Geranto» Wochenblatt. eeschetnt jede» Donn-efta». Kttd.«. «-«»er. Herausgeber, »tv Spruce Straße, Vieri» Stock, Zwlsche» ir»«mi«g u»d Wushingivn A»e., «Ul Tel««»,», dlib. Seranlon. Pa Dt« Veibttitang d«« „Eeranlo» Wochen !»ae»d eine, »«deren in Seeantoa gedruckte, dnitschi» Zeliun«. «« bietet deshalb »ie d«ft, Gelege»»«», An,eigen in diese« Theilt de« viaaie» »ine «ei» V-ri>rett^na,n «eden. Z«»,llch, i« de« ve». Staate«. kZ.W Sech» Mo-aie, " l.iX> Mach Deutschland, »ortofrei. 2.SV Sot«r«ck »t tk« ?s»t k)we« »tßer»otor Donnerstaft, 5. Apn! 1317. Gemeine Seelen verzeihen es dir niemals, daß du ihnen etwas verziehen hast geschossen. Edel denken ist sehr schwer, wenn man nur daran denkt, um Brot zu gewinnen. D u darfst über das Leben nicht wei nen oder lachen, du muht es zu begrei- Krebsinstitnt in Heidelberg. Das Institut für experimentelle Krebsforschung, das Professor Dr. Czerny unter Mitwirkung mehrerer Stifter gegründet hat und das der Aufgabe der Erforschung und Behand lung der Krebskrankheiten gewidmet ist, wird nach dem Tode seines Grün ders wie bisher als selbständiges Stiftungsinstitut im Anschluß an die akademischen Krankenanstalten fortge führt. Zur Verwaltung ist an die Spitze ein Direktorium gestellt, das aus drei Mitgliedern der medizinischen Fakultät, dem Senior, dem Ordina rius für Chirurgie und einem Mitglied der theoretischen Fächer besteht. Die Selbständige Leitung der klinischen Abteilung ist dem langjährigen Mit arbeiter von Czerny, dem früheren Oberarzt des Instituts, Professor Dr. den. Da Professor Von Wasielewski, der bisherige Leiter der wissenschaftli chen Abteilung, als Ordinarius für Hygiene nach Rostock berufen wurde, ist die Stelle» des Leiters der wissen schaftlichen Abteilung zurzeit unbesetzt. Des Tragik. Mit Musik und Gesang und bei reichbesetztem Tisch sind in Berlin der aus Königsberg i. Pr. gebürtige zwei unddreißigjährige Fritz Grigat aus der Rigaer Straße 26 und seine siinfund zwanzigjährige Frau Elsbeth, geborene Misch, in den Tod gegangen. Grigat, der zuletzt den Verkauf von Kraft droschken und Klavieren vermittelte, wurde vor einem Vierteljahr als Land sturmmann eingezogen. Er wdr ver iobt mit der Tochter seiner Wirtin und ließ sich vor seiner Abreise kriegstrau en. Grigat, der mit seinem Handel wenig Glück hatte, war infolgedessen lebensiiberdrüssig geworden. Während faßte das Paar den Entschluß, ge meinsam zu sterben. Morgens fuhren die Eheleute nach dem Bahnhofe, von dem der Mann nach seinem Standort wieder abfahren sollte. Einige Stun den später kehrten sie aber mit einer Kraftdroschke zurück. Abends hörte man von 8 bis 11 Uhr in der Wvh nung Klavierspiel und Gesang. Dann wurde es still. Am nächsten Vormit tag wunderte sich die Hauswirtin, daß sie von Grigat durch die Post IM Mark Miete im Voraus erhielt. Im Laufe des Tages kam dann ein Oheim des Mieters, dem Grigat geschrieben hatte, daß er sich mit seiner Frau das Leben nehmen werde. Man öffnete die Wohnung.und drang ein. Im Wohnzimmer brannten noch die Gas kampe und ein Nachtlicht; aus dem Tische»standen noch Reste von Sekt und Kaviar und anderen Genußmitteln, Die Eheleute waren tot; sie hatten sich mit Cyankali vergiftet. Ein Arzt stellte fest, daß sie schon lange tot wa ren. UeberVeS Genusses Kissen Winkt des Geistes Palme nicht! Nur aus bittern Kümmernissen Ringst du dich empor zum Licht. R. Hamerling. l»> > 11111111 111 Illllllllli !! Praktische Winke l ',> i , >i>,,. I»,»I»I»l, i>,i,>i>>i Grieben. Die Grieben, welche beim Ausbra wenn man sie warm in einen Topf fer gießt. Wie man „Blankets" wäscht. Man gebe eine halbe Flasche Ammo nia in einen Waschzuber, lege die zu waschende Bettdecke über den Rand und gieße sofort lauwarmes Wasser darü- Ammonia in die Decke und lösen den Schmutz. Darauf rührt man mit einem Holzlöffel oder Wäschestock die Decke in dem Wasser herum, spült sie dann in klarem Wasser von derselben Temperatur wie das erste, dem das Ammonia zugesetzt war, dreht sie durch einen Ringer und hängt sie sofort zun Trocknen auf. Man darf se aus keinen Fall an den Ecken und in de Mitte an die Leine klammern, weil si, so Zipfel bekommt. Man schlage einfach genau bis zur Hälfte über die Wäscheleine und sehe darauf, daß sie gerade hängt. Sehr schmutzige Blankets wasche man auf folgende Weise: Man gebe ge schabte Wollseife (Lux ist sehr gijt) in einen Zuber und heißes Wasser darauf, lasse dies stehen, oder rühre es um, bis die Seife oder die Flocken geschmol zen sind. Dann gebe man genügend kaltes Wasser hinzu, bis die Lauge nur lauwarm ist. Bevor nun die Decke in dcks Wasser getan wird, sollte sie gut ausgeklopft und gebürstet werden, dann hat man mit dem Waschen nur noch die halbe Arbeit. Wenn dies geschehen ist, gebe man eine halbe Flasche Ammonia in die Seifenlauge, stecke die Decke hinein und drücke sie, wie man einen Schwamm reinigen würde. Keinesfalls darf eine Wolldecke auf dem Waschbrett gerieben werden, da sie dadurch sehr leidet. Es empfiehlt sich, die Decken in einer zwei ten Seifenlauge zu waschen. Zum Spülwasser, das nicht ganz kalt sein darf, kann man auch etwas Ammonia hinzu setzen, hauptsächlich, wenn man mit hartem Wasser arbeiten muß. ne getrocknet werden. Durch das Trocknen im Schatten verlieren sie, er stens, die Farbe nicht und, zweitens, bleiben sie weich. Wenn sie noch et was feucht sind, nehme man sie von der Leine, lege sie über das Plättbrett oter über einen großen Tisch und streiche mit einer sauberen Bürste mit Metall zinken leicht darüber, aber nicht gegen Unschädliche Farben. Für die Hausfrauen dürfte die An > gäbe unschädlicher Färbmittel für die Küche eine willkommene Bereicherung ihrer Kenntnisse geben, die für die Her stellung verschiedenen Gusses auf Back werk, allerlei Puddingen und für zur Verzierung bestimmten Aspics uner läßlich und wichtig ist. Am bekannte sten ist die rote Farbe, zu der man meist die in Apothelen käufliche Coche nilletinktur nimmt, aber auch der Saft be, wenn man die Beeren von den Stie len löst, mit Wasser bedeckt, fünfzehn Minuten locht, durchstreicht und mit Zucker einkocht. In letzterem Falle kann man den Saft, in kleine Fla schen gefüllt und gut verkorkt, aufbe wahren? ohne Zuckerzusatz muß er möglichst frisch verbraucht werden. Blaue Färbung erzielt man leicht, wenn man Cochenillentinktur mit eini gen Tropfen Zitronensaft vermischt; eine feine, rosenrote Farbe dagegen gibt diese Tinktur, wenn man sie mit etwas Milch versetzt.—Auch aus Ro- Farbe gewinnen, die aber etwas um ständlich herzustellen ist. Man drückt auf ein Ouart frischer Rosenblätter den Saft einer Zitrone und gießt ein halbes Pint kochendes Wasser darüber, tut dies in eine Blechbüchse, die fest verschlossen werden kann und läßt es zwei Tage ruhig flehen, bevor man den Saft auspreßt und mit einem halben Pfund Zucker aufkocht,und in Fläsch chen aufhebt. Aus Spinat wird die grüne Farbe gewonnen, die aber sofort verbraucht werden muß. Drei Hände voll safti ger, entstielter und gut gewaschener Spinatblätter stampft man, nachdem sie gut abgetropft sind, in einem Mö» fer zu feinem Brei, preßt die Masse durch ein Stückchen reine Leinwand wirken tann. Man nimmt nur eine Messerspitze voll davon und schüttet ihn in einen Eßlöffel voll kochenden Wassers, in welchem es gut verrührt wird. Aus dieser gelben Farbe ge- -- Das Deutsche Heim -- Buchfink. ! Im ersten Jahre seines Gefangen lebens singt der Buchfink häufig nicht Sämereien. Kann a-Pflege. Jeder Gartenfreund hat sich beizei bis nur solche mit frischen Triebspitzen übriggeblieben sind. Nun ist alles, was faulen könnte, entfernt und die Sandpackung gebettet. Eine größere Pflege als die alten Kannaarten benötigen die neueren Blütenkannas. Die Crozy- und gla diolenbllltigen Riefenkannas blühen fast an jeder Knolle und lassen selten einige für das nächste Jahr übrig. Die Vermehrung entsteht seitlich an der empfindlich. Wenn man die Ein schläge bis in den April unberührt läßt und dann die Vermehrung im Schnell zugtempo bewirken will, so faulen die Jung triebe viel eher, als daß sie vege tieren. Von ihnen müssen jetzt die genommen werden und die Jungtriebe müssen möglichst so vom Ganzen ab- werden, daß zur Einpflan- Erde und stellt sie dann recht hell und warm auf. Die Schnittstellen der Stolonen belegt man dicht mit Holz handeln, bei der die Vermehrung dicht an der alten Zwiebel sitzt. Sie soll aber erst dann von ihr abgenommen werden, wenn sie sich etwas gestreckt hat. Der Neutrieb kommt aus jeder Auch die Gladiolen beginnen mit der Entwicklung von Neuwurzeln. Man nimmt sie aus dem Sande, entfernt die mit trockenem Sande. Der Trieb ist bei Gladiolen und Montbretien, u. s. w., nicht zu forcieren, lediglich hat man auf die Gesundheit der sprießenden Wurzeln zu achten. Hierdurch gibt es eine viel frühere Vegetation im Lande, wenn fast bewu»zelte Knollen gelegt werden, als wenn sie bis in den April kin, "die Kellcrluft läßt aber immer et was Feuchtigkeit zur Wurzel gelangen. Beginnt aber die Lobelie ihre roten Blättchen zu treiben, dann ist der Sand vorsichtig etwas anzubrausen, sobald sich aber die Rosetten ausbil den, ist die Pflanze kühl in Vegetation M bringen. Dir blattlosen Fuchsien beginnen im Keller zu saften. Die Stöcke sind dann recht kurz zur Erde zurückzu eicht befeuchtet. Wenn die Blättchen Wasser. TlluNooljäger für die am rilanische Fl tte. Das neue Gesetz. 'esliüiimliMil in Bezug ans C'iittvlmdmmg verschärst. uutrr den neue» Beiordnungen. Das neue Einwanderungsgesetz, wei ches am 1. Mai in Kraft tritt, wird zwar bedeutende Veränderungen mit sich bringen, welche bei der Zulassung von Einwanderern maßgebend sind, aber der Bildungstest an und für sich ist nicht so schlimm wie fast allgemein angenommen wird. Die betreffende Be stimMung lautet wörtlich wie folgt: „Alle Ausländer (aliens) über sechzehn Jahre, welche nicht die englische len von der Landung ausgeschlossen sein. Daß aber jeder Eingewanderte oder Bürger der Ver. Staaten seinen Vater oder Großvater von über fünf undfünfzig, seine Gattin, seine Mutter, seine Großmutter oder seine unver heiratete oder verwitwete Tochter kom men lassen darf, ob sie lesen können oder nicht, wenn sie zu den zulässigen ligiösen Verfolgungen zu entgehe», sind dem Bildungstest nicht unterworfen, auch solche Einwanderer nicht, welche wie folgt: „Ein Kopfsteuer von H 8 soll Jahren, welche mit ihrem Vater oder ihrer Mutter kommen, diese Kopfsteuer nicht zu bezahlen. Wenn ein Einwan schast nicht nur P2(X) Strafe zahlen, ilche Ausländer, welche einen geistigen der physischen Defekt haben, welcher yneii die Erwerbung ihres Lebensun Ulfilas-Bibel im Lichtdruck. Wie au» Stockholm berichtet wird, besteht die Absicht, von der berühmten, im Besitze der Universitätsbibliothek zu Upsala befindlichen Bibelhandschrift des Gotenbischofs Ulfilas eine voll- Der Anreger des für die wissen schaftliche Welt sehr bedeutungsvollen Planes ist Professor von Friesen. Zu nächst sind 3000 Kronen nötig, um das ren festzustellen. Diese Arbeit soll dert im Kloster Werden a. d. Ruhr aufgefunden, ging dann in die Samm lung Kaiser Rudolfs 11. in Prag über und wurde von dort bei der Eroberung der Stadt durch den Grafen Königs marck nach Stockholm entführt. Nach vorübergehender Verschleppung nach Holland wurde die kostbare, 177 Blät ter umfassende Handschrift durch den schwedischer, Reichskanzler Grafen de la Gardie wieder zuriickerworben und, in einen silbernen Einband gebunden, der Universitätbibliothek zu Upsala überwiesen, deren kostbarsten Schatz sie seitdem bildet. Boshaft.' Herr: „Warum so wütend, Herr Panschmeyer?" Weinhändler: „Denken Sie sich nur diese Frechheit von unserem Bürger- Dr. Alkali, zur Rechten den Direktor Ein Zeitkind. Der kleine Fritz: „Hier, Papa, ist mein erstes ausgeschriebenes Heft. Heb' Kennt Amerika. gierung wichtige Dienste. Graf Adolph von MontgelaS, der Chef der amerikanischen Abteilung im deutschen Ministerium des Auswärti gen, leistet der deutschen Regierung in dieser kritischen Zeit wertvolle Dienst«. Auch Albion hnngert. vor, daß die Regierung es für nötig befunden hat, Sir Arthur Lee, ein Mitglied des Parlaments, zum Le» Tir Arthur Lee. war der britische militärische Attache in den Ver. Staaten zur Zeit des spa nisch-amerikanischen Krieges und spä ter der britischen Botschaft in Wash ington zugeteilt. Unbescheiden. Landsturmrekrut: „Ich bitte um drei Tage Urlaub, da Meine Eltern silberne Hochzeit feiern." Feldwebel: „Ach was silberne Hochzeit! Solche Sachen gibt? nicht! Wenn Ihre Eltern die goldene Hoch zeit feiern, wollen Sie dann natürlich wieder Urlaub haben!"
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