberlegt.
Anblick..."