Vom Auslande. Die deutsche Regie rung hat die Postämter angewiesen, in denjenigen Dreisen, in denen Aus fuhrverbote bDehen, Sendungen, die offensichtlich Speisefett irgendwelcher Art enthalten, von der Postbeförde ruug auszuschließen. Derartige Spei sefette können, da sie der Verkehrs- und Verbrauchsregelung entzogen worden sind, ohne Entschädigung zu gunsten des Kommunaloerbnndes ent eignet werden, außerdem setzt sich der Versender der Bestrafung aus. Die Polizeibehörden sind berechtigt, das Handgebäck der Reisenden auf solche Gegenstände untersuchen zu lassen, deren Ausfuhr verboten ist. Derartige Untersuchungen werden außerhalb der Bahnhöfe auf den zu dem Bahnhof führenden Zufuhrstraßen und auf den len sind aber solche Untersuchungen auch auf den Bahnhöfe!, selbst zuzu lassen. In der Nähe von Wim- Kuvert in die innere Rocktasche ge steckt. Als er sich bückte, um den aus gesuchten Tannenbaum zu freveln, als er zu Hause angekommen war, zu Kuvert samt dem Gelde fehlte. So fort eilte er mit einer Sturmlaterne an den Tatort seines Holzfrevels zu rück. Dort fand er aber nichts als die Fußspuren eines anderen, die sich tie fer im Walde verloren. Es ist frag lich, ob der Berlierer das Geld wie der erhält; aber sicher ist, daß seine Anzeige bewirkte, daß man ihn wegen Holzfrevels gehörig büßt. Das kann alles in allem einen teuren Christ lii einer Kiesgrubein Garden City ereignete sich ein Ein sturz, dem ein Menschenleben zum Opfer fiel. E. H. Hughes war da mit beschäftigt, Löcher für eins Sprengung zu bohren, als plötzlich, che er sich retten konnte, die Ero gangen. Ehe sie jedoch die Spren gung vornahmen, suchten sie »och den Platz ab, sicher zu fein, daß Füße unter einer Masse von gefro renem Sand und Kies hervorragten. Sofort wurde er von der auf ihm liegenden Erde befreit und ärztliche ? Hilfe herbeigerufen, doch war das Ein Spezial k o r r e - fpondent der Mailander „Stampa", der im Dezember Spanien bereiste, kommt über die Stimmung im Lande zu wesentlich anderen Schlüssen, als Luigi Campolonghi, der Pariser Kor respondent des „Secolo", deß auf sei ner Reise einen entschiedenen Um schwung der Sympathien zugunsten der Entente feststellen wollte. Der größte Teil der einflußreichen spa nischen Blätter stehe auf feiten der Zentralmächte. Deutschland habe durch seine Staatsangehörigen seit Kriegsbeginn in jeder zweckmäßigen Form eine 'wirksame Propaganda be trieben. Diese von der spanischen Bevölkerung nicht nm geduldete, Reden einiger Ententefreunde sym pathisiere das spanische Bolk in sei ner Mehrheit mit den Zentralmäch ten. Aus Köln wird berich tet: Die große Unterschlagungsaf färe beim Schaaffhausenfchen'Bank verein nahm nach fünftägiger Ver handlung vor der Strafkammer ihr Ende. Prokurist Düx erhielt fünf Jahre Gefängnis, Kaufmann Etz mann 31/2 Jahre Gefängnis und Buchhalter Karl Samlossky jun. 15 Monate Gefängnis, dessen Vater, so wie Frau Etzmann wurden freige sprochen. Die Angeklagten hatten in den letzten zehn Jahren etwa 2>,z Millionen Mark Amtsgelder durch Kriegsausbruch nicht weiter an der Börse spekulieren konnten, beteiligte sich Düx an einer Filmgesellschaft Kino, ferner gründete er in Berlin eine Pitrolumgefellschast, an der er noch beteiligt ist. Etzinann, der ein Vereinharungen. Aus Berlin wurde die ser Tage gemeldet: Im Laufe des Monats Januar 1917 sind die auf Musikwerke, gleichviel ob diese Oesf nungen für Geldeinwurf besitzen oder nicht, für das Kalenderjahr 1917 ge gen Lösung einer Jahreskarte zu ver steuern. Die Bersteuerung hat der Eigentümer des Automaten, falls er gen Zollstelle zu bewirken. Die Deutsche Parla ments-Korrespondenz berichtet: Die Rückkehr von aus dem Heeresdienst entlassenen Kriegsbeschädigten an ihre alten Arbeitsstellen hat bereits zu sehr befriedigenden Ergebnissen geführt. Besonders bemerkenswert ist in dieser Hinsicht die Tätigkeit der Vermtt lungsstelle der rheinisch-westfälischen Stahlindustrie; von Beginn des Krie ges bis zum 30. Juni 1916 konnten insgesamt 5992 Kriegsbeschädigte eine ihrer Kriegsbeschädigung entsprechen de Anstellung sinden; von diesen nah früheren Arbeitgebern wieder Arbeit. Auch aus andern Bezirken und Ar beitsgebieten liegen ähnliche Nachrich- Anhänglichkeit der Arbeiter und An gestellten an ihre alten Arbeitsstellen und die. Bereitwilligkeit der deutschen Dyck; Porträt des CorregidorS, von Ritter Spipolly, von Murillo; Nit auch mehrere Gemälde des spanischen Malers Alver zerstört worden. Aus cher Verlust für die Kunst durch diese Die Berliner „Tägliche Rundschau" schreibt: Anläßlich des Rektoratswechsels erfuhr die Oeffent lichkeit zum ersten Male von dem Plan, jetzt mitten in diesen wirtschaft lich so schweren Zeiten den Gedanken einer Speiseanstast für Studierende zur Ausführung zu bringen. Schnel ler, als man zunächst erwarten konn te, hat sich diese schöne Absicht ver -65,909 Mark, die von Gönnern der Universität beim um für einen gemeinnützigen Zweck bereits am 15. Januar wurde die Speiseanstalt dem Verlehr übergeben. Die Räumlichkeiten, die sich durch drei richstraße 89, Ecke Vehrenstraße. Es werden zu gleicher Zeit 250 Personen gespeist werden, die Preise sind sür die heutigen Verhältnisse außerordent lich gering und so eingerichtet, daß die Mahlzeiten dort eine soziale Er leichterung darstellen.Das Mittagessen, bestehend aus Suppe, Fleisch mit Ge müse und Kartoffeln (an den fleisch losen Tagen Fisch) sowie Nachtisch oder Kompott, soll nur 1.25 Mark kosten, der Preis für das Abendessen beträgt 90 Pfennig. Musterkossern Speck- und Wurstwa ren eingeschmuggelt hatte. Den Speck verkaufte er zu 8 bis 10 Mark, die Wurst zu 7.50 bis 9 Mark das Speck, 6 Sülzwürste und 100 Ptock garischer Truppen zum Chef des vierten niederschlesischen Jnsanterie- Regiments 51 ernannt morde», von Brieg an. Zwei Kuriosa russischer Städtebilder hat der Krieg geschaf fen. Der Petersburger Vorort Na- Einkauf von Kamelen für die städti sche Holzzufuhr. Die „Börsenzei tung" teilt mid> daß die Fleischkrisis in vielen Städten des Südens so bedeutend ist, daß Kamele gegessen werden. In Simperopol werden täg lich zwei bis drei Kamele geschlachtet. Das Blatt knüpft daran die Mah nung. daß nichts, was irgendwie eß bar ist, verkommen dürfe. Wie der „Temps" aus Madrid meldet, fand zwischen dem Professor Gay, einem begeisterten dem Publizisten Hermida, dem Or ganisator der Ausstellung Raemac kers, ein Duell mit tödlichem Aus gang statt. Gay hatte sich gegen die Wiedereröffnung dieser Ausstellung in Ausdrücken gewendet, durch die zerbrachen. Schliesslich siel Gav mit durchstochener Kehle: er starb bald darauf. samt 260,000 Mark vermacht. Hier von entfallen 50,000 Mark aus das städtische Krankenhaus für Freibet ten, 25,000 Mark auf die Armen, 50,000 Mark auf die Kriegsfürsorge, 50,009 Mark aus die Bekämpfung 10,000 Mark auf das Naturhistori sche Museum, 25,000 Mark aus ein VolkSschwiininbad und 50,000 Mark lar 100,000 Mark -und dein Wetzlä rer Dombauverein 25,000 Mark. Kaiser Karl von Oesterreich hat das Obersthofmeister» amt angewiesen, von nun au mögen Minister und andere Persönlichkeiten, die dem Kaiser Berichte vorzutragen im Gehrock erscheinen. Die neben sächliche Anordnung ist charakteristisch für die natürliche Ungezwungenheit, die dem jungen Kaiser von allen, die ihm begegnet sind, nachgesagt wird. Eine Lockerung der Gesetze der Förmlichkeit wird gerade dem zere moniellsten Hose Europas gut tun. Im Drange der Geschäfte haben Mi nister, die eine sofortige Entscheidung des Kaisers erbitten mutzten, zuwei len geseufzt, daß der Weg zur Hof burg erst nach Anlegung von Frack und Frackhemd beschritten werden konnte. Es steckt in dieser neuen Klei derorduung am Wiener Hof ein klei nes, nicht ganz unbedeutendes Stück Neuorientierung. Zu den Verlusten, die der Krieg der rheinischen wissen schaftlichen Welt gebracht hat. zählt auch der Heldentod des rheinischen Ornithologen Dr. Otto le Roi aus Bonn, der als Leutnant in den Kar pathenkämpfen gefallen ist. Mit ihm hat das Rheinland einen seiner aller besten Vogelkundigen verloren. Sein Verdienst ist es, daß seit Beginn des neuen Jahrhunderts die Erforschung der rheinischen Vogelwelt wesentliche Fortschritte gemacht hat. Mit wah rem Bienenfleiße sammelte er aus naturwissenschaftlichen und jagdlichen Zeitschriften, sowie aus der Tages presse alle einschlägigen Nachrichten und ging ihnen bezüglich ihres Wer tes auf den Grund. Aus allen Quellenschriften und Akten studierte er den Wechsel im Vogelreiche der rheinischen Heimat und der Nachbar gebiete. Mit fast allen Vogelkundi feuernd. Die ausfübrlichen Briese dieses trefflichen Forschers sind echte Ehrenmäler deutscher Gründlichkeit. In der Sitzung de» sens wegen Prägung von Dreimarl stücken in Form von Denkmünzen anläßlich des 25jährigen RegierungS nicht verstehen werden. In Eisenach tagten die Dekane und Delegierten der deutschen Universitäten unter dem Vorsitze des Dr. Triepel (Berlin). Die Beratun gen bezogen sich auf die Erleichterung spräche genommen hat. Der Direktor der Deut schen Bücherei in Leipzig, Dr. Gu stav Wahl, hat sein Amk niedergelegt. Die Gründe für sein Ausscheiden Wahl noch vier andere Herren ihre Kündigung eingereicht. Die Diffe renzen wurden zwar nicht beigelegt. Als Noch folg er des ver- Gesandten v. Velics am bayerischen Hofe ist Graf Douglas v. Thurn und Valfassina ernannt worden. Der 52- auch nach Sofia und Bukarest, Zu letzt war er Botschafter in Peters bis 1913. Im Kriege wirkte er als Vertreter des Ministeriums des Aeu ßern beim K. u K. Armeeoberkom — Zwei deutsche Gelehr te, Dr. Enno Littmann, Professor Göttingen, und Dr. Benno Erd mann, der Berliner Philosoph, haben sich zusammengetan, um das Werk eines einsamen Denkers aus Abessi nien zu veröffentlichen. Es ist Zar'a- Jakob, geboren 1599 in Abefsmien, der in einsamer Höhle lebte und dort Halbtultur, sittlicher Roheit undtheo schen ini Deutsche übertragen, und Erdmann schrieb dazu die Einlei tung, die dies Vermächtnis einer tief frommen Seele würdigt. ordneten-Versammlung von Dort mund mitgeteilt wurde, hat der stell vertretende Vorsitzende der Versamm lung, Kommerzienrat Köster, zum Be sten Kriegsbeschädigter und deren An gehörigen aus dem Stadtkreise Dort mund die Summe von 29,009 Mark gestiftet mit der Maßgabe, daß Ka pital und Zinsen innerhalb vier Jah ren ausgezehrt sein sollen. Frau Kommerzienrat Wilhelm Funcke in Hagen hat zum Andenken an ihren Kapital von 109,999 Mark zur Ver- Die Verwaltung der Stiftung ist der Kriegshilfskafse der Stadt Hagen Dekanat München können im Laufe des heurigen Jahres achtzehn Geist liche auf 60, 50, 40 und 25 Jahre Der Jahre "al'te GeMche Rat Joseph, Provinzsenior Alexan der Schopper und k. Geistlicher Rat Dekan Joseph Danzer, Pfarrer zu hl. Landes Franziskanerpater Pa puzinerpater bei St. Anton, k. Geist licher Rat Linus Mörner tragen seit vierzig Jahren das Priesterkleid. Die Regierung in Düs seldorf hat den Grundsatz aufgestellt, der Schuldeputation im Oktober vori gen Jahres erfolgte Wahl eines nicht im Felde stehenden Mittelschullehrers bestätigt. Der Kaiser hat be stimmt, daß das Freiwillige Motor boot-Korps in Zukunft die Bezeich nung „Kaiserliches Motorboot-Korps" raldischem Adler fortfällt. Das Motorboot-Korps hat sich bekanntlich vielfach ausgezeichnet. Es ist erst bei worden. Laut Mitteilungen der Zentrumspresse hat das erzbi schöfliche Ordinariat in München ge gen die Ausführung der Oper „Mo na Lisa" im Hoftheater Vorstellun cs möchte auch mit Rücksicht auf den Ernst der Zeit und aus die Stim mung des Volkes von der Auffiih hielt aber, wie verlautet, von der iöniglichen Hofoperintendantur die Antwort, es bestehe kein Anlaß, das - Nachdem alle Profes lesunge' ausschließlich in russischer Sprach; halten, hat sich das Kul tusministerium eifrig bemüht, neue theologischen Fakultät die polnische Sprache zugelassen worden ist. Der „Schwarze Berg" in der Nähe von Rosenhagen bei Ber leberg ist eine 111 Meter hohe Boden erhebung in der im allgemeinen ziem lich flachen Prignitz. Er gewährt eine treffliche Fernsicht und hat auch für das Volksleben- insofern eine gewisse Wie Professor Mielke in der 8. Jah reskonferenz für Naturdenkmalpflege berichtete, steht dieser märkische Rigi in Gefahr, zerstört zu werden. Ein sein gutes Recht; Pflicht der Hei matsfreunde aber dürfte es sein, den Plan durch Ankauf des Berges zu verhindern, wie das früher bereits mit Ein künstliches Gebiß 22 Tage in der Speiseröhre hatte .in Soldat getragen, der unlängst in einem Berliner Reservelazarett Auf nahme fand. Der brave Vaterlands verteidiger hatte in Rußland im Fie ber nach einer Schutzimpfung sein Gebiß verschluckt. Er wurde sofort einem Feldlazarett überwiesen und dann nach Berlin befördert. Bei der Aufnahme war er stark abgemagert, da er nur noch dünnflüssige Nahrung zu sich nehmen konnte. Die Untersu chung mit der Sonde und mit Rönt genstrahlen ergab, daß sich der Fremd körper in det Speiseröhre befand. Man ging nun in der Weise vor, daß man dem Kranken ein sogenanntes Bronchoskop, d. h. eine lange, elek trisch beleuchtete Metallröhre, in die Speiseröhre einführte. Mit dieser Hilfe gelang es, sich das Gebiß kennt lich und zugängig zu machen. Dann führte man eine lange Hakenzange ein und zog das Gebiß zugleich mit der Metallröhre aus der Speiseröhre her aus. Schon zwei Tage später konnte der Patient wieder alles essen. Nachdeminder Schweiz die Beschaffung eines Stahlhelmes an Stelle des Käppies zur feststehen den Tatsache geworden zu sein scheint, wird gegenwärtig auch die Frage einer weichen Kopfbedeckung für Offiziere und Mannschaften der eidgenössischen Armee geprüft. Es ist selbstverständ lich, daß sich d 5 martialisch ausschau ende, stählerne Kriegshut für den Ausgang wenig eignet und deshalb durch eine bequeme Mütze ersetzt wer den muß. Nun hat die schweizerische Armee mit Einführung der feldgrau en Uniform eine sehr bequeme und für das Auge gefällige Quartiermütze er halten, die sich leicht in der äußeren Tornistertasche unterbringen läßt. Zu dem ist diese Mütze bei der Mann schaft beliebt, und es liehe sich deshalb die Frage sehr wohl prüfen, ob dieses in jeder Beziehung praktische Klei dungsstück nicht einen Bestandteil der Ausgangstenue bilden solle. Da be reits der ganze schweizerische Auszug mit dieser feldgrauen Mütze ausgerü stet ist, liehen sich die Kosten für die Anschaffung einer neuen Mütze ver meiden. D i e „F r a n k 112 11 r t e r Z e i-- spielte sogar eine Musikkapelle dar auf. Die Präfiktur von des Großstadtpublikums. Das Kriegsgericht von Chalons-sur-Marne hat den Cham ber Sektfabrit Heidsieck, zu fünf Jah ren Gefängnis und 20,000 Franken Geldstrafe verurteilt, weil er sich Ende 1914 mit dem Vertreter seines Hau von Champagner nach Deutschland und Oesterreich verständigt haben soll. DerErtraganverkaus bis Ende des Jahres rund 44,8 Mil lionen Franken gegenüber 41,8 Mil lionen im gleichen Zeitraum des Vor jahres. Die Vermehrung zeigt sich in allen Monaten des Jahres 1910 ge genüber 1915. Im Voranschlag für 1916 ist in dieser Rubrik eine Ein nahme von 48,9 Millionen vorgese — Aus den Listen der Ver liner Universität sind jetzt eine große Anzahl von Studierenden wegen Ab laufs ihrer Matrikel gestrichen wor den: 31 theologische, 78 juristische, 51 medizinische und 253 philosophische Kommilitonen. Die Matrikeln der Kriegsteilnehmer werden nach deren Rückkehr ohne weiteres verlängert. Die Kriegsteilnehmer gelten auch weiter als beurlaubt. —ln allen Zeitungen Ungarns erscheint eine Mahnung seitens der orthodoxen Rabbiner, die Angehörigen israelitischer Konfes sion an Samstags, und Feiertags abenden keine Kerzen mehr anzünden mögen. Auch in den Synagogen solle Petroleum statt Kerzen in Verwen dung kommen. Begründet wird diese i Mahnung durch den Hinweis auf ! den Kerzeumangel und auf die Be dürfnisse unserer Soldaten in den Schützengräben. Letzten Sommer wurden in Deutschland die Krähen massen haft erlegt, um als „Brathühner" ge gessen zu werden. Die Krähe ist dort jetzt ein seltener Bogel geworden. Das Merkwürdige aber ist, daß un- nach einem großen Schneefall in der Schweiz die dortigen Krähen in großen Scharen nach Norden über die Grenze zogen. Vermutlich fan den sie dort bessere Futterplätze. Sonst ist die Krähe ein Standvogel, der Eindringlinge in sein Gebiet nicht duldet. Ein gewiß für die jet zige Jahreszeit seltenes Ereignis ist die Ankunft von vier lebenden Kreuz ottern in Hamburg. Zwei Feldgraue, die an der dänischen Grenze mit Grabarbeiten beschäftigt waren, fan den die. Schlangen unter Heideplaken versteckt im Winterschlaf liegend. Im Straußenhaus ausgestellt, wurden die Schlangen durch die warme Tempe ratur frühzeitig aus ihrem Winter schlaf geweckt und kriechen in ihrem Behälter züngelnd umher. Ein Bürger, welcher seinen Namen nicht genannt zu wis sen wünscht, schenkte der Stadt Gotha den Betrag von 110,000 Mark mit der Bedingung, dafür ein mitten in der Stadt gelegenes Grundstück zu erwerben und auf ihm ein neues Gebäude für die städtische Fortbil dungsschule zu errichten. Wie es in der Stiftungsurkunde heißt, machte er seine Stiftung, um seine große Hochachtung gegenüber dem Hanv werk und der Jugendbildung zu be weisen. In den nächsten Tagen wird in Drontheim (Norwegen) von Lappen eine große Versammlung ab gehalten werden. Dieser merkwür dige, mongolische Volksstamm zählt allein in Norwegen etwa 20,000 See len. Wenige dieser Lappen haben festen Wohnsitz, die meisten wandern mit ihren Renntierherden im Gebirge umher. Der Leiter der eigenartigen Versammlung ist der Lappe Daniel Mortenson, der trotz seiner finnischen Abstammung eine umfassende Bil dung in Schweden genossen hat. Er gilt als ein kluger, vermögender Mann, der schon sehr viel für' seine Stammesgenossen getan hat. Auch die Einberufung dieser Versammlung ist sein Werk, die sicher von gxytzei. Bedeutung für die Zukunft der Rasse sein wird. Unter anderem soll auch die Frage einer energischen Ausklä rungsarbeit unter den Finnen be handelt werden und im Zusammen hange damit die Ausgabe einer eige nen Ztitung.
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