Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, June 21, 1917, Image 1

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    Seranton Mockenblatt.
Hegrkusa isvö.
S». Jahrgang.
Birrath rednzirender
Verkauf
Mit den Tagen weniger und der Zeit
kürzer werdend, deeilen sich Männer
und Fraueil allgemein, die ungewöhn.
lichen, g«ldersparenden «ortheil« zu «r
-langen, welche in diesem, unserem jähr
»che« Juni Ausräumung« Verkauf ge
sund«» w«rd«n. Nächsten Montag ist
d«r letzte Tag. Diese» ist die größte
Einkausswoch« der ganzen Saison für
spät« Frühling und srühe Sommer Wa
reu. Dieselben sind alle bedeutend re
buzirt, während die Ersparnisse im gan
zen Laden so groß wie immer sind.
Weiße Waren
SS Cent» f-ncy Skirting», 3K Zoll
breit, iu BaSlet Cioth, Gabardine»,
Ebenso hübsche Noviiäten
in populären Check« und Streiken, für
Taillen und Sommerkleider. Die Elle,
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fekte» Gewebe. Elle. 14 Cent«.
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»I«»l«« i»v«ft»,Sl«ch.»,» «ist,XU»«,
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Irrlanö.
Armee, Marine und Marine
. Korps trockengelegt.
Naturallsattoa Jane Addams
tadelt RegieruugSpolttik Nach
spiel des HutmacherstretkS ta Da»
Alachs und Trogucu rar.
Prof. Kuersteinergestorben
Professor Albert F. Kuersteiner, der
an.der Indiana-Universität zwanzig
Jahre lang den Lehrstuhl für
sche Sprachen inne hatte, ist nach ein
jähriger Krankheit in Indianapolis
gestorben. Er war 52 Jahre alt.
Hertz wird Bürger.
Der in allen Teilen de? Lande»
wohlbekannte Dirigent Alfred Hertz
setzte neulich tn der Superior Court
von San Francisco seine Naturalisie
rung durch. DaS Gericht stieß die
Entscheidung der unteren Instanz um
Ausländer, die vor dem' Kriege ihr
„erstes Papier" erhielten, noch jetzt zur
Naturalisierung berechtigt sind.
Starb 101 Jahre alt.
Amos Remington, 101 Jahre alt,
der in Vermont das Licht der Welt
erblickte, starb neulich in HarriSville,
N. A. Er war schon zur Zeit des
Bürgerkrieges zu alt, um zum Militär
Leben lang ist er ein Freund von
Tabak und einem guten Glas Wein
gewesen.
WerkderDlakonissen.
Das Diakonissenwerk der Deutschen
Methodistenkirche tn Cincinnati hat
eine solche Ausdehnung gewonnen, daß
stalten und zur Schuldentilgung
P2SO,(X)() erforderlich sind. Die Kam
pagne zur Aufbringung dieser Summe
hat mit einer Zeichnung von .DM,OOO
aus dem Nachlaß der verstorbenen
Fannie Nast Gamble und einer solchen
von ZS(XX) des Dr. A. I. Nast einen
Flachs Ist rar.
Die Leinwandfabrikanten konferier
ten neulich mit den Leitern des
BureauS für Ausland- und Inland-
Handel über die Leinwand-Not und
da» Bureau will versuchen, die alliier
ten Regierungen zur Ueberlassung von
Flach» für die amerikanische Lein
wand-Industrie zu bewegen. Wie groß
die Not von Rohmaterial in dieser
Branche geworden ist, kann man am
besten darau» ermessen, daß die Schuh
fabrikanten, welch« Kontrakte für Lie
ferung von Schuhen für unsere Armee
und Marine übernommen haben, nicht
genug Leinengarn auftreiben können,
um die Schuh« zu nähen.
Nur dr«i Opfer.
Infolge der Verbesserungen an den
Luftschiffen sind von den Fliegern der
Bundesarmee feit Anfang 1917 bis
zum 28. April 1917 nur drei bei Luft
schiff-Unfällen getötet worden, wäh
rend in den sechs vorhergehenden Jah
ren nicht weniger al» 12 ihr Leben
verloren, wie in dem soeben veröffent
lichten Bericht des Nationalen Beirats
für Luftschiffdienst erklärt wird.
Von den 18 Unglücksfällen mit töt
lichem Ausgang seit 1908 wurden
neun Führer und sechs Beobachter er
eilt. Während des Jahres 1916 legten
die 96 Flieger im Bundesdienst ins
gesamt 499,200 Meilen zurück, ohne
gang ereignete.
Mangel an Droguen.
In der Jahresversammlung der
Chemikalien im Werte von §3,000,000
Jahr lang zu tun Habens um die Be-
Mungen auszuführen. Es fehlt nicht
nur an Rohmaterial, sondern auch an
ind Blechbüchsen. Glasfabrikanten
Im Distriktsgertcht in Denver reich
en Frank Nicolettl und dessen Gattin,
021 Walnut Str., eine Schadrn
rsatzklag« auf 510,(XX) gegen die
stadt Denver ein. St« bearünden
Scranton, H>a., Donnerstag, den Sl. Juni
Nacht des 21. Mai die drei Riecher
Klein. Schneider und Cook sich durch
Drohungen, die Türe zu erbrechen,
durchsuchten da» ganze Haus und koit
siSzierten schließlich zwei Gallonen
Whiskey, die sie, wie Kläger behaup-
Jn der Zeit vom lg. Juli bt» zum
S. August werden die Häuser von 140
Arbitern au» Danbury, Bethel und
"Norwalk, Conn., unter den Hammer
Alles trocken.
Generalanwalt Gregory hat entschie
den, daß die ProhibitionS-Besttmmung
de» neuen ArmeegesetzeS auch für die
Marine und daS Marinekorps gilt.
Bekanntlich ist der Berkauf von alko
holischen Getränken darin nicht nur tn
Mtliiärposten verboten, sondern e» ist
auch strafbar, Offizieren und sonstigen
Angehörigen der militärischen Streit
kräfte, wenn sie in Uniform sind, be
rauschende Getränke zu verabfolgen.
Einescharfeßüg«.
Tiefe Stille folgte einer Rede, welche
Jll., über »Pazifizisten und Patriotis
mus in Kriegszeiten" hielt und wobei
sie die Ver. Staaten tadelte, weil un
sere Regierung gestatte, daß Deutsch
lands Frauen und Kinder Hunger
leiden.
Schließlich sprang Orrin N. Carter,
Oberlichter der Supreme Court, auf
Im Verlauf ihrer Ansprache hatte
Frl. Addam» gesagt: «Da» Gefühl der
ger hätte berücksichtigt werden müssen,
ehe der Krieg erklärt wurde. Seit Be
ginn des europäisch«» Kriege» haben
die Ver. Staaten da» Gefühl morali
schen Ablehnens besessen. Die Ver.
irgend einer Nation verhungern dür
fen. Die Ver. Staaten sollten den
Alliierten kundtun, daß sie nicht in den
John F. Schuricht fr., ein Mitglied
der alten Sachsenkolonie, die sich 1839
in St. Louis und in Perry County,
Mo., niederließ, ist in St. LouIS im
der Gründer der Drelelnlgketts-Ge-
Ohto und anderen Staaten von Alten
burg, Perry County, Mo., nach St.
Louis bei und war seither Gönner
dieser Anstalt.
Er spielte in der Geschichte der Ent
nen diente. Er war unter anderem
Jahre lang Kassierer der Allgemeinen
Synode von Missouri, Ohio und an-
Auch in Geschäftskreisen von St.
Gründer der Saxony Mills, die sich
unter den Mühjen der Stadt eine?
vortrefflichen Rufes erfreute und stets
von deutschen Bäckern bevorzugt wurde.
Drei seiner Töchter sind an Profes
sor Otto Hallstedt vom Eoncordia
College in Milwauke«, Pastor Carl
Richard Kretzschmar, St. Louis, »er
heiratet.
S. Rosenthal tot.
10. März 1536 zu Beidengtv, in
Oberhessen, geboren, hatte, nachdem er
die Schule frühzeitig verlassen, die
Schriftsetzer« erl»rnt und trat, 1861
nach Amerika g«komm«n, in die
Setzerei de» .Cincinnati«! VolkS
blattS" ein. An d«r Gründung d«S
zweiten deutschen Regiments, d«S 28.
Ohio, hatte er großen Anteil. Er Hai
mit demselben über drei Jahre im
Felde gestanden, wurde zum Kapitän
befördert und war RegtmentS-Adju
tant. Nach dem Bürgerkrieg gründete
er daS große Druckerei, und Verlag».
Geschäft von S. Rosenthal ck Co., mit
einer Filiale tn Chicago. DaS Ge
schäft wird von den Söhnen weiterge
führt. Er hinterläßt sieben Söhne und
«Ine Tochter. Die Gattin, mit der er
die Goldtne Hochzelt feierte, starb vor
drei Jahren. Rosenthal war einer der
Gründer de» West-Cincinnaii Turn
verein» gewesen, ebenso des Deutschen
Pionier-Verein». Er hatte d«n Verlag
der vom Verein herausgegebenen Mo
natsschrift .Der Deutsche Pionier",
dessen Erscheinen 18 Jahre lang
Rosenthal sich viel Geld hatte kosten
lassen.^
Ausland.
Furchtbare Kämpfe an der
Weststovt in Flandern.
«ug des VriechenkSnig» Wenig
Neu«» au» Ruhla«».
Während di« Briten mit einem ganz
gewaltigen Kraftaufwand und einem
schrecklichen Getöse den deutschen
Frontvorsprung zwischen südlich Aptin
und MessineS eingebogen hab«n, haben
sich auf den weiter südlichen Kampf
gebieten sowohl von ArraS wie an der
AiSne bedeutsame militärische Ereig
nisse abgespielt. Die Deutschen hab«n
an d«r AtSne-Front am Chrmin de»
Dame», südlich von Parny—Filain,
an «in«r fast zwei Kilometer breiten
Front einen nenn«n»wtrt«n Erfolg
errung«n, und die EnglänoeNind, nach
d«r amtlichen Londoner Meltmng vom
SamStag südlich de» Souchez-Flusses
südlich von Len» bt» La Bassee an
einer Front von mehr al» dr«i Kilo.
m«t«r Brette bt» zu einer Tiefe von
mehr als dreiviertel Kilometer tn die
dortigen deutschen Stellungen einge
drungen.
Diese Ereignisse stehen insofern in
mger militärischer Verbindung mit den
neuen Kämpfen südlich von AperN, al»
sie einen Rückschluß zulassen auf die
Sntwlcklung»möglichkeiten, welche sich
au» den Dpern-Kämpfen ergeben. So
lange di« Kämpfe bei ArraS und an
der AiSn« andau«rn, solange die
Wotan, und di« Si«gfri«d-Linie d«r
Rutschen halten, solange dte dortige
'czerische Situation nicht völlig ge
i ist, sind die Möglichkeiten, welche
aus dem britischen Erfolg bei
ischaete —MessineS ergeben, im
.'s'en Fall beschränkte. Diese Schlacht
st zum Stillstand gekommen, nicht
weil sie ihr gesteckte» Ziel erreicht hat,
sondern weil sie von der Fernwirkung,
welche die Vorgänge auf den andern
Kampfgebieten ausüben, festgehalten
wird.
Deutliche Anzeichen weisen auf die
Absicht der' Alliierten hin, die gesamte
Front von der Aisne bis an die Nord
seeklisle in Bewegung zu bringen. Am
„Damenweg" hat die Kainpftätigkeit
weiter zugenommen, Südwestlich von
Messines finden Kämpfe statt, in wel-
Abendbericht die Engländer bei den
Töpfereien in deutsche Stillungen
eingedrungen sind. Nördlich von Apern
herrscht zurzeit noch verhältnismäßig
Ruhe. Aber in dem Frontabschnitt
nahe der Kilste steigert sich die artille
ristische Tätigkeit, welche bereits einige
Zeit angedauert hat, zusehends. Sie
dehnt sich Über Ramscapelle bis
Nieuwport aus. >
Aber nun wird wieder auf die Dar
legung des britischen Generali Mau
rice, deS amtlichen militärischen Sach
verständigen im britischen KriegSmini
stertum, zurückgegriffen, daß eS dem
britischen Kriegsplan nicht auf den
Durchbruch, d. h. die Offensive, in der
diesem Ausdruck im Verlauf de» Krie
ges beigelegten Bedeutung, ankomme,
sondern auf die .Zermllrbung' deS
Gegner». DaS aber ist etn von vorn
herein langwierige» Unternehmen, wel
ch«» nur unter verbrauch dy stärkst«!»
AngriffSmlttel und mit bedeutendem
Einsatz von Mann und Munition
durchgeführt werden könnte. Eine
»Zermürbung' der feindlichen Wehr
kraft ist nur in dem Fall möglich, daß
d«r Gegner nicht Imstande ist, die Ihm
zugefügten Verluste an Mannschaft
und Material zu ersetzen. An solchem
Maßstab gemessen ist der Erfolg der
Wytfchaete-MessineS-Aktion mit allen
dabei zur Verwendung gekommenen
KriegSmltteln, welcher die verhältnis
mäßig geringe Zahl von siebentausend
Gefangenen .gegenübersteht, als kein
grade überwältigender zu bewerten.
Als am zweiten Tage deS Vorstoßes
von der Linie Wyischaete-Messine» auS
nach d«r Minenoperation gemeldet
wurde, daß die britisch« Kavallerie in
Aktion getreten sei, mußte dadurch der
Eindruck hervorgerufen werden, daß eS
zu offener Schlacht gekommen fei und
die Reiterei dte Verfolgung des geschla
genen FeindeS aufgenommen habe..
Die Feststellung der tatsächlichen mili
tärischen Ereignisse hat diesen Ein
druck richtiggestellt, AuS dem britischen
Hauptquartier In Frankreich selbst tst
die Darstellung gekömmen, -daß unter
den h«ut« obwaltenden militärischen
Verhältnissen und bei dem Charakter
der gesamten heutigen Kriegführung
eine restlose offen« Schlacht «in Ding
der Unmöglichkeit sei. Sie müßte aber
restlos sein, um eine Aktion der Kaval
lerie zu rechtfertig«!!. ,
Di« Kavallerie hat als berittene
Waffengattung nur in zwei Phasen
dieses Krieges eine nennenswerte Rolle
gespielt. Bei den Aufklärungsarbeiten
in Belgien anfangs des Krieges und
dann in der Verfolgung des Gegners
während der polnischen Schlacht nach
d«m galtzischen Durchbruch Im Som
mer ILI6. Schon einmal haben die
Briten gegen Schützengräben Attacke
geritten. ES geschah dies b«i d«m
großen Durchbruchsversuch bei LooS
im zweiten Kriegsjahr, und es ist da
mals kaum ein Pferdeschwanz heil
zu können. Inzwischen haben dt« bri
tischtn Führer im Felde ja an strategi
scher Weisheit bedeutend zugenommen.
Um so unerklärlich«! ist di« neuerlich«
Verwendung von Kavalleri« unter den
obwaltenden Umständen, «ine mtlitä
rische Maßnahm«, w«lch« noch d«r wet
tirrn Aufklärung bedarf.
Die Italiener haben, diesmal an der
Trenttno-Front, Ihre soundsovielte Of
fensiv« begonnen. Nach den auS Rom
gemtldtten Anfangserfolgen besagt di«
spät«r« Mitteilung de» italienischen
Hauptquartier«, daß die artilleristi
sche Tätigkeit auf dem Asiago-Plat«au
b«r«ttS wieder durch di« »Ungunst der
atmosphärischen Verhältnisse' gestört
sei. Die Wiener amtliche Verlaut
lsiago und d«r Brenta s«in« Infante
rie in den Kampf. Nordwestlich von
Asiago war eS den Italienern unter
jedoch am Abend vollständig wieder
vertrieben wurden." Auch stellt dte
Verlautbarung fest, daß dieser Angriff
d«r italienischen Sechsten Armee er
digkeit, die alliierte Armee deS Ostens
deS Königs der Hellenen und die mög
liche Gefahr im Rücken im Sinn, son
dern noch etwas ganz and«r«S. Die
worden durch die Forderung d«r
Alliierten, die NahrungSmittelsrage tn
Griechenland unter thre Kontrolle, und
speziell durch die Maßnahmen, die Ge
treidevorräte Thessaliens In Ihren Be
st» zu bringen. Um dies zu erreichen,
werden Trupp«n In dem beanspruchten
Gebiet gelandet, ist Larissa besetzt wor.
den. Die Begründung dieser An
sprüche und dte Rechtfertigung der
Hinweis, der Köntg möge dt« thtssali
schen Aetnidnrnt« zum Nacht«tl der
Rummer SS.
von ihm abgefallenen Griechen mono,
polisieren. sind recht fadenscheinig.
Tatsächlich handelt «» sich für d«
Alliierten um die Notw«ndigi«it, flle
d«n Unterhalt Ihrer Im Feld« st«h«nd«n
Arm«« de» Osten» zu sorgen. Die
Tauchboot-Kampagne Im Mittelm««?
hat di« Rückwärtsverbindung zu Was
ser bedeutend erschwert. Die Befürch
tung, daß sich diese Erschwerung zu«
Unmöglichkeit herauswachsen könnte
hat wohl auch dte unlängst von alliier»
ier Seite auS ganz offen ventiliert»
Idee, di« gesamt« Salonlkl-Expedlito»
zurückzuziehen, entstehen lassen. De»
König der Hellenen, der König ohn«
Heer und ohne Autorität, hat sich gegen
d«S von den Alliierten gestellt« Ver»
langen nach einer Kontrolle der
Lebensmittelfrage ablehnend verhalten.
Diese Ablehnung bedeutet« eine grS.
Bere Bedrohung der Arm«« de» Osten»
als die Gefahr im Rücken. Daru«
mußte König Konstantin gehen. Nicht
die politischen Verhältnisse, sonder»
die militärischen Ersord«rniss« haben
diesen letzten Schritt der Alliierte»
gegen den König und seine Gefolg
schaft diktiert. E» tst anzunehmen,
daß VenizeloS und dessen Ambition«
die Alliierten im Grunde kalt lassen.
Aber die Ernährung der Armee de»
Ostens bedeutet eine Lebensfrage.
rikanischen Mission eine definiijv«
Aufklärung betreffs der auseinan
dergehenden Urteile über Präsident
Wilsons Note hinsichtlich der amerika»
nischen Kriegsziele. Die meisten Zei
tungen haben Wilson» Botschaft mit
glühenden Lobesworten begrüßt, doch
das Organ der Arbeiter und Soldaten
erklärt unumwunden, daß eS Teile»
der Botschaft keinen Glauben schenke.
In einer editoriellen Besprechung er
klärt dte offizielle Zeitung der Arbeiter
und Soldaten: .Präsident Wilson
sagt, daß die Deutschen intriguierea,
um di« Alliierten zu spalten. Wie
glauben diese alte Geschichte nicht. Wir
glauben nur daran, daß es ein Klasse«,
kämpf zwischen den Arbeitern d«
Welt und dem JmperaltsmuS Ist. Wi«
müssen sagen, daß in den Noten Frank»
reichS und Englands wir keine Fest
stellungen inbezug auf das russisch»
Prinzip: .Keine Annexion" finden."
Dr. Friedrich W. Lange,
Deutscher Mrzt,
ZIS Jesferson Avenue, nahe Lind«» M.
vfßi« St«»»«»i «—«0 »-
» 7—« >»«»»«
Or.Lämovä 5. Doniiix»»,
Zahnarzt,
bis People«' «ank Gebäude, «afhw»
t»n Nve. und Epruce Straße.
E« »Ir» »tntsch ,«spricht«.
Wo». Troste! Söhne,
Deutsche Metzger,
lIIS Jackson Straße.
>t«f«i» di« feinste» «tisti ,» H»»« P,rl; «ch
ch«,»« »ll« «orte» frisch«» »»d ,i»,epi«»l>H
Msch.«,»ch?tisch^,.».
Lurschel wairg Äo.
PasteukWer Milch undßah»,
82» Hampton StraS«.
Eiseuwaare», Blech - Arbeite»,
Farbe und Oel,
Dampf- »»d Heikwafferheiz»«>,
Pl«mbi»g,
Platte« Metall Arbeit.
Gebr. Günfter,
»r »S,-SS7 Penn Ave«»«.
Wetrr Sttpp,
v»>«eißer »»b T«»trakt«r,
vfste«. 527 «. «ashi»,t»» «»e»«.
Gerant»». V».
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